S'söu nümme n'eso si! - beim LSO
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SCHULBLATT<br />
Aargau und Solothurn<br />
16/12<br />
24. August 2012<br />
8 thema<br />
computer und Internet<br />
26 Aargau<br />
Beratung konkret<br />
40 Solothurn<br />
Sparmassnahmen<br />
werden uns auf trab<br />
halten<br />
55 Praxis<br />
RERI – ein mathematisches<br />
trainingsprogramm
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
2<br />
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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
3
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
4<br />
SCHULBLATT<br />
Aargau und Solothurn<br />
Impressum<br />
ScHulBlAtt<br />
6 Standpunkt lSO<br />
Das Massnahmenpaket<br />
der Regierung <strong>si</strong>eht<br />
mas<strong>si</strong>ve Kürzungen im<br />
bereich des Werkunterrichts<br />
vor. Die lektionenzahl<br />
wird halbiert.<br />
lisa leibundgut, Prä<strong>si</strong>dentin<br />
der Fraktion der<br />
Werkenlehrpersonen,<br />
zeigt auf, warum es<br />
das Werken unbedingt<br />
braucht.<br />
6 Sparen kann teuer werden<br />
7 cartoon von Mattiello<br />
36 Portrait: Simone Imhof<br />
titelbild: Informatik, Medienkompetenz<br />
und der umgang<br />
mit Ict wird den Schulunterricht<br />
weiter verändern.<br />
Es gilt, die neuen Formen<br />
inhaltlich und interaktiv<br />
<strong>si</strong>nnvoll zu nutzen.<br />
Foto: christoph Imseng.<br />
Schulblatt Aargau und Solothurn, 130. Jahrgang<br />
Auflage: 10564 Exemplare (WEMF-ba<strong>si</strong>s 2012).<br />
Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unter<br />
www.alv-ag.ch, button Schulblatt, er<strong>si</strong>chtlich.<br />
Herausgeber<br />
Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)<br />
und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).<br />
Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />
Departements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargau<br />
und des Departements für bildung und Kultur (DbK)<br />
Solothurn.<br />
Inserateverwaltung<br />
Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />
Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
o Zum<br />
thema<br />
8 computer und Internet<br />
Die Schule schreitet<br />
weiter voran im digitalen<br />
Zeitalter. Aber wie? Mit<br />
welchen Konzepten?<br />
Wo liegen politische<br />
Stolpersteine, und was<br />
<strong>si</strong>nd gelungene Praxisbeispiele<br />
und Projekte<br />
von und für Schulen? Das<br />
themenheft «computer<br />
und Internet» widmet<br />
<strong>si</strong>ch diesen Fragen.<br />
8 Am ball bleiben<br />
10 Ein Onlinelernspiel zum<br />
umgang mit Geld<br />
10 lern-Apps<br />
12 Konzepte für den frühen<br />
Informatikunterricht<br />
13 Programmieren an der<br />
Primarschule<br />
14 Informatik praxisnah<br />
kennenlernen<br />
16 ti&m Jugendprojekt:<br />
«hack an app in one week»<br />
18 Green It-learning<br />
21 Adden, posten, liken!<br />
22 cyberbullying<br />
24 besuch im hirn eines computers<br />
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E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />
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Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />
dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />
Dienste übernommen werden.<br />
Redaktion<br />
Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />
Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
telefon 062 823 66 19, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />
Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />
hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />
telefon 032 621 85 26, telefax 032 621 85 27<br />
E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau:<br />
Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKS<br />
und christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />
telefon 062 835 20 04, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn:<br />
Ernst Meuter, Rathaus, 4509 Solothurn<br />
telefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86<br />
E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten Pädagogische Hochschule:<br />
Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 brugg<br />
tel. 056 462 49 55, telefax 056 462 49 60<br />
E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch<br />
Abonnemente, Administration und Adressänderungen<br />
Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />
1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitglieder<br />
in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />
alv Aargau BKS Aargau<br />
26 Beratung konkret<br />
Neben konkurrenzfähigen<br />
löhnen wäre<br />
eine Verstetigung des<br />
Anstellungsgrades entscheidend<br />
für die Attraktivitätssteigerung<br />
der<br />
lehrberufe. Manfred<br />
Dubach, alv-Geschäftsführer,<br />
über bedingungen,<br />
die zu einer höherenArbeitsplatz<strong>si</strong>cherheit<br />
führen.<br />
26 beratung konkret<br />
27 alv-Delegiertenversammlung<br />
27 @internet<br />
27 termine alv<br />
28 Mehr laufbahnmöglichkeiten<br />
an Schulen<br />
29 Schneider Wülser Stiftung<br />
30 beitrittserklärung alv<br />
32 Ausblick auf das neue<br />
Schuljahr<br />
Schuljahr 2012/13. An<br />
der Schuljahresmedienkonferenz,<br />
die im neu<br />
erstellten Pavillon der<br />
Kantonsschule baden<br />
durchgeführt wurde,<br />
präsentierte das bKS<br />
Zahlen zur Volksschule<br />
und Sekundarstufe II<br />
sowie die Neuerungen<br />
auf das Schuljahr 2012/13.<br />
31 umsetzung Stärkung<br />
der Volksschule<br />
32 Ausblick auf das neue<br />
Schuljahr<br />
33 Regierungsrat Alex hürzeler<br />
im Interview<br />
33 Entspannung auf dem<br />
Stellenmarkt<br />
34 Der Kunst ganz nah<br />
34 bKS aktuell<br />
35 Maus trifft Wolf – digital<br />
61 Offene Stellen Aargau<br />
Herstellung und Druck:<br />
Produktion: Peter brunner<br />
telefon 058 330 11 24, telefax 058 330 11 28<br />
E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />
Administration: Kaspar Frei<br />
telefon 058 330 11 02, telefax 058 330 11 28<br />
E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />
Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
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lSO Solothurn DBK Solothurn PH FHNW<br />
Praxis<br />
40 Sparmassnahmen<br />
werden uns auf trab<br />
halten<br />
Die Fraktion der heilpädagogiklehrpersonen<br />
wird <strong>si</strong>ch auch mit den<br />
Sparmassnahmen auseinandersetzen<br />
müssen.<br />
Eine lohnklage für heilpädagogiklehrpersonen<br />
mit älteren Abschlüssen<br />
wird kaum eine chance<br />
haben.<br />
38 Protestkundgebung<br />
39 Kommt nach Solothurn<br />
39 «S’söu <strong>nümme</strong> n’eso <strong>si</strong>i!»<br />
39 termine lSO<br />
39 Dienstleistungen lSO<br />
40 Sparmassnahmen werden<br />
uns auf trab halten<br />
41 Mathias binswanger, Referent<br />
am Klt in Olten<br />
42 Noten haben auf der unterstufe<br />
nichts verloren<br />
43 Die Attraktivität des berufs<br />
steigern<br />
44 Klt fl ash<br />
46 Der tag der Mu<strong>si</strong>k<br />
Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv<br />
www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch<br />
Prä<strong>si</strong>dent: Niklaus Stöckli, stoeckli@alv-ag.ch<br />
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl<br />
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
dubach@alv-ag.ch<br />
scholl@alv-ag.ch<br />
48 (test-)Schulen<br />
Drei Solothurner (test-)<br />
Schulen testen das neue<br />
Abschlusszertifikat,<br />
dessen flächendeckende<br />
Einführung auf das<br />
Schuljahr 2013/2014<br />
geplant ist.<br />
47 Kulturvermittlungsarbeit<br />
an Solothurner Schulen<br />
verstärken<br />
48 Projektarbeit: teil des<br />
künftigen Abschlusszertifikats<br />
63 Offene Stellen Solothurn<br />
50 Pc-Spiele<br />
An der Pädagogischen<br />
hochschule FhNW in<br />
Solothurn können<br />
digitale Spiele selbst<br />
erlebt werden. Solothurner<br />
Schulklassen<br />
waren zu besuch in<br />
der «Game Domain»<br />
und haben das aus<br />
drei levels bestehende<br />
unterrichtsangebot<br />
genutzt.<br />
50 Games im unterricht: Was<br />
lernen wir <strong>beim</strong> Spielen<br />
51 «Math-Science-Night» –<br />
Phänomene zum Staunen<br />
und Anfassen<br />
52 Magische Momente im<br />
unterricht – Forum Weiterbildung<br />
an der Didacta<br />
52 Freie Plätze in der<br />
Weiterbildung<br />
Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO<br />
www.lso.ch, info@lso.ch<br />
Prä<strong>si</strong>dentin: Dagmar Rösler<br />
Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf<br />
telefon 032 621 56 80, d.roesler@lso.ch<br />
Geschäftsführer: Roland Misteli<br />
hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn<br />
telefon 032 621 53 23, telefax 032 621 53 24<br />
r.misteli@lso.ch<br />
56 Mancherorts gelingts<br />
trotzdem<br />
Dani burg, lehrer und<br />
Schulleiter, untersuchte<br />
in einer Studie im Rahmen<br />
seiner Masterausbildung«Schulmanagement»<br />
die Frage, wie<br />
Führungskräfte im Alltag<br />
Raum für das Wesentliche<br />
schaffen. Dafür<br />
erhob er Daten zu Schulleitungen<br />
im Aargau.<br />
53 choris<strong>si</strong>mo: hey, hello,<br />
bonjour!<br />
54 Politik praktisch erleben<br />
55 RERI – ein mathematisches<br />
trainingsprogramm für die<br />
unterstufe<br />
56 Mancherorts gelingts<br />
trotzdem<br />
58 Impulse(e) für die berufswahl<br />
57, 59 Kiosk<br />
57 Mediothek<br />
60 Agenda<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
5
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
6<br />
Standpunkt lSO. Das Massnahmenpaket<br />
der Regierung hat einschneidende Konsequenzen:<br />
Der Werkunterricht wird<br />
halbiert. So nicht, sagt lisa leibundgut,<br />
Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion der Werkenlehrpersonen.<br />
Kopflastigkeit ist<br />
vorprogrammiert, mit unabsehbaren<br />
Folgen.<br />
Dicke Post erreichte uns im Mai vom<br />
Regierungsrat: Mit 24 einzelnen Massnahmen<br />
sollen im Bildungsbereich 20<br />
Millionen Franken pro Jahr eingespart<br />
werden, ein Radikalschlag. Am stärksten<br />
betroffen ist das Fach Werken in der<br />
Primarschule. Die Lektionenzahl wird<br />
halbiert. Das Sparpotenzial beträgt für<br />
2014 über zwei Millionen Franken, ab<br />
2015 über fünf Millionen. Mit gravierenden<br />
Folgen:<br />
− Streichung von 110 Vollpensen: Die umsetzung<br />
der Sparmassnahme im Werken<br />
hat die Streichung von 110 Vollpensen<br />
zur Folge. Sie betrifft zu gleichen teilen<br />
Primar- und Werkenlehrpersonen. Primarlehrpersonen<br />
verlieren 2 von 29 Lektionen,<br />
Werkenlehrpersonen 50 Prozent<br />
ihres Pensums!<br />
Zynisch wirkt da der Satz in der regierungsrätlichen<br />
Botschaft, wonach die<br />
vorgeschlagenen Sparmassnahmen<br />
«keinen unmittelbaren Stellenabbau»<br />
zur Folge hätten.<br />
Standpunkt<br />
Sparen kann teuer werden<br />
− Qualitätsabbau auf Kosten der Kinder:<br />
Die Sparmassnahmen des Regierungsrates<br />
beinhalten einen Qualitätsabbau<br />
auf Kosten der Kinder. Die Leidtragenden<br />
<strong>si</strong>nd jene, die <strong>si</strong>ch nicht wehren<br />
können. Eine umfassende Ausbildung<br />
ist nicht mehr gewährleistet. Es entsteht<br />
ein mas<strong>si</strong>ves ungleichgewicht von<br />
theoretischen und praktischen Fächern.<br />
Die Konsequenz: ein Niveauverlust in<br />
handwerklichen Fähigkeiten. Die halbierung<br />
des Werkunterrichts führt zu<br />
Kopflastigkeit in der Schulbildung und<br />
widerspricht der Pädagogik von Kopf,<br />
herz und hand.<br />
Verschiedenste Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
werden mangelhaft oder nicht<br />
mehr erworben. Das Fach Werken fördert<br />
das technikverständnis, das Gestaltungsvermögen<br />
und die Problemlösungsfähigkeit.<br />
Kinder und Jugendliche üben motorische<br />
Grundfunktionen in wirksamer<br />
Verbindung mit Sinneserfahrungen. Sie<br />
lernen, Ideen in die tat umzusetzen. Sie<br />
experimentieren, überwinden hürden<br />
und finden kreative Lösungen. Sie lernen,<br />
woraus etwas entsteht und wie es funktioniert.<br />
Sie werden sen<strong>si</strong>bili<strong>si</strong>ert für<br />
Vorgänge in der Natur und für die vom<br />
Menschen gestaltete umwelt. Die Lernerfahrungen<br />
wirken <strong>si</strong>ch po<strong>si</strong>tiv auf die<br />
Entwicklung der Sprache und der mathematischen<br />
Kompetenzen aus. Das Formen<br />
und Konstruieren mit Materialien und<br />
Werkzeugen löst vielfältige Gedanken<br />
und Gefühle aus, schafft Beziehung und<br />
stiftet Identität.<br />
− Gestaltungsfähigkeit: Kinder und Jugendliche<br />
können mit Materialien und<br />
Werkzeugen einer Idee Gestalt geben.<br />
Sie experimentieren, entdecken, erfinden<br />
und können mit Farben und<br />
Formen kreativ umgehen.<br />
− technikverständnis: Sie erproben Konstruktionen<br />
und Werkstoffe, begreifen<br />
Funktionen und wenden Werkzeuge<br />
und Verfahren an. Sie nutzen naturwis-<br />
senschaftliche Erkenntnisse und Gesetz<br />
mäs<strong>si</strong>gkeiten für technische Lösungen.<br />
− Motorische und koordinative Fähigkeiten:<br />
Kinder und Jugendliche bauen<br />
differenzierte Fähigkeiten im grobund<br />
feinmotorischen Bereich auf. Sie<br />
üben Bewegungsabläufe und Bewegungskoordination<br />
und erlangen manuelle<br />
Geschicklichkeit.<br />
− Problemlösefähigkeit: Sie finden für<br />
konkrete Problemstellungen eigene<br />
Lösungen. Sie verstehen Fehler als<br />
chance, Neues zu entdecken. Mit<br />
Materialien, Geräten und Sachkenntnissen<br />
können <strong>si</strong>e flexibel umgehen.<br />
− Arbeitshaltung: Sie organi<strong>si</strong>eren ihren<br />
Arbeitsplatz und arbeiten zielorientiert<br />
und sorgfältig. Sie können mit Enttäuschungen<br />
umgehen, üben Durchhaltevermögen<br />
und Ausdauer.<br />
− Berufswahl: Kinder und Jugendliche<br />
gewinnen Einblicke in technische,<br />
handwerkliche und gestalterische<br />
Berufsfelder. Sie erkennen ihre individuellen<br />
Begabungen und Vorlieben.<br />
− Freizeit: Sie erhalten im gestalterischen<br />
Bereich Anregungen für ihre Freizeit<br />
und bekommen Lust auf ein neues<br />
hobby. Sie können ihr Know-how in<br />
eigener Verantwortung weiterentwickeln.<br />
Fazit<br />
Die Folgen der Sparmassnahmen <strong>si</strong>nd<br />
nicht abzuschätzen. Es muss im Interesse<br />
der Regierung liegen, den Kindern und<br />
den Jugendlichen die notwendige Zeit zu<br />
gewähren, um lebenswichtige Kompetenzen<br />
zu erlangen. Im Erwachsenenalter<br />
müssten sonst mangelhaft erworbene, ja<br />
sogar fehlende Kompetenzen in mühsamer<br />
Kleinarbeit – sprich in Form kostspieliger,<br />
aufwändiger und zeitinten<strong>si</strong>ver<br />
therapien – nachgeholt werden. Sparen<br />
kann teuer werden!<br />
lisa leibundgut, Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion<br />
der Werkenlehrpersonen<br />
Die leidtragenden <strong>si</strong>nd<br />
jene, die <strong>si</strong>ch nicht wehren<br />
können.
cartoon<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
7
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
8<br />
o<br />
Interview. Das Schwerpunktthema dieser<br />
ScHulBlAtt-Ausgabe ist «computer<br />
und Internet». Einer, der <strong>si</strong>ch seit langem<br />
inten<strong>si</strong>v mit Ict an Schulen auseinandergesetzt<br />
hat, ist Beat W. Zemp,<br />
Prä<strong>si</strong>dent des Dachverbandes Schweizer<br />
lehrerinnen und lehrer lcH. Im schriftlich<br />
geführten Interview äussert er <strong>si</strong>ch<br />
darüber, weshalb die Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie an Schulen<br />
noch nicht den Stellenwert hat, den<br />
<strong>si</strong>e haben müsste.<br />
Irene Schertenleib: In einem Memorandum<br />
forderte Ict Switzerland unlängst, dass Informatik<br />
als Pflichtfach bereits an der Primarschule<br />
gelehrt werden müsse. Wann wird dies<br />
umgesetzt sein?<br />
Beat W. Zemp: Die Politik hat zwar erkannt,<br />
dass in der heutigen Gesellschaft<br />
der routinierte, <strong>si</strong>nnvolle und verantwortungsvolle<br />
umgang mit Medien und Ict<br />
zu den Kernkompetenzen gehört – dies<br />
sowohl privat als auch beruflich. Dabei<br />
geht es vor allem um Anwenderkenntnisse,<br />
die zur allgemeinen Bildung gehören.<br />
Für die Informatik als Wissenschaft<br />
über die Automati<strong>si</strong>erung der intellektuellen<br />
Arbeit und deren Steuerung mit hilfe<br />
einer Programmiersprache gilt diese Erkenntnis<br />
aber noch nicht. Daher ist auf<br />
absehbare Zeit nicht damit zu rechnen,<br />
dass Informatik als Pflichtfach in die kantonalen<br />
Lehrpläne der Primarschule Aufnahme<br />
findet. Auch im «harmoS»-Konkordat<br />
wird Informatik nicht als eigener Fachbereich<br />
der Grundbildung erwähnt. Selbst<br />
auf der Gymna<strong>si</strong>alstufe konnte <strong>si</strong>ch die<br />
Informatik nicht als Grundlagen- oder<br />
Schwerpunktfach etablieren; immerhin<br />
wird <strong>si</strong>e seit einigen Jahren wieder als<br />
Ergänzungsfach angeboten. Das reicht<br />
jedoch nicht, wenn man <strong>si</strong>ch die zunehmende<br />
Bedeutung der Informatik in unserer<br />
Informations- und Wissensgesellschaft<br />
vor Augen führt.<br />
Fehlt der politische Wille dazu?<br />
Politisch unbestritten ist, dass Ict in den<br />
unterricht auf allen Stufen integriert werden<br />
soll. Das bedeutet aber noch nicht,<br />
dass beispielsweise Programmieren als<br />
teil des Mathematikunterrichts auf allen<br />
Stufen verbindlich gelehrt wird. Diverse<br />
thema computer und Internet<br />
Am ball bleiben<br />
untersuchungen zeigen, dass wegen der<br />
fehlenden Verbindlichkeit in den aktuellen<br />
Lehrplänen trotz zahlreicher Massnahmen<br />
die Integration von Medienbildung<br />
und Ict in den alltäglichen unterricht<br />
an der Volksschule nicht überall<br />
zufriedenstellend gelungen ist. Dafür gibt<br />
es viele Gründe. Ein Grund ist das politische<br />
Klima für Ict und Informatik: Im<br />
Vergleich zu 2002, als die Initiative «Schulen<br />
im Netz» startete, ist heute die politische<br />
unterstützung von Ict und Informatik<br />
schwächer geworden. Zudem müssen<br />
wir uns auch in der Bildungspolitik<br />
immer mehr mit Extrempo<strong>si</strong>tionen auseinandersetzen<br />
wie beispielsweise rigorose<br />
handy-Verbote oder die generelle Verteufelung<br />
des computers an der Primarschule.<br />
In diesem politischen umfeld hat die Forderung<br />
nach einem Pflichtfach Informatik<br />
ab Primarschule keine chance.<br />
Wo kommen heute in der Schule Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien<br />
zum Einsatz?<br />
Der Einsatz von Ict beschränkt <strong>si</strong>ch an<br />
der Primarstufe mehrheitlich auf das<br />
Schreiben von texten, einfache Internetrecherchen<br />
und den Einsatz von Lernprogrammen.<br />
Diverse Studien und Befragungen<br />
von Lehrpersonen aller Stufen<br />
ergaben, dass das Internet nur von etwa<br />
einem Viertel aller Lehrpersonen regelmäs<strong>si</strong>g<br />
im unterricht eingesetzt wird;<br />
knapp ein Drittel tut dies nie. Es gibt aber<br />
auch Schulen, die viel weiter <strong>si</strong>nd bei<br />
der Integration von Ict in den unterricht.<br />
Voraussetzungen dafür <strong>si</strong>nd eine gute und<br />
funktionierende It-Infrastruktur, ausreichende<br />
Kompetenzen der Lehrpersonen<br />
und eine po<strong>si</strong>tive Einstellung zum Nutzen<br />
von Ict im unterricht. Motivierende Projekte<br />
wie etwa der Junior Web Award, bei<br />
denen Klassen eine eigene Web<strong>si</strong>te erstellen,<br />
belegen den didaktischen Mehrwert<br />
<strong>beim</strong> Einsatz von Ict im unterricht.<br />
Wagen Sie eine Prognose: Werden Schulen<br />
in fünf Jahren vor allem mit E-Books, tabloids<br />
und anderen E-Anwendungen arbeiten?<br />
Ich gehe davon aus, dass die elektronischen<br />
Medien sowie die bald verfügbaren<br />
digitalen und interaktiven Lehrmittel in<br />
den nächsten fünf Jahren vermehrt im un-<br />
Zur Person<br />
beat W. Zemp ist<br />
Mathematiklehrer<br />
an einem Gymna<strong>si</strong>um.<br />
Seit 1990 amtiert er<br />
als Prä<strong>si</strong>dent des<br />
Dachverbandes<br />
Schweizer lehrerinnen<br />
und lehrer lch. In dieser Funktion<br />
prä<strong>si</strong>dierte beat Zemp unter anderem die<br />
Expertengruppe des bundes zum Projekt<br />
«PPP – Schulen ans Netz», leitete den Ausschuss<br />
des Stiftungsrats der schweizerischen<br />
Stiftung «bildung und Entwicklung»<br />
und arbeitet in zahlreichen Gremien der<br />
EDK und des bundes mit.<br />
terricht zum Einsatz kommen. Ähnlich<br />
wie seinerzeit <strong>beim</strong> Aufkommen der<br />
taschenrechner werden die Lernenden<br />
ihre eigenen Geräte in der Schule einsetzen.<br />
Dieses «Bring Your Own Device»<br />
wird die Verfügbarkeit von internetfähigen<br />
Geräten im unterricht deutlich steigern.<br />
Wenn dann auch die Lehrmittelverlage<br />
noch verstärkt in digitale Lehrbücher investieren,<br />
wird das umfangreichere Angebot<br />
von digitalen Lernressourcen die schulischen<br />
E-Anwendungen nochmals deutlich<br />
steigern und vor allem auch deren<br />
Akzeptanz bei den Lehrpersonen po<strong>si</strong>tiv<br />
beeinflussen.<br />
Was <strong>si</strong>nd die konkreten chancen von verstärktem<br />
Ict-Einsatz an Schulen im Hinblick<br />
auf den lerneffekt?<br />
Durch den vermehrten Einsatz von Ict<br />
und digitalen Medien entsteht eine neue<br />
Lehr- und Lernkultur, bei der das individuali<strong>si</strong>erte<br />
und selbstgesteuerte Lernen<br />
aber auch das kooperative Lernen in der<br />
Gruppe gefördert werden. Das heisst aber<br />
nicht, dass die Rolle der Lehrpersonen<br />
unwichtiger wird und <strong>si</strong>e gar kein Wissen<br />
mehr vermitteln müssen. Nachweisbare<br />
Lerngewinne ergeben <strong>si</strong>ch nämlich nicht<br />
zwingend durch den blossen Einsatz von<br />
Ict, sondern erst durch deren <strong>si</strong>nnvolle<br />
didaktische Einbettung in den unterricht.<br />
Die Lernenden zeigen bei der Arbeit mit<br />
elektronischen Medien eine hohe Motivation,<br />
was <strong>si</strong>ch po<strong>si</strong>tiv auf den Lernerfolg
o<br />
thema computer und Internet<br />
Im Vergleich zu 2002, als die Initiative ‹Schulen im<br />
Netz› startete, ist heute die politische unterstützung<br />
von Ict und Informatik schwächer geworden.<br />
auswirkt. Dank Ict ergibt <strong>si</strong>ch eine grössere<br />
Flexibilität in Bezug auf die Lernzeit<br />
und den Lernort. Lehrpersonen werden<br />
von Routinetätigkeiten entlastet. In virtuellen<br />
Laboratorien und digitalen Simulationsumgebungen<br />
kann man zudem<br />
gefahrlos, kreativ und kostengünstig<br />
experimentieren. Schliesslich erhöhen<br />
ausgewiesene Kompetenzen im Bereich<br />
Ict auch die chancen <strong>beim</strong> Übertritt<br />
ins Berufsleben.<br />
2002-2007 gab es die Initiative «Public<br />
Private Partnership – Schulen im Netz», an<br />
der Sie und der lcH massgeblich beteiligt<br />
waren. Gibt es ein Nachfolgeprojekt?<br />
Leider nicht im gleichen umfang, aber<br />
immerhin hat der Bundesrat das Bundesamt<br />
für Sozialver<strong>si</strong>cherungen beauftragt,<br />
die Leitung des Programms «Jugend und<br />
Medien» in den Jahren 2011 bis 2015 in<br />
Zusammenarbeit mit den Medienbranchen<br />
und den Kantonen zu übernehmen.<br />
Damit übernimmt der Bund Verantwortung<br />
und setzt <strong>si</strong>ch für einen wirksamen<br />
Jugendmedienschutz in der Schweiz ein.<br />
Die Reali<strong>si</strong>erung des Programms «Jugend<br />
und Medien» ist breit abgestützt: Medienbranchen,<br />
Kantone, verschiedene Bundesstellen,<br />
univer<strong>si</strong>täten, pädagogische<br />
hochschulen sowie Jugend-, Familienund<br />
Kinderschutzorganisationen <strong>si</strong>nd in<br />
die umsetzung und Begleitung eingebunden.<br />
Der Lch arbeitet zudem in einer<br />
Kerngruppe mit, die zuhanden der EDK<br />
und der Kantone ein neues PPP-Projekt<br />
im Ict-Bereich aufgleist.<br />
Sie haben in einem Interview vor zwei<br />
Jahren geäussert, dass der neue lehrplan 21<br />
die Medien-, Bild-, Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
stärker gewichten<br />
wird. Kann man hier schon mehr sagen?<br />
In der Grobstruktur des Lehrplans 21<br />
<strong>si</strong>nd Ict und Medien als einer von nur<br />
zwei überfachlichen Kompetenzbereichen<br />
vorgesehen. Die Lerninhalte werden verbindlich<br />
vorgeschrieben und in den Fach-<br />
lehrplänen verortet. Die Lernenden sollen<br />
<strong>si</strong>ch in den medialen Welten und virtuellen<br />
Lebensräumen nicht nur orientieren<br />
können, sondern diese gezielt für ihre<br />
Bedürfnisse und für das Lernen nutzen.<br />
Dazu gehören auch die Pflege sozialer Beziehungen<br />
und die Kommunikation mit<br />
bestimmten Zielgruppen. Da die Lehrplanarbeit<br />
sprachregional geleistet wird,<br />
ist für die deutsche Schweiz die D-EDK<br />
zuständig. Sie plant einen contentserver<br />
für den Lehrplan 21 und hat eine ent-<br />
sprechende Arbeitsgruppe eingesetzt. An<br />
der Didacta in Basel Ende Oktober 2012<br />
wird zudem die «Digitale Schulbibliothek<br />
Schweiz» vorgestellt. Es tut <strong>si</strong>ch also<br />
einiges auf diesem Gebiet.<br />
Die verstärkte Anwendung neuer Kommunikationsmittel<br />
verlangt auch eine grosse<br />
Medienkompetenz – was hat dies für Auswirkungen<br />
auf das Kompetenzprofil von lehrpersonen?<br />
Lehrpersonen <strong>si</strong>nd nicht nur Wissensvermittler<br />
sondern auch Lernberater und<br />
Lernprozessbegleiter. Sie unterstützen<br />
die Lernenden in ihrem Lernprozess, der<br />
dank einem gut überlegten Einsatz von<br />
Ict individueller ablaufen kann als im<br />
frontalen Klassenunterricht. Das setzt al-<br />
Beim Einsatz von Ict in Schulen <strong>si</strong>nd lehrpersonen gefordert. Foto: christoph Imseng.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
9
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
10<br />
o<br />
lerdings voraus, dass der umgang mit<br />
Medien und der fachdidaktische Einsatz<br />
von Ict in der Grundausbildung<br />
und in der Weiterbildung von Lehrpersonen<br />
geübt werden. Wer keine Kompetenzen<br />
im umgang mit digitalen<br />
Lehr- und Lernmitteln hat, wird diese<br />
im unterricht auch nicht einsetzen. Zudem<br />
muss der technische und medienpädagogische<br />
Support weiter profes<strong>si</strong>onali<strong>si</strong>ert<br />
werden, beispielsweise durch<br />
Informatikas<strong>si</strong>stenten an den Schulen<br />
und durch kantonale Medienzentren.<br />
Ist es problematisch, wenn grössere<br />
unternehmen und private lernmedienanbieter<br />
<strong>si</strong>ch dafür einsetzen, die<br />
Schulen ans Netz zu bringen?<br />
Nein, solange bei jeder Form von<br />
Public-private-Partnership die öffentliche<br />
hand die Führungsrolle behält.<br />
Da es bei den Schulen um die Erfüllung<br />
öffentlicher Aufgaben geht, trägt die<br />
Bildungspolitik letztlich die Verantwortung<br />
für den Einsatz privater Lernmedienanbieter<br />
in gemeinsamen Schulprojekten.<br />
Wie schafft es die Schule, <strong>beim</strong> thema<br />
neue Medien à jour zu bleiben?<br />
Genau gleich wie in anderen Betrieben<br />
der öffentlichen hand oder der Privatwirtschaft:<br />
Dazu gehören eine permanente<br />
Weiterbildung des Personals und<br />
die Bereitstellung von personellen und<br />
fi nanziellen Ressourcen für diesen<br />
Bereich, was ange<strong>si</strong>chts der Sparmassnahmen<br />
in vielen Kantonen nicht einfach<br />
ist. Zudem haben die pädagogischen<br />
hochschulen den Auftrag, im<br />
Bereich Ict und Medien am Ball zu<br />
bleiben und die Ausbildung à jour zu<br />
halten.<br />
Interview: Irene Schertenleib<br />
Weitere Informationen zum thema finden<br />
<strong>si</strong>ch im Sonderheft «computer und Internet»<br />
von bildung Schweiz auf www.lch.ch. Ein progres<strong>si</strong>ves<br />
beispiel für das Programmieren auf<br />
der Primarstufe ist das Pilotprojekt der Eth<br />
Zürich zusammen mit der Pädagogischen hochschule<br />
Graubünden. lesen Sie dazu mehr auf<br />
Seite 13f.<br />
thema computer und Internet<br />
EventManager – Ein Onlinelernspiel<br />
zum umgang mit Geld<br />
lernspiel. Das Onlinelernspiel Event<br />
Manager von PostFinance lässt die<br />
Jugendlichen in die Rolle eines Eventmanagers<br />
schlüpfen. Das lernspiel<br />
vermittelt den richtigen umgang mit<br />
Geld und ergänzt den unterricht <strong>si</strong>nnvoll.<br />
Das Onlinelernspiel EventManager von<br />
PostFinance bietet die Möglichkeit, ein<br />
Mu<strong>si</strong>k-Openair oder einen Freestylehallenevent<br />
zu organi<strong>si</strong>eren. Das Post-<br />
Doc-Lehrmittel «Budgetiert – Kapiert»,<br />
welches den Inhalten von EventManager<br />
angepasst ist, dient zur Vor- und Nachbearbeitung<br />
des themas im unterricht<br />
und liegt in heftform vor. Das Lehrmittel<br />
kann kostenlos und als Klassensatz<br />
bestellt werden.<br />
lern-Apps<br />
Aufgrund einer privaten Initiative wurden zwei lern-Apps entwickelt.<br />
http://itunes.apple.com/<br />
ch/app/soundoscope/<br />
id494240165?mt=8<br />
lehrmittelsammlung<br />
Neben dem Lernspiel EventManager steht<br />
neu ein Medienzentrum zur Nutzung bereit<br />
und stellt weiterführende Inhalte für<br />
Lehrende und Lernende zum umgang<br />
mit Geld zur Verfügung. Die Suche nach<br />
Schlagworten, Stufe und Medienart führt<br />
rasch zu den gewünschten Materialien.<br />
Die Arbeitsblätter, Lernclips und liebevoll<br />
gestaltete Lernfi lme lassen <strong>si</strong>ch gut in den<br />
unterricht integrieren.<br />
EventManager ist auch ein Wettbewerb.<br />
Pro Jahr werden zwei Spielrunden durchgeführt<br />
und ausgewertet. Den Gewinnerinnen<br />
und Gewinnern winken attraktive<br />
Preise.<br />
Spielen und lernen: www.postfinance.ch/<br />
eventmanager.<br />
Medienmitteilung<br />
http://itunes.apple.com/<br />
ch/app/der-karneval-dertiere/id466412101?mt=8
Besuch die Schnupper- und Praktikumsplattform<br />
myoda.ch und tauch ein in<br />
die Welt der Gesundheits- und Sozialberufe.<br />
Ergreif deine Chance und registrier dich<br />
noch heute!<br />
www.myoda.ch<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
11
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
12<br />
o<br />
Informatik. Die künftig von der Informationstechnologie<br />
geprägten<br />
Prozesse tangieren wichtige lebensbereiche<br />
wie Arbeit, technik, Wissen,<br />
Kommunikation und Identität und<br />
erfordern eine entschiedene Aktuali<strong>si</strong>erung<br />
der Bildung. Daran entfacht<br />
<strong>si</strong>ch seit Jahren eine Diskus<strong>si</strong>on um<br />
die Bildung<strong>si</strong>nhalte der Informatik und<br />
ihre umsetzungen im Schulunterricht.<br />
Die Entscheidungsfähigkeit vieler Schlüsselpersonen<br />
scheitert an der puren unkenntnis<br />
der Informatik und ihrer tragweite<br />
als Leitwissenschaft. Selbst technikfreundliche<br />
Initiativen zielen an den<br />
wesentlichen Inhalten der informatischen<br />
Bildung vorbei, solange <strong>si</strong>e Informatik mit<br />
Medienbildung oder Ict-Anwenderskills<br />
verwechseln. hier besteht Aufklärungsbedarf:<br />
Informatik vermittelt das Konstruieren,<br />
das algorithmische Denken und<br />
das systematische Problemlösen – <strong>si</strong>e trainiert<br />
allgemeinbildend die Fähigkeit, komplexe<br />
Sachlagen zu handhaben und Lösungsmuster<br />
zu erfinden. Sie ermöglicht<br />
die Automati<strong>si</strong>erung von Problemlösungen<br />
in komplexen Systemen, die Steuerung<br />
fantastischer Maschinen und die Entwicklung<br />
ungeahnter technologien. In unzähligen<br />
interdisziplinären Bereichen formt<br />
Informatik neuartige Erkenntnis- und Produktionsmethoden.<br />
thema computer und Internet<br />
Konzepte für den frühen<br />
Informatikunterricht<br />
Volle Konzentration bei der Einführung in den lOGO-Programmierunterricht in der Primarschule Saas. Foto: Irena Kulka.<br />
Informatik sollte heute ähnlich wie Mathematik<br />
oder Naturwissenschaften gewichtet<br />
werden und schon in der Primarschule<br />
eingeführt werden.<br />
Erwiesenermassen lassen <strong>si</strong>ch viele Kinder<br />
von zehn bis elf Jahren für einen kreativen<br />
umgang mit technik begeistern.<br />
Das Programmieren vermittelt auf dieser<br />
Stufe ganz anschaulich strukturelle Konzepte<br />
(zum Beispiel Modularität, Rekur<strong>si</strong>on,<br />
Schleife, Parameter) und schärft den<br />
Sinn für Lösungsmuster (Algorithmen).<br />
Wichtige Schritte zur nachhaltigen<br />
Informatikbildung<br />
Prof. Juraj hromkovic mit seinem team<br />
vom Ausbildungs- und Beratungszentrum<br />
für Informatikunterricht (ABZ) greift mit<br />
hohem Qualitätsanspruch an Informatikausbildungen<br />
in die Praxis an Schulen<br />
ein.* Die im Artikel von Bernhard Matter<br />
(vgl. Seite 13f.) beschriebenen Pilotprojekte<br />
haben in vielen Kantonen erfolgreich weitere<br />
Schritte eingeleitet. Als Erste hat die<br />
Ph Graubünden nun Grundlagen, Programmieren<br />
und Informatik in die bestehenden<br />
eigenen Ausbildungen integriert.<br />
Für Juraj hromkovic ist die Einführung<br />
von Informatikausbildungen an den Phs<br />
der wichtigste zentrale Schritt zu einer<br />
nachhaltigen Form von Informatikbildung<br />
an unseren Schulen. Nebst der Bündner<br />
Ph <strong>si</strong>nd auch die Ph Zentralschweiz, die<br />
Ph der FhNW sowie die univer<strong>si</strong>tät Bern<br />
dabei, LOGO-Projekte zu evaluieren und<br />
an Schulen zu verbreiten. In den Kantonen<br />
Graubünden, Bern und Aargau (Primarschule<br />
Oberkulm), thurgau Schaffhausen<br />
und Zürich haben 2011/2012 die ersten<br />
Primarschulen den LOGO-Programmierunterricht<br />
mit Begeisterung absolviert und<br />
viele der Schulen wollen LOGO-unterricht<br />
nun selbstständig weiterführen. Das ABZ<br />
plant mit der hasler Stiftung ein Angebot<br />
an weiteren Schulen bis 2014, um die zuständigen<br />
Phs vom Sinn der Informatikausbildungen<br />
zu überzeugen. Die Initiative<br />
vermittelt das Programmieren an<br />
Kinder und Lehrpersonen, zeigt den Lehrpersonen<br />
und Ph-Dozenten das Potenzial<br />
und die praktische Machbarkeit vom Informatikunterricht.<br />
Irena Kulka, Beauftragte Kommunikation ABZ<br />
* Die wichtigsten Konzepte und deren stufengerechte<br />
Vermittlung beschreibt Prof. Juraj<br />
hromkovic in: «Konzepte für den Informatikunterricht<br />
an Primarschulen und Sek I», vgl.<br />
http://abz.inf.ethz.ch/primarschulen. Informationen<br />
zu Schulprojekten auf allen Stufen<br />
<strong>si</strong>nd zu finden auf www.abz.inf.ethz.ch/.
