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Programmheft herunterladen - Münchner Philharmoniker

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26<br />

Philharmonische<br />

Blätter<br />

Über die Schulter geschaut<br />

Die Kammermusik bei den Münchner <strong>Philharmoniker</strong>n<br />

Christian Beuke<br />

Sie weitet den Horizont, blickt über Grenzen und<br />

ist eine künstlerische Herausforderung für jeden<br />

Orchestermusiker: die Kammermusik. Auch wenn<br />

die Symphoniekonzerte in der Philharmonie im<br />

Gasteig meist größere Aufmerksamkeit erfahren,<br />

spielt die Kammermusik für die Münchner <strong>Philharmoniker</strong><br />

mehr als eine Nebenrolle. Sie ist fest im<br />

Selbstverständnis verankert, eine Herzensangelegenheit<br />

der Orchestermusiker, und ein wichtiger<br />

Bestandteil im Programm. Ein kurzer Überblick.<br />

Die Kammerkonzerte im Künstlerhaus<br />

Die Kammerkonzerte im Künstlerhaus am Lenbachplatz<br />

sind die „Klassiker“ im philharmonischen<br />

Angebot. In acht Sonntags­Matineen präsentieren<br />

sich unterschiedliche kammermusikalische<br />

Formationen, vom Trio über das Quintett<br />

bis zum Oktett. Die Programmplanung liegt in<br />

den Händen der Musiker, die Reihe im Künstlerhaus<br />

wird koordiniert von den beiden <strong>Philharmoniker</strong>n<br />

Sven Faulian und Bernhard Metz. „Wie<br />

jeder Wein ein gutes Essen abrundet, ist es für<br />

jeden Orchestermusiker wichtig, Kammermusik<br />

zu spielen. Das eine ist ohne das andere unvorstellbar“.<br />

Allerdings gibt es auch Grenzen. Mit den<br />

Wünschen und Vorschlägen aus dem Orchester<br />

ließen sich mehr als doppelt so viele Konzerte<br />

veranstalten. „Da heißt es auch mal, sich in Geduld<br />

zu üben“, so Bernhard Metz. „Dafür haben<br />

die Kollegen dann auch Verständnis. Und in der<br />

nächsten Spielzeit steigen die Chancen, sich seinen<br />

Wunsch zu erfüllen.“<br />

Auf die kommende Spielzeit 2013/14 sind die beiden<br />

Planer besonders stolz. Denn so viel Prominenz<br />

gab es wohl noch nie bei den Kammerkonzerten.<br />

„Mit der Sopranistin Anja Harteros, dem<br />

Tenor Mark Padmore und der Schauspielerin Dietlinde<br />

Maazel haben gleich drei Hochkaräter zugesagt,“<br />

freut sich Sven Faulian. Darüber hinaus wird<br />

es mit den „Meisterwerken“ eine neue, mehrjährig<br />

angelegte Reihe geben, die sich dem Streichquartett<br />

als kammermusikalische Königsklasse widmet.<br />

Almkonzerte<br />

Die kammermusikalischen Aktivitäten sind nicht<br />

allein auf München beschränkt. Und sie kommen<br />

auch mal ganz unprätentiös daher. Mit „Auf da Oim“<br />

feierte im Juni 2012 ein ganz besonderes Projekt<br />

Premiere. In den urigen Hütten der Frasdorfer Niederalmen<br />

waren vier verschiedene Kammermusikensembles<br />

der Münchner <strong>Philharmoniker</strong> zu<br />

erleben. Nach einem gut einstündigen Aufstieg<br />

zur ersten Alm lud das Flötenquartett zum ersten<br />

Konzert in die Rauchalm ein. Nach einem gemütlichen<br />

Weitermarsch fand auf der Hofalm das zweite<br />

Konzert statt. Dort auf dem Programm: eine<br />

Mozart­ und eine Dvořák­Serenade. Nach einer<br />

Brotzeit folgte das Klarinettenquintett auf der<br />

Schmiedalm, den offi ziellen Abschluss bildete ein<br />

Streicherduo auf dem Tanzboden der Hofalm.<br />

Die Idee zu den Almkonzerten stammt vom Hornisten<br />

Alois Schlemer. Er wohnt in Frasdorf und<br />

wusste schon als kleiner Bub, dass Musik auf den

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