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Bachelorarbeit im Studiengang Umweltwissenschaften Raum-Zeit ...

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Kurzbeschreibung der Tiere<br />

Durch diese Anlagen werden Ausstrahlungsverluste von Wärme vermin-<br />

dert. Diese Kessel sind so ausgerichtet, dass bei unterschiedlicher Witte-<br />

rung ausreichend Schutz geboten wird und genügend Sonneneinstrahlung<br />

gewährleistet werden kann. Es muss außerdem Nahrung während des<br />

ganzen Jahreslaufes zu Verfügung stehen. Auch Wasserstellen und<br />

Schlammlöcher müssen vorhanden sein, um eine Ansiedlung von<br />

Schwarzwild zu gewährleisten. Eine Fichtendeckung sucht das Schwarz-<br />

wild <strong>im</strong> Winter bevorzugt auf. Bei einer fehlenden Deckung wird eine feste<br />

Ansiedlung von Schwarzwild nicht stattfinden.<br />

Als opt<strong>im</strong>aler Lebensraum in Deutschland gelten Wälder, in welchen Bu-<br />

che und Eiche den Hauptbestandteil aller Baumarten ausmachen und ein<br />

ausreichender Anteil an feuchten, sumpfigen Flächen gegeben ist.<br />

Insgesamt ist eine Verbesserung der Lebensverhältnisse in Mitteleuropa<br />

<strong>im</strong> letzten Jahrhundert festzustellen, denn durch die Technisierung der<br />

Landwirtschaft bleibt für das Schwarzwild genügend Nahrung auf den<br />

Feldern übrig. Zusätzlich lassen sich in Deutschland die natürlichen, noch<br />

vorhandenen Feinde des Wildschweins nicht mehr antreffen. Nur Wolf und<br />

Luchs lassen sich in manchen Projektgebieten in Deutschland vorfinden.<br />

Dieses Vorkommen hat allerdings keinerlei Einfluss auf die Wildschwein-<br />

population in Deutschland. Neben Wolf und Luchs wird in anderen Teilen<br />

der Erde der Bestand von Sus scrofa durch natürliche Feinde wie Leo-<br />

pard, Tiger und Braunbär dez<strong>im</strong>iert. Die Bestandsentwicklung wird auch<br />

maßgeblich durch die Jagd beeinflusst. Durch die Dez<strong>im</strong>ierung von Groß-<br />

raubwild ist eine ausreichende Bestandsregelung unabdingbar.<br />

Rot- und Schwarzwild sind sehr ähnlich in den Lebensraumansprüchen<br />

und kommen oft gleichzeitig in Waldgebieten vor. Die beiden Arten tolerie-<br />

ren sich, jedoch herrscht seitens des Rotwildes eine gewisse Abneigung<br />

gegenüber dem Schwarzwild. Das Rehwild meidet das Schwarzwild, da es<br />

teilweise durch jagende Rotten angegriffen und sogar getötet werden<br />

kann. Das Zusammentreffen von Damwild und Muffelwild hingegen ist als<br />

unproblematisch anzusehen. (HENNING 1987)<br />

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