o<br />
Programmierunterricht. Das Programmieren<br />
vermag die Bildung der Kinder<br />
auf unterschiedlichen Ebenen zu fördern.<br />
Mit einem gemeinsamen Pilotprojekt<br />
sammeln das Ausbildungsund<br />
Beratungszentrum für Informatikunterricht<br />
der EtH Zürich (ABZ) und die<br />
Pädagogische Hochschule Graubünden<br />
Erfahrungen zum Nutzen des Programmierunterrichts<br />
in Primarschulen.<br />
Der Programmierunterricht fördert Schlüsselkompetenzen<br />
wie Problemlösen, Abstrahieren,<br />
Analy<strong>si</strong>eren oder im team<br />
arbeiten. Gleichzeitig erhalten die Kinder<br />
Einblicke in die Funktionsweise moderner<br />
technologien. Wir arbeiten täglich<br />
mit programmierten Maschinen, von der<br />
Fernsehfernbedienung über die Geschirrwaschmaschine<br />
bis zum Billettautomaten<br />
oder vertrauen auf programmierte Routinen<br />
im Verkehr. Es gehört zur Aufgabe<br />
des Schulunterrichts, an exemplarischen<br />
Beispielen die entsprechenden Zusammenhänge<br />
möglichst interdisziplinär aufzuzeigen.<br />
Beliebtes Pilotprojekt<br />
Das 2010 angelaufene Projekt erfreut <strong>si</strong>ch<br />
im Kanton Graubünden zunehmender<br />
Beliebtheit. Die Schülerinnen und Schüler<br />
der beteiligten Primarschulen absolvieren<br />
einen vom ABZ geleiteten Einführungs-<br />
thema computer und Internet<br />
Programmieren an<br />
der Primarschule<br />
kurs mit der Programmiersprache LOGO.<br />
In der Folge können die Lehrpersonen<br />
mithilfe des Lehrmittels der Eth weitere<br />
unterrichtssequenzen durchführen oder<br />
Programmieren und Mathematik mit geeigneten,<br />
vom Fachbereich Mathematik<br />
der PhGR entwickelten Aufgabenstellungen,<br />
verbinden. In der Primarschule<br />
Domat/Ems, welche seit Projektbeginn<br />
dabei ist, lernen in jedem Schuljahr alle<br />
5. Klässler programmieren. Inzwischen<br />
<strong>si</strong>nd weitere Schulen im Projekt involviert.<br />
So programmieren auch in der kleinen<br />
Bergschule Saas (im Prättigau) Schülerinnen<br />
und Schüler mit grossem Eifer.<br />
Nachhaltige mathematische Ein<strong>si</strong>chten<br />
Programmieren leistet einen Beitrag zur<br />
mathematischen Förderung. Die Lernenden<br />
schreiben in Worten und mithilfe<br />
von Arithmetik, was <strong>si</strong>ch auf der Zeichenfläche<br />
grafisch niederschlägt. Durch den<br />
engen Zusammenhang zwischen Sprache,<br />
Arithmetik und Geometrie gewinnen die<br />
Schülerinnen und Schüler nachhaltige<br />
mathematische Ein<strong>si</strong>chten. Bislang eher<br />
statisch erfasste Zusammenhänge und<br />
Definitionen werden durch den dynamischen<br />
Aspekt für die Lernenden ein<strong>si</strong>chtiger<br />
und nachhaltiger verfügbar. Zudem<br />
birgt das Programmieren auch didaktische<br />
Vorteile. Mentale Vorgänge schlagen<br />
<strong>si</strong>ch in externen Repräsentationen nieder.<br />
In der Primarschule Domat/Ems lernen in jedem Schuljahr alle 5. Klässler programmieren. Foto: zVg.<br />
Fehlvorstellungen werden unmittelbar<br />
<strong>si</strong>chtbar, können erkannt und analy<strong>si</strong>ert<br />
werden und ermöglichen eine Selbstkontrolle.<br />
Eine Schildkröte hilft<br />
Die folgenden Beispiele veranschaulichen<br />
die <strong>si</strong>ch aus der Verbindung von Mathematik<br />
und Programmieren ergebenden<br />
Möglichkeiten:<br />
Die Grössen der Winkel in einem regelmäs<strong>si</strong>gen<br />
Vieleck können aus einer<br />
guten Zeichnung mithilfe von Bestimmungsdreiecken<br />
statisch bestimmt werden.<br />
In LOGO wird eine Schildkröte so<br />
bewegt, dass <strong>si</strong>e ein bestimmtes Vieleck<br />
abschreitet (vgl. Abb. Seite 14). Aus dieser<br />
Bewegung der Schildkröte lassen <strong>si</strong>ch<br />
die Aussen- und Innenwinkel sowie die<br />
Winkelsumme bestimmen. Diese dynamische<br />
Sichtweise ermöglicht vielen Lernenden<br />
tiefere und vernetzte Ein<strong>si</strong>chten.<br />
Mit einem Flügelbild können Geburtsdaten<br />
oder telefonnummern grafisch dargestellt<br />
werden. Für jede Ziffer bewegt<br />
<strong>si</strong>ch die Schildkröte die der Ziffer entsprechende<br />
Anzahl Schritte vorwärts. Nach<br />
jeder Vorwärtsbewegung findet eine Drehung<br />
um einen bestimmten Winkel, zum<br />
Beispiel um 90 oder 60 Grad statt. Das<br />
Prozedere wird für das ganze Geburtsdatum<br />
mehrfach wiederholt. In Abhängigkeit<br />
der Anzahl der Ziffern und des<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
13
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
14<br />
Screenshot des Geburtsagsbildes 12.4.1998.<br />
o<br />
gewählten Drehwinkels kann die<br />
Schildkröte nach einer bestimmten<br />
Anzahl von Durchgängen an den Ausgangspunkt<br />
zurückkehren oder <strong>si</strong>ch in<br />
einem nicht abbrechenden regelmäs<strong>si</strong>gen<br />
Muster fortbewegen. Die Kinder<br />
können ihre Erkenntnisse notieren, begründen<br />
und auf beliebige Anzahlen<br />
von Ziffern und beliebige Drehwinkel<br />
verallgemeinern. Da der mit der Zeit<br />
eher langweilige Zeichenvorgang durch<br />
das Programm wesentlich verkürzt<br />
wird, bleibt viel Zeit zum «Spielen» und<br />
Ausprobieren unterschiedlicher Varianten<br />
und zum Überprüfen von eigenen,<br />
individuellen Erkenntnissen.<br />
Mit dem thema Zufall ergeben <strong>si</strong>ch<br />
weitere gute Verbindungsmöglichkeiten<br />
von Programmieren und Mathematik.<br />
Während bei den beiden oberen Beispielen<br />
die geometrischen Muster im<br />
Mittelpunkt stehen, erweist <strong>si</strong>ch bei<br />
dieser thematik der computer als gutes<br />
Werkzeug für die Reali<strong>si</strong>erung langer<br />
Versuchsreihen.<br />
Bernhard Matter, leiter des Fachbereichs<br />
Mathematik der Pädagogischen Hochschule<br />
Graubünden<br />
bernhard Matter ist Projektleiter des Projekts<br />
«Programmieren in Primarschulen» und erarbeitet<br />
lernumgebungen zur Verbindung von<br />
Mathematik und Programmieren.<br />
thema computer und Internet<br />
Informatik praxisnah kennen lernen<br />
Ba<strong>si</strong>swissen. Der vorbehaltlose Zugang<br />
zu neuen technologien erfordert die<br />
Vermittlung von Ba<strong>si</strong>swissen. Die Schule<br />
ist gefragt. Verschiedene Informatik-<br />
Angebote stehen zur Verfügung.<br />
Wegweisende Neuerungen ba<strong>si</strong>eren auf<br />
Entwicklungen der Informatik, die unser<br />
Leben erleichtern. Schülerinnen und<br />
Schüler nutzen die neuen technologien<br />
auf vielfältige Weise: Sie kommunizieren<br />
mithilfe verschiedener Internetdienste,<br />
<strong>si</strong>e bearbeiten, teilen und verwalten ihre<br />
Fotos und Videos, <strong>si</strong>e finden Orte mit<br />
hilfe von Karten- und Lokali<strong>si</strong>erungsdiensten<br />
oder <strong>si</strong>e übersetzen englische<br />
und franzö<strong>si</strong>sche texte. Ohne Berührungsängste<br />
experimentiert die zukünftige<br />
Generation mit Smartphones und<br />
tablets in Sozialen Netzen.<br />
Ba<strong>si</strong>swissen vermitteln<br />
Dieser häufig vorbehaltlose Zugang von<br />
Schülerinnen und Schülern birgt jedoch<br />
auch ein Gefahrenpotenzial. Schnell werden<br />
zeitliche Ressourcen überproportional<br />
aufgebraucht. häufig <strong>si</strong>nd auch die<br />
Ri<strong>si</strong>ken im Internet den Schülerinnen und<br />
Schülern zu wenig bewusst, beispielsweise<br />
Phishing-Attacken zum Erschleichen<br />
von Passwörtern. Verschiedene<br />
Dienste aus der Wolke (cloud) verwalten,<br />
bewirtschaften und sammeln ihre Daten.<br />
Es ist deshalb unabdingbar, dass in einer<br />
modernen Schule der richtige umgang,<br />
wie auch das nötige Informatik-Ba<strong>si</strong>swissen,<br />
vermittelt werden.<br />
Zusätzlich zum Ict/Informatikunterricht<br />
an Schulen bieten Fachhochschulen, univer<strong>si</strong>täten<br />
als auch verschiedene unternehmen<br />
Informatik-Angebote für ganze<br />
Schulklassen oder für einzelne Schülerinnen<br />
und Schüler an.<br />
• Online-Wettbewerb<br />
Der Informatik-Biber ist ein internationaler<br />
Online-Wettbewerb für Kinder und<br />
Jugendliche der Mittel- und Oberstufe.<br />
Der Informatik-Biber weckt das Interesse<br />
an Informatik durch spannende Aufgaben,<br />
die keine Vorkenntnisse erfordern.<br />
Der Wettbewerb zeigt jungen Menschen,<br />
wie vielseitig und alltagsrelevant Informatik<br />
ist und regt zur weiteren Beschäf-<br />
tigung mit der Disziplin an. Lehrpersonen<br />
erhalten über die Webseite www.<br />
informatik-biber.ch unterrichtsmaterialien,<br />
welche in einer Vorbereitungsphase<br />
auf den Wettbewerb im unterricht eingesetzt<br />
werden kann. Der letztjährige<br />
Wettbewerb kann online geübt werden:<br />
http://wettbewerb.informatik-biber.ch/.<br />
Link: www.informatik-biber.ch.<br />
• Web<strong>si</strong>te selber programmieren<br />
Switch Junior Web Award: Kinder und Jugendliche<br />
gestalten ihre eigene Web<strong>si</strong>te.<br />
unter der Leitung der Lehrperson wenden<br />
<strong>si</strong>e entweder ein content-Management-<br />
System an oder programmieren die Web<strong>si</strong>te<br />
selber. Dabei lernen <strong>si</strong>e auch die umsetzung<br />
eines Projekts im Detail kennen<br />
und setzen <strong>si</strong>ch inten<strong>si</strong>v mit dem Medium<br />
Internet auseinander. Pro Klasse oder<br />
Projektgruppe kann je eine Web<strong>si</strong>te für<br />
den Award eingereicht werden. Die veröffentlichten<br />
homepages werden in einem<br />
öffentlichen Voting bewertet und von<br />
einer profes<strong>si</strong>onellen Jury beurteilt.<br />
Link: www.juniorwebaward.ch.<br />
• Forschungsprojekte durchführen<br />
girls@science ist ein Angebot von<br />
Schweizer Jugend forscht in Zusammenarbeit<br />
mit der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
FhNW und der univer<strong>si</strong>tät Basel.<br />
Die Initiative ermöglicht insgesamt 160<br />
Buben und Mädchen in verschiedenen Instituten<br />
der FhNW und der uni Basel zu<br />
schnuppern und ihre kleinen Forschungsprojekte<br />
unter fachkundiger Leitung<br />
durchzuführen. So werden Roboter programmiert,<br />
3-D-Bilder erstellt oder die<br />
Messung von Feinstaub durchgeführt.<br />
Link: www.sjf.ch.<br />
• Einstieg ins Programmieren<br />
Kinderlabor.ch unterstützt Primarschulen<br />
und interes<strong>si</strong>erte Lehrpersonen <strong>beim</strong> Auf-<br />
Häufig <strong>si</strong>nd die<br />
Ri<strong>si</strong>ken im Internet<br />
den Schülerinnen<br />
und Schülern zu<br />
wenig bewusst.
o<br />
thema computer und Internet<br />
girls@science ist ein Angebot von Schweizer Jugend forscht in Zusammenarbeit mit der FHNW und<br />
ermöglicht Buben und Mädchen in verschiedenen Instituten der FHNW und der uni Basel zu schnuppern.<br />
Foto: girls@science, Schweizer Jugend forscht.<br />
bau eines Informatik-Angebots in der Mittelstufe<br />
(4. bis 6. Klasse) oder im fakultativen<br />
unterricht. Im Mittelpunkt steht<br />
dabei die Programmiersprache Scratch,<br />
die einen visuellen Zugang bietet: Programme<br />
werden aus farbigen Bauklötzen<br />
zusammengesteckt, was Kindern einen<br />
einfachen Einstieg in das Programmieren<br />
erlaubt. Zum unterrichtsstoff gibt es viele<br />
Aufgaben, sodass das erworbene Wissen<br />
sofort angewendet werden kann.<br />
Link: www.kinderlabor.ch.<br />
Informatik ist spannend und bietet vielseitige<br />
und zukunftsweisende Berufsfelder.<br />
Im Vordergrund <strong>si</strong>nd die vielen<br />
Anwendungen und Gadgets der digitalen<br />
Welt <strong>si</strong>chtbar – dahinter steckt eine<br />
Wissenschaft, die genauso spannend ist.<br />
Martin Guggisberg, Dozent für Informatikdidaktik<br />
FHNW<br />
Vier Informatik-Angebote für lehrpersonen,<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
Die Angebote Informatik-biber und Switch<br />
Junior Web Award <strong>si</strong>nd Wettbewerbe für<br />
Sekundarschulklassen. Zur Vorbereitung auf<br />
diese Wettbewerbe werden unterrichtsmaterialen<br />
zur Verfügung gestellt. Das<br />
Angebot girls@science richtet <strong>si</strong>ch an interes<strong>si</strong>erte<br />
Schülerinnen, welche <strong>si</strong>ch während<br />
einer Woche vertieft mit themen der Informatik<br />
befassen wollen. Das Projekt Kinderlabor.ch<br />
unterstützt lehrpersonen <strong>beim</strong><br />
Aufbau eines Informatik-Angebots.<br />
Die vier Informatik-Angebote <strong>si</strong>nd in der<br />
broschüre «Schülerinnen und Schüler entdecken<br />
Informatik» mit weiteren Angeboten<br />
zusammengetragen. Der SVIA –<br />
Schweizerischer Verein für Informatik in<br />
der Ausbildung –, welcher die broschüre<br />
herausgegeben hat, informiert regelmäs<strong>si</strong>g<br />
über aktuelle Angebote und stellt<br />
unterrichtsmaterialien auf seiner Webseite<br />
www.svia.ch zur Verfügung.<br />
Information:<br />
Dr. Martin Guggisberg, Dozent für Informatikdidaktik,<br />
Pädagogische hochschule,<br />
FhNW, Klingelbergstrasse 50, 4056 basel<br />
E-Mail Martin.Guggisberg@fhnw.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
15
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
16<br />
o<br />
It-Nachwuchsförderung. Eine interaktive<br />
Online-Schülerzeitung entwickeln,<br />
kreative und kommunikative Qualitäten<br />
stärken: Die ti&m AG möchte ein differenziertes<br />
Bild der It-Branche aufzeigen<br />
und bei Schülerinnen und Schülern<br />
die lust am Programmieren wecken.<br />
Das Ziel des Projekts «hack an app in<br />
one week» ist es, einen kreativen, innovativen<br />
wie auch nachhaltigen Beitrag<br />
zur It-Nachwuchsförderung zu leisten.<br />
Zwölf- bis sechzehnjährige Schülerinnen<br />
und Schüler entwickeln während vier<br />
tagen gemeinsam ihre eigene Schülerzeitung<br />
in Form einer App für ihre Smartphones.<br />
So soll die Faszination für die<br />
Informatik entfacht und das Interesse für<br />
einen It-Bildungsgang geweckt werden.<br />
Software wächst nicht im App-Store<br />
Angefangen hatte alles mit dem jährlich<br />
durchgeführten Zukunftstag bei der<br />
ti&m AG: Eine rege genutzte Möglichkeit<br />
für Kinder der Mitarbeiter, einen tag<br />
lang einen Einblick in die Arbeitswelt<br />
der Erwachsenen zu erhalten. Dies mit<br />
Erfolg. Leuchtende Kinderaugen, wohin<br />
man blickt, fasziniert von der Informatik.<br />
Diese zu begeistern und aufzuklären,<br />
dass Software nicht im App-Store<br />
thema computer und Internet<br />
ti&m Jugendprojekt wird mobil:<br />
«hack an app in one week»<br />
«wächst», sondern erst einmal dahin<br />
gelangen muss, ist das Ziel. Somit war<br />
die Idee für ein Jugendprojekt an Schulen<br />
geboren.<br />
Der erste eigens dafür erstellte Kurs<br />
startete im März dieses Jahres an der<br />
Bezirksschule Lenzburg. Die Schule verfügt<br />
nun über ihre eigene interaktive<br />
Online-Schülerzeitung, welche von den<br />
Schülerinnen und Schülern rege benutzt<br />
wird. Andere Schulen folgten: Mit der<br />
Schule Milchbuck in Zürich und der<br />
Schule hochfeld in Bern (herbst 2012)<br />
wird «hack an app in one week» schrittweise<br />
in der gesamten Schweiz angeboten.<br />
«hack an app in one week» ist ein Angebot<br />
für Schülerinnen und Schüler, bei<br />
dem <strong>si</strong>e erste Eindrücke über den Beruf<br />
des Software-Entwicklers gewinnen können.<br />
Auf dem Stundenplan steht aber<br />
nicht nur das Programmieren. Der Kurs<br />
vermittelt auch Einblicke über das grafische<br />
De<strong>si</strong>gn, digitales Fotografieren und<br />
das Präsentieren der Resultate. Entwickelt<br />
wird in teams, dies mit aktuellsten und<br />
für Jugendliche interessanten technologien,<br />
welche in Smartphones und Apps<br />
Verwendung finden. Die ti&m AG möchte<br />
mit dieser Aktion ein differenziertes Bild<br />
der It-Branche aufzeigen. Nebst analytischen<br />
Fähigkeiten zum Programmieren<br />
besteht heute ebenso Bedarf an künstlerischen,<br />
kreativen und kommunikativen<br />
Qualitäten, denn der Beruf hat so gar<br />
nichts mehr mit dem existierenden Bild<br />
des «kauzigen Nerds» zu tun.<br />
Kreativ und ausgefallen<br />
Die Erfahrungen aus den Kursen zeigen,<br />
dass die Inhalte auf fruchtbaren Boden<br />
fallen. Selbst Schülerinnen und Schüler,<br />
welche noch nie programmiert haben,<br />
lernen die Konzepte schnell, sodass <strong>si</strong>e<br />
ihre eigenen Ideen in den Programmierübungen<br />
einfliessen lassen können. Die<br />
Schülerinnen und Schüler merkten, dass<br />
Informatik spannend ist. Ihre kreativen<br />
und ausgefallenen De<strong>si</strong>gns begeisterten<br />
die Kursleiter.<br />
Bei einigen teilnehmenden merkt man<br />
jeweils schnell, dass <strong>si</strong>e <strong>si</strong>ch in ihrem Interesse<br />
für die It bestätigt fühlen und<br />
<strong>si</strong>ch dadurch bei der bevorstehenden<br />
Berufswahl gezielter entscheiden können.<br />
Der Kurs wie auch die Schülerzeitungs-<br />
App werden laufend weiterentwickelt. Die<br />
immer neuen Ideen aus den Kursen werden<br />
als Anforderungen erfasst und gelangen<br />
in einer erweiterten App in den App-<br />
Store. Gutes Beispiel dafür ist <strong>si</strong>cher der<br />
neue chat, mit welchem die Schülerinnen<br />
und Schüler noch direkter miteinander<br />
kommunizieren können.<br />
thomas Wüst, cEO der ti&m AG, meint:<br />
«Wir möchten mit diesen Kursen zeigen,<br />
wie abwechslungsreich das Berufsfeld<br />
des Software-Entwicklers ist, um damit<br />
bereits bei jüngeren Leuten Begeisterung<br />
für unseren tollen Beruf zu wecken.»<br />
Philipp Weber<br />
Einige Eindrücke unter: www.ti8m.ch/fb.<br />
Informationen zu «hack an app in one week»:<br />
www.ti8m.ch/school.<br />
Interesse am Kurs?<br />
Ansprechperson: Sandra Kutsche, ti&m AG,<br />
E-Mail: timSeminare@ti8m.ch,<br />
www.ti8m.ch/school, telefon 044 497 75 00<br />
. Referenzen<br />
bezirksschule lenzburg, Reto Anneler<br />
E-Mail anneler@sunrise.ch<br />
Schule Milchbuck, Dolder Monika<br />
E-Mail monika.dolder@schulen.zuerich.ch<br />
. Kosten<br />
15 000 Franken<br />
. Leistungen<br />
Viertägiger Kurs, mobiles Schulzimmer,<br />
Kursbuch, hosting der App.<br />
. Möglichkeiten Sponsoring<br />
(Details unter www.ti8m.ch/schoolsponsoring),<br />
hauptträgerschaft für Grossregionen,<br />
Einzelträgerschaft für eine Stadt<br />
oder eine Schule, Einzelsponsoring für die<br />
Kinder der Firmenbelegschaft, Gemeinnützige<br />
Vereine, co-Projektarbeit mit<br />
Kunden/Naturalleistungen<br />
. Besuchsmöglichkeiten<br />
bern, Schule hochfeld, hochfeldstrasse 42,<br />
Donnerstag, 13. September 2012,<br />
15 bis 16.30 uhr: Programmierübungen;<br />
Freitag, 14.9.2012 17 bis 19 uhr:<br />
Wochenrückblick, Schülerpräsentationen.
Infoline<br />
Daniela Carrera und Mirjam<br />
Wolfensberger beantworten<br />
gerne Ihre Fragen:<br />
031 359 57 52 oder<br />
schule@swissmilk.ch<br />
www.swissmilk.ch/schule<br />
Mittelstufe<br />
Name:<br />
Rechnen –Rund um die Milch<br />
Beim Lösen dieser Aufgabe erfährstduInteressantes über<br />
die Milch!<br />
1 Die Kuhgibt pro Tagzwischen 20 und 35 Liter Milch. Wie viel<br />
Milch gibt eine Kuhineinem Monat (= 30 Tage)?<br />
2 Bei der Geburt wiegt ein Jungtier 40 –50kg. Wie viel wiegen<br />
zusammen 13 Kälbchen nach der Geburt?<br />
3 Eine Kuhbringt im Durchschnitt alle 14 Monate ein Kalb<br />
zurWelt. Wie viele Kälbchen hat <strong>si</strong>e nach 7Jahren zurWelt<br />
gebracht?<br />
Praktisches für den Unterricht<br />
Arbeitsblätter<br />
downloaden<br />
und Newsletter<br />
abonnieren<br />
www.swissmilk.ch/schule<br />
Milchlabyrinth<br />
4 Ein Kalb braucht in der ersten Woche täglich 5–6Liter Milch.<br />
Wie viel Milch trinkt das Kalb in einer Woche?<br />
Wie vielen Milchprodukten begegnet «Lovely» aufdem<br />
direktesten Weg zumBauernhof?<br />
5 Der Milchmann verkauft pro Woche 100 Jogurts, 20 kg Käse Male in der linken Spalte die entsprechende Anzahl Produkte<br />
und 150 Liter Milch. Welche Menge Milchprodukte verkauft der aus.<br />
Milchmann in einem Monat?<br />
6 Eine Kuhfrissttäglich 50 kg Gras. Wie viel Gras frisst<strong>si</strong>e in<br />
einem Monat (=30 Tage)?<br />
7 Aus5Litern Milch kann ein halbes Kilo Käse hergestellt werden.<br />
Wie viel Milch wirdbenötigt, um 10 kg Käse herzustellen?<br />
8 Der Bauer issttäglich 180 gJogurt, 40 gKäse und trinkt<br />
2dlMilch. Welche Menge Milchprodukte konsumiert er<br />
wöchentlich?<br />
www.swissmilk.ch/schule<br />
Mittelstufe<br />
Name:<br />
Kindergarten/Unterstufe<br />
Name:<br />
Rinderrassen<br />
www.swissmilk.ch/schule<br />
Aufgabe<br />
Wie viele Kühe schauen nach links?<br />
Wie viele Kühe fressen Gras?<br />
Wie viele braune Kühe kannstdusehen?<br />
Wie viele Kühe haben Flecken?<br />
Wie viele Kühe schauen nach vorne?<br />
www.swissmilk.ch/schule<br />
www.swissmilk.ch/schule<br />
Kindergarten/Unterstufe<br />
Name:<br />
Milch-Gitter<br />
Hier haben <strong>si</strong>ch 8Milchprodukte und 4Bestandteile der Milch<br />
versteckt. Kannst du<strong>si</strong>e finden? Übermale alle Wörter mit Farbe<br />
und schreibe <strong>si</strong>e auf.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Oberstufe/Hauswirtschaft<br />
Name:<br />
Milch-Quiz<br />
Anleitung<br />
1 2<br />
3 4<br />
L S F B U T T E R O P A<br />
S K A L Z I U M N T S X<br />
Z U D A F B Q U A R K N<br />
R A H M V D H T W Q L M<br />
A D F J O G U R T N T C<br />
B U T T E R M I L C H P<br />
E Q F V E I W E I S S U<br />
M I L C H Z U C K E R X<br />
E Z V I T A M I N E L N<br />
R W Z S M I L C H M A W<br />
L M O L K E Y S MWP N<br />
B P E Z K J G K Ä S E S<br />
1 2<br />
3 4<br />
5 6<br />
7 8<br />
9 10<br />
11 12<br />
Weisst duauch, wie viele Portionen Milch oder Milchprodukte<br />
du täglich brauchst, weil <strong>si</strong>e dich gross und stark machen?<br />
Kreuze die richtige Antwort an.<br />
n 1Portion<br />
n 2Portionen<br />
n 3Portionen<br />
Kreuze die richtige Antwort an:<br />
Für1Zopf<br />
1 Welche Inhaltsstoffe der Milch <strong>si</strong>nd für das Wachstum und die<br />
Stärkung der Knochen besonders wertvoll?<br />
n Kalzium und Vitamin D n Milchzucker und Milchfett n Eiweiss<br />
2 In welchem Land istdie Kuh«heilig»?<br />
n Nepal n Bolivien n Indien<br />
3 Wie lange istdie Pastmilch im Kühlschrank haltbar?<br />
n 1Tag n 3–5Tage n 10 Tage<br />
4 Wastrinken Kühe?<br />
n Wasser n Milch n Milchwasser<br />
5 Fürdie Herstellung von Jogurt beträgt die konstante Temperatur ...<br />
n 35°C n 40°C n 45°C<br />
6 Die Milchbildung beginnt im ...<br />
n Eiter n Euter n Etter<br />
7 Wie nennt man eine geborene Kuh?<br />
n Rind n Kalb n Kuhli<br />
8 Wasfressen die Kühe im Winter?<br />
n Gras n Heu n Getreide<br />
9 Wie lange isteine Kuhtragend, bis das Junge aufdie Welt kommt?<br />
n 6Monate n 9Monate n 12 Monate<br />
10 DasKalzium in der Milch istgut für ...<br />
n die Muskeln n die Haut n die Knochen<br />
11 Wie viele Portionen Milch oder Milchprodukte brauchstdu<br />
täglich, weil <strong>si</strong>e dich gross und stark machen?<br />
n 1Portion n 2Portionen n 3Portionen<br />
12 Waswirdbei der Käseherstellung zurGerinnung der Milch<br />
beigefügt?<br />
n Lab n Tab n Gab<br />
13 Welche Milch muss ungeöffnet nicht gekühlt werden?<br />
n Rohmilch n UHT-Milch n Pastmilch<br />
14 Wie viel wiegt ein Kalb bei der Geburt?<br />
n 20 –30kg n 40 –50kg n 60 –70kg<br />
15 Lässtman die Rohmilch im Kühlschrank stehen, so sammelt<br />
<strong>si</strong>ch nach einigen Stunden ...<br />
n Rahm n Butter n Buttermilch<br />
... an ihrer Oberfläche.<br />
16 Früher wurde die Milch ...<br />
n das weisse Bad n der weisse Schnee n das weisse Gold<br />
... genannt.<br />
www.swissmilk.ch/schule<br />
Hauswirtschaft/Oberstufe<br />
Name:<br />
Hefeteig –Butterzopf<br />
Zubereitung: ca.30Minuten<br />
Aufgehen lassen: ca.3Stunden<br />
Backen: ca.50Minuten<br />
Backpapier für das Blech<br />
500 gZopfmehl<br />
1 1/2 TL Salz<br />
1TLZucker<br />
50 gweiche Butter,inStücke geschnitten<br />
10 gHefe, zerbröckelt<br />
3dlMilch, lauwarm<br />
1Eigelb, mit 1ELMilch verquirlt<br />
Zubereitung<br />
1 Mehl, Salz und Zucker mischen, eine Mulde formen. Butter<br />
beifügen. Hefe in wenig Milch auflösen, mit restlicher Milch in die<br />
Mulde giessen. Zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt<br />
bei Raumtemperatur aufs Doppelte aufgehen lassen.<br />
2 Den Teig zusammenkneten und nochmals zugedeckt aufs<br />
Doppelte aufgehen lassen.<br />
3 Den Teig zusammenkneten, zwei Stränge formen, einen Zopf<br />
flechten. Aufdas mit Backpapier belegte Blech legen, 5–10<br />
Minuten aufgehen lassen. Zopf mit Eigelb bestreichen. In der<br />
unteren Hälfte des auf200°C vorgeheizten Ofens 50 –60Minuten<br />
backen. Aufeinem Gitter auskühlen lassen.<br />
Tipps<br />
1 Zuerst nur die Hälfte Mehl in die Schüssel geben. Den Rest<br />
nach und nach dazugeben. So wird der Teig nie zu zäh und er<br />
bleibt schön geschmeidig.<br />
2 Butter schmelzen und mit der Milch zum Mehl rühren.<br />
3 Hefe mit wenig Zucker auflösen. Die Hefe löst <strong>si</strong>ch so<br />
schneller auf.<br />
4 Durch nochmaliges Zusammenkneten und Gehenlassen des<br />
Teiges erreicht man ein luftigeres, aromatischeres und länger<br />
haltbares Gebäck.<br />
5 Teig über Nacht im Kühlschrank aufgehen lassen.<br />
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Schulstufen. ZurAnmeldung:<br />
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Ernährungslektion<br />
Diplomierte Ernährungsberaterinnen<br />
HF kommen<br />
zu Ihnen in die Schule.<br />
Gesundes für die Pausen<br />
Kostenlose Ernährungsund<br />
Rezeptbroschüren für<br />
die gesunde Pausenverpflegung.<br />
Tagder Pausenmilch<br />
Informationen und<br />
Bestellformular.<br />
Schweizer Milchproduzenten SMP<br />
Swissmilk<br />
Weststrasse 10<br />
3000 Bern 6
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
18<br />
o<br />
Green It. Ict ist omnipräsent, auch<br />
in der Bildung. Wenn Nachhaltigkeit<br />
angestrebt werden soll, ist Green It<br />
wichtig und muss zum unterricht<strong>si</strong>nhalt<br />
werden.<br />
Die Bahn kommt pünktlich an, der Einkaufszettel<br />
steht im Smartphone, die Kaffeemaschine<br />
liefert präzis zur Pausenzeit<br />
einen frischen Kaffee. Die Durchdringung<br />
des Lebens mit Informationstechnologien<br />
ist so weit gediehen, dass diese meist un<strong>si</strong>chtbar<br />
bleiben. Über die dazu benötigte<br />
Energie und die verwendeten Rohstoffe<br />
wird kaum nachgedacht. Das Bewusstsein<br />
dafür zu schärfen und handlungsansätze<br />
zur Schonung der Ressourcen<br />
herauszuarbeiten, <strong>si</strong>nd Ziele einer erweiterten<br />
Medienbildung.<br />
thema computer und Internet<br />
Grafik 1: Entwicklung des computerbestandes von 1992 bis 2010/2011.<br />
Green It-learning<br />
Was haben computer im unterricht<br />
und Green It gemeinsam?<br />
Green It beschäftigt <strong>si</strong>ch mit folgenden<br />
themen:<br />
− umwelt- und ressourcenschonende<br />
Gestaltung und Nutzung von Ict<br />
(Informations- und Kommunikationstechnologien);<br />
Bei der Beschaffung<br />
der It-Mittel muss<br />
vermehrt auf Verbrauch,<br />
Qualität und<br />
Rezyklierbarkeit<br />
geachtet werden.<br />
− Energieeinsatz und Energieeinsparung<br />
bei der Produktion und Nutzung von<br />
Ict (green in Ict);<br />
− Energieeinsparung durch Nutzung<br />
von Ict, beispielsweise in der Steuerung<br />
von Solarstrom oder der Windenergie<br />
(green through Ict);<br />
− Material, Ressourcen, Produktionsmittel,<br />
Schadstoffe, Recycling.<br />
heute ist die Ict omnipräsent in allen<br />
Bereichen der Volkswirtschaft, also<br />
auch in der Bildung. Deshalb ist Green<br />
It so wichtig, wenn Nachhaltigkeit angestrebt<br />
werden soll. Green It muss zum<br />
unterricht<strong>si</strong>nhalt und damit zu Green<br />
It-Learning werden.<br />
Ein Blick auf die Entwicklung des Bestandes<br />
an computern in Schulen zeigt, welchen<br />
Stellenwert Ict hat. heute <strong>si</strong>nd<br />
Schulen mit einer stattlichen Anzahl an<br />
computern, Druckern, Kopiergeräten und<br />
Kameras ausgestattet. Der Kanton Aargau<br />
erhebt seit 1992 jährlich den computerbestand<br />
an Schulen. Aus der Statistik<br />
2010/2011 geht hervor, dass über 14000<br />
computer an der Volksschule im Einsatz<br />
<strong>si</strong>nd. Diese Zahl erhöhte <strong>si</strong>ch in den letzten<br />
Jahren regelmäs<strong>si</strong>g im zweistelligen<br />
Bereich. Die seit 1992 erhobenen Daten<br />
machen deutlich, wie rasant <strong>si</strong>ch der Bestand<br />
entwickelt (<strong>si</strong>ehe Grafik 1).<br />
Auch zeigen <strong>si</strong>e, dass die Vernetzung<br />
sowie der Einsatz von Servern an Schulen<br />
zunehmen. So verfügen im Kanton Aargau<br />
3138 Klassen über einen permanenten<br />
Zugang zum Internet. 400 Schulen<br />
nutzen dazu den Internetzugang der<br />
Swisscom.<br />
Vier Pcs pro Klasse<br />
Ganz ähnlich <strong>si</strong>eht es im Kanton Solothurn<br />
aus. Das zeigen die Resultate der<br />
Evaluation des «Stufenübergreifenden<br />
Ict-Entwicklungskonzepts für die Schulen<br />
des Kantons Solothurn» (SIKSO) vom<br />
August 2011. Ab der dritten Primarklasse<br />
stehen fast vier Geräte in den Klassenzimmern,<br />
in der Sekundarstufe I <strong>si</strong>nd<br />
es gegen sechs Pcs. Die Schulen der Sekundarstufe<br />
I setzen auf Serverlösungen.<br />
Die Mehrheit der Primarschulen hat<br />
<strong>si</strong>ch ebenfalls für solche entschieden.<br />
Mit Blick auf Green It ist das Alter der
o<br />
thema computer und Internet<br />
Grafik 2: Alter der Geräte in der Primar- und Sekundarstufe in Jahren.<br />
Pcs an Schulen von Interesse, denn in<br />
einigen Jahren werden <strong>si</strong>e ausgetauscht<br />
und rezykliert werden müssen. Darüber<br />
gibt die Evaluation zu SIKSO ebenfalls<br />
Auskunft (<strong>si</strong>ehe Grafik 2).<br />
Seit 2005 hat <strong>si</strong>ch nicht nur der Bestand<br />
mas<strong>si</strong>v erhöht, die Anzahl an jüngeren<br />
Geräten ist derzeit sehr hoch.<br />
In der Regel stehen bei der Beschaffung<br />
von It an Schulen ökonomische Faktoren<br />
im Vordergrund. Einige Bildung<strong>si</strong>nstitutionen<br />
oder Schulträger legen bei der<br />
Auswahl des It-Equipments zwar zunehmend<br />
Wert auf ökologische Faktoren,<br />
doch ist dieses Denken in den Beschaffungskonzepten<br />
noch wenig präsent.<br />
Ökologische Faktoren<br />
Der Betrieb bestehender It-Infrastrukturen<br />
kann mit geringem Aufwand optimiert<br />
werden. Dazu reichen als erster<br />
Schritt Steckleisten und eine Abschaltdisziplin.<br />
Es ist nämlich zu beobachten,<br />
dass die Mehrzahl der eingesetzten Laptops<br />
mit eingesetzter Batterie permanent<br />
am Netz angeschlossen bleibt, also Strom<br />
benötigt. Rechner, Bildschirme sowie<br />
sogenannte Active Whiteboards und Beamer<br />
laufen meist im Standby-Modus.<br />
Auch diese könnten konsequent vom<br />
Netz genommen werden. Mit diesen elementaren<br />
Energiesparmassnahmen wird<br />
die Schule für Kinder zu einem Modell<br />
und Lernfeld.<br />
Eine Verbrauchsmessung bietet zusätzlichen<br />
Anreiz, richtiges Verhalten einzuüben.<br />
In der Sekundarstufe I kann<br />
dies teil des unterrichts sein.<br />
Schliesslich muss bei der Beschaffung der<br />
It-Mittel vermehrt auf Verbrauch, Qualität<br />
und Rezyklierbarkeit der Geräte sowie<br />
deren Lebensdauer geachtet werden. Geringerer<br />
Stromverbrauch spart Energiekosten,<br />
eine längere Lebensdauer der<br />
Geräte spart Beschaffungskosten und<br />
schont die umwelt. Wird auf den haus-<br />
eigenen Server zugunsten einer «cloud<br />
computing»-ba<strong>si</strong>erten Lösung verzichtet,<br />
fallen Investitionen und Betriebskosten<br />
für Server vor Ort weg.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden,<br />
dass die Zahl der Pcs in den Schulzimmern<br />
weiter ansteigen wird. In den<br />
Schulen der Sekundarstufe I und II werden<br />
Konzepte nötig, die den Zugang des<br />
schülereigenen Gerätes (BYOD, bring your<br />
own device) ins Netz ermöglichen.<br />
Noch nicht im Bewusstsein<br />
Damit der Energiebedarf nicht weiter ansteigt,<br />
<strong>si</strong>nd Anstrengungen aller Beteiligten<br />
unerlässlich. Einige Rezepte <strong>si</strong>nd alt,<br />
bewährt, einfach und doch nicht genügend<br />
umgesetzt: Der Standby-Modus ist<br />
fast immer reine Energieverschwendung.<br />
Andere Rezepte bedienen <strong>si</strong>ch aktueller<br />
Servertechnologie. Der Server muss nicht<br />
in der Schule stehen. Für die meisten<br />
Anwendungen reicht eine <strong>si</strong>chere cloud-<br />
Lösung.<br />
Was fehlt, um einem Green It-Lernen<br />
zum Erfolg zu verhelfen? Einerseits mangelt<br />
es an offiziellen Vorgaben, Anstrengungen<br />
und Lehrmitteln – andererseits<br />
zeigt dies, dass das thema trotz seiner<br />
Dringlichkeit und Relevanz noch nicht<br />
ins Bewusstsein einer Mehrheit der<br />
Bevölkerung gedrungen ist. umso wichtiger<br />
ist es, dass <strong>si</strong>ch die Bildung seiner<br />
annimmt.<br />
Andy Schär<br />
Andy Schär, FhNW; Dozent und leiter<br />
imedias – beratungsstelle für digitale Medien<br />
in Schule und unterricht, Institut Weiterbildung<br />
& beratung, Küttigerstrasse 42, 5000 Aarau<br />
telefon 062 838 90 33, 4500 Solothurn,<br />
telefon 032 628 67 28, skype mymoment,<br />
www.imedias.ch.<br />
Quellenangabe<br />
Stati<strong>si</strong>tk Aargau: Auswertung der Ict-umfrage<br />
an der aargauischen Volksschule 2010 / 2011,<br />
Aarau Juni 2012.<br />
Statistik SO: bericht der Evaluation über das<br />
stufenübergreifende Ict-Entwicklungskonzept<br />
für die Schulen des Kantons Solothurn<br />
(Kurzform: SIKSO), August 2011, Seite 20.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
19
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
20<br />
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Didaktische Möglichkeiten:<br />
Präsentationsmodus für gruppenweises Erarbeiten<br />
Lernmodus für Ressourcen-Training (Einzelarbeit)<br />
Lernmodus für entdeckendes Lernen (Partnerarbeit)<br />
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Nr. 20<br />
19. Oktober<br />
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mit den redaktionellen Schwerpunkten:<br />
Mit Revoca<br />
den individuellen<br />
Lernfortschritt<br />
begleiten<br />
Mit Revoca bleiben die Lernenden dran:<br />
an den Aufträgen und am Lernerfolg.<br />
www.revoca.ch<br />
■ Reportage über das Lernfestival des Verbandes für Weiterbildung<br />
■ Vorstellung der Didacta Schweiz in Basel<br />
■ Weiterbildung<strong>si</strong>deen und Kursangebote<br />
■ Präsentation der swch.ch-Weiterbildungswochen 2013<br />
■ Interview mit Wen-Do-trainerin zum thema: umgang von Lehrpersonen<br />
mit Mädchen, die Gewalt ausüben.<br />
Machen Sie mit und platzieren Sie Ihre Werbebotschaft in dem attraktiven<br />
hauptthema.<br />
Inserateschluss: 27. September 2012<br />
Beratung und Reservation:<br />
Inserat-Management SchuLBLAtt Aargau und Solothurn<br />
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chrie<strong>si</strong>weg 5, 5707 Seengen<br />
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o<br />
Weiterbildung. Die Suchtprävention<br />
Aargau hat neu die Weiterbildung<br />
«update digitale Medien» für lehrpersonen<br />
im Angebot. Wie Rotkäppchen<br />
und Wolf auf Facebook chatten oder<br />
wie <strong>si</strong>ch cybermobbing aus der Sicht<br />
eines 13-Jährigen anfühlt – praxisnah<br />
und informativ werden aktuelle themen<br />
aufgegriffen und Handlungsfelder<br />
eruiert.<br />
Die rasante Entwicklung der digitalen<br />
Medien stellt Schulen vor neue herausforderungen.<br />
Smartphones im Schulall-<br />
«Es war ein zentrales Ziel<br />
der Schulentwicklung<br />
2011/12, <strong>si</strong>ch dem thema<br />
«Digitale Medien» anzunehmen.<br />
Dieses bedürfnis<br />
entstand in erster linie<br />
aus zwei Mobbing-Vorfällen im vorangehenden<br />
Schuljahr, bei denen Facebook und<br />
Smartphones eine zentrale Rolle spielten.<br />
Im ersten Semester wurde ein Konzept mit<br />
It-Konzept<br />
überarbeiten<br />
mehreren<br />
Massnahmenentwickelt.<br />
Diese umfassen die zielgruppengerechte<br />
Information und Weiterbildung<br />
von lehrpersonen, Eltern und Schülern,<br />
aber auch weitere Schritte wie die Anpassung<br />
der Schulordnung und des pädagogischen<br />
It-Konzepts. In bezug auf die Weiterbildung<br />
der lehrpersonen wurde frühzeitig<br />
der Kontakt mit der Suchtprävention Aargau<br />
gesucht. Der Rollenwechsel im Workshop<br />
«Anwenderwissen» war für alle beteiligten<br />
eine bereicherung. Im Anschluss<br />
