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Bachelorarbeit im Studiengang Umweltwissenschaften Raum-Zeit ...

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Diskussion<br />

6. 3 Verweildauer der Tiere auf den Flächen und Bezug zum Biotoptyp<br />

Die sechs beobachteten Flächen wurden von den Tiergruppen unter-<br />

schiedlich lang während der beobachteten <strong>Zeit</strong> genutzt. Folglich lassen<br />

sich Präferenzen für unterschiedliche Flächenbeschaffenheiten ableiten<br />

(siehe Abb. 11 - 15 und Abb. 22).<br />

WSF befand sich am längsten auf der sechsten Fläche, während es Flä-<br />

che Drei und Vier nur sehr kurz aufsuchte. Fläche Sechs besaß die Form<br />

eines Vierecks und war an drei Seiten von Wald umgeben. Der Weg be-<br />

fand sich an einer kurzen Seite dieses Vierecks. Auch die Größe und die<br />

geringe Breite der Fläche ließen einen kurzfristigen Rückzug in den Wald<br />

bei eventuellen Störungen zu, denn besonders Sauen mit Frischlingen<br />

benötigen diese Rückzugsmöglichkeiten. Oft lassen sie sogar ihre Jungen<br />

<strong>im</strong> Unterholz zurück, um in Ruhe äsen zu können. „Die Bachen bleiben<br />

zunächst in unmittelbarer Nähe ihrer Frischlinge. Erst nach mehreren<br />

Tagen entfernen sie sich kurzfristig zur Nahrungsaufnahme.“ (Henning<br />

1981) Somit erschien die sechste Fläche für WSF am sichersten. Außer-<br />

dem beherbergte Fläche Sechs auch den Biotoptyp GMA, welcher durch<br />

Artenreichtum auch eine größere Auswahl an Futterpflanzen auf dieser<br />

Fläche zuließ.<br />

Bei Fläche Drei und Vier kann von einer sehr geringen Nutzung durch die<br />

Tiergruppen und somit von einer geringeren Attraktivität bzw. Sicherheit<br />

ausgegangen werden. Fläche Drei war nur von einer Seite direkt vom<br />

Wald zu erreichen und besaß eine geringe Größe (1,5ha). Zudem grenzte<br />

der Weg an die längste Seite der viereckig geformten Fläche. Fläche Vier<br />

wurde sowohl von WSF, als auch von allen anderen Tiergruppen nur zum<br />

Wechseln von einem Waldteil in den Nächsten genutzt. Diese Fläche<br />

stellte eine Schneise dar, welche sporadisch durch Fahrzeuge genutzt<br />

wurde. Zudem bot der dortige Biotoptyp GMZ auch nur eine begrenzte<br />

Auswahl an Futterpflanzen.<br />

Bei WS wurde <strong>im</strong> Gegensatz zu WSF nicht die Fläche Sechs, sondern die<br />

Fläche Eins am längsten genutzt. Die Spanne reichte dort bis zu 110 min.<br />

Diese Fläche war die größte der Untersuchungsflächen und die Seite des<br />

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