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Tiro Alto - SOGART SSOART SSUART

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SOGAFLASH 2012 3<br />

Ablauf<br />

Der Ablauf des 7-tägigen Aufenthaltes<br />

gestaltete sich wie folgt:<br />

Tag 1<br />

Anreise von IDAR-OBERSTEIN zum<br />

Kommando Lehrverband Panzer/Artillerie<br />

nach THUN<br />

Tag 2<br />

• Unterrichtung Schiessregeln allgemein<br />

im Hochgebirge<br />

• Theoretische / praktische Einweisung<br />

in das Schiesskommandantenfahrzeug<br />

• theoretische / praktische Einweisung<br />

in die Zielvermessungs- und Beobachtungsausrüstung<br />

(ZVBA)<br />

• Einweisung und praktische Übungen<br />

am Integrierten Artillerie Feuerführungs-<br />

und Feuerleitsystem (INTAFF)<br />

• Praktische Übungen mit der elektronischen<br />

Schiessausbildungsanlage<br />

(ELSA) Schiesskommandant<br />

Tag 3<br />

• Verlegung von THUN auf den Artillerieschiessplatz<br />

SIMPLONPASS<br />

• Ergänzende Unterrichtung Schiessregeln<br />

im Hochgebirge<br />

• Einweisung in das Übungsgelände<br />

• Einschiessen mit ZVBA (stationär)<br />

Tag 4<br />

• Einschiessen / Wirkungsschiessen mit<br />

ZVBA (stationär mit unterschiedlichen<br />

Zielgebieten)<br />

• Nachtschiessen<br />

Praktische Ausbildung an der Zielvermessungs- und<br />

Beobachtungsausrüstung (ZVBA) (Bild: Verfasser)<br />

Tag 5<br />

• Übung «Konvoi» (Wirkungsschiessen<br />

im mobilen Einsatz mit Schiesskommandantenfahrzeug)<br />

• Parallel: Einschiessen / Wirkungsschiessen<br />

mit ZVBA<br />

Tag 6<br />

• Übung «Konvoi» (Wirkungsschiessen<br />

im mobilen Einsatz mit Schiesskommandantenfahrzeug<br />

• Parallel: Einschiessen/Wirkungsschiessen<br />

mit ZVBA<br />

Tag 7<br />

• Rückverlegung vom Artillerieschiessplatz<br />

SIMPLONPASS nach IDAR-<br />

OBERSTEIN<br />

Inhalte<br />

Als für die folgende Ausbildung unerlässlich<br />

erwies sich die dem eigentlichen<br />

Schiessvorhaben vorgeschaltete eintägige<br />

Ausbildung am Mechanisierten Ausbildungszentrum<br />

(MAZ) in THUN. Neben<br />

einer intensiven theoretischen Unterrichtung<br />

der für das Hochgebirge gültigen<br />

Schiessregeln mit anschliessender simulatorgestützter<br />

Übungsphase erfolgte hier<br />

eine Einweisung in die Geräteausstattung<br />

des Schiesskommandanten.<br />

Bei den für das Hochgebirge geltenden<br />

Schiessregeln gilt es zur Ermittlung von<br />

Korrekturwerten insbesondere, den extremen<br />

topografischen Gegebenheiten Rechnung<br />

zu tragen. Neben der Berücksichtigung<br />

des Winkels zwischen der Flugbahn<br />

der Geschosse in Bezug zur horizontalen<br />

und vertikalen Ausrichtung des Zielgebietes<br />

bei der Bewertung der Trefferlage ist<br />

eine Korrektur von Höhe und Entfernung<br />

grundsätzlich in gegenseitiger Abhängigkeit<br />

auf Grundlage der zuvor ermittelten<br />

Hangneigung vorzunehmen. Diese Besonderheiten<br />

wurden im Unterricht ebenso<br />

verdeutlicht wie es galt, fachliche Begrifflichkeiten<br />

zu erläutern, die für die spätere<br />

Zusammenarbeit unerlässlich waren. Hier<br />

waren es insbesondere Formulierungen<br />

in der Funkbetriebssprache, z.B. «kürzer<br />

200» statt «200 abbrechen», die für die<br />

deutschen Lehrgangsteilnehmer ein Umdenken<br />

erforderten und erst im Laufe der<br />

häufigen Wiederholungen mehr und mehr<br />

geläufig wurden. Die grundsätzlichen Abläufe<br />

der Schiessverfahren wiesen keine<br />

gravierenden Unterschiede auf. Somit<br />

konnte auf ein gemeinsames Grundverständnis<br />

aufgebaut werden.<br />

Beobachtungshalt in einer eindrücklichen Kulisse<br />

Die Einweisung in die Geräteausstattung<br />

des Schiesskommandanten erfolgte<br />

in zwei Blöcken. Nach einer Unterrichtung<br />

über die Bestandteile der<br />

Ausstattung des Schiesskommandanten<br />

(motorisiert) bzw. Schiesskommandanten<br />

(mechanisiert) erfolgte im Anschluss ein<br />

Anteil mit Durchführung grundlegender<br />

praktischer Tätigkeiten am Systemgerät.<br />

Die Ausstattung des Schiesskommandanten<br />

(motorisiert) setzt sich aus der Zielvermessungs-<br />

und der Beobachtungsausrüstung<br />

(ZVBA) zusammen, ein System<br />

bestehend aus Digitalgoniometer, GPS-<br />

Empfänger sowie jeweils separat adaptierbarem<br />

Laserentfernungsmesser und<br />

Wärmebildgerät. In der Funktionalität<br />

entspricht es der in der deutschen Artillerie-<br />

und Infanterietruppe eingeführten<br />

Beobachtungsausstattung, leicht Artillerie/Mörser.<br />

Der Einsatz des Schiesskommandanten<br />

(motorisiert) erfolgt stationär<br />

und somit über einen entsprechend längeren<br />

Zeitraum von bis zu mehreren Tagen.<br />

Das Schiesskommandantenfahrzeug<br />

gewährleistet den hochmobilen Einsatz<br />

des Schiesskommandanten (mechanisiert).<br />

Die Beobachtungsausstattung dieses<br />

Fahrzeuges auf Basis des MOWAG<br />

EAGLE III entspricht in der Funktionalität<br />

des in jener Bundeswehr eingeführten<br />

Beobachtungsfahrzeuges FENNEK.<br />

Ergänzend zur Einweisung in die<br />

Ausstattung des Schiesskommandanten<br />

erfolgte eine Unterrichtung und praktische<br />

Übung mit dem Integrierten Artillerie<br />

Feuerführungs- und Feuerleitsystem

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