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Bachelorarbeit im Studiengang Umweltwissenschaften Raum-Zeit ...

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Kurzbeschreibung der Tiere<br />

ner offener Landschaften, in deren <strong>Raum</strong> sie sich frei bewegen konnten.<br />

Heute ist das Rotwild nur noch in Waldgebieten anzutreffen.<br />

Der männliche Rothirsch wird oft als „König des Waldes“ bezeichnet, was<br />

auf sein äußeres Erscheinungsbild zurück zu führen ist (siehe Abb.2).<br />

Durch seine Mähne und das Geweih entsteht ein Sinnbild von Kraft und<br />

Anmut. Der Hirsch ist auch <strong>im</strong>mer deutlich größer als die Hirschkuh. Be-<br />

züglich der Größe der Tiere gibt es jedoch erhebliche gebietsabhängige<br />

Schwankungen.<br />

Die Wirbelsäule ist gerade und lang, was diesen Tieren ein schnelles<br />

Laufen ermöglicht. Zusätzlich dienen die schlanken, sehnigen Läufe einer<br />

schnellen Fortbewegung. Der Widerrist tritt bei älteren Tieren stärker her-<br />

vor als bei jüngeren Tieren. Die Lauscher der Tiere sind sehr groß und<br />

eiförmig. Die Behaarung weist eine Differenz zwischen Sommer- und<br />

Winterkleid auf. Im Sommer sind die Tiere in einem satten, braunroten Ton<br />

gefärbt. Das Winterhaar ist fast einheitlich grau. Der Haarwechsel stellt<br />

eine Anpassung an den jahreszeitlichen Wechsel der Landschaft dar.<br />

(VON RAESFELD & VORBREYER,1978)<br />

2. 2. 3 Lebensraumansprüche<br />

Ursprünglich war das Rotwild eine Tierart offener, parkartiger Landschaf-<br />

ten. Aber es hat, unter Druck des Menschen, die Offenlandschaften ver-<br />

lassen, sich in den Wald zurückgezogen und ist dabei gleichzeitig zur<br />

nächtlichen Lebensweise übergegangen. Es sucht dabei möglichst struk-<br />

turreiche Wälder auf. Diese sollten sowohl Offenlandflächen, als auch<br />

dichtes Unterholz vorweisen können. Denn Rotwild wechselt bevorzugt<br />

zwischen Offenflächen, welche zum Äsen genutzt werden und Unterholz,<br />

welches zum Wiederkäuen gebraucht wird. (BÜTZLER 2001)<br />

Das Rotwild kommt sowohl in verschneiten Alpengebieten wie auch <strong>im</strong><br />

Tiefland vor. Aus diesem Grund kann es als sehr anpassungsfähig einges-<br />

tuft werden. In Mitteleuropa sind die Verbreitungsgebiete jedoch nur<br />

noch Inselartig vorhanden, aufgrund der geringen Waldflächen und der<br />

starken Besiedlung durch den Menschen. Dies macht einen opt<strong>im</strong>alen<br />

genetischen Austausch zwischen Populationen schwierig.<br />

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