an die Workshops wurden dann schulhausspezifisch<br />
konkrete Massnahmen zur unterrichtsgerechten<br />
umsetzung dieses themas<br />
erarbeitet. Im Nachgang zu dieser Weiterbildung<br />
wird gegenwärtig das pädagogische<br />
It-Konzept überarbeitet.<br />
bei der Vermittlung werden wir auch in<br />
Zukunft nicht nur auf unsere lehrpersonen<br />
sondern auf externe Referenten setzen.<br />
Denn die Entwicklung verläuft in diesem<br />
bereich rasant und da braucht es immer<br />
wieder updates von Experten.»<br />
bruno Glettig, Schulleiter Möriken-Wildegg.<br />
thema computer und Internet<br />
Adden, posten, liken!<br />
tag, umgang mit cybermobbing – Regeln<br />
müssen überdacht, Vor<strong>si</strong>chtsmassnahmen<br />
getroffen und Erfahrungen gesammelt<br />
werden. Gleichzeitig scheinen die heutigen<br />
Jugendlichen, die «Digital Natives»,<br />
immer einen Schritt voraus und Erwachsene<br />
fürchten, aufs Abstellgleis zu geraten.<br />
25 Prozent der Sechs- bis Siebenjährigen<br />
<strong>si</strong>nd bereits Internetnutzer, und vier von<br />
fünf Oberstufenschülerinnen und -schülern<br />
haben ein Profil auf einem sozialen<br />
Netzwerk. Diese Zahlen wurden 2011 erhoben,<br />
<strong>si</strong>e werden weiter ansteigen.<br />
Schülerinnen und Schüler brauchen<br />
Orientierung<br />
Ein Schlüsselwort für Lehrpersonen ist<br />
in diesem Zusammenhang die Medienkompetenz.<br />
Sie ist neben lesen, schreiben<br />
und rechnen die vierte Kulturtechnik,<br />
und bedeutet nebst technischer Beherrschung<br />
einen reflektierten und sorgfältigen<br />
umgang mit neuen Medien: Kenntnis<br />
und geschickte Nutzung der chancen,<br />
die <strong>si</strong>ch bieten, aber auch Vermeidung<br />
der Ri<strong>si</strong>ken im hinblick auf Berufsleben<br />
und Privatsphäre.<br />
hier setzt die Schule an. Kinder und<br />
Jugendliche <strong>si</strong>nd bei der Entwicklung von<br />
Medienkompetenz auf unterstützung<br />
von Erwachsenen angewiesen, von Lehrpersonen<br />
und Eltern.<br />
Für die Fachpersonen der Suchtprävention<br />
Aargau besteht deshalb kein Zweifel,<br />
dass die Vermittlung vom Medienkompetenz<br />
in Schule und Elternhaus<br />
heute einen festen Platz hat. Seit Frühling<br />
2012 kann das Angebot «update digitale<br />
Medien» gebucht werden, eine halbtägige<br />
Weiterbildung für Lehrpersonen und<br />
Schulleitung. Diese bietet Information<br />
und Anstoss zur Diskus<strong>si</strong>on. Gleichzeitig<br />
regen wir dazu an, das thema digitale<br />
Medien langfristig zu themati<strong>si</strong>eren und<br />
in verschiedenen Bereichen des Schulumfeldes<br />
zu verankern.<br />
update digitale Medien<br />
Die Weiterbildung beginnt mit einem einführenden<br />
Referat. chancen und Ri<strong>si</strong>ken<br />
der digitalen Medienwelt werden angesprochen,<br />
verknüpft mit aktuellen Beispielen<br />
und wichtigen hinweisen zur Rechtslage.<br />
Danach besuchen die Lehrpersonen<br />
Das Spiel Battlefield, im Schulzimmer erklärt.<br />
Fotos: zVg.<br />
«trotz all der negativen<br />
Aspekte empfinden wir<br />
die digitalen hilfsmittel<br />
als zukunftsorientierte<br />
Werkzeuge und möchten<br />
den Schülerinnen und<br />
Schülern dazu solide Grundkenntnisse vermitteln.<br />
Die Kreisschule Surbtal hat die<br />
Weiterbildung der Suchtprävention standortübergreifend<br />
initiiert. Im unterricht<br />
werden Sicherheitsaspekte<br />
themati<strong>si</strong>ert und<br />
Erstaunlich<br />
offen<br />
die Eltern an Elternabenden dazu aufgefordert,<br />
die Online-Profile ihrer Kinder anzuschauen,<br />
den Medienkonsum zu begleiten<br />
und einzuschränken. Im herbst werden wir<br />
das brisante thema ausserdem mit einem<br />
Elternworkshop vertiefen.<br />
Erstaunlich kompetent und offen vermittelten<br />
die Schülerinnen konkretes Anwenderwissen<br />
an die lehrpersonen. Ihre Aussagen<br />
waren griffig, Ehrlich und ohne falsche<br />
Scham berichteten <strong>si</strong>e über die Möglichkeiten<br />
im Netz. Dadurch konnten die lehrpersonen<br />
abschätzen, wie wichtig die Netzwerke,<br />
Angebote und Seiten für die Jugendlichen<br />
<strong>si</strong>nd.»<br />
beat Widmer, hauptschulleiter Kreisschule<br />
Surbtal.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
21
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
22<br />
o<br />
vertiefende Workshops. «Der umgang<br />
mit Privatsphäre und Datenschutz gibt<br />
viel zu diskutieren», sagt terri Obrist,<br />
Leiterin des Workshops «Privatsphäre».<br />
«Soll ich mich mit meinen Schülerinnen<br />
und Schülern auf Facebook befreunden?<br />
Darf ich Fotos des Klassenlagers auf die<br />
Schulwebseite hochladen?» Im Workshop<br />
«cybermobbing» wird ein konkreter<br />
Interventionsansatz vorgestellt und<br />
über Prävention gesprochen. Der Workshop<br />
«Lehrmittel» widmet <strong>si</strong>ch aktuellen<br />
Praxismaterialien, die heute oft gratis<br />
online heruntergeladen werden können.<br />
Ein beliebter Programmpunkt ist der<br />
Workshop «Anwenderwissen», der von<br />
den Schulen organi<strong>si</strong>ert wird. Schülerinnen<br />
und Schüler erklären den Lehrpersonen<br />
dabei im Schulzimmer soziale<br />
Netzwerke wie Facebook und geben<br />
ihnen einen Einblick in (Online-)Games.<br />
Neben dem Einblick in die Freizeitwelt<br />
der Jugendlichen kommt auch der Rollentausch<br />
bei den Lehrpersonen sehr<br />
gut an.<br />
umsetzung konkret<br />
Zum Schluss der Weiterbildung werden<br />
zu handlungsfeldern wie unterricht,<br />
Regeln oder Elternarbeit Gedanken<br />
und Ideen gesammelt, wie das<br />
thema «digitale Medien» in der jeweiligen<br />
Schule gehandhabt werden<br />
könnte.<br />
Dieses Brainstorming dient Lehrpersonen<br />
und Schulleitung als Grundlage<br />
für die weitere Arbeit. häufige<br />
Vorschläge <strong>si</strong>nd eine Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern, Vorbereitung von unterrichtssequenzen,<br />
das Verfassen<br />
eines Leitfadens zum umgang mit<br />
Smartphones – eine Priori<strong>si</strong>erung und<br />
umsetzung geschieht in den auf die<br />
Weiterbildung folgenden Monaten.<br />
Das kostenlose Angebot stösst auf<br />
grosses Interesse und wird bereits<br />
im ersten Jahr an 15 Schulen im<br />
Kanton durchgeführt.<br />
Marlies Alder, Suchtprävention Aargau<br />
Weitere Informationen:<br />
www.suchtpraevention-aargau.ch.<br />
Ansprechperson: Marlies Alder.<br />
thema computer und Internet<br />
cyberbullying<br />
In der cyberwelt wird das Schikanieren, das Verspotten oder Verunglimpfen anderer tendenziell<br />
weitergetrieben als in einer phy<strong>si</strong>sch realen Situation. Foto: Fotolia.<br />
Mobbing im Netz. Die starke Verbreitung<br />
der digitalen Kommunikationsmittel<br />
hat auch eine Kehrseite: cyberbulling.<br />
Dies ist die Belästigung und<br />
Bedrängung anderer mithilfe von<br />
Handy, chat, sozialen Internet-Netzwerken<br />
wie Facebook, Videoportalen,<br />
Foren oder Blogs. Die Koordinationsstelle<br />
zur Bekämpfung der Internetkriminalität<br />
des Bundes, Kobik, gibt<br />
entsprechende Empfehlungen im<br />
umgang damit.<br />
Der Bundesrat hat am 26. Mai 2010 einen<br />
Bericht zum thema cyberbullying verabschiedet.<br />
Darin wird beschrieben, wie<br />
man <strong>si</strong>ch gegen cyberbullying schützen<br />
kann. cyberbullying ist vor allem unter<br />
Jugendlichen verbreitet, die die neuen<br />
digitalen Kommunikationsmittel nutzen.<br />
Jugendliche halten <strong>si</strong>ch bisweilen täglich<br />
in Internetforen auf. Sie kommunizieren<br />
über Blogs und tauschen <strong>si</strong>ch in Netzgemeinschaften,<br />
den sozialen Netzwerken,<br />
untereinander aus. Der Begriff<br />
cyberbullying oder vielmehr der Wortteil<br />
bullying stammt aus dem Englischen und<br />
ist ursprünglich ein Sammelbegriff für<br />
die verschiedenen Formen von Aggres<strong>si</strong>onen<br />
unter Mitschülerinnen und Mitschülern,<br />
angefangen bei hänseleien über<br />
Schikanieren, Verspottung und Demütigung<br />
bis hin zu körperlicher Gewalt.<br />
Dieselben Folgen wie phy<strong>si</strong>sches Mobbing<br />
cyberbullying unterscheidet <strong>si</strong>ch hauptsächlich<br />
durch die Instrumentali<strong>si</strong>erung<br />
moderner Kommunikationsmittel von anderen<br />
Mobbing-Formen. Bezeichnend für<br />
cyberbullying ist, dass täter und Opfer<br />
<strong>si</strong>ch in der Regel nicht phy<strong>si</strong>sch gegenüberstehen;<br />
der täter bekommt nicht mit,<br />
wie das Opfer auf die schriftlich oder visuell<br />
verbreitete Information, die von unzähligen<br />
Menschen gelesen oder gesehen<br />
werden kann, reagiert. Je nach Speicherung<br />
oder Veröffentlichung dieser Information<br />
haben die Opfer kaum die Möglichkeit,<br />
diese zu löschen. Die Reflexion<br />
auf Seiten des täters über das Ausmass<br />
seines handelns bleibt grösstenteils aus.<br />
In der cyberwelt wird das Schikanieren,<br />
das Verspotten oder Verunglimpfen anderer<br />
tendenziell weitergetrieben als in einer<br />
phy<strong>si</strong>sch realen Situation, wo ein täter<br />
der Wirkung seines handelns gewahr<br />
wird und seinem tun Grenzen setzt.<br />
cyberbullying kann dramatische Folgen<br />
haben und hat für die Opfer oft dieselben<br />
Folgen wie phy<strong>si</strong>sches Mobbing an<br />
Schulen: Sie werden ausgegrenzt oder<br />
beginnen, gegenüber ihren Mitmenschen<br />
und ihrer umwelt überempfindlich zu<br />
reagieren. Weitere mögliche Folgen <strong>si</strong>nd<br />
der Verlust an Selbstvertrauen oder ein<br />
Anstieg von Wut und Zorn <strong>beim</strong> Opfer.<br />
Ist jemand während längerer Zeit das
o<br />
Opfer von cyberbullying, können <strong>si</strong>ch<br />
die Folgen in gravierender Form wie<br />
Angstzuständen und Depres<strong>si</strong>on äussern.<br />
Die Rechtsgrundlagen<br />
Im Schweizer Recht findet <strong>si</strong>ch keine explizite<br />
Gesetzesbestimmung, die cyberbullying<br />
an <strong>si</strong>ch unter Strafe stellt. Gemäss<br />
Bundesrat genügen die bestehenden strafrechtlichen<br />
Bestimmungen jedoch, um die<br />
einzelnen handlungen, die cyberbullying<br />
beinhalten, zu ahnden (vgl. rechts).<br />
Die tipps der Experten<br />
Wer im Internet Angaben zu seiner eigenen<br />
Person macht – sei es in einem Blog,<br />
einem sozialen Netzwerk oder in einem<br />
Diskus<strong>si</strong>onsforum – macht <strong>si</strong>ch verletzbar.<br />
Man sollte deshalb gut überlegen, ob und<br />
was man in der virtuellen Welt von <strong>si</strong>ch<br />
preisgeben will. Jungen Opfern von cyberbullying<br />
fällt es oft schwer, ihr Problem<br />
innerhalb der Familie zur Sprache zu bringen,<br />
vor allem, wenn die Eltern nichts von<br />
den neuen Kommunikationsmitteln verstehen.<br />
Das Internet birgt Ri<strong>si</strong>ken. Die<br />
Jugend, Eltern und Lehrpersonal tun gut<br />
daran, <strong>si</strong>ch diese Ri<strong>si</strong>ken bewusst zu machen.<br />
Zahlreiche Organisationen wie die<br />
Schweizerische Kriminalprävention oder<br />
die «Action Innocence» führen immer wieder<br />
Kampagnen durch, die über diese Ri<strong>si</strong>ken<br />
aufklären und aufzeigen, wie man<br />
<strong>si</strong>ch im Internet schützen kann. Eltern und<br />
Lehrpersonal sollten <strong>si</strong>ch stets über die<br />
technischen Neuerungen unserer Kommunikationsmittel<br />
auf dem Laufenden halten.<br />
Nur so können <strong>si</strong>e die Jugend lehren, verantwortungsvoll<br />
mit den neuen Kommunikationsmedien<br />
umzugehen und ihr Privatleben<br />
zu schützen.<br />
Was tun bei cyberbulling?<br />
Wenn Sie oder Ihr Kind ein Opfer von<br />
cyberbullying geworden <strong>si</strong>nd, behalten<br />
Sie es auf keinen Fall für <strong>si</strong>ch. Sprechen<br />
Sie darüber mit einer Person Ihres Vertrauens.<br />
Bewahren Sie alles auf, was als<br />
Beweis dafür dient, dass Sie oder Ihr Kind<br />
Opfer von cyberbullying geworden <strong>si</strong>nd:<br />
Screenshots, in chaträumen geführte unterhaltungen<br />
und Bilder. Kobik rät, eine<br />
Präventionsstelle (wie die Schweizerische<br />
thema computer und Internet<br />
Kriminalprävention – SKPPSc) zu kontaktieren<br />
oder eine Anzeige direkt bei<br />
der Kantonspolizei zu erstatten.<br />
Zudem stellen Netzwerk- und Blogprovider<br />
den Nutzern in der Regel einen Link wie<br />
«Missbrauch melden» zur Verfügung.<br />
Opfer von cyberbullying können <strong>si</strong>ch so<br />
direkt an den Provider wenden. In gewissen<br />
Fällen kann der vom täter stammende,<br />
gegen das Opfer gerichtete Inhalt einfach<br />
und unkompliziert gelöscht werden.<br />
Quelle: Kobik, Koordinationsstelle zur<br />
Bekämpfung der Internetkriminalität (fedpol)<br />
Keine Statistik zum thema<br />
Auf Anfrage bei der Schweizerischen<br />
Kriminalprävention-Stelle SKPPSc in Bern,<br />
wie gross das Ausmass an cyberbullying<br />
ist, informierte die Kriminologin chantal<br />
Billaud darüber, dass es in der Schweiz<br />
keine Statistik zu den Vorfällen gebe. Das<br />
Bundesamt für Polizei, fedpol, führte aber<br />
eine umfrage bei den Kantonen durch. Der<br />
Bericht dazu findet <strong>si</strong>ch auf der Web<strong>si</strong>te<br />
des fedpol unter www.fedpol.admin.ch/<br />
fedpol/de/home/dokumentation/information/2010/2010-06-02.html.<br />
Auch zur<br />
Frage, wie stark Lehrpersonen Opfer von<br />
cyberbullying <strong>si</strong>nd, darüber gibt es keine<br />
verbindlichen Zahlen. Den Opfern empfiehlt<br />
die Schweizerische Kriminalprävention,<br />
von Fall zu Fall zu entscheiden, ob<br />
eine Anzeige Sinn macht oder ob nicht weniger<br />
drastische Massnahmen auch zum<br />
Ziel (Opferschutz und Ein<strong>si</strong>cht täterschaft<br />
und Wiedergutmachung) führen. Dazu<br />
chantal Billaud:<br />
«Sicher muss bei Fällen von cybermobbing<br />
im Schulkontext auch die ‹schweigende<br />
Masse›, die immer auch vorhanden ist,<br />
damit Mobbing überhaupt funktioniert<br />
(Schikane braucht Publikum!) miteinbezogen<br />
werden.» Nadja Garcia von der Geschäftsstelle<br />
Elternet bestätigt die Schwierigkeit,<br />
an zuverläs<strong>si</strong>ge Daten zu kommen.<br />
Sie konnte Folgendes zusammentragen:<br />
«Der James-Fokus-Bericht* für 2011 zeigt,<br />
dass bis zu 25 Prozent der Jugendlichen<br />
Wer <strong>si</strong>ch vertieft mit dem thema auseinandersetzen<br />
möchte, wird auf der Web<strong>si</strong>te<br />
der Schweizerischen Kriminalprävention<br />
fündig: www.skppsc.ch. Weitere nützliche<br />
links: www.schaugenau.ch, www.klicksafe.de,<br />
www.mobbing.net, www.polizeiberatung.de.<br />
Die Plattform www.elternet.ch richtet <strong>si</strong>ch<br />
an Erwachsene, die Kinder und Jugendliche<br />
in der Informationsgesellschaft «begleiten,<br />
schützen und unterstützten» wollen. Neben<br />
umfassenden Informationen zu neuen Medien<br />
bietet elternet.ch auch eine Vielzahl von<br />
tipps und praktischen hinweisen.<br />
von cybermobbing betroffen sein können.<br />
Allein im Kanton Zürich mussten im Jahr<br />
2009 Fachleute rund 50 Mal einschreiten,<br />
weil an Schulen Jugendliche von Mitschülern<br />
mit computer und handy gemobbt<br />
wurden. Bei der Pro Juventute Beratung<br />
und dem Sorgentelefon 147 rufen jeden<br />
tag mehrere Kinder und Jugendliche an,<br />
die cybermobbing im Freundeskreis und<br />
in der Schule erleben.»<br />
Irene Schertenleib<br />
* www.psychologie.zhaw.ch/fileadmin/user_<br />
upload/psychologie/Downloads/Forschung/<br />
James/Ergebnisbericht_JAMES_2010_de.pdf;<br />
www.psychologie.zhaw.ch/psychologie/ueberuns/publikationen.html?pi=7196&gu=96894.<br />
Sicherheit in sozialen Netzwerken<br />
Die Schweizerische Kriminalprävention<br />
SKP und die Redaktion von educa.ch haben<br />
ein Dos<strong>si</strong>er zum thema Sicherheit in sozialen<br />
Netzwerken zusammengestellt. Dies<br />
kann über den link http://guides.educa.ch/<br />
de/soziale-Netzwerke gratis heruntergeladen<br />
werden. Ebenfalls auf dieser Webseite<br />
finden <strong>si</strong>ch weiterführende links zum<br />
thema soziale Netzwerke, tipps & unterrichtsbeispiele<br />
und technische Massnahmen<br />
zum Jugendschutz.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
23
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
24<br />
o<br />
Die i-factory lädt zum tüfteln und Entdecken ein. Foto: zVg.<br />
Ausstellung. Im vergangenen Herbst<br />
besuchte der liestaler lehrer Andreas<br />
Saladin mit seiner 4. Klasse die Ausstellung<br />
i-factory im Verkehrshaus luzern.<br />
Die Schülerinnen und Schüler hatten<br />
die Gelegenheit, computerkenntnisse<br />
nicht nur anzuwenden, sondern zu lernen,<br />
wie ein computer «denkt».<br />
Schon Monate vorher hatte <strong>si</strong>ch Andreas<br />
Saladin über die Ausstellung, unterrichtsmaterialien<br />
und den Workshop kundig<br />
gemacht. Er versprach <strong>si</strong>ch vom Ausstellungsbesuch,<br />
dass seine Schülerinnen<br />
und Schüler, die den computer zwar<br />
schon ver<strong>si</strong>ert einsetzen konnten, diesen<br />
nun auch von einer anderen Seite kennenlernen<br />
können: Wie sortiert ein computer,<br />
wie «denkt» er, wie kann man ihn<br />
programmieren? Das waren Fragestellungen,<br />
mit denen er die Kinder motivierte,<br />
thema computer und Internet<br />
besuch im hirn eines<br />
computers<br />
<strong>si</strong>ch im Vorfeld des Besuches zu beschäftigen.<br />
unterstützend war dabei das Material,<br />
welches das Verkehrshaus auf seiner<br />
Webseite unter der Rubrik «Schuldienst»<br />
zur Verfügung stellte. Die Schülerinnen<br />
und Schüler konnten <strong>si</strong>ch mit<br />
kleinen Spielen und Aufgaben innerhalb<br />
von zwei Stunden auf den Besuch vorbereiten.<br />
Dabei wurde jeder Schüler und<br />
jede Schülerin Experte zu einem thema<br />
der Ausstellung. Die Experten mischten<br />
<strong>si</strong>ch dann vor Ort und konnten ihre Kolleginnen<br />
und Kollegen in das jeweilige<br />
Ausstellungsexponat einführen.<br />
Der grosse tag<br />
Morgens um 7.50 uhr traf <strong>si</strong>ch die Schulklasse<br />
am Bahnhof Liestal, zwei Stunden<br />
Ein computer ist ein Gerät, mit dem man Sachen<br />
bearbeiten, sortieren, speichern und messen<br />
kann. Aber das Allerbeste am computer <strong>si</strong>nd die<br />
computerspiele. Einen computer braucht man<br />
in der Schule, im Büro oder zu Hause. Nils
o<br />
später begann die Expedition. Die Ausstellung<br />
i-factory war von 10 bis 12 uhr<br />
exklu<strong>si</strong>v für die Klasse aus Liestal reserviert.<br />
Das bot genügend Zeit, um die<br />
vier interaktiven Medientische, das Quiz<br />
und die diversen interaktiven Exponate<br />
live zu erforschen. Das erste Login bereitete<br />
zwar noch Schwierigkeiten, aber das<br />
Verkehrshaus-Personal war schnell mit<br />
hilfe zur Stelle.<br />
Die Kinder fanden <strong>si</strong>ch rasch zurecht<br />
und konnten <strong>si</strong>ch schon bald in folgende<br />
vier themenfelder vertiefen:<br />
• Sort & search<br />
Menschen sortieren Dinge, um Ordnung<br />
herzustellen. In sortierter Form <strong>si</strong>nd<br />
Informationen wie Zugfahrpläne und<br />
telefonbücher viel rascher zu finden. In<br />
der Informatik spielen darum schnelle<br />
Sortiermethoden eine wichtige Rolle.<br />
• Plan & control<br />
Auf einem computer laufen meist<br />
gleichzeitig mehrere Programme – sogenannte<br />
Prozesse und greifen auf dieselben<br />
Ressourcen zurück, beispielsweise<br />
den Drucker oder einen Speicherbereich.<br />
Dies kann dazu führen, dass<br />
<strong>si</strong>ch Prozesse gegenseitig im Arbeitsfluss<br />
behindern. Deshalb stellt die Informatik<br />
Regeln auf, die ein geplantes<br />
und kontrolliertes Nebeneinander der<br />
Prozesse ermöglichen.<br />
Program & code<br />
Wir <strong>si</strong>nd umgeben von Programmen<br />
und programmieren Automaten, nehmen<br />
diese jedoch meist nicht bewusst wahr.<br />
Die themeninsel program & code macht<br />
das Konzept «Algorithmus» und die Arbeit<br />
des Programmierens <strong>si</strong>nnlich erfahrbar.<br />
try & retry<br />
In der Informatik <strong>si</strong>nd nicht nur richtige<br />
Resultate gefragt, <strong>si</strong>e müssen auch in vernünftiger<br />
Zeit verfügbar sein. Allerdings<br />
gibt es eine Reihe von komplexen Problemen,<br />
für die bis heute nur ineffiziente<br />
Lösungsmethoden bekannt <strong>si</strong>nd. Komplexität<br />
ist in der Informatik ein Mass<br />
dafür, wie stark der Rechenaufwand im<br />
Verhältnis zum Problemumfang wächst.<br />
thema computer und Internet<br />
Ein computer ist eine Kiste, die denken kann.<br />
Er kann Befehle ausführen, sortieren, programmieren<br />
und vieles mehr. Der computer<br />
ist wie ein Roboter und er kann nur mitdenken.<br />
Ein computer ist eine elektronische<br />
Suchmaschine.» Stella<br />
Die Schülerinnen und Schüler aus Liestal<br />
waren fast zwei Stunden konzentriert<br />
dabei. Im Innenhof des Verkehrshauses<br />
konnten <strong>si</strong>e <strong>si</strong>ch anschliessend über Mittag<br />
erholen, sodass <strong>si</strong>e den Nachmittag<br />
noch für den Besuch anderer Ausstellungen<br />
und Attraktionen im Verkehrshaus<br />
nutzen konnten. um 16.30 uhr kamen<br />
20 Kinder, ein Lehrer und zwei Praktikanten<br />
erschöpft aber sehr zufrieden<br />
wieder in Liestal an.<br />
Im Rückblick ist für Andreas Saladin<br />
klar, dass er diesen Besuch mit einer<br />
anderen Klasse wiederholen wird, zum<br />
einen, weil es ein tolles Angebot ist,<br />
zum anderen auch, weil die Schülerinnen<br />
nun motiviert waren, noch etwas<br />
tiefer in die Welt der computer einzudringen.<br />
Dem Lehrer gelang es anschliessend<br />
an den Besuch, die Schülerinnen<br />
und Schüler für die Programmiersprache<br />
Scratch zu interes<strong>si</strong>eren und einige konnten<br />
sogar die inhaltliche Verbindung zu<br />
den Medientischen der i-factory herstellen.<br />
Seit dem Besuch hat <strong>si</strong>ch das Verständnis<br />
für den computer bei den Liestaler<br />
Primarschülerinnen und -schülern<br />
um einiges differenziert. Andreas Saladin<br />
kann die Ausstellung wärmstens weiterempfehlen.<br />
Beate Kuhnt, Projektleiterin bei der<br />
Hasler Stiftung<br />
Die i-factory<br />
Die i-factory ist eine feste Ausstellung<br />
im Schiffbaugebäude des Verkehrshauses.<br />
Sie ermöglicht den Schülerinnen und<br />
Schülern einen Erstkontakt mit Informatik.<br />
Die hasler Stiftung bietet lehrpersonen<br />
Einführungsworkshops an und in der Folge<br />
freie Anreise und Eintritt für Schulklassen<br />
ab der 5. Klasse. Weitere Informationen und<br />
Reservation unter: www.verkehrshaus.ch/<br />
de/museum/i-factory. Die nächsten Kursdaten<br />
für lehrpersonen (jeweils von<br />
14 bis 18 uhr im Verkehrshaus luzern):<br />
19. September, 24. Oktober, 7. November.<br />
Ein computer ist ein elektronisches Gerät, das<br />
uns viel im Alltag hilft. Wird eine taste gedrückt,<br />
werden verschiedene elektrische Impulse an den<br />
leiterchip des computers geschickt. Dieser entziffert<br />
die Impulse und zeigt <strong>si</strong>e als Buchstaben<br />
auf dem Bildschirm an. Joel<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
25
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
26<br />
alv Aargau<br />
Der alv greift immer wieder Rechtsfragen auf. Foto: Fotolia.<br />
Ge<strong>si</strong>chertes Arbeitspensum für<br />
lehrpersonen<br />
Arbeitsrecht. Das ScHulBlAtt berichtet<br />
in unregelmäs<strong>si</strong>gen Abständen über<br />
ausgewählte themen der Rechtsberatung,<br />
die der alv täglich leistet, unter<br />
dem titel «Beratung konkret». Dieses<br />
Mal geht es um Fragen rund um die<br />
Arbeitsplatz<strong>si</strong>cherheit.<br />
Neben konkurrenzfähigen Löhnen wäre<br />
eine Verstetigung des Anstellungsgrads<br />
entscheidend für die Attraktivitätssteigerung<br />
der Lehrberufe. Da das Arbeitspensum<br />
heute noch in hohem Mass von der<br />
Anzahl der Schülerinnen und Schüler<br />
abhängig ist, kann vor allem in der<br />
Primarlehrschule nicht von <strong>si</strong>cheren<br />
Arbeitsplätzen gesprochen werden.<br />
Im Verlauf der Gespräche und Verhandlungen<br />
zur Revi<strong>si</strong>on des Lohndekrets<br />
Lehrpersonen (LDLP) und seiner Folge-<br />
Erlasse war es der Geschäftsleitung des<br />
alv immer sehr wichtig, die Anstellung<br />
der Lehrpersonen zu verstetigen. Da der<br />
Kanton auch nach der Anpassung seiner<br />
Lohnstruktur gegenüber privaten Arbeitgebern<br />
nicht konkurrenzfähig ist, braucht<br />
es eine Verbesserung weiterer Rahmenbedingungen,<br />
um den Lehrberuf wieder<br />
attraktiv zu machen. Dazu gehört eine<br />
höhere Arbeitsplatz<strong>si</strong>cherheit.<br />
beratung konkret<br />
Neu ist in der «Verordnung über die Schülerzahlen<br />
und die Zuteilung der Lektionen»<br />
vorgesehenen, dass ab dem Schuljahr<br />
2012/13 bereits für Klassen mit 18<br />
Kindern genügend Lektionen für ein Vollpensum<br />
der Klassenlehrperson zur Verfügung<br />
stehen werden. Dies ist ein Resultat<br />
der erwähnten Verhandlungen des alv<br />
mit dem Departement für Bildung, Kultur<br />
und Sport (BKS). Die Abhängigkeit des<br />
Anstellungsgrads der Primarlehrpersonen<br />
von der Anzahl der Schülerinnen und<br />
Schüler wird damit erheblich verringert.<br />
lektionenpool<br />
Weiter ist in der Verordnung über die<br />
Anstellung und Löhne der Lehrpersonen<br />
(VALL) §35 Abs. 2 eine Entflechtung von<br />
Beschäftigungsgrad und Unterrichtsverpflichtung<br />
vorgesehen. Die Schulen vor<br />
Ort haben jedoch nur dann die Möglichkeit,<br />
eine zusätzliche Verstetigung des<br />
Arbeitspensums ihrer Lehrpersonen zu<br />
erreichen, wenn den Schulleitungen, wie<br />
in der Botschaft zum LDLP vorgesehen,<br />
vom Kanton ein Lektionen-Pool zur Verfügung<br />
gestellt wird. In dieser Botschaft<br />
wurde postuliert, dass «den Schulleitungen<br />
entsprechende Ressourcen zur flexiblen<br />
Entlastung zugestanden werden sollen,<br />
um es diesen zu ermöglichen, das<br />
Normalpensum von Fall zu Fall auch ohne<br />
Reduktion des Beschäftigungsgrads zu<br />
senken. Dadurch kann eine Lehrperson<br />
auch in einem anderen teilbereich des<br />
Berufsauftrags zeitlich stärker in Anspruch<br />
genommen werden.» Die Schulleitung<br />
hätte so die Möglichkeit, eine Lehrperson<br />
mit speziellen Aufgaben ausserhalb<br />
ihrer unterrichtsverpflichtung zu beauftragen<br />
und damit die Kolleginnen und Kollegen<br />
zu entlasten. Der alv verlangt von<br />
der Regierung, dass allen Schulen der in<br />
Aus<strong>si</strong>cht gestellte Lektionen-Pool gewährt<br />
wird.<br />
Auch die Lehrpersonen selber können<br />
einen Beitrag zur Verstetigung ihrer Anstellung<br />
leisten. Nach §38d, Abs. 3 VALL<br />
haben <strong>si</strong>e die Möglichkeit, bis zu 300<br />
Arbeitsstunden als Überstunden auf das<br />
nächste Jahr zu übertragen. In Ausnahmefällen<br />
ist es in Absprache mit dem Departement<br />
BKS auch möglich, fehlende<br />
Stunden in den folgenden Jahren zu kompen<strong>si</strong>eren.<br />
So kann eine von Jahr zu Jahr<br />
schwankende unterrichtsverpflichtung<br />
bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen<br />
werden.<br />
Insgesamt wurden auf gesetzlicher Ebene<br />
schon einige Verbesserungen erreicht,<br />
jetzt geht es für den alv darum, die für<br />
die umsetzung erforderlichen Ressourcen<br />
da einzufordern, wo diese noch nicht<br />
gesprochen wurden.<br />
Manfred Dubach, Geschäftsführer alv
alv Aargau<br />
alv-Delegiertenversammlung<br />
Die diesjährige ordentliche Delegiertenversammlung<br />
des Aargauischen Lehrerinnen-<br />
und Lehrer-Verbandes alv findet<br />
statt am<br />
Mittwoch, 31. Oktober 2012, 15.30 Uhr,<br />
im Stadtsaal Zofingen<br />
• 15.30 Uhr: Delegiertenversammlung;<br />
• 18 Uhr: Apéro;<br />
• 19 Uhr: Nachtessen der geladenen<br />
Gäste mit Ehrung der Neupen<strong>si</strong>onierten.<br />
Der alv kommuniziert über verschiedene<br />
Online-Kanäle. Klicken <strong>si</strong>ch hinein,<br />
surfen Sie, kommentieren Sie, lassen Sie<br />
<strong>si</strong>ch beraten und finden Sie die Informationen,<br />
die Sie brauchen.<br />
Neues auf der alv-Web<strong>si</strong>te<br />
• Berufspraktische Studien: Das Interview<br />
aus SchuLBLAtt 14 und 15 kann in<br />
voller Länge nachgehört werden;<br />
• Ergänztes Po<strong>si</strong>tionspapier «Zukunft<br />
der Lehrberufe»;<br />
• Anhörungsantwort zum Gesetz über<br />
den Instrumentalunterricht.<br />
Weiterhin aktuell<br />
• unterschriftbögen zur Initiative<br />
«Kinder & Eltern».<br />
Newsletter vom 15. August<br />
− Quereinstieg zum Lehrberuf: Die EDK<br />
hat Mindestanforderungen für die Qualifikation<br />
von berufserfahrenen Personen<br />
festgelegt.<br />
Anträge von alv-Mitgliedorganisationen<br />
oder einzelnen alv-Mitgliedern <strong>si</strong>nd gemäss<br />
Statuten 40 tage vor der Delegiertenversammlung<br />
der Geschäftsleitung<br />
einzureichen. Wir bitten Sie aus organisatorischen<br />
Gründen, Anträge bereits bis<br />
am 15. September dem alv-Sekretariat<br />
mitzuteilen.<br />
Bitte an die neupen<strong>si</strong>onierten<br />
alv-Mitglieder:<br />
Alle Mitglieder, die seit der letzten Delegiertenversammlung<br />
pen<strong>si</strong>oniert wurden,<br />
werden vom alv im Anschluss an die Delegiertenversammlung<br />
zum Nachtessen<br />
eingeladen. Das alv-Sekretariat ist dankbar<br />
für Ihre Meldung, damit möglichst<br />
niemand vergessen wird. Sie erhalten<br />
Ende September eine persönliche Einladung.<br />
Reservieren Sie <strong>si</strong>ch das Datum<br />
der Delegiertenversammlung aber heute<br />
schon.<br />
Geschäftsleitung alv<br />
− Richtlinien für den Schwimmbericht:<br />
Der alv bleibt am thema dran, nachdem<br />
das Departement BKS keine verbindlichen<br />
Richtlinien erlassen will.<br />
− Medienkommentar zum Schuljahresbeginn:<br />
Der Lehrermangel ist vorerst<br />
behoben – Kuschelkommunikation<br />
oder klare Fakten?<br />
Der alv-Newsletter kann gratis abonniert<br />
werden – auf www.alv-ag.ch.<br />
alv-Forum<br />
http://forum.alv-ag.ch, mit persönlichem<br />
Login<br />
Facebook unter www.facebook.com/<br />
alv.ag.ch<br />
Aus dem lcH<br />
Der Lch macht auf die Didacta Schweiz<br />
aufmerksam, die vom 24. bis 26. August<br />
in Basel stattfindet. www.lch.ch.<br />
Sekretariat alv<br />
termine alv<br />
Verein der lehrpersonen an der Kantonalen<br />
Schule für Berufsbildung (VlKSB)<br />
. Donnerstag, 6. September, 18 uhr<br />
Ordentliche Mitgliederversammlung in der<br />
Mensa der ksb, bahnhofstrasse 91, Aarau<br />
Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein<br />
Aargau PlV<br />
. Mittwoch, 12. September, ab 14 uhr<br />
Delegiertenversammlung in birr.<br />
14 uhr Führung im Ortsmuseum<br />
(u.a. Pestalozzi), 16 uhr DV im hotel bären<br />
Verein Aargauischer Hauswirtschaftslehrpersonen<br />
VAH<br />
. Mittwoch, 12. September<br />
15.15 uhr Führung, 17.30 uhr Generalversammlung,<br />
St. Josef-Stiftung bremgarten<br />
Aargauischer lehrerInnenverein<br />
für textiles Werken AlV/tW<br />
. Mittwoch, 12. September, 19 uhr<br />
Generalversammlung, Aula Schulhaus<br />
«Storebode», Möhlin<br />
Verband Schulische Heilpädagoginnen<br />
und Heilpädagogen Aargau SHPA<br />
. Donnerstag, 13. September<br />
18.30 uhr Führung/Apéro, 19.30 uhr Generalversammlung,<br />
Stone Ranch, Wegenstetten<br />
Kantonalkonferenz<br />
. Freitag, 14. September, 14.15 uhr<br />
Delegiertenkonferenz im Grossratssaal Aarau<br />
Bezirkslehrerinnen- und Bezirkslehrerverein<br />
Aargau BlV<br />
. Dienstag, 18. September 2012, 18.30 uhr<br />
Generalversammlung im Rathausgarten,<br />
Aarau<br />
alv-Fraktion Kindergarten<br />
. Mittwoch, 17. Oktober, 17 bis 19 uhr<br />
Jahrestreffen, Rathausgarten Aarau<br />
Verein Aargauer Instrumental- und<br />
Schulmu<strong>si</strong>klehrkräfte und lehrpersonen<br />
«Mu<strong>si</strong>k und Bewegung» ais<br />
. Samstag, 20. Oktober, 10–12 uhr<br />
Generalversammlung in lenzburg<br />
Die alv-termine für 2012 <strong>si</strong>nd auf der<br />
alv-Web<strong>si</strong>te www.alv-ag.ch abrufbar.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
27
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
28<br />
lehrpersonen sollen <strong>si</strong>ch speziali<strong>si</strong>eren können. Foto: Fotolia.<br />
lcH. Das ScHulBlAtt berichtet regelmäs<strong>si</strong>g<br />
aus den Geschäftsleitungs<strong>si</strong>tzungen<br />
des lcH. An der Sitzung<br />
vom 7. Juli standen die checks im<br />
Bildungsraum Nordwestschweiz und<br />
laufbahnmöglichkeiten im lehrberuf<br />
im Mittelpunkt.<br />
Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass<br />
die weitgehend fehlenden Laufbahnmöglichkeiten<br />
in der Schule eine Attraktivitätsminderung<br />
des Lehrberufs darstellen.<br />
Viele junge Menschen können <strong>si</strong>ch heute<br />
nicht für einen Beruf entscheiden, bei dem<br />
man <strong>si</strong>ch bis zur Pen<strong>si</strong>onierung für die<br />
gleiche tätigkeit verpfl ichtet. Befragungen<br />
unter Lehrpersonen zeigen, dass viele das<br />
Fehlen von Laufbahnmöglichkeiten vermissen.<br />
Dies ist bemerkenswert, denn<br />
diese haben ja im Bewusstsein, dass solche<br />
Möglichkeiten weitgehend fehlen,<br />
ihren Beruf gewählt.<br />
lcH Dachverband Schweizer lehrerinnnen und lehrer<br />
Mehr laufbahnmöglichkeiten<br />
an Schulen<br />
Die Einführung eines Laufbahnmodells<br />
in der Schule ist offenbar gut begründet.<br />
Eine Laufbahn in der Schule muss aber<br />
mit den Bedürfnissen der Schule kompatibel<br />
sein. Mehr noch, Laufbahnmöglichkeiten<br />
sollen die umsetzung des<br />
Bildungsauftrags der Schule fördern. Es<br />
kann also nicht darum gehen, nebst der<br />
Funktion der Schulleitung weitere hierarchiestufen<br />
zu schaffen. Eher ist an<br />
eine Ausdifferenzierung verschiedener<br />
Aspekte der Arbeit in der Schule zu denken.<br />
Lehrpersonen sollen <strong>si</strong>ch speziali<strong>si</strong>eren<br />
können, etwa als Fachpersonen<br />
für interkulturelle Pädagogik, für Projektmanagement,<br />
für Fragen zu Disziplin,<br />
für Öffentlichkeitsarbeit und mehr. Solche<br />
Spezialisten und Spezialistinnen<br />
würden ihr unterrichtspensum verkleinern,<br />
um daneben einen besonderen Auftrag<br />
an ihrer Schule zu erfüllen. Voraussetzung<br />
für ein solches Modell <strong>si</strong>nd genug<br />
grosse Schulen und freie Ressourcen<br />
in der hand der Schulleitung zur Finanzierung<br />
dieser Spezialaufträge. Der<br />
Lch wird seine Vorstellung zu einem<br />
Laufbahnmodell in der Schule weiter<br />
entwickeln und voraus<strong>si</strong>chtlich bis<br />
Ende Jahr präsentieren. Von besonderer<br />
Brisanz ist dabei die Frage nach dem<br />
Lohnsystem. Sollen diese Speziali<strong>si</strong>erungen<br />
als lohnrelevante Laufbahnschritte<br />
bewertet werden?<br />
checks im Bildungsraum Nordwestschweiz<br />
Die vier nordwestschweizerischen Kantone<br />
Aargau, Solothurn und die beiden<br />
Basel <strong>si</strong>nd die Pionierkantone bei der<br />
Einführung von obligatorischen fl ächendeckenden<br />
und gleichzeitigen tests in<br />
der Schule. In den nächsten paar Jahren<br />
sollen diese tests sukzes<strong>si</strong>ve in den<br />
Volksschulen der vier Kantone eingeführt<br />
werden. Innerhalb der EDK herrschten<br />
offenbar Zweifel, ob alle Kantonalverbände<br />
hinter der kritischen haltung des<br />
Lch diesen tests gegenüber stehen. um<br />
dies zu klären, stellten die vier nordwestschweizerischen<br />
Kantonalverbände ihren<br />
Bildungsdirektionen gegenüber in einem<br />
Brief klar, dass <strong>si</strong>e tests mit einer Förderfunktion<br />
in der hand der Lehrperson und<br />
stichprobenartige tests zur Systemüberprüfung<br />
begrüssen. Alle Formen von<br />
tests hingegen, die zu einem Ranking<br />
der Schulen führen könnten oder die<br />
nicht diesen beiden Funktionen zuzuordnen<br />
<strong>si</strong>nd, lehnen die vier Verbände ab.<br />
Ihre haltung deckt <strong>si</strong>ch also vollständig<br />
mit derjenigen des Lch. Die Bildungsdirektoren<br />
haben in Folge die vier Verbände<br />
und den Lch zu einem Gespräch<br />
eingeladen.<br />
Niklaus Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
lcH<br />
hinweis: Die broschüre «lch-MehrWert», die die<br />
Vergünstigungen des lch für seine Mitglieder<br />
vorstellt, ist in einer zweiten Auflage gedruckt<br />
worden und kann <strong>beim</strong> lch-Sekretariat bestellt<br />
werden. www.lch.ch.
