Tiro Alto - SOGART SSOART SSUART
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SOGAFLASH 2012 1<br />
Inhalt<br />
<strong>Tiro</strong> <strong>Alto</strong>: Schiessen im Hochgebirge 2<br />
Die bewähren Artilleristen werden pensio<br />
niert: Walter Spiess und Kurt Sieber6<br />
Entretien avec le nouveau chef de l’artillerie:<br />
Colonel EMG Alexandre Beau 7<br />
Alljährliche Räumung von Geschossrückständen10<br />
Quo vadis, schweizerische Artillerie –<br />
ein Plädoyer 12<br />
Jahresrapport des Lehrverbandes:<br />
«Auf die Umsetzung kommt es an» 16<br />
News18<br />
Als Student in Fort Sill: eine<br />
internationale Betrachtung 20<br />
Artillerie-Chefs und Abt Kdt:<br />
kleine Gruppe mit viel Wissen 23<br />
Evolving Marine Artillery: Betrachtung<br />
eines amerikanischen Captains 24<br />
Drei Generationen Artillerie am<br />
Artillerie tag in Schaffhausen 27<br />
Weiterentwicklung der Armee:<br />
Workshop der Bttr Kdt 29<br />
Schweizer Artillerieoffiziere an der<br />
innerkoreanischen Grenze 30<br />
INTAFF: Point de situation 34<br />
Die Oberstartillerieinspektoren 38<br />
Zum Gedenken an Divisionär<br />
Fritz Wermelinger 39<br />
<strong>SOGART</strong>-Herbsttagung 2011:<br />
Ein Blick zurück 41<br />
Protokoll der 27. ordentlichen<br />
Generalversammlung 42<br />
Impressum<br />
Nr. 22, Juli 2012<br />
Herausgeber<br />
<strong>SOGART</strong><br />
Schweizerische Offiziersgesellschaft der Artillerie<br />
Redaktion<br />
Vorstand <strong>SOGART</strong>, Oberst Matthias Vetsch,<br />
Präsident <strong>SOGART</strong>, Belvédèrestr. 37, 5621 Zufikon<br />
Abschlussredaktion: Major Kevin Guerrero,<br />
Brunnenwiesstrasse 3, 8500 Frauenfeld<br />
Bilder Autoren<br />
Umschlagsgestaltung Richard Tobler, Oberhittnau<br />
Lektorat und Korrektorat Natascha Fischer,<br />
8049 Zürich<br />
Traduction française Tamara Renaud, Zürich<br />
Layout Rolf E. Ernst, 8706 Meilen<br />
Druck Elvadata, 3052 Zollikofen<br />
Preis Einzelausgabe CHF 12.00<br />
Mitwirken oder abseits stehen?<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Das Projekt «Weiterentwicklung der Armee<br />
(WEA)» läuft unter Hochdruck. In 14<br />
Teilprojekten, welche sich mit Doktrin,<br />
Organisation, Ausbildung und anderen<br />
Bereichen befassen, ist die Armeeführung<br />
daran, die zukünftige Ausrichtung und<br />
Gestaltung der Schweizer Armee vorzubereiten.<br />
Die Vernetzung zwischen den<br />
Teilprojekten und die externen Abhängigkeiten<br />
erfordern ein Projektmanagement,<br />
welches eine extrem hohe Komplexität<br />
bewältigen muss. Zudem kommt<br />
der Kommunikation und dem Einbezug<br />
der betroffenen Interessengruppen aus<br />
Politik, Wirtschaft, Bildung und Miliz ein<br />
hoher Stellenwert zu.<br />
Auch die <strong>SOGART</strong> ist in diesen Prozess<br />
mit einbezogen. Einerseits liefern<br />
wir unsere Beiträge in den Expertengremien<br />
der WEA, anderseits unterstützen<br />
wir aber auch die Heeresführung bei der<br />
Erarbeitung von Grundlagen im Bereich<br />
der indirekt schiessenden Waffen. Dies<br />
ist ein klares Zeichen, dass unsere Kompetenz<br />
anerkannt wird und wir in unserer<br />
Funktion als Bindeglied zwischen dem<br />
einzelnen Artillerieoffizier und der Armeeführung<br />
ernst genommen werden.<br />
Gelegentlich höre ich aber auch den<br />
