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Operationalisierung der regionalen Verwundbarkeit der ...

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Grundlage von Erdöl synthetisiert werden. Die biologische Landwirtschaft verwendet, in zum<br />

Teil höherem Maße als <strong>der</strong> konventionelle Landbau, mit flüssigen und heute zumeist fossilen<br />

Kraftstoffen betriebene Maschinen. Schließlich sind auch Verarbeitung, Lagerung, Transport<br />

und Verwendung bzw. Zubereitung von Nahrungsmitteln heute in starkem Maß an fossilen<br />

Energieneinsatz gebunden. Wohnen hängt über die Raumwärme vom Einsatz fossiler<br />

Energien ab, mehr noch die Mobilität (siehe Abbildung 2) 26 .<br />

450<br />

Endenergieverbrauch 2008: 1088,5 PJ<br />

400<br />

Brennbare Abfälle & sonstige ET<br />

350<br />

Biogene Brenn- & Treibstoffe<br />

300<br />

Brennholz<br />

PJ/a<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Raumheizung<br />

und<br />

Klimaanlagen<br />

Dampferzeugung Industrieöfen Standmotoren Traktion Beleuchtung und<br />

EDV<br />

Fernwärme<br />

Elektrische Energie<br />

Gas & Flüssiggas<br />

Diesel & Benzin<br />

Heizöl<br />

Kohle<br />

Abbildung 2: Endenergieverbrauch in Österreich nach Energieträgern und Nutzungskategorien im Jahr 2008.<br />

Quelle: Statistik Austria (2010), eigene Berechnungen und Darstellung (Energy Economics Group, TU Wien)<br />

4.4 Resilienz, <strong>Verwundbarkeit</strong> und Anpassungsfähigkeit 27<br />

Angesichts <strong>der</strong> umfangreichen und in den letzten Jahren rasch wachsenden Literatur zur<br />

Resilienz, <strong>der</strong>en Definition Gegenstand wissenschaftlicher Debatten und daher nicht fixiert<br />

ist, handelt es sich um eine schwierige Aufgabe, Gemeinsamkeiten herauszudestillieren. Die<br />

Übersichtsarbeit von Norris et al. (2008) nennt zwei solcher Eckpunkte, die im Allgemeinen<br />

Teil des Resilienzverständnisses in <strong>der</strong> wissenschaftlichen Literatur sind:<br />

• Resilienz wird besser als eine Fähigkeit o<strong>der</strong> ein Prozess konzipiert, nicht als ein<br />

Ergebnis<br />

• Resilienz wird besser als Anpassungsfähigkeit (adaptability) konzipiert, nicht als<br />

Stabilität<br />

Eine ähnliche Perspektive auf Resilienz vertritt Wilson (2012).<br />

26<br />

Arbeit wird im vorliegenden Projekt nicht als eine eigene Daseinsgrundfunktion verstanden, son<strong>der</strong>n in die<br />

jeweils betrachtete Funktion (Versorgung, Wohnen, Mobiltät) integriert.<br />

27<br />

Die Überlegungen zum Verhältnis von Resilienz, <strong>Verwundbarkeit</strong> und Anpassungsfähigkeit in diesem Abschnitt<br />

beruhen auf einem background paper von Julian Matzenberger (2012); vgl. auch Stangl et al. (2013)<br />

25

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