Initialzündung.<br />
Diese Stiftung geht zurück auf den<br />
im im Jahre 1972 verstorbenen Viktor<br />
Schneider, ehemaliger lehrer in<br />
Aarburg, und den im Jahre 1992<br />
verstorbenen<br />
Sekundarlehrer Ernst Wülser.<br />
Die Stiftung finanziert <strong>si</strong>ch aus den<br />
Vermögenserträgen. Das Vermögen<br />
ist grösstenteils in in<br />
Aktien und Obligationen angelegt<br />
und verfügte am 1. Januar 2011<br />
über ein Vermögen von rund 1,7<br />
Millionen Franken.<br />
Die Stiftungszwecke lauten<br />
o<br />
Finanzielle unterstützung von<br />
Personen, welche von einer verstorbenen<br />
lehrperson der aargauischen<br />
Volksschule dauernd<br />
und massgebend unterstützt<br />
wurden oder in den letzten fünf<br />
Jahren mit ihr in gemeinsamem<br />
haushalt gelebt haben, jedoch<br />
nur bei bedürftigkeit oder finanzieller<br />
Notlage.<br />
o Ausrichtung von Beiträgen an<br />
Klassen der aargauischen Volksschule<br />
für Projekte, die inhaltlich<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Kanton Aargau stehen, jedoch<br />
nur dann, wenn keine anderen<br />
Mittel der öffentlichen hand<br />
dafür zur Verfügung stehen oder<br />
diese nicht ausreichen.<br />
Projekteingaben<br />
unterstützt werden Projekte von<br />
einzelnen Schulklassen oder ganzen<br />
Schulen in den bereichen Kultur,<br />
Wissenschaft und umweltschutz.<br />
Antragsberechtigt <strong>si</strong>nd<br />
Schulen oder ganze Klassen aller<br />
Schulstufen der aargauischen<br />
Volksschule. Die Projekte müssen<br />
in einem direkten Zusammenhang<br />
mit dem Kanton Aargau, einer aargauischen<br />
Region, Gemeinde oder<br />
Persönlichkeit stehen. Nicht unterstützt<br />
werden Anlässe wie Klassenlager,<br />
Schulreisen, Exkur<strong>si</strong>onen<br />
oder ähnliche Veranstaltungen.<br />
Nach Ablauf des Projekts wird ein<br />
Schlussbericht verlangt.<br />
Sowohl Gesuche um finanzielle<br />
unterstützungen gemäss<br />
dem ersten Stiftungszweck als<br />
auch beitragsgesuche für Schulprojekte<br />
werden zweimal jährlich<br />
durch den Stiftungsrat behandelt<br />
und zugesprochen.<br />
Eingabetermine<br />
o 15. September 2012<br />
o 15. März 2013<br />
Die Schneider-Wülser-Stiftung wird<br />
durch das alv-Sekretariat verwaltet.<br />
Der alv-Geschäfts-führer ist<br />
Manfred Dubach.<br />
Weitere Informationen zur<br />
Stiftung erfahren Sie auf<br />
www.alv-ag.ch unter Schneider-<br />
Wülser-Stiftung.<br />
Schneider-Wülser-Stiftung<br />
c/o Sekretariat alv<br />
Postfach 2114<br />
5 1 Aarau
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
30<br />
beitrittserklärung alv<br />
Ich werde Mitglied im Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrer-Verband alv.<br />
Meine derzeitige Vertragsanstellung beträgt _______ Prozent, also < 33 % 33–66 % > 66%<br />
und gemäss Statuten werde ich zwingend auch Mitglied in mindestens einer der unten aufgeführten<br />
alv-Mitliedorganisationen:<br />
N Fraktion Aargauischer Kindergarten N N N<br />
N Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein Aargau PLV N N N<br />
N Reallehrerinnen und Reallehrer rla N N N<br />
N Sekundarlehrpersonen Aargau SLA N N N<br />
N Bezirkslehrerinnen- und Bezirkslehrerverein Aargau BLV N N N<br />
N Fraktion heilpädagogik ahg N N N<br />
N Aargauische Legasthenietherapeutinnen und -therapeuten Lega N N N<br />
N Aargauische Werklehrpersonen AWL N N N<br />
N Aargauischer LehrerInnenverein für textiles Werken ALV/tW N N N<br />
N Aargauischer Verein für Sport in der Schule AVSS N N N<br />
N Verein Aargauer Logopädinnen und Logopäden VAL N N N<br />
N Fraktion Berufsberatung VAB N N N<br />
N Verein Aargauischer Instrumental- und Schulmu<strong>si</strong>klehrpersonen<br />
und Lehrpersonen für Mu<strong>si</strong>k und Bewegung, ais N N N<br />
N Verein Aargauischer hauswirtschaftslehrperson VAh N N N<br />
N Verein Aargauischer Berufslehrkräfte ABL N N N<br />
N Verband der Dozierenden Nordwestschweiz VDNW N N N<br />
N Angestellte und Lehrer/innen Liebegg all N N N<br />
N Aargauische Psychomotorik-therapeutinnen und -therapeuten VAPt N N N<br />
N Lehrkräfte für Gestaltung und Kunst Aargau LGK N N N<br />
N Verein der Lehrkräfte der Kantonalen Schule für Berufsbildung VLKSB N N N<br />
N Verein Schulischer heilpädagoginnen und heilpädagogen ShPA N N N<br />
N alv-Fraktion Kaufmännische Berufsschulen N N N<br />
Bemerkungen: ________________________________________________________________________________________________<br />
Was bringt mir der alv?<br />
• Mit dem alv <strong>si</strong>nd Sie informiert;<br />
• Im alv erfahren Sie persönliche unterstützung;<br />
• Mit dem alv profitieren Sie;<br />
• Der alv setzt <strong>si</strong>ch für Sie ein;<br />
• Der alv engagiert <strong>si</strong>ch für eine<br />
gute Schule;<br />
• Im alv erfahren Sie Solidarität;<br />
• Im alv können Sie mitreden.<br />
Im alv-Beitrag <strong>si</strong>nd inbegriffen:<br />
• Lch-Jahresbeitrag;<br />
• SchuLBLAtt-Abo;<br />
• Abo Lch-Zeitschrift Bildung Schweiz.<br />
Mitglieder-Service<br />
Beitrittserklärung<br />
Name: _________________________ Vorname: _________________________<br />
Strasse/Nr.: ____________________ PLZ, Wohnort: _____________________<br />
telefon: ________________________ E-Mail: ___________________________<br />
Geb.-Datum: ____________________ Schulort: __________________________<br />
Datum: ________________________ unterschrift: _______________________<br />
Einreichen an: Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
Weitere Auskünfte erteilt das alv-Sekretariat, Tel. 062 824 77 60.<br />
✁
umsetzungshilfen. Bald gelten die<br />
neuen Regelungen für den Kindergarten,<br />
die Zusatzlektionen, die<br />
As<strong>si</strong>stenzen für Real- und Sekundarschulen<br />
und für das System 6/3.<br />
Der Regierungsrat hat die zur Einführung<br />
von «Stärkung der Volksschule» nötigen<br />
Anpassungen auf Verordnungsebene<br />
beschlossen. Ab sofort stehen den Schulen<br />
umsetzungshilfen zu den zentralen<br />
themen auf dem Schulportal unter<br />
www.schulen-aargau.ch/staerkung zur<br />
Verfügung.<br />
Zeitorganisation im Kindergarten<br />
Ab Schuljahr 2013/14 ist der Kindergarten<br />
für alle Kinder obligatorisch und dauert<br />
zwei Jahre. Für die Lehrpersonen am<br />
Kindergarten wird neu das Berufsfeld<br />
unterricht und Klasse wie an der Primarschule<br />
in Lektionen definiert. Das Normalpensum<br />
der Kindergartenlehrperson<br />
umfasst 28 Lektionen anstelle von bisher<br />
25 Stunden. Für die Kinder beträgt die<br />
Präsenzzeit im ersten Kindergartenjahr<br />
mindestens 18 und im zweiten Jahr 22<br />
Lektionen. In Abteilungen mit weniger<br />
als 16 Kindern kann die Präsenzzeit im<br />
zweiten Jahr auf 20 Lektionen reduziert<br />
werden. Der Kindergartenhalbtag wird<br />
weiterhin in verschiedene Phasen (Orientierungs-,<br />
Konzentrations-, Erholungsphasen)<br />
und nicht in einzelne Lektionen<br />
unterteilt. Die Lektionen dienen einzig<br />
als Masseinheit. Die teilung einer Abteilung<br />
ist ab 26 Kindern möglich. Abteilungen<br />
mit mehr als 20 Kindern erhalten zusätzliche<br />
ungebundene Lektionen.<br />
Angepasste Stundentafeln für die<br />
2., 5. und 6. Klasse<br />
Die umstellung auf das System 6/3 erfolgt<br />
auf das Schuljahr 2014/15. Für Lehrpersonen,<br />
die wegen dieser umstellung von<br />
der Oberstufe an die Primarschule wechseln,<br />
besteht eine Lohnbe<strong>si</strong>tzstandsregelung.<br />
Der Übergang zur sechsjährigen<br />
Primarschule führt zu Anpassungen bei<br />
den Stundentafeln. In der 2. Klasse wird<br />
eine Lektion textiles Werken zusätzlich<br />
angeboten (ab 2014/15). Die Stundentafel<br />
der 6. Klasse entspricht weitgehend derjenigen<br />
der bisherigen 1. Klasse Sekundar-<br />
BKS Aargau<br />
umsetzung Stärkung<br />
der Volksschule<br />
Ab Schuljahr 2013/14 ist der Kindergarten im Aargau für alle Kinder obligatorisch. Foto: Fotolia.<br />
schule (inkl. Franzö<strong>si</strong>sch), mit Instrumentalunterricht<br />
als einzigem Wahlfach.<br />
Die sechs Lektionen Realien werden<br />
auf die 5. Klasse (ab 2013/14) und die<br />
6. Klasse (ab 2014/15) umgelagert, sodass<br />
in beiden Klassen fünf Lektionen angeboten<br />
werden.<br />
Zusatzlektionen und Krisenas<strong>si</strong>stenzen<br />
Auf das Schuljahr 2013/14 lösen die Zusatzlektionen<br />
für sozial erheblich belastete<br />
Kindergärten, Primar-, Real- und<br />
Sekundarschulen die bisherigen «vorgezogenen<br />
Zusatzlektionen» ab. Für ihren<br />
Einsatz wurden Wirkungsziele und Verwendungsvorgaben<br />
formuliert. Ebenfalls<br />
ab 2013/14 können bei sehr schwierigen<br />
Klassen<strong>si</strong>tuationen an Sekundar- und<br />
Realschulen temporäre As<strong>si</strong>stenzen eingesetzt<br />
werden (Krisenas<strong>si</strong>stenzen). Regionale<br />
Spezialklassen für Kinder und<br />
Jugendliche mit disziplinarischen oder<br />
sozialen Auffälligkeiten werden zurzeit in<br />
einem bis Juli 2014 befristeten Schulversuch<br />
an den Standorten Baden und Woh-<br />
len erprobt. Der Entscheid über die<br />
definitive Einführung (vorgesehen auf<br />
das Schuljahr 2014/15) erfolgt voraus<strong>si</strong>chtlich<br />
im herbst 2013.<br />
Priska Furrer, Abteilung Volksschule, BKS<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.schulen-aargau.ch/staerkung<br />
umsetzungshilfen für die Schulen<br />
Auf dem Schulportal finden <strong>si</strong>ch umsetzungshilfen<br />
zu folgenden themen:<br />
. Kindergarten<br />
. Primarschule<br />
. Krisenas<strong>si</strong>stenzen<br />
. Zusatzlektionen<br />
. Anstellung von As<strong>si</strong>stenzpersonen<br />
und externen Fachpersonen<br />
. Personalfragen<br />
. Weiterbildung<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
31
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
32<br />
Schuljahr 2012/13. An der Schuljahresmedienkonferenz<br />
des Departements<br />
BKS, die im neu erstellten Pavillon der<br />
Kantonsschule Baden durchgeführt<br />
wurde, standen die Neuerungen an der<br />
Volksschule auf das Schuljahr 2012/13<br />
sowie die Entwicklungen auf der Sekundarstufe<br />
II im Zentrum.<br />
Im Schuljahr 2012/2013 besuchen rund<br />
71 000 Schülerinnen und Schüler die<br />
Volksschule im Kanton Aargau. Rund<br />
5900 Kinder starten mit dem Kindergarten,<br />
6000 treten in die erste Klasse der<br />
Primarschule ein. Sie alle werden von<br />
gut 7900 Lehrpersonen unterrichtet. Vor<br />
allem dank den Bemühungen der Schulen<br />
und der Schulleitungen vor Ort konnten<br />
mit Ausnahme einzelner teilpensen für<br />
das neue Schuljahr 2012/13 alle Stellen<br />
besetzt werden. Dies ist ein hinweis<br />
darauf, dass der Lehrberuf attraktiver<br />
wird. Dank den Massnahmen im Rahmen<br />
des Lohndekrets Lehrpersonen und der<br />
Stärkung Volksschule ist für die Lehrpersonen<br />
eine gewisse Beruhigung und<br />
Klärung eingekehrt.<br />
Entlastungen für lehrpersonen<br />
Zu den Verbesserungen zählt besonders<br />
die ab dem Schuljahr 2012/13 gewährte<br />
Entlastung der Klassenlehrpersonen<br />
mit einer Lektion pro Woche, respektive<br />
BKS Aargau<br />
Ausblick auf das neue<br />
Schuljahr<br />
An der Schuljahresmedienkonferenz informierten Alex Hürzeler, Kathrin Hunziker und christian Aeberli über die Neuerungen auf das neue Schuljahr.<br />
Foto: Sascha Giger, BKS.<br />
sechzig Jahresstunden. Damit bleibt<br />
mehr Zeit für die Gespräche mit den Lernenden,<br />
für die Beurteilung der Lernfortschritte<br />
oder für die Planung von Klassenaktivitäten.<br />
Zudem ist das Normalpensum<br />
für alle Lehrpersonen an den<br />
Primarschulen, inklu<strong>si</strong>ve der Einschulungsklassen,<br />
von 29 auf 28 Lektionen<br />
gesenkt und damit demjenigen der Realund<br />
Sekundarschule angeglichen worden.<br />
und schliesslich werden alle Lektionen<br />
morgens und nachmittags neu einheitlich<br />
45 Minuten dauern.<br />
Bereits seit vergangenem Schuljahr können<br />
fast alle Lehrpersonen von höheren<br />
Löhnen profitieren. Zudem ist auf dieses<br />
Schuljahr die Pensen<strong>si</strong>cherheit an den<br />
Primarschulen erhöht worden. Neu generiert<br />
eine Abteilung mit 18 Schülerinnen<br />
und Schülern ein sogenanntes Normalpensum<br />
einer Lehrperson. Bisher waren<br />
dafür 20 Lernende notwendig.<br />
um die umsetzung der «Stärkung Volksschule»<br />
in die Wege zu leiten, hat der<br />
Regierungsrat nun Regelungen auf Verordnungsstufe<br />
beschlossen. Diese stehen<br />
den Schulen und Lehrpersonen ab sofort<br />
als sogenannte umsetzungshilfen im<br />
Schulportal zur Verfügung (vgl. Seite 31).<br />
Alle Schulen extern evaluiert<br />
Die Fachstelle externe Schulevaluation<br />
überprüft im Auftrag des Departements<br />
BKS die Qualität und Funktionsfähigkeit<br />
der Schulen. In den vergangenen Jahren<br />
wurden alle Schulen ein erstes Mal extern<br />
evaluiert. Der Monitoringbericht für die<br />
Evaluationsperiode von Februar 2009 bis<br />
Januar 2011 liegt nun vor. Dieser zeigt<br />
grundsätzlich ein po<strong>si</strong>tives Bild, <strong>si</strong>eht<br />
aber Optimierungsmöglichkeiten bei den<br />
Führungsstrukturen der Volksschule und<br />
handlungsbedarf <strong>beim</strong> schulinternen<br />
Qualitätsmanagement. Im Schuljahr<br />
2012/13 beginnt der zweite Durchgang<br />
der externen Schulevaluation, der fünf<br />
Jahre dauert.<br />
Kommunikation BKS<br />
Mittelschulen wachsen<br />
Die Anmeldezahlen an die Mittelschulen<br />
steigen kontinuierlich. um die zusätzlich<br />
benötigten unterrichtsräume <strong>si</strong>cherzustellen,<br />
ist an den Kantonsschulen baden<br />
und Wohlen je ein Schulpavillon errichtet<br />
worden. An den Schulstandorten Aarau<br />
und Zofingen konnte durch bauliche Anpassungen<br />
und Zumietungen zusätzlicher<br />
Schulraum geschaffen werden.<br />
Mit diesen Massnahmen kann der erwartete<br />
Zuwachs für die kommenden Jahre<br />
aufgefangen werden.
Regierungsrat Alex<br />
hürzeler im Inteview<br />
Auf dem Stellenmarkt für lehrpersonen<br />
hat eine gewisse Entspannung stattgefunden.<br />
Worauf führen Sie dies zurück?<br />
Alex Hürzeler: Die teilrevi<strong>si</strong>on Lohndekret<br />
Lehrpersonen hat viel dazu beigetragen.<br />
Vor allem durch die spürbare<br />
Erhöhung der Anfangslöhne konnten<br />
wir vermehrt junge Leute für den Lehrberuf<br />
gewinnen und im Aargau behalten.<br />
Insbesondere haben aber auch die<br />
auf dieses Schuljahr in Kraft tretenden<br />
Entlastungsmassnahmen dazu beigetragen.<br />
Daher bin ich sehr froh, dass<br />
das Parlament diese markante Investition<br />
von jährlich fast 50 Millionen<br />
Franken gutgeheissen hat.<br />
Das Studienprogramm für Quereinsteigende<br />
ist eine weitere Massnahme um dem lehrpersonmangel<br />
entgegenzuwirken. Nimmt<br />
der Aargau gesamtschweizerisch eine Vorreiterrolle<br />
ein?<br />
Wir haben zusammen mit unseren<br />
drei Partnerkantonen im Bildungsraum<br />
Nordwestschweiz und den Kantonen<br />
Zürich und Bern das Programm lanciert.<br />
Der Aargau übernimmt durchaus<br />
eine Vorreiterrolle, indem er gemeinsam<br />
mit der Pädagogischen hochschule<br />
FhNW das Programm umsetzt. Das<br />
Echo ist po<strong>si</strong>tiv und es ist ein grosser<br />
Erfolg, dass die EDK nun national die<br />
Anerkennung für Quereinsteigende<br />
weitestgehend in unserem Sinne aufgenommen<br />
hat.<br />
Der Raumknappheit an den Mittelschulen<br />
wird mit Pavillons entgegengewirkt. Wie<br />
schätzen Sie den trend ein?<br />
Die zunehmende Beliebtheit ist grundsätzlich<br />
erfreulich. Mit den Pavillons<br />
können wir das Wachstum auffangen.<br />
Gleichzeitig ist es für uns aber sehr<br />
wichtig, auch die Berufsbildung zu unterstützen<br />
und aktiv zusammen mit<br />
den Gewerbeverbänden zu bewirken,<br />
dass nach wie vor genügend junge<br />
Menschen eine Berufslehre beginnen.<br />
Damit die Aargauer Wirtschaft auf<br />
genügend qualifizierte Berufsleute<br />
zurückgreifen kann unterstützen wir<br />
auch die Berufsmaturität.<br />
Interview christine Fricker,<br />
Kommunikation BKS<br />
Anzahl VZAE<br />
BKS Aargau<br />
leichte Entspannung auf dem<br />
Stellenmarkt<br />
Stellenangebote. Bis auf ein paar<br />
wenige konnten alle freien Stellen an<br />
der Volksschule Aargau auf das Schuljahr<br />
2012/13 besetzt werden. lehrpersonen<br />
für den Kindergarten sowie<br />
schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen<br />
werden weiterhin gesucht.<br />
Gegenüber den vergangenen Jahren<br />
lässt <strong>si</strong>ch 2012 eine teilweise Entspannung<br />
auf dem Stellenmarkt für Lehrpersonen<br />
feststellen. Mit Beginn des<br />
Stellenbewilligungsverfahren per 1. März<br />
wächst jeweils die Anzahl der Stellenausschreibungen<br />
im Internet und im<br />
SchuLBLAtt rasant an. Dieses Jahr<br />
war bereits zu Beginn der Ausschreibungswelle<br />
ein leichter Rückgang erkennbar.<br />
Diese tendenz setzte <strong>si</strong>ch in der<br />
Folge fort. Die Rückmeldungen der Schulleitungen<br />
lassen ebenfalls auf eine leichte<br />
trendwende schliessen. Auch bei kurzfristigen<br />
Kündigungen konnten viele<br />
Schulen noch vor den Sommerferien<br />
geeignete Lehrpersonen einstellen.<br />
Keine Entwarnung<br />
Für den Kindergarten scheint der Stellenmarkt<br />
allerdings ausgetrocknet zu sein.<br />
Ebenfalls schwierig bleibt die Situation<br />
bei der Suche nach schulischen heilpädagoginnen<br />
und heilpädagogen. Nicht alle<br />
Stellen konnten besetzt werden, so dass<br />
Alternativlösungen gefunden werden<br />
mussten. Die von Parlament und Regie-<br />
Stellenausschreibung Schuljahr 2012/13<br />
188<br />
09.03.12<br />
166<br />
216<br />
211<br />
230<br />
224<br />
253<br />
218<br />
09.04.12<br />
239<br />
196<br />
187 196<br />
176<br />
174<br />
171<br />
158<br />
09.05.12<br />
rungsrat im Rahmen der Revi<strong>si</strong>on Lohndekret<br />
Lehrpersonen und Stärkung der<br />
Volksschule beschlossenen Massnahmen<br />
zur Verbesserung der Situation der Lehrpersonen<br />
an der Aargauer Volksschule<br />
werden <strong>si</strong>cherlich dazu beitragen, dass<br />
<strong>si</strong>ch der erfreuliche Aufwärtstrend hält.<br />
Stellenausschreibungen online<br />
In Ergänzung zu den Stellenausschreibungen<br />
auf dem Schulportal des Departements<br />
Bildung, Kultur und Sport<br />
(www.schulen-aargau.ch) wie auch im<br />
SchuLBLAtt können die Schulen sehr<br />
günstige Einzelinserate auf den gängigen<br />
Online-Jobbörsen publizieren. Dafür<br />
muss <strong>beim</strong> Ausfüllen des Online-Formulars<br />
auf dem virtuellen Schulbüro (ab<br />
herbst auf dem Schulportal) lediglich<br />
ein Kästchen aktiviert werden. Auch im<br />
kommenden Jahr werden zur unterstützung<br />
der Schulleitungen und Schulpflegen<br />
bei der Besetzung der Stellen Inserate<br />
in verschiedenen Zeitungen im deutschsprachigen<br />
Ausland (Deutschland und<br />
Österreich) publiziert.<br />
urs Eichenberger, Abteilung Volksschule, BKS<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.schulen-aargau.ch<br />
Für das Schuljahr 2012/13 ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang der Stellenausschreibungen<br />
zu erkennen. Grafik: Abteilung Volksschule.<br />
133<br />
118<br />
72<br />
80 75 68<br />
09.06.12<br />
62 55<br />
29<br />
26 15<br />
09.07.12<br />
16<br />
SJ 2012/2013<br />
SJ 2011/2012<br />
8 8<br />
2.5<br />
09.08.12<br />
2.66<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
33
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
34<br />
BKS Aargau<br />
Der Kunst ganz nah<br />
Schweizer Kunst. Im Rahmen der Ausstellung<br />
«la jeunesse est un art» vom<br />
1. September bis zum 18. November<br />
widmet <strong>si</strong>ch die Kunstvermittlung der<br />
jungen Schweizer Kunst und nimmt<br />
diese genauer unter die lupe.<br />
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an<br />
Werken von Manor-Preisträgern. Der<br />
Manor Kunstpreis wird an Künstlerinnen<br />
und Künstler unter vierzig Jahren<br />
verliehen. Dieses Jahr feiert der Manor<br />
Kunstpreis sein dreis<strong>si</strong>gjähriges Bestehen.<br />
49 junge Kunstschaffende zeigen, was in<br />
der Schweizer Kunstlandschaft aktuell ist.<br />
ARt-Date und ein Katalog in Schachteln<br />
In der Veranstaltung der Kunstvermittlung<br />
ARt-Date setzen <strong>si</strong>ch Schulklassen<br />
mit einem Werk aus «La jeunesse est un<br />
art» auseinander. Lernende sollen so zu<br />
einer eigenen Sicht auf junge Schweizer<br />
Kunst finden. Vom Kindergarten bis zur<br />
Kantonsschule beschreiben und zeichnen<br />
<strong>si</strong>e, was <strong>si</strong>e beobachten, denken und assoziieren.<br />
Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzungen<br />
werden in Kunst-Schachteln<br />
gesammelt. So entsteht eine Art<br />
Ad-hoc-Katalog von der Jugend für die<br />
Jugend. Die umsetzung von Beobachtung<br />
in Sprache kann auch im Franzö<strong>si</strong>schund<br />
Englischunterricht stattfinden. Die<br />
Schachteln <strong>si</strong>nd für weitere Klassen, für<br />
Besuchende und die Kunstschaffenden<br />
einsehbar.<br />
Jugendliche im Aargauer Kunsthaus. Foto: thomas Kern.<br />
Neue Medien<br />
Auf der Kunstvermittlungsseite von Facebook<br />
haben die Klassen die Möglichkeit,<br />
<strong>si</strong>ch mit den deutsch-, franzö<strong>si</strong>sch- und<br />
englischsprachigen Kunstschaffenden<br />
auszutauschen. Fotos der eigenen Werke,<br />
Interpretationen, Kommentare und Eindrücke<br />
können hochgeladen werden. Dadurch<br />
wird das Geschehen im Aargauer<br />
Kunsthaus sowohl für Künstlerinnen und<br />
Künstler als auch für Facebook-Benutzende<br />
<strong>si</strong>chtbar. Somit wird ein Austausch<br />
über junge Kunst und Kunst im Allgemeinen<br />
eröffnet.<br />
Franziska Dürr und Janna Steger,<br />
Kunstvermittlung, Aargauer Kunsthaus<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www. aargauerkunsthaus.ch.<br />
Einführung für lehrpersonen<br />
Die «Kunst-lotsen» erhalten am Mittwoch,<br />
5. September, von 17.30 bis 19.30 uhr<br />
Anregungen für den Ausstellungsbesuch<br />
und Impulse, wie Kunst in der Schule umgesetzt<br />
werden kann. Zudem liegt die<br />
Kunst-begleitung «Klang» mit konkreten<br />
Aufgaben und Informationen zur aktuellen<br />
Ausstellung vor. Die Einführung und das<br />
heft <strong>si</strong>nd gratis. Weitere Informationen:<br />
www.aargauerkunsthaus.ch.<br />
Anmeldung: kunstvermittlung@ag.ch<br />
oder telefonisch unter 062 835 23 31.<br />
bKS Aktuell<br />
tagung für Schulleitungen<br />
Die nächste kantonale tagung für<br />
Schulleitungen findet am 20. September,<br />
von 8 bis 16.30 uhr, zum thema<br />
«Die Volksschule stärken» im Kulturund<br />
Kongresshaus Aarau statt.<br />
Die Schulleitungen erhalten an der<br />
Netzwerktagung aktuelle Informationen<br />
zur Vorlage «Stärkung der Volksschule».<br />
Sie werden über die aktuellen<br />
umsetzung<strong>si</strong>nstrumente und unterstützungsangebote<br />
informiert und<br />
erfahren, wie Veränderungsprozesse<br />
erfolgreich gestaltet werden können.<br />
Dazu finden am Vormittag Referate<br />
statt. Am Nachmittag besteht die Gelegenheit,<br />
<strong>si</strong>ch über einzelne themen<br />
in Workshops und am Info-Markt zu<br />
informieren.<br />
Anmeldungen <strong>si</strong>nd bis zum 7. September<br />
möglich. Anmeldeunterlagen und<br />
weitere Informationen stehen unter<br />
www.schulen-aargau.ch → Organisation<br />
& Struktur → Schulführung →<br />
Netzwerk Schulen Aargau zur Verfügung.<br />
Nationaler Zukunftstag<br />
Im Rahmen des nationalen Zukunftstags<br />
erhalten Schülerinnen und Schüler<br />
am 8. November die Möglichkeit, einen<br />
Elternteil oder eine andere Bezugsperson<br />
an ihren Arbeitsplatz zu begleiten.<br />
Mädchen und Knaben der 5. bis 7. Klassen<br />
können <strong>si</strong>ch so mit der Vielfalt ihrer<br />
Zukunftsperspektiven auseinandersetzen.<br />
Die Abteilung Volksschule des BKS<br />
empfiehlt den Schulen, die Schülerinnen<br />
und Schüler für eine teilnahme<br />
zu gewinnen und eine Dispensation zu<br />
erteilen. Gemäss § 17 Abs. 3 der Verordnung<br />
über die Volksschule <strong>si</strong>nd die<br />
Klassenlehrpersonen befugt, Schülerinnen<br />
und Schülern aus wichtigen Gründen<br />
im Schulhalbjahr einen urlaub bis<br />
zu einem tag zu gewähren.<br />
Weitere Informationen finden <strong>si</strong>ch unter<br />
www.nationalerzukunftstag.ch.<br />
Kommunikation BKS
BKS Aargau<br />
Maus trifft Wolf – digital<br />
Packen für eine Bergtour von 1776: Das Rucksackspiel auf www.kunst-klick.ch. Bild: Aargauer Kunsthaus.<br />
Digitale Kunstvermittlung. Kinder,<br />
lehrpersonen und Eltern können <strong>si</strong>ch<br />
per Mausklick auf www.kunst-klick.ch<br />
durch die Sammlung des Aargauer<br />
Kunsthauses klicken.<br />
Die digitale Ausstellung des Aargauer<br />
Kunsthauses bietet einen alternativen<br />
Zugang zur Kunst. Interes<strong>si</strong>erte können<br />
virtuell Werke von Kunstschaffenden,<br />
die im haus vertreten <strong>si</strong>nd, besuchen.<br />
caspar Wolf, der Alpenmaler<br />
In der Sammlung des Aargauer Kunsthauses<br />
gibt es zahlreiche Werke des Malers<br />
caspar Wolf (1735–1783). Er gehörte zu<br />
den Ersten, die die Alpen naturwissenschaftlich<br />
und künstlerisch erkundeten.<br />
Das Gebirge war zu seinen Lebzeiten noch<br />
weitgehend unberührt. Seine Alpenbilder<br />
<strong>si</strong>nd teil der Aufklärung: Die Vorstellung,<br />
dass in den Bergen Geister hausten, sollte<br />
ausgeräumt werden.<br />
Kunst und Geschichte im unterricht<br />
250 Jahre später können Bilder von caspar<br />
Wolf Anlass sein, im unterricht geschichtliche,<br />
naturwissenschaftliche, gestalterische<br />
oder emotionale themen aufzunehmen.<br />
Auf kunst-klick.ch werden Leben<br />
und Werk von caspar Wolf vorgestellt und<br />
Lehrpersonen finden Bilder, biografische<br />
Angaben und Informationen über die<br />
Zeit um 1775. Zusätzlich laden Spiele<br />
zum genauen Betrachten der Werke ein.<br />
Rucksack packen<br />
Anhand eines Spiels erfahren Kinder und<br />
Jugendliche, was die ersten Berggänger,<br />
unter ihnen caspar Wolf, im Gepäck hatten.<br />
Indem Gegenstände ausgewählt und<br />
in einen Rucksack gepackt werden können,<br />
kann für die Spielenden das Erklimmen<br />
der Berge damals und heute stattfinden.<br />
Kunst betrachten und verstehen<br />
Die interaktive Web<strong>si</strong>te führt auf virtuellem<br />
Weg zur Kunst. Mit einer Lupe können<br />
Gemälde genau betrachtet werden.<br />
Neben einigen Originalen ist jeweils eine<br />
Fälschung zu sehen: hierbei gilt es, fünf<br />
unterschiede zu finden. In der Rubrik<br />
«ausstellen» lässt <strong>si</strong>ch eine Ausstellung<br />
entwerfen. Anhand eines selbst gewählten<br />
Schwerpunktes kann diese zusammengestellt<br />
und benannt werden. Über<br />
hundert Bilder aus der Zeit von 1774 bis<br />
2005 stehen dafür zur Verfügung. Wer<br />
mehr wissen will, findet Informationen<br />
zu den Kunstwerken und die Biografien<br />
der Kunstschaffenden.<br />
In der Schule<br />
Speziell für den unterricht finden <strong>si</strong>ch<br />
in der Rubrik «lernen» viele Ideen für die<br />
Auseinandersetzung mit Kunst. Das di-<br />
daktische Material unterstützt Lehrpersonen<br />
darin, Kunst in den Schulalltag zu integrieren.<br />
Es kann zur Vor- und Nachbereitung<br />
eines Kunsthausbesuches dienen.<br />
Das Material zum herunterladen wird laufend<br />
erweitert. Weil die Vernetzung mit<br />
Schulen in der Kunstvermittlung wichtig<br />
ist, können Schulen mitwirken und selbst<br />
Beiträge für www.kunst-klick.ch machen.<br />
Rosmarie Jaun und Franziska Dürr,<br />
Aargauer Kunsthaus, BKS<br />
KlANG 2012<br />
Zum Jahresthema der Kunstvermittlung<br />
wurde die Rubrik «hören» eingerichtet.<br />
Sie stellt bezüge zwischen Kunstwerken<br />
und Klängen her.<br />
Wie verändert <strong>si</strong>ch die Wirkung des<br />
«Panoramas des Grindelwaldtales» von<br />
c. Wolf bei J. S. bach oder einem Alphorn?<br />
Welches liebeslied passt zu den «Orangenpflückerinnen»<br />
von léopold Robert?<br />
Wie klingen Farben oder bilder und wie<br />
passen <strong>si</strong>e zusammen?<br />
Angebote zum Klangjahr im Aargauer<br />
Kunsthaus: Klangworkshops mit Mu<strong>si</strong>zierenden.<br />
Anmeldung: kunstvermittlung@ag.ch<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
35
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
36<br />
Portrait<br />
lernen aus dem digitalen<br />
Schulbuch<br />
Portrait. Am liebsten möchte Medienpädagogin<br />
Simone Imhof alle Primarschülerinnen<br />
und -schüler in Hofstetten<br />
auf tablet-computern lernen lassen.<br />
Den digitalen unterrichtsmöglichkeiten<br />
steht die Primarlehrerin aber auch kritisch<br />
gegenüber.<br />
«Laptop? Schon veraltet.», antwortet<br />
Simone Imhof auf die Frage nach ihrem<br />
Arbeitsgerät und wischt schwungvoll<br />
über das Display ihres tablet-computers.<br />
Es erscheinen bunte Fische, mit denen<br />
<strong>si</strong>ch das Einmaleins trainieren lässt, eine<br />
nächste App beinhaltet ein Franzö<strong>si</strong>sch-<br />
Lernprogramm. «Die Lernmöglichkeiten<br />
<strong>si</strong>nd revolutionär», sagt die 41-jährige<br />
Primarlehrerin und Ict-Verantwortliche<br />
an der Primarschule hofstetten. «Diese<br />
Geräte <strong>si</strong>nd sofort startbereit, kinderleicht<br />
zu bedienen und bieten qualitativ hochstehende<br />
und laufend aktuali<strong>si</strong>erte Lerninhalte.»<br />
Motiviert und interes<strong>si</strong>ert<br />
Die Informatikspezialistin plädiert deshalb<br />
für den vermehrten Einsatz von<br />
tablets an Schulen. «Die Kinder können<br />
auf ihrer jeweiligen Lernstufe arbeiten<br />
und <strong>si</strong>nd dadurch enorm motiviert und<br />
interes<strong>si</strong>ert», fasst <strong>si</strong>e die Erfahrungen<br />
aus ihrer eigenen unterrichtstätigkeit auf<br />
der Primarstufe zusammen. «und <strong>si</strong>e lernen<br />
kooperativ», ergänzt Simone Imhof<br />
und entkräftet damit Vorbehalte, wonach<br />
der Einsatz digitaler Medien im unterricht<br />
Kommunikation und teamfähigkeit<br />
Wenn man den umgang mit digitalen<br />
Medien ausklammert, bereitet man<br />
die Kinder auf eine Scheinwelt vor,<br />
die so nicht mehr existiert.
