Die Legende lebt und wächst - Die FUNDUS-Gruppe
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Erläuterungen zu den Prognoserechnungen<br />
I. PROGNOSE DER B ETRIEBSERGEBNISSE<br />
N ETTOBETRIEBSERGEBNIS<br />
Das Nettobetriebsergebnis basiert auf der Annahme, dass alle<br />
Erweiterungsmaßnahmen realisiert wurden. Es wurde aus den<br />
folgenden Betrieben ermittelt:<br />
◆ Grand Hotel Heiligendamm mit 225 Zimmern, ab 2005 mit<br />
insgesamt 260 Zimmern (Erweiterung um 35 Zimmer im<br />
Fürstenhof) <strong>und</strong> Konferenzzentrum mit Parkplatzanlage<br />
◆ Golfanlage Wittenbeck mit Clubhaus <strong>und</strong> eigener Gastronomie<br />
sowie einem auf gehobenem Niveau geführten Italienischen<br />
Restaurant ab 2005<br />
◆ Ayurveda-Zentrum ab 2005<br />
◆ Kid’s-Club im Haus Brahn ab 2005<br />
◆ Gartenwirtschaft mit Abenteuerspielplatz ab 2005<br />
◆ Tennisanlage ab 2005<br />
Sollten zu Beginn des Jahres 2005 noch nicht alle Komponenten<br />
realisiert worden sein, hätte das entsprechende Auswirkungen<br />
auf das Nettobetriebesergebnis.<br />
<strong>Die</strong> ausführlichen <strong>und</strong> einzelnen Betriebsergebnisprognosen<br />
werden auf Seite 64 f. unter I. zusammengefasst dargestellt. <strong>Die</strong><br />
Systematik dieser ausführlichen Ergebnisprognosen entspricht<br />
im Wesentlichen der international im Beherbergungsgewerbe<br />
üblichen Darstellungsweise der Deckungsbeitragsrechnung nach<br />
dem „Uniform System of Accounts for the Lodging Industry“.<br />
Dort wird von folgenden Abteilungen ausgegangen:<br />
◆ Logis<br />
◆ Gastronomie<br />
◆ Nebenbetriebe <strong>und</strong> sonstige Umsätze<br />
<strong>Die</strong> Erträge aus Übernachtungen wurden dem Logis zugeordnet,<br />
die Einnahmen aus Verpflegung (Speisen <strong>und</strong> Getränke)<br />
aller Einrichtungen der Gastronomie. Alle anderen Einnahmen<br />
sind in den Nebenbetrieben erfasst worden. Neben Umsätzen<br />
aus Telefon, Wäsche <strong>und</strong> sonstigen Serviceleistungen sind hier<br />
vor allem die Einnahmen aus den Betriebseinrichtungen des<br />
Golfens (Green-Fee-Gebühr, Golf-St<strong>und</strong>en, Mitgliederbeiträge,<br />
Pro-Shop), dem Abenteuerspielplatz an der Gartenwirtschaft<br />
(Einnahmen aus Fahr- <strong>und</strong> Spielgeschäft), dem Ayurveda-Zentrum<br />
(Behandlungen <strong>und</strong> Produktverkauf), den Tennisplätzen<br />
(Nutzungsgebühr <strong>und</strong> Lehrer), dem Konferenzzentrum (Nutzungsgebühr),<br />
dem Kid´s-Club (Tagesbetreuung) <strong>und</strong> der Parkplatzanlage<br />
(Parkplatzgebühren) enthalten. Bei der Berechnung<br />
wurden die Synergien zwischen den einzelnen Betrieben <strong>und</strong><br />
dem bestehenden Hotel berücksichtigt. Kosteneinsparungen<br />
werden in den Gemeinkosten <strong>und</strong> im Personal erwartet.<br />
Bei den Ermittlungen der Abteilungsergebnisse werden<br />
jeweils nur die Umsatzerlöse der einzelnen Abteilungen <strong>und</strong> die<br />
direkt zurechenbaren Aufwendungen berücksichtigt. <strong>Die</strong><br />
danach verbleibenden Abteilungsergebnisse stellen die<br />
Deckungsbeiträge dar, die die einzelnen Abteilungen unter<br />
anderem zur Deckung der Gemeinkosten leisten.<br />
<strong>Die</strong> Berechnungen der hotelnahen Bereiche (Erweiterung um<br />
35 Zimmer, Konferenzzentrum, Parkplatzanlage, Gastronomiebetriebe<br />
<strong>und</strong> Kid´s-Club) wurden durch die <strong>FUNDUS</strong> Hotelent-<br />
66<br />
wicklungs- <strong>und</strong> Verwaltungsgesellschaft mbH erstellt <strong>und</strong> plausibilisiert.<br />
<strong>Die</strong> Kempinski AG als verantwortliche Managementgesellschaft<br />
