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S'söu nümme n'eso si! - beim LSO

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SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

16/12<br />

24. August 2012<br />

8 thema<br />

computer und Internet<br />

26 Aargau<br />

Beratung konkret<br />

40 Solothurn<br />

Sparmassnahmen<br />

werden uns auf trab<br />

halten<br />

55 Praxis<br />

RERI – ein mathematisches<br />

trainingsprogramm


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

2<br />

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Mittwoch, 31.10.2012, 17.15–19.00 Uhr<br />

Mittwoch, 20.03.2013, 17.15–19.00 Uhr<br />

Ort: Pädagogischen Hochschule FHNW,<br />

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vom 24. bis 26. Oktober 2012<br />

in Basel, Halle 1, Stand E24<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

3


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

4<br />

SCHULBLATT<br />

Aargau und Solothurn<br />

Impressum<br />

ScHulBlAtt<br />

6 Standpunkt lSO<br />

Das Massnahmenpaket<br />

der Regierung <strong>si</strong>eht<br />

mas<strong>si</strong>ve Kürzungen im<br />

bereich des Werkunterrichts<br />

vor. Die lektionenzahl<br />

wird halbiert.<br />

lisa leibundgut, Prä<strong>si</strong>dentin<br />

der Fraktion der<br />

Werkenlehrpersonen,<br />

zeigt auf, warum es<br />

das Werken unbedingt<br />

braucht.<br />

6 Sparen kann teuer werden<br />

7 cartoon von Mattiello<br />

36 Portrait: Simone Imhof<br />

titelbild: Informatik, Medienkompetenz<br />

und der umgang<br />

mit Ict wird den Schulunterricht<br />

weiter verändern.<br />

Es gilt, die neuen Formen<br />

inhaltlich und interaktiv<br />

<strong>si</strong>nnvoll zu nutzen.<br />

Foto: christoph Imseng.<br />

Schulblatt Aargau und Solothurn, 130. Jahrgang<br />

Auflage: 10564 Exemplare (WEMF-ba<strong>si</strong>s 2012).<br />

Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unter<br />

www.alv-ag.ch, button Schulblatt, er<strong>si</strong>chtlich.<br />

Herausgeber<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)<br />

und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).<br />

Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />

Departements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargau<br />

und des Departements für bildung und Kultur (DbK)<br />

Solothurn.<br />

Inserateverwaltung<br />

Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />

Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

o Zum<br />

thema<br />

8 computer und Internet<br />

Die Schule schreitet<br />

weiter voran im digitalen<br />

Zeitalter. Aber wie? Mit<br />

welchen Konzepten?<br />

Wo liegen politische<br />

Stolpersteine, und was<br />

<strong>si</strong>nd gelungene Praxisbeispiele<br />

und Projekte<br />

von und für Schulen? Das<br />

themenheft «computer<br />

und Internet» widmet<br />

<strong>si</strong>ch diesen Fragen.<br />

8 Am ball bleiben<br />

10 Ein Onlinelernspiel zum<br />

umgang mit Geld<br />

10 lern-Apps<br />

12 Konzepte für den frühen<br />

Informatikunterricht<br />

13 Programmieren an der<br />

Primarschule<br />

14 Informatik praxisnah<br />

kennenlernen<br />

16 ti&m Jugendprojekt:<br />

«hack an app in one week»<br />

18 Green It-learning<br />

21 Adden, posten, liken!<br />

22 cyberbullying<br />

24 besuch im hirn eines computers<br />

Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung<br />

und Promotion Gmbh, chrie<strong>si</strong>weg 5, 5707 Seengen.<br />

tel. 062 777 41 80, telefax 062 777 41 84<br />

E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch<br />

Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />

dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />

Dienste übernommen werden.<br />

Redaktion<br />

Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />

Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 823 66 19, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />

Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />

hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />

telefon 032 621 85 26, telefax 032 621 85 27<br />

E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:<br />

Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKS<br />

und christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />

telefon 062 835 20 04, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:<br />

Ernst Meuter, Rathaus, 4509 Solothurn<br />

telefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86<br />

E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />

Verantwortlich für die Seiten Pädagogische Hochschule:<br />

Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 brugg<br />

tel. 056 462 49 55, telefax 056 462 49 60<br />

E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch<br />

Abonnemente, Administration und Adressänderungen<br />

Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />

1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitglieder<br />

in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />

alv Aargau BKS Aargau<br />

26 Beratung konkret<br />

Neben konkurrenzfähigen<br />

löhnen wäre<br />

eine Verstetigung des<br />

Anstellungsgrades entscheidend<br />

für die Attraktivitätssteigerung<br />

der<br />

lehrberufe. Manfred<br />

Dubach, alv-Geschäftsführer,<br />

über bedingungen,<br />

die zu einer höherenArbeitsplatz<strong>si</strong>cherheit<br />

führen.<br />

26 beratung konkret<br />

27 alv-Delegiertenversammlung<br />

27 @internet<br />

27 termine alv<br />

28 Mehr laufbahnmöglichkeiten<br />

an Schulen<br />

29 Schneider Wülser Stiftung<br />

30 beitrittserklärung alv<br />

32 Ausblick auf das neue<br />

Schuljahr<br />

Schuljahr 2012/13. An<br />

der Schuljahresmedienkonferenz,<br />

die im neu<br />

erstellten Pavillon der<br />

Kantonsschule baden<br />

durchgeführt wurde,<br />

präsentierte das bKS<br />

Zahlen zur Volksschule<br />

und Sekundarstufe II<br />

sowie die Neuerungen<br />

auf das Schuljahr 2012/13.<br />

31 umsetzung Stärkung<br />

der Volksschule<br />

32 Ausblick auf das neue<br />

Schuljahr<br />

33 Regierungsrat Alex hürzeler<br />

im Interview<br />

33 Entspannung auf dem<br />

Stellenmarkt<br />

34 Der Kunst ganz nah<br />

34 bKS aktuell<br />

35 Maus trifft Wolf – digital<br />

61 Offene Stellen Aargau<br />

Herstellung und Druck:<br />

Produktion: Peter brunner<br />

telefon 058 330 11 24, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />

Administration: Kaspar Frei<br />

telefon 058 330 11 02, telefax 058 330 11 28<br />

E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

telefon 058 330 11 11, telefax 058 330 11 12<br />

E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />

Gedruckt auf Royal Press 400 Matt, 70 gm 2


lSO Solothurn DBK Solothurn PH FHNW<br />

Praxis<br />

40 Sparmassnahmen<br />

werden uns auf trab<br />

halten<br />

Die Fraktion der heilpädagogiklehrpersonen<br />

wird <strong>si</strong>ch auch mit den<br />

Sparmassnahmen auseinandersetzen<br />

müssen.<br />

Eine lohnklage für heilpädagogiklehrpersonen<br />

mit älteren Abschlüssen<br />

wird kaum eine chance<br />

haben.<br />

38 Protestkundgebung<br />

39 Kommt nach Solothurn<br />

39 «S’söu <strong>nümme</strong> n’eso <strong>si</strong>i!»<br />

39 termine lSO<br />

39 Dienstleistungen lSO<br />

40 Sparmassnahmen werden<br />

uns auf trab halten<br />

41 Mathias binswanger, Referent<br />

am Klt in Olten<br />

42 Noten haben auf der unterstufe<br />

nichts verloren<br />

43 Die Attraktivität des berufs<br />

steigern<br />

44 Klt fl ash<br />

46 Der tag der Mu<strong>si</strong>k<br />

Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv<br />

www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch<br />

Prä<strong>si</strong>dent: Niklaus Stöckli, stoeckli@alv-ag.ch<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl<br />

Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />

telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />

dubach@alv-ag.ch<br />

scholl@alv-ag.ch<br />

48 (test-)Schulen<br />

Drei Solothurner (test-)<br />

Schulen testen das neue<br />

Abschlusszertifikat,<br />

dessen flächendeckende<br />

Einführung auf das<br />

Schuljahr 2013/2014<br />

geplant ist.<br />

47 Kulturvermittlungsarbeit<br />

an Solothurner Schulen<br />

verstärken<br />

48 Projektarbeit: teil des<br />

künftigen Abschlusszertifikats<br />

63 Offene Stellen Solothurn<br />

50 Pc-Spiele<br />

An der Pädagogischen<br />

hochschule FhNW in<br />

Solothurn können<br />

digitale Spiele selbst<br />

erlebt werden. Solothurner<br />

Schulklassen<br />

waren zu besuch in<br />

der «Game Domain»<br />

und haben das aus<br />

drei levels bestehende<br />

unterrichtsangebot<br />

genutzt.<br />

50 Games im unterricht: Was<br />

lernen wir <strong>beim</strong> Spielen<br />

51 «Math-Science-Night» –<br />

Phänomene zum Staunen<br />

und Anfassen<br />

52 Magische Momente im<br />

unterricht – Forum Weiterbildung<br />

an der Didacta<br />

52 Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO<br />

www.lso.ch, info@lso.ch<br />

Prä<strong>si</strong>dentin: Dagmar Rösler<br />

Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf<br />

telefon 032 621 56 80, d.roesler@lso.ch<br />

Geschäftsführer: Roland Misteli<br />

hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn<br />

telefon 032 621 53 23, telefax 032 621 53 24<br />

r.misteli@lso.ch<br />

56 Mancherorts gelingts<br />

trotzdem<br />

Dani burg, lehrer und<br />

Schulleiter, untersuchte<br />

in einer Studie im Rahmen<br />

seiner Masterausbildung«Schulmanagement»<br />

die Frage, wie<br />

Führungskräfte im Alltag<br />

Raum für das Wesentliche<br />

schaffen. Dafür<br />

erhob er Daten zu Schulleitungen<br />

im Aargau.<br />

53 choris<strong>si</strong>mo: hey, hello,<br />

bonjour!<br />

54 Politik praktisch erleben<br />

55 RERI – ein mathematisches<br />

trainingsprogramm für die<br />

unterstufe<br />

56 Mancherorts gelingts<br />

trotzdem<br />

58 Impulse(e) für die berufswahl<br />

57, 59 Kiosk<br />

57 Mediothek<br />

60 Agenda<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

5


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

6<br />

Standpunkt lSO. Das Massnahmenpaket<br />

der Regierung hat einschneidende Konsequenzen:<br />

Der Werkunterricht wird<br />

halbiert. So nicht, sagt lisa leibundgut,<br />

Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion der Werkenlehrpersonen.<br />

Kopflastigkeit ist<br />

vorprogrammiert, mit unabsehbaren<br />

Folgen.<br />

Dicke Post erreichte uns im Mai vom<br />

Regierungsrat: Mit 24 einzelnen Massnahmen<br />

sollen im Bildungsbereich 20<br />

Millionen Franken pro Jahr eingespart<br />

werden, ein Radikalschlag. Am stärksten<br />

betroffen ist das Fach Werken in der<br />

Primarschule. Die Lektionenzahl wird<br />

halbiert. Das Sparpotenzial beträgt für<br />

2014 über zwei Millionen Franken, ab<br />

2015 über fünf Millionen. Mit gravierenden<br />

Folgen:<br />

− Streichung von 110 Vollpensen: Die umsetzung<br />

der Sparmassnahme im Werken<br />

hat die Streichung von 110 Vollpensen<br />

zur Folge. Sie betrifft zu gleichen teilen<br />

Primar- und Werkenlehrpersonen. Primarlehrpersonen<br />

verlieren 2 von 29 Lektionen,<br />

Werkenlehrpersonen 50 Prozent<br />

ihres Pensums!<br />

Zynisch wirkt da der Satz in der regierungsrätlichen<br />

Botschaft, wonach die<br />

vorgeschlagenen Sparmassnahmen<br />

«keinen unmittelbaren Stellenabbau»<br />

zur Folge hätten.<br />

Standpunkt<br />

Sparen kann teuer werden<br />

− Qualitätsabbau auf Kosten der Kinder:<br />

Die Sparmassnahmen des Regierungsrates<br />

beinhalten einen Qualitätsabbau<br />

auf Kosten der Kinder. Die Leidtragenden<br />

<strong>si</strong>nd jene, die <strong>si</strong>ch nicht wehren<br />

können. Eine umfassende Ausbildung<br />

ist nicht mehr gewährleistet. Es entsteht<br />

ein mas<strong>si</strong>ves ungleichgewicht von<br />

theoretischen und praktischen Fächern.<br />

Die Konsequenz: ein Niveauverlust in<br />

handwerklichen Fähigkeiten. Die halbierung<br />

des Werkunterrichts führt zu<br />

Kopflastigkeit in der Schulbildung und<br />

widerspricht der Pädagogik von Kopf,<br />

herz und hand.<br />

Verschiedenste Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

werden mangelhaft oder nicht<br />

mehr erworben. Das Fach Werken fördert<br />

das technikverständnis, das Gestaltungsvermögen<br />

und die Problemlösungsfähigkeit.<br />

Kinder und Jugendliche üben motorische<br />

Grundfunktionen in wirksamer<br />

Verbindung mit Sinneserfahrungen. Sie<br />

lernen, Ideen in die tat umzusetzen. Sie<br />

experimentieren, überwinden hürden<br />

und finden kreative Lösungen. Sie lernen,<br />

woraus etwas entsteht und wie es funktioniert.<br />

Sie werden sen<strong>si</strong>bili<strong>si</strong>ert für<br />

Vorgänge in der Natur und für die vom<br />

Menschen gestaltete umwelt. Die Lernerfahrungen<br />

wirken <strong>si</strong>ch po<strong>si</strong>tiv auf die<br />

Entwicklung der Sprache und der mathematischen<br />

Kompetenzen aus. Das Formen<br />

und Konstruieren mit Materialien und<br />

Werkzeugen löst vielfältige Gedanken<br />

und Gefühle aus, schafft Beziehung und<br />

stiftet Identität.<br />

− Gestaltungsfähigkeit: Kinder und Jugendliche<br />

können mit Materialien und<br />

Werkzeugen einer Idee Gestalt geben.<br />

Sie experimentieren, entdecken, erfinden<br />

und können mit Farben und<br />

Formen kreativ umgehen.<br />

− technikverständnis: Sie erproben Konstruktionen<br />

und Werkstoffe, begreifen<br />

Funktionen und wenden Werkzeuge<br />

und Verfahren an. Sie nutzen naturwis-<br />

senschaftliche Erkenntnisse und Gesetz<br />

mäs<strong>si</strong>gkeiten für technische Lösungen.<br />

− Motorische und koordinative Fähigkeiten:<br />

Kinder und Jugendliche bauen<br />

differenzierte Fähigkeiten im grobund<br />

feinmotorischen Bereich auf. Sie<br />

üben Bewegungsabläufe und Bewegungskoordination<br />

und erlangen manuelle<br />

Geschicklichkeit.<br />

− Problemlösefähigkeit: Sie finden für<br />

konkrete Problemstellungen eigene<br />

Lösungen. Sie verstehen Fehler als<br />

chance, Neues zu entdecken. Mit<br />

Materialien, Geräten und Sachkenntnissen<br />

können <strong>si</strong>e flexibel umgehen.<br />

− Arbeitshaltung: Sie organi<strong>si</strong>eren ihren<br />

Arbeitsplatz und arbeiten zielorientiert<br />

und sorgfältig. Sie können mit Enttäuschungen<br />

umgehen, üben Durchhaltevermögen<br />

und Ausdauer.<br />

− Berufswahl: Kinder und Jugendliche<br />

gewinnen Einblicke in technische,<br />

handwerkliche und gestalterische<br />

Berufsfelder. Sie erkennen ihre individuellen<br />

Begabungen und Vorlieben.<br />

− Freizeit: Sie erhalten im gestalterischen<br />

Bereich Anregungen für ihre Freizeit<br />

und bekommen Lust auf ein neues<br />

hobby. Sie können ihr Know-how in<br />

eigener Verantwortung weiterentwickeln.<br />

Fazit<br />

Die Folgen der Sparmassnahmen <strong>si</strong>nd<br />

nicht abzuschätzen. Es muss im Interesse<br />

der Regierung liegen, den Kindern und<br />

den Jugendlichen die notwendige Zeit zu<br />

gewähren, um lebenswichtige Kompetenzen<br />

zu erlangen. Im Erwachsenenalter<br />

müssten sonst mangelhaft erworbene, ja<br />

sogar fehlende Kompetenzen in mühsamer<br />

Kleinarbeit – sprich in Form kostspieliger,<br />

aufwändiger und zeitinten<strong>si</strong>ver<br />

therapien – nachgeholt werden. Sparen<br />

kann teuer werden!<br />

lisa leibundgut, Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion<br />

der Werkenlehrpersonen<br />

Die leidtragenden <strong>si</strong>nd<br />

jene, die <strong>si</strong>ch nicht wehren<br />

können.


cartoon<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

7


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

8<br />

o<br />

Interview. Das Schwerpunktthema dieser<br />

ScHulBlAtt-Ausgabe ist «computer<br />

und Internet». Einer, der <strong>si</strong>ch seit langem<br />

inten<strong>si</strong>v mit Ict an Schulen auseinandergesetzt<br />

hat, ist Beat W. Zemp,<br />

Prä<strong>si</strong>dent des Dachverbandes Schweizer<br />

lehrerinnen und lehrer lcH. Im schriftlich<br />

geführten Interview äussert er <strong>si</strong>ch<br />

darüber, weshalb die Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie an Schulen<br />

noch nicht den Stellenwert hat, den<br />

<strong>si</strong>e haben müsste.<br />

Irene Schertenleib: In einem Memorandum<br />

forderte Ict Switzerland unlängst, dass Informatik<br />

als Pflichtfach bereits an der Primarschule<br />

gelehrt werden müsse. Wann wird dies<br />

umgesetzt sein?<br />

Beat W. Zemp: Die Politik hat zwar erkannt,<br />

dass in der heutigen Gesellschaft<br />

der routinierte, <strong>si</strong>nnvolle und verantwortungsvolle<br />

umgang mit Medien und Ict<br />

zu den Kernkompetenzen gehört – dies<br />

sowohl privat als auch beruflich. Dabei<br />

geht es vor allem um Anwenderkenntnisse,<br />

die zur allgemeinen Bildung gehören.<br />

Für die Informatik als Wissenschaft<br />

über die Automati<strong>si</strong>erung der intellektuellen<br />

Arbeit und deren Steuerung mit hilfe<br />

einer Programmiersprache gilt diese Erkenntnis<br />

aber noch nicht. Daher ist auf<br />

absehbare Zeit nicht damit zu rechnen,<br />

dass Informatik als Pflichtfach in die kantonalen<br />

Lehrpläne der Primarschule Aufnahme<br />

findet. Auch im «harmoS»-Konkordat<br />

wird Informatik nicht als eigener Fachbereich<br />

der Grundbildung erwähnt. Selbst<br />

auf der Gymna<strong>si</strong>alstufe konnte <strong>si</strong>ch die<br />

Informatik nicht als Grundlagen- oder<br />

Schwerpunktfach etablieren; immerhin<br />

wird <strong>si</strong>e seit einigen Jahren wieder als<br />

Ergänzungsfach angeboten. Das reicht<br />

jedoch nicht, wenn man <strong>si</strong>ch die zunehmende<br />

Bedeutung der Informatik in unserer<br />

Informations- und Wissensgesellschaft<br />

vor Augen führt.<br />

Fehlt der politische Wille dazu?<br />

Politisch unbestritten ist, dass Ict in den<br />

unterricht auf allen Stufen integriert werden<br />

soll. Das bedeutet aber noch nicht,<br />

dass beispielsweise Programmieren als<br />

teil des Mathematikunterrichts auf allen<br />

Stufen verbindlich gelehrt wird. Diverse<br />

thema computer und Internet<br />

Am ball bleiben<br />

untersuchungen zeigen, dass wegen der<br />

fehlenden Verbindlichkeit in den aktuellen<br />

Lehrplänen trotz zahlreicher Massnahmen<br />

die Integration von Medienbildung<br />

und Ict in den alltäglichen unterricht<br />

an der Volksschule nicht überall<br />

zufriedenstellend gelungen ist. Dafür gibt<br />

es viele Gründe. Ein Grund ist das politische<br />

Klima für Ict und Informatik: Im<br />

Vergleich zu 2002, als die Initiative «Schulen<br />

im Netz» startete, ist heute die politische<br />

unterstützung von Ict und Informatik<br />

schwächer geworden. Zudem müssen<br />

wir uns auch in der Bildungspolitik<br />

immer mehr mit Extrempo<strong>si</strong>tionen auseinandersetzen<br />

wie beispielsweise rigorose<br />

handy-Verbote oder die generelle Verteufelung<br />

des computers an der Primarschule.<br />

In diesem politischen umfeld hat die Forderung<br />

nach einem Pflichtfach Informatik<br />

ab Primarschule keine chance.<br />

Wo kommen heute in der Schule Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien<br />

zum Einsatz?<br />

Der Einsatz von Ict beschränkt <strong>si</strong>ch an<br />

der Primarstufe mehrheitlich auf das<br />

Schreiben von texten, einfache Internetrecherchen<br />

und den Einsatz von Lernprogrammen.<br />

Diverse Studien und Befragungen<br />

von Lehrpersonen aller Stufen<br />

ergaben, dass das Internet nur von etwa<br />

einem Viertel aller Lehrpersonen regelmäs<strong>si</strong>g<br />

im unterricht eingesetzt wird;<br />

knapp ein Drittel tut dies nie. Es gibt aber<br />

auch Schulen, die viel weiter <strong>si</strong>nd bei<br />

der Integration von Ict in den unterricht.<br />

Voraussetzungen dafür <strong>si</strong>nd eine gute und<br />

funktionierende It-Infrastruktur, ausreichende<br />

Kompetenzen der Lehrpersonen<br />

und eine po<strong>si</strong>tive Einstellung zum Nutzen<br />

von Ict im unterricht. Motivierende Projekte<br />

wie etwa der Junior Web Award, bei<br />

denen Klassen eine eigene Web<strong>si</strong>te erstellen,<br />

belegen den didaktischen Mehrwert<br />

<strong>beim</strong> Einsatz von Ict im unterricht.<br />

Wagen Sie eine Prognose: Werden Schulen<br />

in fünf Jahren vor allem mit E-Books, tabloids<br />

und anderen E-Anwendungen arbeiten?<br />

Ich gehe davon aus, dass die elektronischen<br />

Medien sowie die bald verfügbaren<br />

digitalen und interaktiven Lehrmittel in<br />

den nächsten fünf Jahren vermehrt im un-<br />

Zur Person<br />

beat W. Zemp ist<br />

Mathematiklehrer<br />

an einem Gymna<strong>si</strong>um.<br />

Seit 1990 amtiert er<br />

als Prä<strong>si</strong>dent des<br />

Dachverbandes<br />

Schweizer lehrerinnen<br />

und lehrer lch. In dieser Funktion<br />

prä<strong>si</strong>dierte beat Zemp unter anderem die<br />

Expertengruppe des bundes zum Projekt<br />

«PPP – Schulen ans Netz», leitete den Ausschuss<br />

des Stiftungsrats der schweizerischen<br />

Stiftung «bildung und Entwicklung»<br />

und arbeitet in zahlreichen Gremien der<br />

EDK und des bundes mit.<br />

terricht zum Einsatz kommen. Ähnlich<br />

wie seinerzeit <strong>beim</strong> Aufkommen der<br />

taschenrechner werden die Lernenden<br />

ihre eigenen Geräte in der Schule einsetzen.<br />

Dieses «Bring Your Own Device»<br />

wird die Verfügbarkeit von internetfähigen<br />

Geräten im unterricht deutlich steigern.<br />

Wenn dann auch die Lehrmittelverlage<br />

noch verstärkt in digitale Lehrbücher investieren,<br />

wird das umfangreichere Angebot<br />

von digitalen Lernressourcen die schulischen<br />

E-Anwendungen nochmals deutlich<br />

steigern und vor allem auch deren<br />

Akzeptanz bei den Lehrpersonen po<strong>si</strong>tiv<br />

beeinflussen.<br />

Was <strong>si</strong>nd die konkreten chancen von verstärktem<br />

Ict-Einsatz an Schulen im Hinblick<br />

auf den lerneffekt?<br />

Durch den vermehrten Einsatz von Ict<br />

und digitalen Medien entsteht eine neue<br />

Lehr- und Lernkultur, bei der das individuali<strong>si</strong>erte<br />

und selbstgesteuerte Lernen<br />

aber auch das kooperative Lernen in der<br />

Gruppe gefördert werden. Das heisst aber<br />

nicht, dass die Rolle der Lehrpersonen<br />

unwichtiger wird und <strong>si</strong>e gar kein Wissen<br />

mehr vermitteln müssen. Nachweisbare<br />

Lerngewinne ergeben <strong>si</strong>ch nämlich nicht<br />

zwingend durch den blossen Einsatz von<br />

Ict, sondern erst durch deren <strong>si</strong>nnvolle<br />

didaktische Einbettung in den unterricht.<br />

Die Lernenden zeigen bei der Arbeit mit<br />

elektronischen Medien eine hohe Motivation,<br />

was <strong>si</strong>ch po<strong>si</strong>tiv auf den Lernerfolg


o<br />

thema computer und Internet<br />

Im Vergleich zu 2002, als die Initiative ‹Schulen im<br />

Netz› startete, ist heute die politische unterstützung<br />

von Ict und Informatik schwächer geworden.<br />

auswirkt. Dank Ict ergibt <strong>si</strong>ch eine grössere<br />

Flexibilität in Bezug auf die Lernzeit<br />

und den Lernort. Lehrpersonen werden<br />

von Routinetätigkeiten entlastet. In virtuellen<br />

Laboratorien und digitalen Simulationsumgebungen<br />

kann man zudem<br />

gefahrlos, kreativ und kostengünstig<br />

experimentieren. Schliesslich erhöhen<br />

ausgewiesene Kompetenzen im Bereich<br />

Ict auch die chancen <strong>beim</strong> Übertritt<br />

ins Berufsleben.<br />

2002-2007 gab es die Initiative «Public<br />

Private Partnership – Schulen im Netz», an<br />

der Sie und der lcH massgeblich beteiligt<br />

waren. Gibt es ein Nachfolgeprojekt?<br />

Leider nicht im gleichen umfang, aber<br />

immerhin hat der Bundesrat das Bundesamt<br />

für Sozialver<strong>si</strong>cherungen beauftragt,<br />

die Leitung des Programms «Jugend und<br />

Medien» in den Jahren 2011 bis 2015 in<br />

Zusammenarbeit mit den Medienbranchen<br />

und den Kantonen zu übernehmen.<br />

Damit übernimmt der Bund Verantwortung<br />

und setzt <strong>si</strong>ch für einen wirksamen<br />

Jugendmedienschutz in der Schweiz ein.<br />

Die Reali<strong>si</strong>erung des Programms «Jugend<br />

und Medien» ist breit abgestützt: Medienbranchen,<br />

Kantone, verschiedene Bundesstellen,<br />

univer<strong>si</strong>täten, pädagogische<br />

hochschulen sowie Jugend-, Familienund<br />

Kinderschutzorganisationen <strong>si</strong>nd in<br />

die umsetzung und Begleitung eingebunden.<br />

Der Lch arbeitet zudem in einer<br />

Kerngruppe mit, die zuhanden der EDK<br />

und der Kantone ein neues PPP-Projekt<br />

im Ict-Bereich aufgleist.<br />

Sie haben in einem Interview vor zwei<br />

Jahren geäussert, dass der neue lehrplan 21<br />

die Medien-, Bild-, Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

stärker gewichten<br />

wird. Kann man hier schon mehr sagen?<br />

In der Grobstruktur des Lehrplans 21<br />

<strong>si</strong>nd Ict und Medien als einer von nur<br />

zwei überfachlichen Kompetenzbereichen<br />

vorgesehen. Die Lerninhalte werden verbindlich<br />

vorgeschrieben und in den Fach-<br />

lehrplänen verortet. Die Lernenden sollen<br />

<strong>si</strong>ch in den medialen Welten und virtuellen<br />

Lebensräumen nicht nur orientieren<br />

können, sondern diese gezielt für ihre<br />

Bedürfnisse und für das Lernen nutzen.<br />

Dazu gehören auch die Pflege sozialer Beziehungen<br />

und die Kommunikation mit<br />

bestimmten Zielgruppen. Da die Lehrplanarbeit<br />

sprachregional geleistet wird,<br />

ist für die deutsche Schweiz die D-EDK<br />

zuständig. Sie plant einen contentserver<br />

für den Lehrplan 21 und hat eine ent-<br />

sprechende Arbeitsgruppe eingesetzt. An<br />

der Didacta in Basel Ende Oktober 2012<br />

wird zudem die «Digitale Schulbibliothek<br />

Schweiz» vorgestellt. Es tut <strong>si</strong>ch also<br />

einiges auf diesem Gebiet.<br />

Die verstärkte Anwendung neuer Kommunikationsmittel<br />

verlangt auch eine grosse<br />

Medienkompetenz – was hat dies für Auswirkungen<br />

auf das Kompetenzprofil von lehrpersonen?<br />

Lehrpersonen <strong>si</strong>nd nicht nur Wissensvermittler<br />

sondern auch Lernberater und<br />

Lernprozessbegleiter. Sie unterstützen<br />

die Lernenden in ihrem Lernprozess, der<br />

dank einem gut überlegten Einsatz von<br />

Ict individueller ablaufen kann als im<br />

frontalen Klassenunterricht. Das setzt al-<br />

Beim Einsatz von Ict in Schulen <strong>si</strong>nd lehrpersonen gefordert. Foto: christoph Imseng.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

9


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

10<br />

o<br />

lerdings voraus, dass der umgang mit<br />

Medien und der fachdidaktische Einsatz<br />

von Ict in der Grundausbildung<br />

und in der Weiterbildung von Lehrpersonen<br />

geübt werden. Wer keine Kompetenzen<br />

im umgang mit digitalen<br />

Lehr- und Lernmitteln hat, wird diese<br />

im unterricht auch nicht einsetzen. Zudem<br />

muss der technische und medienpädagogische<br />

Support weiter profes<strong>si</strong>onali<strong>si</strong>ert<br />

werden, beispielsweise durch<br />

Informatikas<strong>si</strong>stenten an den Schulen<br />

und durch kantonale Medienzentren.<br />

Ist es problematisch, wenn grössere<br />

unternehmen und private lernmedienanbieter<br />

<strong>si</strong>ch dafür einsetzen, die<br />

Schulen ans Netz zu bringen?<br />

Nein, solange bei jeder Form von<br />

Public-private-Partnership die öffentliche<br />

hand die Führungsrolle behält.<br />

Da es bei den Schulen um die Erfüllung<br />

öffentlicher Aufgaben geht, trägt die<br />

Bildungspolitik letztlich die Verantwortung<br />

für den Einsatz privater Lernmedienanbieter<br />

in gemeinsamen Schulprojekten.<br />

Wie schafft es die Schule, <strong>beim</strong> thema<br />

neue Medien à jour zu bleiben?<br />

Genau gleich wie in anderen Betrieben<br />

der öffentlichen hand oder der Privatwirtschaft:<br />

Dazu gehören eine permanente<br />

Weiterbildung des Personals und<br />

die Bereitstellung von personellen und<br />

fi nanziellen Ressourcen für diesen<br />

Bereich, was ange<strong>si</strong>chts der Sparmassnahmen<br />

in vielen Kantonen nicht einfach<br />

ist. Zudem haben die pädagogischen<br />

hochschulen den Auftrag, im<br />

Bereich Ict und Medien am Ball zu<br />

bleiben und die Ausbildung à jour zu<br />

halten.<br />

Interview: Irene Schertenleib<br />

Weitere Informationen zum thema finden<br />

<strong>si</strong>ch im Sonderheft «computer und Internet»<br />

von bildung Schweiz auf www.lch.ch. Ein progres<strong>si</strong>ves<br />

beispiel für das Programmieren auf<br />

der Primarstufe ist das Pilotprojekt der Eth<br />

Zürich zusammen mit der Pädagogischen hochschule<br />

Graubünden. lesen Sie dazu mehr auf<br />

Seite 13f.<br />

thema computer und Internet<br />

EventManager – Ein Onlinelernspiel<br />

zum umgang mit Geld<br />

lernspiel. Das Onlinelernspiel Event<br />

Manager von PostFinance lässt die<br />

Jugendlichen in die Rolle eines Eventmanagers<br />

schlüpfen. Das lernspiel<br />

vermittelt den richtigen umgang mit<br />

Geld und ergänzt den unterricht <strong>si</strong>nnvoll.<br />

Das Onlinelernspiel EventManager von<br />

PostFinance bietet die Möglichkeit, ein<br />

Mu<strong>si</strong>k-Openair oder einen Freestylehallenevent<br />

zu organi<strong>si</strong>eren. Das Post-<br />

Doc-Lehrmittel «Budgetiert – Kapiert»,<br />

welches den Inhalten von EventManager<br />

angepasst ist, dient zur Vor- und Nachbearbeitung<br />

des themas im unterricht<br />

und liegt in heftform vor. Das Lehrmittel<br />

kann kostenlos und als Klassensatz<br />

bestellt werden.<br />

lern-Apps<br />

Aufgrund einer privaten Initiative wurden zwei lern-Apps entwickelt.<br />

http://itunes.apple.com/<br />

ch/app/soundoscope/<br />

id494240165?mt=8<br />

lehrmittelsammlung<br />

Neben dem Lernspiel EventManager steht<br />

neu ein Medienzentrum zur Nutzung bereit<br />

und stellt weiterführende Inhalte für<br />

Lehrende und Lernende zum umgang<br />

mit Geld zur Verfügung. Die Suche nach<br />

Schlagworten, Stufe und Medienart führt<br />

rasch zu den gewünschten Materialien.<br />

Die Arbeitsblätter, Lernclips und liebevoll<br />

gestaltete Lernfi lme lassen <strong>si</strong>ch gut in den<br />

unterricht integrieren.<br />

EventManager ist auch ein Wettbewerb.<br />

Pro Jahr werden zwei Spielrunden durchgeführt<br />

und ausgewertet. Den Gewinnerinnen<br />

und Gewinnern winken attraktive<br />

Preise.<br />

Spielen und lernen: www.postfinance.ch/<br />

eventmanager.<br />

Medienmitteilung<br />

http://itunes.apple.com/<br />

ch/app/der-karneval-dertiere/id466412101?mt=8


Besuch die Schnupper- und Praktikumsplattform<br />

myoda.ch und tauch ein in<br />

die Welt der Gesundheits- und Sozialberufe.<br />

Ergreif deine Chance und registrier dich<br />

noch heute!<br />

www.myoda.ch<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

11


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

12<br />

o<br />

Informatik. Die künftig von der Informationstechnologie<br />

geprägten<br />

Prozesse tangieren wichtige lebensbereiche<br />

wie Arbeit, technik, Wissen,<br />

Kommunikation und Identität und<br />

erfordern eine entschiedene Aktuali<strong>si</strong>erung<br />

der Bildung. Daran entfacht<br />

<strong>si</strong>ch seit Jahren eine Diskus<strong>si</strong>on um<br />

die Bildung<strong>si</strong>nhalte der Informatik und<br />

ihre umsetzungen im Schulunterricht.<br />

Die Entscheidungsfähigkeit vieler Schlüsselpersonen<br />

scheitert an der puren unkenntnis<br />

der Informatik und ihrer tragweite<br />

als Leitwissenschaft. Selbst technikfreundliche<br />

Initiativen zielen an den<br />

wesentlichen Inhalten der informatischen<br />

Bildung vorbei, solange <strong>si</strong>e Informatik mit<br />

Medienbildung oder Ict-Anwenderskills<br />

verwechseln. hier besteht Aufklärungsbedarf:<br />

Informatik vermittelt das Konstruieren,<br />

das algorithmische Denken und<br />

das systematische Problemlösen – <strong>si</strong>e trainiert<br />

allgemeinbildend die Fähigkeit, komplexe<br />

Sachlagen zu handhaben und Lösungsmuster<br />

zu erfinden. Sie ermöglicht<br />

die Automati<strong>si</strong>erung von Problemlösungen<br />

in komplexen Systemen, die Steuerung<br />

fantastischer Maschinen und die Entwicklung<br />

ungeahnter technologien. In unzähligen<br />

interdisziplinären Bereichen formt<br />

Informatik neuartige Erkenntnis- und Produktionsmethoden.<br />

thema computer und Internet<br />

Konzepte für den frühen<br />

Informatikunterricht<br />

Volle Konzentration bei der Einführung in den lOGO-Programmierunterricht in der Primarschule Saas. Foto: Irena Kulka.<br />

Informatik sollte heute ähnlich wie Mathematik<br />

oder Naturwissenschaften gewichtet<br />

werden und schon in der Primarschule<br />

eingeführt werden.<br />

Erwiesenermassen lassen <strong>si</strong>ch viele Kinder<br />

von zehn bis elf Jahren für einen kreativen<br />

umgang mit technik begeistern.<br />

Das Programmieren vermittelt auf dieser<br />

Stufe ganz anschaulich strukturelle Konzepte<br />

(zum Beispiel Modularität, Rekur<strong>si</strong>on,<br />

Schleife, Parameter) und schärft den<br />

Sinn für Lösungsmuster (Algorithmen).<br />

Wichtige Schritte zur nachhaltigen<br />

Informatikbildung<br />

Prof. Juraj hromkovic mit seinem team<br />

vom Ausbildungs- und Beratungszentrum<br />

für Informatikunterricht (ABZ) greift mit<br />

hohem Qualitätsanspruch an Informatikausbildungen<br />

in die Praxis an Schulen<br />

ein.* Die im Artikel von Bernhard Matter<br />

(vgl. Seite 13f.) beschriebenen Pilotprojekte<br />

haben in vielen Kantonen erfolgreich weitere<br />

Schritte eingeleitet. Als Erste hat die<br />

Ph Graubünden nun Grundlagen, Programmieren<br />

und Informatik in die bestehenden<br />

eigenen Ausbildungen integriert.<br />

Für Juraj hromkovic ist die Einführung<br />

von Informatikausbildungen an den Phs<br />

der wichtigste zentrale Schritt zu einer<br />

nachhaltigen Form von Informatikbildung<br />

an unseren Schulen. Nebst der Bündner<br />

Ph <strong>si</strong>nd auch die Ph Zentralschweiz, die<br />

Ph der FhNW sowie die univer<strong>si</strong>tät Bern<br />

dabei, LOGO-Projekte zu evaluieren und<br />

an Schulen zu verbreiten. In den Kantonen<br />

Graubünden, Bern und Aargau (Primarschule<br />

Oberkulm), thurgau Schaffhausen<br />

und Zürich haben 2011/2012 die ersten<br />

Primarschulen den LOGO-Programmierunterricht<br />

mit Begeisterung absolviert und<br />

viele der Schulen wollen LOGO-unterricht<br />

nun selbstständig weiterführen. Das ABZ<br />

plant mit der hasler Stiftung ein Angebot<br />

an weiteren Schulen bis 2014, um die zuständigen<br />

Phs vom Sinn der Informatikausbildungen<br />

zu überzeugen. Die Initiative<br />

vermittelt das Programmieren an<br />

Kinder und Lehrpersonen, zeigt den Lehrpersonen<br />

und Ph-Dozenten das Potenzial<br />

und die praktische Machbarkeit vom Informatikunterricht.<br />

Irena Kulka, Beauftragte Kommunikation ABZ<br />

* Die wichtigsten Konzepte und deren stufengerechte<br />

Vermittlung beschreibt Prof. Juraj<br />

hromkovic in: «Konzepte für den Informatikunterricht<br />

an Primarschulen und Sek I», vgl.<br />

http://abz.inf.ethz.ch/primarschulen. Informationen<br />

zu Schulprojekten auf allen Stufen<br />

<strong>si</strong>nd zu finden auf www.abz.inf.ethz.ch/.