einschränken soll. Sie ist überzeugt davon,<br />
dass das Gegenteil der Fall ist. Die<br />
soziale Interaktion der Schülerinnen und<br />
Schüler sei bei der Arbeit am tablet sogar<br />
sehr ausgeprägt: «Die Kinder helfen <strong>si</strong>ch<br />
gegenseitig, diskutieren Lösungswege<br />
und Möglichkeiten und lernen so voneinander»,<br />
sagt <strong>si</strong>e und vergleicht die digitale<br />
Revolution im Klassenzimmer mit herkömmlichen<br />
Arbeitsmethoden: «Sitzen<br />
alle Schüler vor demselben Arbeitsblatt,<br />
ist die soziale Interaktion gleich null.»<br />
tablet statt laptop<br />
An der Primarschule hofstetten im solothurnischen<br />
Leimental ist Simone Imhof<br />
neben einem unterrichtspensum von<br />
rund 30 Prozent für den Ict-Support der<br />
ganzen Schule zuständig. Inspiriert von<br />
der Vorreiterrolle des Kantons Solothurn<br />
im Bereich der Medienbildung beschäftigte<br />
<strong>si</strong>ch schon 2003 eine schulinterne<br />
Konzeptgruppe mit der Anschaffung von<br />
Laptops. heute stehen den 200 Schülerinnen<br />
und Schülern und ihren Lehrpersonen<br />
46 mobile computer für den<br />
unterricht zur Verfügung und der nächste<br />
Schritt ist bereits in Planung: Bestandteil<br />
des neuen Medienkonzepts, das bis<br />
2014 stehen soll, könnte auch in hofstetten<br />
die Anschaffung von tablets sein –<br />
zur Zeit klärt eine Arbeitsgruppe Möglichkeiten<br />
und Rahmenbedingungen ab.<br />
Auch hier hat die kantonale Bildungsdirektion<br />
bereits vorgespurt: Im testprojekt<br />
«myPad» arbeiten derzeit zwölf Klassen<br />
im ganzen Kanton mit persönlichen tab-<br />
Portrait<br />
let-computern. Simone Imhof verfolgt<br />
nicht nur diesen Pilotversuch mit grossem<br />
Interesse. Im Rahmen ihrer Zertifikatsarbeit<br />
zur soeben abgeschlossenen<br />
pädagogischen Ict-Supportausbildung<br />
untersucht <strong>si</strong>e die Einsatzmöglichkeiten<br />
von tablets im unterricht. «Nicht zuletzt<br />
liessen <strong>si</strong>ch dank digitaler Lerninhalte<br />
die Schulrucksäcke von derzeit 25 auf<br />
tragbare zwei Kilo reduzieren», sagt die<br />
Mutter zweier töchter im Primarschulalter<br />
und lacht.<br />
«Wenn man den umgang mit digitalen<br />
Medien ausklammert, bereitet man die<br />
Kinder auf eine Scheinwelt vor, die so<br />
nicht mehr existiert.»<br />
Kritischer Blick<br />
Bei aller Begeisterung für die neuen<br />
technologien behält die Medienpädagogin<br />
einen kritischen Blick auf die digitalen<br />
unterrichtsmethoden. Regelmäs<strong>si</strong>g<br />
themati<strong>si</strong>ert <strong>si</strong>e im unterricht und mit<br />
Elternarbeit auch Ri<strong>si</strong>ken und potenzielle<br />
Gefahren: cybermobbing, Datenmissbrauch,<br />
Gewalt oder Pornografie im Netz.<br />
«Man darf die neuen digitalen Möglichkeiten<br />
nicht nur euphorisch sehen, aber<br />
man soll <strong>si</strong>e auch nicht grundsätzlich verteufeln»,<br />
findet <strong>si</strong>e. «Wichtig ist eine offene<br />
und kritische haltung.» Das Ziel der<br />
Schule sei es, Kinder und Jugendliche<br />
zu medienkompetenten Erwachsenen<br />
zu erziehen. Dazu gehöre auch die Fähigkeit,<br />
Inhalte kritisch zu hinterfragen und<br />
<strong>si</strong>ch davor zu schützen. Sich aus Angst<br />
dem digitalen Fortschritt zu verschlies-<br />
sen, könne <strong>si</strong>ch eine Schule nicht erlauben,<br />
ist Simone Imhof überzeugt.<br />
Wichtige Medienkompetenz<br />
Denn längst, ruft uns Simone Imhof ins<br />
analoge Bewusstsein, gehören digitale<br />
Medien zum Alltag: Webseiten erstellen,<br />
Präsentationen erarbeiten, Informationen<br />
suchen und filtern oder texte und Bilder<br />
erstellen und bearbeiten. «Sich Wissen<br />
anzueignen, ist mit diesen Möglichkeiten<br />
eng verknüpft», betont <strong>si</strong>e. und wie das<br />
in der Praxis aussehen kann, zeigten die<br />
hofstetter Primarschüler unlängst während<br />
der Projektwoche «Zirkus Luna».<br />
Ein Reporterteam unter der Leitung von<br />
Simone Imhof dokumentierte die Arbeit<br />
von Fakiren, Artistinnen oder clowns<br />
nicht nur mit Fotos, Reportagen und Interviews,<br />
sondern konzipierte für texte<br />
und Bilder auch gleich noch eine eigene<br />
Web<strong>si</strong>te – angewandte Medienkompetenz<br />
eben.<br />
text: Esther ugolini<br />
links zum thema:<br />
http://hofst.educanet2.ch/zirkus/.ws_gen<br />
oder www.imedias.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
37
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
38<br />
lSO Solothurn
Kommt nach Solothurn<br />
. Solothurn, 27. August, 18 uhr,<br />
Kreuzackerpark<br />
Die Lehrerschaft des Kantons Solothurn<br />
geht auf die Strasse. Nach der Besammlung<br />
um 18 uhr auf dem Kreuzackerplatz<br />
führt der Protestmarsch via Kronenstutz,<br />
hauptgasse, Marktplatz Barfüssergasse<br />
und Rathaus zum Zeughausplatz. um<br />
19.30 uhr beginnt die Kundgebung mit<br />
Reden und Mu<strong>si</strong>k, unter anderem mit<br />
«Super<strong>si</strong>ech». Der text des abgeänderten<br />
Solothurnerlieds «S’söu <strong>nümme</strong> so <strong>si</strong>i»<br />
wird allen teilnehmerinnen und teilnehmern<br />
zum Singen abgegeben, ebenso<br />
Ballone.<br />
lSO Solothurn<br />
«S’söu <strong>nümme</strong> n’eso <strong>si</strong>i!»<br />
«S’isch immer eso g<strong>si</strong>», oder doch nicht?<br />
Nach Bekanntgabe des Massnahmenpakets<br />
der Regierung und der damit verbundenen<br />
Sparmassnahmen im Bildungsbereich<br />
könnte <strong>si</strong>ch die Schullandschaft im<br />
Kanton Solothurn mas<strong>si</strong>v verändern:<br />
Nicht zum Guten!<br />
Mindestens 1111 Lehrpersonen erwartet<br />
der <strong>LSO</strong>. Elektronische Anmeldung unter:<br />
www.lso.ch.<br />
. Nunningen, 28. August<br />
Im Vorfeld der Kantonsrats<strong>si</strong>tzung in<br />
Nunningen markiert der <strong>LSO</strong> Präsenz und<br />
Entschlossenheit. Mindestens 50 Personen<br />
stehen mit selbstgestalteten Fahnen aus<br />
jedem Schulhaus vor dem tagungslokal<br />
im Schwarzbubenland. Auch hier ist Anmeldung<br />
unter www.lso.ch erwünscht. Es<br />
darf allerdings kein unterricht ausfallen.<br />
Auf nach Solothurn und Nunningen!<br />
Im Rahmen der Demonstration vom<br />
Montag, 27. August, auf dem Zeughausplatz<br />
in Solothurn wird das Solothurnerlied<br />
in der hier abgeänderten Form gesungen.<br />
Also, los, Text üben!<br />
S’isch immer eso g<strong>si</strong>! S’söu <strong>nümme</strong> n’eso <strong>si</strong>!<br />
(s Solothurnerlied)<br />
D’Sparmassnahme vom Kanton träffe d’Schueu gar arg<br />
s’isch immer eso g<strong>si</strong> – s’isch immer eso g<strong>si</strong><br />
Wärche, Mu<strong>si</strong>g, Zeichne – Pestalozzi chehrt’s im Sarg<br />
s’isch öppe, es isch öppe eso g<strong>si</strong> !!<br />
Singe mit de chinge jetzä ufem Spüu do stoht<br />
mir luege nüm vo Bärg und tal und gseh käs Morgerot<br />
«Knockin’ on the heaven’s door» oder «Let it be»<br />
söu <strong>nümme</strong>, n‘es söu <strong>nümme</strong> n‘eso <strong>si</strong>!<br />
«Lesen das bewegt – das hat das DBK gecheckt»<br />
s’isch säute eso g<strong>si</strong> – s’isch säute eso g<strong>si</strong><br />
jetz syge d‘ching yr dütsche Sproch scho z’guet, es syg verreckt<br />
cha das eso, cha das de würklech <strong>si</strong>?<br />
Dütsch wird kürzt – vo Wärchlektione nur no d’höufti do<br />
«mit chopf und härz und hang» wird jetze so uf d’Schippi gno<br />
für d’ching und yri Zuekunftschance setze mir üs y<br />
s’wird immer, es wird immer eso <strong>si</strong>!!!!<br />
Anonymous, 3.8.2012<br />
termine<br />
Vorstands<strong>si</strong>tzung lSO<br />
. Dienstag, 4.9.2012, 17.30 uhr, Kestenholz<br />
Kantonaler lehrerinnen- und<br />
lehrertag Klt<br />
. Mittwoch, 12.9.2012, 8 bis 17 uhr,<br />
Olten<br />
Verabschiedung neu Pen<strong>si</strong>onierte<br />
. Mittwoch, 7.11.2012<br />
Delegiertenversammlung lSO<br />
. Mittwoch, 14.11.2012<br />
Arbeitsweekend lSO<br />
. Freitag/Samstag, 30.11./1.12.2012,<br />
ab 15 uhr<br />
Vorstands<strong>si</strong>tzung lSO<br />
. Dienstag, 11.12.2012, 17.30 uhr,<br />
Kestenholz<br />
Dienstleistungen<br />
lSO<br />
. Hypotheken<br />
Vergünstigungen bei der baloise bank Soba<br />
. Krankenver<strong>si</strong>cherungen<br />
Prämienrabatte bei der cSS, helsana, Intras,<br />
OeKK, Visana<br />
. Sachver<strong>si</strong>cherungen<br />
Prämienrabatte bei der Zurich connect<br />
. unfall-Zusatzver<strong>si</strong>cherung<br />
günstiges Kollektivver<strong>si</strong>cherungsangebot<br />
. Beratungsstelle für lehrpersonen<br />
kostenlose beratung bei persönlichen<br />
Problemen<br />
. Rechtsberatung<br />
kostenlose Rechtsberatung<br />
. Rechtsschutz<br />
bei Auseinandersetzungen im Zusammenhang<br />
mit dem beruf<br />
. Sprachausbildungen<br />
Vergünstigungen<br />
Wie profitiere ich von den Dienstleistungen<br />
des lSO? www.lso.ch oder tel. 032 621 53 23.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Jahresbericht Heilpädagogiklehrpersonen.<br />
Eine Fraktion lebt von und<br />
durch die Mitarbeit seiner Mitglieder.<br />
Zusammenarbeit ist am Runden tisch<br />
und mit den Verantwortlichen in den<br />
teilprojektgruppen gefragt. Eine lohnklage<br />
hat geringe chancen.<br />
Im letzten Verbandsjahr, am 1. Februar<br />
2011, beschloss der Regierungsrat einen<br />
neuen Schulversuch «Spezielle Förderung –<br />
Angebotsplanung 2011 bis 2014». Der Schulversuch<br />
wird durch Arbeitsgruppen in einer<br />
Projekt- und in der Regelstruktur begleitet.<br />
Das AVK bildet darin die Regelstruktur.<br />
Zur Projektstruktur gehören die untergruppen<br />
«Leitorgan» und «Projektgruppe» sowie<br />
folgende teilprojektgruppen: Konzepte,<br />
Ressourcen und Begleitung/umsetzung<br />
(BuS). In diesen Gruppen gibt es jeweils<br />
eine Vertretung des <strong>LSO</strong>.<br />
Im Frühling führte der <strong>LSO</strong> eine umfrage<br />
im ganzen Verband (teilnehmende Schul-<br />
lSO Solothurn<br />
Sparmassnahmen werden<br />
uns auf trab halten<br />
Konkrete Ergebnisse des Schulversuchs «Spezielle Förderung – Angebotsplanung 2011 bis 2014»<br />
waren bis Ende Verbandsjahr noch keine vorhanden. Foto: Fotolia.<br />
versuch) durch, um für die Arbeit in den<br />
Projektgruppen möglichst viele Rückmeldungen<br />
zu bekommen. Diese Rückmeldungen<br />
flossen in die Arbeit der Arbeitsgruppen<br />
ein. Konkrete Ergebnisse des<br />
Schulversuchs waren bis Ende Verbandsjahr<br />
noch keine vorhanden.<br />
In der Arbeitsgruppe BuS wurde ein Leit-<br />
faden erarbeitet, der in alle Schulen ver-<br />
schickt wurde und die Übergänge und<br />
Abläufe aus dem handbuch vereinfacht<br />
darstellt. Die Fraktionskommis<strong>si</strong>onsmit-<br />
glieder trugen mit ihrem Mitdenken viel<br />
zum Gelingen dieses Leitfadens bei. Die<br />
Fraktionskommis<strong>si</strong>on ist auch im kom-<br />
menden Verbandsjahr offen für Rückmel-<br />
dungen und Anregungen der Fraktions-<br />
mitglieder.<br />
lohneinreihung<br />
Mit dem VSA (ehemals AVK) wurden<br />
Gespräche geführt und die Möglichkeiten<br />
geprüft, auch die Schulischen heilpäda-<br />
goginnen und heilpädagogen (ShP)<br />
mit altrechtlichen Diplomen in der Lohnklasse<br />
21 zu entlöhnen. Für die ShPs,<br />
welche ihre Ausbildung in der Übergangszeit<br />
(2001 bis 2004) absolvierten,<br />
konnte eine Lösung gefunden werden.<br />
Für heilpädagogiklehrpersonen mit älteren<br />
Abschlüssen gibt es leider noch keine<br />
adäquate Lösung. Vom <strong>LSO</strong> wurde eine<br />
Lohnklage geprüft. Die chancen werden<br />
aber als sehr gering eingeschätzt.<br />
Weiterbildung<br />
Im Forum Weiterbildung des IWB konnten<br />
die Anliegen der heilpädagoginnen<br />
und heilpädagogen eingebracht werden,<br />
im Besonderen das fehlende Angebot in<br />
der Fremdsprachendidaktik im Bezug<br />
auf die Integration und das Überdenken<br />
der Kursangebote für Klassenteams inklu<strong>si</strong>ve<br />
heilpädagogiklehrpersonen.<br />
Im Weiteren haben Besprechungen stattgefunden,<br />
um die Problematik «Frühfremdsprachen<br />
und Integration» zu beleuchten.<br />
Dazu wird Elisabeth Ambühl<br />
am KLt genauer informieren.<br />
Runder tisch<br />
Am 30.November 2011 fand der fünfte<br />
Runde tisch statt. Eine kleine Gruppe<br />
tauschte Erfahrungen, Ideen und Probleme<br />
des Berufsalltags aus und sammelte<br />
Anliegen für die Weiterarbeit in<br />
der Fraktion und in der Arbeitsgruppe<br />
BuS. Auch im kommenden Jahr werden<br />
wir einen Runden tisch durchführen.<br />
Alle <strong>si</strong>nd aufgerufen, diese Gelegenheit<br />
zu nutzen und die Anliegen mitzuteilen.<br />
Fraktionskommis<strong>si</strong>on<br />
Die Fraktionskommis<strong>si</strong>on erledigte die<br />
pendenten Geschäfte und Arbeiten speditiv<br />
in <strong>si</strong>eben ordentlichen Sitzungen.<br />
Einen grossen Dank an alle!<br />
Monica Bürgi, Lea Schneider und heidi<br />
Senn werden auch im neuen Verbands-<br />
Bei der Speziellen<br />
Förderung gibt es noch<br />
viele offene Fragen<br />
zu beantworten.
jahr in der Fraktionskommis<strong>si</strong>on mitarbeiten.<br />
Zudem haben Alexandra<br />
Stuber und Werner Ohnemus bereits<br />
in diesem Jahr in der Kommis<strong>si</strong>on<br />
mitgearbeitet und werden <strong>si</strong>ch an der<br />
Jahresversammlung zur Wahl stellen.<br />
Lucie Kradolfer und Susanne Jeker<br />
müssen wir leider aus der Fraktionskommis<strong>si</strong>on<br />
verabschieden. Wir bedauern<br />
diesen Abschied sehr, <strong>si</strong>nd aber<br />
dankbar für die jahrelange Mitarbeit,<br />
das aktive Mitdenken. Sicher dürfen<br />
wir auch zukünftig auf ihre kompetenten<br />
Ratschläge zählen. Vielen Dank<br />
für den grossen Einsatz für die Fraktion<br />
und den Verband!<br />
Neu wird Barbara Jenny bei uns mitarbeiten.<br />
herzlich willkommen. Im<br />
Vorstand des <strong>LSO</strong> übernahm auf Ende<br />
Verbandsjahr Lea Schneider einen Sitz<br />
und Lucie Kradolfer vertrat engagiert<br />
wie bis anhin die Anliegen der heilpädagogiklehrpersonen.<br />
An dieser Stelle<br />
möchte ich mich bei Alexandra Stuber<br />
bedanken, die für mich die Mutterschaftsvertretung<br />
in der Arbeitsgruppe<br />
BuS übernommen hat.<br />
Prä<strong>si</strong>dium<br />
So kann es gehen. An der letzten Jahresversammlung<br />
verabschiedeten wir<br />
Liliane Allemann. Ich habe ihre Nachfolge<br />
übernommen. An der diesjährigen<br />
Jahresversammlung werden<br />
Liliane und ich nun im Doppel «antreten»,<br />
da ich kurz vor den Sommerferien<br />
Mutter geworden bin. Liliane<br />
hat zum grossen Glück meine Mutterschaftsvertretung<br />
übernommen. Ein<br />
herzliches Dankeschön dafür!<br />
Ich freue mich auf das nächste Verbandsjahr<br />
und bin gespannt, welche<br />
Aufgaben uns erwarten. Sicher ist,<br />
dass uns die beab<strong>si</strong>chtigten Sparmassnahmen<br />
im Bildungsbereich auf trab<br />
halten werden.<br />
Bei der Speziellen Förderung gibt es<br />
noch viele offene Fragen zu beantworten<br />
und unklarheiten aus dem Weg<br />
zu räumen. Wir bleiben dran!<br />
Sarah Krähenbühl, Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion<br />
der Heilpädagogiklehrpersonen<br />
lSO Solothurn<br />
Mathias binswanger, Referent<br />
am Klt in Olten<br />
Klt. Wettbewerb in der Bildung ist<br />
für Mathias Binswanger schädlich und<br />
ineffizient. Er spricht am Klt in Olten<br />
zu diesem thema.<br />
unter dem titel «Sinnlose Wettbewerbe<br />
in Wissenschaft und Bildung» referiert<br />
Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaft<br />
an der FhNW in Olten und<br />
Privatdozent an der univer<strong>si</strong>tät St. Gallen,<br />
am 12. September am KLt in der Stadthalle<br />
in Olten.<br />
In einem Interview in der Solothurner<br />
Zeitung vom 12. April meinte Mathias<br />
Binswanger: «Man spürt gerade bei Lehrpersonen<br />
eine sehr grosse unzufriedenheit.<br />
Durch den Wettbewerb und die Bildungsstandards,<br />
die es einzuhalten gilt,<br />
haben <strong>si</strong>e immer weniger Zeit, <strong>si</strong>ch ihrer<br />
eigentlichen pädagogischen Aufgabe zu<br />
widmen. Das ist demotivierend und zudem<br />
leidet die Qualität des unterrichts<br />
darunter, wenn Lehrer ständig damit beschäftigt<br />
<strong>si</strong>nd, irgendwelche Auflagen zu<br />
erfüllen, statt <strong>si</strong>ch mit den Schülern auseinandersetzen<br />
zu können.» und weiter<br />
sagte er: «um die Qualität von Schulen zu<br />
messen, wurde der Pisa-test eingeführt.<br />
Die Gefahr besteht darin, dass <strong>si</strong>ch Schulen<br />
nur noch darauf konzentrieren, in<br />
diesem Ranking zu reüs<strong>si</strong>eren. Der unter-<br />
Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaft<br />
an der FHNW in Olten und Privatdozent<br />
an der univer<strong>si</strong>tät St. Gallen, Klt-Referent.<br />
richt reduziert <strong>si</strong>ch darauf, die erforderlichen<br />
Fertigkeiten einzuüben. Andere,<br />
nicht messbare Bildung<strong>si</strong>nhalte hingegen<br />
verlieren an Bedeutung.» Mathias Binswanger<br />
äusserte <strong>si</strong>ch im Interview auch<br />
dahingegend, dass das bewährte Bildungssystem<br />
in der Schweiz zerstört<br />
werde, «nur weil wir bei internationalen<br />
Vergleichen gut abschneiden wollen».<br />
«Sinnlose Wettbewerbe in Wissenschaft<br />
und Bildung»: Der titel des Referats von<br />
Mathias Binswanger verspricht einiges.<br />
Es lohnt <strong>si</strong>ch, am KLt vom 12. September<br />
dabei zu sein.<br />
Kein Freund von Hintergrundsmu<strong>si</strong>k<br />
Im Internet steht über Mathias<br />
Binswanger Folgendes:<br />
«Mathias Binswanger ist Professor für<br />
Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz in Olten und<br />
Privatdozent an der univer<strong>si</strong>tät St. Gallen.<br />
Er hält auch Vorlesungen an der univer<strong>si</strong>tät<br />
Basel und an der Qingdao technological<br />
univer<strong>si</strong>ty in china. Im Jahr 2000<br />
war er zusätzlich Gastprofessor an der<br />
technischen univer<strong>si</strong>tät Freiberg in<br />
Deutschland. Mathias Binswanger publiziert<br />
sowohl in Fachzeitschriften als<br />
auch in der Presse. Bekannt <strong>si</strong>nd seine<br />
über lange Zeit erschienenen Essays in<br />
der Weltwoche. Binswangers Forschungsschwerpunkte<br />
liegen in den Bereichen<br />
Makroökonomie, Finanzmarkttheorie,<br />
umweltökonomie sowie in der Erforschung<br />
des Zusammenhangs zwischen<br />
Glück und Einkommen. Zu diesem thema<br />
erschien im Jahre 2006 das Buch ‹Die<br />
tretmühlen des Glücks›, welches in der<br />
Schweiz zum Bestseller wurde.<br />
Mathias Binswanger ist glücklich unverheiratet<br />
und hat weder Kinder noch haustiere.<br />
Er liebt Jazz, humor, das Reisen in<br />
wärmere Gegenden dieser Erde und die<br />
Gesellschaft guter Freunde. Er mag weder<br />
Fernsehen noch hintergrundmu<strong>si</strong>k und<br />
auch das Schreiben von Forschungsanträgen<br />
macht ihm keinen Spass.»<br />
christoph Frey<br />
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Notengebung. Die Primarlehrpersonen<br />
können der Notengebung auf der unterstufe<br />
nichts Po<strong>si</strong>tives abgewinnen. So<br />
auch Vanja Jäggi, die aus der Praxis<br />
heraus einen Bericht dazu geschrieben<br />
hat.<br />
Die Fraktion der Primarlehrpersonen<br />
führte im vergangenen Jahr eine Befragung<br />
durch, um den Puls im Bezug auf<br />
die Notengebung auf der unterstufe zu<br />
fühlen. Das Ergebnis könnte nicht eindeutiger<br />
sein: Po<strong>si</strong>tive Stimmen gibt es<br />
keine. Primarlehrerin Vanja Jäggi hat<br />
auch erste Erfahrungen gesammelt, die<br />
<strong>si</strong>e in einem persönlichen Bericht darlegt.<br />
Nicht nur die umfrage spricht eine<br />
deutliche Sprache, auch ihr Bericht zeigt,<br />
dass Noten auf der unterstufe nichts<br />
verloren haben.<br />
Schreibe die 5 doch auch hin<br />
Zweitletzter Schultag vor den Sommerferien:<br />
Die neuen blauen Zeugnismappen<br />
liegen auf meinem tisch. Die Erstklässler<br />
warten gespannt auf ihr erstes Zeugnis.<br />
Mit jedem Kind schaue ich das Zeugnis<br />
an, erkläre, was es da zu lesen gibt und<br />
was es bedeutet. Schülerin A. erkläre ich,<br />
dass <strong>si</strong>e in Mathematik die Note 4–5 hat.<br />
Sie entgegnet sofort, das stimme nicht,<br />
einmal habe <strong>si</strong>e doch eine 5 gehabt.<br />
Ich erkläre ihr, wie das mit dem Durchschnitt<br />
funktioniert. Sie <strong>si</strong>eht mich mit<br />
grossen Augen an und meint, ich solle<br />
doch die 5 trotzdem noch hinschreiben.<br />
Am besten gefällt ihr sowieso das Silberzeichen.<br />
Ob es das auch in Gold gebe,<br />
möchte <strong>si</strong>e wissen.<br />
Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 werden<br />
im Kanton Solothurn wieder Noten<br />
ab der 1.Klasse erteilt. Die Fraktion der<br />
Primarlehrpersonen sammelte in einer<br />
umfrage erste Erfahrungen. Im Zentrum<br />
standen dabei folgende Fragen: haben<br />
die Noten eine po<strong>si</strong>tive Auswirkung auf<br />
das Lernen der Schülerinnen und Schüler?<br />
Welche Auswirkungen haben die<br />
Noten auf die eigene Arbeit?<br />
Keine po<strong>si</strong>tiven Stimmen<br />
Die Bilanz ist ernüchternd. Po<strong>si</strong>tive Stimmen<br />
gibt es keine. Immer wieder wird<br />
erwähnt, dass es zu früh sei, Schulan-<br />
lSO Solothurn<br />
Noten haben auf der<br />
unterstufe nichts verloren<br />
Die Frage, ob eine Arbeit eine Note gebe, hat nun auch auf der Schuleingangsstufe Einzug gehalten.<br />
Foto: Fotolia.<br />
fänger mit Noten zu konfrontieren. Sie<br />
können mit den Zahlen wenig anfangen.<br />
Es herrscht ein grösserer Konkurrenzkampf,<br />
als es vorher mit «Lernziel erreicht»<br />
oder «Lernziel nicht erreicht» war.<br />
Die Kinder vergleichen <strong>si</strong>ch viel mehr<br />
miteinander. Die Enttäuschungen <strong>si</strong>nd<br />
grösser. Wie erkläre ich einem sechsoder<br />
<strong>si</strong>ebenjährigen Kind, dass eine 5<br />
eine gute Note ist, wenn seine Freundin<br />
immer eine 6 erhält? Die Aussage, dass<br />
schwache Schülerinnen und Schüler<br />
weinend vor einem test <strong>si</strong>tzen, weil <strong>si</strong>e<br />
<strong>si</strong>ch vor einer schlechten Note fürchten,<br />
gibt zu denken. häufig wird erwähnt,<br />
dass es für schwache Schülerinnen und<br />
Schüler demotivierend ist, immer wieder<br />
eine schlechte Note zu erhalten. ungenügend<br />
ist in den Augen der Kinder oft<br />
schon eine 4–5. Die Frage, ob eine Arbeit<br />
eine Note gebe, hat nun auch auf<br />
der Schuleingangsstufe Einzug gehalten.<br />
Druck ist gestiegen<br />
Ebenfalls scheint der Druck bei den<br />
Eltern angestiegen zu sein. Viel mehr<br />
Eltern <strong>si</strong>nd mit testergebnissen nicht<br />
zufrieden und <strong>si</strong>nd von Ängsten geplagt.<br />
teilweise <strong>si</strong>nd Eltern froh um die Noten,<br />
weil <strong>si</strong>e aus ihrer eigenen Schulzeit<br />
nichts anderes kennen und <strong>si</strong>ch darunter<br />
etwas vorstellen können. Nur, hat man<br />
die Noten für diese Eltern eingeführt?<br />
Wie aussagekräftig <strong>si</strong>nd <strong>si</strong>e? Im Leselehrgang<br />
«Leseschlau» gibt es schon nach<br />
wenigen Schulwochen die erste mögliche<br />
Lernkontrolle. Wie motivierend ist es<br />
für einen Erstklässler, bei diesem test<br />
Der Schulanfang ist ein<br />
wichtiger Schritt im<br />
leben eines Kindes.
