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16<br />

Leuenberger: «Auf die<br />

Umsetzung kommt es an»<br />

Jahresrapport «Finale 11» der Mitarbeitenden des Lehr verbandes<br />

Panzer und Artillerie in Thun<br />

Kevin Guerrero *, Marc Amgwerd *<br />

Rund 320 Mitarbeitende des Lehrverbands<br />

Panzer und Artillerie begrüsste Brigadier<br />

Jean-Pierre Leuenberger zum Jahresschlussrapport<br />

in Thun. Auch im Jahr 2011<br />

seien grundlegende Veränderungen in der<br />

Schweizer Armee beschlossen worden. «In<br />

der Weiterentwicklung der Armee will der<br />

Lehrverband Panzer und Artillerie sicher<br />

mitmachen und mitreden», betonte Brigadier<br />

Leuenberger. Unabhängig davon gelte<br />

es aber, eine hochstehende Ausbildung in<br />

der heutigen Armee aufrecht zu erhalten.<br />

«Panzer und Artillerie werden weiterhin<br />

existieren», hielt der Chef Heer, Korpskommandant<br />

Dominique Andrey, fest.<br />

Trotzdem werde es weiterhin einschneidende<br />

Veränderungen geben. Brigadier<br />

Jean-Philippe Gaudin, Chef Militärischer<br />

Nachrichtendienst, erklärte anhand aktueller<br />

Beispiele, dass «es keine Zukunft ohne<br />

Sicherheit geben kann».<br />

Brigadier Leuenberger:<br />

«Wir müssen ständig<br />

bestrebt sein, uns<br />

jedes Jahr zu verbessern<br />

und mehr zu lernen<br />

als im Jahr zuvor.<br />

Von all den weltweiten<br />

Turbulenzen blieb die<br />

Schweiz nicht verschont. So ist die Wirtschaft<br />

aufgrund des teuren Frankens unter<br />

Druck und die Finanzinstitute sind nach wie<br />

vor in verschiedene Probleme verwickelt.<br />

Auf politischer Ebene haben wir dieses<br />

Jahr gute Zeichen zu Gunsten der Armee<br />

erhalten. Neben den Beschlüssen von Stände-<br />

und Nationalrat für eine 100’000 Personen<br />

starke Armee mit einem Jahresbudget<br />

von 5 Milliarden Franken wurden auch<br />

mit dem Bundesratsbeschluss zur Beschaffung<br />

des neuen Kampfflugzeuges Gripen<br />

positive Zeichen gesetzt. Diese erfreulichen<br />

Entscheide bilden eine gute Basis für<br />

die Weiterentwicklung der Armee und die<br />

Sicherheit unseres Landes.» Neben diesen<br />

Entwicklungen im Umfeld des Lehrverbandes<br />

bleibe das Kerngeschäft die heutige<br />

Ausbildung der Angehörigen der Armee.<br />

Raphael Lanz, Stadtpräsident von Thun,<br />

freute sich, im Namen des gesamten Stadtrates<br />

die Grussworte<br />

zu überbringen. Die<br />

Armee sei einer der<br />

wichtigsten Partner der<br />

Stadt Thun. Deswegen<br />

sei ein reger Austausch<br />

wichtig und Grundlage<br />

für die vorhandene<br />

gute Beziehung.<br />

Die Ausführung ist entscheidend<br />

Zurückblickend sei das Jahr 2011 geprägt<br />

gewesen durch Veränderungen, Unsicherheit<br />

und Zweifel. Trotzdem hat Brigadier<br />

Leuenberger in seinen Inspektionen sehr<br />

gute Arbeitsergebnisse feststellen können.<br />

«Sie haben gut gearbeitet und können stolz<br />

sein», lobte er seine Mitarbeitende. Einzig<br />

im Bereich der Zugführer erwarte er, dass<br />

es keine Vakanzen mehr gebe, denn es gelte,<br />

die Milizkader zu selbständigen Führern<br />

auszubilden.<br />

Leuenberger forderte seine Mitarbeitenden<br />

auf, nicht nur die Arbeitsvorbereitung<br />

der Milizkader zu kontrollieren, sondern<br />

auch deren Ausführung zu begleiten. Denn<br />

weiterhin gelte sein Motto: «Die Ausführung<br />

ist entscheidend.» Als Kommandant<br />

des Lehrverbands verlangte er eine konsequente<br />

Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften.<br />

SOGAFLASH 2012<br />

Umfassende Ausbildung ist<br />

notwendig<br />

Einige schwierige Situationen, wie schwere<br />

Erkrankungen und Unfälle von Mitarbeitenden,<br />

trübten den positiven Rückblick.<br />

«Trotz des schwierigen Umfelds üben<br />

wir im Lehrverband keinen Job aus, sondern<br />

leben einen Beruf», betonte Brigadier<br />

Leuenberger und dankte all jenen, welche<br />

immer professionell gehandelt und reagiert<br />

hätten. Auch 2012 bleibe die Selektion<br />

und Gewinnung der Milizkader einer der<br />

wichtigsten Aufträge in den Schulen. Dazu<br />

komme eine einheitliche und umfassende<br />

Ausbildung, welche sich aber alleine auf<br />

die Kernkompetenz Verteidigung zu konzentrieren<br />

habe.<br />

Der Druck wird hoch bleiben<br />

Für ihn sei absolut selbstverständlich, dass<br />

mit Material, Munition und Fahrzeugen<br />

haushälterisch und sorgfältig umgegangen<br />

wird. «Der Druck auf die Finanzen,<br />

die Ressourcen und insbesondere auf das<br />

Personal bleibt hoch, weil letztlich die<br />

Lage der Armee nach wie vor komplex ist.<br />

Obwohl das Parlament das Armeebudget<br />

erhöht hat, muss gespart werden, denn die<br />

Aufstockung wird erst im Jahr 2016 wirksam.»<br />

In diese Richtung ziele auch das<br />

Projekt OPTIMUS, mit welchem die Organisation<br />

gestrafft und Ressourcen reduziert<br />

werden.<br />

Panzer und Artillerie wird es<br />

immer geben<br />

Panzer und Artillerie werde es immer geben,<br />

erklärt der Kom mandant Heer, Korpskommandant<br />

Andrey, denn dies sei der<br />

Kern eines modernen Heeres. Kein anderes<br />

Instrument der Sicherheitspolitik könne<br />

* Major Kevin Guerrero und Oblt Marc Amgwerd<br />

sind PIO im Stab LVb Pz/Art.

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