o<br />

Programmierunterricht. Das Programmieren<br />

vermag die Bildung der Kinder<br />

auf unterschiedlichen Ebenen zu fördern.<br />

Mit einem gemeinsamen Pilotprojekt<br />

sammeln das Ausbildungsund<br />

Beratungszentrum für Informatikunterricht<br />

der EtH Zürich (ABZ) und die<br />

Pädagogische Hochschule Graubünden<br />

Erfahrungen zum Nutzen des Programmierunterrichts<br />

in Primarschulen.<br />

Der Programmierunterricht fördert Schlüsselkompetenzen<br />

wie Problemlösen, Abstrahieren,<br />

Analy<strong>si</strong>eren oder im team<br />

arbeiten. Gleichzeitig erhalten die Kinder<br />

Einblicke in die Funktionsweise moderner<br />

technologien. Wir arbeiten täglich<br />

mit programmierten Maschinen, von der<br />

Fernsehfernbedienung über die Geschirrwaschmaschine<br />

bis zum Billettautomaten<br />

oder vertrauen auf programmierte Routinen<br />

im Verkehr. Es gehört zur Aufgabe<br />

des Schulunterrichts, an exemplarischen<br />

Beispielen die entsprechenden Zusammenhänge<br />

möglichst interdisziplinär aufzuzeigen.<br />

Beliebtes Pilotprojekt<br />

Das 2010 angelaufene Projekt erfreut <strong>si</strong>ch<br />

im Kanton Graubünden zunehmender<br />

Beliebtheit. Die Schülerinnen und Schüler<br />

der beteiligten Primarschulen absolvieren<br />

einen vom ABZ geleiteten Einführungs-<br />

thema computer und Internet<br />

Programmieren an<br />

der Primarschule<br />

kurs mit der Programmiersprache LOGO.<br />

In der Folge können die Lehrpersonen<br />

mithilfe des Lehrmittels der Eth weitere<br />

unterrichtssequenzen durchführen oder<br />

Programmieren und Mathematik mit geeigneten,<br />

vom Fachbereich Mathematik<br />

der PhGR entwickelten Aufgabenstellungen,<br />

verbinden. In der Primarschule<br />

Domat/Ems, welche seit Projektbeginn<br />

dabei ist, lernen in jedem Schuljahr alle<br />

5. Klässler programmieren. Inzwischen<br />

<strong>si</strong>nd weitere Schulen im Projekt involviert.<br />

So programmieren auch in der kleinen<br />

Bergschule Saas (im Prättigau) Schülerinnen<br />

und Schüler mit grossem Eifer.<br />

Nachhaltige mathematische Ein<strong>si</strong>chten<br />

Programmieren leistet einen Beitrag zur<br />

mathematischen Förderung. Die Lernenden<br />

schreiben in Worten und mithilfe<br />

von Arithmetik, was <strong>si</strong>ch auf der Zeichenfläche<br />

grafisch niederschlägt. Durch den<br />

engen Zusammenhang zwischen Sprache,<br />

Arithmetik und Geometrie gewinnen die<br />

Schülerinnen und Schüler nachhaltige<br />

mathematische Ein<strong>si</strong>chten. Bislang eher<br />

statisch erfasste Zusammenhänge und<br />

Definitionen werden durch den dynamischen<br />

Aspekt für die Lernenden ein<strong>si</strong>chtiger<br />

und nachhaltiger verfügbar. Zudem<br />

birgt das Programmieren auch didaktische<br />

Vorteile. Mentale Vorgänge schlagen<br />

<strong>si</strong>ch in externen Repräsentationen nieder.<br />

In der Primarschule Domat/Ems lernen in jedem Schuljahr alle 5. Klässler programmieren. Foto: zVg.<br />

Fehlvorstellungen werden unmittelbar<br />

<strong>si</strong>chtbar, können erkannt und analy<strong>si</strong>ert<br />

werden und ermöglichen eine Selbstkontrolle.<br />

Eine Schildkröte hilft<br />

Die folgenden Beispiele veranschaulichen<br />

die <strong>si</strong>ch aus der Verbindung von Mathematik<br />

und Programmieren ergebenden<br />

Möglichkeiten:<br />

Die Grössen der Winkel in einem regelmäs<strong>si</strong>gen<br />

Vieleck können aus einer<br />

guten Zeichnung mithilfe von Bestimmungsdreiecken<br />

statisch bestimmt werden.<br />

In LOGO wird eine Schildkröte so<br />

bewegt, dass <strong>si</strong>e ein bestimmtes Vieleck<br />

abschreitet (vgl. Abb. Seite 14). Aus dieser<br />

Bewegung der Schildkröte lassen <strong>si</strong>ch<br />

die Aussen- und Innenwinkel sowie die<br />

Winkelsumme bestimmen. Diese dynamische<br />

Sichtweise ermöglicht vielen Lernenden<br />

tiefere und vernetzte Ein<strong>si</strong>chten.<br />

Mit einem Flügelbild können Geburtsdaten<br />

oder telefonnummern grafisch dargestellt<br />

werden. Für jede Ziffer bewegt<br />

<strong>si</strong>ch die Schildkröte die der Ziffer entsprechende<br />

Anzahl Schritte vorwärts. Nach<br />

jeder Vorwärtsbewegung findet eine Drehung<br />

um einen bestimmten Winkel, zum<br />

Beispiel um 90 oder 60 Grad statt. Das<br />

Prozedere wird für das ganze Geburtsdatum<br />

mehrfach wiederholt. In Abhängigkeit<br />

der Anzahl der Ziffern und des<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

13


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

14<br />

Screenshot des Geburtsagsbildes 12.4.1998.<br />

o<br />

gewählten Drehwinkels kann die<br />

Schildkröte nach einer bestimmten<br />

Anzahl von Durchgängen an den Ausgangspunkt<br />

zurückkehren oder <strong>si</strong>ch in<br />

einem nicht abbrechenden regelmäs<strong>si</strong>gen<br />

Muster fortbewegen. Die Kinder<br />

können ihre Erkenntnisse notieren, begründen<br />

und auf beliebige Anzahlen<br />

von Ziffern und beliebige Drehwinkel<br />

verallgemeinern. Da der mit der Zeit<br />

eher langweilige Zeichenvorgang durch<br />

das Programm wesentlich verkürzt<br />

wird, bleibt viel Zeit zum «Spielen» und<br />

Ausprobieren unterschiedlicher Varianten<br />

und zum Überprüfen von eigenen,<br />

individuellen Erkenntnissen.<br />

Mit dem thema Zufall ergeben <strong>si</strong>ch<br />

weitere gute Verbindungsmöglichkeiten<br />

von Programmieren und Mathematik.<br />

Während bei den beiden oberen Beispielen<br />

die geometrischen Muster im<br />

Mittelpunkt stehen, erweist <strong>si</strong>ch bei<br />

dieser thematik der computer als gutes<br />

Werkzeug für die Reali<strong>si</strong>erung langer<br />

Versuchsreihen.<br />

Bernhard Matter, leiter des Fachbereichs<br />

Mathematik der Pädagogischen Hochschule<br />

Graubünden<br />

bernhard Matter ist Projektleiter des Projekts<br />

«Programmieren in Primarschulen» und erarbeitet<br />

lernumgebungen zur Verbindung von<br />

Mathematik und Programmieren.<br />

thema computer und Internet<br />

Informatik praxisnah kennen lernen<br />

Ba<strong>si</strong>swissen. Der vorbehaltlose Zugang<br />

zu neuen technologien erfordert die<br />

Vermittlung von Ba<strong>si</strong>swissen. Die Schule<br />

ist gefragt. Verschiedene Informatik-<br />

Angebote stehen zur Verfügung.<br />

Wegweisende Neuerungen ba<strong>si</strong>eren auf<br />

Entwicklungen der Informatik, die unser<br />

Leben erleichtern. Schülerinnen und<br />

Schüler nutzen die neuen technologien<br />

auf vielfältige Weise: Sie kommunizieren<br />

mithilfe verschiedener Internetdienste,<br />

<strong>si</strong>e bearbeiten, teilen und verwalten ihre<br />

Fotos und Videos, <strong>si</strong>e finden Orte mit<br />

hilfe von Karten- und Lokali<strong>si</strong>erungsdiensten<br />

oder <strong>si</strong>e übersetzen englische<br />

und franzö<strong>si</strong>sche texte. Ohne Berührungsängste<br />

experimentiert die zukünftige<br />

Generation mit Smartphones und<br />

tablets in Sozialen Netzen.<br />

Ba<strong>si</strong>swissen vermitteln<br />

Dieser häufig vorbehaltlose Zugang von<br />

Schülerinnen und Schülern birgt jedoch<br />

auch ein Gefahrenpotenzial. Schnell werden<br />

zeitliche Ressourcen überproportional<br />

aufgebraucht. häufig <strong>si</strong>nd auch die<br />

Ri<strong>si</strong>ken im Internet den Schülerinnen und<br />

Schülern zu wenig bewusst, beispielsweise<br />

Phishing-Attacken zum Erschleichen<br />

von Passwörtern. Verschiedene<br />

Dienste aus der Wolke (cloud) verwalten,<br />

bewirtschaften und sammeln ihre Daten.<br />

Es ist deshalb unabdingbar, dass in einer<br />

modernen Schule der richtige umgang,<br />

wie auch das nötige Informatik-Ba<strong>si</strong>swissen,<br />

vermittelt werden.<br />

Zusätzlich zum Ict/Informatikunterricht<br />

an Schulen bieten Fachhochschulen, univer<strong>si</strong>täten<br />

als auch verschiedene unternehmen<br />

Informatik-Angebote für ganze<br />

Schulklassen oder für einzelne Schülerinnen<br />

und Schüler an.<br />

• Online-Wettbewerb<br />

Der Informatik-Biber ist ein internationaler<br />

Online-Wettbewerb für Kinder und<br />

Jugendliche der Mittel- und Oberstufe.<br />

Der Informatik-Biber weckt das Interesse<br />

an Informatik durch spannende Aufgaben,<br />

die keine Vorkenntnisse erfordern.<br />

Der Wettbewerb zeigt jungen Menschen,<br />

wie vielseitig und alltagsrelevant Informatik<br />

ist und regt zur weiteren Beschäf-<br />

tigung mit der Disziplin an. Lehrpersonen<br />

erhalten über die Webseite www.<br />

informatik-biber.ch unterrichtsmaterialien,<br />

welche in einer Vorbereitungsphase<br />

auf den Wettbewerb im unterricht eingesetzt<br />

werden kann. Der letztjährige<br />

Wettbewerb kann online geübt werden:<br />

http://wettbewerb.informatik-biber.ch/.<br />

Link: www.informatik-biber.ch.<br />

• Web<strong>si</strong>te selber programmieren<br />

Switch Junior Web Award: Kinder und Jugendliche<br />

gestalten ihre eigene Web<strong>si</strong>te.<br />

unter der Leitung der Lehrperson wenden<br />

<strong>si</strong>e entweder ein content-Management-<br />

System an oder programmieren die Web<strong>si</strong>te<br />

selber. Dabei lernen <strong>si</strong>e auch die umsetzung<br />

eines Projekts im Detail kennen<br />

und setzen <strong>si</strong>ch inten<strong>si</strong>v mit dem Medium<br />

Internet auseinander. Pro Klasse oder<br />

Projektgruppe kann je eine Web<strong>si</strong>te für<br />

den Award eingereicht werden. Die veröffentlichten<br />

homepages werden in einem<br />

öffentlichen Voting bewertet und von<br />

einer profes<strong>si</strong>onellen Jury beurteilt.<br />

Link: www.juniorwebaward.ch.<br />

• Forschungsprojekte durchführen<br />

girls@science ist ein Angebot von<br />

Schweizer Jugend forscht in Zusammenarbeit<br />

mit der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

FhNW und der univer<strong>si</strong>tät Basel.<br />

Die Initiative ermöglicht insgesamt 160<br />

Buben und Mädchen in verschiedenen Instituten<br />

der FhNW und der uni Basel zu<br />

schnuppern und ihre kleinen Forschungsprojekte<br />

unter fachkundiger Leitung<br />

durchzuführen. So werden Roboter programmiert,<br />

3-D-Bilder erstellt oder die<br />

Messung von Feinstaub durchgeführt.<br />

Link: www.sjf.ch.<br />

• Einstieg ins Programmieren<br />

Kinderlabor.ch unterstützt Primarschulen<br />

und interes<strong>si</strong>erte Lehrpersonen <strong>beim</strong> Auf-<br />

Häufig <strong>si</strong>nd die<br />

Ri<strong>si</strong>ken im Internet<br />

den Schülerinnen<br />

und Schülern zu<br />

wenig bewusst.


o<br />

thema computer und Internet<br />

girls@science ist ein Angebot von Schweizer Jugend forscht in Zusammenarbeit mit der FHNW und<br />

ermöglicht Buben und Mädchen in verschiedenen Instituten der FHNW und der uni Basel zu schnuppern.<br />

Foto: girls@science, Schweizer Jugend forscht.<br />

bau eines Informatik-Angebots in der Mittelstufe<br />

(4. bis 6. Klasse) oder im fakultativen<br />

unterricht. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei die Programmiersprache Scratch,<br />

die einen visuellen Zugang bietet: Programme<br />

werden aus farbigen Bauklötzen<br />

zusammengesteckt, was Kindern einen<br />

einfachen Einstieg in das Programmieren<br />

erlaubt. Zum unterrichtsstoff gibt es viele<br />

Aufgaben, sodass das erworbene Wissen<br />

sofort angewendet werden kann.<br />

Link: www.kinderlabor.ch.<br />

Informatik ist spannend und bietet vielseitige<br />

und zukunftsweisende Berufsfelder.<br />

Im Vordergrund <strong>si</strong>nd die vielen<br />

Anwendungen und Gadgets der digitalen<br />

Welt <strong>si</strong>chtbar – dahinter steckt eine<br />

Wissenschaft, die genauso spannend ist.<br />

Martin Guggisberg, Dozent für Informatikdidaktik<br />

FHNW<br />

Vier Informatik-Angebote für lehrpersonen,<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

Die Angebote Informatik-biber und Switch<br />

Junior Web Award <strong>si</strong>nd Wettbewerbe für<br />

Sekundarschulklassen. Zur Vorbereitung auf<br />

diese Wettbewerbe werden unterrichtsmaterialen<br />

zur Verfügung gestellt. Das<br />

Angebot girls@science richtet <strong>si</strong>ch an interes<strong>si</strong>erte<br />

Schülerinnen, welche <strong>si</strong>ch während<br />

einer Woche vertieft mit themen der Informatik<br />

befassen wollen. Das Projekt Kinderlabor.ch<br />

unterstützt lehrpersonen <strong>beim</strong><br />

Aufbau eines Informatik-Angebots.<br />

Die vier Informatik-Angebote <strong>si</strong>nd in der<br />

broschüre «Schülerinnen und Schüler entdecken<br />

Informatik» mit weiteren Angeboten<br />

zusammengetragen. Der SVIA –<br />

Schweizerischer Verein für Informatik in<br />

der Ausbildung –, welcher die broschüre<br />

herausgegeben hat, informiert regelmäs<strong>si</strong>g<br />

über aktuelle Angebote und stellt<br />

unterrichtsmaterialien auf seiner Webseite<br />

www.svia.ch zur Verfügung.<br />

Information:<br />

Dr. Martin Guggisberg, Dozent für Informatikdidaktik,<br />

Pädagogische hochschule,<br />

FhNW, Klingelbergstrasse 50, 4056 basel<br />

E-Mail Martin.Guggisberg@fhnw.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

15


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

16<br />

o<br />

It-Nachwuchsförderung. Eine interaktive<br />

Online-Schülerzeitung entwickeln,<br />

kreative und kommunikative Qualitäten<br />

stärken: Die ti&m AG möchte ein differenziertes<br />

Bild der It-Branche aufzeigen<br />

und bei Schülerinnen und Schülern<br />

die lust am Programmieren wecken.<br />

Das Ziel des Projekts «hack an app in<br />

one week» ist es, einen kreativen, innovativen<br />

wie auch nachhaltigen Beitrag<br />

zur It-Nachwuchsförderung zu leisten.<br />

Zwölf- bis sechzehnjährige Schülerinnen<br />

und Schüler entwickeln während vier<br />

tagen gemeinsam ihre eigene Schülerzeitung<br />

in Form einer App für ihre Smartphones.<br />

So soll die Faszination für die<br />

Informatik entfacht und das Interesse für<br />

einen It-Bildungsgang geweckt werden.<br />

Software wächst nicht im App-Store<br />

Angefangen hatte alles mit dem jährlich<br />

durchgeführten Zukunftstag bei der<br />

ti&m AG: Eine rege genutzte Möglichkeit<br />

für Kinder der Mitarbeiter, einen tag<br />

lang einen Einblick in die Arbeitswelt<br />

der Erwachsenen zu erhalten. Dies mit<br />

Erfolg. Leuchtende Kinderaugen, wohin<br />

man blickt, fasziniert von der Informatik.<br />

Diese zu begeistern und aufzuklären,<br />

dass Software nicht im App-Store<br />

thema computer und Internet<br />

ti&m Jugendprojekt wird mobil:<br />

«hack an app in one week»<br />

«wächst», sondern erst einmal dahin<br />

gelangen muss, ist das Ziel. Somit war<br />

die Idee für ein Jugendprojekt an Schulen<br />

geboren.<br />

Der erste eigens dafür erstellte Kurs<br />

startete im März dieses Jahres an der<br />

Bezirksschule Lenzburg. Die Schule verfügt<br />

nun über ihre eigene interaktive<br />

Online-Schülerzeitung, welche von den<br />

Schülerinnen und Schülern rege benutzt<br />

wird. Andere Schulen folgten: Mit der<br />

Schule Milchbuck in Zürich und der<br />

Schule hochfeld in Bern (herbst 2012)<br />

wird «hack an app in one week» schrittweise<br />

in der gesamten Schweiz angeboten.<br />

«hack an app in one week» ist ein Angebot<br />

für Schülerinnen und Schüler, bei<br />

dem <strong>si</strong>e erste Eindrücke über den Beruf<br />

des Software-Entwicklers gewinnen können.<br />

Auf dem Stundenplan steht aber<br />

nicht nur das Programmieren. Der Kurs<br />

vermittelt auch Einblicke über das grafische<br />

De<strong>si</strong>gn, digitales Fotografieren und<br />

das Präsentieren der Resultate. Entwickelt<br />

wird in teams, dies mit aktuellsten und<br />

für Jugendliche interessanten technologien,<br />

welche in Smartphones und Apps<br />

Verwendung finden. Die ti&m AG möchte<br />

mit dieser Aktion ein differenziertes Bild<br />

der It-Branche aufzeigen. Nebst analytischen<br />

Fähigkeiten zum Programmieren<br />

besteht heute ebenso Bedarf an künstlerischen,<br />

kreativen und kommunikativen<br />

Qualitäten, denn der Beruf hat so gar<br />

nichts mehr mit dem existierenden Bild<br />

des «kauzigen Nerds» zu tun.<br />

Kreativ und ausgefallen<br />

Die Erfahrungen aus den Kursen zeigen,<br />

dass die Inhalte auf fruchtbaren Boden<br />

fallen. Selbst Schülerinnen und Schüler,<br />

welche noch nie programmiert haben,<br />

lernen die Konzepte schnell, sodass <strong>si</strong>e<br />

ihre eigenen Ideen in den Programmierübungen<br />

einfliessen lassen können. Die<br />

Schülerinnen und Schüler merkten, dass<br />

Informatik spannend ist. Ihre kreativen<br />

und ausgefallenen De<strong>si</strong>gns begeisterten<br />

die Kursleiter.<br />

Bei einigen teilnehmenden merkt man<br />

jeweils schnell, dass <strong>si</strong>e <strong>si</strong>ch in ihrem Interesse<br />

für die It bestätigt fühlen und<br />

<strong>si</strong>ch dadurch bei der bevorstehenden<br />

Berufswahl gezielter entscheiden können.<br />

Der Kurs wie auch die Schülerzeitungs-<br />

App werden laufend weiterentwickelt. Die<br />

immer neuen Ideen aus den Kursen werden<br />

als Anforderungen erfasst und gelangen<br />

in einer erweiterten App in den App-<br />

Store. Gutes Beispiel dafür ist <strong>si</strong>cher der<br />

neue chat, mit welchem die Schülerinnen<br />

und Schüler noch direkter miteinander<br />

kommunizieren können.<br />

thomas Wüst, cEO der ti&m AG, meint:<br />

«Wir möchten mit diesen Kursen zeigen,<br />

wie abwechslungsreich das Berufsfeld<br />

des Software-Entwicklers ist, um damit<br />

bereits bei jüngeren Leuten Begeisterung<br />

für unseren tollen Beruf zu wecken.»<br />

Philipp Weber<br />

Einige Eindrücke unter: www.ti8m.ch/fb.<br />

Informationen zu «hack an app in one week»:<br />

www.ti8m.ch/school.<br />

Interesse am Kurs?<br />

Ansprechperson: Sandra Kutsche, ti&m AG,<br />

E-Mail: timSeminare@ti8m.ch,<br />

www.ti8m.ch/school, telefon 044 497 75 00<br />

. Referenzen<br />

bezirksschule lenzburg, Reto Anneler<br />

E-Mail anneler@sunrise.ch<br />

Schule Milchbuck, Dolder Monika<br />

E-Mail monika.dolder@schulen.zuerich.ch<br />

. Kosten<br />

15 000 Franken<br />

. Leistungen<br />

Viertägiger Kurs, mobiles Schulzimmer,<br />

Kursbuch, hosting der App.<br />

. Möglichkeiten Sponsoring<br />

(Details unter www.ti8m.ch/schoolsponsoring),<br />

hauptträgerschaft für Grossregionen,<br />

Einzelträgerschaft für eine Stadt<br />

oder eine Schule, Einzelsponsoring für die<br />

Kinder der Firmenbelegschaft, Gemeinnützige<br />

Vereine, co-Projektarbeit mit<br />

Kunden/Naturalleistungen<br />

. Besuchsmöglichkeiten<br />

bern, Schule hochfeld, hochfeldstrasse 42,<br />

Donnerstag, 13. September 2012,<br />

15 bis 16.30 uhr: Programmierübungen;<br />

Freitag, 14.9.2012 17 bis 19 uhr:<br />

Wochenrückblick, Schülerpräsentationen.


Infoline<br />

Daniela Carrera und Mirjam<br />

Wolfensberger beantworten<br />

gerne Ihre Fragen:<br />

031 359 57 52 oder<br />

schule@swissmilk.ch<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

Mittelstufe<br />

Name:<br />

Rechnen –Rund um die Milch<br />

Beim Lösen dieser Aufgabe erfährstduInteressantes über<br />

die Milch!<br />

1 Die Kuhgibt pro Tagzwischen 20 und 35 Liter Milch. Wie viel<br />

Milch gibt eine Kuhineinem Monat (= 30 Tage)?<br />

2 Bei der Geburt wiegt ein Jungtier 40 –50kg. Wie viel wiegen<br />

zusammen 13 Kälbchen nach der Geburt?<br />

3 Eine Kuhbringt im Durchschnitt alle 14 Monate ein Kalb<br />

zurWelt. Wie viele Kälbchen hat <strong>si</strong>e nach 7Jahren zurWelt<br />

gebracht?<br />

Praktisches für den Unterricht<br />

Arbeitsblätter<br />

downloaden<br />

und Newsletter<br />

abonnieren<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

Milchlabyrinth<br />

4 Ein Kalb braucht in der ersten Woche täglich 5–6Liter Milch.<br />

Wie viel Milch trinkt das Kalb in einer Woche?<br />

Wie vielen Milchprodukten begegnet «Lovely» aufdem<br />

direktesten Weg zumBauernhof?<br />

5 Der Milchmann verkauft pro Woche 100 Jogurts, 20 kg Käse Male in der linken Spalte die entsprechende Anzahl Produkte<br />

und 150 Liter Milch. Welche Menge Milchprodukte verkauft der aus.<br />

Milchmann in einem Monat?<br />

6 Eine Kuhfrissttäglich 50 kg Gras. Wie viel Gras frisst<strong>si</strong>e in<br />

einem Monat (=30 Tage)?<br />

7 Aus5Litern Milch kann ein halbes Kilo Käse hergestellt werden.<br />

Wie viel Milch wirdbenötigt, um 10 kg Käse herzustellen?<br />

8 Der Bauer issttäglich 180 gJogurt, 40 gKäse und trinkt<br />

2dlMilch. Welche Menge Milchprodukte konsumiert er<br />

wöchentlich?<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

Mittelstufe<br />

Name:<br />

Kindergarten/Unterstufe<br />

Name:<br />

Rinderrassen<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

Aufgabe<br />

Wie viele Kühe schauen nach links?<br />

Wie viele Kühe fressen Gras?<br />

Wie viele braune Kühe kannstdusehen?<br />

Wie viele Kühe haben Flecken?<br />

Wie viele Kühe schauen nach vorne?<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

Kindergarten/Unterstufe<br />

Name:<br />

Milch-Gitter<br />

Hier haben <strong>si</strong>ch 8Milchprodukte und 4Bestandteile der Milch<br />

versteckt. Kannst du<strong>si</strong>e finden? Übermale alle Wörter mit Farbe<br />

und schreibe <strong>si</strong>e auf.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Oberstufe/Hauswirtschaft<br />

Name:<br />

Milch-Quiz<br />

Anleitung<br />

1 2<br />

3 4<br />

L S F B U T T E R O P A<br />

S K A L Z I U M N T S X<br />

Z U D A F B Q U A R K N<br />

R A H M V D H T W Q L M<br />

A D F J O G U R T N T C<br />

B U T T E R M I L C H P<br />

E Q F V E I W E I S S U<br />

M I L C H Z U C K E R X<br />

E Z V I T A M I N E L N<br />

R W Z S M I L C H M A W<br />

L M O L K E Y S MWP N<br />

B P E Z K J G K Ä S E S<br />

1 2<br />

3 4<br />

5 6<br />

7 8<br />

9 10<br />

11 12<br />

Weisst duauch, wie viele Portionen Milch oder Milchprodukte<br />

du täglich brauchst, weil <strong>si</strong>e dich gross und stark machen?<br />

Kreuze die richtige Antwort an.<br />

n 1Portion<br />

n 2Portionen<br />

n 3Portionen<br />

Kreuze die richtige Antwort an:<br />

Für1Zopf<br />

1 Welche Inhaltsstoffe der Milch <strong>si</strong>nd für das Wachstum und die<br />

Stärkung der Knochen besonders wertvoll?<br />

n Kalzium und Vitamin D n Milchzucker und Milchfett n Eiweiss<br />

2 In welchem Land istdie Kuh«heilig»?<br />

n Nepal n Bolivien n Indien<br />

3 Wie lange istdie Pastmilch im Kühlschrank haltbar?<br />

n 1Tag n 3–5Tage n 10 Tage<br />

4 Wastrinken Kühe?<br />

n Wasser n Milch n Milchwasser<br />

5 Fürdie Herstellung von Jogurt beträgt die konstante Temperatur ...<br />

n 35°C n 40°C n 45°C<br />

6 Die Milchbildung beginnt im ...<br />

n Eiter n Euter n Etter<br />

7 Wie nennt man eine geborene Kuh?<br />

n Rind n Kalb n Kuhli<br />

8 Wasfressen die Kühe im Winter?<br />

n Gras n Heu n Getreide<br />

9 Wie lange isteine Kuhtragend, bis das Junge aufdie Welt kommt?<br />

n 6Monate n 9Monate n 12 Monate<br />

10 DasKalzium in der Milch istgut für ...<br />

n die Muskeln n die Haut n die Knochen<br />

11 Wie viele Portionen Milch oder Milchprodukte brauchstdu<br />

täglich, weil <strong>si</strong>e dich gross und stark machen?<br />

n 1Portion n 2Portionen n 3Portionen<br />

12 Waswirdbei der Käseherstellung zurGerinnung der Milch<br />

beigefügt?<br />

n Lab n Tab n Gab<br />

13 Welche Milch muss ungeöffnet nicht gekühlt werden?<br />

n Rohmilch n UHT-Milch n Pastmilch<br />

14 Wie viel wiegt ein Kalb bei der Geburt?<br />

n 20 –30kg n 40 –50kg n 60 –70kg<br />

15 Lässtman die Rohmilch im Kühlschrank stehen, so sammelt<br />

<strong>si</strong>ch nach einigen Stunden ...<br />

n Rahm n Butter n Buttermilch<br />

... an ihrer Oberfläche.<br />

16 Früher wurde die Milch ...<br />

n das weisse Bad n der weisse Schnee n das weisse Gold<br />

... genannt.<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

Hauswirtschaft/Oberstufe<br />

Name:<br />

Hefeteig –Butterzopf<br />

Zubereitung: ca.30Minuten<br />

Aufgehen lassen: ca.3Stunden<br />

Backen: ca.50Minuten<br />

Backpapier für das Blech<br />

500 gZopfmehl<br />

1 1/2 TL Salz<br />

1TLZucker<br />

50 gweiche Butter,inStücke geschnitten<br />

10 gHefe, zerbröckelt<br />

3dlMilch, lauwarm<br />

1Eigelb, mit 1ELMilch verquirlt<br />

Zubereitung<br />

1 Mehl, Salz und Zucker mischen, eine Mulde formen. Butter<br />

beifügen. Hefe in wenig Milch auflösen, mit restlicher Milch in die<br />

Mulde giessen. Zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt<br />

bei Raumtemperatur aufs Doppelte aufgehen lassen.<br />

2 Den Teig zusammenkneten und nochmals zugedeckt aufs<br />

Doppelte aufgehen lassen.<br />

3 Den Teig zusammenkneten, zwei Stränge formen, einen Zopf<br />

flechten. Aufdas mit Backpapier belegte Blech legen, 5–10<br />

Minuten aufgehen lassen. Zopf mit Eigelb bestreichen. In der<br />

unteren Hälfte des auf200°C vorgeheizten Ofens 50 –60Minuten<br />

backen. Aufeinem Gitter auskühlen lassen.<br />

Tipps<br />

1 Zuerst nur die Hälfte Mehl in die Schüssel geben. Den Rest<br />

nach und nach dazugeben. So wird der Teig nie zu zäh und er<br />

bleibt schön geschmeidig.<br />

2 Butter schmelzen und mit der Milch zum Mehl rühren.<br />

3 Hefe mit wenig Zucker auflösen. Die Hefe löst <strong>si</strong>ch so<br />

schneller auf.<br />

4 Durch nochmaliges Zusammenkneten und Gehenlassen des<br />

Teiges erreicht man ein luftigeres, aromatischeres und länger<br />

haltbares Gebäck.<br />

5 Teig über Nacht im Kühlschrank aufgehen lassen.<br />

Arbeitsblätter<br />

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über unsere Angebote<br />

informiert und erhalten<br />

Arbeitsblätter für alle<br />

Schulstufen. ZurAnmeldung:<br />

www.swissmilk.ch/schule<br />

Ernährungslektion<br />

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Weststrasse 10<br />

3000 Bern 6


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

18<br />

o<br />

Green It. Ict ist omnipräsent, auch<br />

in der Bildung. Wenn Nachhaltigkeit<br />

angestrebt werden soll, ist Green It<br />

wichtig und muss zum unterricht<strong>si</strong>nhalt<br />

werden.<br />

Die Bahn kommt pünktlich an, der Einkaufszettel<br />

steht im Smartphone, die Kaffeemaschine<br />

liefert präzis zur Pausenzeit<br />

einen frischen Kaffee. Die Durchdringung<br />

des Lebens mit Informationstechnologien<br />

ist so weit gediehen, dass diese meist un<strong>si</strong>chtbar<br />

bleiben. Über die dazu benötigte<br />

Energie und die verwendeten Rohstoffe<br />

wird kaum nachgedacht. Das Bewusstsein<br />

dafür zu schärfen und handlungsansätze<br />

zur Schonung der Ressourcen<br />

herauszuarbeiten, <strong>si</strong>nd Ziele einer erweiterten<br />

Medienbildung.<br />

thema computer und Internet<br />

Grafik 1: Entwicklung des computerbestandes von 1992 bis 2010/2011.<br />

Green It-learning<br />

Was haben computer im unterricht<br />

und Green It gemeinsam?<br />

Green It beschäftigt <strong>si</strong>ch mit folgenden<br />

themen:<br />

− umwelt- und ressourcenschonende<br />

Gestaltung und Nutzung von Ict<br />

(Informations- und Kommunikationstechnologien);<br />

Bei der Beschaffung<br />

der It-Mittel muss<br />

vermehrt auf Verbrauch,<br />

Qualität und<br />

Rezyklierbarkeit<br />

geachtet werden.<br />

− Energieeinsatz und Energieeinsparung<br />

bei der Produktion und Nutzung von<br />

Ict (green in Ict);<br />

− Energieeinsparung durch Nutzung<br />

von Ict, beispielsweise in der Steuerung<br />

von Solarstrom oder der Windenergie<br />

(green through Ict);<br />

− Material, Ressourcen, Produktionsmittel,<br />

Schadstoffe, Recycling.<br />

heute ist die Ict omnipräsent in allen<br />

Bereichen der Volkswirtschaft, also<br />

auch in der Bildung. Deshalb ist Green<br />

It so wichtig, wenn Nachhaltigkeit angestrebt<br />

werden soll. Green It muss zum<br />

unterricht<strong>si</strong>nhalt und damit zu Green<br />

It-Learning werden.<br />

Ein Blick auf die Entwicklung des Bestandes<br />

an computern in Schulen zeigt, welchen<br />

Stellenwert Ict hat. heute <strong>si</strong>nd<br />

Schulen mit einer stattlichen Anzahl an<br />

computern, Druckern, Kopiergeräten und<br />

Kameras ausgestattet. Der Kanton Aargau<br />

erhebt seit 1992 jährlich den computerbestand<br />

an Schulen. Aus der Statistik<br />

2010/2011 geht hervor, dass über 14000<br />

computer an der Volksschule im Einsatz<br />

<strong>si</strong>nd. Diese Zahl erhöhte <strong>si</strong>ch in den letzten<br />

Jahren regelmäs<strong>si</strong>g im zweistelligen<br />

Bereich. Die seit 1992 erhobenen Daten<br />

machen deutlich, wie rasant <strong>si</strong>ch der Bestand<br />

entwickelt (<strong>si</strong>ehe Grafik 1).<br />

Auch zeigen <strong>si</strong>e, dass die Vernetzung<br />

sowie der Einsatz von Servern an Schulen<br />

zunehmen. So verfügen im Kanton Aargau<br />

3138 Klassen über einen permanenten<br />

Zugang zum Internet. 400 Schulen<br />

nutzen dazu den Internetzugang der<br />

Swisscom.<br />

Vier Pcs pro Klasse<br />

Ganz ähnlich <strong>si</strong>eht es im Kanton Solothurn<br />

aus. Das zeigen die Resultate der<br />

Evaluation des «Stufenübergreifenden<br />

Ict-Entwicklungskonzepts für die Schulen<br />

des Kantons Solothurn» (SIKSO) vom<br />

August 2011. Ab der dritten Primarklasse<br />

stehen fast vier Geräte in den Klassenzimmern,<br />

in der Sekundarstufe I <strong>si</strong>nd<br />

es gegen sechs Pcs. Die Schulen der Sekundarstufe<br />

I setzen auf Serverlösungen.<br />

Die Mehrheit der Primarschulen hat<br />

<strong>si</strong>ch ebenfalls für solche entschieden.<br />

Mit Blick auf Green It ist das Alter der


o<br />

thema computer und Internet<br />

Grafik 2: Alter der Geräte in der Primar- und Sekundarstufe in Jahren.<br />

Pcs an Schulen von Interesse, denn in<br />

einigen Jahren werden <strong>si</strong>e ausgetauscht<br />

und rezykliert werden müssen. Darüber<br />

gibt die Evaluation zu SIKSO ebenfalls<br />

Auskunft (<strong>si</strong>ehe Grafik 2).<br />

Seit 2005 hat <strong>si</strong>ch nicht nur der Bestand<br />

mas<strong>si</strong>v erhöht, die Anzahl an jüngeren<br />

Geräten ist derzeit sehr hoch.<br />

In der Regel stehen bei der Beschaffung<br />

von It an Schulen ökonomische Faktoren<br />

im Vordergrund. Einige Bildung<strong>si</strong>nstitutionen<br />

oder Schulträger legen bei der<br />

Auswahl des It-Equipments zwar zunehmend<br />

Wert auf ökologische Faktoren,<br />

doch ist dieses Denken in den Beschaffungskonzepten<br />

noch wenig präsent.<br />

Ökologische Faktoren<br />

Der Betrieb bestehender It-Infrastrukturen<br />

kann mit geringem Aufwand optimiert<br />

werden. Dazu reichen als erster<br />

Schritt Steckleisten und eine Abschaltdisziplin.<br />

Es ist nämlich zu beobachten,<br />

dass die Mehrzahl der eingesetzten Laptops<br />

mit eingesetzter Batterie permanent<br />

am Netz angeschlossen bleibt, also Strom<br />

benötigt. Rechner, Bildschirme sowie<br />

sogenannte Active Whiteboards und Beamer<br />

laufen meist im Standby-Modus.<br />

Auch diese könnten konsequent vom<br />

Netz genommen werden. Mit diesen elementaren<br />

Energiesparmassnahmen wird<br />

die Schule für Kinder zu einem Modell<br />

und Lernfeld.<br />

Eine Verbrauchsmessung bietet zusätzlichen<br />

Anreiz, richtiges Verhalten einzuüben.<br />

In der Sekundarstufe I kann<br />

dies teil des unterrichts sein.<br />

Schliesslich muss bei der Beschaffung der<br />

It-Mittel vermehrt auf Verbrauch, Qualität<br />

und Rezyklierbarkeit der Geräte sowie<br />

deren Lebensdauer geachtet werden. Geringerer<br />

Stromverbrauch spart Energiekosten,<br />

eine längere Lebensdauer der<br />

Geräte spart Beschaffungskosten und<br />

schont die umwelt. Wird auf den haus-<br />

eigenen Server zugunsten einer «cloud<br />

computing»-ba<strong>si</strong>erten Lösung verzichtet,<br />

fallen Investitionen und Betriebskosten<br />

für Server vor Ort weg.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden,<br />

dass die Zahl der Pcs in den Schulzimmern<br />

weiter ansteigen wird. In den<br />

Schulen der Sekundarstufe I und II werden<br />

Konzepte nötig, die den Zugang des<br />

schülereigenen Gerätes (BYOD, bring your<br />

own device) ins Netz ermöglichen.<br />

Noch nicht im Bewusstsein<br />

Damit der Energiebedarf nicht weiter ansteigt,<br />

<strong>si</strong>nd Anstrengungen aller Beteiligten<br />

unerlässlich. Einige Rezepte <strong>si</strong>nd alt,<br />

bewährt, einfach und doch nicht genügend<br />

umgesetzt: Der Standby-Modus ist<br />

fast immer reine Energieverschwendung.<br />

Andere Rezepte bedienen <strong>si</strong>ch aktueller<br />

Servertechnologie. Der Server muss nicht<br />

in der Schule stehen. Für die meisten<br />

Anwendungen reicht eine <strong>si</strong>chere cloud-<br />

Lösung.<br />

Was fehlt, um einem Green It-Lernen<br />

zum Erfolg zu verhelfen? Einerseits mangelt<br />

es an offiziellen Vorgaben, Anstrengungen<br />

und Lehrmitteln – andererseits<br />

zeigt dies, dass das thema trotz seiner<br />

Dringlichkeit und Relevanz noch nicht<br />

ins Bewusstsein einer Mehrheit der<br />

Bevölkerung gedrungen ist. umso wichtiger<br />

ist es, dass <strong>si</strong>ch die Bildung seiner<br />

annimmt.<br />

Andy Schär<br />

Andy Schär, FhNW; Dozent und leiter<br />

imedias – beratungsstelle für digitale Medien<br />

in Schule und unterricht, Institut Weiterbildung<br />

& beratung, Küttigerstrasse 42, 5000 Aarau<br />

telefon 062 838 90 33, 4500 Solothurn,<br />

telefon 032 628 67 28, skype mymoment,<br />

www.imedias.ch.<br />

Quellenangabe<br />

Stati<strong>si</strong>tk Aargau: Auswertung der Ict-umfrage<br />

an der aargauischen Volksschule 2010 / 2011,<br />

Aarau Juni 2012.<br />

Statistik SO: bericht der Evaluation über das<br />

stufenübergreifende Ict-Entwicklungskonzept<br />

für die Schulen des Kantons Solothurn<br />

(Kurzform: SIKSO), August 2011, Seite 20.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