eine 3 zu bekommen? Wie erschreckend<br />
ist es für die Eltern?<br />
Zurück zu meiner Schülerin A. Was<br />
sagen die beiden 4–5 über ihre Leistungen<br />
aus, die <strong>si</strong>e in diesem Schuljahr<br />
erbracht hat? Sie lernte mit Mühe<br />
lesen und schreiben, aber <strong>si</strong>e hat es<br />
geschafft. Sie hatte zu Schulbeginn<br />
wenig Ahnung von Zahlen. Als junge<br />
Schülerin war <strong>si</strong>e emotional noch<br />
nicht ganz schulreif.<br />
Im Vergleich zu Schüler M., der zu<br />
Beginn des Schuljahres schon sämtliche<br />
Lernziele der 1. Klasse intus<br />
hatte. Was sagen seine beiden 6 über<br />
seine Leistungen aus? Wie motivierend<br />
muss die 3–4 im Zeugnis von E. sein,<br />
der <strong>si</strong>ch seit einem Semester in der<br />
Förderstufe 2 befindet und leider noch<br />
alle tests mitschreiben muss, bis es<br />
zu einer offiziellen Verlangsamung<br />
kommt? Was wünsche ich mir als<br />
Mutter für mein Kind, das nach den<br />
Sommerferien in die Schule kommt?<br />
Ich wünsche ihm einen sanften Übergang<br />
vom Kindergarten in die Schule.<br />
Ich wünsche ihm und mir eine sorgfältige<br />
und angemessene hinführung<br />
zu unserem selektiven System; wenn<br />
ich wählen dürfte, ohne Noten. Ich<br />
erachte es als Aufgabe der unterstufe,<br />
das Kind langsam in den Prozess von<br />
Leistung und Beurteilung hinzuführen.<br />
Der Schulanfang ist ein wichtiger<br />
Schritt im Leben eines Kindes. Es gilt<br />
die Motivation möglichst lange zu erhalten,<br />
nicht nur für die guten Schülerinnen<br />
und Schüler.<br />
Die Rückmeldungen der unterstufenlehrpersonen<br />
sprechen eine deutliche<br />
Sprache. Noten haben auf der unterstufe<br />
nichts verloren!<br />
Vania Jäggi, Primarlehrerin, Fraktionskommis<strong>si</strong>onsmitglied<br />
Primarlehrpersonen<br />
lSO Solothurn<br />
Die Attraktivität des berufs steigern<br />
Jahresbericht Religionslehrpersonen.<br />
Der Beruf der Religionslehrperson soll<br />
attraktiver werden. Eine Arbeitsgruppe<br />
beschäftigt <strong>si</strong>ch damit. Die Fraktion<br />
ist gut vernetzt. Der Mitgliederbestand<br />
bleibt stabil.<br />
Seit die Fraktionskommis<strong>si</strong>on der Religionslehrpersonen<br />
(FK-Rel) an der Fraktionsversammlung<br />
2010 den Auftrag erhalten<br />
hat, <strong>si</strong>ch näher mit der Attraktivität<br />
des Berufes der Religionslehrperson<br />
zu beschäftigen, ist dies der Schwerpunkt<br />
des tätigkeitsprogramms und wird wohl<br />
noch weiter ein gewichtiges thema bleiben.<br />
Während der inten<strong>si</strong>ven Arbeit wurden<br />
zwei Sachen klar: Einerseits braucht<br />
es beratende hilfe und andererseits ist<br />
es notwendig, eine Arbeitsgruppe zu<br />
gründen. An der Fraktionsversammlung<br />
2011 erklärten <strong>si</strong>ch spontan vier Personen<br />
einverstanden, in der Arbeitsgruppe unter<br />
der Führung von Rita Bützer mitzuarbeiten.<br />
Es <strong>si</strong>nd dies: Béatrice Fessler,<br />
kath. Kat. Verein; Eveline Schärli, Synodalrätin<br />
der ref. Kirche Kt. SO; christa<br />
Schmelzkopf, Kantonale ref. uK; cornelia<br />
Binzegger, Katechetin.<br />
Beruf attraktiver machen<br />
unter der Leitung der Beraterfirma «xpand»<br />
fand im November 2011 ein «Runder<br />
tisch» mit teilnehmerinnen und teilnehmern<br />
aus verschiedenen kirchlichen und<br />
schulischen Behörden statt. Auch wenn<br />
<strong>si</strong>ch einige geladene Gäste entschuldigt<br />
hatten, half dieser Anlass, eine Aussen<strong>si</strong>cht<br />
zu gewinnen und einige Punkte<br />
zu finden, wie man welche Ziele reichen<br />
könnte, um den interessanten und herausfordernder<br />
Beruf der Religionslehrperson<br />
wieder attraktiver zu machen. Die Arbeitsgruppe<br />
«Berufsbild» tagte am 7. Juni und<br />
stellte einige Aspekte zusammen, die weiter<br />
bearbeitet werden müssen. Sie stellte<br />
Ich bin überzeugt,<br />
dass wir die Auswirkungen<br />
vom<br />
leistungsabbau zu<br />
spüren bekommen.<br />
unter anderem auch fest, dass einige Religionslehrpersonen<br />
die Berufsethik anscheinend<br />
nicht kennen und dadurch den<br />
Berufsstand der Religionslehrpersonen<br />
unglaubwürdig machen. Die AG Berufsbild<br />
rief im Newsletter die Mitglieder<br />
auf, als gutes Vorbild ein nach aussen und<br />
innen wirksames Berufsbild zu vertreten,<br />
das Signalwirkung hat. Nur so können<br />
Forderungen nach guten Arbeits- und Anstellungsbedingungen<br />
gestellt werden.<br />
Stopp dem leistungsabbau<br />
Auch wenn die Religionslehrpersonen<br />
nicht direkt von den Sparmassnahmen<br />
betroffen <strong>si</strong>nd, ist es sehr wichtig, solidarisch<br />
zu sein. So <strong>si</strong>nd Religionspersonen<br />
dem Aufruf zur Ballonaktion gefolgt.<br />
Ich bin überzeugt, dass wir die Auswirkungen<br />
von diesem Leistungsabbau im<br />
Laufe der Zeit zu spüren bekommen.<br />
Der Religionsunterricht baut auch auf<br />
den Ressourcen der Schülerinnen und<br />
Schülern auf. Lesen, mu<strong>si</strong>zieren, <strong>si</strong>ngen,<br />
zeichnen und werken gehören zum<br />
unterrichtskonzept mit Kopf, herz und<br />
hand. Darum ist es sehr wichtig, dass<br />
<strong>si</strong>ch die Religionslehrpersonen aktiv<br />
an Protestaktionen beteiligen.<br />
An der Fraktionsversammlung 2011<br />
referierte Peter henning zum thema<br />
«Warum lässt Gott das zu?». Viel zu<br />
schnell verfloss die Zeit, der Vortrag<br />
war packend und interessant. Der Wunsch<br />
der Mitglieder, dass ein Kurs mit Peter<br />
henning im Weiterbildungsheft aufgenommen<br />
werden sollte, wurde an die<br />
Weiterbildungskommis<strong>si</strong>on gemeldet.<br />
Es wurde uns ver<strong>si</strong>chert, dass 2013 ein<br />
Kurs stattfindet.<br />
Gut vernetzt sein ist wichtig<br />
Im November 2011 und im Mai wurden<br />
die wichtigen Sitzungen mit den Fachstelleninhaberinnen<br />
und -inhabern der<br />
drei Landeskirchen und der hru abgehalten.<br />
Neu ist Maja Bobst als reformierte<br />
Fachstelleninhaberin tätig.<br />
Durch Astrid hager (Fraktionskommis<strong>si</strong>onsmitglied<br />
und co-Prä<strong>si</strong>dentin der<br />
unterrichtskommis<strong>si</strong>on) ist die Fraktion<br />
mit der reformierten unterrichtskommis<strong>si</strong>on<br />
sehr gut vernetzt. Auch in diesem<br />
Verbandsjahr fand mit den Prä<strong>si</strong>dentin-<br />
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lSO Solothurn<br />
Nach dem Runden tisch in Olten im November 2011 rief die Fraktion der Religionslehrpersonen eine<br />
Arbeitsgruppe ins leben, die <strong>si</strong>ch mit der Attraktivität des Berufes beschäftigt. Foto: christoph Frey.<br />
nen der Fraktionen Deutsch-als-Zweitsprache<br />
und Mu<strong>si</strong>k ein treffen im gemütlichen<br />
Rahmen zum Gedankenaustausch<br />
statt. Rita Bützer hat zwei Newsletter an<br />
die Mitglieder redaktionell betreut und<br />
verschickt.<br />
Die Freude ist gross, dass cornelia<br />
Binzegger als römisch-katholische Kollegin<br />
die Fraktion der Religionslehrpersonen<br />
unterstützen will. Sie hat<br />
bereits das ganze vergangene Jahr an<br />
den Kommis<strong>si</strong>ons<strong>si</strong>tzungen teilgenommen.<br />
cornelia Binzegger wird <strong>si</strong>ch an<br />
der Fraktionsversammlung 2012 zur<br />
Wahl stellen. Im Verbandsjahr 2011/12<br />
fanden acht Fraktionskommis<strong>si</strong>ons<strong>si</strong>tzungen<br />
statt. christoph Frey, S chulblattredaktor,<br />
besuchte uns zu Beginn des<br />
Jahres. Auf seinen Antrag hin stellte<br />
<strong>si</strong>ch Monika Boeschenstein als unsere<br />
«Schulblattbeauftragte» zur Verfügung.<br />
Dagmar Rösler, Prä<strong>si</strong>dentin <strong>LSO</strong>, nahm<br />
an der FK-Sitzung vom März als Gast<br />
teil um herauszuspüren, welche Anliegen<br />
die Fraktion der Religionslehrpersonen<br />
beschäftigen.<br />
Als Prä<strong>si</strong>dentin bin ich immer sehr gespannt,<br />
wenn mir Angelika Blä<strong>si</strong>, Sekretärin<br />
<strong>LSO</strong>, die Listen der Ein- und Austritte<br />
zustellt. hoch erfreut entdeckte<br />
ich drei neue Namen. Allerdings schrieben<br />
auch drei Mitglieder den Austritt.<br />
Somit ist unser Bestand in diesem Jahr<br />
stabil geblieben.<br />
Für die geleistete Arbeit meiner Fraktionsmitstreiterinnen<br />
danke ich von<br />
ganzem herzen.<br />
Franziska Gäggeler, Prä<strong>si</strong>dentin der Fraktion<br />
der Religionslehrpersonen<br />
Der KLt 2012 findet am 12. September<br />
in Olten statt. Am Morgen tagen die<br />
Fraktionen und Vereine. Der Nachmittag<br />
gehört der Vollversammlung der<br />
Lehrerschaft des Kantons Solothurn.<br />
Der KLt-Flash informiert Sie in den<br />
kommenden SchuLBLAtt-Ausgaben<br />
nach und nach über die Programme der<br />
verschiedenen Veranstaltungen.<br />
• <strong>LSO</strong><br />
Ort: Stadthalle Olten<br />
Referent: Mathias Binswanger<br />
Professor für Volkswirtschaft an<br />
der FhNW in Olten, Privatdozent<br />
an der uni St. Gallen.<br />
Titel: «Sinnlose Wettbewerbe in<br />
Wissenschaft und Bildung»<br />
• Fraktion der Primar-Lehrpersonen<br />
Ort: Stadthalle Olten<br />
Referent: Prof. Dr. Roland Reichenbach,<br />
Forschungs- und Studienzentrum für<br />
Pädagogik, Basel, Referent und Podiumsteilnehmer.<br />
Titel: «Mis<strong>si</strong>on pos<strong>si</strong>ble?» Fördern,<br />
fordern integrieren, selektionieren:<br />
Wie passt das alles zusammen?<br />
Podium: thomas Eberhard (SVP),<br />
Verena Meyer (FDP), Fränzi Roth (SP),<br />
Barbara Streit-Kofmel (cVP), Mitglieder<br />
der BIKuKO; Moderation: Andrea<br />
Affolter, Radio DRS.<br />
Unterhaltung: Knuth und tucek,<br />
Preisträgerinnen Salzburger Stier 2011,<br />
Satire mit Mu<strong>si</strong>k und Gesang.<br />
• Fraktion der Sekundarlehrpersonen<br />
Ort: theatersaal, Olten<br />
Lesung von Pedro Lenz, Schriftsteller.<br />
Pedro Lenz lebt in Olten als Dichter,<br />
Schriftsteller und schreibt als Kolumnist<br />
für verschiedene Zeitungen und<br />
Zeitschriften, zurzeit: NZZ, WoZ.<br />
• Fraktion der Kindergarten-<br />
Lehrpersonen<br />
Ort: Aula der Kantonsschule, Olten<br />
Referentin: Elke-Nicole Kappus, Dozentin<br />
lic. phil. Für Bildungs- und Sozialwissenschaften.<br />
Titel: Wer gehört dazu? – Migration<br />
und Integration im Kindergarten.
Integration als gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe macht vor dem Kindergarten<br />
nicht halt: Kinder unterschiedlichster<br />
ethnischer sowie soziokultureller herkunft<br />
und verschiedenster Erstsprachen<br />
kommen erstmals in einer Klasse zusammen<br />
und sollen individuell und chancengerecht<br />
gefördert werden. Der Vortrag<br />
vermittelt hintergrundwissen rund um<br />
Integration und Migration in der Schweiz,<br />
lädt ein Bilder von Fremden zu hinterfragen<br />
und reflektiert den möglichen Beitrag<br />
einer interkulturellen Pädagogik im<br />
Kindergarten für den Bildungs- und Sozialisationsauftrag<br />
in einer zunehmend<br />
heterogenen Gesellschaft.<br />
Unterhaltung: Marguerite Meyer,<br />
Poetry Slammerin.<br />
• Fraktion der Heilpädagogik-<br />
Lehrpersonen<br />
Ort: Kulturzentrum Schützi, Olten<br />
Referent: Prof. Dr. Jürg Frick,<br />
Pädagogische hochschule Zürich<br />
Titel: Re<strong>si</strong>lienz – was schützt und<br />
stärkt den Menschen. Welche Bedeutung<br />
hat Re<strong>si</strong>lienz für die Schule, für die<br />
Integration?<br />
• Fraktion der Deutsch-als Zweitsprachen-Lehrpersonen<br />
DaZ<br />
Ort: Schulhaus hübeli<br />
Referent: Martin Geiser, Mu<strong>si</strong>ker<br />
Titel: «Sprachen und Volkslieder»<br />
Der Referent Martin Geiser zeigt das<br />
Verhältnis von zehn verschiedenen<br />
Sprachen zu Rhythmus und Melodie in<br />
der jeweiligen Volksmu<strong>si</strong>k. Dabei wird<br />
er nicht einfach theorie vermitteln, sondern<br />
es geht auch darum, Lieder kennenzu<br />
lernen, welche im unterricht verwendet<br />
werden können.<br />
Martin Geiser erwarb das Primarlehrerpatent<br />
und studierte danach Mu<strong>si</strong>k:<br />
Klavier, Sologesang, Kompo<strong>si</strong>tion und<br />
Kirchenmu<strong>si</strong>k. Im letzten Jahr arbeitete<br />
er auch für den chor der Nationen Solothurn,<br />
sowie für den chor der Nationen<br />
Schweiz. Im Moment erteilt er an der<br />
Kantonsschule Solothurn einen Kompo<strong>si</strong>tionsworkshop.<br />
• Fraktion der Werken-Lehrpersonen<br />
Ort: Aula GIBS, Olten<br />
lSO Solothurn<br />
Referent: heinz Bolliger-Salzman,<br />
Institut für Sozial- und Präventivmedizin<br />
Titel: Gelassenheit im (Schul-)Alltag:<br />
Erheiternde und pragmatische Strategien<br />
fürs Wohlbefinden.<br />
Der Alltag bietet sowohl beruflich als<br />
auch privat viele herausforderungen,<br />
die leicht in (hoffentlich nur zeitlich begrenzte)<br />
Überforderungen schwappen<br />
können. Wie können wir uns wappnen,<br />
damit wir im Alltag auf einer soliden<br />
Ba<strong>si</strong>s agieren können und leistungsbereit<br />
<strong>si</strong>nd und Freude (er)leben können?<br />
Im Referat werden wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse alltagstauglich in Form von<br />
zwei konkret anwendbaren Methoden<br />
vermittelt, die dazu dienen, auch in stres<strong>si</strong>gen<br />
Situationen gelassen reagieren zu<br />
können.<br />
• Fraktion der Mu<strong>si</strong>k-Lehrpersonen<br />
Ort: Singsaal heilpädagogische Sonderschule<br />
Olten<br />
Referent: Andreas von Felten, Mu<strong>si</strong>kschulleitung<br />
Kreismu<strong>si</strong>kschule hOEK+<br />
horriwil, halten – Oekingen – Kriegstetten<br />
– horriwil<br />
Titel: Mu<strong>si</strong>k- und Volksschule unter<br />
einem Dach – Verbindendes und<br />
trennendes.<br />
Unterhaltung: Mu<strong>si</strong>kalisches Intermezzo<br />
mit Franziska Baschung und Philipp<br />
Stampfli.<br />
• Fraktion der Religions-Lehrpersonen<br />
Ort: Saal Pauluskirche<br />
Referent: thomas Staubli, Dr. theol.,<br />
Dozent für Altes testament und Leiter<br />
des BIBEL+ORIENt Museums an der<br />
univer<strong>si</strong>tät Freiburg (ch).<br />
Titel: Kleider in biblischer Zeit<br />
«Gott selber rüstet Adam und Eva mit<br />
Fellkleidern aus (Gen 3, 21). Erst damit<br />
ist die Ausstattung der Menschen – zumindest<br />
für ein Leben ausserhalb des<br />
Gartens Eden – abgeschlossen. Deutlicher<br />
könnte die Bedeutung von Kleidern für<br />
die hebräische Kultur im Rahmen ihrer<br />
Schöpfungsmythen nicht zum Ausdruck<br />
gebracht werden. Sie <strong>si</strong>nd ein teil der<br />
Person, und zwar ihr <strong>si</strong>chtbarster. Kleider<br />
symboli<strong>si</strong>eren Ehre, Ansehen, Zugehörigkeit,<br />
Reichtum, Freude oder Schande,<br />
Verworfenheit, Fremdheit, Armut, trauer,<br />
Protest.» Ein Blick in biblische Zeiten<br />
zum thema Mode zeigt, dass dies nicht<br />
nur ein thema unserer Zeit ist. «Kleider<br />
bilden eine soziale haut.» heute genauso,<br />
wie damals!<br />
In der Bibel <strong>si</strong>nd verschiedenste textstellen<br />
zu finden, wo textilien eine<br />
massgebliche und auch <strong>si</strong>nnbildliche<br />
Rolle spielen: seien es beispielsweise<br />
das schöne Kleid von Josef (Gen 37),<br />
tamaras Schleier (Gen 38) oder das<br />
abgeschnittene Saumstück von Sauls<br />
Gewand (1. Sam 15, 27–28). thomas<br />
Staubli nimmt die teilnehmerinnen<br />
an der Fraktionsversammlung auf<br />
eine biblische Kulturgeschichts-Reise<br />
mit «wie <strong>si</strong>e näher am Menschen nicht<br />
nachgezeichnet werden kann».<br />
• Generalversammlung der<br />
Solothurner Werklehrerinnen<br />
(SOWV)<br />
Ort: Restaurant Magazin, Olten<br />
Referent: Andreas Walter, Vorsteher des<br />
volksschulamts VSA (ehemals AVK)<br />
Titel: Werken im Fokus der Politik.<br />
Erläuterungen zu den politischen<br />
Entwicklungen, Diskus<strong>si</strong>on.<br />
• Generalversammlung der<br />
Logopädinnen und Logopäden<br />
(VLS)<br />
Ort: Singsaal Schulhaus Froheim, Olten<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
45
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
46<br />
tag der Mu<strong>si</strong>k. Am 1. September werben<br />
Mu<strong>si</strong>kerinnen und Mu<strong>si</strong>ker am tag<br />
der Mu<strong>si</strong>k auch für die Annahme des<br />
Verfassungsartikels «Mu<strong>si</strong>kalische<br />
Bildung», der am 23. September zur<br />
Abstimmung kommt.<br />
Der tag der Mu<strong>si</strong>k ist eine eidgenös<strong>si</strong>sche<br />
Initiative, die seit 2009 jährlich durchgeführt<br />
wird. Am tag der Mu<strong>si</strong>k beteiligen<br />
<strong>si</strong>ch sowohl Profi- als auch Laienmu<strong>si</strong>ker<br />
mit unterschiedlichen mu<strong>si</strong>kalischen Projekten.<br />
chöre, Orchester und allgemein<br />
bildende Schulen nehmen ebenso als Veranstalter<br />
teil wie Mu<strong>si</strong>kschulen.<br />
Ziel des tages der Mu<strong>si</strong>k ist, die Bedeutung<br />
und den Wert der Mu<strong>si</strong>k in kultur-,<br />
sozial-, bildungs- und gesellschaftspolitischer<br />
hin<strong>si</strong>cht zu verdeutlichen.<br />
Breite unterstützung<br />
Gemeinsam mit 19 nationalen Mu<strong>si</strong>kverbänden<br />
steht die Fraktion der Mu<strong>si</strong>klehrpersonen<br />
diesen herbst für den neuen<br />
Verfassungsartikel über die mu<strong>si</strong>kalische<br />
Bildung ein. Die Vorlage wird unterstützt<br />
durch den Gesamtbundesrat, das Parla-<br />
lSO Solothurn<br />
Der tag der Mu<strong>si</strong>k<br />
Es soll allen Kindern möglich sein, auf freiwilliger Ba<strong>si</strong>s eine Mu<strong>si</strong>kschule zu besuchen. Foto: zVg.<br />
ment und die Erziehungsdirektorenkonferenz<br />
EDK.<br />
Der Abstimmungstext der neuen Verfassung,<br />
nämlich Art. 67a (neu) «Mu<strong>si</strong>kalische<br />
Bildung» hat folgenden Inhalt:<br />
• Bund und Kantone fördern die<br />
mu<strong>si</strong>kalische Bildung, insbesondere<br />
von Kindern und Jugendlichen.<br />
• Sie setzen <strong>si</strong>ch im Rahmen ihrer<br />
Zuständigkeiten für einen hochwertigen<br />
Mu<strong>si</strong>kunterricht an Schulen<br />
ein. Erreichen die Kantone auf dem<br />
Koordinationsweg keine harmoni<strong>si</strong>erung<br />
der Ziele des Mu<strong>si</strong>kunterrichts<br />
an Schulen, so erlässt der Bund die<br />
notwendigen Vorschriften.<br />
• Der Bund legt unter Mitwirkung der<br />
Kantone Grundsätze fest für den Zugang<br />
der Jugend zum Mu<strong>si</strong>zieren und die<br />
Förderung mu<strong>si</strong>kalisch Begabter.<br />
Die Initianten wollen mit dem neuen<br />
Verfassungsartikel erreichen, dass das<br />
Singen und Mu<strong>si</strong>zieren selbstverständlicher<br />
teil der Bildung<strong>si</strong>nhalte an der<br />
Volksschule <strong>si</strong>nd und in der gleichen Qualität<br />
gelehrt werden wie andere Fächer.<br />
Es soll allen Kindern möglich sein, auf<br />
Das Singen und<br />
Mu<strong>si</strong>zieren ist ein<br />
selbstverständlicher<br />
teil der Bildung.<br />
freiwilliger Ba<strong>si</strong>s eine Mu<strong>si</strong>kschule zu<br />
besuchen. Mu<strong>si</strong>kalisch Begabte sollen<br />
die gleichen chancen haben wie ihre<br />
sportbegabten Kolleginnen und Kollegen.<br />
helft mit, am 1. September für die<br />
mu<strong>si</strong>kalische Bildung zu werben!<br />
Es besteht immer noch die Möglichkeit,<br />
<strong>si</strong>ch für den tag der Mu<strong>si</strong>k anzumelden<br />
und mitzuwirken. In Olten, Grenchen<br />
und Solothurn wird zwischen 9 und 12<br />
uhr mit verschiedensten Formationen<br />
aufgespielt. Aber auch in den Wohngemeinden<br />
soll Mu<strong>si</strong>k erklingen und<br />
auf die Abstimmung am 23. September<br />
aufmerksam gemacht werden.<br />
unterlagen und genaue Angaben <strong>si</strong>nd<br />
unter pia.buerki@solnet.ch erhältlich.<br />
Pia Bürki
Kultur in der Schule. Mit dem Projekt<br />
«SOkultur und Schule» nimmt <strong>si</strong>ch das<br />
Solothurner Amt für Kultur und Sport<br />
(AKS) inten<strong>si</strong>ver der Kulturvermittlung<br />
an Solothurner Schulen an. Über eine<br />
neu geschaffene Stelle im AKS können<br />
<strong>si</strong>ch künftig Interes<strong>si</strong>erte beraten lassen.<br />
Sie koordiniert die Aktivitäten<br />
und entscheidet über Beitragsgesuche.<br />
Seit Jahren engagiert <strong>si</strong>ch das Amt für Kultur<br />
und Sport des Kantons Solothurn zusammen<br />
mit dem Kantonalen Kuratorium<br />
für Kulturförderung in der Kulturvermittlung<br />
an Schulen. Denn am Sitz des Amtes,<br />
auf Schloss Waldegg in Feldbrunnen-<br />
St. Niklaus, weiss man: Kulturförderung<br />
und -pflege <strong>si</strong>nd mit einer engagierten Kulturvermittlung<br />
besonders <strong>si</strong>nnvoll. So investiert<br />
das AKS jedes Jahr rund 400 000<br />
Franken aus dem Lotteriefonds, um Kulturvermittlungsprojekte<br />
zu unterstützen.<br />
und diese Zahl ist tendenziell steigend.<br />
Einen Schritt weiter<br />
Nun möchte man noch einen Schritt weitergehen<br />
und die bisher eher lose Koordination<br />
dieser Bestrebungen im Rahmen<br />
eines Vermittlungsprojekts verstärken:<br />
Das Departement für Bildung und Kul-<br />
DBK Solothurn<br />
Kinder und Jugendliche an das Kunst- und Kulturschaffen heranführen.<br />
Kulturvermittlungsarbeit an<br />
Solothurner Schulen verstärken<br />
tur hatte vor einigen Jahren dem Amt<br />
für Kultur und Sport den Auftrag erteilt,<br />
ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten.<br />
Dieses wurde in den letzten knapp<br />
zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kantonalen Kuratorium für Kulturförderung<br />
verfeinert und wird auf Start des<br />
Schuljahres 2012/13 lanciert: Das Kulturvermittlungsprojekt<br />
SOkultur und Schule<br />
soll mit einem vielfältigen Angebot Schülerinnen<br />
und Schüler an das Kunst- und<br />
Kulturschaffen heranführen. und natürlich<br />
soll es auch die Lehrpersonen über<br />
die bestehenden Kulturvermittlungsprojekte<br />
informieren.<br />
Eine Person kümmert <strong>si</strong>ch um alles<br />
Zu diesem Zweck hat das AKS eine Koordinationsstelle<br />
geschaffen: christine<br />
teuteberg ist nun im Kanton Solothurn<br />
die Informationsdrehscheibe rund um<br />
SOkultur und Schule.<br />
Sie berät Lehrpersonen bei Fragen zu<br />
kulturellen Angeboten, pflegt den Kontakt<br />
zu den Schulen auf der einen und<br />
zu Kulturschaffenden auf der anderen<br />
Seite und bearbeitet Beitragsgesuche an<br />
Projekte.<br />
Aus dem Lotteriefonds wird maximal die<br />
hälfte der Projektkosten finanziert, der<br />
cAS-lehrgang an PH FHNW<br />
Die Fachhochschule Nordwestschweiz bietet<br />
für lehrpersonen den cAS-lehrgang<br />
«Kulturvermittlung in der Schule» an. Mit<br />
ihm integrieren lehrpersonen die Auseinandersetzung<br />
mit Kunst in den unterricht,<br />
arbeiten mit Kollegium und Schulleitung<br />
an der Schulentwicklung sowie Weiterentwicklung<br />
des unterrichts. Ausserdem bauen<br />
<strong>si</strong>e ein Netzwerk zwischen Kulturinstitutionen,<br />
Kulturschaffenden und Schulen auf.<br />
(Mehr unter http://www.fhnw.ch/ph/iwb/<br />
kader/kulturverantwortliche)<br />
restliche teil muss von der Schule oder<br />
der Gemeinde übernommen werden. In<br />
der Bewilligungspraxis von SOkultur und<br />
Schule werden ausserdem in erster Linie<br />
Solothurner Kunst- und Kulturschaffende<br />
berück<strong>si</strong>chtigt. Dabei können Atelierbesuche,<br />
Workshops, Lesungen, Besuche<br />
von theater- oder tanzvorstellungen,<br />
Schulhausvorstellungen oder Projekte<br />
ganzer Schulhäuser unterstützt werden.<br />
Einzige Voraussetzung: Gesuche müssen<br />
mindestens fünf Wochen im Voraus<br />
(Projekte für ganze Schulhäuser mindestens<br />
zwei Monate im Voraus) eingereicht<br />
werden. Nach der Prüfung und einer Zusage<br />
erfolgt die Zahlung des unterstützungsbeitrags<br />
dann nach Eingabe von Abrechnung<br />
und Auswertung des Projekts.<br />
Sich schnell ins Bild setzen<br />
Der Aufwand für Lehrpersonen soll überschaubar<br />
bleiben. Deshalb wurde eine<br />
Web<strong>si</strong>te lanciert, auf welcher die wichtigsten<br />
Informationen, Angebote und<br />
Formulare angeschaut bzw. heruntergeladen<br />
werden können.<br />
Auf www.sokulturundschule.ch können<br />
<strong>si</strong>ch interes<strong>si</strong>erte Lehrpersonen schnell<br />
und unkompliziert ein Bild von SOkultur<br />
und Schule machen.<br />
Fabian Gressly<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
47
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
48<br />
Die Parfümerie in Bättwil.<br />
umsetzung der Reform Sek I. Drei<br />
Schulen (das Sekundarschulzentrum<br />
der GSu in Hubersdorf, das Oberstufenzentrum<br />
leimental in Bättwil, die Kreisschule<br />
untergäu in Hägendorf) testen<br />
die Einführung des Abschlusszertifikats<br />
mit den teilzertifikaten leistungstest,<br />
Erfahrungsnoten und Projektarbeit an<br />
der Sekundarstufe I.<br />
Im Schuljahr 2011/2012 führten <strong>si</strong>e erstmals<br />
die vorgesehene Projektarbeit mit<br />
den entsprechenden Vorgaben zur Weiter-<br />
DBK Solothurn<br />
Projektarbeit: teil des<br />
künftigen Abschlusszertifikats<br />
bildung, den zusätzlichen Lektionsgefässen<br />
und den definierten Abläufen durch.<br />
In den letzten Juniwochen waren die Arbeiten<br />
der Schüler und Schülerinnen zur<br />
Präsentation und zur Beurteilung bereit.<br />
Präsentation vor Publikum<br />
Alle drei Schulen organi<strong>si</strong>erten eine<br />
spezielle Veranstaltung. Den Eltern und<br />
zahlreichen weiteren interes<strong>si</strong>erten Personen<br />
wurde die Möglichkeit geboten,<br />
die Resultate der Schüler und Schülerinnen<br />
zu bestaunen.<br />
Der Roboter in Hägendorf. Mu<strong>si</strong>k in Hägendorf.<br />
In der Kreisschule untergäu konnte man<br />
direkt bei den Präsentationen der Arbeiten<br />
im Schulzimmer dabei sein. Die Schüler<br />
und Schülerinnen stellten der Jury und<br />
dem interes<strong>si</strong>erten Publikum ihre Projektarbeit<br />
vor. PowerPoint-Präsentationen gehören<br />
definitiv zum beliebtesten Mittel in<br />
dieser Sparte. Der umgang mit den Laptops<br />
zeigte deutlich, dass die Schüler und<br />
Schülerinnen diese unterrichtshilfe zu bedienen<br />
und bewusst einzusetzen wissen.<br />
Die anderen zwei Schulen liessen die Arbeiten<br />
ihrer Schülerinnen und Schüler<br />
der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung<br />
präsentieren. Die Schüler und<br />
Schülerinnen gestalteten einen Stand.<br />
Sie erklärten den Werdegang ihres Ergebnisses,<br />
beschrieben ihren Arbeitsprozess<br />
mit allen höhepunkten oder Schwierigkeiten<br />
und führten selbstbewusst ihr Endprodukt<br />
vor.<br />
Keine Grenzen für Kreativität<br />
Der themenauswahl und der Kreativität<br />
der themen-, handlungs- oder Erkundungsprojekte<br />
waren keine Grenzen gesetzt.<br />
So wurden Möbel gezimmert, Kinderbücher<br />
geschrieben, Filme gedreht,<br />
spezielle Fahrzeuge gebaut, Parfüms<br />
hergestellt, Fruchtfliegen erforscht und<br />
vieles mehr. An allen drei Standorten<br />
konnten Produkte von unterschiedlicher<br />
Qualität begutachtet werden. Mit grossem<br />
Fach- und Sachwissen beantworteten
Die weisse Fliege in Hubersdorf.<br />
die zuständigen Schüler und Schülerinnen<br />
nach den Präsentationen oder an<br />
der Ausstellung Fragen zu ihren Arbeiten.<br />
hin und wieder wurde auch darauf hingewiesen,<br />
dass <strong>si</strong>e in einer nächsten<br />
«Runde» den Arbeitsprozess etwas be-<br />
Das Spezialfahrzeug in Hubersdorf.<br />
DBK Solothurn<br />
wusster und präziser gestalten würden.<br />
Die Besucher und Besucherinnen konnten<br />
aber überall viel herzblut und Freude<br />
bei den Werken der herstellerinnen und<br />
herstellern wahrnehmen. Auch bei Eltern<br />
konnte zu Recht Stolz über eine gelungene<br />
Arbeit ihrer tochter oder ihrem<br />
Sohn beobachtet werden.<br />
lehrpersonen mit Resultat zufrieden<br />
Die Lehrpersonen, die den beschriebenen<br />
Projektunterricht mit ihren Klassen durchführten,<br />
waren mit ihrer Arbeit und den<br />
Resultaten ihrer Schüler und Schülerinnen<br />
zufrieden. Wo es möglich ist, werden <strong>si</strong>e<br />
das Fach Projektarbeit der nächsten Klassen<br />
wiederum begleiten.<br />
Aber auch <strong>si</strong>e haben erfahren, dass das<br />
Setzen der Meilensteine ganz besonderer<br />
Aufmerksamkeit bedarf. Die Begleitung<br />
der unterschiedlichen Arbeiten erforderte<br />
viel Beweglichkeit und war auch für die<br />
Lehrperson herausfordernd. Wie das Wort<br />
«testschulen» sagt, werden an diesen<br />
Schulen die Abläufe und das Vorgehen der<br />
Projektarbeit getestet. Der erste testlauf<br />
zeigte, dass der vorgesehene Prozess<br />
Die Seifenkiste in Bättwil.<br />
Überall viel Herzblut<br />
und Freude!<br />
grundsätzlich in Ordnung ist. Kleinere<br />
Änderungen oder Ergänzungen werden<br />
im nächsten Durchgang einfliessen. So<br />
können alle Beteiligten von den gemachten<br />
Erfahrungen des ersten Durchgangs<br />
an den drei testschulen profitieren.<br />
chance zur Kontaktpflege<br />
Für die drei Schulleitungen der testschulen<br />
waren die Präsentationsveranstaltungen<br />
eine willkommene Gelegenheit, ihre<br />
Schule den Eltern oder Schulinteres<strong>si</strong>erten<br />
zu öffnen und den Kontakt zu pflegen.<br />
Die Präsentation wurde von einem Schulleiter<br />
als «der höhepunkt» des Schuljahres<br />
bezeichnet! Ein anderer bezeichnete<br />
die Projektarbeit als «eine der Perlen<br />
der Reform»! Gespannt kann man auf<br />
die Resultate des nächsten Jahrgangs<br />
und auf die flächendeckende Einführung<br />
im Schuljahr 2013/2014 sein.<br />
Felix Schwarzenbach, Volksschulamt<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
49
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
50<br />
Pc-Spiele. An der Pädagogischen<br />
Hochschule FHNW in Solothurn können<br />
digitale Spiele selbst erlebt werden.<br />
Solothurner Schulklassen waren zu<br />
Besuch in der «Game Domain» und<br />
haben das aus drei levels bestehende<br />
unterrichtsangebot genutzt.<br />
Am Anfang stehen Fragen wie «Welches<br />
ist mein liebstes Game?» und «Warum<br />
macht mir Spielen (keinen) Spass?» Ziel<br />
der bei der Beratungsstelle für digitale<br />
Medien in Schule und unterricht Imedias<br />
entwickelten unterrichtseinheit ist es,<br />
dass <strong>si</strong>ch die Schülerinnen und Schüler<br />
reflektierend und kreativ mit ihrem Medienkonsum<br />
auseinandersetzen, namentlich<br />
mit digitalen Spielen. Sie erfahren,<br />
dass Games nicht nur der unterhaltung<br />
dienen, sondern de<strong>si</strong>gnt werden und teil<br />
von technologie, Kultur und Wirtschaft<br />
<strong>si</strong>nd.<br />
Kinder als Expertinnen und Experten<br />
Rasch zeigt <strong>si</strong>ch, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren<br />
über ein enormes Vorwissen zu digitalen<br />
Games verfügen. So begründen <strong>si</strong>e differenziert,<br />
warum ihnen Spielen Spass<br />
macht oder nicht: «Beim Gamen kann<br />
man mal relaxen», «Es ist langweilig,<br />
wenn die Games zu einfach <strong>si</strong>nd» oder<br />
«Wir <strong>si</strong>nd lieber mit Freunden zusammen».<br />
Bei der Vorstellung ihres Lieblingsspiels<br />
beeindruckt, wie souverän <strong>si</strong>e<br />
die Aufgabe mit nur wenig hilfestellung<br />
und Vorbereitungszeit meistern. Die<br />
ganze Klasse fiebert jeweils mit, wenn<br />
das Game an der Konsole, auf dem computer<br />
oder iPad angespielt wird. Dazwischen<br />
<strong>si</strong>nd Informationsblöcke eingestreut,<br />
etwa zu Altersfreigaben und der<br />
wirtschaftlichen Bedeutung von Games.<br />
Auch problematische Aspekte digitaler<br />
Spiele kommen zur Sprache. Das Wissen<br />
und die Erfahrung der Schülerinnen und<br />
Schüler <strong>si</strong>nd hier hilfreich, so <strong>si</strong>nd <strong>si</strong>e<br />
<strong>si</strong>ch der Gefahr bewusst, zu viel Zeit mit<br />
digitalen Spielen zu verbringen.<br />
Grossen Spass haben <strong>si</strong>e <strong>beim</strong> Entwerfen<br />
eines eigenen Spiels, ganz «low-tech» mit<br />
Stiften und Papier. So entsteht beispielsweise<br />
die Geschichte der hässlichen Franziska,<br />
die mit jedem absolvierten Level<br />
PH FHNW<br />
Games im unterricht:<br />
Was lernen wir <strong>beim</strong> Spielen?<br />
ein Stück schöner wird und schliesslich<br />
einen traumtypen heiratet und eine tochter<br />
bekommt. Ganz beiläufig wird auf<br />
diese Weise erfahren, welche Elemente zu<br />
einem funktionierenden Game gehören.<br />
Games <strong>si</strong>nd ein trainingsgelände<br />
Immer wieder setzen die Schülerinnen<br />
und Schüler <strong>si</strong>ch auch mit der Frage auseinander,<br />
welche Kompetenzen Games<br />
vermitteln und ob diese auch ausserhalb<br />
der Spiele <strong>si</strong>nnvoll eingesetzt werden<br />
können. Kann ein Goalie mit der Fussball-Simulation<br />
Strategien erlernen, die<br />
er auch im Spiel auf dem Feld anwenden<br />
kann? Vor allem soziale Kompetenzen,<br />
Problemlösungs- und Lernstrategien lassen<br />
<strong>si</strong>ch in den Alltag und auf die Schule<br />
übertragen. Die Kinder nennen davon<br />
eine ganze Reihe, zum Beispiel: «Ich<br />
lerne zu verlieren», «ich lerne, die richtige<br />
Lösung zu suchen, auch wenn es mal<br />
schwierig ist».<br />
Alle beteiligten Lehrpersonen erlebten<br />
den Besuch in der «Game Domain» als<br />
Bereicherung. Neben dem Ausbau ihres<br />
Wissens über Games konnten <strong>si</strong>e auch<br />
einen neuen Blick auf ihre Schülerinnen<br />
und Schüler und deren Fähigkeiten gewinnen.<br />
Weiterbildungsangebot<br />
Das Angebot der «Game Domain» ist<br />
nicht nur für Kinder und Jugendliche,<br />
sondern auch für Erwachsene geeignet.<br />
Lehrpersonen können ihre Kompetenzen<br />
erweitern und erhalten Anregungen,<br />
wie <strong>si</strong>e das für Schülerinnen und Schüler<br />
überaus attraktive thema für den unterricht<br />
nutzbar machen können. Das ist einerseits<br />
in einer individuellen Weiterbildung<br />
möglich – ein entsprechender Kurs<br />
des IWB der Ph FhNW wird im September<br />
2013 in Solothurn stattfinden. Andererseits<br />
steht die «Game Domain» für<br />
gesamtschulische Weiterbildungsveranstaltungen<br />
zur Verfügung. Auch Schulklassen<br />
<strong>si</strong>nd willkommen.<br />
Judith Mathez, Institut Weiterbildung<br />
und Beratung<br />
In der «Game Domain» setzen Schülerinnen, Schüler und lehrpersonen <strong>si</strong>ch auf vielfältige Weise mit<br />
digitalen Spielen auseinander. Foto: Sibylle von Felten.
