S'söu nümme n'eso si! - beim LSO

Schulblatt AG/SO · 16/2012
18
o
Green It. Ict ist omnipräsent, auch
in der Bildung. Wenn Nachhaltigkeit
angestrebt werden soll, ist Green It
wichtig und muss zum unterrichtsinhalt
werden.
Die Bahn kommt pünktlich an, der Einkaufszettel
steht im Smartphone, die Kaffeemaschine
liefert präzis zur Pausenzeit
einen frischen Kaffee. Die Durchdringung
des Lebens mit Informationstechnologien
ist so weit gediehen, dass diese meist unsichtbar
bleiben. Über die dazu benötigte
Energie und die verwendeten Rohstoffe
wird kaum nachgedacht. Das Bewusstsein
dafür zu schärfen und handlungsansätze
zur Schonung der Ressourcen
herauszuarbeiten, sind Ziele einer erweiterten
Medienbildung.
thema computer und Internet
Grafik 1: Entwicklung des computerbestandes von 1992 bis 2010/2011.
Green It-learning
Was haben computer im unterricht
und Green It gemeinsam?
Green It beschäftigt sich mit folgenden
themen:
− umwelt- und ressourcenschonende
Gestaltung und Nutzung von Ict
(Informations- und Kommunikationstechnologien);
Bei der Beschaffung
der It-Mittel muss
vermehrt auf Verbrauch,
Qualität und
Rezyklierbarkeit
geachtet werden.
− Energieeinsatz und Energieeinsparung
bei der Produktion und Nutzung von
Ict (green in Ict);
− Energieeinsparung durch Nutzung
von Ict, beispielsweise in der Steuerung
von Solarstrom oder der Windenergie
(green through Ict);
− Material, Ressourcen, Produktionsmittel,
Schadstoffe, Recycling.
heute ist die Ict omnipräsent in allen
Bereichen der Volkswirtschaft, also
auch in der Bildung. Deshalb ist Green
It so wichtig, wenn Nachhaltigkeit angestrebt
werden soll. Green It muss zum
unterrichtsinhalt und damit zu Green
It-Learning werden.
Ein Blick auf die Entwicklung des Bestandes
an computern in Schulen zeigt, welchen
Stellenwert Ict hat. heute sind
Schulen mit einer stattlichen Anzahl an
computern, Druckern, Kopiergeräten und
Kameras ausgestattet. Der Kanton Aargau
erhebt seit 1992 jährlich den computerbestand
an Schulen. Aus der Statistik
2010/2011 geht hervor, dass über 14000
computer an der Volksschule im Einsatz
sind. Diese Zahl erhöhte sich in den letzten
Jahren regelmässig im zweistelligen
Bereich. Die seit 1992 erhobenen Daten
machen deutlich, wie rasant sich der Bestand
entwickelt (siehe Grafik 1).
Auch zeigen sie, dass die Vernetzung
sowie der Einsatz von Servern an Schulen
zunehmen. So verfügen im Kanton Aargau
3138 Klassen über einen permanenten
Zugang zum Internet. 400 Schulen
nutzen dazu den Internetzugang der
Swisscom.
Vier Pcs pro Klasse
Ganz ähnlich sieht es im Kanton Solothurn
aus. Das zeigen die Resultate der
Evaluation des «Stufenübergreifenden
Ict-Entwicklungskonzepts für die Schulen
des Kantons Solothurn» (SIKSO) vom
August 2011. Ab der dritten Primarklasse
stehen fast vier Geräte in den Klassenzimmern,
in der Sekundarstufe I sind
es gegen sechs Pcs. Die Schulen der Sekundarstufe
I setzen auf Serverlösungen.
Die Mehrheit der Primarschulen hat
sich ebenfalls für solche entschieden.
Mit Blick auf Green It ist das Alter der