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Programmheft herunterladen - Münchner Philharmoniker

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28<br />

Philharmonische<br />

Blätter<br />

Aus dem Gasteig<br />

„Ich lebe Gastronomie“<br />

Marc Uebelherr, der Geschäftsführer der Gastronomie im Gasteig<br />

Alexander Preuß<br />

Treffpunkt „gast“. Marc Uebelherr ist<br />

leicht zu finden, er überragt die meisten<br />

Gäste um Kopfeslänge. Er möchte<br />

unser Gespräch gern im „le copain“<br />

führen. Noch schnell ein paar Worte<br />

wechseln mit dem Küchenchef, ein<br />

Telefonat mit der Baustelle seines aktuellen<br />

Projektes und dann ein paar<br />

Schritte über das Celibidacheforum in eine andere<br />

gastronomische Welt in der Glashalle. Er verschafft<br />

sich einen kurzen Überblick und scheint<br />

innerlich zu prüfen, ob er als Gast zufrieden wäre.<br />

Er wäre es, das sieht man ihm an.<br />

Die Zufriedenheit seiner Gäste sei der Sinn seines<br />

Berufslebens, sagt er. Im Gasteig bedeutet<br />

das, den Besucher quasi in der Tiefgarage abzuholen<br />

und seinen Aufenthalt angenehm kulinarisch<br />

zu begleiten. Dafür hat sich Marc Uebelherr<br />

im Gasteig einiges einfallen lassen. Seine<br />

Gasteig Kult und Speise GmbH betreibt neben<br />

dem bekannten „gast“ das „le copain“ in der<br />

Glashalle und neu die „Philine“ im Durchgang<br />

zum Celibidache­Forum. Für sämtliche Veranstaltungen<br />

im Gasteig wird das Catering ausgerichtet<br />

und die „Skybar“ in der Philharmonie bietet zusätzlich<br />

Raum für Empfänge.<br />

Die Vielseitigkeit ist ihm wichtig. „Hier steht mitunter<br />

der Skateboardfahrer aus Haidhausen neben<br />

dem Musiker im Frack, der gleich ein tolles<br />

Konzert spielen wird.“ Das Angebot und die Atmosphäre<br />

soll Konzertbesucher ebenso ansprechen<br />

wie Studenten, Mitarbeiter des Hauses<br />

oder Familien mit Kindern. Das sagt<br />

der zweifache Familienvater, der<br />

erst kürzlich an Fasching das „gast“<br />

in ein Kinderparadies mit Zauberer­<br />

Vorstellung verwandeln ließ.<br />

Marc Uebelherr stammt eigentlich<br />

aus einer Musikerfamilie. In der<br />

Gastronomie ist er ein Quereinsteiger.<br />

„Musik und Kulinarik gehören zusammen“.<br />

Damit sich das Publikum vor und nach dem Konzert<br />

nicht gestört fühlt, bleibt die Musik im „gast“<br />

jeweils für eine Stunde vor und nach dem Konzert<br />

aus. Musikalischer Hochgenuss braucht ein Pendant.<br />

Deshalb werden alle Speisen frisch zubereitet.<br />

„Alles hausgemacht“ in der Zentralküche<br />

im „gast“.<br />

Das „gast“ hat am Tag etwa 600 bis 800 Gäste.<br />

An Konzerttagen ist es überfüllt, deshalb hat<br />

auch das „le copain“ bis 23 Uhr geöffnet, um allen<br />

Besuchern gerecht zu werden. In der neu eröffneten<br />

„Philine“ wird es zur umfangreichen<br />

Weinkarte und Antipasti bald ein Klavier geben.<br />

Marc Uebelherr träumt von einer angenehmen<br />

Stimmung zwischen Musikern und Konzertbesuchern.<br />

Es darf auch musiziert werden.<br />

Die Diskussionen um den Gasteig verfolgt er mit<br />

Skepsis. Er schätzt die umfangreichen Angebote<br />

des Hauses und steht mit seinen Institutionen in<br />

gutem Kontakt. „Mir ist der Gasteig ans Herz gewachsen.<br />

Ich bin ein Teil davon, gewissermaßen<br />

die kulinarische Seele des Gasteig.“

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