PH FHNW<br />
«Math-Sience-Night» – Phänomene<br />
zum Staunen und Anfassen<br />
An der «Math-Sience-Night» werden spektakuläre Experimente durchgeführt. Foto: zVg.<br />
Event. Mehr als 500 Besucher werden<br />
erwartet, wenn kurz vor den Herbstferien<br />
am 28. September die «Math-<br />
Science-Night» zum zweiten Mal stattfindet.<br />
Kinder und Erwachsene haben<br />
dann die Möglichkeit, mathematische<br />
und naturwissenschaftliche Phänomene<br />
hautnah und auf spannende Art und<br />
Weise zu erleben.<br />
Wer bei Mathematik oder Naturwissenschaften<br />
wie Phy<strong>si</strong>k und chemie an<br />
trockene, langweilige Inhalte denkt, sollte<br />
die zweite Math-Science-Night in Solothurn<br />
besuchen und <strong>si</strong>ch davon begeistern<br />
lassen, wie spannend mathematische und<br />
naturwissenschaftliche Phänomene sein<br />
können. In mehr als 30 Angeboten wird<br />
alltäglichen Phänomenen auf den Grund<br />
gegangen, spektakuläre Experimente<br />
durchgeführt und wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
verständlich vermittelt: Wie<br />
wird aus einem teelicht ein Feuersturm?<br />
Wie rechnet man eigentlich in Entenhausen?<br />
Können Gummibärchen tauchen,<br />
ohne nass zu werden? Welche Phänomene<br />
stecken hinter sportlichen Abläufen?<br />
In Kurzvorträgen, zum Beispiel zur Frage,<br />
ob Sonne oder Mond tag und Nacht<br />
ausmachen oder was Glück im Spiel mit<br />
Mathematik zu tun hat, erhalten die<br />
Besucherinnen und Besucher auf unterhaltsame<br />
Weise Einblick in aktuelle<br />
wissenschaftliche themen. Neugierige<br />
können in Workshops unter Anleitung<br />
selbst naturwissenschaftlich und mathematisch<br />
tätig werden und Spannendes<br />
über farbige Kneten, Salatsaucen oder<br />
verblüffende Denkaufgaben herausfinden.<br />
In den Pausen oder zwischen Vorträgen<br />
und Workshops bieten zahlreiche Mitmachangebote<br />
und Ausstellungen Wissbegierigen<br />
die Möglichkeit, <strong>si</strong>ch selbst<br />
je nach Interesse kurz oder lang bei Experimenten<br />
mit Feuer, spannenden<br />
Konstruktionen mit Bambus und Ziegelsteinen,<br />
neuer Lernsoftware und mehr<br />
aufzuhalten.<br />
Keine virtuellen Welten flimmern bei<br />
der zweiten Math-Science-Night über den<br />
Bildschirm, sondern Realitäten zum Staunen<br />
und Anfassen erwarten die grossen<br />
und kleinen Besucherinnen und Besucher.<br />
Alle Beiträge <strong>si</strong>nd so konzipiert, dass jeder<br />
auch ohne spezifische Vorkenntnisse<br />
problemlos teilnehmen kann. Die Math-<br />
Science-Night richtet <strong>si</strong>ch an Kinder und<br />
Erwachsene, Schülerinnen und Schüler,<br />
Studierende und Lehrpersonen, Eltern<br />
und andere Interes<strong>si</strong>erte und bietet für<br />
jede Altersgruppe spezifische Angebote.<br />
Gestaltet wird der Abend von den Fachbereichen<br />
Mathematik, Naturwissenschaften,<br />
Sachunterricht und Ästhetische<br />
Bildung der Ph FhNW. Für Familien aus<br />
Solothurn und umgebung sowie für Lehrpersonen<br />
aus den Kantonen Aargau und<br />
Solothurn bietet <strong>si</strong>ch die einmalige chance,<br />
die Ph FhNW auf entspannte Art kennenzulernen<br />
und zugleich ungewohnte Einblicke<br />
in (un)bekannte themengebiete zu<br />
gewinnen.<br />
Ausserdem bietet <strong>si</strong>ch an dem Abend die<br />
Gelegenheit, das Lern-Atelier an der Ph<br />
in Solothurn zu besuchen und diesen Erfahrungsraum<br />
für neue Formen des Lernens<br />
und Lehrens, im Sinn eines «didaktischen<br />
Labors», zu erkunden. Auch für<br />
das leibliche Wohl während des Abends<br />
ist gesorgt. Den Abschluss bildet ein spektakulärer<br />
Feuertornado.<br />
Annegret Schumacher,<br />
Institut Vorschul- und unterstufe<br />
Weitere Informationen und einen Videoclip mit<br />
Eindrücken von der letzten Math-Science-Night<br />
finden Sie unter: www.fhnw.ch/ph/ivu.<br />
Zweite Math-Sience-Night<br />
Die Math-Sience-Night findet am<br />
Freitag, 28. September 2012, statt,<br />
von 17 bis 22 uhr an der Ph FhNW,<br />
Obere Sternengasse 7, Solothurn.<br />
leitung: christine Streit und<br />
Markus Peschel.<br />
Für weitere Auskünfte: Gerald Schick,<br />
E-Mail: gerald.schick@fhnw.ch<br />
oder Annegret Schumacher,<br />
E-Mail: annegret.schumacher@fhnw.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
52<br />
PH FHNW<br />
Magische Momente im unterricht –<br />
Forum Weiterbildung an der Didacta<br />
Ist erfolgreiche Bildung Zauberei? – Das Forum<br />
Weiterbildung themati<strong>si</strong>ert diese Frage an der<br />
Didacta 2012 in Basel. Bild: liz Ammann.<br />
Didacta. «Zauber Schule?» – so lautet<br />
das Motto des Forums Weiterbildung an<br />
der Didacta 2012 und macht damit die<br />
magischen Momente auf dem Weg zu<br />
erfolgreichem lehren und lernen zum<br />
thema.<br />
Im Zentrum der dreitägigen Veranstaltung<br />
mit Referaten und Gesprächen steht<br />
die Frage: Ist erfolgreiche Bildung Zauberei?<br />
Lehrpersonen, Behörden und Bildung<strong>si</strong>nteres<strong>si</strong>erte<br />
<strong>si</strong>nd eingeladen, <strong>si</strong>ch<br />
vor Ort zu informieren und auszutauschen<br />
über die Magie gelungener unterrichtsstunden,<br />
den Zauber von teamarbeit,<br />
über tricks und Spiele im schulischen<br />
Alltag und über verschlungene<br />
Fährten zu Wissen und Können. Worin<br />
liegt der Zauber solcher Erfolgserlebnisse?<br />
und ist dieser lernbar? Solche Fragen<br />
stehen im Mittelpunkt des Programms<br />
mit hochkarätigen Referierenden, Sofagesprächen<br />
und spannenden Foren.<br />
Referierende aus Forschung und Magie<br />
Der Zauberer, Performer, theatermacher<br />
und Poet Alex Porter entführt die Zuschauerinnen<br />
und Zuschauer am ersten<br />
tag der Didacta in die Welt der Zauberkunst<br />
und zeigt, wie viel Übung hinter<br />
dem Zaubern steckt. Alex Porter ist seit<br />
1988 im In- und Ausland auf tournee<br />
mit theaterstücken, Magic Dinners und<br />
Magic concerts. Daneben arbeitet er als<br />
Dozent am Medienausbildungszentrum<br />
(MAZ) in Luzern.<br />
hauptthema am zweiten tag ist das<br />
Lehren und Lernen aus Sicht der hirnforschung.<br />
Für Joachim Bauer, Neurobiologe,<br />
Psychotherapeut und Autor<br />
zahlreicher Sachbücher, ist die Bedeutung<br />
der pädagogischen Beziehung für die<br />
Motivation von Schülerinnen und Schülern<br />
kein unerklärbarer Zauber. Er geht in<br />
seinem Vortrag unter anderem der Frage<br />
nach, welche Voraussetzungen gegeben<br />
sein müssen, damit die neurobiologischen<br />
Motivationssysteme von Kindern und<br />
Jugendlichen in Gang kommen. Joachim<br />
Bauer hat über viele Jahre hinweg an<br />
Genen des Immunsystems und des Gehirns<br />
geforscht und wurde mit dem renommierten<br />
Organon-Forschungspreis<br />
der Deutschen Gesellschaft für Biologische<br />
Psychiatrie ausgezeichnet.<br />
«Auf dem Weg zu EINER Schule für<br />
ALLE: alles nur Zauber?» lautet der titel<br />
am dritten tag. Susanne thurn, Leiterin<br />
der Laborschule Bielefeld, zeigt in ihrem<br />
Beitrag Möglichkeiten auf, Kinder und<br />
Jugendliche mit Einschränkungen der<br />
Sinne, des Körpers, des Geistes, der Emotionen<br />
und des Verhaltens mit anderen<br />
gemeinsam leben und lernen zu lassen.<br />
Susanne thurn war als Primar- und Sekundarlehrerin<br />
sowie als hochschullehrerin<br />
mit den Schwerpunkten Schulpädagogik,<br />
Geschichtsdidaktik und frühes<br />
Fremdsprachenlernen tätig. Zurzeit ist<br />
<strong>si</strong>e neben ihrer Funktion als Schulleiterin<br />
Lehrerin in allen Jahrgangsstufen der<br />
Laborschule sowie Dozentin an der univer<strong>si</strong>tät.<br />
Zudem lassen <strong>si</strong>ch in diversen Kurzreferaten<br />
und Foren Schulpraktiker und Wissenschaftlerinnen<br />
während der drei tage<br />
in die Karten blicken. Auch <strong>si</strong>e beleuchten<br />
in ihren Beiträgen verschiedene Aspekte<br />
zum thema Zauber in der Schule.<br />
Begegnungsraum für lehrpersonen<br />
Das Forum Weiterbildung ist ein Begegnungsort<br />
für Lehrpersonen aller Schularten,<br />
für Behörden, Bildungsverantwortliche<br />
und Bildungsschaffende aller Stufen.<br />
Es möchte Impulse geben, Möglichkeiten<br />
zur profes<strong>si</strong>onellen Reflexion und<br />
Innovation im System Schule vermitteln<br />
und Lehrpersonen dazu animieren, über<br />
Weiterbildung nachzudenken.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.forumweiterbildung.ch.<br />
Monika Dietiker, PHZH; Eugen Notter, PH FHNW,<br />
Institut Weiterbildung und Beratung<br />
Freie Plätze in der<br />
Weiterbildung<br />
Aus unserem Kursprogramm empfehlen<br />
wir Ihnen folgende Angebote:<br />
Weiterbildung für logopädinnen<br />
• Bewegung und Mu<strong>si</strong>k<br />
25.10., 8.11., 22.11.2012 – catherine<br />
Steger;<br />
• Neue Bilderbücher im Sachunterricht<br />
29.10., 5.11., 12.11., 19.11.2012 – Fraenzi<br />
Neuhaus;<br />
• Theaterszenen entwickeln<br />
31.10., 7.11., 14.11., 21.11., 5.12.2012 –<br />
Mark Roth;<br />
• Der menschliche Körper –<br />
Skulpturenprojekt<br />
3.11., 17.11.2012 – Vera Bes<strong>si</strong>re Walter;<br />
• Zirkus und Zaubern<br />
5.11., 12.11., 26.11., 3.12.2012 – Andrea<br />
Baumeler, hansruedi Baumann,<br />
thomas Lüscher.<br />
Weiterbildung für logopädinnen<br />
• CAS Kindersprache KiS<br />
8.4.2013 bis 26.3.2014 – Dr. med.<br />
Jörg Bohlender und weitere Dozierende<br />
und Expertinnen/Experten.<br />
Weiterbildung für Kursleitende<br />
und Praxislehrpersonen<br />
• WB PLP Fördern und Beurteilen<br />
in den Praxisphasen der Berufspraktischen<br />
Studien<br />
7.11., 21.11.2012 – Ruedi Rüegsegger;<br />
• CAS LWB SVEB Entwicklung,<br />
Dokumentation und Nachweis<br />
von Kompetenzen<br />
22.11., 23.11.2012 und 11.1., 8.3.2013 –<br />
Monika tschopp;<br />
• Fokus WB E-Learning – Lehren<br />
mit neuen Medien<br />
15.11.2012 bis 22.2.2013 – Ricarda<br />
t.D. Reimer.<br />
Detaillierte Informationen und die<br />
Online-Anmeldung finden Sie unter<br />
www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung.<br />
Pädagogische hochschule FhNW<br />
Institut Weiterbildung und Beratung<br />
Aarau: telefon 062 838 90 50<br />
Solothurn: telefon 032 628 66 01
choris<strong>si</strong>mo. Mit einem wunderbaren,<br />
mehrsprachigen Begrüssungslied<br />
beginnt der Schultag zuver<strong>si</strong>chtlich<br />
und voller Elan.<br />
Guten Morgen, goede morgen, dobar dan,<br />
kalimera, bonjour oder good morning:<br />
Der Wunsch für einen guten Morgen<br />
beflügelt in allen Sprachen der Welt die<br />
Menschen, zuver<strong>si</strong>chtlich nach vorne<br />
zu blicken. Dieses Begrüssungslied am<br />
Morgen vor dem unterricht gibt auch<br />
die Möglichkeit, Sprachen in der Klasse<br />
lebendig werden zu lassen.<br />
Das Lied wird beispielsweise mit<br />
folgenden Gesten begleitet:<br />
1. Zeile: einander zuwinken;<br />
2. Zeile: die Arme im Wechsel einladend<br />
nach vorne strecken;<br />
Praxis<br />
hey, hello, bonjour!<br />
3. Zeile: jeweils über zwei takte einen<br />
grossen Armkreis zeigen.<br />
Dazu <strong>si</strong>nd verschiedene Varianten<br />
möglich:<br />
− Auf den Stuhl stehen und Gesten<br />
machen.<br />
− Nur Gesten machen und Lied denken.<br />
− Dynamisch variieren: leise beginnen<br />
und immer lauter werden.<br />
− Zwei Gruppen stehen <strong>si</strong>ch vis-à-vis<br />
und begrüssen <strong>si</strong>ch abwechselnd.<br />
− Kreis: Die Lehrperson beginnt<br />
mit «hey», dann zeigt <strong>si</strong>e auf das<br />
nächste Kind. Dieses <strong>si</strong>ngt «hello»,<br />
das dritte «bonjour» usw. So <strong>si</strong>ngt<br />
jedes Kind ganz nebenbei ein kleines<br />
Solo.<br />
− Das «welcome» in der zweiten Zeile<br />
durch Kindernamen ersetzen.<br />
Das Lied wird z.B. mit folgenden Gesten begleitet:<br />
1. Zeile: einander zuwinken<br />
2. Zeile: die Arme im Wechsel einladend nach vorne strecken<br />
3. Zeile: jeweils über zwei takte einen grossen Armkreis zeigen<br />
− In der zweiten und dritten Zeile andere<br />
Sprachen einsetzen: «goede morgen»<br />
(niederländisch), «dobar dan» (kroatisch),<br />
«kalimera» (griechisch). Ausländische<br />
Kinder <strong>si</strong>nd <strong>si</strong>cher stolz,<br />
wenn ihre Sprache eingebaut wird.<br />
− Kreistanz zum Lied: vier Schritte zur<br />
Mitte und vier Schritte zurück (Blick<br />
zur Mitte) – gehen auf der Kreisbahn<br />
(Blick in tanzrichtung) – stehen mit<br />
zwei Armkreisen (Blick zur Mitte).<br />
− Im Kanon <strong>si</strong>ngen: Es ist für die Kinder<br />
einfacher und macht ihnen Spass,<br />
wenn <strong>si</strong>e in zwei (später drei) Kreisen<br />
im Raum stehen und mit den bekannten<br />
Gesten begleiten. Dies ist auch mit<br />
dem oben erwähnten Kreistanz möglich.<br />
Margrit Vonaesch<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Jugendförderung. Mädchenwochen,<br />
Polittag, Projektwettbewerb: Die<br />
Jugendförderung Kanton Solothurn<br />
bietet in der zweiten Jahreshälfte<br />
Spannendes, unterhaltsames und<br />
Praktisches.<br />
Seit 2006 organi<strong>si</strong>ert die Jugendförderung<br />
Kanton Solothurn jährlich wiederkehrende<br />
oder einmalige Projekte für Jugendliche<br />
aus dem Kanton Solothurn. Die<br />
Projekte richten <strong>si</strong>ch an Einzelpersonen<br />
sowie auch an Schulklassen und Verbandsgruppen.<br />
Für die zweite hälfte dieses<br />
Jahres stehen spannende Projekte zu<br />
den themenbereichen Politik, Mädchenarbeit<br />
und Projektförderung bevor.<br />
• Tolle Projekte, die eine Auszeichnung<br />
verdienen<br />
Der Jugendprojektwettbewerb sucht die<br />
besten Jugendprojekte des Kantons Solothurn,<br />
die es verdienen, ausgezeichnet zu<br />
werden! Eingabewürdig <strong>si</strong>nd alle Projekte<br />
von, mit und für Jugendliche aus dem<br />
Kanton Solothurn. Es winken Preisgelder<br />
in der Gesamtsumme von 15 000 Franken.<br />
Eingabeschluss ist der 30. September.<br />
Weitere Informationen und Anmeldeformular:<br />
www.jugendfoerderung.ch/<br />
wettbewerb.<br />
• Interkantonale Mädchenwoche<br />
9. bis 12. Oktober<br />
Eine Ferienwoche nur für Mädchen bietet<br />
ein vielfältiges Rahmenprogramm mit<br />
diversen Workshops und abwechslungsreichem<br />
Abendprogramm. Eine unvergess-<br />
Praxis<br />
Politik praktisch erleben<br />
liche Ferienwoche mit Kunstatelier, Selbstverteidigung,<br />
Girls Magazin, Fotografie,<br />
Nähatelier und vielem mehr ist garantiert.<br />
Die Anmeldung läuft zwischen dem<br />
24. August und dem 24. September unter<br />
www.maedchenwoche.ch/interkantonal.<br />
• Mädchenwoche Olten<br />
16. bis 19. Oktober<br />
Auch in Olten können Mädchen und<br />
junge Frauen in den herbstferien ihr Wissen<br />
und Können vertiefen oder Neues<br />
ausprobieren und erlernen. Das Rahmenprogramm<br />
beinhaltet über zwanzig Workshops:<br />
theater, Radio, Parcours , cake<br />
Pops, Bodenakrobatik, DJane, Zumba und<br />
so weiter. Die Anmeldung läuft zwischen<br />
dem 31. August und dem 30. September<br />
unter www.maedchenwoche.ch/olten.<br />
• Jugendpolittag Kanton Solothurn vom<br />
31. Oktober<br />
Einen Mittwochnachmittag im Jahr können<br />
Jugendliche und junge Erwachsene<br />
alleine oder mit der ganzen Klasse die<br />
Plätze der Kantonsparlamentarierinnen<br />
und -parlamentarier einnehmen, ihre<br />
Meinung kundtun und so Politik pratisch<br />
erleben. Anmeldeschluss ist der 30. September.<br />
themenvorschläge können unter<br />
www.jugendpolittag.ch abgegeben werden.<br />
Stefanie Wyss<br />
Kontakt<br />
Jugendförderung Kanton Solothurn,<br />
tel. 032 621 63 90,<br />
E-Mail: info@jugendfoerderung.ch,<br />
www.jugendfoerderung.ch.<br />
Am Jugendpolitiktag erhalten die Jungen unter anderem auch Einblick ins Rathaus. Foto: zVg.<br />
Jugendförderung Kanton Solothurn<br />
Fördern helfen: Die Jugendförderung Kanton<br />
Solothurn versteht <strong>si</strong>ch als Fachstelle,<br />
die Dritte bei der umsetzung der Jugendförderung<br />
unterstützt. Im Zentrum steht<br />
eine bedarfsorientierte beratung von<br />
Gemeinden und Regionen, die neue Angebote<br />
im Jugendbereich schaffen oder bestehende<br />
optimieren wollen. Gleichzeitig bietet<br />
die Jugendförderung Kanton Solothurn<br />
Projekte an, die auf profes<strong>si</strong>oneller oder<br />
ehrenamtlicher ba<strong>si</strong>s in den Gemeinden<br />
reali<strong>si</strong>ert werden können. Diese Projekte<br />
verfolgen das Ziel, Jugendliche besser ins<br />
Gemeinwesen zu integrieren, das Potenzial<br />
der jungen Mitbürger und Mitbürgerinnen<br />
in die Gesellschaft einzubringen und konkrete<br />
Mitwirkung zu ermöglichen.<br />
Die Jugendförderung Kanton Solothurn<br />
wendet <strong>si</strong>ch mit einzelnen Angeboten wie<br />
der Mädchenwoche, dem Jugendpolittag,<br />
dem Projekt «Juniorexperts» oder der klas<strong>si</strong>schen<br />
Jugendförderung zudem direkt an<br />
Jugendliche und junge Erwachsene aus dem<br />
Kanton Solothurn. Diese Angebote haben<br />
das Ziel, das Engagement und Mitwirken<br />
von Jugendlichen zu fördern, eine <strong>si</strong>nnvolle<br />
Freizeitgestaltung zu ermöglichen sowie<br />
die Eigeninitiative von Jugendlichen nachhaltig<br />
zu stärken.<br />
Weitere Schwerpunkte <strong>si</strong>nd die Vernetzungsarbeit<br />
und der ständige Austausch<br />
mit den unterschiedlichsten Akteuren. So<br />
<strong>si</strong>nd der Informationsfluss und der Aktualitätsbezug<br />
garantiert, sodass Menschen<br />
und die entsprechenden Angebote zusammenkommen.<br />
Neben der unkomplizierten, fachlichen<br />
und inhaltlichen unterstützung von<br />
Jugendlichen und Institutionen bei der<br />
umsetzung von Projektideen bietet die<br />
Jugendförderung Kanton Solothurn auch<br />
finanzielle unterstützung. So steht jährlich<br />
eine Gesamtsumme von 45 000 Franken<br />
für die Förderung von Projekten im Jugendbereich<br />
zur Verfügung.<br />
Stefanie Wyss
Praxis<br />
RERI – ein mathematisches trainingsprogramm<br />
für die unterstufe<br />
Mit dem trainingsprogramm lassen <strong>si</strong>ch die Grundfertigkeiten automati<strong>si</strong>eren. Foto: zVg.<br />
Rechnen. Wenn ein Drittklässler bei der<br />
Einführung des tausenderraumes und<br />
des schriftlichen Rechnens seine Finger<br />
zu Hilfe nehmen muss, oder im Kopf<br />
zählt, fehlen ihm grundlegende Fertigkeiten.<br />
Monika Mäder, Primarlehrerin<br />
und Dyskalkulie-therapeutin, hat ein<br />
entsprechendes trainingsprogramm<br />
entwickelt.<br />
Ende der zweiten Klasse sollten die<br />
Schülerinnen und Schüler die Grundrechnungen<br />
bis 10 und die Übergänge<br />
zu ihrer eigenen Entlastung weitgehend<br />
automati<strong>si</strong>ert haben. Vielen Kindern<br />
fehlt diese Fertigkeit. Seit drei Jahren<br />
trainieren die Müheler Zweitklässler<br />
nach einer vorausgehenden Standortbestimmung<br />
die Grundrechnungen<br />
bis 10 und die Übergänge.<br />
Anhand der Standortbestimmung wird<br />
die Lehrperson unter anderem auch auf<br />
zählende Rechner aufmerksam, legt in<br />
ihrer Förderung das Augenmerk auf die<br />
Entwicklung des Mengenverständnisses<br />
und automati<strong>si</strong>ert die Grundrechnungen<br />
bis 10 und die Übergänge Schritt für<br />
Schritt. Damit wird der Grundstein für<br />
eine gute mathematische Ba<strong>si</strong>s gelegt.<br />
Das trainingsprogramm<br />
Im vergangenen Semester konnte ich<br />
im Rahmen des individuellen Weiterbildungsprojektes<br />
das Müheler trainingsprogramm<br />
weiterentwickeln und mit<br />
einem theorieteil und ausführlichen Anleitungen<br />
zur Durchführung ergänzen.<br />
Entstanden ist RERI – ein trainingsprogramm<br />
zur Automatisation der Grundfertigkeiten.<br />
Es beinhaltet eine gedruckte<br />
Broschüre und zusätzlich rund 250 Seiten<br />
Übungsmaterial zum herunterladen.<br />
Was RERI von anderen Übungsmaterialien<br />
unterscheidet:<br />
• Die Standortbestimmung, die die Lehrperson<br />
dabei unterstützt, für jedes Kind<br />
den seinem Lernstand entsprechenden<br />
Einstieg ins training zu bestimmen;<br />
• Der strukturierte Aufbau des trainings;<br />
• Die wöchentlichen Überprüfungen der<br />
Lernfortschritte;<br />
• Die Möglichkeit, das trainingsprogramm<br />
trotz individuellem Lernstand problem-<br />
los mit einer ganzen Klasse durchzuführen.<br />
Selbstvertrauen entwickeln.<br />
RERI verhilft den Schülerinnen und Schülern<br />
der unterstufe zu einem guten mathematischen<br />
Boden, auf dem <strong>si</strong>e weiter aufbauen<br />
können. Idealerweise bearbeitet<br />
man das training im zweiten Schuljahr,<br />
der Zahlenraum bis 20 ist dann eingeführt,<br />
und die Fertigkeiten können mit<br />
RERI vertieft werden. Der Aufwand lohnt<br />
<strong>si</strong>ch: Die Kinder gewinnen Sicherheit und<br />
entwickeln Selbstvertrauen. Auch das<br />
Rechnen im hunderterraum geht einfacher,<br />
da der Rechnungsweg der Übergänge<br />
automati<strong>si</strong>ert wurde und transferiert<br />
werden kann.<br />
Monika Mäder, Primarlehrerin<br />
und Dyskalkulie-therapeutin<br />
Weitere Informationen oder bestellungen:<br />
monika.maeder@re-ri.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Studie. Schulleiterinnen und Schulleiter<br />
<strong>si</strong>nd täglich mit zahlreichen operativen<br />
Aufgaben konfrontiert, für die<br />
strategische Führung <strong>si</strong>nd verschiedene<br />
politische Instanzen zuständig. Der<br />
Handlungsspielraum für Schulleitungen<br />
ist klein. trotzdem gibt es Schulleitungen,<br />
die ihren Verantwortungsbereich<br />
mit langfristiger Perspektive weiterentwickeln.<br />
Dani Burg verfasste im<br />
Rahmen einer Weiterbildung eine Studie<br />
zum thema, nachfolgend fasst er<br />
die wichtigsten Ergebnisse zusammen.<br />
Es klingt nicht so attraktiv: Schulleitungen<br />
haben <strong>si</strong>ch im Alltag um eine unmenge<br />
von grossen und kleinen operativen<br />
Aufgaben zu kümmern. Die Breite<br />
der themen ist eindrücklich, die Beschäftigungsdauer<br />
pro Aufgabe kurz. Schulleitungen<br />
werden bei ihrer Arbeit häufig unterbrochen.<br />
Es ist für <strong>si</strong>e schwierig, in der<br />
hektik des Alltages Freiräume zu schaffen,<br />
um am Wesentlichen zu arbeiten.<br />
Der Kanton gibt den Schulen Entwicklungsprojekte<br />
vor (beispielsweise Frühenglisch,<br />
Promotionsverordnung) und<br />
seine Regelungen zum operativen Bereich<br />
umfassen gegen 1000 Seiten (etwa zur<br />
Personalführung, Ressourcensteuerung,<br />
Disziplinarwesen). Für die strategische<br />
Führung vor Ort ist die Schulpflege zuständig.<br />
Diese hat jedoch bei den Schlüsselthemen<br />
Schulraum und Finanzen keine<br />
Entscheidungskompetenz. Die Schulleitungen<br />
arbeiten mit über 100 weiteren<br />
Institutionen und Interessengruppen zusammen<br />
wie dem Schulpsychologischen<br />
Dienst, der Polizei, der Vormundschaftsbehörde,<br />
den Landeskirchen, Elterngruppen<br />
oder lokalen Vereinen.<br />
Weit<strong>si</strong>cht nicht verloren<br />
Diese Verhältnisse können jeder Führungsliteratur<br />
als abschreckendes Beispiel<br />
dienen. Zahlreiche Schulleitungen scheitern<br />
auch an ihnen. trotzdem gibt es im<br />
Aargau Schulleitungen, die das tagesgeschäft<br />
im Griff haben und gleichzeitig ihren<br />
Verantwortungsbereich langfristig<br />
weiterentwickeln. Wie bringen <strong>si</strong>e dies<br />
fertig? Dani Burg wollte dies in seiner<br />
Studie in Erfahrung bringen. Die Ergebnisse<br />
seiner Arbeit gliederte er nach dem<br />
Praxis<br />
Mancherorts gelingts<br />
trotzdem<br />
«magischen Dreieck» in der Führungsarbeit:<br />
Strategie/Kopf, Struktur/hand,<br />
Klima/herz.<br />
Strategie/Kopf<br />
Erfolgreiche Schulleitungen orientieren<br />
<strong>si</strong>ch im Alltag an langfristigen Zielen.<br />
Diese <strong>si</strong>nd in den entsprechenden unterlagen<br />
der Schule festgehalten – im Leitbild,<br />
der Vi<strong>si</strong>on oder dem Mehrjahresprogramm.<br />
Manchmal <strong>si</strong>nd tief greifende<br />
Probleme im Alltag Ausgangspunkt für<br />
eine nachhaltige Entwicklung. Schulleitungen<br />
können gut mit der Diskrepanz<br />
zwischen den persönlichen Zielvorstellungen<br />
und der Realität umgehen.<br />
Struktur/Hand<br />
Ein wichtiges thema <strong>si</strong>nd störungsfreie<br />
Arbeitszeiten. Konzeptionelle Arbeiten<br />
<strong>si</strong>nd meistens nur ausserhalb des Büros<br />
oder am Abend, an den Wochenenden<br />
oder in den Schulferien möglich. Erfolgreiche<br />
Schulleitungen können delegieren.<br />
Sie wissen, was <strong>si</strong>e wem wie delegieren<br />
und was <strong>si</strong>e warum selber machen. Alle<br />
Befragten verfügen über ein differenziertes<br />
Selbstmanagement, um im Alltag zu<br />
bestehen, und <strong>si</strong>e ziehen Nutzen aus ihren<br />
Berufs- und Lebenserfahrungen.<br />
Ganz unterschiedlich fielen die Aussagen<br />
zu den Bereichen Pendenzenbewirtschaftung<br />
und Zeitmanagement aus. Die einen<br />
arbeiten mit differenzierten Instrumenten<br />
(auf elektronischer und/oder Papierba<strong>si</strong>s),<br />
andere wenden einfache, teilweise abenteuerlich<br />
anmutende techniken an.<br />
Ebenso unterschiedlich gehen die Schulleitungen<br />
mit Überstunden um. Einzelne<br />
leisten jedes Jahr hunderte von unbezahlten<br />
Überstunden (in Ausnahme<strong>si</strong>tuationen<br />
500 in einem Jahr), andere kompen<strong>si</strong>eren<br />
die saisonalen Schwankungen in<br />
den Schulferien.<br />
Klima/Herz<br />
In diesem Führungsbereich decken <strong>si</strong>ch<br />
die Aussagen wiederum weitgehend. Erfolgreiche<br />
Schulleitungen <strong>si</strong>nd gewandt im<br />
umgang mit Konflikten, sowohl als Vermittlerinnen<br />
und Vermittler als auch als<br />
Betroffene. Sie nehmen ihre Partner, zum<br />
Beispiel Eltern, Verwaltung oder Politik<br />
ernst und pflegen die Beziehung zu ihnen.<br />
Ein grosser teil dieser Arbeit ist nicht<br />
<strong>si</strong>chtbar. Alle Befragten gehen sorgfältig<br />
mit ihren persönlichen Ressourcen um.<br />
Fazit<br />
Obwohl die Rahmenbedingungen schwierig<br />
<strong>si</strong>nd, verhalten <strong>si</strong>ch die befragten<br />
Schulleitungen in den Bereichen Strategie/Kopf<br />
und Klima/herz ungefähr so,<br />
wie es in der gängigen Literatur vorgeschlagen<br />
wird. Im Bereich Struktur/hand<br />
kommen einige Schulleitungen mit wenig<br />
differenzierten techniken zurecht.<br />
Es ist zu hoffen, dass <strong>si</strong>ch weiterhin geeignete<br />
Leute auf die «mis<strong>si</strong>on impos<strong>si</strong>ble»<br />
Schulleitung einlassen.<br />
Dani Burg, lehrer und Schulleiter<br />
Zur Person<br />
Dani burg absolvierte<br />
die<br />
MasterausbildungSchulmanagement.<br />
Im Rahmen<br />
seiner Abschlussarbeit<br />
ging er<br />
der Frage nach:<br />
Wie schaffen<br />
Führungskräfte im Alltag Raum für das<br />
Wesentliche? Als Einzelfallstudie erhob er<br />
in einem «best-practice»-Ansatz Daten zu<br />
Schulleitungen im Kanton Aargau.<br />
Der text kann direkt bei Dani burg bezogen<br />
werden: dani.burg@bluewin.ch.<br />
Zum gleichen thema hat der Autor ein buch<br />
verfasst: «Den Alltag managen – Selbstcoaching<br />
in Schule und Jugendarbeit»,<br />
Rex-Verlag luzern, ISbN-Nr. 978-3-7252-<br />
0935-4, www.rex-buch.ch.<br />
Die öffentliche buchvernissage findet<br />
am Mittwoch, 12. September, um 20 uhr<br />
im ca<strong>si</strong>no Wohlen statt.
Mediothek<br />
«Die Powerkids/Der faule Zauber»<br />
Bei Nacht und Nebel verschwand eine<br />
seltene Schlange aus einer Reptilienausstellung.<br />
Wie gelangte der Dieb in das<br />
ge<strong>si</strong>cherte Gebäude und was weiss Zauberkünstler<br />
Rasputin, der bis zum Einbruch<br />
der Dunkelheit neben der Ausstellung<br />
Passanten unterhielt?<br />
Rasputin benimmt <strong>si</strong>ch äusserst merkwürdig.<br />
Statt Ninas und Luckys Fragen<br />
zu beantworten, gibt er rätselhafte Sprüche<br />
zum Besten und liest aus Karten die<br />
Zukunft. Macht er den Kids einen faulen<br />
Zauber vor oder steckt mehr dahinter?<br />
«Die Powerkids/Der faule Zauber» ist<br />
der erste Band einer temporeichen<br />
Krimireihe von Brigitte Jud aus dem<br />
solothurnischen horriwil. Drei weitere<br />
Bände aus der Reihe <strong>si</strong>nd bereits geschrieben.<br />
Mit Fanta<strong>si</strong>e und unkonventionellen<br />
Mitteln lösen Nina, Lucky<br />
und Felix die kniffligen Rätsel. Da<br />
Felix’ Vater einen Laden mit trickreichen<br />
Artikeln für Zauberkünstler betreibt,<br />
stehen den drei Spürnasen viele<br />
aussergewöhnliche hilfsmittel zur<br />
Verfügung.<br />
Brigitte Jud, hausfrau und Kindergärtnerin<br />
aus horriwil, wurde im<br />
Jahr 2011 mit dem Literaturpreis des<br />
Kantons Solothurn ausgezeichnet.<br />
christoph Frey<br />
«Die Powerkids/Der faule Zauber»<br />
brigitte Jud, 2012 Wagner Verlag<br />
D-Gelnhausen, ISbN 978-3-86279-182-8<br />
umschlaggestaltung: Janine Jud.<br />
Praxis<br />
Kiosk<br />
Ortsunabhängige Datenbank<br />
von lehrerOffice<br />
Die Roth Soft AG bietet zu ihrer Datenbank<br />
ein hosting an, mit dem es möglich<br />
ist, von überall her auf die Daten von<br />
LehrerOffice zuzugreifen. Über 100 Schulen<br />
nutzen bereits dieses Angebot. häufig<br />
verfügen Schulen nicht über die nötige<br />
Infrastruktur, um das standortunabhängige<br />
Arbeiten mit LehrerOffice zu ermöglichen.<br />
Für solche Fälle bietet die Roth<br />
Soft AG das Zusatzangebot «DB-hosting»<br />
an. Damit wird die Schuldatenbank im<br />
Rechenzentrum betrieben. Für den Zugriff<br />
wird weiterhin das lokal installierte computerprogramm<br />
LehrerOffice Easy verwendet,<br />
sodass der Benutzer die gewohnten<br />
Funktionen wie «Rückgängig» und «Kopieren<br />
und Einfügen» nutzen kann. Anders<br />
als mit einer Weblösung geht die Schulgemeinde<br />
dabei keine langjährige Abhängigkeit<br />
ein, denn die Datenbank kann<br />
bei Bedarf in die Schulumgebung zurückgenommen<br />
und lokal weiterverwendet<br />
werden.<br />
Punkto Sicherheit ist das System innovativ:<br />
LehrerOffice verhindert den Zugriff<br />
von computern aus, die nicht durch die<br />
Lehrperson zugelassen wurden, selbst mit<br />
ausgespähtem Benutzerkennwort. Zusätzlich<br />
steht ein «Stand gestern» zur Verfügung,<br />
damit Schulungen und tests nicht<br />
mit den produktiven Daten durchgeführt<br />
werden müssen.<br />
Diese kostengünstige Lösung verbindet<br />
elegant die Vorteile von Internet und<br />
Windows- oder Mac-Anwendungen. Vor-<br />
gestellt wird <strong>si</strong>e am Stand E37 an der Fachmesse<br />
Didacta in Basel. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.LehrerOffice.ch.<br />
Stefan Roth<br />
SIlVIVA Försterwelt<br />
Nutzen Sie den Lernort Wald schon? Mit<br />
Försterwelt bietet Ihnen SILVIVA ein pfannenfertiges,<br />
innovatives Projekt, welches<br />
die Vorteile des Lernens in der Natur sowie<br />
des kooperativen Lernens berück<strong>si</strong>chtigt:<br />
Zusammen mit dem Förster übernehmen<br />
die Schülerinnen und Schüler die<br />
Verantwortung für ein Waldstück und begleiten<br />
ihn regelmäs<strong>si</strong>g während zwei bis<br />
drei Jahren (je nach Klassenzug) und zu<br />
allen Jahreszeiten in den Wald. Mittels<br />
praktischer Arbeiten und Aktivitäten im<br />
Wald lernen die Schülerinnen und Schüler<br />
die Welt des Försters kennen. Entwicklungen<br />
sowie Veränderungen können aus<br />
nächster Nähe beobachtet werden. Die<br />
Langfristigkeit des Projekts ermöglicht es<br />
den Kindern und Jugendlichen, eine nachhaltige<br />
Beziehung zum Wald aufzubauen.<br />
Das Projekt leistet so einen Beitrag an<br />
eine Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
(BNE).<br />
Warum aber nicht auch einmal Mathematik<br />
oder Englisch im Wald unterrichten?<br />
SILVIVA unterstützt Sie als Lehrperson<br />
im Rahmen des Projekts und gibt<br />
Ihnen Ideen für den etwas anderen unterricht<br />
im Wald. Weitere Informationen<br />
unter: www.<strong>si</strong>lviva.ch/foersterwelt,<br />
telefon 044 291 21 91.<br />
lilian carpenter<br />
Für Ihre Stelleninserate<br />
im Schulblatt<br />
Schulblatt AG/SO<br />
Administration<br />
Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
Telefon 062 824 77 60<br />
Telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
57
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
58<br />
Ausbildung. Wer <strong>si</strong>ch im Kanton Aargau<br />
für die Berufe im Gesundheitsund<br />
Sozialbereich interes<strong>si</strong>ert, hat es<br />
gut: Die Organisation der Arbeitswelt<br />
Gesundheit und Soziales, Kanton Aargau<br />
(OdA GS Aargau) stellt Jugendlichen,<br />
die vor der Berufswahl stehen,<br />
eine ganze Reihe von Orientierungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung – vom<br />
Berufswahlmagazin «Impuls» über Informationsveranstaltungen<br />
bis hin zu<br />
umfangreichen Webportalen mit vielen<br />
tipps und Infos.<br />
Das von der OdA GS Aargau herausgegebene<br />
Berufswahlmagazin «Impuls» erscheint<br />
dieses Jahr bereits zum 24. Mal<br />
und stellt erneut ausgewählte Berufe<br />
aus dem Gesundheits- und Sozialbereich<br />
vor. Schwerpunkte der Ausgabe 2012/13<br />
<strong>si</strong>nd die Berufsbilder Fachfrau/Fachmann<br />
Gesundheit (FaGe), Fachfrau/Fachmann<br />
Betreuung mit den Fachrichtungen Behindertenbetreuung<br />
(FaBe B) und Kinderbetreuung<br />
(FaBe K) sowie die Attestausbildung<br />
As<strong>si</strong>stentin/As<strong>si</strong>stent Gesundheit<br />
und Soziales (AGS). Spannende und reich<br />
bebilderte Reportagen vermitteln einen<br />
realistischen und detaillierten Einblick in<br />
die verschiedenen Berufe und zeigen, wie<br />
Lernende die vielfältigen herausforderungen<br />
des Arbeitsalltags meistern. Abgerundet<br />
wird die neuste Ausgabe von «Impuls»<br />
durch zahlreiche weitere Berufsportraits<br />
aus dem Gesundheits- und Sozialbereich,<br />
interessante Informationen zum thema<br />
Weiterbildung, tipps für die Lehrstellensuche<br />
und eine komplette Liste mit sämtlichen<br />
Ausbildungsbetrieben der Branche<br />
Gesundheit und Soziales im Kanton Aargau.<br />
Der richtige link zum Angebot<br />
Wer nach der Lektüre Lust hat, die Gesundheits-<br />
und Sozialberufe näher kennenzulernen,<br />
ist auf www.myoda.ch an<br />
der richtigen Adresse: Interes<strong>si</strong>erte Jugendliche<br />
– aber auch erwachsene Quereinsteiger,<br />
die <strong>si</strong>ch beruflich neu orientieren<br />
wollen – finden hier Angebote für<br />
Schnupper- und Praktikumsplätze über<br />
die Kantonsgrenze hinaus. Auf diesem<br />
Webportal kann man schnell und unkompliziert<br />
direkt mit den verschiedenen In-<br />
Praxis<br />
Impuls(e) für die berufswahl<br />
stitutionen (Spitäler, Spezialkliniken,<br />
heime und andere Institutionen) in Kontakt<br />
treten und <strong>si</strong>ch auch gleich online<br />
bewerben. Ausserdem unterstützt www.<br />
myoda.ch Schülerinnen und Schüler im<br />
Berufswahlalter mit zahlreichen nützlichen<br />
tipps für die Bewerbung um eine<br />
Lehrstelle oder einen Ausbildungsplatz.<br />
Informationsveranstaltungen<br />
Eine weitere Möglichkeit, <strong>si</strong>ch über die<br />
Berufe im Gesundheits- und Sozialbereich<br />
zu orientieren, <strong>si</strong>nd die regelmäs<strong>si</strong>g<br />
durchgeführten Informationsveranstaltungen<br />
im Bildungszentrum für Gesundheits-<br />
und Sozialberufe der OdA GS Aargau<br />
in Brugg: Während rund eineinhalb<br />
Stunden informieren Bildungsverantwortliche<br />
in verschiedenen Workshops über<br />
die Berufe und Ausbildungen im Gesundheits-<br />
und Sozialwesen und beantworten<br />
die Fragen der teilnehmenden. Die termine<br />
und das Anmeldeformular <strong>si</strong>nd unterwww.oda-gsag.ch/berufswahlinfo/informationsveranstaltungen<br />
zu finden.<br />
Medienmitteilung<br />
links und Adressen zur Berufswahl<br />
unter www.oda-gsag.ch finden <strong>si</strong>ch viele berufswahlinfos,<br />
detaillierte Informationen zu den<br />
Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialbereich,<br />
«Impuls» – das berufswahlmagazin, Anmeldung<br />
für die Informationsveranstaltungen.<br />
www.myoda.ch ist die Onlineplattform für<br />
Schnupper- und Praktikumsplätze.<br />
Weitere Informationen: OdA GS Aargau, badenerstrasse<br />
9, 5200 brugg, telefon 056 460 71 20,<br />
Fax 056 460 71 21, E-Mail info@oda-gsag.ch.<br />
Gut informiert mit der aktuellen Ausgabe des Berufswahlmagazins «Impuls».<br />
Foto: zVg.