19


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

20<br />

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■ Reportage über das Lernfestival des Verbandes für Weiterbildung<br />

■ Vorstellung der Didacta Schweiz in Basel<br />

■ Weiterbildung<strong>si</strong>deen und Kursangebote<br />

■ Präsentation der swch.ch-Weiterbildungswochen 2013<br />

■ Interview mit Wen-Do-trainerin zum thema: umgang von Lehrpersonen<br />

mit Mädchen, die Gewalt ausüben.<br />

Machen Sie mit und platzieren Sie Ihre Werbebotschaft in dem attraktiven<br />

hauptthema.<br />

Inserateschluss: 27. September 2012<br />

Beratung und Reservation:<br />

Inserat-Management SchuLBLAtt Aargau und Solothurn<br />

EWALD KELLER Werbung und Promotion Gmbh<br />

chrie<strong>si</strong>weg 5, 5707 Seengen<br />

telefon 062 777 41 80, E-Mail: ewald-keller@pop.agri.ch<br />

www.werbungundpromotion.ch


o<br />

Weiterbildung. Die Suchtprävention<br />

Aargau hat neu die Weiterbildung<br />

«update digitale Medien» für lehrpersonen<br />

im Angebot. Wie Rotkäppchen<br />

und Wolf auf Facebook chatten oder<br />

wie <strong>si</strong>ch cybermobbing aus der Sicht<br />

eines 13-Jährigen anfühlt – praxisnah<br />

und informativ werden aktuelle themen<br />

aufgegriffen und Handlungsfelder<br />

eruiert.<br />

Die rasante Entwicklung der digitalen<br />

Medien stellt Schulen vor neue herausforderungen.<br />

Smartphones im Schulall-<br />

«Es war ein zentrales Ziel<br />

der Schulentwicklung<br />

2011/12, <strong>si</strong>ch dem thema<br />

«Digitale Medien» anzunehmen.<br />

Dieses bedürfnis<br />

entstand in erster linie<br />

aus zwei Mobbing-Vorfällen im vorangehenden<br />

Schuljahr, bei denen Facebook und<br />

Smartphones eine zentrale Rolle spielten.<br />

Im ersten Semester wurde ein Konzept mit<br />

It-Konzept<br />

überarbeiten<br />

mehreren<br />

Massnahmenentwickelt.<br />

Diese umfassen die zielgruppengerechte<br />

Information und Weiterbildung<br />

von lehrpersonen, Eltern und Schülern,<br />

aber auch weitere Schritte wie die Anpassung<br />

der Schulordnung und des pädagogischen<br />

It-Konzepts. In bezug auf die Weiterbildung<br />

der lehrpersonen wurde frühzeitig<br />

der Kontakt mit der Suchtprävention Aargau<br />

gesucht. Der Rollenwechsel im Workshop<br />

«Anwenderwissen» war für alle beteiligten<br />

eine bereicherung. Im Anschluss<br />

an die Workshops wurden dann schulhausspezifisch<br />

konkrete Massnahmen zur unterrichtsgerechten<br />

umsetzung dieses themas<br />

erarbeitet. Im Nachgang zu dieser Weiterbildung<br />

wird gegenwärtig das pädagogische<br />

It-Konzept überarbeitet.<br />

bei der Vermittlung werden wir auch in<br />

Zukunft nicht nur auf unsere lehrpersonen<br />

sondern auf externe Referenten setzen.<br />

Denn die Entwicklung verläuft in diesem<br />

bereich rasant und da braucht es immer<br />

wieder updates von Experten.»<br />

bruno Glettig, Schulleiter Möriken-Wildegg.<br />

thema computer und Internet<br />

Adden, posten, liken!<br />

tag, umgang mit cybermobbing – Regeln<br />

müssen überdacht, Vor<strong>si</strong>chtsmassnahmen<br />

getroffen und Erfahrungen gesammelt<br />

werden. Gleichzeitig scheinen die heutigen<br />

Jugendlichen, die «Digital Natives»,<br />

immer einen Schritt voraus und Erwachsene<br />

fürchten, aufs Abstellgleis zu geraten.<br />

25 Prozent der Sechs- bis Siebenjährigen<br />

<strong>si</strong>nd bereits Internetnutzer, und vier von<br />

fünf Oberstufenschülerinnen und -schülern<br />

haben ein Profil auf einem sozialen<br />

Netzwerk. Diese Zahlen wurden 2011 erhoben,<br />

<strong>si</strong>e werden weiter ansteigen.<br />

Schülerinnen und Schüler brauchen<br />

Orientierung<br />

Ein Schlüsselwort für Lehrpersonen ist<br />

in diesem Zusammenhang die Medienkompetenz.<br />

Sie ist neben lesen, schreiben<br />

und rechnen die vierte Kulturtechnik,<br />

und bedeutet nebst technischer Beherrschung<br />

einen reflektierten und sorgfältigen<br />

umgang mit neuen Medien: Kenntnis<br />

und geschickte Nutzung der chancen,<br />

die <strong>si</strong>ch bieten, aber auch Vermeidung<br />

der Ri<strong>si</strong>ken im hinblick auf Berufsleben<br />

und Privatsphäre.<br />

hier setzt die Schule an. Kinder und<br />

Jugendliche <strong>si</strong>nd bei der Entwicklung von<br />

Medienkompetenz auf unterstützung<br />

von Erwachsenen angewiesen, von Lehrpersonen<br />

und Eltern.<br />

Für die Fachpersonen der Suchtprävention<br />

Aargau besteht deshalb kein Zweifel,<br />

dass die Vermittlung vom Medienkompetenz<br />

in Schule und Elternhaus<br />

heute einen festen Platz hat. Seit Frühling<br />

2012 kann das Angebot «update digitale<br />

Medien» gebucht werden, eine halbtägige<br />

Weiterbildung für Lehrpersonen und<br />

Schulleitung. Diese bietet Information<br />

und Anstoss zur Diskus<strong>si</strong>on. Gleichzeitig<br />

regen wir dazu an, das thema digitale<br />

Medien langfristig zu themati<strong>si</strong>eren und<br />

in verschiedenen Bereichen des Schulumfeldes<br />

zu verankern.<br />

update digitale Medien<br />

Die Weiterbildung beginnt mit einem einführenden<br />

Referat. chancen und Ri<strong>si</strong>ken<br />

der digitalen Medienwelt werden angesprochen,<br />

verknüpft mit aktuellen Beispielen<br />

und wichtigen hinweisen zur Rechtslage.<br />

Danach besuchen die Lehrpersonen<br />

Das Spiel Battlefield, im Schulzimmer erklärt.<br />

Fotos: zVg.<br />

«trotz all der negativen<br />

Aspekte empfinden wir<br />

die digitalen hilfsmittel<br />

als zukunftsorientierte<br />

Werkzeuge und möchten<br />

den Schülerinnen und<br />

Schülern dazu solide Grundkenntnisse vermitteln.<br />

Die Kreisschule Surbtal hat die<br />

Weiterbildung der Suchtprävention standortübergreifend<br />

initiiert. Im unterricht<br />

werden Sicherheitsaspekte<br />

themati<strong>si</strong>ert und<br />

Erstaunlich<br />

offen<br />

die Eltern an Elternabenden dazu aufgefordert,<br />

die Online-Profile ihrer Kinder anzuschauen,<br />

den Medienkonsum zu begleiten<br />

und einzuschränken. Im herbst werden wir<br />

das brisante thema ausserdem mit einem<br />

Elternworkshop vertiefen.<br />

Erstaunlich kompetent und offen vermittelten<br />

die Schülerinnen konkretes Anwenderwissen<br />

an die lehrpersonen. Ihre Aussagen<br />

waren griffig, Ehrlich und ohne falsche<br />

Scham berichteten <strong>si</strong>e über die Möglichkeiten<br />

im Netz. Dadurch konnten die lehrpersonen<br />

abschätzen, wie wichtig die Netzwerke,<br />

Angebote und Seiten für die Jugendlichen<br />

<strong>si</strong>nd.»<br />

beat Widmer, hauptschulleiter Kreisschule<br />

Surbtal.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

21


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

22<br />

o<br />

vertiefende Workshops. «Der umgang<br />

mit Privatsphäre und Datenschutz gibt<br />

viel zu diskutieren», sagt terri Obrist,<br />

Leiterin des Workshops «Privatsphäre».<br />

«Soll ich mich mit meinen Schülerinnen<br />

und Schülern auf Facebook befreunden?<br />

Darf ich Fotos des Klassenlagers auf die<br />

Schulwebseite hochladen?» Im Workshop<br />

«cybermobbing» wird ein konkreter<br />

Interventionsansatz vorgestellt und<br />

über Prävention gesprochen. Der Workshop<br />

«Lehrmittel» widmet <strong>si</strong>ch aktuellen<br />

Praxismaterialien, die heute oft gratis<br />

online heruntergeladen werden können.<br />

Ein beliebter Programmpunkt ist der<br />

Workshop «Anwenderwissen», der von<br />

den Schulen organi<strong>si</strong>ert wird. Schülerinnen<br />

und Schüler erklären den Lehrpersonen<br />

dabei im Schulzimmer soziale<br />

Netzwerke wie Facebook und geben<br />

ihnen einen Einblick in (Online-)Games.<br />

Neben dem Einblick in die Freizeitwelt<br />

der Jugendlichen kommt auch der Rollentausch<br />

bei den Lehrpersonen sehr<br />

gut an.<br />

umsetzung konkret<br />

Zum Schluss der Weiterbildung werden<br />

zu handlungsfeldern wie unterricht,<br />

Regeln oder Elternarbeit Gedanken<br />

und Ideen gesammelt, wie das<br />

thema «digitale Medien» in der jeweiligen<br />

Schule gehandhabt werden<br />

könnte.<br />

Dieses Brainstorming dient Lehrpersonen<br />

und Schulleitung als Grundlage<br />

für die weitere Arbeit. häufige<br />

Vorschläge <strong>si</strong>nd eine Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern, Vorbereitung von unterrichtssequenzen,<br />

das Verfassen<br />

eines Leitfadens zum umgang mit<br />

Smartphones – eine Priori<strong>si</strong>erung und<br />

umsetzung geschieht in den auf die<br />

Weiterbildung folgenden Monaten.<br />

Das kostenlose Angebot stösst auf<br />

grosses Interesse und wird bereits<br />

im ersten Jahr an 15 Schulen im<br />

Kanton durchgeführt.<br />

Marlies Alder, Suchtprävention Aargau<br />

Weitere Informationen:<br />

www.suchtpraevention-aargau.ch.<br />

Ansprechperson: Marlies Alder.<br />

thema computer und Internet<br />

cyberbullying<br />

In der cyberwelt wird das Schikanieren, das Verspotten oder Verunglimpfen anderer tendenziell<br />

weitergetrieben als in einer phy<strong>si</strong>sch realen Situation. Foto: Fotolia.<br />

Mobbing im Netz. Die starke Verbreitung<br />

der digitalen Kommunikationsmittel<br />

hat auch eine Kehrseite: cyberbulling.<br />

Dies ist die Belästigung und<br />

Bedrängung anderer mithilfe von<br />

Handy, chat, sozialen Internet-Netzwerken<br />

wie Facebook, Videoportalen,<br />

Foren oder Blogs. Die Koordinationsstelle<br />

zur Bekämpfung der Internetkriminalität<br />

des Bundes, Kobik, gibt<br />

entsprechende Empfehlungen im<br />

umgang damit.<br />

Der Bundesrat hat am 26. Mai 2010 einen<br />

Bericht zum thema cyberbullying verabschiedet.<br />

Darin wird beschrieben, wie<br />

man <strong>si</strong>ch gegen cyberbullying schützen<br />

kann. cyberbullying ist vor allem unter<br />

Jugendlichen verbreitet, die die neuen<br />

digitalen Kommunikationsmittel nutzen.<br />

Jugendliche halten <strong>si</strong>ch bisweilen täglich<br />

in Internetforen auf. Sie kommunizieren<br />

über Blogs und tauschen <strong>si</strong>ch in Netzgemeinschaften,<br />

den sozialen Netzwerken,<br />

untereinander aus. Der Begriff<br />

cyberbullying oder vielmehr der Wortteil<br />

bullying stammt aus dem Englischen und<br />

ist ursprünglich ein Sammelbegriff für<br />

die verschiedenen Formen von Aggres<strong>si</strong>onen<br />

unter Mitschülerinnen und Mitschülern,<br />

angefangen bei hänseleien über<br />

Schikanieren, Verspottung und Demütigung<br />

bis hin zu körperlicher Gewalt.<br />

Dieselben Folgen wie phy<strong>si</strong>sches Mobbing<br />

cyberbullying unterscheidet <strong>si</strong>ch hauptsächlich<br />

durch die Instrumentali<strong>si</strong>erung<br />

moderner Kommunikationsmittel von anderen<br />

Mobbing-Formen. Bezeichnend für<br />

cyberbullying ist, dass täter und Opfer<br />

<strong>si</strong>ch in der Regel nicht phy<strong>si</strong>sch gegenüberstehen;<br />

der täter bekommt nicht mit,<br />

wie das Opfer auf die schriftlich oder visuell<br />

verbreitete Information, die von unzähligen<br />

Menschen gelesen oder gesehen<br />

werden kann, reagiert. Je nach Speicherung<br />

oder Veröffentlichung dieser Information<br />

haben die Opfer kaum die Möglichkeit,<br />

diese zu löschen. Die Reflexion<br />

auf Seiten des täters über das Ausmass<br />

seines handelns bleibt grösstenteils aus.<br />

In der cyberwelt wird das Schikanieren,<br />

das Verspotten oder Verunglimpfen anderer<br />

tendenziell weitergetrieben als in einer<br />

phy<strong>si</strong>sch realen Situation, wo ein täter<br />

der Wirkung seines handelns gewahr<br />

wird und seinem tun Grenzen setzt.<br />

cyberbullying kann dramatische Folgen<br />

haben und hat für die Opfer oft dieselben<br />

Folgen wie phy<strong>si</strong>sches Mobbing an<br />

Schulen: Sie werden ausgegrenzt oder<br />

beginnen, gegenüber ihren Mitmenschen<br />

und ihrer umwelt überempfindlich zu<br />

reagieren. Weitere mögliche Folgen <strong>si</strong>nd<br />

der Verlust an Selbstvertrauen oder ein<br />

Anstieg von Wut und Zorn <strong>beim</strong> Opfer.<br />

Ist jemand während längerer Zeit das


o<br />

Opfer von cyberbullying, können <strong>si</strong>ch<br />

die Folgen in gravierender Form wie<br />

Angstzuständen und Depres<strong>si</strong>on äussern.<br />

Die Rechtsgrundlagen<br />

Im Schweizer Recht findet <strong>si</strong>ch keine explizite<br />

Gesetzesbestimmung, die cyberbullying<br />

an <strong>si</strong>ch unter Strafe stellt. Gemäss<br />

Bundesrat genügen die bestehenden strafrechtlichen<br />

Bestimmungen jedoch, um die<br />

einzelnen handlungen, die cyberbullying<br />

beinhalten, zu ahnden (vgl. rechts).<br />

Die tipps der Experten<br />

Wer im Internet Angaben zu seiner eigenen<br />

Person macht – sei es in einem Blog,<br />

einem sozialen Netzwerk oder in einem<br />

Diskus<strong>si</strong>onsforum – macht <strong>si</strong>ch verletzbar.<br />

Man sollte deshalb gut überlegen, ob und<br />

was man in der virtuellen Welt von <strong>si</strong>ch<br />

preisgeben will. Jungen Opfern von cyberbullying<br />

fällt es oft schwer, ihr Problem<br />

innerhalb der Familie zur Sprache zu bringen,<br />

vor allem, wenn die Eltern nichts von<br />

den neuen Kommunikationsmitteln verstehen.<br />

Das Internet birgt Ri<strong>si</strong>ken. Die<br />

Jugend, Eltern und Lehrpersonal tun gut<br />

daran, <strong>si</strong>ch diese Ri<strong>si</strong>ken bewusst zu machen.<br />

Zahlreiche Organisationen wie die<br />

Schweizerische Kriminalprävention oder<br />

die «Action Innocence» führen immer wieder<br />

Kampagnen durch, die über diese Ri<strong>si</strong>ken<br />

aufklären und aufzeigen, wie man<br />

<strong>si</strong>ch im Internet schützen kann. Eltern und<br />

Lehrpersonal sollten <strong>si</strong>ch stets über die<br />

technischen Neuerungen unserer Kommunikationsmittel<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

Nur so können <strong>si</strong>e die Jugend lehren, verantwortungsvoll<br />

mit den neuen Kommunikationsmedien<br />

umzugehen und ihr Privatleben<br />

zu schützen.<br />

Was tun bei cyberbulling?<br />

Wenn Sie oder Ihr Kind ein Opfer von<br />

cyberbullying geworden <strong>si</strong>nd, behalten<br />

Sie es auf keinen Fall für <strong>si</strong>ch. Sprechen<br />

Sie darüber mit einer Person Ihres Vertrauens.<br />

Bewahren Sie alles auf, was als<br />

Beweis dafür dient, dass Sie oder Ihr Kind<br />

Opfer von cyberbullying geworden <strong>si</strong>nd:<br />

Screenshots, in chaträumen geführte unterhaltungen<br />

und Bilder. Kobik rät, eine<br />

Präventionsstelle (wie die Schweizerische<br />

thema computer und Internet<br />

Kriminalprävention – SKPPSc) zu kontaktieren<br />

oder eine Anzeige direkt bei<br />

der Kantonspolizei zu erstatten.<br />

Zudem stellen Netzwerk- und Blogprovider<br />

den Nutzern in der Regel einen Link wie<br />

«Missbrauch melden» zur Verfügung.<br />

Opfer von cyberbullying können <strong>si</strong>ch so<br />

direkt an den Provider wenden. In gewissen<br />

Fällen kann der vom täter stammende,<br />

gegen das Opfer gerichtete Inhalt einfach<br />

und unkompliziert gelöscht werden.<br />

Quelle: Kobik, Koordinationsstelle zur<br />

Bekämpfung der Internetkriminalität (fedpol)<br />

Keine Statistik zum thema<br />

Auf Anfrage bei der Schweizerischen<br />

Kriminalprävention-Stelle SKPPSc in Bern,<br />

wie gross das Ausmass an cyberbullying<br />

ist, informierte die Kriminologin chantal<br />

Billaud darüber, dass es in der Schweiz<br />

keine Statistik zu den Vorfällen gebe. Das<br />

Bundesamt für Polizei, fedpol, führte aber<br />

eine umfrage bei den Kantonen durch. Der<br />

Bericht dazu findet <strong>si</strong>ch auf der Web<strong>si</strong>te<br />

des fedpol unter www.fedpol.admin.ch/<br />

fedpol/de/home/dokumentation/information/2010/2010-06-02.html.<br />

Auch zur<br />

Frage, wie stark Lehrpersonen Opfer von<br />

cyberbullying <strong>si</strong>nd, darüber gibt es keine<br />

verbindlichen Zahlen. Den Opfern empfiehlt<br />

die Schweizerische Kriminalprävention,<br />

von Fall zu Fall zu entscheiden, ob<br />

eine Anzeige Sinn macht oder ob nicht weniger<br />

drastische Massnahmen auch zum<br />

Ziel (Opferschutz und Ein<strong>si</strong>cht täterschaft<br />

und Wiedergutmachung) führen. Dazu<br />

chantal Billaud:<br />

«Sicher muss bei Fällen von cybermobbing<br />

im Schulkontext auch die ‹schweigende<br />

Masse›, die immer auch vorhanden ist,<br />

damit Mobbing überhaupt funktioniert<br />

(Schikane braucht Publikum!) miteinbezogen<br />

werden.» Nadja Garcia von der Geschäftsstelle<br />

Elternet bestätigt die Schwierigkeit,<br />

an zuverläs<strong>si</strong>ge Daten zu kommen.<br />

Sie konnte Folgendes zusammentragen:<br />

«Der James-Fokus-Bericht* für 2011 zeigt,<br />

dass bis zu 25 Prozent der Jugendlichen<br />

Wer <strong>si</strong>ch vertieft mit dem thema auseinandersetzen<br />

möchte, wird auf der Web<strong>si</strong>te<br />

der Schweizerischen Kriminalprävention<br />

fündig: www.skppsc.ch. Weitere nützliche<br />

links: www.schaugenau.ch, www.klicksafe.de,<br />

www.mobbing.net, www.polizeiberatung.de.<br />

Die Plattform www.elternet.ch richtet <strong>si</strong>ch<br />

an Erwachsene, die Kinder und Jugendliche<br />

in der Informationsgesellschaft «begleiten,<br />

schützen und unterstützten» wollen. Neben<br />

umfassenden Informationen zu neuen Medien<br />

bietet elternet.ch auch eine Vielzahl von<br />

tipps und praktischen hinweisen.<br />

von cybermobbing betroffen sein können.<br />

Allein im Kanton Zürich mussten im Jahr<br />

2009 Fachleute rund 50 Mal einschreiten,<br />

weil an Schulen Jugendliche von Mitschülern<br />

mit computer und handy gemobbt<br />

wurden. Bei der Pro Juventute Beratung<br />

und dem Sorgentelefon 147 rufen jeden<br />

tag mehrere Kinder und Jugendliche an,<br />

die cybermobbing im Freundeskreis und<br />

in der Schule erleben.»<br />

Irene Schertenleib<br />

* www.psychologie.zhaw.ch/fileadmin/user_<br />

upload/psychologie/Downloads/Forschung/<br />

James/Ergebnisbericht_JAMES_2010_de.pdf;<br />

www.psychologie.zhaw.ch/psychologie/ueberuns/publikationen.html?pi=7196&gu=96894.<br />

Sicherheit in sozialen Netzwerken<br />

Die Schweizerische Kriminalprävention<br />

SKP und die Redaktion von educa.ch haben<br />

ein Dos<strong>si</strong>er zum thema Sicherheit in sozialen<br />

Netzwerken zusammengestellt. Dies<br />

kann über den link http://guides.educa.ch/<br />

de/soziale-Netzwerke gratis heruntergeladen<br />

werden. Ebenfalls auf dieser Webseite<br />

finden <strong>si</strong>ch weiterführende links zum<br />

thema soziale Netzwerke, tipps & unterrichtsbeispiele<br />

und technische Massnahmen<br />

zum Jugendschutz.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

23


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

24<br />

o<br />

Die i-factory lädt zum tüfteln und Entdecken ein. Foto: zVg.<br />

Ausstellung. Im vergangenen Herbst<br />

besuchte der liestaler lehrer Andreas<br />

Saladin mit seiner 4. Klasse die Ausstellung<br />

i-factory im Verkehrshaus luzern.<br />

Die Schülerinnen und Schüler hatten<br />

die Gelegenheit, computerkenntnisse<br />

nicht nur anzuwenden, sondern zu lernen,<br />

wie ein computer «denkt».<br />

Schon Monate vorher hatte <strong>si</strong>ch Andreas<br />

Saladin über die Ausstellung, unterrichtsmaterialien<br />

und den Workshop kundig<br />

gemacht. Er versprach <strong>si</strong>ch vom Ausstellungsbesuch,<br />

dass seine Schülerinnen<br />

und Schüler, die den computer zwar<br />

schon ver<strong>si</strong>ert einsetzen konnten, diesen<br />

nun auch von einer anderen Seite kennenlernen<br />

können: Wie sortiert ein computer,<br />

wie «denkt» er, wie kann man ihn<br />

programmieren? Das waren Fragestellungen,<br />

mit denen er die Kinder motivierte,<br />

thema computer und Internet<br />

besuch im hirn eines<br />

computers<br />

<strong>si</strong>ch im Vorfeld des Besuches zu beschäftigen.<br />

unterstützend war dabei das Material,<br />

welches das Verkehrshaus auf seiner<br />

Webseite unter der Rubrik «Schuldienst»<br />

zur Verfügung stellte. Die Schülerinnen<br />

und Schüler konnten <strong>si</strong>ch mit<br />

kleinen Spielen und Aufgaben innerhalb<br />

von zwei Stunden auf den Besuch vorbereiten.<br />

Dabei wurde jeder Schüler und<br />

jede Schülerin Experte zu einem thema<br />

der Ausstellung. Die Experten mischten<br />

<strong>si</strong>ch dann vor Ort und konnten ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen in das jeweilige<br />

Ausstellungsexponat einführen.<br />

Der grosse tag<br />

Morgens um 7.50 uhr traf <strong>si</strong>ch die Schulklasse<br />

am Bahnhof Liestal, zwei Stunden<br />

Ein computer ist ein Gerät, mit dem man Sachen<br />

bearbeiten, sortieren, speichern und messen<br />

kann. Aber das Allerbeste am computer <strong>si</strong>nd die<br />

computerspiele. Einen computer braucht man<br />

in der Schule, im Büro oder zu Hause. Nils


o<br />

später begann die Expedition. Die Ausstellung<br />

i-factory war von 10 bis 12 uhr<br />

exklu<strong>si</strong>v für die Klasse aus Liestal reserviert.<br />

Das bot genügend Zeit, um die<br />

vier interaktiven Medientische, das Quiz<br />

und die diversen interaktiven Exponate<br />

live zu erforschen. Das erste Login bereitete<br />

zwar noch Schwierigkeiten, aber das<br />

Verkehrshaus-Personal war schnell mit<br />

hilfe zur Stelle.<br />

Die Kinder fanden <strong>si</strong>ch rasch zurecht<br />

und konnten <strong>si</strong>ch schon bald in folgende<br />

vier themenfelder vertiefen:<br />

• Sort & search<br />

Menschen sortieren Dinge, um Ordnung<br />

herzustellen. In sortierter Form <strong>si</strong>nd<br />

Informationen wie Zugfahrpläne und<br />

telefonbücher viel rascher zu finden. In<br />

der Informatik spielen darum schnelle<br />

Sortiermethoden eine wichtige Rolle.<br />

• Plan & control<br />

Auf einem computer laufen meist<br />

gleichzeitig mehrere Programme – sogenannte<br />

Prozesse und greifen auf dieselben<br />

Ressourcen zurück, beispielsweise<br />

den Drucker oder einen Speicherbereich.<br />

Dies kann dazu führen, dass<br />

<strong>si</strong>ch Prozesse gegenseitig im Arbeitsfluss<br />

behindern. Deshalb stellt die Informatik<br />

Regeln auf, die ein geplantes<br />

und kontrolliertes Nebeneinander der<br />

Prozesse ermöglichen.<br />

Program & code<br />

Wir <strong>si</strong>nd umgeben von Programmen<br />

und programmieren Automaten, nehmen<br />

diese jedoch meist nicht bewusst wahr.<br />

Die themeninsel program & code macht<br />

das Konzept «Algorithmus» und die Arbeit<br />

des Programmierens <strong>si</strong>nnlich erfahrbar.<br />

try & retry<br />

In der Informatik <strong>si</strong>nd nicht nur richtige<br />

Resultate gefragt, <strong>si</strong>e müssen auch in vernünftiger<br />

Zeit verfügbar sein. Allerdings<br />

gibt es eine Reihe von komplexen Problemen,<br />

für die bis heute nur ineffiziente<br />

Lösungsmethoden bekannt <strong>si</strong>nd. Komplexität<br />

ist in der Informatik ein Mass<br />

dafür, wie stark der Rechenaufwand im<br />

Verhältnis zum Problemumfang wächst.<br />

thema computer und Internet<br />

Ein computer ist eine Kiste, die denken kann.<br />

Er kann Befehle ausführen, sortieren, programmieren<br />

und vieles mehr. Der computer<br />

ist wie ein Roboter und er kann nur mitdenken.<br />

Ein computer ist eine elektronische<br />

Suchmaschine.» Stella<br />

Die Schülerinnen und Schüler aus Liestal<br />

waren fast zwei Stunden konzentriert<br />

dabei. Im Innenhof des Verkehrshauses<br />

konnten <strong>si</strong>e <strong>si</strong>ch anschliessend über Mittag<br />

erholen, sodass <strong>si</strong>e den Nachmittag<br />

noch für den Besuch anderer Ausstellungen<br />

und Attraktionen im Verkehrshaus<br />

nutzen konnten. um 16.30 uhr kamen<br />

20 Kinder, ein Lehrer und zwei Praktikanten<br />

erschöpft aber sehr zufrieden<br />

wieder in Liestal an.<br />

Im Rückblick ist für Andreas Saladin<br />

klar, dass er diesen Besuch mit einer<br />

anderen Klasse wiederholen wird, zum<br />

einen, weil es ein tolles Angebot ist,<br />

zum anderen auch, weil die Schülerinnen<br />

nun motiviert waren, noch etwas<br />

tiefer in die Welt der computer einzudringen.<br />

Dem Lehrer gelang es anschliessend<br />

an den Besuch, die Schülerinnen<br />

und Schüler für die Programmiersprache<br />

Scratch zu interes<strong>si</strong>eren und einige konnten<br />

sogar die inhaltliche Verbindung zu<br />

den Medientischen der i-factory herstellen.<br />

Seit dem Besuch hat <strong>si</strong>ch das Verständnis<br />

für den computer bei den Liestaler<br />

Primarschülerinnen und -schülern<br />

um einiges differenziert. Andreas Saladin<br />

kann die Ausstellung wärmstens weiterempfehlen.<br />

Beate Kuhnt, Projektleiterin bei der<br />

Hasler Stiftung<br />

Die i-factory<br />

Die i-factory ist eine feste Ausstellung<br />

im Schiffbaugebäude des Verkehrshauses.<br />

Sie ermöglicht den Schülerinnen und<br />

Schülern einen Erstkontakt mit Informatik.<br />

Die hasler Stiftung bietet lehrpersonen<br />

Einführungsworkshops an und in der Folge<br />

freie Anreise und Eintritt für Schulklassen<br />

ab der 5. Klasse. Weitere Informationen und<br />

Reservation unter: www.verkehrshaus.ch/<br />

de/museum/i-factory. Die nächsten Kursdaten<br />

für lehrpersonen (jeweils von<br />

14 bis 18 uhr im Verkehrshaus luzern):<br />

19. September, 24. Oktober, 7. November.<br />

Ein computer ist ein elektronisches Gerät, das<br />

uns viel im Alltag hilft. Wird eine taste gedrückt,<br />

werden verschiedene elektrische Impulse an den<br />

leiterchip des computers geschickt. Dieser entziffert<br />

die Impulse und zeigt <strong>si</strong>e als Buchstaben<br />

auf dem Bildschirm an. Joel<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

26<br />

alv Aargau<br />

Der alv greift immer wieder Rechtsfragen auf. Foto: Fotolia.<br />

Ge<strong>si</strong>chertes Arbeitspensum für<br />

lehrpersonen<br />

Arbeitsrecht. Das ScHulBlAtt berichtet<br />

in unregelmäs<strong>si</strong>gen Abständen über<br />

ausgewählte themen der Rechtsberatung,<br />

die der alv täglich leistet, unter<br />

dem titel «Beratung konkret». Dieses<br />

Mal geht es um Fragen rund um die<br />

Arbeitsplatz<strong>si</strong>cherheit.<br />

Neben konkurrenzfähigen Löhnen wäre<br />

eine Verstetigung des Anstellungsgrads<br />

entscheidend für die Attraktivitätssteigerung<br />

der Lehrberufe. Da das Arbeitspensum<br />

heute noch in hohem Mass von der<br />

Anzahl der Schülerinnen und Schüler<br />

abhängig ist, kann vor allem in der<br />

Primarlehrschule nicht von <strong>si</strong>cheren<br />

Arbeitsplätzen gesprochen werden.<br />

Im Verlauf der Gespräche und Verhandlungen<br />

zur Revi<strong>si</strong>on des Lohndekrets<br />

Lehrpersonen (LDLP) und seiner Folge-<br />

Erlasse war es der Geschäftsleitung des<br />

alv immer sehr wichtig, die Anstellung<br />

der Lehrpersonen zu verstetigen. Da der<br />

Kanton auch nach der Anpassung seiner<br />

Lohnstruktur gegenüber privaten Arbeitgebern<br />

nicht konkurrenzfähig ist, braucht<br />

es eine Verbesserung weiterer Rahmenbedingungen,<br />

um den Lehrberuf wieder<br />

attraktiv zu machen. Dazu gehört eine<br />

höhere Arbeitsplatz<strong>si</strong>cherheit.<br />

beratung konkret<br />

Neu ist in der «Verordnung über die Schülerzahlen<br />

und die Zuteilung der Lektionen»<br />

vorgesehenen, dass ab dem Schuljahr<br />

2012/13 bereits für Klassen mit 18<br />

Kindern genügend Lektionen für ein Vollpensum<br />

der Klassenlehrperson zur Verfügung<br />

stehen werden. Dies ist ein Resultat<br />

der erwähnten Verhandlungen des alv<br />

mit dem Departement für Bildung, Kultur<br />

und Sport (BKS). Die Abhängigkeit des<br />

Anstellungsgrads der Primarlehrpersonen<br />

von der Anzahl der Schülerinnen und<br />

Schüler wird damit erheblich verringert.<br />

lektionenpool<br />

Weiter ist in der Verordnung über die<br />

Anstellung und Löhne der Lehrpersonen<br />

(VALL) §35 Abs. 2 eine Entflechtung von<br />

Beschäftigungsgrad und Unterrichtsverpflichtung<br />

vorgesehen. Die Schulen vor<br />

Ort haben jedoch nur dann die Möglichkeit,<br />

eine zusätzliche Verstetigung des<br />

Arbeitspensums ihrer Lehrpersonen zu<br />

erreichen, wenn den Schulleitungen, wie<br />

in der Botschaft zum LDLP vorgesehen,<br />

vom Kanton ein Lektionen-Pool zur Verfügung<br />

gestellt wird. In dieser Botschaft<br />

wurde postuliert, dass «den Schulleitungen<br />

entsprechende Ressourcen zur flexiblen<br />

Entlastung zugestanden werden sollen,<br />

um es diesen zu ermöglichen, das<br />

Normalpensum von Fall zu Fall auch ohne<br />

Reduktion des Beschäftigungsgrads zu<br />

senken. Dadurch kann eine Lehrperson<br />

auch in einem anderen teilbereich des<br />

Berufsauftrags zeitlich stärker in Anspruch<br />

genommen werden.» Die Schulleitung<br />

hätte so die Möglichkeit, eine Lehrperson<br />

mit speziellen Aufgaben ausserhalb<br />

ihrer unterrichtsverpflichtung zu beauftragen<br />

und damit die Kolleginnen und Kollegen<br />

zu entlasten. Der alv verlangt von<br />

der Regierung, dass allen Schulen der in<br />

Aus<strong>si</strong>cht gestellte Lektionen-Pool gewährt<br />

wird.<br />

Auch die Lehrpersonen selber können<br />

einen Beitrag zur Verstetigung ihrer Anstellung<br />

leisten. Nach §38d, Abs. 3 VALL<br />

haben <strong>si</strong>e die Möglichkeit, bis zu 300<br />

Arbeitsstunden als Überstunden auf das<br />

nächste Jahr zu übertragen. In Ausnahmefällen<br />

ist es in Absprache mit dem Departement<br />

BKS auch möglich, fehlende<br />

Stunden in den folgenden Jahren zu kompen<strong>si</strong>eren.<br />

So kann eine von Jahr zu Jahr<br />

schwankende unterrichtsverpflichtung<br />

bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen<br />

werden.<br />

Insgesamt wurden auf gesetzlicher Ebene<br />

schon einige Verbesserungen erreicht,<br />

jetzt geht es für den alv darum, die für<br />

die umsetzung erforderlichen Ressourcen<br />

da einzufordern, wo diese noch nicht<br />

gesprochen wurden.<br />

Manfred Dubach, Geschäftsführer alv


alv Aargau<br />

alv-Delegiertenversammlung<br />

Die diesjährige ordentliche Delegiertenversammlung<br />

des Aargauischen Lehrerinnen-<br />

und Lehrer-Verbandes alv findet<br />

statt am<br />

Mittwoch, 31. Oktober 2012, 15.30 Uhr,<br />

im Stadtsaal Zofingen<br />

• 15.30 Uhr: Delegiertenversammlung;<br />

• 18 Uhr: Apéro;<br />

• 19 Uhr: Nachtessen der geladenen<br />

Gäste mit Ehrung der Neupen<strong>si</strong>onierten.<br />

Der alv kommuniziert über verschiedene<br />

Online-Kanäle. Klicken <strong>si</strong>ch hinein,<br />

surfen Sie, kommentieren Sie, lassen Sie<br />

<strong>si</strong>ch beraten und finden Sie die Informationen,<br />

die Sie brauchen.<br />

Neues auf der alv-Web<strong>si</strong>te<br />

• Berufspraktische Studien: Das Interview<br />

aus SchuLBLAtt 14 und 15 kann in<br />

voller Länge nachgehört werden;<br />

• Ergänztes Po<strong>si</strong>tionspapier «Zukunft<br />

der Lehrberufe»;<br />

• Anhörungsantwort zum Gesetz über<br />

den Instrumentalunterricht.<br />

Weiterhin aktuell<br />

• unterschriftbögen zur Initiative<br />

«Kinder & Eltern».<br />

Newsletter vom 15. August<br />

− Quereinstieg zum Lehrberuf: Die EDK<br />

hat Mindestanforderungen für die Qualifikation<br />

von berufserfahrenen Personen<br />

festgelegt.<br />

Anträge von alv-Mitgliedorganisationen<br />

oder einzelnen alv-Mitgliedern <strong>si</strong>nd gemäss<br />

Statuten 40 tage vor der Delegiertenversammlung<br />

der Geschäftsleitung<br />

einzureichen. Wir bitten Sie aus organisatorischen<br />

Gründen, Anträge bereits bis<br />

am 15. September dem alv-Sekretariat<br />

mitzuteilen.<br />

Bitte an die neupen<strong>si</strong>onierten<br />

alv-Mitglieder:<br />

Alle Mitglieder, die seit der letzten Delegiertenversammlung<br />

pen<strong>si</strong>oniert wurden,<br />

werden vom alv im Anschluss an die Delegiertenversammlung<br />

zum Nachtessen<br />

eingeladen. Das alv-Sekretariat ist dankbar<br />

für Ihre Meldung, damit möglichst<br />

niemand vergessen wird. Sie erhalten<br />

Ende September eine persönliche Einladung.<br />

Reservieren Sie <strong>si</strong>ch das Datum<br />

der Delegiertenversammlung aber heute<br />

schon.<br />

Geschäftsleitung alv<br />

− Richtlinien für den Schwimmbericht:<br />

Der alv bleibt am thema dran, nachdem<br />

das Departement BKS keine verbindlichen<br />

Richtlinien erlassen will.<br />

− Medienkommentar zum Schuljahresbeginn:<br />

Der Lehrermangel ist vorerst<br />

behoben – Kuschelkommunikation<br />

oder klare Fakten?<br />

Der alv-Newsletter kann gratis abonniert<br />

werden – auf www.alv-ag.ch.<br />

alv-Forum<br />

http://forum.alv-ag.ch, mit persönlichem<br />

Login<br />

Facebook unter www.facebook.com/<br />

alv.ag.ch<br />

Aus dem lcH<br />

Der Lch macht auf die Didacta Schweiz<br />

aufmerksam, die vom 24. bis 26. August<br />

in Basel stattfindet. www.lch.ch.<br />

Sekretariat alv<br />

termine alv<br />

Verein der lehrpersonen an der Kantonalen<br />

Schule für Berufsbildung (VlKSB)<br />

. Donnerstag, 6. September, 18 uhr<br />

Ordentliche Mitgliederversammlung in der<br />

Mensa der ksb, bahnhofstrasse 91, Aarau<br />

Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein<br />

Aargau PlV<br />

. Mittwoch, 12. September, ab 14 uhr<br />

Delegiertenversammlung in birr.<br />

14 uhr Führung im Ortsmuseum<br />

(u.a. Pestalozzi), 16 uhr DV im hotel bären<br />

Verein Aargauischer Hauswirtschaftslehrpersonen<br />

VAH<br />

. Mittwoch, 12. September<br />

15.15 uhr Führung, 17.30 uhr Generalversammlung,<br />

St. Josef-Stiftung bremgarten<br />

Aargauischer lehrerInnenverein<br />

für textiles Werken AlV/tW<br />

. Mittwoch, 12. September, 19 uhr<br />

Generalversammlung, Aula Schulhaus<br />

«Storebode», Möhlin<br />

Verband Schulische Heilpädagoginnen<br />

und Heilpädagogen Aargau SHPA<br />

. Donnerstag, 13. September<br />

18.30 uhr Führung/Apéro, 19.30 uhr Generalversammlung,<br />

Stone Ranch, Wegenstetten<br />

Kantonalkonferenz<br />

. Freitag, 14. September, 14.15 uhr<br />

Delegiertenkonferenz im Grossratssaal Aarau<br />

Bezirkslehrerinnen- und Bezirkslehrerverein<br />

Aargau BlV<br />

. Dienstag, 18. September 2012, 18.30 uhr<br />

Generalversammlung im Rathausgarten,<br />

Aarau<br />

alv-Fraktion Kindergarten<br />

. Mittwoch, 17. Oktober, 17 bis 19 uhr<br />

Jahrestreffen, Rathausgarten Aarau<br />

Verein Aargauer Instrumental- und<br />

Schulmu<strong>si</strong>klehrkräfte und lehrpersonen<br />

«Mu<strong>si</strong>k und Bewegung» ais<br />

. Samstag, 20. Oktober, 10–12 uhr<br />

Generalversammlung in lenzburg<br />

Die alv-termine für 2012 <strong>si</strong>nd auf der<br />

alv-Web<strong>si</strong>te www.alv-ag.ch abrufbar.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

