Elternbrief für Eltern von Kindern mit Behinderung - Familienberatung
Elternbrief für Eltern von Kindern mit Behinderung - Familienberatung
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Geburtsanzeige<br />
anpassungsfähig. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
zu einer erfüllten Beziehung<br />
zwischen Vater, Mutter und dem neugeborenen<br />
Kind zu gelangen. Das beschränkt<br />
sich nicht auf die un<strong>mit</strong>telbare<br />
Zeit nach der Geburt.<br />
<strong>Eltern</strong> sind zu diesem Zweck <strong>von</strong> Natur<br />
aus <strong>mit</strong> allerlei Intuitionen ausgestattet,<br />
die sie spüren lassen, was zu tun ist.<br />
Diese Intuition kann durch Schockzustände<br />
überdeckt werden. <strong>Eltern</strong><br />
gelangen durch die Umstände einer<br />
schwierigen Geburt in enorme Unsicherheit<br />
und übertragen jegliche Kompetenz<br />
dem Krankenhauspersonal. Notwendige<br />
medizinische Behandlungen sollten den<br />
Aufbau der Bindung an die <strong>Eltern</strong> so gut<br />
wie möglich berücksichtigen.<br />
„So oft wie möglich stand ich am<br />
Inkubator (Brutkasten) bei meinem Baby<br />
und streichelte es. Zum Stillen durfte ich<br />
es herausnehmen. Diese gemeinsame<br />
Zeit war trotz Trauer über die schwere<br />
Geburt <strong>mit</strong> all ihrem Schrecken sehr<br />
verbindend, mein Baby und ich genossen<br />
sie sehr. Diese Nähe zu meinem<br />
Kind half mir, mich als Mutter zu fühlen,“<br />
erinnert sich Monika, Mutter eines<br />
frühgeborenen Kindes.•<br />
Amelie<br />
wurde am 6. Juli geboren.<br />
Sie wiegt und ist groß.<br />
Unsere Geburt war anders als<br />
erwartet, wir sind nun dabei<br />
einander kennen zu lernen.<br />
Seid in Gedanken<br />
bei ihr und bei uns!<br />
Danke <strong>für</strong> Eure Unterstützung!<br />
Anna und Wolfgang<br />
Was braucht<br />
Ihr Neugeborenes?<br />
Was hilft<br />
<strong>Eltern</strong> in dieser Situation?<br />
Jedes Neugeborene braucht Nähe, Liebe, Geborgenheit<br />
und Muttermilch.<br />
Stillen Sie Ihr Baby, wenn es möglich ist. Lassen<br />
Sie sich <strong>von</strong> der Hebamme helfen.<br />
Ist Stillen nicht möglich, finden Sie <strong>mit</strong> Ihrer<br />
Hebamme und Ihrer Kinderärztin/Ihrem Kinderarzt<br />
eine gute Alternative.<br />
Stellen Sie sich vor, wie Ihr Baby die letzten<br />
9 Monate verbracht hat. Versuchen Sie ihm, die<br />
Umstellung zu erleichtern, indem Sie ihm eine<br />
wohlig weiche, warme Umgebung schaffen.<br />
Sollte die Kontaktaufnahme zu Ihrem Baby<br />
nach der Geburt unterbrochen worden sein,<br />
holen Sie sie nach. Es gibt viele Möglichkeiten<br />
da<strong>für</strong>, nichts ist unwiederbringlich verloren.<br />
Nehmen Sie sich Zeit und Ruhe, Ihr Neugeborenes<br />
kennen zu lernen. Sprechen Sie viel <strong>mit</strong> ihm.<br />
Kinder brauchen <strong>Eltern</strong>, die neugierig auf sie<br />
sind und sich ihnen zuwenden.<br />
Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden<br />
haben. Es gibt keine dummen Fragen!<br />
Sprechen Sie <strong>mit</strong> dem Krankenhauspersonal<br />
über Ihre Anliegen.<br />
Vielleicht kann Ihnen ein Gespräch <strong>mit</strong> einer<br />
Fachkraft aus den Bereichen Psychologie, Heilpädagogik<br />
oder Seelsorge Mut machen.<br />
Gefühle jeglicher Art haben ihre Berechtigung,<br />
sie dürfen sein.<br />
Versuchen Sie über Ihre Gefühle zu sprechen,<br />
sie verlieren dann an Heftigkeit.<br />
Offenheit in der Partnerschaft und anderen<br />
Familien<strong>mit</strong>gliedern gegenüber verlangt Mut.<br />
Sorgen Sie gut <strong>für</strong> sich. Maßnahmen, die Ihre<br />
Intuition stärken, tun Ihnen gut.<br />
Trauen Sie sich, neugierig auf Ihr Baby zu sein.<br />
Versuchen Sie, Ihrem Neugeborenen nahe zu<br />
sein, Kontakt zu knüpfen, wenn möglich<br />
Körperkontakt zu haben, und vertrauen Sie<br />
dabei auf Ihr Bauchgefühl.<br />
(<br />
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