Kiosk<br />
Ict-Fachtagung<br />
Kurz nach Erscheinen dieses themenhefts,<br />
am 29. August, findet in Bern die<br />
Fachtagung Ict und Bildung 2012 der<br />
Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnologien<br />
im Bildungswesen<br />
(SFIB) statt. Publikum und Fachpersonen<br />
diskutieren Fragen wie: Wie sehen schulische<br />
Ict-Konzepte aus, welche zum<br />
heutigen Medienalltag passen? Wie<br />
können Ict-Konzepte langlebig und zukunftskompatibel<br />
gestaltet werden?<br />
Referate und Workshops für Meinungsbilder<br />
aus Ict und Bildung.<br />
Information: www.sfib.educa.ch.<br />
Sicherheit in sozialen Netzwerken<br />
Eine wichtige Begleiterscheinung der<br />
sozialen Netzwerke ist die Frage der<br />
Sicherheit. Private soziale Netzwerke wie<br />
Facebook, Netlog oder MySpace, auch<br />
«Online-communitys» genannt, <strong>si</strong>nd bei<br />
Erwachsenen und Jugendlichen gleichermassen<br />
beliebt. Aber so interessant wie<br />
diese Möglichkeiten auch <strong>si</strong>nd – <strong>si</strong>e bergen<br />
auch gewisse Ri<strong>si</strong>ken. In diesem Zusammenhang<br />
haben die Schweizerische<br />
Kriminalprävention SKP und die Redaktion<br />
von educa.ch ein Dos<strong>si</strong>er zum thema<br />
Sicherheit in diesen sozialen Netzwerken<br />
zusammengestellt. Dies kann über den<br />
Link http://guides.educa.ch/de/soziale-<br />
Netzwerke gratis heruntergeladen werden.<br />
Ebenfalls auf dieser Web<strong>si</strong>te finden<br />
<strong>si</strong>ch weiterführende Links zum thema<br />
soziale Netzwerke, tipps und unterrichtsbeispiele<br />
und technische Massnahmen<br />
zum Jugendschutz. Siehe auch<br />
Artikel «cyberbullying» auf Seite 22f.<br />
hep verlag gewinnt Worlddidac<br />
Award 2012<br />
Der Berner hep verlag hat für die beiden<br />
digitalen Lehrmedien – das eLehrmittel<br />
ABu und die iPhone-App Volkswirtschaftslehre<br />
– den Worlddidac Award<br />
2012 gewonnen. Die beiden hep-Produkte<br />
haben sowohl die internationale Expertenjury<br />
als auch die Schweizer Lehrerjury<br />
überzeugt. Der 1984 ins Leben gerufene<br />
Worlddidac Award wird alle zwei Jahre<br />
vergeben und zeichnet besonders innovative<br />
Lehrmittel und Bildungshilfsmittel<br />
für alle Stufen von der Volksschule bis<br />
Praxis<br />
Schülerinnen und Schüler können mitbestimmen, was gelesen wird. Foto: zVg.<br />
zur tertiärausbildung aus. Die Übergabe<br />
des diesjährigen Awards findet<br />
am 31. August um 17.30 uhr ihm hotel<br />
Bellevue Palace in Bern statt. Weitere<br />
Informationen: www.hep-verlag.ch.<br />
Junge lektorinnen und lektoren gesucht<br />
Die Zentrale für Klassenlektüre sucht<br />
Schülerinnen und Schüler, die bei der<br />
Auswahl von ZKL-titeln mithelfen: Erstmals<br />
werden Schulklassen Bücher auswählen,<br />
die für die Klassenlektüre zur<br />
Verfügung stehen und dementsprechend<br />
durch Bibliomedia Schweiz in je 300 Exemplaren<br />
angekauft werden. Das heisst,<br />
Schülerinnen und Schüler können ein<br />
Stück weit mitbestimmen, was in Schulklassen<br />
der ganzen Deutschschweiz in<br />
den nächsten Jahren im Klassenverband<br />
gelesen wird.<br />
Dazu sucht Bibliomedia Schweiz für die<br />
erste Lektoratsrunde eine 3., eine 6., und<br />
eine 8. Volksschulklasse inklu<strong>si</strong>ve Lehrperson.<br />
Jede dieser drei Klassen wird drei – von<br />
Bibliomedia und dem Zentrum Lesen<br />
der Pädagogischen hochschule FhNW<br />
vorgegebene – Kinder- beziehungsweise<br />
Jugendromane lesen und diskutieren. Anschliessend<br />
bestimmen <strong>si</strong>e ihren Favoriten<br />
und verfassen gemeinsam für das Online-Verzeichnis<br />
eine Buchbesprechung.<br />
Nach getaner Arbeit können die Jury-teilnehmerinnen<br />
und -teilnehmer zum Dank<br />
alle drei Bücher mit nach hause nehmen!<br />
Zur Verfügung stehende Zeit:<br />
November 2012 bis Ende Januar 2013<br />
Interes<strong>si</strong>erte Lehrpersonen melden<br />
<strong>si</strong>ch bitte bis zum 1. Oktober 2012 bei:<br />
Bibliomedia Schweiz, Ruth Fassbind,<br />
telefon 032 624 90 22<br />
E-Mail ruth.fassbind@bibliomedia.ch.<br />
Medienmitteilung<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
59
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
60<br />
Agenda<br />
lehrertheater Möhlin<br />
. 25. August, 20.15 uhr (Premiere), 29. und<br />
31. August, 1., 5., 7., 8., 12., 14., 15., 19.,<br />
21. und 22. September, jeweils 20.15 uhr<br />
Das Lehrertheater Möhlin führt unter<br />
der Regie von christina thurnheer<br />
«MAttO» auf, das Kriminalstück von<br />
Renato cavoli, verfasst nach dem<br />
Roman «Matto regiert» von Friedrich<br />
Glauser. Ort: Bata-Park halle 2, Möhlin.<br />
Plätze zu 30 Franken (AhV/Studenten<br />
20 Franken, Schülerinnen und<br />
Schüler 15 Franken) erhältlich bei der<br />
Druckerei Böhni, telefon 061 851 10 53.<br />
Abendkasse ab 19.30 uhr.<br />
Weitere Informationen und Auskunft<br />
über noch verfügbare Plätze unter<br />
www.lehrertheater.ch.<br />
Jubiläum Manor Kunstpreis 2012<br />
. 1. September bis 18. November<br />
Das Aargauer Kunsthaus präsentiert<br />
mit «la jeunesse est un art» eine vielseitige<br />
und facettenreiche Überblicksschau<br />
zum jungen aktuellen Kunstschaffen<br />
in der Schweiz. 49 Künstlerinnen<br />
und Künstler aus allen Landesregionen<br />
<strong>si</strong>nd mit neusten Arbeiten<br />
vertreten. Anlass zur Ausstellung bietet<br />
das 30-jährige Jubiläum des Manor<br />
Kunstpreises, einem der wichtigsten<br />
Förderpreise des zeitgenös<strong>si</strong>schen<br />
Kunststschaffens in der Schweiz.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.aargauerkunsthaus.ch.<br />
StV AH Stamm Aarau<br />
. 3. September, 18 uhr<br />
September-Stamm im Restaurant<br />
Jägerstübli Biberstein<br />
tagung<br />
. 7. und 8. September<br />
Welche Vorstellungen, Konzepte und<br />
Kompetenzen haben Lehrpersonen der<br />
politischen Bildung? Es ist das Ziel der<br />
tagung «Politische Bildung empirisch<br />
2012», die fachdidaktische empirische<br />
Forschung zu diesen themenbereichen<br />
aufzuzeigen und mögliche Konsequenzen<br />
für die Bildungspolitik und die<br />
politische Bildung zu diskutieren. Die<br />
tagung wird vom Zentrum Politische<br />
Bildung und Geschichtsdidaktik der<br />
Agenda<br />
Ph FhNW organi<strong>si</strong>ert. Ort: Zentrum<br />
für Demokratie Aarau.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://web.fhnw.ch/ph/tagungen.<br />
Sonderausstellung «Pilgern»<br />
. 14. September bis 3. März 2013<br />
Das Museum der Kulturen in Basel<br />
zeigt mit «Pilgern» eine Ausstellung<br />
über die Wiederentdeckung des langsamen<br />
Reisens. Die Ausstellung leuchtet<br />
die kulturellen Dimen<strong>si</strong>onen des<br />
Pilgerns aus und skizziert Antworten<br />
auf die Frage nach dem Warum. Die<br />
Ausstellung möchte aufzeigen, dass<br />
Europa gleich einem Spinnennetz von<br />
Pilgerwegen überzogen ist. In ihrer<br />
Gesamtheit <strong>si</strong>nd diese ein imposantes<br />
Kulturerbe, das es zu würdigen gilt.<br />
Ort: Museum der Kulturen Basel,<br />
Münsterplatz 20.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.museumderkulturen.ch.<br />
Plastikaltar mit elektrischer Beleuchtung.<br />
Italienisches Fabrikat für Frankreich, um 1988.<br />
Foto: zVg.<br />
schnitz & drunder<br />
. Oktober bis Dezember<br />
Das theater tuchlaube in Aarau startet<br />
am 20. Oktober mit dem Programm<br />
«schnitz & drunder» für die jüngsten<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer: Mark<br />
Wetter haucht in seinem neuen Stück<br />
«Laterna magica» einer uralten Kunst<br />
neues Leben ein. Auf qualitätsvolle Inszenierungen,<br />
die <strong>si</strong>ch mit der Lebenswelt<br />
Jugendlicher beschäftigt, hat das<br />
theater in Zusammenarbeit mit dem<br />
theaterfunken und «Kultur macht<br />
Schule» diesmal ein besonderes Augenmerk<br />
gelegt. Der Vorverkauf für alle<br />
Schulvorstellungen läuft seit dem<br />
13. August.<br />
Anmeldung und Information:<br />
telefon 062 834 80 40 oder E-Mail<br />
mail@tuchlaube.ch. Informationen<br />
zum Programm: www.tuchlaube.ch.<br />
«Bettmümpfeli für d’Ohre» – aus dem Ferienprogramm<br />
des theaters tuchlaube. Foto: zVg.<br />
Körperstrafen und/oder phy<strong>si</strong>sche<br />
Misshandlung von Kindern<br />
Die tendenz, die phy<strong>si</strong>sche Gewalt<br />
gegen Kinder zu bagatelli<strong>si</strong>eren, ist<br />
nach wie vor gross, ebenso die hemmschwelle,<br />
dieses thema mit Eltern anzusprechen<br />
oder gar Kinderschutzmassnahmen<br />
ins Auge zu fassen.<br />
Gleichzeitig ist bekannt, dass viele<br />
Eltern phy<strong>si</strong>sche Gewalt in der Erziehung<br />
anwenden. Auf Fach- und Dienststellen<br />
ist eine Zunahme an Beratungen<br />
zu diesem Problembereich feststellbar.<br />
Die Fachstelle Kinderschutz Kanton<br />
Solothurn greift das thema verstärkt<br />
auf und will die Diskus<strong>si</strong>on – vorerst<br />
im Kontext relevanter Profes<strong>si</strong>onen<br />
und tätigkeitsfelder – lancieren.<br />
Fünf Veranstaltungen finden im Oktober<br />
und November an fünf verschiedenen<br />
Orten statt und widmen <strong>si</strong>ch<br />
drei unterschiedlichen thematischen<br />
Schwerpunkten.<br />
Details und Anmeldetalon unter:<br />
http://kinderschutz-so.ch/cms/<br />
category/rubriken/aktuell/<br />
aktuelles-aus-der-fachstelle.<br />
Fachstelle Kinderschutz Kanton<br />
Solothurn, Von Roll-Strasse 29<br />
4702 Oen<strong>si</strong>ngen, telefon 062 396 45 45<br />
E-Mail info@kinderschutz-so.ch,<br />
www.kinderschutz-so.ch.
Aargau<br />
Offene Stellen für Lehrpersonen werden<br />
durch die Schulpflegen oder Schulleitungen<br />
im virtuellen Schulbüro eingegeben<br />
und erscheinen dann automatisch<br />
im Internet (www.schulen-aargau.ch →<br />
Stellen).<br />
• Das Departement BKS veranlasst<br />
im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />
die Ausschreibung im SchuLBLAtt.<br />
Das Inserat kann maximal einmal in<br />
dieser Rubrik im SchuLBLAtt publiziert<br />
werden. Für eine mehrmalige Publikation<br />
kann ein kommerzielles Inserat<br />
via www.alv-ag.ch aufgegeben werden.<br />
• Die Datenübernahme für das SchuL-<br />
BLAtt erfolgt jeweils am tag des Annahmeschlusses,<br />
in der Regel ist dies<br />
am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr<br />
(vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt →<br />
Daten).<br />
• Die ausschreibenden Anstellungsbehörden<br />
<strong>si</strong>nd für den Inhalt und die Form<br />
der texte abschliessend verantwortlich.<br />
• Kurzfristige Stornierungswünsche<br />
melden die Anstellungsbehörden bitte<br />
unter Angabe der Stellen-ID bis jeweils<br />
Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum<br />
per E-Mail direkt an:<br />
schulblatt@vsdruck.ch.<br />
• Inhaltliche Änderungen in einem<br />
bereits zur Publikation freigegebenen<br />
Inserat <strong>si</strong>nd nicht möglich.<br />
• Stellensuchende Lehrpersonen<br />
können ihre Bewerbungsdaten unter<br />
www.ag.ch/lehrpersonenboerse via<br />
Extranet allen Schulleitungen der<br />
aargauischen Volksschulen kostenlos<br />
zugänglich machen.<br />
Information<br />
Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />
17/2012 erfolgt am Freitag,<br />
31. August 2012, 14 uhr.<br />
Ausschreibungen für das SchulblAtt 17<br />
bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />
Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />
unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />
9 uhr, per E-Mail direkt an<br />
schulblatt@vsdruck.ch.<br />
Offene Stellen<br />
Kindergarten<br />
Frick 17336<br />
. befristete Anstellung<br />
. 8 Wochenstunden<br />
Vom 1.9.2012 bis 31.7.2013<br />
heilpädagogische Sonderschule<br />
René Sommer<br />
Sportplatzweg 25, 5070 Frick<br />
tel. 062 871 26 41<br />
E-Mail: kontakt@hpsfrick.ch<br />
Primarschule<br />
Safenwil 17338<br />
. befristete Anstellung<br />
. 4 Wochenstunden Deutsch als<br />
Zweitsprache (DaZ)<br />
DaZ inten<strong>si</strong>v für einen Schüler der 4. Primarklasse.<br />
Das Pensum wird auf vier halbtage<br />
verteilt. Weitere Informationen über unsere<br />
Schule finden Sie auf www.ks-sawa.ch.<br />
Ab sofort bis 31.7.2013<br />
Kreisschule Safenwil-Walterswil<br />
Schulleitung<br />
Dorfstrasse 5, 5745 Safenwil<br />
tel. 062 788 40 60<br />
Sprachheilunterricht<br />
Gontenschwil 16383<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 9,5 Wochenstunden<br />
Wir <strong>si</strong>nd eine integrativ geführte Schule<br />
und suchen für unsere rund 140 Kindergärtner<br />
und Schüler eine engagierte lehrperson<br />
für logopädie.<br />
Ab 1.9.2012<br />
Primarschule Gontenschwil<br />
Markus läser, Schulleiter<br />
Rosengartenstrasse 554, 5728 Gontenschwil<br />
tel. 062 773 23 55<br />
Kölliken 17316<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 4–12 Wochenstunden logopädie<br />
Pensum zur Zeit 6,5 Wochenstunden.<br />
Stellenantritt per sofort oder nach<br />
Vereinbarung.<br />
Ab 13.8.2012<br />
Auskunft: Karin Winistörfer<br />
tel. 079 218 90 94<br />
bewerbung an: Schulverwaltung Kölliken<br />
bernadette Wrage<br />
berggasse 2, 5742 Kölliken<br />
tel. 062 737 18 18<br />
E-Mail: schulverwaltung@schulekoelliken.ch<br />
Mellingen 17166<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 5–22 Wochenstunden<br />
logopädie, 5–22 Wochenstunden.<br />
(Das Pensum kann auch auf 2 Personen<br />
aufgeteilt werden.)<br />
Ab 13.8.2012<br />
Wir freuen uns auf Ihre vollständigen<br />
bewerbungsunterlagen mit Foto und<br />
handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung<br />
Postfach, 5507 Mellingen<br />
Auskunft erteilt: Stephen Nutter<br />
Stufenschulleitung Primarschule<br />
tel. 056 481 81 93 oder 077 461 19 92<br />
E-Mail: sslprimarme@mewo.educanet2.ch<br />
www.schule-mewo.ch<br />
Integrierte Heilpädagogik<br />
unterendingen 17252<br />
. befristete Anstellung<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 4–6 Wochenstunden<br />
Wir suchen eine schulische heilpädagogin/<br />
einen schulischen heilpädagogen für einzelne<br />
VM-Wochenstunden. (4–6 Wochenstunden).<br />
Es erwartet Sie ein motiviertes,<br />
gut eingespieltes team. Gerne erwarten wir<br />
Ihre bewerbung.<br />
Vom 1.9.2012 bis 31.7.2013<br />
Schule Endingen/unterendingen<br />
Kindergarten & Primarschule<br />
Schulleiterin brigitte lehner<br />
Oberdorfstrasse 16, 5305 unterendingen<br />
tel. 056 242 14 01<br />
Diverse Schulangebote<br />
Aarau 17314<br />
. befristete Anstellung<br />
. Diverse Schultypen<br />
. 17–26 Wochenstunden<br />
brückenangebote Standort Aarau.<br />
Integrationsprogramm.<br />
Vom 15.10.2012 bis 31.7.2013<br />
bewerbung an: Kantonale Schule für berufsbildung,<br />
bahnhofstrasse 79, 5000 Aarau<br />
Ansprechperson: Maya cathomas<br />
Standortleiterin, tel. 062 834 68 31<br />
E-Mail: maya.cathomas@berufsbildung.ag<br />
www.berufsbildung.ag<br />
Nussbaumen 17317<br />
. Diverse Schultypen<br />
. 11 Wochenstunden Deutsch als<br />
Zweitsprache (DaZ)<br />
Montagmorgen, Dienstagnachmittag,<br />
Mittwochmorgen, Donnerstagnachmittag<br />
Ab sofort<br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />
Primarschule Ober<strong>si</strong>ggenthal, Stephanie Klöti<br />
Oberdorfstrasse 8, 5415 Nussbaumen<br />
tel. 056 282 30 80<br />
E-Mail: sl-primar@schule-ober<strong>si</strong>ggenthal.ch<br />
Schulleitung<br />
Bad Zurzach 17272<br />
. Stellenprozent: 40<br />
Wir suchen eine erfahrene bereichsleiterin/erfahrener<br />
bereichsleiter für<br />
unsere IS-Primarschule mit Kindergarten<br />
(rund 250 Kinder und 30 lehrpersonen).<br />
Schulleitungsmodell mit 2 Personen im<br />
team (Schulleitung mit 60 %).<br />
Ab sofort<br />
Schulpflege bad Zurzach, Riccarda Möller<br />
Schlüsselstrasse 41, 5330 bad Zurzach<br />
tel. 056 250 62 72<br />
E-Mail: badzurzach.schulpflege<br />
@schulen.ag.ch<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
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Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
62<br />
Stellvertretungen<br />
Baden 17344<br />
. Sekundarschule<br />
. 12,5 Wochenstunden<br />
Klassenlehrerfunktion mit 2. lehrperson<br />
an 1. Sek. F, E, bio, SW.<br />
Vom 24.9.2012 bis 31.7.2013<br />
Oberstufe und Sonderformen<br />
Stephan Mies, Schulleiter<br />
Schulanlage Pfaffechappe, 5401 baden<br />
tel. 056 203 70 80<br />
E-Mail: stephan.mies@baden.ag.ch<br />
Bergdietikon 17163<br />
. Primarschule<br />
. 28 Wochenstunden<br />
Für unsere 4. Klasse suchen wir eine<br />
engagierte lehrperson als Vertretung<br />
der KlP im Mutterschaftsurlaub, idealerweise<br />
mit lehrberechtigung Englisch.<br />
Eine Weiteranstellung im Jobsharing<br />
nach der Stellvertretung ist möglich.<br />
Vom 1.10.2012 bis 12.4.2013<br />
Schule bergdietikon<br />
Martin c. Zumstein, Schulleiter<br />
Schulstrasse 2, 8962 bergdietikon<br />
tel. 079 619 30 47<br />
E-Mail: mac.zumstein@schule-bergdietikon.ch<br />
Gipf-Oberfrick 17199<br />
. Sekundarschule<br />
. 5 Wochenstunden Mathematik,<br />
4 Wochenstunden Geschichte, 2 Wochenstunden<br />
Mu<strong>si</strong>k, 4 Wochenstunden biologie.<br />
Montag, Donnerstagmorgen und Freitag.<br />
Einzelne Fächer können wenn nötig abgegeben<br />
werden. Motiviertes team und<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Vom 15.10.2012 bis 6.7.2013<br />
Schule Gipf-Oberfrick, ur<strong>si</strong> truttmann<br />
Oberstufenschulhaus, 5073 Gipf-Oberfrick<br />
tel. 062 865 25 75<br />
E-Mail: schulleitung@schule-gipf-oberfrick.ch<br />
www.schule-gipf-oberfrick.ch<br />
Gontenschwil 17324<br />
. Kindergarten<br />
. 7 Wochenstunden Deutsch als<br />
Zweitsprache (DaZ)<br />
Vom 5.11.2012 bis 3.3.2013<br />
Primarschule Gontenschwil<br />
Markus läser, Schulleiter<br />
Rosengartenstrasse 554, 5728 Gontenschwil<br />
tel. 062 773 23 55<br />
Kaisten 17308<br />
. Primarschule<br />
. 9 Wochenstunden Englisch an<br />
der Primarschule<br />
Zwei 3. Klassen, eine 4. Klasse. Die<br />
Wochenstunden <strong>si</strong>nd am Montag-,<br />
Dienstag- und Donnerstagvormittag<br />
ab 8.15 uhr.<br />
Vom 15.10.2012 bis 26.10.2012<br />
Primarschule Kaisten, Susanne looser<br />
Schulanlage Wuermatt, 5082 Kaisten<br />
Offene Stellen<br />
tel. 062 869 76 30<br />
E-Mail: schulleitung@schulekaisten.ch<br />
Auskunft erteilt gerne Maya Geiger.<br />
E-Mail: maya.geiger@schulekaisten.ch<br />
Klingnau 17339<br />
. bezirksschule<br />
. 10 Wochenstunden bildnerisches<br />
Gestalten, 2 Wochenstunden Freies<br />
Gestalten.<br />
Vom 17.9.2012 bis 28.9.2012<br />
Kreisschulpflege Oberstufe unteres Aaretal<br />
christian Fricker, Schulleiter<br />
Postfach 5, 5313 Klingnau<br />
tel. 056 269 21 44<br />
E-Mail: fricker.osua@klingnau.ch<br />
Kölliken 17345<br />
. Sekundarschule<br />
. 8 Wochenstunden<br />
8 Wochenstunden Mu<strong>si</strong>k an der<br />
Sekundarschule, verteilt auf 4 halbtage.<br />
Vom 15.10.2012 bis 29.10.2012<br />
Schulverwaltung, bernadette Wrage<br />
berggasse 2, 5742 Kölliken<br />
tel. 062 737 18 18<br />
E-Mail: schulverwaltung@schulekoelliken.ch<br />
Muhen 16249<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 17 Wochenstunden<br />
logopädie/legasthenie 15 Kinder<br />
in Muhen. Erfahren Sie mehr über unsere<br />
Schule auf: www.schulemuhen.ch<br />
Vom 20.8.2012 bis 28.9.2012<br />
Schulleitung/Schulsekretariat<br />
Postfach, 5037 Muhen<br />
tel. 062 737 16 56<br />
Mumpf 17347<br />
. Sekundarschule<br />
. 6 Wochenstunden Mathematik,<br />
5 Wochenstunden Deutsch, 3 Wochenstunden<br />
bewegung und Sport, 2 Wochenstunden<br />
bildnerisches Gestalten, 4 Wochenstunden<br />
Realien, 5 Wochenstunden<br />
Franzö<strong>si</strong>sch, 2 Wochenstunden Mu<strong>si</strong>k.<br />
Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />
angemeldet. Klassenlehrerfunktion an<br />
der 2. Sek.<br />
Vom 15.10.2012 bis 9.11.2012<br />
Schulverband Oberstufe Fischingertal<br />
Muriel Dietiker, Schulleitung<br />
Klostermatte 1, 4322 Mumpf<br />
tel. 062 866 41 00<br />
Mülligen 17341<br />
. Primarschule<br />
. 8 Wochenstunden<br />
Für den Mutterschaftsurlaub suchen<br />
wir eine Stellvertretung für Donnerstagund<br />
Freitagnachmittag. Diverse Wochenstunden<br />
2.–5. Klasse. Wir <strong>si</strong>nd ein aufgestelltes<br />
IS-team und freuen uns auf<br />
Ihre bewerbung!<br />
Vom 22.9.2012 bis 3.2.2013<br />
Schulleiterin Andrea Pa<strong>si</strong>nelli<br />
Stockfeldstrasse 3, 5243 Mülligen<br />
tel. 056 225 22 79<br />
Oftringen 17334<br />
. Sekundarschule<br />
. 8 Wochenstunden Franzö<strong>si</strong>sch,<br />
12 Wochenstunden Mathematik, 4 Wochenstunden<br />
Geografie, 2 Wochenstunden<br />
bildnerisches Gestalten.<br />
Wir suchen an der 3. Sekundarklasse im<br />
Schulhaus Pfaffenäcker eine Stellvertretung<br />
für 26 Wochenstunden. Es handelt <strong>si</strong>ch um<br />
eine Klasse mit 20 Schüler und Schülerinnen.<br />
Gute Infrastruktur und ein aufgeschlossenes<br />
team.<br />
Vom 17.9.2012 bis 28.9.2012<br />
Auskunft: Schulhausleitung, Matthias bär<br />
Kirchstrasse 7, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 81 73<br />
E-Mail: matthias.baer@oftringen.ch<br />
bewerbung: Schulverwaltung,<br />
Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 82 40<br />
E-Mail: schulverwaltung@oftringen.ch<br />
Rheinfelden 17325<br />
. Kindergarten<br />
. 21 Wochenstunden<br />
Kindergarten Dianapark<br />
Vom 5.11.2012 bis 12.4.2013<br />
Schulverwaltung PS/KG<br />
hauptwachplatz 6, 4310 Rheinfelden<br />
tel. 061 831 47 11<br />
E-Mail: schulverwaltung@rheinfelden.ch<br />
Schinznach Dorf 17328<br />
. bezirksschule<br />
. 5 Wochenstunden Deutsch,<br />
3 Wochenstunden Englisch, 7 Wochenstunden<br />
Franzö<strong>si</strong>sch, 1 Wochenstunde<br />
Klassenlehrerstunde, 4 Wochenstunden<br />
Ethik und Religionen.<br />
Die Stellvertretung kann auch von mehr<br />
als einer lehrperson übernommen werden,<br />
z. b. Aufteilung der Fächer möglich.<br />
Vom 15.10.2012 bis 26.10.2012<br />
Schulen Schinznach-Dorf<br />
Schulstrasse 4c, 5107 Schinznach Dorf<br />
tel. 056 443 11 09<br />
Schinznach Dorf 17335<br />
. Realschule<br />
. 6 Wochenstunden Englisch<br />
. bezirksschule<br />
. 9 Wochenstunden Deutsch,<br />
5 Wochenstunden Englisch, 2 Wochenstunden<br />
Geografie, 2 Wochenstunden<br />
Klassenlehrerstunde. Die Stellvertretung<br />
kann auch von mehr als einer lehrperson<br />
übernommen werden. Es ist z. b. eine<br />
Aufteilung nach Schulfächer möglich.<br />
Vom 11.2.2013 bis 11.7.2013<br />
Schulen Schinznach-Dorf<br />
Schulstrasse 4c, 5107 Schinznach Dorf<br />
tel. 056 443 11 09<br />
Schöftland 17257<br />
. bezirksschule<br />
. 9 Wochenstunden Franzö<strong>si</strong>sch,<br />
8 Wochenstunden Deutsch, 2 Wochenstunden<br />
Realienpraktikum.<br />
Vom 29.10.2012 bis 16.11.2012
Schulleitung Schöftland, Postfach 255<br />
Dorfstrasse 20, 5040 Schöftland<br />
tel. 062 739 13 03<br />
Nähere Angaben <strong>si</strong>ehe homepage:<br />
www.sch.ch<br />
Schöftland 17340<br />
. Realschule<br />
. 3 Wochenstunden Franzö<strong>si</strong>sch<br />
. Sekundarschule<br />
. 8 Wochenstunden bildnerisches Gestalten<br />
Vom 17.9.2012 bis 28.9.2012<br />
Schulleitung Schöftland, Postfach 255<br />
Dorfstrasse 20, 5040 Schöftland<br />
tel. 062 739 13 03<br />
Nähere Angaben <strong>si</strong>ehe homepage:<br />
www.sch.ch<br />
Schöftland 17337<br />
. Diverse Schultypen<br />
. 10 Wochenstunden Englisch<br />
. Stufen- und typenübergreifend<br />
. 20 Wochenstunden textiles Werken<br />
Vom 7.1.2013 bis 25.1.2013<br />
Schulleitung Schöftland, Postfach 255<br />
Dorfstrasse 20, 5040 Schöftland<br />
tel. 062 739 13 03<br />
Nähere Angaben <strong>si</strong>ehe homepage:<br />
www.sch.ch<br />
Stetten 17312<br />
. Primarschule<br />
. 22 Wochenstunden<br />
1./2. Klasse gemischt mit 15 Schülern<br />
Wir <strong>si</strong>nd eine IS-Schule.<br />
Vom 15.10.2012 bis 26.10.2012<br />
Schulhaus Egg<br />
Schulleitung Martina brühl<br />
Postfach 75, 5608 Stetten<br />
Offene Stellen<br />
lockstoff.<br />
tel. 056 496 57 88<br />
E-Mail: schulleitung@schule-stetten.ch<br />
unterendingen 17342<br />
. Primarschule<br />
. 14 Wochenstunden<br />
Wir suchen für den Standort Endingen<br />
eine Stellvertretung fürs textile Werken.<br />
Das Pensum kann auch auf 2 lehrpersonen<br />
aufgeteilt werden. Es erwartet Sie ein<br />
motiviertes, gut eingespieltes team.<br />
Vom 7.1.2013 bis 5.7.2013<br />
Schule Endingen/unterendingen<br />
Kindergarten & Primarschule<br />
Schulleiterin brigitte lehner<br />
Oberdorfstrasse 16, 5305 unterendingen<br />
tel. 056 242 14 01<br />
www.schule-endingenunterendingen.ch<br />
unter<strong>si</strong>ggenthal 17330<br />
. Primarschule<br />
. 28 Wochenstunden<br />
Klassenlehrperson 2. Klasse. Integrative<br />
Schule, gute unterstützung im team.<br />
Vom 7.1.2013 bis 5.7.2013<br />
Stufenleitung unterstufe unter<strong>si</strong>ggenthal<br />
Verena Speiser, Schulhaus A<br />
Dorfstrasse 43, 5417 unter<strong>si</strong>ggenthal<br />
E-Mail: schulleitung<br />
@schule-unter<strong>si</strong>ggenthal.ch<br />
Solothurn<br />
Folgende Lehrerinnen- und Lehrerstelle<br />
ist auf Beginn des Schuljahres<br />
2012/2013 (1. August 2012) zu<br />
besetzen:<br />
GESlOR.ch<br />
Gemeinsame Schulstrukturen<br />
langendorf/Oberdorf/Rüttenen<br />
. Sek 1/KOS Hauswirtschaft 26 lektionen<br />
vom ca. 8. Dezember 2012 bis ca. 8. Juni 2013<br />
befristet (verlängerter Mutterschaftsurlaub).<br />
Pensum auch aufteilbar.<br />
Silvan Jäggi, Gesamtschulleiter<br />
Schulhausstrasse 6, 4513 langendorf<br />
telefon 032 624 10 20<br />
E-Mail: <strong>si</strong>lvan.jaeggi@geslor.ch<br />
Information<br />
Anmeldungen <strong>si</strong>nd mit lebenslauf,<br />
Foto und unterrichtsberechtigung sowie<br />
den Ausweisen über Ausbildung und<br />
bisherige tätigkeiten den genannten<br />
Schulleitungen einzureichen.<br />
Anmeldeschluss: 3. September 2012<br />
o Rechtsberatung<br />
o Rechtsschutz<br />
o Beratungsstelle für<br />
lehrpersonen<br />
o Krankenver<strong>si</strong>cherungen<br />
o Sachver<strong>si</strong>cherungen<br />
(Motorfahrzeug, Haushalt etc.)<br />
o unfall-Zusatzver<strong>si</strong>cherung<br />
(Privatabteilung weltweit,<br />
taggeld, Invaliditäts- und<br />
todesfallkapital)<br />
o Privat- und Verkehrsrechtsschutz<br />
o Hypotheken<br />
o Vorsorge- und Finanzberatung,<br />
Autovermietung Hertz, Kreditkarten<br />
zum halben Preis etc.<br />
Hier erhalten Sie<br />
weitere Informationen:<br />
www.lso.ch oder<br />
telefon 032 621 53 23.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
63
Der ultimative All-in-One. Noch ultimativer.<br />
Das neue MacBook Pro<br />
Mehr drin. Zum mehr Rausholen.<br />
Schulblatt AG/SO · 16/2012<br />
64<br />
AppleCare Solution Plan für iMac 21.5“ und 27“<br />
Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 169.– I 4 Jahre CHF 229.– I 5 Jahre CHF 299.–<br />
AppleCare Solution Plan für MacBook und MacBook Pro 13“<br />
Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 219.– I 4 Jahre CHF 309.– I 5 Jahre CHF 399.–<br />
AppleCare Solution Plan für MacBook Pro 15“ und MacBook Pro 17“<br />
Garantieverlängerung ab Kaufdatum für 3 Jahre CHF 289.– I 4 Jahre CHF 409.– I 5 Jahre CHF 529.–<br />
Irrtümer, Preis- und Angebotsänderungen vorbehalten. Aktuellste Preise finden Sie unter www.heinigerag.ch.<br />
Angebot gültig für Lehrer, Dozenten, Professoren und Schulen. Wir benötigen eine schriftliche Bestellung mit Ausweiskopie oder Bestätigung der Schule oder eine Bestellung auf offiziellem Schulpapier.<br />
HeinigerAG.ch<br />
4704 Niederbipp, T 032 633 68 70, F 032 633 68 71, info@heinigerag.ch<br />
4600 Olten, T 062 212 12 44, F 062 212 12 43, olten@heinigerag.ch<br />
9470 Buchs, T 081 755 60 80, F 081 755 60 81, buchs@heinigerag.ch<br />
iMac 21.5“ iMac 21.5“<br />
Artikel-Nr. MC309 MC812<br />
Prozessor 2.5 GHz Quad-Core Intel Core i5 2.7 GHz Quad-Core Intel Core i5<br />
Festplatte 500 GB 1 TB<br />
Grafikkarte AMD Radeon HD 6750M mit 512 MB AMD Radeon HD 6770M mit 512 MB<br />
Anschlüsse 4x USB 2.0, 1x FireWire 800,<br />
1x SDXC Card Slot, 1x Thunderbolt,<br />
1x Gigabit Ethernet<br />
4x USB 2.0, 1x FireWire 800,<br />
1x SDXC Card Slot, 1x Thunderbolt,<br />
1x Gigabit Ethernet<br />
mit 4 GB RAM CHF 1099.– (statt 1189.–) CHF 1429.– (statt 1570.–)<br />
mit 8 GB RAM CHF 1209.– (statt 1328.–) CHF 1474.– (statt 1619.–)<br />
mit 12 GB RAM CHF 1328.– (statt 1459.–) CHF 1593.– (statt 1750.–)<br />
mit 16 GB RAM CHF 1492.– (statt 1639.–) CHF 1757.– (statt 1930.–)<br />
2.8 GHz i7<br />
Prozessor-Option<br />
– CHF 199.–<br />
MacBook Pro 13“ MacBook Pro 13“ MacBook Pro 15“ MacBook Pro 15“<br />
Artikel-Nr. MD101 MD102 MD103 MD104<br />
Prozessor 2.5 GHz Dual-Core Intel Core i5 2.9 GHz Dual-Core Intel Core i7 2.3 GHz Quad-Core Intel Core i7 2.6 GHz Quad-Core Intel Core i7<br />
Festplatte 500 GB 750 GB 500 GB 750 GB<br />
Grafikkarte Intel HD Graphics 4000 Intel HD Graphics 4000 NVIDIA GeForce GT 650M<br />
mit 512 MB<br />
Anschlüsse 1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />
800, 2x USB 3.0,<br />
1x SDXC Kartensteckplatz,<br />
Gigabit Ethernet<br />
1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />
800, 2x USB 3.0,<br />
1x SDXC Kartensteckplatz,<br />
Gigabit Ethernet<br />
1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />
800, 2x USB 3.0,<br />
1x SDXC Kartensteckplatz,<br />
Gigabit Ethernet<br />
mit 4 GB RAM CHF 1198.– (statt 1315.–) – CHF 1825.– (statt 1998.–) –<br />
NVIDIA GeForce GT 650M<br />
mit 1 GB<br />
1x Thunderbolt, 1x FireWire<br />
800, 2x USB 3.0,<br />
1x SDXC Kartensteckplatz,<br />
Gigabit Ethernet<br />
mit 8 GB RAM CHF 1278.– (statt 1395.–) CHF 1515.– (statt 1659.–) CHF 1899.– (statt 2078.–) CHF 2135.– (statt 2339.–)<br />
mit 16 GB RAM CHF 1368.– (statt 1485.–) CHF 1685.– (statt 1829.–) CHF 2010.– (statt 2168.–) CHF 2310.– (statt 2498.–)