27


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

28<br />

lehrpersonen sollen <strong>si</strong>ch speziali<strong>si</strong>eren können. Foto: Fotolia.<br />

lcH. Das ScHulBlAtt berichtet regelmäs<strong>si</strong>g<br />

aus den Geschäftsleitungs<strong>si</strong>tzungen<br />

des lcH. An der Sitzung<br />

vom 7. Juli standen die checks im<br />

Bildungsraum Nordwestschweiz und<br />

laufbahnmöglichkeiten im lehrberuf<br />

im Mittelpunkt.<br />

Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass<br />

die weitgehend fehlenden Laufbahnmöglichkeiten<br />

in der Schule eine Attraktivitätsminderung<br />

des Lehrberufs darstellen.<br />

Viele junge Menschen können <strong>si</strong>ch heute<br />

nicht für einen Beruf entscheiden, bei dem<br />

man <strong>si</strong>ch bis zur Pen<strong>si</strong>onierung für die<br />

gleiche tätigkeit verpfl ichtet. Befragungen<br />

unter Lehrpersonen zeigen, dass viele das<br />

Fehlen von Laufbahnmöglichkeiten vermissen.<br />

Dies ist bemerkenswert, denn<br />

diese haben ja im Bewusstsein, dass solche<br />

Möglichkeiten weitgehend fehlen,<br />

ihren Beruf gewählt.<br />

lcH Dachverband Schweizer lehrerinnnen und lehrer<br />

Mehr laufbahnmöglichkeiten<br />

an Schulen<br />

Die Einführung eines Laufbahnmodells<br />

in der Schule ist offenbar gut begründet.<br />

Eine Laufbahn in der Schule muss aber<br />

mit den Bedürfnissen der Schule kompatibel<br />

sein. Mehr noch, Laufbahnmöglichkeiten<br />

sollen die umsetzung des<br />

Bildungsauftrags der Schule fördern. Es<br />

kann also nicht darum gehen, nebst der<br />

Funktion der Schulleitung weitere hierarchiestufen<br />

zu schaffen. Eher ist an<br />

eine Ausdifferenzierung verschiedener<br />

Aspekte der Arbeit in der Schule zu denken.<br />

Lehrpersonen sollen <strong>si</strong>ch speziali<strong>si</strong>eren<br />

können, etwa als Fachpersonen<br />

für interkulturelle Pädagogik, für Projektmanagement,<br />

für Fragen zu Disziplin,<br />

für Öffentlichkeitsarbeit und mehr. Solche<br />

Spezialisten und Spezialistinnen<br />

würden ihr unterrichtspensum verkleinern,<br />

um daneben einen besonderen Auftrag<br />

an ihrer Schule zu erfüllen. Voraussetzung<br />

für ein solches Modell <strong>si</strong>nd genug<br />

grosse Schulen und freie Ressourcen<br />

in der hand der Schulleitung zur Finanzierung<br />

dieser Spezialaufträge. Der<br />

Lch wird seine Vorstellung zu einem<br />

Laufbahnmodell in der Schule weiter<br />

entwickeln und voraus<strong>si</strong>chtlich bis<br />

Ende Jahr präsentieren. Von besonderer<br />

Brisanz ist dabei die Frage nach dem<br />

Lohnsystem. Sollen diese Speziali<strong>si</strong>erungen<br />

als lohnrelevante Laufbahnschritte<br />

bewertet werden?<br />

checks im Bildungsraum Nordwestschweiz<br />

Die vier nordwestschweizerischen Kantone<br />

Aargau, Solothurn und die beiden<br />

Basel <strong>si</strong>nd die Pionierkantone bei der<br />

Einführung von obligatorischen fl ächendeckenden<br />

und gleichzeitigen tests in<br />

der Schule. In den nächsten paar Jahren<br />

sollen diese tests sukzes<strong>si</strong>ve in den<br />

Volksschulen der vier Kantone eingeführt<br />

werden. Innerhalb der EDK herrschten<br />

offenbar Zweifel, ob alle Kantonalverbände<br />

hinter der kritischen haltung des<br />

Lch diesen tests gegenüber stehen. um<br />

dies zu klären, stellten die vier nordwestschweizerischen<br />

Kantonalverbände ihren<br />

Bildungsdirektionen gegenüber in einem<br />

Brief klar, dass <strong>si</strong>e tests mit einer Förderfunktion<br />

in der hand der Lehrperson und<br />

stichprobenartige tests zur Systemüberprüfung<br />

begrüssen. Alle Formen von<br />

tests hingegen, die zu einem Ranking<br />

der Schulen führen könnten oder die<br />

nicht diesen beiden Funktionen zuzuordnen<br />

<strong>si</strong>nd, lehnen die vier Verbände ab.<br />

Ihre haltung deckt <strong>si</strong>ch also vollständig<br />

mit derjenigen des Lch. Die Bildungsdirektoren<br />

haben in Folge die vier Verbände<br />

und den Lch zu einem Gespräch<br />

eingeladen.<br />

Niklaus Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

lcH<br />

hinweis: Die broschüre «lch-MehrWert», die die<br />

Vergünstigungen des lch für seine Mitglieder<br />

vorstellt, ist in einer zweiten Auflage gedruckt<br />

worden und kann <strong>beim</strong> lch-Sekretariat bestellt<br />

werden. www.lch.ch.


Initialzündung.<br />

Diese Stiftung geht zurück auf den<br />

im im Jahre 1972 verstorbenen Viktor<br />

Schneider, ehemaliger lehrer in<br />

Aarburg, und den im Jahre 1992<br />

verstorbenen<br />

Sekundarlehrer Ernst Wülser.<br />

Die Stiftung finanziert <strong>si</strong>ch aus den<br />

Vermögenserträgen. Das Vermögen<br />

ist grösstenteils in in<br />

Aktien und Obligationen angelegt<br />

und verfügte am 1. Januar 2011<br />

über ein Vermögen von rund 1,7<br />

Millionen Franken.<br />

Die Stiftungszwecke lauten<br />

o<br />

Finanzielle unterstützung von<br />

Personen, welche von einer verstorbenen<br />

lehrperson der aargauischen<br />

Volksschule dauernd<br />

und massgebend unterstützt<br />

wurden oder in den letzten fünf<br />

Jahren mit ihr in gemeinsamem<br />

haushalt gelebt haben, jedoch<br />

nur bei bedürftigkeit oder finanzieller<br />

Notlage.<br />

o Ausrichtung von Beiträgen an<br />

Klassen der aargauischen Volksschule<br />

für Projekte, die inhaltlich<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

Kanton Aargau stehen, jedoch<br />

nur dann, wenn keine anderen<br />

Mittel der öffentlichen hand<br />

dafür zur Verfügung stehen oder<br />

diese nicht ausreichen.<br />

Projekteingaben<br />

unterstützt werden Projekte von<br />

einzelnen Schulklassen oder ganzen<br />

Schulen in den bereichen Kultur,<br />

Wissenschaft und umweltschutz.<br />

Antragsberechtigt <strong>si</strong>nd<br />

Schulen oder ganze Klassen aller<br />

Schulstufen der aargauischen<br />

Volksschule. Die Projekte müssen<br />

in einem direkten Zusammenhang<br />

mit dem Kanton Aargau, einer aargauischen<br />

Region, Gemeinde oder<br />

Persönlichkeit stehen. Nicht unterstützt<br />

werden Anlässe wie Klassenlager,<br />

Schulreisen, Exkur<strong>si</strong>onen<br />

oder ähnliche Veranstaltungen.<br />

Nach Ablauf des Projekts wird ein<br />

Schlussbericht verlangt.<br />

Sowohl Gesuche um finanzielle<br />

unterstützungen gemäss<br />

dem ersten Stiftungszweck als<br />

auch beitragsgesuche für Schulprojekte<br />

werden zweimal jährlich<br />

durch den Stiftungsrat behandelt<br />

und zugesprochen.<br />

Eingabetermine<br />

o 15. September 2012<br />

o 15. März 2013<br />

Die Schneider-Wülser-Stiftung wird<br />

durch das alv-Sekretariat verwaltet.<br />

Der alv-Geschäfts-führer ist<br />

Manfred Dubach.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Stiftung erfahren Sie auf<br />

www.alv-ag.ch unter Schneider-<br />

Wülser-Stiftung.<br />

Schneider-Wülser-Stiftung<br />

c/o Sekretariat alv<br />

Postfach 2114<br />

5 1 Aarau


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

30<br />

beitrittserklärung alv<br />

Ich werde Mitglied im Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrer-Verband alv.<br />

Meine derzeitige Vertragsanstellung beträgt _______ Prozent, also < 33 % 33–66 % > 66%<br />

und gemäss Statuten werde ich zwingend auch Mitglied in mindestens einer der unten aufgeführten<br />

alv-Mitliedorganisationen:<br />

N Fraktion Aargauischer Kindergarten N N N<br />

N Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein Aargau PLV N N N<br />

N Reallehrerinnen und Reallehrer rla N N N<br />

N Sekundarlehrpersonen Aargau SLA N N N<br />

N Bezirkslehrerinnen- und Bezirkslehrerverein Aargau BLV N N N<br />

N Fraktion heilpädagogik ahg N N N<br />

N Aargauische Legasthenietherapeutinnen und -therapeuten Lega N N N<br />

N Aargauische Werklehrpersonen AWL N N N<br />

N Aargauischer LehrerInnenverein für textiles Werken ALV/tW N N N<br />

N Aargauischer Verein für Sport in der Schule AVSS N N N<br />

N Verein Aargauer Logopädinnen und Logopäden VAL N N N<br />

N Fraktion Berufsberatung VAB N N N<br />

N Verein Aargauischer Instrumental- und Schulmu<strong>si</strong>klehrpersonen<br />

und Lehrpersonen für Mu<strong>si</strong>k und Bewegung, ais N N N<br />

N Verein Aargauischer hauswirtschaftslehrperson VAh N N N<br />

N Verein Aargauischer Berufslehrkräfte ABL N N N<br />

N Verband der Dozierenden Nordwestschweiz VDNW N N N<br />

N Angestellte und Lehrer/innen Liebegg all N N N<br />

N Aargauische Psychomotorik-therapeutinnen und -therapeuten VAPt N N N<br />

N Lehrkräfte für Gestaltung und Kunst Aargau LGK N N N<br />

N Verein der Lehrkräfte der Kantonalen Schule für Berufsbildung VLKSB N N N<br />

N Verein Schulischer heilpädagoginnen und heilpädagogen ShPA N N N<br />

N alv-Fraktion Kaufmännische Berufsschulen N N N<br />

Bemerkungen: ________________________________________________________________________________________________<br />

Was bringt mir der alv?<br />

• Mit dem alv <strong>si</strong>nd Sie informiert;<br />

• Im alv erfahren Sie persönliche unterstützung;<br />

• Mit dem alv profitieren Sie;<br />

• Der alv setzt <strong>si</strong>ch für Sie ein;<br />

• Der alv engagiert <strong>si</strong>ch für eine<br />

gute Schule;<br />

• Im alv erfahren Sie Solidarität;<br />

• Im alv können Sie mitreden.<br />

Im alv-Beitrag <strong>si</strong>nd inbegriffen:<br />

• Lch-Jahresbeitrag;<br />

• SchuLBLAtt-Abo;<br />

• Abo Lch-Zeitschrift Bildung Schweiz.<br />

Mitglieder-Service<br />

Beitrittserklärung<br />

Name: _________________________ Vorname: _________________________<br />

Strasse/Nr.: ____________________ PLZ, Wohnort: _____________________<br />

telefon: ________________________ E-Mail: ___________________________<br />

Geb.-Datum: ____________________ Schulort: __________________________<br />

Datum: ________________________ unterschrift: _______________________<br />

Einreichen an: Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Weitere Auskünfte erteilt das alv-Sekretariat, Tel. 062 824 77 60.<br />


umsetzungshilfen. Bald gelten die<br />

neuen Regelungen für den Kindergarten,<br />

die Zusatzlektionen, die<br />

As<strong>si</strong>stenzen für Real- und Sekundarschulen<br />

und für das System 6/3.<br />

Der Regierungsrat hat die zur Einführung<br />

von «Stärkung der Volksschule» nötigen<br />

Anpassungen auf Verordnungsebene<br />

beschlossen. Ab sofort stehen den Schulen<br />

umsetzungshilfen zu den zentralen<br />

themen auf dem Schulportal unter<br />

www.schulen-aargau.ch/staerkung zur<br />

Verfügung.<br />

Zeitorganisation im Kindergarten<br />

Ab Schuljahr 2013/14 ist der Kindergarten<br />

für alle Kinder obligatorisch und dauert<br />

zwei Jahre. Für die Lehrpersonen am<br />

Kindergarten wird neu das Berufsfeld<br />

unterricht und Klasse wie an der Primarschule<br />

in Lektionen definiert. Das Normalpensum<br />

der Kindergartenlehrperson<br />

umfasst 28 Lektionen anstelle von bisher<br />

25 Stunden. Für die Kinder beträgt die<br />

Präsenzzeit im ersten Kindergartenjahr<br />

mindestens 18 und im zweiten Jahr 22<br />

Lektionen. In Abteilungen mit weniger<br />

als 16 Kindern kann die Präsenzzeit im<br />

zweiten Jahr auf 20 Lektionen reduziert<br />

werden. Der Kindergartenhalbtag wird<br />

weiterhin in verschiedene Phasen (Orientierungs-,<br />

Konzentrations-, Erholungsphasen)<br />

und nicht in einzelne Lektionen<br />

unterteilt. Die Lektionen dienen einzig<br />

als Masseinheit. Die teilung einer Abteilung<br />

ist ab 26 Kindern möglich. Abteilungen<br />

mit mehr als 20 Kindern erhalten zusätzliche<br />

ungebundene Lektionen.<br />

Angepasste Stundentafeln für die<br />

2., 5. und 6. Klasse<br />

Die umstellung auf das System 6/3 erfolgt<br />

auf das Schuljahr 2014/15. Für Lehrpersonen,<br />

die wegen dieser umstellung von<br />

der Oberstufe an die Primarschule wechseln,<br />

besteht eine Lohnbe<strong>si</strong>tzstandsregelung.<br />

Der Übergang zur sechsjährigen<br />

Primarschule führt zu Anpassungen bei<br />

den Stundentafeln. In der 2. Klasse wird<br />

eine Lektion textiles Werken zusätzlich<br />

angeboten (ab 2014/15). Die Stundentafel<br />

der 6. Klasse entspricht weitgehend derjenigen<br />

der bisherigen 1. Klasse Sekundar-<br />

BKS Aargau<br />

umsetzung Stärkung<br />

der Volksschule<br />

Ab Schuljahr 2013/14 ist der Kindergarten im Aargau für alle Kinder obligatorisch. Foto: Fotolia.<br />

schule (inkl. Franzö<strong>si</strong>sch), mit Instrumentalunterricht<br />

als einzigem Wahlfach.<br />

Die sechs Lektionen Realien werden<br />

auf die 5. Klasse (ab 2013/14) und die<br />

6. Klasse (ab 2014/15) umgelagert, sodass<br />

in beiden Klassen fünf Lektionen angeboten<br />

werden.<br />

Zusatzlektionen und Krisenas<strong>si</strong>stenzen<br />

Auf das Schuljahr 2013/14 lösen die Zusatzlektionen<br />

für sozial erheblich belastete<br />

Kindergärten, Primar-, Real- und<br />

Sekundarschulen die bisherigen «vorgezogenen<br />

Zusatzlektionen» ab. Für ihren<br />

Einsatz wurden Wirkungsziele und Verwendungsvorgaben<br />

formuliert. Ebenfalls<br />

ab 2013/14 können bei sehr schwierigen<br />

Klassen<strong>si</strong>tuationen an Sekundar- und<br />

Realschulen temporäre As<strong>si</strong>stenzen eingesetzt<br />

werden (Krisenas<strong>si</strong>stenzen). Regionale<br />

Spezialklassen für Kinder und<br />

Jugendliche mit disziplinarischen oder<br />

sozialen Auffälligkeiten werden zurzeit in<br />

einem bis Juli 2014 befristeten Schulversuch<br />

an den Standorten Baden und Woh-<br />

len erprobt. Der Entscheid über die<br />

definitive Einführung (vorgesehen auf<br />

das Schuljahr 2014/15) erfolgt voraus<strong>si</strong>chtlich<br />

im herbst 2013.<br />

Priska Furrer, Abteilung Volksschule, BKS<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.schulen-aargau.ch/staerkung<br />

umsetzungshilfen für die Schulen<br />

Auf dem Schulportal finden <strong>si</strong>ch umsetzungshilfen<br />

zu folgenden themen:<br />

. Kindergarten<br />

. Primarschule<br />

. Krisenas<strong>si</strong>stenzen<br />

. Zusatzlektionen<br />

. Anstellung von As<strong>si</strong>stenzpersonen<br />

und externen Fachpersonen<br />

. Personalfragen<br />

. Weiterbildung<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

31


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

32<br />

Schuljahr 2012/13. An der Schuljahresmedienkonferenz<br />

des Departements<br />

BKS, die im neu erstellten Pavillon der<br />

Kantonsschule Baden durchgeführt<br />

wurde, standen die Neuerungen an der<br />

Volksschule auf das Schuljahr 2012/13<br />

sowie die Entwicklungen auf der Sekundarstufe<br />

II im Zentrum.<br />

Im Schuljahr 2012/2013 besuchen rund<br />

71 000 Schülerinnen und Schüler die<br />

Volksschule im Kanton Aargau. Rund<br />

5900 Kinder starten mit dem Kindergarten,<br />

6000 treten in die erste Klasse der<br />

Primarschule ein. Sie alle werden von<br />

gut 7900 Lehrpersonen unterrichtet. Vor<br />

allem dank den Bemühungen der Schulen<br />

und der Schulleitungen vor Ort konnten<br />

mit Ausnahme einzelner teilpensen für<br />

das neue Schuljahr 2012/13 alle Stellen<br />

besetzt werden. Dies ist ein hinweis<br />

darauf, dass der Lehrberuf attraktiver<br />

wird. Dank den Massnahmen im Rahmen<br />

des Lohndekrets Lehrpersonen und der<br />

Stärkung Volksschule ist für die Lehrpersonen<br />

eine gewisse Beruhigung und<br />

Klärung eingekehrt.<br />

Entlastungen für lehrpersonen<br />

Zu den Verbesserungen zählt besonders<br />

die ab dem Schuljahr 2012/13 gewährte<br />

Entlastung der Klassenlehrpersonen<br />

mit einer Lektion pro Woche, respektive<br />

BKS Aargau<br />

Ausblick auf das neue<br />

Schuljahr<br />

An der Schuljahresmedienkonferenz informierten Alex Hürzeler, Kathrin Hunziker und christian Aeberli über die Neuerungen auf das neue Schuljahr.<br />

Foto: Sascha Giger, BKS.<br />

sechzig Jahresstunden. Damit bleibt<br />

mehr Zeit für die Gespräche mit den Lernenden,<br />

für die Beurteilung der Lernfortschritte<br />

oder für die Planung von Klassenaktivitäten.<br />

Zudem ist das Normalpensum<br />

für alle Lehrpersonen an den<br />

Primarschulen, inklu<strong>si</strong>ve der Einschulungsklassen,<br />

von 29 auf 28 Lektionen<br />

gesenkt und damit demjenigen der Realund<br />

Sekundarschule angeglichen worden.<br />

und schliesslich werden alle Lektionen<br />

morgens und nachmittags neu einheitlich<br />

45 Minuten dauern.<br />

Bereits seit vergangenem Schuljahr können<br />

fast alle Lehrpersonen von höheren<br />

Löhnen profitieren. Zudem ist auf dieses<br />

Schuljahr die Pensen<strong>si</strong>cherheit an den<br />

Primarschulen erhöht worden. Neu generiert<br />

eine Abteilung mit 18 Schülerinnen<br />

und Schülern ein sogenanntes Normalpensum<br />

einer Lehrperson. Bisher waren<br />

dafür 20 Lernende notwendig.<br />

um die umsetzung der «Stärkung Volksschule»<br />

in die Wege zu leiten, hat der<br />

Regierungsrat nun Regelungen auf Verordnungsstufe<br />

beschlossen. Diese stehen<br />

den Schulen und Lehrpersonen ab sofort<br />

als sogenannte umsetzungshilfen im<br />

Schulportal zur Verfügung (vgl. Seite 31).<br />

Alle Schulen extern evaluiert<br />

Die Fachstelle externe Schulevaluation<br />

überprüft im Auftrag des Departements<br />

BKS die Qualität und Funktionsfähigkeit<br />

der Schulen. In den vergangenen Jahren<br />

wurden alle Schulen ein erstes Mal extern<br />

evaluiert. Der Monitoringbericht für die<br />

Evaluationsperiode von Februar 2009 bis<br />

Januar 2011 liegt nun vor. Dieser zeigt<br />

grundsätzlich ein po<strong>si</strong>tives Bild, <strong>si</strong>eht<br />

aber Optimierungsmöglichkeiten bei den<br />

Führungsstrukturen der Volksschule und<br />

handlungsbedarf <strong>beim</strong> schulinternen<br />

Qualitätsmanagement. Im Schuljahr<br />

2012/13 beginnt der zweite Durchgang<br />

der externen Schulevaluation, der fünf<br />

Jahre dauert.<br />

Kommunikation BKS<br />

Mittelschulen wachsen<br />

Die Anmeldezahlen an die Mittelschulen<br />

steigen kontinuierlich. um die zusätzlich<br />

benötigten unterrichtsräume <strong>si</strong>cherzustellen,<br />

ist an den Kantonsschulen baden<br />

und Wohlen je ein Schulpavillon errichtet<br />

worden. An den Schulstandorten Aarau<br />

und Zofingen konnte durch bauliche Anpassungen<br />

und Zumietungen zusätzlicher<br />

Schulraum geschaffen werden.<br />

Mit diesen Massnahmen kann der erwartete<br />

Zuwachs für die kommenden Jahre<br />

aufgefangen werden.


Regierungsrat Alex<br />

hürzeler im Inteview<br />

Auf dem Stellenmarkt für lehrpersonen<br />

hat eine gewisse Entspannung stattgefunden.<br />

Worauf führen Sie dies zurück?<br />

Alex Hürzeler: Die teilrevi<strong>si</strong>on Lohndekret<br />

Lehrpersonen hat viel dazu beigetragen.<br />

Vor allem durch die spürbare<br />

Erhöhung der Anfangslöhne konnten<br />

wir vermehrt junge Leute für den Lehrberuf<br />

gewinnen und im Aargau behalten.<br />

Insbesondere haben aber auch die<br />

auf dieses Schuljahr in Kraft tretenden<br />

Entlastungsmassnahmen dazu beigetragen.<br />

Daher bin ich sehr froh, dass<br />

das Parlament diese markante Investition<br />

von jährlich fast 50 Millionen<br />

Franken gutgeheissen hat.<br />

Das Studienprogramm für Quereinsteigende<br />

ist eine weitere Massnahme um dem lehrpersonmangel<br />

entgegenzuwirken. Nimmt<br />

der Aargau gesamtschweizerisch eine Vorreiterrolle<br />

ein?<br />

Wir haben zusammen mit unseren<br />

drei Partnerkantonen im Bildungsraum<br />

Nordwestschweiz und den Kantonen<br />

Zürich und Bern das Programm lanciert.<br />

Der Aargau übernimmt durchaus<br />

eine Vorreiterrolle, indem er gemeinsam<br />

mit der Pädagogischen hochschule<br />

FhNW das Programm umsetzt. Das<br />

Echo ist po<strong>si</strong>tiv und es ist ein grosser<br />

Erfolg, dass die EDK nun national die<br />

Anerkennung für Quereinsteigende<br />

weitestgehend in unserem Sinne aufgenommen<br />

hat.<br />

Der Raumknappheit an den Mittelschulen<br />

wird mit Pavillons entgegengewirkt. Wie<br />

schätzen Sie den trend ein?<br />

Die zunehmende Beliebtheit ist grundsätzlich<br />

erfreulich. Mit den Pavillons<br />

können wir das Wachstum auffangen.<br />

Gleichzeitig ist es für uns aber sehr<br />

wichtig, auch die Berufsbildung zu unterstützen<br />

und aktiv zusammen mit<br />

den Gewerbeverbänden zu bewirken,<br />

dass nach wie vor genügend junge<br />

Menschen eine Berufslehre beginnen.<br />

Damit die Aargauer Wirtschaft auf<br />

genügend qualifizierte Berufsleute<br />

zurückgreifen kann unterstützen wir<br />

auch die Berufsmaturität.<br />

Interview christine Fricker,<br />

Kommunikation BKS<br />

Anzahl VZAE<br />

BKS Aargau<br />

leichte Entspannung auf dem<br />

Stellenmarkt<br />

Stellenangebote. Bis auf ein paar<br />

wenige konnten alle freien Stellen an<br />

der Volksschule Aargau auf das Schuljahr<br />

2012/13 besetzt werden. lehrpersonen<br />

für den Kindergarten sowie<br />

schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen<br />

werden weiterhin gesucht.<br />

Gegenüber den vergangenen Jahren<br />

lässt <strong>si</strong>ch 2012 eine teilweise Entspannung<br />

auf dem Stellenmarkt für Lehrpersonen<br />

feststellen. Mit Beginn des<br />

Stellenbewilligungsverfahren per 1. März<br />

wächst jeweils die Anzahl der Stellenausschreibungen<br />

im Internet und im<br />

SchuLBLAtt rasant an. Dieses Jahr<br />

war bereits zu Beginn der Ausschreibungswelle<br />

ein leichter Rückgang erkennbar.<br />

Diese tendenz setzte <strong>si</strong>ch in der<br />

Folge fort. Die Rückmeldungen der Schulleitungen<br />

lassen ebenfalls auf eine leichte<br />

trendwende schliessen. Auch bei kurzfristigen<br />

Kündigungen konnten viele<br />

Schulen noch vor den Sommerferien<br />

geeignete Lehrpersonen einstellen.<br />

Keine Entwarnung<br />

Für den Kindergarten scheint der Stellenmarkt<br />

allerdings ausgetrocknet zu sein.<br />

Ebenfalls schwierig bleibt die Situation<br />

bei der Suche nach schulischen heilpädagoginnen<br />

und heilpädagogen. Nicht alle<br />

Stellen konnten besetzt werden, so dass<br />

Alternativlösungen gefunden werden<br />

mussten. Die von Parlament und Regie-<br />

Stellenausschreibung Schuljahr 2012/13<br />

188<br />

09.03.12<br />

166<br />

216<br />

211<br />

230<br />

224<br />

253<br />

218<br />

09.04.12<br />

239<br />

196<br />

187 196<br />

176<br />

174<br />

171<br />

158<br />

09.05.12<br />

rungsrat im Rahmen der Revi<strong>si</strong>on Lohndekret<br />

Lehrpersonen und Stärkung der<br />

Volksschule beschlossenen Massnahmen<br />

zur Verbesserung der Situation der Lehrpersonen<br />

an der Aargauer Volksschule<br />

werden <strong>si</strong>cherlich dazu beitragen, dass<br />

<strong>si</strong>ch der erfreuliche Aufwärtstrend hält.<br />

Stellenausschreibungen online<br />

In Ergänzung zu den Stellenausschreibungen<br />

auf dem Schulportal des Departements<br />

Bildung, Kultur und Sport<br />

(www.schulen-aargau.ch) wie auch im<br />

SchuLBLAtt können die Schulen sehr<br />

günstige Einzelinserate auf den gängigen<br />

Online-Jobbörsen publizieren. Dafür<br />

muss <strong>beim</strong> Ausfüllen des Online-Formulars<br />

auf dem virtuellen Schulbüro (ab<br />

herbst auf dem Schulportal) lediglich<br />

ein Kästchen aktiviert werden. Auch im<br />

kommenden Jahr werden zur unterstützung<br />

der Schulleitungen und Schulpflegen<br />

bei der Besetzung der Stellen Inserate<br />

in verschiedenen Zeitungen im deutschsprachigen<br />

Ausland (Deutschland und<br />

Österreich) publiziert.<br />

urs Eichenberger, Abteilung Volksschule, BKS<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.schulen-aargau.ch<br />

Für das Schuljahr 2012/13 ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang der Stellenausschreibungen<br />

zu erkennen. Grafik: Abteilung Volksschule.<br />

133<br />

118<br />

72<br />

80 75 68<br />

09.06.12<br />

62 55<br />

29<br />

26 15<br />

09.07.12<br />

16<br />

SJ 2012/2013<br />

SJ 2011/2012<br />

8 8<br />

2.5<br />

09.08.12<br />

2.66<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

33


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

34<br />

BKS Aargau<br />

Der Kunst ganz nah<br />

Schweizer Kunst. Im Rahmen der Ausstellung<br />

«la jeunesse est un art» vom<br />

1. September bis zum 18. November<br />

widmet <strong>si</strong>ch die Kunstvermittlung der<br />

jungen Schweizer Kunst und nimmt<br />

diese genauer unter die lupe.<br />

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an<br />

Werken von Manor-Preisträgern. Der<br />

Manor Kunstpreis wird an Künstlerinnen<br />

und Künstler unter vierzig Jahren<br />

verliehen. Dieses Jahr feiert der Manor<br />

Kunstpreis sein dreis<strong>si</strong>gjähriges Bestehen.<br />

49 junge Kunstschaffende zeigen, was in<br />

der Schweizer Kunstlandschaft aktuell ist.<br />

ARt-Date und ein Katalog in Schachteln<br />

In der Veranstaltung der Kunstvermittlung<br />

ARt-Date setzen <strong>si</strong>ch Schulklassen<br />

mit einem Werk aus «La jeunesse est un<br />

art» auseinander. Lernende sollen so zu<br />

einer eigenen Sicht auf junge Schweizer<br />

Kunst finden. Vom Kindergarten bis zur<br />

Kantonsschule beschreiben und zeichnen<br />

<strong>si</strong>e, was <strong>si</strong>e beobachten, denken und assoziieren.<br />

Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzungen<br />

werden in Kunst-Schachteln<br />

gesammelt. So entsteht eine Art<br />

Ad-hoc-Katalog von der Jugend für die<br />

Jugend. Die umsetzung von Beobachtung<br />

in Sprache kann auch im Franzö<strong>si</strong>schund<br />

Englischunterricht stattfinden. Die<br />

Schachteln <strong>si</strong>nd für weitere Klassen, für<br />

Besuchende und die Kunstschaffenden<br />

einsehbar.<br />

Jugendliche im Aargauer Kunsthaus. Foto: thomas Kern.<br />

Neue Medien<br />

Auf der Kunstvermittlungsseite von Facebook<br />

haben die Klassen die Möglichkeit,<br />

<strong>si</strong>ch mit den deutsch-, franzö<strong>si</strong>sch- und<br />

englischsprachigen Kunstschaffenden<br />

auszutauschen. Fotos der eigenen Werke,<br />

Interpretationen, Kommentare und Eindrücke<br />

können hochgeladen werden. Dadurch<br />

wird das Geschehen im Aargauer<br />

Kunsthaus sowohl für Künstlerinnen und<br />

Künstler als auch für Facebook-Benutzende<br />

<strong>si</strong>chtbar. Somit wird ein Austausch<br />

über junge Kunst und Kunst im Allgemeinen<br />

eröffnet.<br />

Franziska Dürr und Janna Steger,<br />

Kunstvermittlung, Aargauer Kunsthaus<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www. aargauerkunsthaus.ch.<br />

Einführung für lehrpersonen<br />

Die «Kunst-lotsen» erhalten am Mittwoch,<br />

5. September, von 17.30 bis 19.30 uhr<br />

Anregungen für den Ausstellungsbesuch<br />

und Impulse, wie Kunst in der Schule umgesetzt<br />

werden kann. Zudem liegt die<br />

Kunst-begleitung «Klang» mit konkreten<br />

Aufgaben und Informationen zur aktuellen<br />

Ausstellung vor. Die Einführung und das<br />

heft <strong>si</strong>nd gratis. Weitere Informationen:<br />

www.aargauerkunsthaus.ch.<br />

Anmeldung: kunstvermittlung@ag.ch<br />

oder telefonisch unter 062 835 23 31.<br />

bKS Aktuell<br />

tagung für Schulleitungen<br />

Die nächste kantonale tagung für<br />

Schulleitungen findet am 20. September,<br />

von 8 bis 16.30 uhr, zum thema<br />

«Die Volksschule stärken» im Kulturund<br />

Kongresshaus Aarau statt.<br />

Die Schulleitungen erhalten an der<br />

Netzwerktagung aktuelle Informationen<br />

zur Vorlage «Stärkung der Volksschule».<br />

Sie werden über die aktuellen<br />

umsetzung<strong>si</strong>nstrumente und unterstützungsangebote<br />

informiert und<br />

erfahren, wie Veränderungsprozesse<br />

erfolgreich gestaltet werden können.<br />

Dazu finden am Vormittag Referate<br />

statt. Am Nachmittag besteht die Gelegenheit,<br />

<strong>si</strong>ch über einzelne themen<br />

in Workshops und am Info-Markt zu<br />

informieren.<br />

Anmeldungen <strong>si</strong>nd bis zum 7. September<br />

möglich. Anmeldeunterlagen und<br />

weitere Informationen stehen unter<br />

www.schulen-aargau.ch → Organisation<br />

& Struktur → Schulführung →<br />

Netzwerk Schulen Aargau zur Verfügung.<br />

Nationaler Zukunftstag<br />

Im Rahmen des nationalen Zukunftstags<br />

erhalten Schülerinnen und Schüler<br />

am 8. November die Möglichkeit, einen<br />

Elternteil oder eine andere Bezugsperson<br />

an ihren Arbeitsplatz zu begleiten.<br />

Mädchen und Knaben der 5. bis 7. Klassen<br />

können <strong>si</strong>ch so mit der Vielfalt ihrer<br />

Zukunftsperspektiven auseinandersetzen.<br />

Die Abteilung Volksschule des BKS<br />

empfiehlt den Schulen, die Schülerinnen<br />

und Schüler für eine teilnahme<br />

zu gewinnen und eine Dispensation zu<br />

erteilen. Gemäss § 17 Abs. 3 der Verordnung<br />

über die Volksschule <strong>si</strong>nd die<br />

Klassenlehrpersonen befugt, Schülerinnen<br />

und Schülern aus wichtigen Gründen<br />

im Schulhalbjahr einen urlaub bis<br />

zu einem tag zu gewähren.<br />

Weitere Informationen finden <strong>si</strong>ch unter<br />

www.nationalerzukunftstag.ch.<br />

Kommunikation BKS


BKS Aargau<br />

Maus trifft Wolf – digital<br />

Packen für eine Bergtour von 1776: Das Rucksackspiel auf www.kunst-klick.ch. Bild: Aargauer Kunsthaus.<br />