teilt die Prognose der Betriebsergebnisse <strong>und</strong> dahinterstehenden<br />
Annahmen <strong>und</strong> schätzt sie als zutreffend <strong>und</strong> plausibel<br />
ein. <strong>Die</strong> Berechnungen für das Ayurveda-Zentrum, die Golf<strong>und</strong><br />
Tennisanlage, basieren auf einer Studie der „Golf & Tourism<br />
Consulting“ <strong>und</strong> wurden von der <strong>FUNDUS</strong> Hotelentwicklungs<strong>und</strong><br />
Verwaltungsgesellschaft mbH erstellt <strong>und</strong> plausibilisiert.<br />
Der Prospektherausgeber unterstellt in den Prognoserechnungen<br />
eine jährliche Geldentwertungsrate von 2,5 %. <strong>Die</strong>s<br />
führt zu einer nominalen jährlichen Ergebniserhöhung in gleicher<br />
Höhe, da Umsatzerlöse wie Kosten um die angesetzte Geldentwertungsrate<br />
steigen. Inwieweit die Einführung des Euro die<br />
zukünftigen Inflationsraten beeinflussen wird, ist noch ungewiss.<br />
Der zukünftige Inflationsverlauf führt, soweit er von der zugr<strong>und</strong>e<br />
gelegten Annahme einer durchschnittlichen Inflationsrate in<br />
Höhe von 2,5 % abweicht, zu einer abweichenden Entwicklung<br />
der Prognosedaten <strong>und</strong> damit der prognostizierten Ausschüttungen.<br />
Im folgenden werden die einzelnen Annahmen bzw. Plausibilisierungen<br />
zusammengefasst.<br />
Logis<br />
Zu den wesentlichen Einflussgrößen für den Erfolg eines Hotels<br />
gehören der durchschnittlich erzielbare Netto-Zimmerpreis, die<br />
jährliche Belegungsquote <strong>und</strong> die Personal- <strong>und</strong> Sachkosten. Für<br />
das Grand Hotel Heiligendamm wird laut der Prognose der<br />
Betriebsergebnisse ab dem 1. Betriebsjahr bezogen auf 225 Zimmer<br />
von einer Belegungsquote von 61 % ausgegangen, die im 2.<br />
Betriebsjahr auf 69 % steigt <strong>und</strong> ab dem 3. Betriebsjahr – nach<br />
Fertigstellung der zusätzlichen Zimmer bezogen auf insgesamt<br />
260 Zimmer – bis zum 5. Betriebsjahr auf 76 % ansteigt <strong>und</strong><br />
dann in der Folgezeit auf diesem Niveau verbleibt.<br />
Der für das erste Betriebsjahr kalkulierte Netto-Zimmerpreis<br />
beträgt € 215,– <strong>und</strong> erhöht sich um 2,5 % p. a. Erfahrungsgemäß<br />
geht man bei Resorthotels von einer durchschnittlichen Zimmerbelegungsdichte<br />
(Doppelbelegungsfaktor) von 1,7 Personen<br />
aus. Der pro Person angesetzte Zimmerpreis beträgt danach<br />
anfänglich durchschnittlich rd. € 126,–.<br />
<strong>Die</strong> Prognose des Prospektherausgebers geht von einer linearen<br />
Preisentwicklung der Erlöse <strong>und</strong> Kosten entsprechend der<br />
erwarteten jährlichen Inflationsrate von 2,5 % aus. In der Regel<br />
erzielen vergleichbare Hotels in den Anfangsjahren über die<br />
Inflationsrate hinaus steigende Zimmerpreise.<br />
<strong>Die</strong> Logiserlöse stellen r<strong>und</strong> 44 % der Gesamterlöse dar. Der<br />
Anteil der Gehälter <strong>und</strong> Sozialleistungen dieser Abteilung für die<br />
260 Zimmer im ersten vollen Betriebsjahr nach Fertigstellung der 35<br />
Hotelzimmer im Fürstenhof wurde mit r<strong>und</strong> 16 % der Abteilungserlöse<br />
ermittelt.<br />
<strong>Die</strong> sonstigen Aufwendungen, z. B. für Gästeartikel, Reinigungsmittel,<br />
Bettwäsche, Badewäsche, Dekoration etc., wurden<br />
im ersten vollen Betriebsjahr nach Gesamtfertigstellung mit ca.<br />
6 % vom Abteilungsumsatz angesetzt. Das Abteilungsergebnis<br />
Logis beträgt in einem repräsentativen Jahr ca. 78 % der Logiserlöse.<br />
<strong>Die</strong> Abteilung Logis trägt mit einem Deckungsbeitrag<br />
von ca. 36 % der gesamten Erlöse zum Ergebnis bei.