S'söu nümme n'eso si! - beim LSO

Schulblatt AG/SO · 16/2012
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Screenshot des Geburtsagsbildes 12.4.1998.
o
gewählten Drehwinkels kann die
Schildkröte nach einer bestimmten
Anzahl von Durchgängen an den Ausgangspunkt
zurückkehren oder sich in
einem nicht abbrechenden regelmässigen
Muster fortbewegen. Die Kinder
können ihre Erkenntnisse notieren, begründen
und auf beliebige Anzahlen
von Ziffern und beliebige Drehwinkel
verallgemeinern. Da der mit der Zeit
eher langweilige Zeichenvorgang durch
das Programm wesentlich verkürzt
wird, bleibt viel Zeit zum «Spielen» und
Ausprobieren unterschiedlicher Varianten
und zum Überprüfen von eigenen,
individuellen Erkenntnissen.
Mit dem thema Zufall ergeben sich
weitere gute Verbindungsmöglichkeiten
von Programmieren und Mathematik.
Während bei den beiden oberen Beispielen
die geometrischen Muster im
Mittelpunkt stehen, erweist sich bei
dieser thematik der computer als gutes
Werkzeug für die Realisierung langer
Versuchsreihen.
Bernhard Matter, leiter des Fachbereichs
Mathematik der Pädagogischen Hochschule
Graubünden
bernhard Matter ist Projektleiter des Projekts
«Programmieren in Primarschulen» und erarbeitet
lernumgebungen zur Verbindung von
Mathematik und Programmieren.
thema computer und Internet
Informatik praxisnah kennen lernen
Basiswissen. Der vorbehaltlose Zugang
zu neuen technologien erfordert die
Vermittlung von Basiswissen. Die Schule
ist gefragt. Verschiedene Informatik-
Angebote stehen zur Verfügung.
Wegweisende Neuerungen basieren auf
Entwicklungen der Informatik, die unser
Leben erleichtern. Schülerinnen und
Schüler nutzen die neuen technologien
auf vielfältige Weise: Sie kommunizieren
mithilfe verschiedener Internetdienste,
sie bearbeiten, teilen und verwalten ihre
Fotos und Videos, sie finden Orte mit
hilfe von Karten- und Lokalisierungsdiensten
oder sie übersetzen englische
und französische texte. Ohne Berührungsängste
experimentiert die zukünftige
Generation mit Smartphones und
tablets in Sozialen Netzen.
Basiswissen vermitteln
Dieser häufig vorbehaltlose Zugang von
Schülerinnen und Schülern birgt jedoch
auch ein Gefahrenpotenzial. Schnell werden
zeitliche Ressourcen überproportional
aufgebraucht. häufig sind auch die
Risiken im Internet den Schülerinnen und
Schülern zu wenig bewusst, beispielsweise
Phishing-Attacken zum Erschleichen
von Passwörtern. Verschiedene
Dienste aus der Wolke (cloud) verwalten,
bewirtschaften und sammeln ihre Daten.
Es ist deshalb unabdingbar, dass in einer
modernen Schule der richtige umgang,
wie auch das nötige Informatik-Basiswissen,
vermittelt werden.
Zusätzlich zum Ict/Informatikunterricht
an Schulen bieten Fachhochschulen, universitäten
als auch verschiedene unternehmen
Informatik-Angebote für ganze
Schulklassen oder für einzelne Schülerinnen
und Schüler an.
• Online-Wettbewerb
Der Informatik-Biber ist ein internationaler
Online-Wettbewerb für Kinder und
Jugendliche der Mittel- und Oberstufe.
Der Informatik-Biber weckt das Interesse
an Informatik durch spannende Aufgaben,
die keine Vorkenntnisse erfordern.
Der Wettbewerb zeigt jungen Menschen,
wie vielseitig und alltagsrelevant Informatik
ist und regt zur weiteren Beschäf-
tigung mit der Disziplin an. Lehrpersonen
erhalten über die Webseite www.
informatik-biber.ch unterrichtsmaterialien,
welche in einer Vorbereitungsphase
auf den Wettbewerb im unterricht eingesetzt
werden kann. Der letztjährige
Wettbewerb kann online geübt werden:
http://wettbewerb.informatik-biber.ch/.
Link: www.informatik-biber.ch.
• Website selber programmieren
Switch Junior Web Award: Kinder und Jugendliche
gestalten ihre eigene Website.
unter der Leitung der Lehrperson wenden
sie entweder ein content-Management-
System an oder programmieren die Website
selber. Dabei lernen sie auch die umsetzung
eines Projekts im Detail kennen
und setzen sich intensiv mit dem Medium
Internet auseinander. Pro Klasse oder
Projektgruppe kann je eine Website für
den Award eingereicht werden. Die veröffentlichten
homepages werden in einem
öffentlichen Voting bewertet und von
einer professionellen Jury beurteilt.
Link: www.juniorwebaward.ch.
• Forschungsprojekte durchführen
girls@science ist ein Angebot von
Schweizer Jugend forscht in Zusammenarbeit
mit der Fachhochschule Nordwestschweiz
FhNW und der universität Basel.
Die Initiative ermöglicht insgesamt 160
Buben und Mädchen in verschiedenen Instituten
der FhNW und der uni Basel zu
schnuppern und ihre kleinen Forschungsprojekte
unter fachkundiger Leitung
durchzuführen. So werden Roboter programmiert,
3-D-Bilder erstellt oder die
Messung von Feinstaub durchgeführt.
Link: www.sjf.ch.
• Einstieg ins Programmieren
Kinderlabor.ch unterstützt Primarschulen
und interessierte Lehrpersonen beim Auf-
Häufig sind die
Risiken im Internet
den Schülerinnen
und Schülern zu
wenig bewusst.