Digitale Kunstvermittlung. Kinder,<br />

lehrpersonen und Eltern können <strong>si</strong>ch<br />

per Mausklick auf www.kunst-klick.ch<br />

durch die Sammlung des Aargauer<br />

Kunsthauses klicken.<br />

Die digitale Ausstellung des Aargauer<br />

Kunsthauses bietet einen alternativen<br />

Zugang zur Kunst. Interes<strong>si</strong>erte können<br />

virtuell Werke von Kunstschaffenden,<br />

die im haus vertreten <strong>si</strong>nd, besuchen.<br />

caspar Wolf, der Alpenmaler<br />

In der Sammlung des Aargauer Kunsthauses<br />

gibt es zahlreiche Werke des Malers<br />

caspar Wolf (1735–1783). Er gehörte zu<br />

den Ersten, die die Alpen naturwissenschaftlich<br />

und künstlerisch erkundeten.<br />

Das Gebirge war zu seinen Lebzeiten noch<br />

weitgehend unberührt. Seine Alpenbilder<br />

<strong>si</strong>nd teil der Aufklärung: Die Vorstellung,<br />

dass in den Bergen Geister hausten, sollte<br />

ausgeräumt werden.<br />

Kunst und Geschichte im unterricht<br />

250 Jahre später können Bilder von caspar<br />

Wolf Anlass sein, im unterricht geschichtliche,<br />

naturwissenschaftliche, gestalterische<br />

oder emotionale themen aufzunehmen.<br />

Auf kunst-klick.ch werden Leben<br />

und Werk von caspar Wolf vorgestellt und<br />

Lehrpersonen finden Bilder, biografische<br />

Angaben und Informationen über die<br />

Zeit um 1775. Zusätzlich laden Spiele<br />

zum genauen Betrachten der Werke ein.<br />

Rucksack packen<br />

Anhand eines Spiels erfahren Kinder und<br />

Jugendliche, was die ersten Berggänger,<br />

unter ihnen caspar Wolf, im Gepäck hatten.<br />

Indem Gegenstände ausgewählt und<br />

in einen Rucksack gepackt werden können,<br />

kann für die Spielenden das Erklimmen<br />

der Berge damals und heute stattfinden.<br />

Kunst betrachten und verstehen<br />

Die interaktive Web<strong>si</strong>te führt auf virtuellem<br />

Weg zur Kunst. Mit einer Lupe können<br />

Gemälde genau betrachtet werden.<br />

Neben einigen Originalen ist jeweils eine<br />

Fälschung zu sehen: hierbei gilt es, fünf<br />

unterschiede zu finden. In der Rubrik<br />

«ausstellen» lässt <strong>si</strong>ch eine Ausstellung<br />

entwerfen. Anhand eines selbst gewählten<br />

Schwerpunktes kann diese zusammengestellt<br />

und benannt werden. Über<br />

hundert Bilder aus der Zeit von 1774 bis<br />

2005 stehen dafür zur Verfügung. Wer<br />

mehr wissen will, findet Informationen<br />

zu den Kunstwerken und die Biografien<br />

der Kunstschaffenden.<br />

In der Schule<br />

Speziell für den unterricht finden <strong>si</strong>ch<br />

in der Rubrik «lernen» viele Ideen für die<br />

Auseinandersetzung mit Kunst. Das di-<br />

daktische Material unterstützt Lehrpersonen<br />

darin, Kunst in den Schulalltag zu integrieren.<br />

Es kann zur Vor- und Nachbereitung<br />

eines Kunsthausbesuches dienen.<br />

Das Material zum herunterladen wird laufend<br />

erweitert. Weil die Vernetzung mit<br />

Schulen in der Kunstvermittlung wichtig<br />

ist, können Schulen mitwirken und selbst<br />

Beiträge für www.kunst-klick.ch machen.<br />

Rosmarie Jaun und Franziska Dürr,<br />

Aargauer Kunsthaus, BKS<br />

KlANG 2012<br />

Zum Jahresthema der Kunstvermittlung<br />

wurde die Rubrik «hören» eingerichtet.<br />

Sie stellt bezüge zwischen Kunstwerken<br />

und Klängen her.<br />

Wie verändert <strong>si</strong>ch die Wirkung des<br />

«Panoramas des Grindelwaldtales» von<br />

c. Wolf bei J. S. bach oder einem Alphorn?<br />

Welches liebeslied passt zu den «Orangenpflückerinnen»<br />

von léopold Robert?<br />

Wie klingen Farben oder bilder und wie<br />

passen <strong>si</strong>e zusammen?<br />

Angebote zum Klangjahr im Aargauer<br />

Kunsthaus: Klangworkshops mit Mu<strong>si</strong>zierenden.<br />

Anmeldung: kunstvermittlung@ag.ch<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

35


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

36<br />

Portrait<br />

lernen aus dem digitalen<br />

Schulbuch<br />

Portrait. Am liebsten möchte Medienpädagogin<br />

Simone Imhof alle Primarschülerinnen<br />

und -schüler in Hofstetten<br />

auf tablet-computern lernen lassen.<br />

Den digitalen unterrichtsmöglichkeiten<br />

steht die Primarlehrerin aber auch kritisch<br />

gegenüber.<br />

«Laptop? Schon veraltet.», antwortet<br />

Simone Imhof auf die Frage nach ihrem<br />

Arbeitsgerät und wischt schwungvoll<br />

über das Display ihres tablet-computers.<br />

Es erscheinen bunte Fische, mit denen<br />

<strong>si</strong>ch das Einmaleins trainieren lässt, eine<br />

nächste App beinhaltet ein Franzö<strong>si</strong>sch-<br />

Lernprogramm. «Die Lernmöglichkeiten<br />

<strong>si</strong>nd revolutionär», sagt die 41-jährige<br />

Primarlehrerin und Ict-Verantwortliche<br />

an der Primarschule hofstetten. «Diese<br />

Geräte <strong>si</strong>nd sofort startbereit, kinderleicht<br />

zu bedienen und bieten qualitativ hochstehende<br />

und laufend aktuali<strong>si</strong>erte Lerninhalte.»<br />

Motiviert und interes<strong>si</strong>ert<br />

Die Informatikspezialistin plädiert deshalb<br />

für den vermehrten Einsatz von<br />

tablets an Schulen. «Die Kinder können<br />

auf ihrer jeweiligen Lernstufe arbeiten<br />

und <strong>si</strong>nd dadurch enorm motiviert und<br />

interes<strong>si</strong>ert», fasst <strong>si</strong>e die Erfahrungen<br />

aus ihrer eigenen unterrichtstätigkeit auf<br />

der Primarstufe zusammen. «und <strong>si</strong>e lernen<br />

kooperativ», ergänzt Simone Imhof<br />

und entkräftet damit Vorbehalte, wonach<br />

der Einsatz digitaler Medien im unterricht<br />

Kommunikation und teamfähigkeit<br />

Wenn man den umgang mit digitalen<br />

Medien ausklammert, bereitet man<br />

die Kinder auf eine Scheinwelt vor,<br />

die so nicht mehr existiert.


einschränken soll. Sie ist überzeugt davon,<br />

dass das Gegenteil der Fall ist. Die<br />

soziale Interaktion der Schülerinnen und<br />

Schüler sei bei der Arbeit am tablet sogar<br />

sehr ausgeprägt: «Die Kinder helfen <strong>si</strong>ch<br />

gegenseitig, diskutieren Lösungswege<br />

und Möglichkeiten und lernen so voneinander»,<br />

sagt <strong>si</strong>e und vergleicht die digitale<br />

Revolution im Klassenzimmer mit herkömmlichen<br />

Arbeitsmethoden: «Sitzen<br />

alle Schüler vor demselben Arbeitsblatt,<br />

ist die soziale Interaktion gleich null.»<br />

tablet statt laptop<br />

An der Primarschule hofstetten im solothurnischen<br />

Leimental ist Simone Imhof<br />

neben einem unterrichtspensum von<br />

rund 30 Prozent für den Ict-Support der<br />

ganzen Schule zuständig. Inspiriert von<br />

der Vorreiterrolle des Kantons Solothurn<br />

im Bereich der Medienbildung beschäftigte<br />

<strong>si</strong>ch schon 2003 eine schulinterne<br />

Konzeptgruppe mit der Anschaffung von<br />

Laptops. heute stehen den 200 Schülerinnen<br />

und Schülern und ihren Lehrpersonen<br />

46 mobile computer für den<br />

unterricht zur Verfügung und der nächste<br />

Schritt ist bereits in Planung: Bestandteil<br />

des neuen Medienkonzepts, das bis<br />

2014 stehen soll, könnte auch in hofstetten<br />

die Anschaffung von tablets sein –<br />

zur Zeit klärt eine Arbeitsgruppe Möglichkeiten<br />

und Rahmenbedingungen ab.<br />

Auch hier hat die kantonale Bildungsdirektion<br />

bereits vorgespurt: Im testprojekt<br />

«myPad» arbeiten derzeit zwölf Klassen<br />

im ganzen Kanton mit persönlichen tab-<br />

Portrait<br />

let-computern. Simone Imhof verfolgt<br />

nicht nur diesen Pilotversuch mit grossem<br />

Interesse. Im Rahmen ihrer Zertifikatsarbeit<br />

zur soeben abgeschlossenen<br />

pädagogischen Ict-Supportausbildung<br />

untersucht <strong>si</strong>e die Einsatzmöglichkeiten<br />

von tablets im unterricht. «Nicht zuletzt<br />

liessen <strong>si</strong>ch dank digitaler Lerninhalte<br />

die Schulrucksäcke von derzeit 25 auf<br />

tragbare zwei Kilo reduzieren», sagt die<br />

Mutter zweier töchter im Primarschulalter<br />

und lacht.<br />

«Wenn man den umgang mit digitalen<br />

Medien ausklammert, bereitet man die<br />

Kinder auf eine Scheinwelt vor, die so<br />

nicht mehr existiert.»<br />

Kritischer Blick<br />

Bei aller Begeisterung für die neuen<br />

technologien behält die Medienpädagogin<br />

einen kritischen Blick auf die digitalen<br />

unterrichtsmethoden. Regelmäs<strong>si</strong>g<br />

themati<strong>si</strong>ert <strong>si</strong>e im unterricht und mit<br />

Elternarbeit auch Ri<strong>si</strong>ken und potenzielle<br />

Gefahren: cybermobbing, Datenmissbrauch,<br />

Gewalt oder Pornografie im Netz.<br />

«Man darf die neuen digitalen Möglichkeiten<br />

nicht nur euphorisch sehen, aber<br />

man soll <strong>si</strong>e auch nicht grundsätzlich verteufeln»,<br />

findet <strong>si</strong>e. «Wichtig ist eine offene<br />

und kritische haltung.» Das Ziel der<br />

Schule sei es, Kinder und Jugendliche<br />

zu medienkompetenten Erwachsenen<br />

zu erziehen. Dazu gehöre auch die Fähigkeit,<br />

Inhalte kritisch zu hinterfragen und<br />

<strong>si</strong>ch davor zu schützen. Sich aus Angst<br />

dem digitalen Fortschritt zu verschlies-<br />

sen, könne <strong>si</strong>ch eine Schule nicht erlauben,<br />

ist Simone Imhof überzeugt.<br />

Wichtige Medienkompetenz<br />

Denn längst, ruft uns Simone Imhof ins<br />

analoge Bewusstsein, gehören digitale<br />

Medien zum Alltag: Webseiten erstellen,<br />

Präsentationen erarbeiten, Informationen<br />

suchen und filtern oder texte und Bilder<br />

erstellen und bearbeiten. «Sich Wissen<br />

anzueignen, ist mit diesen Möglichkeiten<br />

eng verknüpft», betont <strong>si</strong>e. und wie das<br />

in der Praxis aussehen kann, zeigten die<br />

hofstetter Primarschüler unlängst während<br />

der Projektwoche «Zirkus Luna».<br />

Ein Reporterteam unter der Leitung von<br />

Simone Imhof dokumentierte die Arbeit<br />

von Fakiren, Artistinnen oder clowns<br />

nicht nur mit Fotos, Reportagen und Interviews,<br />

sondern konzipierte für texte<br />

und Bilder auch gleich noch eine eigene<br />

Web<strong>si</strong>te – angewandte Medienkompetenz<br />

eben.<br />

text: Esther ugolini<br />

links zum thema:<br />

http://hofst.educanet2.ch/zirkus/.ws_gen<br />

oder www.imedias.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

37


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

38<br />

lSO Solothurn


Kommt nach Solothurn<br />

. Solothurn, 27. August, 18 uhr,<br />

Kreuzackerpark<br />

Die Lehrerschaft des Kantons Solothurn<br />

geht auf die Strasse. Nach der Besammlung<br />

um 18 uhr auf dem Kreuzackerplatz<br />

führt der Protestmarsch via Kronenstutz,<br />

hauptgasse, Marktplatz Barfüssergasse<br />

und Rathaus zum Zeughausplatz. um<br />

19.30 uhr beginnt die Kundgebung mit<br />

Reden und Mu<strong>si</strong>k, unter anderem mit<br />

«Super<strong>si</strong>ech». Der text des abgeänderten<br />

Solothurnerlieds «S’söu <strong>nümme</strong> so <strong>si</strong>i»<br />

wird allen teilnehmerinnen und teilnehmern<br />

zum Singen abgegeben, ebenso<br />

Ballone.<br />

lSO Solothurn<br />

«S’söu <strong>nümme</strong> n’eso <strong>si</strong>i!»<br />

«S’isch immer eso g<strong>si</strong>», oder doch nicht?<br />

Nach Bekanntgabe des Massnahmenpakets<br />

der Regierung und der damit verbundenen<br />

Sparmassnahmen im Bildungsbereich<br />

könnte <strong>si</strong>ch die Schullandschaft im<br />

Kanton Solothurn mas<strong>si</strong>v verändern:<br />

Nicht zum Guten!<br />

Mindestens 1111 Lehrpersonen erwartet<br />

der <strong>LSO</strong>. Elektronische Anmeldung unter:<br />

www.lso.ch.<br />

. Nunningen, 28. August<br />

Im Vorfeld der Kantonsrats<strong>si</strong>tzung in<br />

Nunningen markiert der <strong>LSO</strong> Präsenz und<br />

Entschlossenheit. Mindestens 50 Personen<br />

stehen mit selbstgestalteten Fahnen aus<br />

jedem Schulhaus vor dem tagungslokal<br />

im Schwarzbubenland. Auch hier ist Anmeldung<br />

unter www.lso.ch erwünscht. Es<br />

darf allerdings kein unterricht ausfallen.<br />

Auf nach Solothurn und Nunningen!<br />

Im Rahmen der Demonstration vom<br />

Montag, 27. August, auf dem Zeughausplatz<br />

in Solothurn wird das Solothurnerlied<br />

in der hier abgeänderten Form gesungen.<br />

Also, los, Text üben!<br />

S’isch immer eso g<strong>si</strong>! S’söu <strong>nümme</strong> n’eso <strong>si</strong>!<br />

(s Solothurnerlied)<br />

D’Sparmassnahme vom Kanton träffe d’Schueu gar arg<br />

s’isch immer eso g<strong>si</strong> – s’isch immer eso g<strong>si</strong><br />

Wärche, Mu<strong>si</strong>g, Zeichne – Pestalozzi chehrt’s im Sarg<br />

s’isch öppe, es isch öppe eso g<strong>si</strong> !!<br />

Singe mit de chinge jetzä ufem Spüu do stoht<br />

mir luege nüm vo Bärg und tal und gseh käs Morgerot<br />

«Knockin’ on the heaven’s door» oder «Let it be»<br />

söu <strong>nümme</strong>, n‘es söu <strong>nümme</strong> n‘eso <strong>si</strong>!<br />

«Lesen das bewegt – das hat das DBK gecheckt»<br />

s’isch säute eso g<strong>si</strong> – s’isch säute eso g<strong>si</strong><br />

jetz syge d‘ching yr dütsche Sproch scho z’guet, es syg verreckt<br />

cha das eso, cha das de würklech <strong>si</strong>?<br />

Dütsch wird kürzt – vo Wärchlektione nur no d’höufti do<br />

«mit chopf und härz und hang» wird jetze so uf d’Schippi gno<br />

für d’ching und yri Zuekunftschance setze mir üs y<br />

s’wird immer, es wird immer eso <strong>si</strong>!!!!<br />

Anonymous, 3.8.2012<br />

termine<br />

Vorstands<strong>si</strong>tzung lSO<br />

. Dienstag, 4.9.2012, 17.30 uhr, Kestenholz<br />

Kantonaler lehrerinnen- und<br />

lehrertag Klt<br />

. Mittwoch, 12.9.2012, 8 bis 17 uhr,<br />

Olten<br />

Verabschiedung neu Pen<strong>si</strong>onierte<br />

. Mittwoch, 7.11.2012<br />

Delegiertenversammlung lSO<br />

. Mittwoch, 14.11.2012<br />

Arbeitsweekend lSO<br />

. Freitag/Samstag, 30.11./1.12.2012,<br />

ab 15 uhr<br />

Vorstands<strong>si</strong>tzung lSO<br />

. Dienstag, 11.12.2012, 17.30 uhr,<br />

Kestenholz<br />

Dienstleistungen<br />

lSO<br />

. Hypotheken<br />

Vergünstigungen bei der baloise bank Soba<br />

. Krankenver<strong>si</strong>cherungen<br />

Prämienrabatte bei der cSS, helsana, Intras,<br />

OeKK, Visana<br />

. Sachver<strong>si</strong>cherungen<br />

Prämienrabatte bei der Zurich connect<br />

. unfall-Zusatzver<strong>si</strong>cherung<br />

günstiges Kollektivver<strong>si</strong>cherungsangebot<br />

. Beratungsstelle für lehrpersonen<br />

kostenlose beratung bei persönlichen<br />

Problemen<br />

. Rechtsberatung<br />

kostenlose Rechtsberatung<br />

. Rechtsschutz<br />

bei Auseinandersetzungen im Zusammenhang<br />

mit dem beruf<br />

. Sprachausbildungen<br />

Vergünstigungen<br />

Wie profitiere ich von den Dienstleistungen<br />

des lSO? www.lso.ch oder tel. 032 621 53 23.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Jahresbericht Heilpädagogiklehrpersonen.<br />

Eine Fraktion lebt von und<br />

durch die Mitarbeit seiner Mitglieder.<br />

Zusammenarbeit ist am Runden tisch<br />

und mit den Verantwortlichen in den<br />

teilprojektgruppen gefragt. Eine lohnklage<br />

hat geringe chancen.<br />

Im letzten Verbandsjahr, am 1. Februar<br />

2011, beschloss der Regierungsrat einen<br />

neuen Schulversuch «Spezielle Förderung –<br />

Angebotsplanung 2011 bis 2014». Der Schulversuch<br />

wird durch Arbeitsgruppen in einer<br />

Projekt- und in der Regelstruktur begleitet.<br />

Das AVK bildet darin die Regelstruktur.<br />

Zur Projektstruktur gehören die untergruppen<br />

«Leitorgan» und «Projektgruppe» sowie<br />

folgende teilprojektgruppen: Konzepte,<br />

Ressourcen und Begleitung/umsetzung<br />

(BuS). In diesen Gruppen gibt es jeweils<br />

eine Vertretung des <strong>LSO</strong>.<br />

Im Frühling führte der <strong>LSO</strong> eine umfrage<br />

im ganzen Verband (teilnehmende Schul-<br />

lSO Solothurn<br />

Sparmassnahmen werden<br />

uns auf trab halten<br />

Konkrete Ergebnisse des Schulversuchs «Spezielle Förderung – Angebotsplanung 2011 bis 2014»<br />

waren bis Ende Verbandsjahr noch keine vorhanden. Foto: Fotolia.<br />

versuch) durch, um für die Arbeit in den<br />

Projektgruppen möglichst viele Rückmeldungen<br />

zu bekommen. Diese Rückmeldungen<br />

flossen in die Arbeit der Arbeitsgruppen<br />

ein. Konkrete Ergebnisse des<br />

Schulversuchs waren bis Ende Verbandsjahr<br />

noch keine vorhanden.<br />

In der Arbeitsgruppe BuS wurde ein Leit-<br />

faden erarbeitet, der in alle Schulen ver-<br />

schickt wurde und die Übergänge und<br />

Abläufe aus dem handbuch vereinfacht<br />

darstellt. Die Fraktionskommis<strong>si</strong>onsmit-<br />

glieder trugen mit ihrem Mitdenken viel<br />

zum Gelingen dieses Leitfadens bei. Die<br />

Fraktionskommis<strong>si</strong>on ist auch im kom-<br />

menden Verbandsjahr offen für Rückmel-<br />

dungen und Anregungen der Fraktions-<br />

mitglieder.<br />

lohneinreihung<br />

Mit dem VSA (ehemals AVK) wurden<br />

Gespräche geführt und die Möglichkeiten<br />

geprüft, auch die Schulischen heilpäda-<br />

goginnen und heilpädagogen (ShP)<br />

mit altrechtlichen Diplomen in der Lohnklasse<br />

21 zu entlöhnen. Für die ShPs,<br />

welche ihre Ausbildung in der Übergangszeit<br />

(2001 bis 2004) absolvierten,<br />

konnte eine Lösung gefunden werden.<br />

Für heilpädagogiklehrpersonen mit älteren<br />

Abschlüssen gibt es leider noch keine<br />

adäquate Lösung. Vom <strong>LSO</strong> wurde eine<br />

Lohnklage geprüft. Die chancen werden<br />

aber als sehr gering eingeschätzt.<br />

Weiterbildung<br />

Im Forum Weiterbildung des IWB konnten<br />

die Anliegen der heilpädagoginnen<br />

und heilpädagogen eingebracht werden,<br />

im Besonderen das fehlende Angebot in<br />

der Fremdsprachendidaktik im Bezug<br />

auf die Integration und das Überdenken<br />

der Kursangebote für Klassenteams inklu<strong>si</strong>ve<br />

heilpädagogiklehrpersonen.<br />

Im Weiteren haben Besprechungen stattgefunden,<br />

um die Problematik «Frühfremdsprachen<br />

und Integration» zu beleuchten.<br />

Dazu wird Elisabeth Ambühl<br />

am KLt genauer informieren.<br />

Runder tisch<br />

Am 30.November 2011 fand der fünfte<br />

Runde tisch statt. Eine kleine Gruppe<br />

tauschte Erfahrungen, Ideen und Probleme<br />

des Berufsalltags aus und sammelte<br />

Anliegen für die Weiterarbeit in<br />

der Fraktion und in der Arbeitsgruppe<br />

BuS. Auch im kommenden Jahr werden<br />

wir einen Runden tisch durchführen.<br />

Alle <strong>si</strong>nd aufgerufen, diese Gelegenheit<br />

zu nutzen und die Anliegen mitzuteilen.<br />

Fraktionskommis<strong>si</strong>on<br />

Die Fraktionskommis<strong>si</strong>on erledigte die<br />

pendenten Geschäfte und Arbeiten speditiv<br />

in <strong>si</strong>eben ordentlichen Sitzungen.<br />

Einen grossen Dank an alle!<br />

Monica Bürgi, Lea Schneider und heidi<br />

Senn werden auch im neuen Verbands-<br />

Bei der Speziellen<br />

Förderung gibt es noch<br />

viele offene Fragen<br />

zu beantworten.


jahr in der Fraktionskommis<strong>si</strong>on mitarbeiten.<br />

Zudem haben Alexandra<br />

Stuber und Werner Ohnemus bereits<br />

in diesem Jahr in der Kommis<strong>si</strong>on<br />

mitgearbeitet und werden <strong>si</strong>ch an der<br />

Jahresversammlung zur Wahl stellen.<br />

Lucie Kradolfer und Susanne Jeker<br />

müssen wir leider aus der Fraktionskommis<strong>si</strong>on<br />

verabschieden. Wir bedauern<br />

diesen Abschied sehr, <strong>si</strong>nd aber<br />

dankbar für die jahrelange Mitarbeit,<br />

das aktive Mitdenken. Sicher dürfen<br />

wir auch zukünftig auf ihre kompetenten<br />

Ratschläge zählen. Vielen Dank<br />

für den grossen Einsatz für die Fraktion<br />

und den Verband!<br />

Neu wird Barbara Jenny bei uns mitarbeiten.<br />

herzlich willkommen. Im<br />

Vorstand des <strong>LSO</strong> übernahm auf Ende<br />

Verbandsjahr Lea Schneider einen Sitz<br />

und Lucie Kradolfer vertrat engagiert<br />

wie bis anhin die Anliegen der heilpädagogiklehrpersonen.<br />

An dieser Stelle<br />

möchte ich mich bei Alexandra Stuber<br />

bedanken, die für mich die Mutterschaftsvertretung<br />

in der Arbeitsgruppe<br />

BuS übernommen hat.<br />

Prä<strong>si</strong>dium<br />

So kann es gehen. An der letzten Jahresversammlung<br />

verabschiedeten wir<br />

Liliane Allemann. Ich habe ihre Nachfolge<br />

übernommen. An der diesjährigen<br />

Jahresversammlung werden<br />

Liliane und ich nun im Doppel «antreten»,<br />

da ich kurz vor den Sommerferien<br />

Mutter geworden bin. Liliane<br />

hat zum grossen Glück meine Mutterschaftsvertretung<br />

übernommen. Ein<br />

herzliches Dankeschön dafür!<br />

Ich freue mich auf das nächste Verbandsjahr<br />

und bin gespannt, welche<br />

Aufgaben uns erwarten. Sicher ist,<br />

dass uns die beab<strong>si</strong>chtigten Sparmassnahmen<br />

im Bildungsbereich auf trab<br />

halten werden.<br />

Bei der Speziellen Förderung gibt es<br />

noch viele offene Fragen zu beantworten<br />

und unklarheiten aus dem Weg<br />

zu räumen. Wir bleiben dran!<br />

Sarah Krähenbühl, Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion<br />

der Heilpädagogiklehrpersonen<br />

lSO Solothurn<br />

Mathias binswanger, Referent<br />

am Klt in Olten<br />

Klt. Wettbewerb in der Bildung ist<br />

für Mathias Binswanger schädlich und<br />

ineffizient. Er spricht am Klt in Olten<br />

zu diesem thema.<br />

unter dem titel «Sinnlose Wettbewerbe<br />

in Wissenschaft und Bildung» referiert<br />

Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaft<br />

an der FhNW in Olten und<br />

Privatdozent an der univer<strong>si</strong>tät St. Gallen,<br />

am 12. September am KLt in der Stadthalle<br />

in Olten.<br />

In einem Interview in der Solothurner<br />

Zeitung vom 12. April meinte Mathias<br />

Binswanger: «Man spürt gerade bei Lehrpersonen<br />

eine sehr grosse unzufriedenheit.<br />

Durch den Wettbewerb und die Bildungsstandards,<br />

die es einzuhalten gilt,<br />

haben <strong>si</strong>e immer weniger Zeit, <strong>si</strong>ch ihrer<br />

eigentlichen pädagogischen Aufgabe zu<br />

widmen. Das ist demotivierend und zudem<br />

leidet die Qualität des unterrichts<br />

darunter, wenn Lehrer ständig damit beschäftigt<br />

<strong>si</strong>nd, irgendwelche Auflagen zu<br />

erfüllen, statt <strong>si</strong>ch mit den Schülern auseinandersetzen<br />

zu können.» und weiter<br />

sagte er: «um die Qualität von Schulen zu<br />

messen, wurde der Pisa-test eingeführt.<br />

Die Gefahr besteht darin, dass <strong>si</strong>ch Schulen<br />

nur noch darauf konzentrieren, in<br />

diesem Ranking zu reüs<strong>si</strong>eren. Der unter-<br />

Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaft<br />

an der FHNW in Olten und Privatdozent<br />

an der univer<strong>si</strong>tät St. Gallen, Klt-Referent.<br />

richt reduziert <strong>si</strong>ch darauf, die erforderlichen<br />

Fertigkeiten einzuüben. Andere,<br />

nicht messbare Bildung<strong>si</strong>nhalte hingegen<br />

verlieren an Bedeutung.» Mathias Binswanger<br />

äusserte <strong>si</strong>ch im Interview auch<br />

dahingegend, dass das bewährte Bildungssystem<br />

in der Schweiz zerstört<br />

werde, «nur weil wir bei internationalen<br />

Vergleichen gut abschneiden wollen».<br />

«Sinnlose Wettbewerbe in Wissenschaft<br />

und Bildung»: Der titel des Referats von<br />

Mathias Binswanger verspricht einiges.<br />

Es lohnt <strong>si</strong>ch, am KLt vom 12. September<br />

dabei zu sein.<br />

Kein Freund von Hintergrundsmu<strong>si</strong>k<br />

Im Internet steht über Mathias<br />

Binswanger Folgendes:<br />

«Mathias Binswanger ist Professor für<br />

Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz in Olten und<br />

Privatdozent an der univer<strong>si</strong>tät St. Gallen.<br />

Er hält auch Vorlesungen an der univer<strong>si</strong>tät<br />

Basel und an der Qingdao technological<br />

univer<strong>si</strong>ty in china. Im Jahr 2000<br />

war er zusätzlich Gastprofessor an der<br />

technischen univer<strong>si</strong>tät Freiberg in<br />

Deutschland. Mathias Binswanger publiziert<br />

sowohl in Fachzeitschriften als<br />

auch in der Presse. Bekannt <strong>si</strong>nd seine<br />

über lange Zeit erschienenen Essays in<br />

der Weltwoche. Binswangers Forschungsschwerpunkte<br />

liegen in den Bereichen<br />

Makroökonomie, Finanzmarkttheorie,<br />

umweltökonomie sowie in der Erforschung<br />

des Zusammenhangs zwischen<br />

Glück und Einkommen. Zu diesem thema<br />

erschien im Jahre 2006 das Buch ‹Die<br />

tretmühlen des Glücks›, welches in der<br />

Schweiz zum Bestseller wurde.<br />

Mathias Binswanger ist glücklich unverheiratet<br />

und hat weder Kinder noch haustiere.<br />

Er liebt Jazz, humor, das Reisen in<br />

wärmere Gegenden dieser Erde und die<br />

Gesellschaft guter Freunde. Er mag weder<br />

Fernsehen noch hintergrundmu<strong>si</strong>k und<br />

auch das Schreiben von Forschungsanträgen<br />

macht ihm keinen Spass.»<br />

christoph Frey<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Notengebung. Die Primarlehrpersonen<br />

können der Notengebung auf der unterstufe<br />

nichts Po<strong>si</strong>tives abgewinnen. So<br />

auch Vanja Jäggi, die aus der Praxis<br />

heraus einen Bericht dazu geschrieben<br />

hat.<br />

Die Fraktion der Primarlehrpersonen<br />

führte im vergangenen Jahr eine Befragung<br />

durch, um den Puls im Bezug auf<br />

die Notengebung auf der unterstufe zu<br />

fühlen. Das Ergebnis könnte nicht eindeutiger<br />

sein: Po<strong>si</strong>tive Stimmen gibt es<br />

keine. Primarlehrerin Vanja Jäggi hat<br />

auch erste Erfahrungen gesammelt, die<br />

<strong>si</strong>e in einem persönlichen Bericht darlegt.<br />

Nicht nur die umfrage spricht eine<br />

deutliche Sprache, auch ihr Bericht zeigt,<br />

dass Noten auf der unterstufe nichts<br />

verloren haben.<br />

Schreibe die 5 doch auch hin<br />

Zweitletzter Schultag vor den Sommerferien:<br />

Die neuen blauen Zeugnismappen<br />

liegen auf meinem tisch. Die Erstklässler<br />

warten gespannt auf ihr erstes Zeugnis.<br />

Mit jedem Kind schaue ich das Zeugnis<br />

an, erkläre, was es da zu lesen gibt und<br />

was es bedeutet. Schülerin A. erkläre ich,<br />

dass <strong>si</strong>e in Mathematik die Note 4–5 hat.<br />

Sie entgegnet sofort, das stimme nicht,<br />

einmal habe <strong>si</strong>e doch eine 5 gehabt.<br />

Ich erkläre ihr, wie das mit dem Durchschnitt<br />

funktioniert. Sie <strong>si</strong>eht mich mit<br />

grossen Augen an und meint, ich solle<br />

doch die 5 trotzdem noch hinschreiben.<br />

Am besten gefällt ihr sowieso das Silberzeichen.<br />

Ob es das auch in Gold gebe,<br />

möchte <strong>si</strong>e wissen.<br />

Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 werden<br />

im Kanton Solothurn wieder Noten<br />

ab der 1.Klasse erteilt. Die Fraktion der<br />

Primarlehrpersonen sammelte in einer<br />

umfrage erste Erfahrungen. Im Zentrum<br />

standen dabei folgende Fragen: haben<br />

die Noten eine po<strong>si</strong>tive Auswirkung auf<br />

das Lernen der Schülerinnen und Schüler?<br />

Welche Auswirkungen haben die<br />

Noten auf die eigene Arbeit?<br />

Keine po<strong>si</strong>tiven Stimmen<br />

Die Bilanz ist ernüchternd. Po<strong>si</strong>tive Stimmen<br />

gibt es keine. Immer wieder wird<br />

erwähnt, dass es zu früh sei, Schulan-<br />

lSO Solothurn<br />

Noten haben auf der<br />

unterstufe nichts verloren<br />

Die Frage, ob eine Arbeit eine Note gebe, hat nun auch auf der Schuleingangsstufe Einzug gehalten.<br />

Foto: Fotolia.<br />

fänger mit Noten zu konfrontieren. Sie<br />

können mit den Zahlen wenig anfangen.<br />

Es herrscht ein grösserer Konkurrenzkampf,<br />

als es vorher mit «Lernziel erreicht»<br />

oder «Lernziel nicht erreicht» war.<br />

Die Kinder vergleichen <strong>si</strong>ch viel mehr<br />

miteinander. Die Enttäuschungen <strong>si</strong>nd<br />

grösser. Wie erkläre ich einem sechsoder<br />

<strong>si</strong>ebenjährigen Kind, dass eine 5<br />

eine gute Note ist, wenn seine Freundin<br />

immer eine 6 erhält? Die Aussage, dass<br />

schwache Schülerinnen und Schüler<br />

weinend vor einem test <strong>si</strong>tzen, weil <strong>si</strong>e<br />

<strong>si</strong>ch vor einer schlechten Note fürchten,<br />

gibt zu denken. häufig wird erwähnt,<br />

dass es für schwache Schülerinnen und<br />

Schüler demotivierend ist, immer wieder<br />

eine schlechte Note zu erhalten. ungenügend<br />

ist in den Augen der Kinder oft<br />

schon eine 4–5. Die Frage, ob eine Arbeit<br />

eine Note gebe, hat nun auch auf<br />

der Schuleingangsstufe Einzug gehalten.<br />

Druck ist gestiegen<br />

Ebenfalls scheint der Druck bei den<br />

Eltern angestiegen zu sein. Viel mehr<br />

Eltern <strong>si</strong>nd mit testergebnissen nicht<br />

zufrieden und <strong>si</strong>nd von Ängsten geplagt.<br />

teilweise <strong>si</strong>nd Eltern froh um die Noten,<br />

weil <strong>si</strong>e aus ihrer eigenen Schulzeit<br />

nichts anderes kennen und <strong>si</strong>ch darunter<br />

etwas vorstellen können. Nur, hat man<br />

die Noten für diese Eltern eingeführt?<br />

Wie aussagekräftig <strong>si</strong>nd <strong>si</strong>e? Im Leselehrgang<br />

«Leseschlau» gibt es schon nach<br />

wenigen Schulwochen die erste mögliche<br />

Lernkontrolle. Wie motivierend ist es<br />

für einen Erstklässler, bei diesem test<br />

Der Schulanfang ist ein<br />

wichtiger Schritt im<br />

leben eines Kindes.


eine 3 zu bekommen? Wie erschreckend<br />

ist es für die Eltern?<br />

Zurück zu meiner Schülerin A. Was<br />

sagen die beiden 4–5 über ihre Leistungen<br />

aus, die <strong>si</strong>e in diesem Schuljahr<br />

erbracht hat? Sie lernte mit Mühe<br />

lesen und schreiben, aber <strong>si</strong>e hat es<br />

geschafft. Sie hatte zu Schulbeginn<br />

wenig Ahnung von Zahlen. Als junge<br />

Schülerin war <strong>si</strong>e emotional noch<br />

nicht ganz schulreif.<br />

Im Vergleich zu Schüler M., der zu<br />

Beginn des Schuljahres schon sämtliche<br />

Lernziele der 1. Klasse intus<br />

hatte. Was sagen seine beiden 6 über<br />

seine Leistungen aus? Wie motivierend<br />

muss die 3–4 im Zeugnis von E. sein,<br />

der <strong>si</strong>ch seit einem Semester in der<br />

Förderstufe 2 befindet und leider noch<br />

alle tests mitschreiben muss, bis es<br />

zu einer offiziellen Verlangsamung<br />

kommt? Was wünsche ich mir als<br />

Mutter für mein Kind, das nach den<br />

Sommerferien in die Schule kommt?<br />

Ich wünsche ihm einen sanften Übergang<br />

vom Kindergarten in die Schule.<br />

Ich wünsche ihm und mir eine sorgfältige<br />

und angemessene hinführung<br />

zu unserem selektiven System; wenn<br />

ich wählen dürfte, ohne Noten. Ich<br />

erachte es als Aufgabe der unterstufe,<br />

das Kind langsam in den Prozess von<br />

Leistung und Beurteilung hinzuführen.<br />

Der Schulanfang ist ein wichtiger<br />

Schritt im Leben eines Kindes. Es gilt<br />

die Motivation möglichst lange zu erhalten,<br />

nicht nur für die guten Schülerinnen<br />

und Schüler.<br />

Die Rückmeldungen der unterstufenlehrpersonen<br />

sprechen eine deutliche<br />

Sprache. Noten haben auf der unterstufe<br />

nichts verloren!<br />

Vania Jäggi, Primarlehrerin, Fraktionskommis<strong>si</strong>onsmitglied<br />

Primarlehrpersonen<br />

lSO Solothurn<br />

Die Attraktivität des berufs steigern<br />

Jahresbericht Religionslehrpersonen.<br />

Der Beruf der Religionslehrperson soll<br />

attraktiver werden. Eine Arbeitsgruppe<br />

beschäftigt <strong>si</strong>ch damit. Die Fraktion<br />

ist gut vernetzt. Der Mitgliederbestand<br />

bleibt stabil.<br />

Seit die Fraktionskommis<strong>si</strong>on der Religionslehrpersonen<br />

(FK-Rel) an der Fraktionsversammlung<br />

2010 den Auftrag erhalten<br />

hat, <strong>si</strong>ch näher mit der Attraktivität<br />

des Berufes der Religionslehrperson<br />

zu beschäftigen, ist dies der Schwerpunkt<br />

des tätigkeitsprogramms und wird wohl<br />

noch weiter ein gewichtiges thema bleiben.<br />

Während der inten<strong>si</strong>ven Arbeit wurden<br />

zwei Sachen klar: Einerseits braucht<br />

es beratende hilfe und andererseits ist<br />

es notwendig, eine Arbeitsgruppe zu<br />

gründen. An der Fraktionsversammlung<br />

2011 erklärten <strong>si</strong>ch spontan vier Personen<br />

einverstanden, in der Arbeitsgruppe unter<br />

der Führung von Rita Bützer mitzuarbeiten.<br />

Es <strong>si</strong>nd dies: Béatrice Fessler,<br />

kath. Kat. Verein; Eveline Schärli, Synodalrätin<br />

der ref. Kirche Kt. SO; christa<br />

Schmelzkopf, Kantonale ref. uK; cornelia<br />

Binzegger, Katechetin.<br />

Beruf attraktiver machen<br />

unter der Leitung der Beraterfirma «xpand»<br />

fand im November 2011 ein «Runder<br />

tisch» mit teilnehmerinnen und teilnehmern<br />

aus verschiedenen kirchlichen und<br />

schulischen Behörden statt. Auch wenn<br />

<strong>si</strong>ch einige geladene Gäste entschuldigt<br />

hatten, half dieser Anlass, eine Aussen<strong>si</strong>cht<br />

zu gewinnen und einige Punkte<br />

zu finden, wie man welche Ziele reichen<br />

könnte, um den interessanten und herausfordernder<br />

Beruf der Religionslehrperson<br />

wieder attraktiver zu machen. Die Arbeitsgruppe<br />

«Berufsbild» tagte am 7. Juni und<br />

stellte einige Aspekte zusammen, die weiter<br />

bearbeitet werden müssen. Sie stellte<br />

Ich bin überzeugt,<br />

dass wir die Auswirkungen<br />

vom<br />

leistungsabbau zu<br />

spüren bekommen.<br />

unter anderem auch fest, dass einige Religionslehrpersonen<br />

die Berufsethik anscheinend<br />

nicht kennen und dadurch den<br />

Berufsstand der Religionslehrpersonen<br />

unglaubwürdig machen. Die AG Berufsbild<br />

rief im Newsletter die Mitglieder<br />

auf, als gutes Vorbild ein nach aussen und<br />

innen wirksames Berufsbild zu vertreten,<br />

das Signalwirkung hat. Nur so können<br />

Forderungen nach guten Arbeits- und Anstellungsbedingungen<br />

gestellt werden.<br />

Stopp dem leistungsabbau<br />

Auch wenn die Religionslehrpersonen<br />

nicht direkt von den Sparmassnahmen<br />

betroffen <strong>si</strong>nd, ist es sehr wichtig, solidarisch<br />

zu sein. So <strong>si</strong>nd Religionspersonen<br />

dem Aufruf zur Ballonaktion gefolgt.<br />

Ich bin überzeugt, dass wir die Auswirkungen<br />

von diesem Leistungsabbau im<br />

Laufe der Zeit zu spüren bekommen.<br />

Der Religionsunterricht baut auch auf<br />

den Ressourcen der Schülerinnen und<br />

Schülern auf. Lesen, mu<strong>si</strong>zieren, <strong>si</strong>ngen,<br />

zeichnen und werken gehören zum<br />

unterrichtskonzept mit Kopf, herz und<br />

hand. Darum ist es sehr wichtig, dass<br />

<strong>si</strong>ch die Religionslehrpersonen aktiv<br />

an Protestaktionen beteiligen.<br />

An der Fraktionsversammlung 2011<br />

referierte Peter henning zum thema<br />

«Warum lässt Gott das zu?». Viel zu<br />

schnell verfloss die Zeit, der Vortrag<br />

war packend und interessant. Der Wunsch<br />

der Mitglieder, dass ein Kurs mit Peter<br />

henning im Weiterbildungsheft aufgenommen<br />

werden sollte, wurde an die<br />

Weiterbildungskommis<strong>si</strong>on gemeldet.<br />

Es wurde uns ver<strong>si</strong>chert, dass 2013 ein<br />

Kurs stattfindet.<br />

Gut vernetzt sein ist wichtig<br />

Im November 2011 und im Mai wurden<br />

die wichtigen Sitzungen mit den Fachstelleninhaberinnen<br />

und -inhabern der<br />

drei Landeskirchen und der hru abgehalten.<br />

Neu ist Maja Bobst als reformierte<br />

Fachstelleninhaberin tätig.<br />

Durch Astrid hager (Fraktionskommis<strong>si</strong>onsmitglied<br />

und co-Prä<strong>si</strong>dentin der<br />

unterrichtskommis<strong>si</strong>on) ist die Fraktion<br />

mit der reformierten unterrichtskommis<strong>si</strong>on<br />

sehr gut vernetzt. Auch in diesem<br />

Verbandsjahr fand mit den Prä<strong>si</strong>dentin-<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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lSO Solothurn<br />