Vorwurf, dass wir auf diese Weise in<br />
einer Alibiübung dazu missbraucht werden,<br />
unpopuläre Entscheide zu legitimieren<br />
– «Die Miliz war ja ins Projekt<br />
eingebunden» als Feigenblatt-Aussage.<br />
Dieses Risiko besteht in der Tat, aber wir<br />
können damit aus zwei Gründen sehr gut<br />
umgehen.<br />
Erstens geht es darum, mitzumachen<br />
und sich mit aller Vehemenz einzubringen.<br />
«Wer schweigt, stimmt zu.» Die harte<br />
Diskussion soll wenn immer möglich<br />
hinter geschlossenen Türen stattfinden<br />
und nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen<br />
werden. Es ist der Sache nicht dienlich,<br />
wenn Presse und Armeegegner sich<br />
köstlich über Uneinigkeiten amüsieren<br />
können, so wie sich dies zurzeit in der<br />
Diskussion um das neue Kampfflugzeug<br />
verfolgen lässt.<br />
Zweitens haben wir immer noch die<br />
Möglichkeit, über andere Instrumente<br />
und Kontakte, welche uns als Bürger zur<br />
Verfügung stehen, weiter zu wirken. Unsere<br />
Loyalität gilt der Armee und der Artillerie<br />
und nicht einzelnen Personen aus<br />
Politik und Armeeführung.<br />
Natürlich sind<br />
auch wir an die militärische<br />
Geheimhaltung<br />
gebunden und werden<br />
diese auf jeden Fall respektieren.<br />
Aber überall<br />
dort, wo diese nicht<br />
tangiert wird, können wir als Milizoffiziere<br />
und Stimmbürger unsere Meinung klar<br />
und unmissverständlich äussern, da wir<br />
nicht von Lohn und Pensionskasse des<br />
Bundes abhängig sind.<br />
Vereinsintern suchen wir die Unterstützung<br />
der Mitgliederbasis, um die Meinungsbildung<br />
breit abzustützen. Wir haben<br />
deshalb eine Arbeitsgruppe «Zukunft<br />
der Artillerie» ins Leben gerufen. Die<br />
rund 20 Mitglieder dieser Gruppe haben<br />
sich auf einen Aufruf des Vorstandes im<br />
Dezember 2011 gemeldet. Den aktuellen<br />
Stand deren Arbeiten finden Sie ab Seite<br />
12. Zudem haben wir in diesem Jahr<br />
alle Bttr Kdt der Schweizer Artillerie zu<br />
einem Workshop eingeladen. Auch dazu<br />
finden Sie einen Bericht ab Seite 29.<br />
Das berühmte Lessing-Zitat «Nur die<br />
Sache ist verloren, die man selbst aufgibt»<br />
gilt ganz besonders in Zeiten wie<br />
diesen, wo Bequemlichkeit oft dazu führt,<br />
dass man die konsequente und beharrliche<br />
Argumentation nach Sinn und Zweck<br />
von Armee und Artillerie zu rasch aufgibt.<br />
Lassen wir uns nicht dazu verleiten,<br />
sondern nutzen wir jede Gelegenheit, jeden<br />
Anlass und jeden Kontakt, aufzuzeigen,<br />
warum auch heute und morgen die<br />
Schweiz über eine starke, glaubwürdige<br />
und moderne Artillerie verfügen muss.<br />
Die Argumente dazu liefern wir Ihnen<br />
einmal mehr in diesem SOGAFLASH.<br />
Auch unsere Herbsttagung vom Samstag,<br />
15. September 2012, in Solothurn<br />
wird sich mit diesen Fragestellungen befassen.<br />
Zur Weiterentwicklung der Armee<br />
wird der Chef der Armee, Korpskommandant<br />
André Blattmann, Stellung nehmen<br />
und uns den aktuellen Projektstand aus<br />
erster Hand vortragen. Ich freue mich,<br />
wenn Sie auch dieses Jahr wieder zahlreich<br />
erscheinen und damit unsere gemeinsamen<br />
Interessen unterstützen.<br />
Mit kameradschaftlichen Grüssen<br />
Oberst Matthias Vetsch<br />
praesident@sogart.ch