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Sonderausgabe SAP. - Banken+Partner

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Unternehmen<br />

Kredit-Scoring<br />

„Schnelle und exakte Analysen<br />

unterstützen das Risikomanagement“<br />

Moderne In-Memory-Technologien wie <strong>SAP</strong><br />

HANA ermöglichen es, große Datenmengen in<br />

Echtzeit auszuwerten. Die Customer-Scoring-<br />

Lösung von GFT Technologies nutzt diese Möglichkeit,<br />

um Banken bei der Risikoeinschätzung<br />

im Aktivgeschäft zu unterstützen.<br />

Michael<br />

Kannemacher<br />

Head of <strong>SAP</strong><br />

Practice,<br />

GFT Technologies<br />

Die Auswertung großer Datenmengen<br />

ist derzeit eine der wichtigsten Aufgaben<br />

der Kreditwirtschaft. Worin liegen<br />

dabei die Herausforderungen?<br />

Kannemacher: Das ist sicherlich die<br />

Frage der Datenqualität und der Datenmenge.<br />

Für verlässliche Ergebnisse<br />

sind gute und aktuelle Daten notwendig<br />

– idealerweise auf dem Level „Einzelgeschäftsebene“<br />

oder „Geschäftspartner“.<br />

Denn je mehr detaillierte Informationen<br />

für eine Auswertung bereitgestellt werden<br />

können, desto genauer werden die<br />

Ergebnisse. Wenn man dann noch in der<br />

Lage ist, die Daten schnell zu analysieren,<br />

bietet dies deutliche Wettbewerbsvorteile.<br />

Dafür benötigt man moderne<br />

Analyse-Technologien – wie beispielsweise<br />

<strong>SAP</strong> HANA. Denn die bisherigen<br />

Methoden zur Datenanalyse dauern<br />

– angesichts der rapide wachsenden<br />

Datenmengen – in der Regel zu lange.<br />

Was bedeutet das für das Risikomanagement?<br />

Kannemacher: Schnellere und<br />

exaktere Analysen. Die regulatorischen<br />

Anforderungen an Kreditinstitute sind in<br />

den vergangenen Jahren enorm gestiegen.<br />

Das trifft natürlich ganz besonders das Risikomanagement.<br />

Die Banken müssen in immer kürzeren Zeitspannen Informationen<br />

an die internen und externen Interessensgruppen – zum<br />

Beispiel Aufsichtsrat, Vorstand, Finanzaufsicht, Rating-Agenturen<br />

– liefern können und dabei noch dafür sorgen, dass die<br />

Daten transparent zur Verfügung stehen. Aber auch die zeitnahe<br />

Berücksichtigung der Risikokennzahlen für die eigene Gesamtbanksteuerung<br />

erfolgt immer genauer und schneller. Nur wenn<br />

ausreichend Informationen zur Verfügung stehen, kann man<br />

sein Portfolio aktiv steuern – beispielsweise wenn es um die<br />

Eigenkapitalunterlegung nach dem Baseler Akkord geht. Dafür<br />

ist eine möglichst genaue Risikoabschätzung unerlässlich.<br />

Ein im Zusammenhang mit der Auswertung großer Datenmengen<br />

immer wieder genannter Begriff ist das In-Memory-Computing.<br />

Was bringt diese Technologie?<br />

Kannemacher: Mit Hilfe des In-Memory-Computing kann<br />

man eine große Menge von Daten in Echtzeit verarbeiten, denn<br />

statt der Applikationsschicht wird für datenintensive Operationen<br />

die Datenschicht verwendet. Der Grundgedanke hierbei:<br />

erst wird berechnet, dann werden die Daten übergeben. Damit<br />

sind interaktive Simulationen und Kalkulationen in Echtzeit<br />

abbildbar. Die Aggregation von Millionen von Einzelinformationen<br />

in Sekunden sind, genau wie deren Import und Analyse<br />

in Echtzeit, keine Wunschvorstellung mehr, sondern Realität.<br />

Durch die interaktive Anpassung der Verhaltens- und Marktparameter<br />

sind Wenn-dann-Analysen möglich, zudem können<br />

die Daten bis auf die Einzelgeschäftsebene heruntergebrochen<br />

werden.<br />

Welche Veränderungen in der IT sind notwendig, um die In-<br />

Memory-Technologie nutzen zu können?<br />

Kannemacher: Um die durch In-Memory-Technologie mögliche<br />

Real-Time Entscheidungsfindung und -unterstützung optimal<br />

nutzen zu können, muss die Qualität und Verfügbarkeit der<br />

verwendeten Daten bestmöglich sichergestellt sein. Dazu gehören<br />

zum Beispiel die Verwendung einer einheitlichen Semantik<br />

und eine klare Festlegung der Datenquellen. Perspektivisch<br />

bietet die durch In-Memory-Datenbanken mögliche Verschmel-<br />

12<br />

<strong>Banken+Partner</strong> Spezial II I 13

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