Nach dem Runden tisch in Olten im November 2011 rief die Fraktion der Religionslehrpersonen eine<br />

Arbeitsgruppe ins leben, die <strong>si</strong>ch mit der Attraktivität des Berufes beschäftigt. Foto: christoph Frey.<br />

nen der Fraktionen Deutsch-als-Zweitsprache<br />

und Mu<strong>si</strong>k ein treffen im gemütlichen<br />

Rahmen zum Gedankenaustausch<br />

statt. Rita Bützer hat zwei Newsletter an<br />

die Mitglieder redaktionell betreut und<br />

verschickt.<br />

Die Freude ist gross, dass cornelia<br />

Binzegger als römisch-katholische Kollegin<br />

die Fraktion der Religionslehrpersonen<br />

unterstützen will. Sie hat<br />

bereits das ganze vergangene Jahr an<br />

den Kommis<strong>si</strong>ons<strong>si</strong>tzungen teilgenommen.<br />

cornelia Binzegger wird <strong>si</strong>ch an<br />

der Fraktionsversammlung 2012 zur<br />

Wahl stellen. Im Verbandsjahr 2011/12<br />

fanden acht Fraktionskommis<strong>si</strong>ons<strong>si</strong>tzungen<br />

statt. christoph Frey, S chulblattredaktor,<br />

besuchte uns zu Beginn des<br />

Jahres. Auf seinen Antrag hin stellte<br />

<strong>si</strong>ch Monika Boeschenstein als unsere<br />

«Schulblattbeauftragte» zur Verfügung.<br />

Dagmar Rösler, Prä<strong>si</strong>dentin <strong>LSO</strong>, nahm<br />

an der FK-Sitzung vom März als Gast<br />

teil um herauszuspüren, welche Anliegen<br />

die Fraktion der Religionslehrpersonen<br />

beschäftigen.<br />

Als Prä<strong>si</strong>dentin bin ich immer sehr gespannt,<br />

wenn mir Angelika Blä<strong>si</strong>, Sekretärin<br />

<strong>LSO</strong>, die Listen der Ein- und Austritte<br />

zustellt. hoch erfreut entdeckte<br />

ich drei neue Namen. Allerdings schrieben<br />

auch drei Mitglieder den Austritt.<br />

Somit ist unser Bestand in diesem Jahr<br />

stabil geblieben.<br />

Für die geleistete Arbeit meiner Fraktionsmitstreiterinnen<br />

danke ich von<br />

ganzem herzen.<br />

Franziska Gäggeler, Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion<br />

der Religionslehrpersonen<br />

Der KLt 2012 findet am 12. September<br />

in Olten statt. Am Morgen tagen die<br />

Fraktionen und Vereine. Der Nachmittag<br />

gehört der Vollversammlung der<br />

Lehrerschaft des Kantons Solothurn.<br />

Der KLt-Flash informiert Sie in den<br />

kommenden SchuLBLAtt-Ausgaben<br />

nach und nach über die Programme der<br />

verschiedenen Veranstaltungen.<br />

• <strong>LSO</strong><br />

Ort: Stadthalle Olten<br />

Referent: Mathias Binswanger<br />

Professor für Volkswirtschaft an<br />

der FhNW in Olten, Privatdozent<br />

an der uni St. Gallen.<br />

Titel: «Sinnlose Wettbewerbe in<br />

Wissenschaft und Bildung»<br />

• Fraktion der Primar-Lehrpersonen<br />

Ort: Stadthalle Olten<br />

Referent: Prof. Dr. Roland Reichenbach,<br />

Forschungs- und Studienzentrum für<br />

Pädagogik, Basel, Referent und Podiumsteilnehmer.<br />

Titel: «Mis<strong>si</strong>on pos<strong>si</strong>ble?» Fördern,<br />

fordern integrieren, selektionieren:<br />

Wie passt das alles zusammen?<br />

Podium: thomas Eberhard (SVP),<br />

Verena Meyer (FDP), Fränzi Roth (SP),<br />

Barbara Streit-Kofmel (cVP), Mitglieder<br />

der BIKuKO; Moderation: Andrea<br />

Affolter, Radio DRS.<br />

Unterhaltung: Knuth und tucek,<br />

Preisträgerinnen Salzburger Stier 2011,<br />

Satire mit Mu<strong>si</strong>k und Gesang.<br />

• Fraktion der Sekundarlehrpersonen<br />

Ort: theatersaal, Olten<br />

Lesung von Pedro Lenz, Schriftsteller.<br />

Pedro Lenz lebt in Olten als Dichter,<br />

Schriftsteller und schreibt als Kolumnist<br />

für verschiedene Zeitungen und<br />

Zeitschriften, zurzeit: NZZ, WoZ.<br />

• Fraktion der Kindergarten-<br />

Lehrpersonen<br />

Ort: Aula der Kantonsschule, Olten<br />

Referentin: Elke-Nicole Kappus, Dozentin<br />

lic. phil. Für Bildungs- und Sozialwissenschaften.<br />

Titel: Wer gehört dazu? – Migration<br />

und Integration im Kindergarten.


Integration als gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe macht vor dem Kindergarten<br />

nicht halt: Kinder unterschiedlichster<br />

ethnischer sowie soziokultureller herkunft<br />

und verschiedenster Erstsprachen<br />

kommen erstmals in einer Klasse zusammen<br />

und sollen individuell und chancengerecht<br />

gefördert werden. Der Vortrag<br />

vermittelt hintergrundwissen rund um<br />

Integration und Migration in der Schweiz,<br />

lädt ein Bilder von Fremden zu hinterfragen<br />

und reflektiert den möglichen Beitrag<br />

einer interkulturellen Pädagogik im<br />

Kindergarten für den Bildungs- und Sozialisationsauftrag<br />

in einer zunehmend<br />

heterogenen Gesellschaft.<br />

Unterhaltung: Marguerite Meyer,<br />

Poetry Slammerin.<br />

• Fraktion der Heilpädagogik-<br />

Lehrpersonen<br />

Ort: Kulturzentrum Schützi, Olten<br />

Referent: Prof. Dr. Jürg Frick,<br />

Pädagogische hochschule Zürich<br />

Titel: Re<strong>si</strong>lienz – was schützt und<br />

stärkt den Menschen. Welche Bedeutung<br />

hat Re<strong>si</strong>lienz für die Schule, für die<br />

Integration?<br />

• Fraktion der Deutsch-als Zweitsprachen-Lehrpersonen<br />

DaZ<br />

Ort: Schulhaus hübeli<br />

Referent: Martin Geiser, Mu<strong>si</strong>ker<br />

Titel: «Sprachen und Volkslieder»<br />

Der Referent Martin Geiser zeigt das<br />

Verhältnis von zehn verschiedenen<br />

Sprachen zu Rhythmus und Melodie in<br />

der jeweiligen Volksmu<strong>si</strong>k. Dabei wird<br />

er nicht einfach theorie vermitteln, sondern<br />

es geht auch darum, Lieder kennenzu<br />

lernen, welche im unterricht verwendet<br />

werden können.<br />

Martin Geiser erwarb das Primarlehrerpatent<br />

und studierte danach Mu<strong>si</strong>k:<br />

Klavier, Sologesang, Kompo<strong>si</strong>tion und<br />

Kirchenmu<strong>si</strong>k. Im letzten Jahr arbeitete<br />

er auch für den chor der Nationen Solothurn,<br />

sowie für den chor der Nationen<br />

Schweiz. Im Moment erteilt er an der<br />

Kantonsschule Solothurn einen Kompo<strong>si</strong>tionsworkshop.<br />

• Fraktion der Werken-Lehrpersonen<br />

Ort: Aula GIBS, Olten<br />

lSO Solothurn<br />

Referent: heinz Bolliger-Salzman,<br />

Institut für Sozial- und Präventivmedizin<br />

Titel: Gelassenheit im (Schul-)Alltag:<br />

Erheiternde und pragmatische Strategien<br />

fürs Wohlbefinden.<br />

Der Alltag bietet sowohl beruflich als<br />

auch privat viele herausforderungen,<br />

die leicht in (hoffentlich nur zeitlich begrenzte)<br />

Überforderungen schwappen<br />

können. Wie können wir uns wappnen,<br />

damit wir im Alltag auf einer soliden<br />

Ba<strong>si</strong>s agieren können und leistungsbereit<br />

<strong>si</strong>nd und Freude (er)leben können?<br />

Im Referat werden wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse alltagstauglich in Form von<br />

zwei konkret anwendbaren Methoden<br />

vermittelt, die dazu dienen, auch in stres<strong>si</strong>gen<br />

Situationen gelassen reagieren zu<br />

können.<br />

• Fraktion der Mu<strong>si</strong>k-Lehrpersonen<br />

Ort: Singsaal heilpädagogische Sonderschule<br />

Olten<br />

Referent: Andreas von Felten, Mu<strong>si</strong>kschulleitung<br />

Kreismu<strong>si</strong>kschule hOEK+<br />

horriwil, halten – Oekingen – Kriegstetten<br />

– horriwil<br />

Titel: Mu<strong>si</strong>k- und Volksschule unter<br />

einem Dach – Verbindendes und<br />

trennendes.<br />

Unterhaltung: Mu<strong>si</strong>kalisches Intermezzo<br />

mit Franziska Baschung und Philipp<br />

Stampfli.<br />

• Fraktion der Religions-Lehrpersonen<br />

Ort: Saal Pauluskirche<br />

Referent: thomas Staubli, Dr. theol.,<br />

Dozent für Altes testament und Leiter<br />

des BIBEL+ORIENt Museums an der<br />

univer<strong>si</strong>tät Freiburg (ch).<br />

Titel: Kleider in biblischer Zeit<br />

«Gott selber rüstet Adam und Eva mit<br />

Fellkleidern aus (Gen 3, 21). Erst damit<br />

ist die Ausstattung der Menschen – zumindest<br />

für ein Leben ausserhalb des<br />

Gartens Eden – abgeschlossen. Deutlicher<br />

könnte die Bedeutung von Kleidern für<br />

die hebräische Kultur im Rahmen ihrer<br />

Schöpfungsmythen nicht zum Ausdruck<br />

gebracht werden. Sie <strong>si</strong>nd ein teil der<br />

Person, und zwar ihr <strong>si</strong>chtbarster. Kleider<br />

symboli<strong>si</strong>eren Ehre, Ansehen, Zugehörigkeit,<br />

Reichtum, Freude oder Schande,<br />

Verworfenheit, Fremdheit, Armut, trauer,<br />

Protest.» Ein Blick in biblische Zeiten<br />

zum thema Mode zeigt, dass dies nicht<br />

nur ein thema unserer Zeit ist. «Kleider<br />

bilden eine soziale haut.» heute genauso,<br />

wie damals!<br />

In der Bibel <strong>si</strong>nd verschiedenste textstellen<br />

zu finden, wo textilien eine<br />

massgebliche und auch <strong>si</strong>nnbildliche<br />

Rolle spielen: seien es beispielsweise<br />

das schöne Kleid von Josef (Gen 37),<br />

tamaras Schleier (Gen 38) oder das<br />

abgeschnittene Saumstück von Sauls<br />

Gewand (1. Sam 15, 27–28). thomas<br />

Staubli nimmt die teilnehmerinnen<br />

an der Fraktionsversammlung auf<br />

eine biblische Kulturgeschichts-Reise<br />

mit «wie <strong>si</strong>e näher am Menschen nicht<br />

nachgezeichnet werden kann».<br />

• Generalversammlung der<br />

Solothurner Werklehrerinnen<br />

(SOWV)<br />

Ort: Restaurant Magazin, Olten<br />

Referent: Andreas Walter, Vorsteher des<br />

volksschulamts VSA (ehemals AVK)<br />

Titel: Werken im Fokus der Politik.<br />

Erläuterungen zu den politischen<br />

Entwicklungen, Diskus<strong>si</strong>on.<br />

• Generalversammlung der<br />

Logopädinnen und Logopäden<br />

(VLS)<br />

Ort: Singsaal Schulhaus Froheim, Olten<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

46<br />

tag der Mu<strong>si</strong>k. Am 1. September werben<br />

Mu<strong>si</strong>kerinnen und Mu<strong>si</strong>ker am tag<br />

der Mu<strong>si</strong>k auch für die Annahme des<br />

Verfassungsartikels «Mu<strong>si</strong>kalische<br />

Bildung», der am 23. September zur<br />

Abstimmung kommt.<br />

Der tag der Mu<strong>si</strong>k ist eine eidgenös<strong>si</strong>sche<br />

Initiative, die seit 2009 jährlich durchgeführt<br />

wird. Am tag der Mu<strong>si</strong>k beteiligen<br />

<strong>si</strong>ch sowohl Profi- als auch Laienmu<strong>si</strong>ker<br />

mit unterschiedlichen mu<strong>si</strong>kalischen Projekten.<br />

chöre, Orchester und allgemein<br />

bildende Schulen nehmen ebenso als Veranstalter<br />

teil wie Mu<strong>si</strong>kschulen.<br />

Ziel des tages der Mu<strong>si</strong>k ist, die Bedeutung<br />

und den Wert der Mu<strong>si</strong>k in kultur-,<br />

sozial-, bildungs- und gesellschaftspolitischer<br />

hin<strong>si</strong>cht zu verdeutlichen.<br />

Breite unterstützung<br />

Gemeinsam mit 19 nationalen Mu<strong>si</strong>kverbänden<br />

steht die Fraktion der Mu<strong>si</strong>klehrpersonen<br />

diesen herbst für den neuen<br />

Verfassungsartikel über die mu<strong>si</strong>kalische<br />

Bildung ein. Die Vorlage wird unterstützt<br />

durch den Gesamtbundesrat, das Parla-<br />

lSO Solothurn<br />

Der tag der Mu<strong>si</strong>k<br />

Es soll allen Kindern möglich sein, auf freiwilliger Ba<strong>si</strong>s eine Mu<strong>si</strong>kschule zu besuchen. Foto: zVg.<br />

ment und die Erziehungsdirektorenkonferenz<br />

EDK.<br />

Der Abstimmungstext der neuen Verfassung,<br />

nämlich Art. 67a (neu) «Mu<strong>si</strong>kalische<br />

Bildung» hat folgenden Inhalt:<br />

• Bund und Kantone fördern die<br />

mu<strong>si</strong>kalische Bildung, insbesondere<br />

von Kindern und Jugendlichen.<br />

• Sie setzen <strong>si</strong>ch im Rahmen ihrer<br />

Zuständigkeiten für einen hochwertigen<br />

Mu<strong>si</strong>kunterricht an Schulen<br />

ein. Erreichen die Kantone auf dem<br />

Koordinationsweg keine harmoni<strong>si</strong>erung<br />

der Ziele des Mu<strong>si</strong>kunterrichts<br />

an Schulen, so erlässt der Bund die<br />

notwendigen Vorschriften.<br />

• Der Bund legt unter Mitwirkung der<br />

Kantone Grundsätze fest für den Zugang<br />

der Jugend zum Mu<strong>si</strong>zieren und die<br />

Förderung mu<strong>si</strong>kalisch Begabter.<br />

Die Initianten wollen mit dem neuen<br />

Verfassungsartikel erreichen, dass das<br />

Singen und Mu<strong>si</strong>zieren selbstverständlicher<br />

teil der Bildung<strong>si</strong>nhalte an der<br />

Volksschule <strong>si</strong>nd und in der gleichen Qualität<br />

gelehrt werden wie andere Fächer.<br />

Es soll allen Kindern möglich sein, auf<br />

Das Singen und<br />

Mu<strong>si</strong>zieren ist ein<br />

selbstverständlicher<br />

teil der Bildung.<br />

freiwilliger Ba<strong>si</strong>s eine Mu<strong>si</strong>kschule zu<br />

besuchen. Mu<strong>si</strong>kalisch Begabte sollen<br />

die gleichen chancen haben wie ihre<br />

sportbegabten Kolleginnen und Kollegen.<br />

helft mit, am 1. September für die<br />

mu<strong>si</strong>kalische Bildung zu werben!<br />

Es besteht immer noch die Möglichkeit,<br />

<strong>si</strong>ch für den tag der Mu<strong>si</strong>k anzumelden<br />

und mitzuwirken. In Olten, Grenchen<br />

und Solothurn wird zwischen 9 und 12<br />

uhr mit verschiedensten Formationen<br />

aufgespielt. Aber auch in den Wohngemeinden<br />

soll Mu<strong>si</strong>k erklingen und<br />

auf die Abstimmung am 23. September<br />

aufmerksam gemacht werden.<br />

unterlagen und genaue Angaben <strong>si</strong>nd<br />

unter pia.buerki@solnet.ch erhältlich.<br />

Pia Bürki


Kultur in der Schule. Mit dem Projekt<br />

«SOkultur und Schule» nimmt <strong>si</strong>ch das<br />

Solothurner Amt für Kultur und Sport<br />

(AKS) inten<strong>si</strong>ver der Kulturvermittlung<br />

an Solothurner Schulen an. Über eine<br />

neu geschaffene Stelle im AKS können<br />

<strong>si</strong>ch künftig Interes<strong>si</strong>erte beraten lassen.<br />

Sie koordiniert die Aktivitäten<br />

und entscheidet über Beitragsgesuche.<br />

Seit Jahren engagiert <strong>si</strong>ch das Amt für Kultur<br />

und Sport des Kantons Solothurn zusammen<br />

mit dem Kantonalen Kuratorium<br />

für Kulturförderung in der Kulturvermittlung<br />

an Schulen. Denn am Sitz des Amtes,<br />

auf Schloss Waldegg in Feldbrunnen-<br />

St. Niklaus, weiss man: Kulturförderung<br />

und -pflege <strong>si</strong>nd mit einer engagierten Kulturvermittlung<br />

besonders <strong>si</strong>nnvoll. So investiert<br />

das AKS jedes Jahr rund 400 000<br />

Franken aus dem Lotteriefonds, um Kulturvermittlungsprojekte<br />

zu unterstützen.<br />

und diese Zahl ist tendenziell steigend.<br />

Einen Schritt weiter<br />

Nun möchte man noch einen Schritt weitergehen<br />

und die bisher eher lose Koordination<br />

dieser Bestrebungen im Rahmen<br />

eines Vermittlungsprojekts verstärken:<br />

Das Departement für Bildung und Kul-<br />

DBK Solothurn<br />

Kinder und Jugendliche an das Kunst- und Kulturschaffen heranführen.<br />

Kulturvermittlungsarbeit an<br />

Solothurner Schulen verstärken<br />

tur hatte vor einigen Jahren dem Amt<br />

für Kultur und Sport den Auftrag erteilt,<br />

ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten.<br />

Dieses wurde in den letzten knapp<br />

zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kantonalen Kuratorium für Kulturförderung<br />

verfeinert und wird auf Start des<br />

Schuljahres 2012/13 lanciert: Das Kulturvermittlungsprojekt<br />

SOkultur und Schule<br />

soll mit einem vielfältigen Angebot Schülerinnen<br />

und Schüler an das Kunst- und<br />

Kulturschaffen heranführen. und natürlich<br />

soll es auch die Lehrpersonen über<br />

die bestehenden Kulturvermittlungsprojekte<br />

informieren.<br />

Eine Person kümmert <strong>si</strong>ch um alles<br />

Zu diesem Zweck hat das AKS eine Koordinationsstelle<br />

geschaffen: christine<br />

teuteberg ist nun im Kanton Solothurn<br />

die Informationsdrehscheibe rund um<br />

SOkultur und Schule.<br />

Sie berät Lehrpersonen bei Fragen zu<br />

kulturellen Angeboten, pflegt den Kontakt<br />

zu den Schulen auf der einen und<br />

zu Kulturschaffenden auf der anderen<br />

Seite und bearbeitet Beitragsgesuche an<br />

Projekte.<br />

Aus dem Lotteriefonds wird maximal die<br />

hälfte der Projektkosten finanziert, der<br />

cAS-lehrgang an PH FHNW<br />

Die Fachhochschule Nordwestschweiz bietet<br />

für lehrpersonen den cAS-lehrgang<br />

«Kulturvermittlung in der Schule» an. Mit<br />

ihm integrieren lehrpersonen die Auseinandersetzung<br />

mit Kunst in den unterricht,<br />

arbeiten mit Kollegium und Schulleitung<br />

an der Schulentwicklung sowie Weiterentwicklung<br />

des unterrichts. Ausserdem bauen<br />

<strong>si</strong>e ein Netzwerk zwischen Kulturinstitutionen,<br />

Kulturschaffenden und Schulen auf.<br />

(Mehr unter http://www.fhnw.ch/ph/iwb/<br />

kader/kulturverantwortliche)<br />

restliche teil muss von der Schule oder<br />

der Gemeinde übernommen werden. In<br />

der Bewilligungspraxis von SOkultur und<br />

Schule werden ausserdem in erster Linie<br />

Solothurner Kunst- und Kulturschaffende<br />

berück<strong>si</strong>chtigt. Dabei können Atelierbesuche,<br />

Workshops, Lesungen, Besuche<br />

von theater- oder tanzvorstellungen,<br />

Schulhausvorstellungen oder Projekte<br />

ganzer Schulhäuser unterstützt werden.<br />

Einzige Voraussetzung: Gesuche müssen<br />

mindestens fünf Wochen im Voraus<br />

(Projekte für ganze Schulhäuser mindestens<br />

zwei Monate im Voraus) eingereicht<br />

werden. Nach der Prüfung und einer Zusage<br />

erfolgt die Zahlung des unterstützungsbeitrags<br />

dann nach Eingabe von Abrechnung<br />

und Auswertung des Projekts.<br />

Sich schnell ins Bild setzen<br />

Der Aufwand für Lehrpersonen soll überschaubar<br />

bleiben. Deshalb wurde eine<br />

Web<strong>si</strong>te lanciert, auf welcher die wichtigsten<br />

Informationen, Angebote und<br />

Formulare angeschaut bzw. heruntergeladen<br />

werden können.<br />

Auf www.sokulturundschule.ch können<br />

<strong>si</strong>ch interes<strong>si</strong>erte Lehrpersonen schnell<br />

und unkompliziert ein Bild von SOkultur<br />

und Schule machen.<br />

Fabian Gressly<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

48<br />

Die Parfümerie in Bättwil.<br />

umsetzung der Reform Sek I. Drei<br />

Schulen (das Sekundarschulzentrum<br />

der GSu in Hubersdorf, das Oberstufenzentrum<br />

leimental in Bättwil, die Kreisschule<br />

untergäu in Hägendorf) testen<br />

die Einführung des Abschlusszertifikats<br />

mit den teilzertifikaten leistungstest,<br />

Erfahrungsnoten und Projektarbeit an<br />

der Sekundarstufe I.<br />

Im Schuljahr 2011/2012 führten <strong>si</strong>e erstmals<br />

die vorgesehene Projektarbeit mit<br />

den entsprechenden Vorgaben zur Weiter-<br />

DBK Solothurn<br />

Projektarbeit: teil des<br />

künftigen Abschlusszertifikats<br />

bildung, den zusätzlichen Lektionsgefässen<br />

und den definierten Abläufen durch.<br />

In den letzten Juniwochen waren die Arbeiten<br />

der Schüler und Schülerinnen zur<br />

Präsentation und zur Beurteilung bereit.<br />

Präsentation vor Publikum<br />

Alle drei Schulen organi<strong>si</strong>erten eine<br />

spezielle Veranstaltung. Den Eltern und<br />

zahlreichen weiteren interes<strong>si</strong>erten Personen<br />

wurde die Möglichkeit geboten,<br />

die Resultate der Schüler und Schülerinnen<br />

zu bestaunen.<br />

Der Roboter in Hägendorf. Mu<strong>si</strong>k in Hägendorf.<br />

In der Kreisschule untergäu konnte man<br />

direkt bei den Präsentationen der Arbeiten<br />

im Schulzimmer dabei sein. Die Schüler<br />

und Schülerinnen stellten der Jury und<br />

dem interes<strong>si</strong>erten Publikum ihre Projektarbeit<br />

vor. PowerPoint-Präsentationen gehören<br />

definitiv zum beliebtesten Mittel in<br />

dieser Sparte. Der umgang mit den Laptops<br />

zeigte deutlich, dass die Schüler und<br />

Schülerinnen diese unterrichtshilfe zu bedienen<br />

und bewusst einzusetzen wissen.<br />

Die anderen zwei Schulen liessen die Arbeiten<br />

ihrer Schülerinnen und Schüler<br />

der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung<br />

präsentieren. Die Schüler und<br />

Schülerinnen gestalteten einen Stand.<br />

Sie erklärten den Werdegang ihres Ergebnisses,<br />

beschrieben ihren Arbeitsprozess<br />

mit allen höhepunkten oder Schwierigkeiten<br />

und führten selbstbewusst ihr Endprodukt<br />

vor.<br />

Keine Grenzen für Kreativität<br />

Der themenauswahl und der Kreativität<br />

der themen-, handlungs- oder Erkundungsprojekte<br />

waren keine Grenzen gesetzt.<br />

So wurden Möbel gezimmert, Kinderbücher<br />

geschrieben, Filme gedreht,<br />

spezielle Fahrzeuge gebaut, Parfüms<br />

hergestellt, Fruchtfliegen erforscht und<br />

vieles mehr. An allen drei Standorten<br />

konnten Produkte von unterschiedlicher<br />

Qualität begutachtet werden. Mit grossem<br />

Fach- und Sachwissen beantworteten


Die weisse Fliege in Hubersdorf.<br />

die zuständigen Schüler und Schülerinnen<br />

nach den Präsentationen oder an<br />

der Ausstellung Fragen zu ihren Arbeiten.<br />

hin und wieder wurde auch darauf hingewiesen,<br />

dass <strong>si</strong>e in einer nächsten<br />

«Runde» den Arbeitsprozess etwas be-<br />

Das Spezialfahrzeug in Hubersdorf.<br />

DBK Solothurn<br />

wusster und präziser gestalten würden.<br />

Die Besucher und Besucherinnen konnten<br />

aber überall viel herzblut und Freude<br />

bei den Werken der herstellerinnen und<br />

herstellern wahrnehmen. Auch bei Eltern<br />

konnte zu Recht Stolz über eine gelungene<br />

Arbeit ihrer tochter oder ihrem<br />

Sohn beobachtet werden.<br />

lehrpersonen mit Resultat zufrieden<br />

Die Lehrpersonen, die den beschriebenen<br />

Projektunterricht mit ihren Klassen durchführten,<br />

waren mit ihrer Arbeit und den<br />

Resultaten ihrer Schüler und Schülerinnen<br />

zufrieden. Wo es möglich ist, werden <strong>si</strong>e<br />

das Fach Projektarbeit der nächsten Klassen<br />

wiederum begleiten.<br />

Aber auch <strong>si</strong>e haben erfahren, dass das<br />

Setzen der Meilensteine ganz besonderer<br />

Aufmerksamkeit bedarf. Die Begleitung<br />

der unterschiedlichen Arbeiten erforderte<br />

viel Beweglichkeit und war auch für die<br />

Lehrperson herausfordernd. Wie das Wort<br />

«testschulen» sagt, werden an diesen<br />

Schulen die Abläufe und das Vorgehen der<br />

Projektarbeit getestet. Der erste testlauf<br />

zeigte, dass der vorgesehene Prozess<br />

Die Seifenkiste in Bättwil.<br />

Überall viel Herzblut<br />

und Freude!<br />

grundsätzlich in Ordnung ist. Kleinere<br />

Änderungen oder Ergänzungen werden<br />

im nächsten Durchgang einfliessen. So<br />

können alle Beteiligten von den gemachten<br />

Erfahrungen des ersten Durchgangs<br />

an den drei testschulen profitieren.<br />

chance zur Kontaktpflege<br />

Für die drei Schulleitungen der testschulen<br />

waren die Präsentationsveranstaltungen<br />

eine willkommene Gelegenheit, ihre<br />

Schule den Eltern oder Schulinteres<strong>si</strong>erten<br />

zu öffnen und den Kontakt zu pflegen.<br />

Die Präsentation wurde von einem Schulleiter<br />

als «der höhepunkt» des Schuljahres<br />

bezeichnet! Ein anderer bezeichnete<br />

die Projektarbeit als «eine der Perlen<br />

der Reform»! Gespannt kann man auf<br />

die Resultate des nächsten Jahrgangs<br />

und auf die flächendeckende Einführung<br />

im Schuljahr 2013/2014 sein.<br />

Felix Schwarzenbach, Volksschulamt<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

50<br />

Pc-Spiele. An der Pädagogischen<br />

Hochschule FHNW in Solothurn können<br />

digitale Spiele selbst erlebt werden.<br />

Solothurner Schulklassen waren zu<br />

Besuch in der «Game Domain» und<br />

haben das aus drei levels bestehende<br />

unterrichtsangebot genutzt.<br />

Am Anfang stehen Fragen wie «Welches<br />

ist mein liebstes Game?» und «Warum<br />

macht mir Spielen (keinen) Spass?» Ziel<br />

der bei der Beratungsstelle für digitale<br />

Medien in Schule und unterricht Imedias<br />

entwickelten unterrichtseinheit ist es,<br />

dass <strong>si</strong>ch die Schülerinnen und Schüler<br />

reflektierend und kreativ mit ihrem Medienkonsum<br />

auseinandersetzen, namentlich<br />

mit digitalen Spielen. Sie erfahren,<br />

dass Games nicht nur der unterhaltung<br />

dienen, sondern de<strong>si</strong>gnt werden und teil<br />

von technologie, Kultur und Wirtschaft<br />

<strong>si</strong>nd.<br />

Kinder als Expertinnen und Experten<br />

Rasch zeigt <strong>si</strong>ch, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren<br />

über ein enormes Vorwissen zu digitalen<br />

Games verfügen. So begründen <strong>si</strong>e differenziert,<br />

warum ihnen Spielen Spass<br />

macht oder nicht: «Beim Gamen kann<br />

man mal relaxen», «Es ist langweilig,<br />

wenn die Games zu einfach <strong>si</strong>nd» oder<br />

«Wir <strong>si</strong>nd lieber mit Freunden zusammen».<br />

Bei der Vorstellung ihres Lieblingsspiels<br />

beeindruckt, wie souverän <strong>si</strong>e<br />

die Aufgabe mit nur wenig hilfestellung<br />

und Vorbereitungszeit meistern. Die<br />

ganze Klasse fiebert jeweils mit, wenn<br />

das Game an der Konsole, auf dem computer<br />

oder iPad angespielt wird. Dazwischen<br />

<strong>si</strong>nd Informationsblöcke eingestreut,<br />

etwa zu Altersfreigaben und der<br />

wirtschaftlichen Bedeutung von Games.<br />

Auch problematische Aspekte digitaler<br />

Spiele kommen zur Sprache. Das Wissen<br />

und die Erfahrung der Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>si</strong>nd hier hilfreich, so <strong>si</strong>nd <strong>si</strong>e<br />

<strong>si</strong>ch der Gefahr bewusst, zu viel Zeit mit<br />

digitalen Spielen zu verbringen.<br />

Grossen Spass haben <strong>si</strong>e <strong>beim</strong> Entwerfen<br />

eines eigenen Spiels, ganz «low-tech» mit<br />

Stiften und Papier. So entsteht beispielsweise<br />

die Geschichte der hässlichen Franziska,<br />

die mit jedem absolvierten Level<br />

PH FHNW<br />

Games im unterricht:<br />

Was lernen wir <strong>beim</strong> Spielen?<br />

ein Stück schöner wird und schliesslich<br />

einen traumtypen heiratet und eine tochter<br />

bekommt. Ganz beiläufig wird auf<br />

diese Weise erfahren, welche Elemente zu<br />

einem funktionierenden Game gehören.<br />

Games <strong>si</strong>nd ein trainingsgelände<br />

Immer wieder setzen die Schülerinnen<br />

und Schüler <strong>si</strong>ch auch mit der Frage auseinander,<br />

welche Kompetenzen Games<br />

vermitteln und ob diese auch ausserhalb<br />

der Spiele <strong>si</strong>nnvoll eingesetzt werden<br />

können. Kann ein Goalie mit der Fussball-Simulation<br />

Strategien erlernen, die<br />

er auch im Spiel auf dem Feld anwenden<br />

kann? Vor allem soziale Kompetenzen,<br />

Problemlösungs- und Lernstrategien lassen<br />

<strong>si</strong>ch in den Alltag und auf die Schule<br />

übertragen. Die Kinder nennen davon<br />

eine ganze Reihe, zum Beispiel: «Ich<br />

lerne zu verlieren», «ich lerne, die richtige<br />

Lösung zu suchen, auch wenn es mal<br />

schwierig ist».<br />

Alle beteiligten Lehrpersonen erlebten<br />

den Besuch in der «Game Domain» als<br />

Bereicherung. Neben dem Ausbau ihres<br />

Wissens über Games konnten <strong>si</strong>e auch<br />

einen neuen Blick auf ihre Schülerinnen<br />

und Schüler und deren Fähigkeiten gewinnen.<br />

Weiterbildungsangebot<br />

Das Angebot der «Game Domain» ist<br />

nicht nur für Kinder und Jugendliche,<br />

sondern auch für Erwachsene geeignet.<br />

Lehrpersonen können ihre Kompetenzen<br />

erweitern und erhalten Anregungen,<br />

wie <strong>si</strong>e das für Schülerinnen und Schüler<br />

überaus attraktive thema für den unterricht<br />

nutzbar machen können. Das ist einerseits<br />

in einer individuellen Weiterbildung<br />

möglich – ein entsprechender Kurs<br />

des IWB der Ph FhNW wird im September<br />

2013 in Solothurn stattfinden. Andererseits<br />

steht die «Game Domain» für<br />

gesamtschulische Weiterbildungsveranstaltungen<br />

zur Verfügung. Auch Schulklassen<br />

<strong>si</strong>nd willkommen.<br />

Judith Mathez, Institut Weiterbildung<br />

und Beratung<br />

In der «Game Domain» setzen Schülerinnen, Schüler und lehrpersonen <strong>si</strong>ch auf vielfältige Weise mit<br />

digitalen Spielen auseinander. Foto: Sibylle von Felten.


PH FHNW<br />

«Math-Sience-Night» – Phänomene<br />

zum Staunen und Anfassen<br />

An der «Math-Sience-Night» werden spektakuläre Experimente durchgeführt. Foto: zVg.<br />

Event. Mehr als 500 Besucher werden<br />

erwartet, wenn kurz vor den Herbstferien<br />

am 28. September die «Math-<br />

Science-Night» zum zweiten Mal stattfindet.<br />

Kinder und Erwachsene haben<br />

dann die Möglichkeit, mathematische<br />

und naturwissenschaftliche Phänomene<br />

hautnah und auf spannende Art und<br />

Weise zu erleben.<br />

Wer bei Mathematik oder Naturwissenschaften<br />

wie Phy<strong>si</strong>k und chemie an<br />

trockene, langweilige Inhalte denkt, sollte<br />

die zweite Math-Science-Night in Solothurn<br />

besuchen und <strong>si</strong>ch davon begeistern<br />

lassen, wie spannend mathematische und<br />

naturwissenschaftliche Phänomene sein<br />

können. In mehr als 30 Angeboten wird<br />

alltäglichen Phänomenen auf den Grund<br />

gegangen, spektakuläre Experimente<br />

durchgeführt und wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

verständlich vermittelt: Wie<br />

wird aus einem teelicht ein Feuersturm?<br />

Wie rechnet man eigentlich in Entenhausen?<br />

Können Gummibärchen tauchen,<br />

ohne nass zu werden? Welche Phänomene<br />

stecken hinter sportlichen Abläufen?<br />

In Kurzvorträgen, zum Beispiel zur Frage,<br />

ob Sonne oder Mond tag und Nacht<br />

ausmachen oder was Glück im Spiel mit<br />

Mathematik zu tun hat, erhalten die<br />

Besucherinnen und Besucher auf unterhaltsame<br />

Weise Einblick in aktuelle<br />

wissenschaftliche themen. Neugierige<br />

können in Workshops unter Anleitung<br />

selbst naturwissenschaftlich und mathematisch<br />

tätig werden und Spannendes<br />

über farbige Kneten, Salatsaucen oder<br />

verblüffende Denkaufgaben herausfinden.<br />

In den Pausen oder zwischen Vorträgen<br />

und Workshops bieten zahlreiche Mitmachangebote<br />

und Ausstellungen Wissbegierigen<br />

die Möglichkeit, <strong>si</strong>ch selbst<br />

je nach Interesse kurz oder lang bei Experimenten<br />

mit Feuer, spannenden<br />

Konstruktionen mit Bambus und Ziegelsteinen,<br />

neuer Lernsoftware und mehr<br />

aufzuhalten.<br />

Keine virtuellen Welten flimmern bei<br />

der zweiten Math-Science-Night über den<br />

Bildschirm, sondern Realitäten zum Staunen<br />

und Anfassen erwarten die grossen<br />

und kleinen Besucherinnen und Besucher.<br />

Alle Beiträge <strong>si</strong>nd so konzipiert, dass jeder<br />

auch ohne spezifische Vorkenntnisse<br />

problemlos teilnehmen kann. Die Math-<br />

Science-Night richtet <strong>si</strong>ch an Kinder und<br />

Erwachsene, Schülerinnen und Schüler,<br />

Studierende und Lehrpersonen, Eltern<br />

und andere Interes<strong>si</strong>erte und bietet für<br />

jede Altersgruppe spezifische Angebote.<br />

Gestaltet wird der Abend von den Fachbereichen<br />

Mathematik, Naturwissenschaften,<br />

Sachunterricht und Ästhetische<br />

Bildung der Ph FhNW. Für Familien aus<br />

Solothurn und umgebung sowie für Lehrpersonen<br />

aus den Kantonen Aargau und<br />

Solothurn bietet <strong>si</strong>ch die einmalige chance,<br />

die Ph FhNW auf entspannte Art kennenzulernen<br />

und zugleich ungewohnte Einblicke<br />

in (un)bekannte themengebiete zu<br />

gewinnen.<br />

Ausserdem bietet <strong>si</strong>ch an dem Abend die<br />

Gelegenheit, das Lern-Atelier an der Ph<br />

in Solothurn zu besuchen und diesen Erfahrungsraum<br />

für neue Formen des Lernens<br />

und Lehrens, im Sinn eines «didaktischen<br />

Labors», zu erkunden. Auch für<br />

das leibliche Wohl während des Abends<br />

ist gesorgt. Den Abschluss bildet ein spektakulärer<br />

Feuertornado.<br />

Annegret Schumacher,<br />

Institut Vorschul- und unterstufe<br />

Weitere Informationen und einen Videoclip mit<br />

Eindrücken von der letzten Math-Science-Night<br />

finden Sie unter: www.fhnw.ch/ph/ivu.<br />

Zweite Math-Sience-Night<br />

Die Math-Sience-Night findet am<br />

Freitag, 28. September 2012, statt,<br />

von 17 bis 22 uhr an der Ph FhNW,<br />

Obere Sternengasse 7, Solothurn.<br />

leitung: christine Streit und<br />

Markus Peschel.<br />

Für weitere Auskünfte: Gerald Schick,<br />

E-Mail: gerald.schick@fhnw.ch<br />

oder Annegret Schumacher,<br />

E-Mail: annegret.schumacher@fhnw.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

52<br />

PH FHNW<br />

Magische Momente im unterricht –<br />

Forum Weiterbildung an der Didacta<br />

Ist erfolgreiche Bildung Zauberei? – Das Forum<br />

Weiterbildung themati<strong>si</strong>ert diese Frage an der<br />

Didacta 2012 in Basel. Bild: liz Ammann.<br />

Didacta. «Zauber Schule?» – so lautet<br />

das Motto des Forums Weiterbildung an<br />

der Didacta 2012 und macht damit die<br />

magischen Momente auf dem Weg zu<br />

erfolgreichem lehren und lernen zum<br />

thema.<br />

Im Zentrum der dreitägigen Veranstaltung<br />

mit Referaten und Gesprächen steht<br />

die Frage: Ist erfolgreiche Bildung Zauberei?<br />

Lehrpersonen, Behörden und Bildung<strong>si</strong>nteres<strong>si</strong>erte<br />

<strong>si</strong>nd eingeladen, <strong>si</strong>ch<br />

vor Ort zu informieren und auszutauschen<br />

über die Magie gelungener unterrichtsstunden,<br />

den Zauber von teamarbeit,<br />

über tricks und Spiele im schulischen<br />

Alltag und über verschlungene<br />

Fährten zu Wissen und Können. Worin<br />

liegt der Zauber solcher Erfolgserlebnisse?<br />

und ist dieser lernbar? Solche Fragen<br />

stehen im Mittelpunkt des Programms<br />

mit hochkarätigen Referierenden, Sofagesprächen<br />

und spannenden Foren.<br />

Referierende aus Forschung und Magie<br />

Der Zauberer, Performer, theatermacher<br />

und Poet Alex Porter entführt die Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer am ersten<br />

tag der Didacta in die Welt der Zauberkunst<br />

und zeigt, wie viel Übung hinter<br />

dem Zaubern steckt. Alex Porter ist seit<br />

1988 im In- und Ausland auf tournee<br />

mit theaterstücken, Magic Dinners und<br />

Magic concerts. Daneben arbeitet er als<br />

Dozent am Medienausbildungszentrum<br />

(MAZ) in Luzern.<br />

hauptthema am zweiten tag ist das<br />

Lehren und Lernen aus Sicht der hirnforschung.<br />

Für Joachim Bauer, Neurobiologe,<br />

Psychotherapeut und Autor<br />

zahlreicher Sachbücher, ist die Bedeutung<br />

der pädagogischen Beziehung für die<br />

Motivation von Schülerinnen und Schülern<br />

kein unerklärbarer Zauber. Er geht in<br />

seinem Vortrag unter anderem der Frage<br />

nach, welche Voraussetzungen gegeben<br />

sein müssen, damit die neurobiologischen<br />

Motivationssysteme von Kindern und<br />

Jugendlichen in Gang kommen. Joachim<br />

Bauer hat über viele Jahre hinweg an<br />

Genen des Immunsystems und des Gehirns<br />

geforscht und wurde mit dem renommierten<br />

Organon-Forschungspreis<br />

der Deutschen Gesellschaft für Biologische<br />

Psychiatrie ausgezeichnet.<br />

«Auf dem Weg zu EINER Schule für<br />

ALLE: alles nur Zauber?» lautet der titel<br />

am dritten tag. Susanne thurn, Leiterin<br />

der Laborschule Bielefeld, zeigt in ihrem<br />

Beitrag Möglichkeiten auf, Kinder und<br />

Jugendliche mit Einschränkungen der<br />

Sinne, des Körpers, des Geistes, der Emotionen<br />

und des Verhaltens mit anderen<br />

gemeinsam leben und lernen zu lassen.<br />

Susanne thurn war als Primar- und Sekundarlehrerin<br />

sowie als hochschullehrerin<br />

mit den Schwerpunkten Schulpädagogik,<br />

Geschichtsdidaktik und frühes<br />

Fremdsprachenlernen tätig. Zurzeit ist<br />

<strong>si</strong>e neben ihrer Funktion als Schulleiterin<br />

Lehrerin in allen Jahrgangsstufen der<br />

Laborschule sowie Dozentin an der univer<strong>si</strong>tät.<br />

Zudem lassen <strong>si</strong>ch in diversen Kurzreferaten<br />

und Foren Schulpraktiker und Wissenschaftlerinnen<br />

während der drei tage<br />

in die Karten blicken. Auch <strong>si</strong>e beleuchten<br />

in ihren Beiträgen verschiedene Aspekte<br />

zum thema Zauber in der Schule.<br />

Begegnungsraum für lehrpersonen<br />

Das Forum Weiterbildung ist ein Begegnungsort<br />

für Lehrpersonen aller Schularten,<br />

für Behörden, Bildungsverantwortliche<br />

und Bildungsschaffende aller Stufen.<br />

Es möchte Impulse geben, Möglichkeiten<br />

zur profes<strong>si</strong>onellen Reflexion und<br />

Innovation im System Schule vermitteln<br />

und Lehrpersonen dazu animieren, über<br />

Weiterbildung nachzudenken.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.forumweiterbildung.ch.<br />

Monika Dietiker, PHZH; Eugen Notter, PH FHNW,<br />

Institut Weiterbildung und Beratung<br />

Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

Aus unserem Kursprogramm empfehlen<br />

wir Ihnen folgende Angebote:<br />

Weiterbildung für logopädinnen<br />

• Bewegung und Mu<strong>si</strong>k<br />

25.10., 8.11., 22.11.2012 – catherine<br />

Steger;<br />

• Neue Bilderbücher im Sachunterricht<br />

29.10., 5.11., 12.11., 19.11.2012 – Fraenzi<br />

Neuhaus;<br />

• Theaterszenen entwickeln<br />

31.10., 7.11., 14.11., 21.11., 5.12.2012 –<br />

Mark Roth;<br />

• Der menschliche Körper –<br />

Skulpturenprojekt<br />

3.11., 17.11.2012 – Vera Bes<strong>si</strong>re Walter;<br />

• Zirkus und Zaubern<br />

5.11., 12.11., 26.11., 3.12.2012 – Andrea<br />

Baumeler, hansruedi Baumann,<br />

thomas Lüscher.<br />

Weiterbildung für logopädinnen<br />

• CAS Kindersprache KiS<br />

8.4.2013 bis 26.3.2014 – Dr. med.<br />

Jörg Bohlender und weitere Dozierende<br />

und Expertinnen/Experten.<br />

Weiterbildung für Kursleitende<br />

und Praxislehrpersonen<br />

• WB PLP Fördern und Beurteilen<br />

in den Praxisphasen der Berufspraktischen<br />

Studien<br />

7.11., 21.11.2012 – Ruedi Rüegsegger;<br />

• CAS LWB SVEB Entwicklung,<br />

Dokumentation und Nachweis<br />

von Kompetenzen<br />

22.11., 23.11.2012 und 11.1., 8.3.2013 –<br />

Monika tschopp;<br />

• Fokus WB E-Learning – Lehren<br />

mit neuen Medien<br />

15.11.2012 bis 22.2.2013 – Ricarda<br />

t.D. Reimer.<br />

Detaillierte Informationen und die<br />

Online-Anmeldung finden Sie unter<br />

www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung.<br />

Pädagogische hochschule FhNW<br />

Institut Weiterbildung und Beratung<br />

Aarau: telefon 062 838 90 50<br />

Solothurn: telefon 032 628 66 01


choris<strong>si</strong>mo. Mit einem wunderbaren,<br />

mehrsprachigen Begrüssungslied<br />

beginnt der Schultag zuver<strong>si</strong>chtlich<br />

und voller Elan.<br />

Guten Morgen, goede morgen, dobar dan,<br />

kalimera, bonjour oder good morning:<br />

Der Wunsch für einen guten Morgen<br />

beflügelt in allen Sprachen der Welt die<br />

Menschen, zuver<strong>si</strong>chtlich nach vorne<br />

zu blicken. Dieses Begrüssungslied am<br />

Morgen vor dem unterricht gibt auch<br />

die Möglichkeit, Sprachen in der Klasse<br />

lebendig werden zu lassen.<br />

Das Lied wird beispielsweise mit<br />

folgenden Gesten begleitet:<br />

1. Zeile: einander zuwinken;<br />

2. Zeile: die Arme im Wechsel einladend<br />

nach vorne strecken;<br />

Praxis<br />

hey, hello, bonjour!<br />

3. Zeile: jeweils über zwei takte einen<br />

grossen Armkreis zeigen.<br />

Dazu <strong>si</strong>nd verschiedene Varianten<br />

möglich:<br />

− Auf den Stuhl stehen und Gesten<br />

machen.<br />

− Nur Gesten machen und Lied denken.<br />

− Dynamisch variieren: leise beginnen<br />

und immer lauter werden.<br />

− Zwei Gruppen stehen <strong>si</strong>ch vis-à-vis<br />

und begrüssen <strong>si</strong>ch abwechselnd.<br />

− Kreis: Die Lehrperson beginnt<br />

mit «hey», dann zeigt <strong>si</strong>e auf das<br />

nächste Kind. Dieses <strong>si</strong>ngt «hello»,<br />

das dritte «bonjour» usw. So <strong>si</strong>ngt<br />

jedes Kind ganz nebenbei ein kleines<br />

Solo.<br />

− Das «welcome» in der zweiten Zeile<br />

durch Kindernamen ersetzen.<br />

Das Lied wird z.B. mit folgenden Gesten begleitet:<br />

1. Zeile: einander zuwinken<br />

2. Zeile: die Arme im Wechsel einladend nach vorne strecken<br />

3. Zeile: jeweils über zwei takte einen grossen Armkreis zeigen<br />

− In der zweiten und dritten Zeile andere<br />

Sprachen einsetzen: «goede morgen»<br />

(niederländisch), «dobar dan» (kroatisch),<br />

«kalimera» (griechisch). Ausländische<br />

Kinder <strong>si</strong>nd <strong>si</strong>cher stolz,<br />

wenn ihre Sprache eingebaut wird.<br />

− Kreistanz zum Lied: vier Schritte zur<br />

Mitte und vier Schritte zurück (Blick<br />

zur Mitte) – gehen auf der Kreisbahn<br />

(Blick in tanzrichtung) – stehen mit<br />

zwei Armkreisen (Blick zur Mitte).<br />

− Im Kanon <strong>si</strong>ngen: Es ist für die Kinder<br />

einfacher und macht ihnen Spass,<br />

wenn <strong>si</strong>e in zwei (später drei) Kreisen<br />

im Raum stehen und mit den bekannten<br />

Gesten begleiten. Dies ist auch mit<br />

dem oben erwähnten Kreistanz möglich.<br />

Margrit Vonaesch<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Jugendförderung. Mädchenwochen,<br />

Polittag, Projektwettbewerb: Die<br />

Jugendförderung Kanton Solothurn<br />

bietet in der zweiten Jahreshälfte<br />

Spannendes, unterhaltsames und<br />

Praktisches.<br />

Seit 2006 organi<strong>si</strong>ert die Jugendförderung<br />

Kanton Solothurn jährlich wiederkehrende<br />

oder einmalige Projekte für Jugendliche<br />

aus dem Kanton Solothurn. Die<br />

Projekte richten <strong>si</strong>ch an Einzelpersonen<br />

sowie auch an Schulklassen und Verbandsgruppen.<br />

Für die zweite hälfte dieses<br />

Jahres stehen spannende Projekte zu<br />

den themenbereichen Politik, Mädchenarbeit<br />

und Projektförderung bevor.<br />

• Tolle Projekte, die eine Auszeichnung<br />

verdienen<br />

Der Jugendprojektwettbewerb sucht die<br />

besten Jugendprojekte des Kantons Solothurn,<br />

die es verdienen, ausgezeichnet zu<br />

werden! Eingabewürdig <strong>si</strong>nd alle Projekte<br />

von, mit und für Jugendliche aus dem<br />

Kanton Solothurn. Es winken Preisgelder<br />

in der Gesamtsumme von 15 000 Franken.<br />

Eingabeschluss ist der 30. September.<br />

Weitere Informationen und Anmeldeformular:<br />

www.jugendfoerderung.ch/<br />

wettbewerb.<br />

• Interkantonale Mädchenwoche<br />

9. bis 12. Oktober<br />

Eine Ferienwoche nur für Mädchen bietet<br />

ein vielfältiges Rahmenprogramm mit<br />

diversen Workshops und abwechslungsreichem<br />

Abendprogramm. Eine unvergess-<br />

Praxis<br />

Politik praktisch erleben<br />

liche Ferienwoche mit Kunstatelier, Selbstverteidigung,<br />

Girls Magazin, Fotografie,<br />

Nähatelier und vielem mehr ist garantiert.<br />

Die Anmeldung läuft zwischen dem<br />

24. August und dem 24. September unter<br />

www.maedchenwoche.ch/interkantonal.<br />

• Mädchenwoche Olten<br />

16. bis 19. Oktober<br />

Auch in Olten können Mädchen und<br />

junge Frauen in den herbstferien ihr Wissen<br />

und Können vertiefen oder Neues<br />

ausprobieren und erlernen. Das Rahmenprogramm<br />

beinhaltet über zwanzig Workshops:<br />

theater, Radio, Parcours , cake<br />

Pops, Bodenakrobatik, DJane, Zumba und<br />

so weiter. Die Anmeldung läuft zwischen<br />

dem 31. August und dem 30. September<br />

unter www.maedchenwoche.ch/olten.<br />

• Jugendpolittag Kanton Solothurn vom<br />

31. Oktober<br />

Einen Mittwochnachmittag im Jahr können<br />

Jugendliche und junge Erwachsene<br />

alleine oder mit der ganzen Klasse die<br />

Plätze der Kantonsparlamentarierinnen<br />

und -parlamentarier einnehmen, ihre<br />

Meinung kundtun und so Politik pratisch<br />

erleben. Anmeldeschluss ist der 30. September.<br />

themenvorschläge können unter<br />

www.jugendpolittag.ch abgegeben werden.<br />

Stefanie Wyss<br />

Kontakt<br />

Jugendförderung Kanton Solothurn,<br />

tel. 032 621 63 90,<br />

E-Mail: info@jugendfoerderung.ch,<br />

www.jugendfoerderung.ch.<br />

Am Jugendpolitiktag erhalten die Jungen unter anderem auch Einblick ins Rathaus. Foto: zVg.<br />

Jugendförderung Kanton Solothurn<br />

Fördern helfen: Die Jugendförderung Kanton<br />

Solothurn versteht <strong>si</strong>ch als Fachstelle,<br />

die Dritte bei der umsetzung der Jugendförderung<br />

unterstützt. Im Zentrum steht<br />

eine bedarfsorientierte beratung von<br />

Gemeinden und Regionen, die neue Angebote<br />

im Jugendbereich schaffen oder bestehende<br />

optimieren wollen. Gleichzeitig bietet<br />

die Jugendförderung Kanton Solothurn<br />

Projekte an, die auf profes<strong>si</strong>oneller oder<br />

ehrenamtlicher ba<strong>si</strong>s in den Gemeinden<br />

reali<strong>si</strong>ert werden können. Diese Projekte<br />

verfolgen das Ziel, Jugendliche besser ins<br />

Gemeinwesen zu integrieren, das Potenzial<br />

der jungen Mitbürger und Mitbürgerinnen<br />

in die Gesellschaft einzubringen und konkrete<br />

Mitwirkung zu ermöglichen.<br />

Die Jugendförderung Kanton Solothurn<br />

wendet <strong>si</strong>ch mit einzelnen Angeboten wie<br />

der Mädchenwoche, dem Jugendpolittag,<br />

dem Projekt «Juniorexperts» oder der klas<strong>si</strong>schen<br />

Jugendförderung zudem direkt an<br />

Jugendliche und junge Erwachsene aus dem<br />

Kanton Solothurn. Diese Angebote haben<br />

das Ziel, das Engagement und Mitwirken<br />

von Jugendlichen zu fördern, eine <strong>si</strong>nnvolle<br />

Freizeitgestaltung zu ermöglichen sowie<br />

die Eigeninitiative von Jugendlichen nachhaltig<br />

zu stärken.<br />

Weitere Schwerpunkte <strong>si</strong>nd die Vernetzungsarbeit<br />

und der ständige Austausch<br />

mit den unterschiedlichsten Akteuren. So<br />

<strong>si</strong>nd der Informationsfluss und der Aktualitätsbezug<br />

garantiert, sodass Menschen<br />

und die entsprechenden Angebote zusammenkommen.<br />

Neben der unkomplizierten, fachlichen<br />

und inhaltlichen unterstützung von<br />

Jugendlichen und Institutionen bei der<br />

umsetzung von Projektideen bietet die<br />

Jugendförderung Kanton Solothurn auch<br />

finanzielle unterstützung. So steht jährlich<br />

eine Gesamtsumme von 45 000 Franken<br />

für die Förderung von Projekten im Jugendbereich<br />

zur Verfügung.<br />

Stefanie Wyss


Praxis<br />

RERI – ein mathematisches trainingsprogramm<br />

für die unterstufe<br />

Mit dem trainingsprogramm lassen <strong>si</strong>ch die Grundfertigkeiten automati<strong>si</strong>eren. Foto: zVg.<br />

Rechnen. Wenn ein Drittklässler bei der<br />

Einführung des tausenderraumes und<br />

des schriftlichen Rechnens seine Finger<br />

zu Hilfe nehmen muss, oder im Kopf<br />

zählt, fehlen ihm grundlegende Fertigkeiten.<br />

Monika Mäder, Primarlehrerin<br />

und Dyskalkulie-therapeutin, hat ein<br />

entsprechendes trainingsprogramm<br />

entwickelt.<br />

Ende der zweiten Klasse sollten die<br />

Schülerinnen und Schüler die Grundrechnungen<br />

bis 10 und die Übergänge<br />

zu ihrer eigenen Entlastung weitgehend<br />

automati<strong>si</strong>ert haben. Vielen Kindern<br />

fehlt diese Fertigkeit. Seit drei Jahren<br />

trainieren die Müheler Zweitklässler<br />

nach einer vorausgehenden Standortbestimmung<br />

die Grundrechnungen<br />

bis 10 und die Übergänge.<br />

Anhand der Standortbestimmung wird<br />

die Lehrperson unter anderem auch auf<br />

zählende Rechner aufmerksam, legt in<br />

ihrer Förderung das Augenmerk auf die<br />

Entwicklung des Mengenverständnisses<br />

und automati<strong>si</strong>ert die Grundrechnungen<br />

bis 10 und die Übergänge Schritt für<br />

Schritt. Damit wird der Grundstein für<br />

eine gute mathematische Ba<strong>si</strong>s gelegt.<br />

Das trainingsprogramm<br />

Im vergangenen Semester konnte ich<br />

im Rahmen des individuellen Weiterbildungsprojektes<br />

das Müheler trainingsprogramm<br />

weiterentwickeln und mit<br />

einem theorieteil und ausführlichen Anleitungen<br />

zur Durchführung ergänzen.<br />

Entstanden ist RERI – ein trainingsprogramm<br />

zur Automatisation der Grundfertigkeiten.<br />

Es beinhaltet eine gedruckte<br />

Broschüre und zusätzlich rund 250 Seiten<br />

Übungsmaterial zum herunterladen.<br />

Was RERI von anderen Übungsmaterialien<br />

unterscheidet:<br />

• Die Standortbestimmung, die die Lehrperson<br />

dabei unterstützt, für jedes Kind<br />

den seinem Lernstand entsprechenden<br />

Einstieg ins training zu bestimmen;<br />

• Der strukturierte Aufbau des trainings;<br />

• Die wöchentlichen Überprüfungen der<br />

Lernfortschritte;<br />

• Die Möglichkeit, das trainingsprogramm<br />

trotz individuellem Lernstand problem-<br />

los mit einer ganzen Klasse durchzuführen.<br />

Selbstvertrauen entwickeln.<br />

RERI verhilft den Schülerinnen und Schülern<br />

der unterstufe zu einem guten mathematischen<br />

Boden, auf dem <strong>si</strong>e weiter aufbauen<br />

können. Idealerweise bearbeitet<br />

man das training im zweiten Schuljahr,<br />

der Zahlenraum bis 20 ist dann eingeführt,<br />

und die Fertigkeiten können mit<br />

RERI vertieft werden. Der Aufwand lohnt<br />

<strong>si</strong>ch: Die Kinder gewinnen Sicherheit und<br />

entwickeln Selbstvertrauen. Auch das<br />

Rechnen im hunderterraum geht einfacher,<br />

da der Rechnungsweg der Übergänge<br />

automati<strong>si</strong>ert wurde und transferiert<br />

werden kann.<br />

Monika Mäder, Primarlehrerin<br />

und Dyskalkulie-therapeutin<br />

Weitere Informationen oder bestellungen:<br />

monika.maeder@re-ri.ch.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Studie. Schulleiterinnen und Schulleiter<br />

<strong>si</strong>nd täglich mit zahlreichen operativen<br />

Aufgaben konfrontiert, für die<br />

strategische Führung <strong>si</strong>nd verschiedene<br />

politische Instanzen zuständig. Der<br />

Handlungsspielraum für Schulleitungen<br />

ist klein. trotzdem gibt es Schulleitungen,<br />

die ihren Verantwortungsbereich<br />

mit langfristiger Perspektive weiterentwickeln.<br />

Dani Burg verfasste im<br />

Rahmen einer Weiterbildung eine Studie<br />

zum thema, nachfolgend fasst er<br />

die wichtigsten Ergebnisse zusammen.<br />

Es klingt nicht so attraktiv: Schulleitungen<br />

haben <strong>si</strong>ch im Alltag um eine unmenge<br />

von grossen und kleinen operativen<br />

Aufgaben zu kümmern. Die Breite<br />

der themen ist eindrücklich, die Beschäftigungsdauer<br />

pro Aufgabe kurz. Schulleitungen<br />

werden bei ihrer Arbeit häufig unterbrochen.<br />

Es ist für <strong>si</strong>e schwierig, in der<br />

hektik des Alltages Freiräume zu schaffen,<br />

um am Wesentlichen zu arbeiten.<br />

Der Kanton gibt den Schulen Entwicklungsprojekte<br />

vor (beispielsweise Frühenglisch,<br />

Promotionsverordnung) und<br />

seine Regelungen zum operativen Bereich<br />

umfassen gegen 1000 Seiten (etwa zur<br />

Personalführung, Ressourcensteuerung,<br />

Disziplinarwesen). Für die strategische<br />

Führung vor Ort ist die Schulpflege zuständig.<br />

Diese hat jedoch bei den Schlüsselthemen<br />

Schulraum und Finanzen keine<br />

Entscheidungskompetenz. Die Schulleitungen<br />

arbeiten mit über 100 weiteren<br />

Institutionen und Interessengruppen zusammen<br />

wie dem Schulpsychologischen<br />

Dienst, der Polizei, der Vormundschaftsbehörde,<br />

den Landeskirchen, Elterngruppen<br />

oder lokalen Vereinen.<br />

Weit<strong>si</strong>cht nicht verloren<br />

Diese Verhältnisse können jeder Führungsliteratur<br />

als abschreckendes Beispiel<br />

dienen. Zahlreiche Schulleitungen scheitern<br />

auch an ihnen. trotzdem gibt es im<br />

Aargau Schulleitungen, die das tagesgeschäft<br />

im Griff haben und gleichzeitig ihren<br />

Verantwortungsbereich langfristig<br />

weiterentwickeln. Wie bringen <strong>si</strong>e dies<br />

fertig? Dani Burg wollte dies in seiner<br />

Studie in Erfahrung bringen. Die Ergebnisse<br />

seiner Arbeit gliederte er nach dem<br />

Praxis<br />

Mancherorts gelingts<br />

trotzdem<br />

«magischen Dreieck» in der Führungsarbeit:<br />

Strategie/Kopf, Struktur/hand,<br />

Klima/herz.<br />

Strategie/Kopf<br />

Erfolgreiche Schulleitungen orientieren<br />

<strong>si</strong>ch im Alltag an langfristigen Zielen.<br />

Diese <strong>si</strong>nd in den entsprechenden unterlagen<br />

der Schule festgehalten – im Leitbild,<br />

der Vi<strong>si</strong>on oder dem Mehrjahresprogramm.<br />

Manchmal <strong>si</strong>nd tief greifende<br />

Probleme im Alltag Ausgangspunkt für<br />

eine nachhaltige Entwicklung. Schulleitungen<br />

können gut mit der Diskrepanz<br />

zwischen den persönlichen Zielvorstellungen<br />

und der Realität umgehen.<br />

Struktur/Hand<br />

Ein wichtiges thema <strong>si</strong>nd störungsfreie<br />

Arbeitszeiten. Konzeptionelle Arbeiten<br />

<strong>si</strong>nd meistens nur ausserhalb des Büros<br />

oder am Abend, an den Wochenenden<br />

oder in den Schulferien möglich. Erfolgreiche<br />

Schulleitungen können delegieren.<br />

Sie wissen, was <strong>si</strong>e wem wie delegieren<br />

und was <strong>si</strong>e warum selber machen. Alle<br />

Befragten verfügen über ein differenziertes<br />

Selbstmanagement, um im Alltag zu<br />

bestehen, und <strong>si</strong>e ziehen Nutzen aus ihren<br />

Berufs- und Lebenserfahrungen.<br />

Ganz unterschiedlich fielen die Aussagen<br />

zu den Bereichen Pendenzenbewirtschaftung<br />

und Zeitmanagement aus. Die einen<br />

arbeiten mit differenzierten Instrumenten<br />

(auf elektronischer und/oder Papierba<strong>si</strong>s),<br />

andere wenden einfache, teilweise abenteuerlich<br />

anmutende techniken an.<br />

Ebenso unterschiedlich gehen die Schulleitungen<br />

mit Überstunden um. Einzelne<br />

leisten jedes Jahr hunderte von unbezahlten<br />

Überstunden (in Ausnahme<strong>si</strong>tuationen<br />

500 in einem Jahr), andere kompen<strong>si</strong>eren<br />

die saisonalen Schwankungen in<br />

den Schulferien.<br />

Klima/Herz<br />

In diesem Führungsbereich decken <strong>si</strong>ch<br />

die Aussagen wiederum weitgehend. Erfolgreiche<br />

Schulleitungen <strong>si</strong>nd gewandt im<br />

umgang mit Konflikten, sowohl als Vermittlerinnen<br />

und Vermittler als auch als<br />

Betroffene. Sie nehmen ihre Partner, zum<br />

Beispiel Eltern, Verwaltung oder Politik<br />

ernst und pflegen die Beziehung zu ihnen.<br />

Ein grosser teil dieser Arbeit ist nicht<br />

<strong>si</strong>chtbar. Alle Befragten gehen sorgfältig<br />

mit ihren persönlichen Ressourcen um.<br />

Fazit<br />

Obwohl die Rahmenbedingungen schwierig<br />

<strong>si</strong>nd, verhalten <strong>si</strong>ch die befragten<br />

Schulleitungen in den Bereichen Strategie/Kopf<br />

und Klima/herz ungefähr so,<br />

wie es in der gängigen Literatur vorgeschlagen<br />

wird. Im Bereich Struktur/hand<br />

kommen einige Schulleitungen mit wenig<br />

differenzierten techniken zurecht.<br />

Es ist zu hoffen, dass <strong>si</strong>ch weiterhin geeignete<br />

Leute auf die «mis<strong>si</strong>on impos<strong>si</strong>ble»<br />

Schulleitung einlassen.<br />

Dani Burg, lehrer und Schulleiter<br />

Zur Person<br />

Dani burg absolvierte<br />

die<br />

MasterausbildungSchulmanagement.<br />

Im Rahmen<br />

seiner Abschlussarbeit<br />

ging er<br />

der Frage nach:<br />

Wie schaffen<br />

Führungskräfte im Alltag Raum für das<br />

Wesentliche? Als Einzelfallstudie erhob er<br />

in einem «best-practice»-Ansatz Daten zu<br />

Schulleitungen im Kanton Aargau.<br />

Der text kann direkt bei Dani burg bezogen<br />

werden: dani.burg@bluewin.ch.<br />

Zum gleichen thema hat der Autor ein buch<br />

verfasst: «Den Alltag managen – Selbstcoaching<br />

in Schule und Jugendarbeit»,<br />

Rex-Verlag luzern, ISbN-Nr. 978-3-7252-<br />

0935-4, www.rex-buch.ch.<br />

Die öffentliche buchvernissage findet<br />

am Mittwoch, 12. September, um 20 uhr<br />

im ca<strong>si</strong>no Wohlen statt.


Mediothek<br />

«Die Powerkids/Der faule Zauber»<br />

Bei Nacht und Nebel verschwand eine<br />

seltene Schlange aus einer Reptilienausstellung.<br />

Wie gelangte der Dieb in das<br />

ge<strong>si</strong>cherte Gebäude und was weiss Zauberkünstler<br />

Rasputin, der bis zum Einbruch<br />

der Dunkelheit neben der Ausstellung<br />

Passanten unterhielt?<br />

Rasputin benimmt <strong>si</strong>ch äusserst merkwürdig.<br />

Statt Ninas und Luckys Fragen<br />

zu beantworten, gibt er rätselhafte Sprüche<br />

zum Besten und liest aus Karten die<br />

Zukunft. Macht er den Kids einen faulen<br />

Zauber vor oder steckt mehr dahinter?<br />

«Die Powerkids/Der faule Zauber» ist<br />

der erste Band einer temporeichen<br />

Krimireihe von Brigitte Jud aus dem<br />

solothurnischen horriwil. Drei weitere<br />

Bände aus der Reihe <strong>si</strong>nd bereits geschrieben.<br />

Mit Fanta<strong>si</strong>e und unkonventionellen<br />

Mitteln lösen Nina, Lucky<br />

und Felix die kniffligen Rätsel. Da<br />

Felix’ Vater einen Laden mit trickreichen<br />

Artikeln für Zauberkünstler betreibt,<br />

stehen den drei Spürnasen viele<br />

aussergewöhnliche hilfsmittel zur<br />

Verfügung.<br />

Brigitte Jud, hausfrau und Kindergärtnerin<br />

aus horriwil, wurde im<br />

Jahr 2011 mit dem Literaturpreis des<br />

Kantons Solothurn ausgezeichnet.<br />

christoph Frey<br />

«Die Powerkids/Der faule Zauber»<br />

brigitte Jud, 2012 Wagner Verlag<br />

D-Gelnhausen, ISbN 978-3-86279-182-8<br />

umschlaggestaltung: Janine Jud.<br />

Praxis<br />

Kiosk<br />

Ortsunabhängige Datenbank<br />

von lehrerOffice<br />

Die Roth Soft AG bietet zu ihrer Datenbank<br />

ein hosting an, mit dem es möglich<br />

ist, von überall her auf die Daten von<br />

LehrerOffice zuzugreifen. Über 100 Schulen<br />

nutzen bereits dieses Angebot. häufig<br />

verfügen Schulen nicht über die nötige<br />

Infrastruktur, um das standortunabhängige<br />

Arbeiten mit LehrerOffice zu ermöglichen.<br />

Für solche Fälle bietet die Roth<br />

Soft AG das Zusatzangebot «DB-hosting»<br />

an. Damit wird die Schuldatenbank im<br />

Rechenzentrum betrieben. Für den Zugriff<br />

wird weiterhin das lokal installierte computerprogramm<br />

LehrerOffice Easy verwendet,<br />

sodass der Benutzer die gewohnten<br />

Funktionen wie «Rückgängig» und «Kopieren<br />

und Einfügen» nutzen kann. Anders<br />

als mit einer Weblösung geht die Schulgemeinde<br />

dabei keine langjährige Abhängigkeit<br />

ein, denn die Datenbank kann<br />

bei Bedarf in die Schulumgebung zurückgenommen<br />

und lokal weiterverwendet<br />

werden.<br />

Punkto Sicherheit ist das System innovativ:<br />

LehrerOffice verhindert den Zugriff<br />

von computern aus, die nicht durch die<br />

Lehrperson zugelassen wurden, selbst mit<br />

ausgespähtem Benutzerkennwort. Zusätzlich<br />

steht ein «Stand gestern» zur Verfügung,<br />

damit Schulungen und tests nicht<br />

mit den produktiven Daten durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

Diese kostengünstige Lösung verbindet<br />

elegant die Vorteile von Internet und<br />

Windows- oder Mac-Anwendungen. Vor-<br />

gestellt wird <strong>si</strong>e am Stand E37 an der Fachmesse<br />

Didacta in Basel. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.LehrerOffice.ch.<br />

Stefan Roth<br />

SIlVIVA Försterwelt<br />

Nutzen Sie den Lernort Wald schon? Mit<br />

Försterwelt bietet Ihnen SILVIVA ein pfannenfertiges,<br />

innovatives Projekt, welches<br />

die Vorteile des Lernens in der Natur sowie<br />

des kooperativen Lernens berück<strong>si</strong>chtigt:<br />

Zusammen mit dem Förster übernehmen<br />

die Schülerinnen und Schüler die<br />

Verantwortung für ein Waldstück und begleiten<br />

ihn regelmäs<strong>si</strong>g während zwei bis<br />

drei Jahren (je nach Klassenzug) und zu<br />

allen Jahreszeiten in den Wald. Mittels<br />

praktischer Arbeiten und Aktivitäten im<br />

Wald lernen die Schülerinnen und Schüler<br />

die Welt des Försters kennen. Entwicklungen<br />

sowie Veränderungen können aus<br />

nächster Nähe beobachtet werden. Die<br />

Langfristigkeit des Projekts ermöglicht es<br />

den Kindern und Jugendlichen, eine nachhaltige<br />

Beziehung zum Wald aufzubauen.<br />

Das Projekt leistet so einen Beitrag an<br />

eine Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

(BNE).<br />

Warum aber nicht auch einmal Mathematik<br />

oder Englisch im Wald unterrichten?<br />

SILVIVA unterstützt Sie als Lehrperson<br />

im Rahmen des Projekts und gibt<br />

Ihnen Ideen für den etwas anderen unterricht<br />

im Wald. Weitere Informationen<br />

unter: www.<strong>si</strong>lviva.ch/foersterwelt,<br />

telefon 044 291 21 91.<br />

lilian carpenter<br />

Für Ihre Stelleninserate<br />

im Schulblatt<br />

Schulblatt AG/SO<br />

Administration<br />

Postfach 2114, 5001 Aarau<br />

Telefon 062 824 77 60<br />

Telefax 062 824 02 60<br />

E-Mail alv@alv-ag.ch<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

58<br />

Ausbildung. Wer <strong>si</strong>ch im Kanton Aargau<br />

für die Berufe im Gesundheitsund<br />

Sozialbereich interes<strong>si</strong>ert, hat es<br />

gut: Die Organisation der Arbeitswelt<br />

Gesundheit und Soziales, Kanton Aargau<br />

(OdA GS Aargau) stellt Jugendlichen,<br />

die vor der Berufswahl stehen,<br />

eine ganze Reihe von Orientierungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung – vom<br />

Berufswahlmagazin «Impuls» über Informationsveranstaltungen<br />

bis hin zu<br />

umfangreichen Webportalen mit vielen<br />

tipps und Infos.<br />

Das von der OdA GS Aargau herausgegebene<br />

Berufswahlmagazin «Impuls» erscheint<br />

dieses Jahr bereits zum 24. Mal<br />

und stellt erneut ausgewählte Berufe<br />

aus dem Gesundheits- und Sozialbereich<br />

vor. Schwerpunkte der Ausgabe 2012/13<br />

<strong>si</strong>nd die Berufsbilder Fachfrau/Fachmann<br />

Gesundheit (FaGe), Fachfrau/Fachmann<br />

Betreuung mit den Fachrichtungen Behindertenbetreuung<br />

(FaBe B) und Kinderbetreuung<br />

(FaBe K) sowie die Attestausbildung<br />

As<strong>si</strong>stentin/As<strong>si</strong>stent Gesundheit<br />

und Soziales (AGS). Spannende und reich<br />

bebilderte Reportagen vermitteln einen<br />

realistischen und detaillierten Einblick in<br />

die verschiedenen Berufe und zeigen, wie<br />

Lernende die vielfältigen herausforderungen<br />

des Arbeitsalltags meistern. Abgerundet<br />

wird die neuste Ausgabe von «Impuls»<br />

durch zahlreiche weitere Berufsportraits<br />

aus dem Gesundheits- und Sozialbereich,<br />

interessante Informationen zum thema<br />

Weiterbildung, tipps für die Lehrstellensuche<br />

und eine komplette Liste mit sämtlichen<br />

Ausbildungsbetrieben der Branche<br />

Gesundheit und Soziales im Kanton Aargau.<br />

Der richtige link zum Angebot<br />

Wer nach der Lektüre Lust hat, die Gesundheits-<br />

und Sozialberufe näher kennenzulernen,<br />

ist auf www.myoda.ch an<br />

der richtigen Adresse: Interes<strong>si</strong>erte Jugendliche<br />

– aber auch erwachsene Quereinsteiger,<br />

die <strong>si</strong>ch beruflich neu orientieren<br />

wollen – finden hier Angebote für<br />

Schnupper- und Praktikumsplätze über<br />

die Kantonsgrenze hinaus. Auf diesem<br />

Webportal kann man schnell und unkompliziert<br />

direkt mit den verschiedenen In-<br />

Praxis<br />

Impuls(e) für die berufswahl<br />

stitutionen (Spitäler, Spezialkliniken,<br />

heime und andere Institutionen) in Kontakt<br />

treten und <strong>si</strong>ch auch gleich online<br />

bewerben. Ausserdem unterstützt www.<br />

myoda.ch Schülerinnen und Schüler im<br />

Berufswahlalter mit zahlreichen nützlichen<br />

tipps für die Bewerbung um eine<br />

Lehrstelle oder einen Ausbildungsplatz.<br />

Informationsveranstaltungen<br />

Eine weitere Möglichkeit, <strong>si</strong>ch über die<br />

Berufe im Gesundheits- und Sozialbereich<br />

zu orientieren, <strong>si</strong>nd die regelmäs<strong>si</strong>g<br />

durchgeführten Informationsveranstaltungen<br />

im Bildungszentrum für Gesundheits-<br />

und Sozialberufe der OdA GS Aargau<br />

in Brugg: Während rund eineinhalb<br />

Stunden informieren Bildungsverantwortliche<br />

in verschiedenen Workshops über<br />

die Berufe und Ausbildungen im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen und beantworten<br />

die Fragen der teilnehmenden. Die termine<br />

und das Anmeldeformular <strong>si</strong>nd unterwww.oda-gsag.ch/berufswahlinfo/informationsveranstaltungen<br />

zu finden.<br />

Medienmitteilung<br />

links und Adressen zur Berufswahl<br />

unter www.oda-gsag.ch finden <strong>si</strong>ch viele berufswahlinfos,<br />

detaillierte Informationen zu den<br />

Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialbereich,<br />

«Impuls» – das berufswahlmagazin, Anmeldung<br />

für die Informationsveranstaltungen.<br />

www.myoda.ch ist die Onlineplattform für<br />

Schnupper- und Praktikumsplätze.<br />

Weitere Informationen: OdA GS Aargau, badenerstrasse<br />

9, 5200 brugg, telefon 056 460 71 20,<br />

Fax 056 460 71 21, E-Mail info@oda-gsag.ch.<br />

Gut informiert mit der aktuellen Ausgabe des Berufswahlmagazins «Impuls».<br />

Foto: zVg.


Kiosk<br />

Ict-Fachtagung<br />

Kurz nach Erscheinen dieses themenhefts,<br />

am 29. August, findet in Bern die<br />

Fachtagung Ict und Bildung 2012 der<br />

Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnologien<br />

im Bildungswesen<br />

(SFIB) statt. Publikum und Fachpersonen<br />

diskutieren Fragen wie: Wie sehen schulische<br />

Ict-Konzepte aus, welche zum<br />

heutigen Medienalltag passen? Wie<br />

können Ict-Konzepte langlebig und zukunftskompatibel<br />

gestaltet werden?<br />

Referate und Workshops für Meinungsbilder<br />

aus Ict und Bildung.<br />

Information: www.sfib.educa.ch.<br />

Sicherheit in sozialen Netzwerken<br />

Eine wichtige Begleiterscheinung der<br />

sozialen Netzwerke ist die Frage der<br />

Sicherheit. Private soziale Netzwerke wie<br />

Facebook, Netlog oder MySpace, auch<br />

«Online-communitys» genannt, <strong>si</strong>nd bei<br />

Erwachsenen und Jugendlichen gleichermassen<br />

beliebt. Aber so interessant wie<br />

diese Möglichkeiten auch <strong>si</strong>nd – <strong>si</strong>e bergen<br />

auch gewisse Ri<strong>si</strong>ken. In diesem Zusammenhang<br />

haben die Schweizerische<br />

Kriminalprävention SKP und die Redaktion<br />

von educa.ch ein Dos<strong>si</strong>er zum thema<br />

Sicherheit in diesen sozialen Netzwerken<br />

zusammengestellt. Dies kann über den<br />

Link http://guides.educa.ch/de/soziale-<br />

Netzwerke gratis heruntergeladen werden.<br />

Ebenfalls auf dieser Web<strong>si</strong>te finden<br />

<strong>si</strong>ch weiterführende Links zum thema<br />

soziale Netzwerke, tipps und unterrichtsbeispiele<br />

und technische Massnahmen<br />

zum Jugendschutz. Siehe auch<br />

Artikel «cyberbullying» auf Seite 22f.<br />

hep verlag gewinnt Worlddidac<br />

Award 2012<br />

Der Berner hep verlag hat für die beiden<br />

digitalen Lehrmedien – das eLehrmittel<br />

ABu und die iPhone-App Volkswirtschaftslehre<br />

– den Worlddidac Award<br />

2012 gewonnen. Die beiden hep-Produkte<br />

haben sowohl die internationale Expertenjury<br />

als auch die Schweizer Lehrerjury<br />

überzeugt. Der 1984 ins Leben gerufene<br />

Worlddidac Award wird alle zwei Jahre<br />

vergeben und zeichnet besonders innovative<br />

Lehrmittel und Bildungshilfsmittel<br />

für alle Stufen von der Volksschule bis<br />

Praxis<br />

Schülerinnen und Schüler können mitbestimmen, was gelesen wird. Foto: zVg.<br />

zur tertiärausbildung aus. Die Übergabe<br />

des diesjährigen Awards findet<br />

am 31. August um 17.30 uhr ihm hotel<br />

Bellevue Palace in Bern statt. Weitere<br />

Informationen: www.hep-verlag.ch.<br />

Junge lektorinnen und lektoren gesucht<br />

Die Zentrale für Klassenlektüre sucht<br />

Schülerinnen und Schüler, die bei der<br />

Auswahl von ZKL-titeln mithelfen: Erstmals<br />

werden Schulklassen Bücher auswählen,<br />

die für die Klassenlektüre zur<br />

Verfügung stehen und dementsprechend<br />

durch Bibliomedia Schweiz in je 300 Exemplaren<br />

angekauft werden. Das heisst,<br />

Schülerinnen und Schüler können ein<br />

Stück weit mitbestimmen, was in Schulklassen<br />

der ganzen Deutschschweiz in<br />

den nächsten Jahren im Klassenverband<br />

gelesen wird.<br />

Dazu sucht Bibliomedia Schweiz für die<br />

erste Lektoratsrunde eine 3., eine 6., und<br />

eine 8. Volksschulklasse inklu<strong>si</strong>ve Lehrperson.<br />

Jede dieser drei Klassen wird drei – von<br />

Bibliomedia und dem Zentrum Lesen<br />

der Pädagogischen hochschule FhNW<br />

vorgegebene – Kinder- beziehungsweise<br />

Jugendromane lesen und diskutieren. Anschliessend<br />

bestimmen <strong>si</strong>e ihren Favoriten<br />

und verfassen gemeinsam für das Online-Verzeichnis<br />

eine Buchbesprechung.<br />

Nach getaner Arbeit können die Jury-teilnehmerinnen<br />

und -teilnehmer zum Dank<br />

alle drei Bücher mit nach hause nehmen!<br />

Zur Verfügung stehende Zeit:<br />

November 2012 bis Ende Januar 2013<br />

Interes<strong>si</strong>erte Lehrpersonen melden<br />

<strong>si</strong>ch bitte bis zum 1. Oktober 2012 bei:<br />

Bibliomedia Schweiz, Ruth Fassbind,<br />

telefon 032 624 90 22<br />

E-Mail ruth.fassbind@bibliomedia.ch.<br />

Medienmitteilung<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

59


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

60<br />

Agenda<br />

lehrertheater Möhlin<br />

. 25. August, 20.15 uhr (Premiere), 29. und<br />

31. August, 1., 5., 7., 8., 12., 14., 15., 19.,<br />

21. und 22. September, jeweils 20.15 uhr<br />

Das Lehrertheater Möhlin führt unter<br />

der Regie von christina thurnheer<br />

«MAttO» auf, das Kriminalstück von<br />

Renato cavoli, verfasst nach dem<br />

Roman «Matto regiert» von Friedrich<br />

Glauser. Ort: Bata-Park halle 2, Möhlin.<br />

Plätze zu 30 Franken (AhV/Studenten<br />

20 Franken, Schülerinnen und<br />

Schüler 15 Franken) erhältlich bei der<br />

Druckerei Böhni, telefon 061 851 10 53.<br />

Abendkasse ab 19.30 uhr.<br />

Weitere Informationen und Auskunft<br />

über noch verfügbare Plätze unter<br />

www.lehrertheater.ch.<br />

Jubiläum Manor Kunstpreis 2012<br />

. 1. September bis 18. November<br />

Das Aargauer Kunsthaus präsentiert<br />

mit «la jeunesse est un art» eine vielseitige<br />

und facettenreiche Überblicksschau<br />

zum jungen aktuellen Kunstschaffen<br />

in der Schweiz. 49 Künstlerinnen<br />

und Künstler aus allen Landesregionen<br />

<strong>si</strong>nd mit neusten Arbeiten<br />

vertreten. Anlass zur Ausstellung bietet<br />

das 30-jährige Jubiläum des Manor<br />

Kunstpreises, einem der wichtigsten<br />

Förderpreise des zeitgenös<strong>si</strong>schen<br />

Kunststschaffens in der Schweiz.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.aargauerkunsthaus.ch.<br />

StV AH Stamm Aarau<br />

. 3. September, 18 uhr<br />

September-Stamm im Restaurant<br />

Jägerstübli Biberstein<br />

tagung<br />

. 7. und 8. September<br />

Welche Vorstellungen, Konzepte und<br />

Kompetenzen haben Lehrpersonen der<br />

politischen Bildung? Es ist das Ziel der<br />

tagung «Politische Bildung empirisch<br />

2012», die fachdidaktische empirische<br />

Forschung zu diesen themenbereichen<br />

aufzuzeigen und mögliche Konsequenzen<br />

für die Bildungspolitik und die<br />

politische Bildung zu diskutieren. Die<br />

tagung wird vom Zentrum Politische<br />

Bildung und Geschichtsdidaktik der<br />

Agenda<br />

Ph FhNW organi<strong>si</strong>ert. Ort: Zentrum<br />

für Demokratie Aarau.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://web.fhnw.ch/ph/tagungen.<br />

Sonderausstellung «Pilgern»<br />

. 14. September bis 3. März 2013<br />

Das Museum der Kulturen in Basel<br />

zeigt mit «Pilgern» eine Ausstellung<br />

über die Wiederentdeckung des langsamen<br />

Reisens. Die Ausstellung leuchtet<br />

die kulturellen Dimen<strong>si</strong>onen des<br />

Pilgerns aus und skizziert Antworten<br />

auf die Frage nach dem Warum. Die<br />

Ausstellung möchte aufzeigen, dass<br />

Europa gleich einem Spinnennetz von<br />

Pilgerwegen überzogen ist. In ihrer<br />

Gesamtheit <strong>si</strong>nd diese ein imposantes<br />

Kulturerbe, das es zu würdigen gilt.<br />

Ort: Museum der Kulturen Basel,<br />

Münsterplatz 20.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.museumderkulturen.ch.<br />

Plastikaltar mit elektrischer Beleuchtung.<br />

Italienisches Fabrikat für Frankreich, um 1988.<br />

Foto: zVg.<br />

schnitz & drunder<br />

. Oktober bis Dezember<br />

Das theater tuchlaube in Aarau startet<br />

am 20. Oktober mit dem Programm<br />

«schnitz & drunder» für die jüngsten<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer: Mark<br />

Wetter haucht in seinem neuen Stück<br />

«Laterna magica» einer uralten Kunst<br />

neues Leben ein. Auf qualitätsvolle Inszenierungen,<br />

die <strong>si</strong>ch mit der Lebenswelt<br />

Jugendlicher beschäftigt, hat das<br />

theater in Zusammenarbeit mit dem<br />

theaterfunken und «Kultur macht<br />

Schule» diesmal ein besonderes Augenmerk<br />

gelegt. Der Vorverkauf für alle<br />

Schulvorstellungen läuft seit dem<br />

13. August.<br />

Anmeldung und Information:<br />

telefon 062 834 80 40 oder E-Mail<br />

mail@tuchlaube.ch. Informationen<br />

zum Programm: www.tuchlaube.ch.<br />

«Bettmümpfeli für d’Ohre» – aus dem Ferienprogramm<br />

des theaters tuchlaube. Foto: zVg.<br />

Körperstrafen und/oder phy<strong>si</strong>sche<br />

Misshandlung von Kindern<br />

Die tendenz, die phy<strong>si</strong>sche Gewalt<br />

gegen Kinder zu bagatelli<strong>si</strong>eren, ist<br />

nach wie vor gross, ebenso die hemmschwelle,<br />

dieses thema mit Eltern anzusprechen<br />

oder gar Kinderschutzmassnahmen<br />

ins Auge zu fassen.<br />

Gleichzeitig ist bekannt, dass viele<br />

Eltern phy<strong>si</strong>sche Gewalt in der Erziehung<br />

anwenden. Auf Fach- und Dienststellen<br />

ist eine Zunahme an Beratungen<br />

zu diesem Problembereich feststellbar.<br />

Die Fachstelle Kinderschutz Kanton<br />

Solothurn greift das thema verstärkt<br />

auf und will die Diskus<strong>si</strong>on – vorerst<br />

im Kontext relevanter Profes<strong>si</strong>onen<br />

und tätigkeitsfelder – lancieren.<br />

Fünf Veranstaltungen finden im Oktober<br />

und November an fünf verschiedenen<br />

Orten statt und widmen <strong>si</strong>ch<br />

drei unterschiedlichen thematischen<br />

Schwerpunkten.<br />

Details und Anmeldetalon unter:<br />

http://kinderschutz-so.ch/cms/<br />

category/rubriken/aktuell/<br />

aktuelles-aus-der-fachstelle.<br />

Fachstelle Kinderschutz Kanton<br />

Solothurn, Von Roll-Strasse 29<br />

4702 Oen<strong>si</strong>ngen, telefon 062 396 45 45<br />

E-Mail info@kinderschutz-so.ch,<br />

www.kinderschutz-so.ch.


Aargau<br />

Offene Stellen für Lehrpersonen werden<br />

durch die Schulpflegen oder Schulleitungen<br />

im virtuellen Schulbüro eingegeben<br />

und erscheinen dann automatisch<br />

im Internet (www.schulen-aargau.ch →<br />

Stellen).<br />

• Das Departement BKS veranlasst<br />

im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />

die Ausschreibung im SchuLBLAtt.<br />

Das Inserat kann maximal einmal in<br />

dieser Rubrik im SchuLBLAtt publiziert<br />

werden. Für eine mehrmalige Publikation<br />

kann ein kommerzielles Inserat<br />

via www.alv-ag.ch aufgegeben werden.<br />

• Die Datenübernahme für das SchuL-<br />

BLAtt erfolgt jeweils am tag des Annahmeschlusses,<br />

in der Regel ist dies<br />

am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr<br />

(vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt →<br />

Daten).<br />

• Die ausschreibenden Anstellungsbehörden<br />

<strong>si</strong>nd für den Inhalt und die Form<br />

der texte abschliessend verantwortlich.<br />

• Kurzfristige Stornierungswünsche<br />

melden die Anstellungsbehörden bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis jeweils<br />

Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum<br />

per E-Mail direkt an:<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

• Inhaltliche Änderungen in einem<br />

bereits zur Publikation freigegebenen<br />

Inserat <strong>si</strong>nd nicht möglich.<br />

• Stellensuchende Lehrpersonen<br />

können ihre Bewerbungsdaten unter<br />

www.ag.ch/lehrpersonenboerse via<br />

Extranet allen Schulleitungen der<br />

aargauischen Volksschulen kostenlos<br />

zugänglich machen.<br />

Information<br />

Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />

17/2012 erfolgt am Freitag,<br />

31. August 2012, 14 uhr.<br />

Ausschreibungen für das SchulblAtt 17<br />

bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />

Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />

unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />

9 uhr, per E-Mail direkt an<br />

schulblatt@vsdruck.ch.<br />

Offene Stellen<br />

Kindergarten<br />

Frick 17336<br />

. befristete Anstellung<br />

. 8 Wochenstunden<br />

Vom 1.9.2012 bis 31.7.2013<br />

heilpädagogische Sonderschule<br />

René Sommer<br />

Sportplatzweg 25, 5070 Frick<br />

tel. 062 871 26 41<br />

E-Mail: kontakt@hpsfrick.ch<br />

Primarschule<br />

Safenwil 17338<br />

. befristete Anstellung<br />

. 4 Wochenstunden Deutsch als<br />

Zweitsprache (DaZ)<br />

DaZ inten<strong>si</strong>v für einen Schüler der 4. Primarklasse.<br />

Das Pensum wird auf vier halbtage<br />

verteilt. Weitere Informationen über unsere<br />

Schule finden Sie auf www.ks-sawa.ch.<br />

Ab sofort bis 31.7.2013<br />

Kreisschule Safenwil-Walterswil<br />

Schulleitung<br />

Dorfstrasse 5, 5745 Safenwil<br />

tel. 062 788 40 60<br />

Sprachheilunterricht<br />

Gontenschwil 16383<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 9,5 Wochenstunden<br />

Wir <strong>si</strong>nd eine integrativ geführte Schule<br />

und suchen für unsere rund 140 Kindergärtner<br />

und Schüler eine engagierte lehrperson<br />

für logopädie.<br />

Ab 1.9.2012<br />

Primarschule Gontenschwil<br />

Markus läser, Schulleiter<br />

Rosengartenstrasse 554, 5728 Gontenschwil<br />

tel. 062 773 23 55<br />

Kölliken 17316<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 4–12 Wochenstunden logopädie<br />

Pensum zur Zeit 6,5 Wochenstunden.<br />

Stellenantritt per sofort oder nach<br />

Vereinbarung.<br />

Ab 13.8.2012<br />

Auskunft: Karin Winistörfer<br />

tel. 079 218 90 94<br />

bewerbung an: Schulverwaltung Kölliken<br />

bernadette Wrage<br />

berggasse 2, 5742 Kölliken<br />

tel. 062 737 18 18<br />

E-Mail: schulverwaltung@schulekoelliken.ch<br />

Mellingen 17166<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 5–22 Wochenstunden<br />

logopädie, 5–22 Wochenstunden.<br />

(Das Pensum kann auch auf 2 Personen<br />

aufgeteilt werden.)<br />

Ab 13.8.2012<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />

bewerbungsunterlagen mit Foto und<br />

handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung<br />

Postfach, 5507 Mellingen<br />

Auskunft erteilt: Stephen Nutter<br />

Stufenschulleitung Primarschule<br />

tel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92<br />

E-Mail: sslprimarme@mewo.educanet2.ch<br />

www.schule-mewo.ch<br />

Integrierte Heilpädagogik<br />

unterendingen 17252<br />

. befristete Anstellung<br />

. Integrierte heilpädagogik<br />

. 4–6 Wochenstunden<br />

Wir suchen eine schulische heilpädagogin/<br />

einen schulischen heilpädagogen für einzelne<br />

VM-Wochenstunden. (4–6 Wochenstunden).<br />

Es erwartet Sie ein motiviertes,<br />

gut eingespieltes team. Gerne erwarten wir<br />

Ihre bewerbung.<br />

Vom 1.9.2012 bis 31.7.2013<br />

Schule Endingen/unterendingen<br />

Kindergarten & Primarschule<br />

Schulleiterin brigitte lehner<br />

Oberdorfstrasse 16, 5305 unterendingen<br />

tel. 056 242 14 01<br />

Diverse Schulangebote<br />

Aarau 17314<br />

. befristete Anstellung<br />

. Diverse Schultypen<br />

. 17–26 Wochenstunden<br />

brückenangebote Standort Aarau.<br />

Integrationsprogramm.<br />

Vom 15.10.2012 bis 31.7.2013<br />

bewerbung an: Kantonale Schule für berufsbildung,<br />

bahnhofstrasse 79, 5000 Aarau<br />

Ansprechperson: Maya cathomas<br />

Standortleiterin, tel. 062 834 68 31<br />

E-Mail: maya.cathomas@berufsbildung.ag<br />

www.berufsbildung.ag<br />

Nussbaumen 17317<br />

. Diverse Schultypen<br />

. 11 Wochenstunden Deutsch als<br />

Zweitsprache (DaZ)<br />

Montagmorgen, Dienstagnachmittag,<br />

Mittwochmorgen, Donnerstagnachmittag<br />

Ab sofort<br />

Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />

Primarschule Ober<strong>si</strong>ggenthal, Stephanie Klöti<br />

Oberdorfstrasse 8, 5415 Nussbaumen<br />

tel. 056 282 30 80<br />

E-Mail: sl-primar@schule-ober<strong>si</strong>ggenthal.ch<br />

Schulleitung<br />

Bad Zurzach 17272<br />

. Stellenprozent: 40<br />

Wir suchen eine erfahrene bereichsleiterin/erfahrener<br />

bereichsleiter für<br />

unsere IS-Primarschule mit Kindergarten<br />

(rund 250 Kinder und 30 lehrpersonen).<br />

Schulleitungsmodell mit 2 Personen im<br />

team (Schulleitung mit 60 %).<br />

Ab sofort<br />

Schulpflege bad Zurzach, Riccarda Möller<br />

Schlüsselstrasse 41, 5330 bad Zurzach<br />

tel. 056 250 62 72<br />

E-Mail: badzurzach.schulpflege<br />

@schulen.ag.ch<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

61


Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

62<br />

Stellvertretungen<br />

Baden 17344<br />

. Sekundarschule<br />

. 12,5 Wochenstunden<br />

Klassenlehrerfunktion mit 2. lehrperson<br />

an 1. Sek. F, E, bio, SW.<br />

Vom 24.9.2012 bis 31.7.2013<br />

Oberstufe und Sonderformen<br />

Stephan Mies, Schulleiter<br />

Schulanlage Pfaffechappe, 5401 baden<br />

tel. 056 203 70 80<br />

E-Mail: stephan.mies@baden.ag.ch<br />

Bergdietikon 17163<br />

. Primarschule<br />

. 28 Wochenstunden<br />

Für unsere 4. Klasse suchen wir eine<br />

engagierte lehrperson als Vertretung<br />

der KlP im Mutterschaftsurlaub, idealerweise<br />

mit lehrberechtigung Englisch.<br />

Eine Weiteranstellung im Jobsharing<br />

nach der Stellvertretung ist möglich.<br />

Vom 1.10.2012 bis 12.4.2013<br />

Schule bergdietikon<br />

Martin c. Zumstein, Schulleiter<br />

Schulstrasse 2, 8962 bergdietikon<br />

tel. 079 619 30 47<br />

E-Mail: mac.zumstein@schule-bergdietikon.ch<br />

Gipf-Oberfrick 17199<br />

. Sekundarschule<br />

. 5 Wochenstunden Mathematik,<br />

4 Wochenstunden Geschichte, 2 Wochenstunden<br />

Mu<strong>si</strong>k, 4 Wochenstunden biologie.<br />

Montag, Donnerstagmorgen und Freitag.<br />

Einzelne Fächer können wenn nötig abgegeben<br />

werden. Motiviertes team und<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Vom 15.10.2012 bis 6.7.2013<br />

Schule Gipf-Oberfrick, ur<strong>si</strong> truttmann<br />

Oberstufenschulhaus, 5073 Gipf-Oberfrick<br />

tel. 062 865 25 75<br />

E-Mail: schulleitung@schule-gipf-oberfrick.ch<br />

www.schule-gipf-oberfrick.ch<br />

Gontenschwil 17324<br />

. Kindergarten<br />

. 7 Wochenstunden Deutsch als<br />

Zweitsprache (DaZ)<br />

Vom 5.11.2012 bis 3.3.2013<br />

Primarschule Gontenschwil<br />

Markus läser, Schulleiter<br />

Rosengartenstrasse 554, 5728 Gontenschwil<br />

tel. 062 773 23 55<br />

Kaisten 17308<br />

. Primarschule<br />

. 9 Wochenstunden Englisch an<br />

der Primarschule<br />

Zwei 3. Klassen, eine 4. Klasse. Die<br />

Wochenstunden <strong>si</strong>nd am Montag-,<br />

Dienstag- und Donnerstagvormittag<br />

ab 8.15 uhr.<br />

Vom 15.10.2012 bis 26.10.2012<br />

Primarschule Kaisten, Susanne looser<br />

Schulanlage Wuermatt, 5082 Kaisten<br />

Offene Stellen<br />

tel. 062 869 76 30<br />

E-Mail: schulleitung@schulekaisten.ch<br />

Auskunft erteilt gerne Maya Geiger.<br />

E-Mail: maya.geiger@schulekaisten.ch<br />

Klingnau 17339<br />

. bezirksschule<br />

. 10 Wochenstunden bildnerisches<br />

Gestalten, 2 Wochenstunden Freies<br />

Gestalten.<br />

Vom 17.9.2012 bis 28.9.2012<br />

Kreisschulpflege Oberstufe unteres Aaretal<br />

christian Fricker, Schulleiter<br />

Postfach 5, 5313 Klingnau<br />

tel. 056 269 21 44<br />

E-Mail: fricker.osua@klingnau.ch<br />

Kölliken 17345<br />

. Sekundarschule<br />

. 8 Wochenstunden<br />

8 Wochenstunden Mu<strong>si</strong>k an der<br />

Sekundarschule, verteilt auf 4 halbtage.<br />

Vom 15.10.2012 bis 29.10.2012<br />

Schulverwaltung, bernadette Wrage<br />

berggasse 2, 5742 Kölliken<br />

tel. 062 737 18 18<br />

E-Mail: schulverwaltung@schulekoelliken.ch<br />

Muhen 16249<br />

. Sprachheilwesen<br />

. 17 Wochenstunden<br />

logopädie/legasthenie 15 Kinder<br />

in Muhen. Erfahren Sie mehr über unsere<br />

Schule auf: www.schulemuhen.ch<br />

Vom 20.8.2012 bis 28.9.2012<br />

Schulleitung/Schulsekretariat<br />

Postfach, 5037 Muhen<br />

tel. 062 737 16 56<br />

Mumpf 17347<br />

. Sekundarschule<br />

. 6 Wochenstunden Mathematik,<br />

5 Wochenstunden Deutsch, 3 Wochenstunden<br />

bewegung und Sport, 2 Wochenstunden<br />

bildnerisches Gestalten, 4 Wochenstunden<br />

Realien, 5 Wochenstunden<br />

Franzö<strong>si</strong>sch, 2 Wochenstunden Mu<strong>si</strong>k.<br />

Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />

angemeldet. Klassenlehrerfunktion an<br />

der 2. Sek.<br />

Vom 15.10.2012 bis 9.11.2012<br />

Schulverband Oberstufe Fischingertal<br />

Muriel Dietiker, Schulleitung<br />

Klostermatte 1, 4322 Mumpf<br />

tel. 062 866 41 00<br />

Mülligen 17341<br />

. Primarschule<br />

. 8 Wochenstunden<br />

Für den Mutterschaftsurlaub suchen<br />

wir eine Stellvertretung für Donnerstagund<br />

Freitagnachmittag. Diverse Wochenstunden<br />

2.–5. Klasse. Wir <strong>si</strong>nd ein aufgestelltes<br />

IS-team und freuen uns auf<br />

Ihre bewerbung!<br />

Vom 22.9.2012 bis 3.2.2013<br />

Schulleiterin Andrea Pa<strong>si</strong>nelli<br />

Stockfeldstrasse 3, 5243 Mülligen<br />

tel. 056 225 22 79<br />

Oftringen 17334<br />

. Sekundarschule<br />

. 8 Wochenstunden Franzö<strong>si</strong>sch,<br />

12 Wochenstunden Mathematik, 4 Wochenstunden<br />

Geografie, 2 Wochenstunden<br />

bildnerisches Gestalten.<br />

Wir suchen an der 3. Sekundarklasse im<br />

Schulhaus Pfaffenäcker eine Stellvertretung<br />

für 26 Wochenstunden. Es handelt <strong>si</strong>ch um<br />

eine Klasse mit 20 Schüler und Schülerinnen.<br />

Gute Infrastruktur und ein aufgeschlossenes<br />

team.<br />

Vom 17.9.2012 bis 28.9.2012<br />

Auskunft: Schulhausleitung, Matthias bär<br />

Kirchstrasse 7, 4665 Oftringen<br />

tel. 062 789 81 73<br />

E-Mail: matthias.baer@oftringen.ch<br />

bewerbung: Schulverwaltung,<br />

Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />

tel. 062 789 82 40<br />

E-Mail: schulverwaltung@oftringen.ch<br />

Rheinfelden 17325<br />

. Kindergarten<br />

. 21 Wochenstunden<br />

Kindergarten Dianapark<br />

Vom 5.11.2012 bis 12.4.2013<br />

Schulverwaltung PS/KG<br />

hauptwachplatz 6, 4310 Rheinfelden<br />

tel. 061 831 47 11<br />

E-Mail: schulverwaltung@rheinfelden.ch<br />

Schinznach Dorf 17328<br />

. bezirksschule<br />

. 5 Wochenstunden Deutsch,<br />

3 Wochenstunden Englisch, 7 Wochenstunden<br />

Franzö<strong>si</strong>sch, 1 Wochenstunde<br />

Klassenlehrerstunde, 4 Wochenstunden<br />

Ethik und Religionen.<br />

Die Stellvertretung kann auch von mehr<br />

als einer lehrperson übernommen werden,<br />

z. b. Aufteilung der Fächer möglich.<br />

Vom 15.10.2012 bis 26.10.2012<br />

Schulen Schinznach-Dorf<br />

Schulstrasse 4c, 5107 Schinznach Dorf<br />

tel. 056 443 11 09<br />

Schinznach Dorf 17335<br />

. Realschule<br />

. 6 Wochenstunden Englisch<br />

. bezirksschule<br />

. 9 Wochenstunden Deutsch,<br />

5 Wochenstunden Englisch, 2 Wochenstunden<br />

Geografie, 2 Wochenstunden<br />

Klassenlehrerstunde. Die Stellvertretung<br />

kann auch von mehr als einer lehrperson<br />

übernommen werden. Es ist z. b. eine<br />

Aufteilung nach Schulfächer möglich.<br />

Vom 11.2.2013 bis 11.7.2013<br />

Schulen Schinznach-Dorf<br />

Schulstrasse 4c, 5107 Schinznach Dorf<br />

tel. 056 443 11 09<br />

Schöftland 17257<br />

. bezirksschule<br />

. 9 Wochenstunden Franzö<strong>si</strong>sch,<br />

8 Wochenstunden Deutsch, 2 Wochenstunden<br />

Realienpraktikum.<br />

Vom 29.10.2012 bis 16.11.2012


Schulleitung Schöftland, Postfach 255<br />

Dorfstrasse 20, 5040 Schöftland<br />

tel. 062 739 13 03<br />

Nähere Angaben <strong>si</strong>ehe homepage:<br />

www.sch.ch<br />

Schöftland 17340<br />

. Realschule<br />

. 3 Wochenstunden Franzö<strong>si</strong>sch<br />

. Sekundarschule<br />

. 8 Wochenstunden bildnerisches Gestalten<br />

Vom 17.9.2012 bis 28.9.2012<br />

Schulleitung Schöftland, Postfach 255<br />

Dorfstrasse 20, 5040 Schöftland<br />

tel. 062 739 13 03<br />

Nähere Angaben <strong>si</strong>ehe homepage:<br />

www.sch.ch<br />

Schöftland 17337<br />

. Diverse Schultypen<br />

. 10 Wochenstunden Englisch<br />

. Stufen- und typenübergreifend<br />

. 20 Wochenstunden textiles Werken<br />

Vom 7.1.2013 bis 25.1.2013<br />

Schulleitung Schöftland, Postfach 255<br />

Dorfstrasse 20, 5040 Schöftland<br />

tel. 062 739 13 03<br />

Nähere Angaben <strong>si</strong>ehe homepage:<br />

www.sch.ch<br />

Stetten 17312<br />

. Primarschule<br />

. 22 Wochenstunden<br />

1./2. Klasse gemischt mit 15 Schülern<br />

Wir <strong>si</strong>nd eine IS-Schule.<br />

Vom 15.10.2012 bis 26.10.2012<br />

Schulhaus Egg<br />

Schulleitung Martina brühl<br />

Postfach 75, 5608 Stetten<br />

Offene Stellen<br />

lockstoff.<br />

tel. 056 496 57 88<br />

E-Mail: schulleitung@schule-stetten.ch<br />

unterendingen 17342<br />

. Primarschule<br />

. 14 Wochenstunden<br />

Wir suchen für den Standort Endingen<br />

eine Stellvertretung fürs textile Werken.<br />

Das Pensum kann auch auf 2 lehrpersonen<br />

aufgeteilt werden. Es erwartet Sie ein<br />

motiviertes, gut eingespieltes team.<br />

Vom 7.1.2013 bis 5.7.2013<br />

Schule Endingen/unterendingen<br />

Kindergarten & Primarschule<br />

Schulleiterin brigitte lehner<br />

Oberdorfstrasse 16, 5305 unterendingen<br />

tel. 056 242 14 01<br />

www.schule-endingenunterendingen.ch<br />

unter<strong>si</strong>ggenthal 17330<br />

. Primarschule<br />

. 28 Wochenstunden<br />

Klassenlehrperson 2. Klasse. Integrative<br />

Schule, gute unterstützung im team.<br />

Vom 7.1.2013 bis 5.7.2013<br />

Stufenleitung unterstufe unter<strong>si</strong>ggenthal<br />

Verena Speiser, Schulhaus A<br />

Dorfstrasse 43, 5417 unter<strong>si</strong>ggenthal<br />

E-Mail: schulleitung<br />

@schule-unter<strong>si</strong>ggenthal.ch<br />

Solothurn<br />

Folgende Lehrerinnen- und Lehrerstelle<br />

ist auf Beginn des Schuljahres<br />

2012/2013 (1. August 2012) zu<br />

besetzen:<br />

GESlOR.ch<br />

Gemeinsame Schulstrukturen<br />

langendorf/Oberdorf/Rüttenen<br />

. Sek 1/KOS Hauswirtschaft 26 lektionen<br />

vom ca. 8. Dezember 2012 bis ca. 8. Juni 2013<br />

befristet (verlängerter Mutterschaftsurlaub).<br />

Pensum auch aufteilbar.<br />

Silvan Jäggi, Gesamtschulleiter<br />

Schulhausstrasse 6, 4513 langendorf<br />

telefon 032 624 10 20<br />

E-Mail: <strong>si</strong>lvan.jaeggi@geslor.ch<br />

Information<br />

Anmeldungen <strong>si</strong>nd mit lebenslauf,<br />

Foto und unterrichtsberechtigung sowie<br />

den Ausweisen über Ausbildung und<br />

bisherige tätigkeiten den genannten<br />

Schulleitungen einzureichen.<br />

Anmeldeschluss: 3. September 2012<br />

o Rechtsberatung<br />

o Rechtsschutz<br />

o Beratungsstelle für<br />

lehrpersonen<br />

o Krankenver<strong>si</strong>cherungen<br />

o Sachver<strong>si</strong>cherungen<br />

(Motorfahrzeug, Haushalt etc.)<br />

o unfall-Zusatzver<strong>si</strong>cherung<br />

(Privatabteilung weltweit,<br />

taggeld, Invaliditäts- und<br />

todesfallkapital)<br />

o Privat- und Verkehrsrechtsschutz<br />

o Hypotheken<br />

o Vorsorge- und Finanzberatung,<br />

Autovermietung Hertz, Kreditkarten<br />

zum halben Preis etc.<br />

Hier erhalten Sie<br />

weitere Informationen:<br />

www.lso.ch oder<br />

telefon 032 621 53 23.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

63


Der ultimative All-in-One. Noch ultimativer.<br />

Das neue MacBook Pro<br />

Mehr drin. Zum mehr Rausholen.<br />

Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />

64<br />

AppleCare Solution Plan für iMac 21.5“ und 27“<br />

Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 169.– I 4 Jahre CHF 229.– I 5 Jahre CHF 299.–<br />

AppleCare Solution Plan für MacBook und MacBook Pro 13“<br />

Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 219.– I 4 Jahre CHF 309.– I 5 Jahre CHF 399.–<br />

AppleCare Solution Plan für MacBook Pro 15“ und MacBook Pro 17“<br />

Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 289.– I 4 Jahre CHF 409.– I 5 Jahre CHF 529.–<br />

Irrtümer, Preis- und Angebotsänderungen vorbehalten. Aktuellste Preise finden Sie unter www.heinigerag.ch.<br />

Angebot gültig für Lehrer, Dozenten, Professoren und Schulen. Wir benötigen eine schriftliche Bestellung mit Ausweiskopie oder Bestätigung der Schule oder eine Bestellung auf offiziellem Schulpapier.<br />

HeinigerAG.ch<br />

4704 Niederbipp, T 032 633 68 70, F 032 633 68 71, info@heinigerag.ch<br />

4600 Olten, T 062 212 12 44, F 062 212 12 43, olten@heinigerag.ch<br />

9470 Buchs, T 081 755 60 80, F 081 755 60 81, buchs@heinigerag.ch<br />

iMac 21.5“ iMac 21.5“<br />

Artikel-Nr. MC309 MC812<br />

Prozessor 2.5 GHz Quad-Core Intel Core i5 2.7 GHz Quad-Core Intel Core i5<br />

Festplatte 500 GB 1 TB<br />

Grafikkarte AMD Radeon HD 6750M mit 512 MB AMD Radeon HD 6770M mit 512 MB<br />

Anschlüsse 4x USB 2.0, 1x FireWire 800,<br />

1x SDXC Card Slot, 1x Thunderbolt,<br />

1x Gigabit Ethernet<br />

4x USB 2.0, 1x FireWire 800,<br />

1x SDXC Card Slot, 1x Thunderbolt,<br />

1x Gigabit Ethernet<br />

mit 4 GB RAM CHF 1099.– (statt 1189.–) CHF 1429.– (statt 1570.–)<br />

mit 8 GB RAM CHF 1209.– (statt 1328.–) CHF 1474.– (statt 1619.–)<br />

mit 12 GB RAM CHF 1328.– (statt 1459.–) CHF 1593.– (statt 1750.–)<br />

mit 16 GB RAM CHF 1492.– (statt 1639.–) CHF 1757.– (statt 1930.–)<br />

2.8 GHz i7<br />

Prozessor-Option<br />

– CHF 199.–<br />

MacBook Pro 13“ MacBook Pro 13“ MacBook Pro 15“ MacBook Pro 15“<br />

Artikel-Nr. MD101 MD102 MD103 MD104<br />

Prozessor 2.5 GHz Dual-Core Intel Core i5 2.9 GHz Dual-Core Intel Core i7 2.3 GHz Quad-Core Intel Core i7 2.6 GHz Quad-Core Intel Core i7<br />

Festplatte 500 GB 750 GB 500 GB 750 GB<br />

Grafikkarte Intel HD Graphics 4000 Intel HD Graphics 4000 NVIDIA GeForce GT 650M<br />

mit 512 MB<br />

Anschlüsse 1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

mit 4 GB RAM CHF 1198.– (statt 1315.–) – CHF 1825.– (statt 1998.–) –<br />

NVIDIA GeForce GT 650M<br />

mit 1 GB<br />

1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />

800, 2x USB 3.0,<br />

1x SDXC Kartensteckplatz,<br />

Gigabit Ethernet<br />

mit 8 GB RAM CHF 1278.– (statt 1395.–) CHF 1515.– (statt 1659.–) CHF 1899.– (statt 2078.–) CHF 2135.– (statt 2339.–)<br />

mit 16 GB RAM CHF 1368.– (statt 1485.–) CHF 1685.– (statt 1829.–) CHF 2010.– (statt 2168.–) CHF 2310.– (statt 2498.–)

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