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Bachelorarbeit im Studiengang Umweltwissenschaften Raum-Zeit ...

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9 Zusammenfassung<br />

Zusammenfassung<br />

Die vorliegende <strong>Bachelorarbeit</strong> untersuchte die <strong>Raum</strong>-<strong>Zeit</strong>-Nutzung von<br />

Rotwild und Schwarzwild auf ausgewählten Offenlandflächen. Diese Flä-<br />

chen befanden sich <strong>im</strong> Eleonorenwald in einem ca.1000 ha großen Jagd-<br />

gatter. Dieser Wald liegt in Nordwestdeutschland in der Nähe des Ortes<br />

Vrees. Der Untersuchungszeitraum begann Ende März 2009 und endete<br />

Anfang Juni 2009. Alle zwei Wochen wurden für zwei Tage sechs ver-<br />

schiedene Flächen durch zwei Beobachter observiert. Ziel war die Fest-<br />

stellung von Flächen bzw. Biotoptyppräferenzen von Schwarz- und Rot-<br />

wild. Zusätzlich wurde die Tageszeitpräferenz analysiert.<br />

Die Ergebnisse zeigen ein signifikantes Bevorzugen seitens des Wild-<br />

schweins hinsichtlich der abendlichen Stunden. Die längste Verweildauer<br />

konnte auf Fläche Zwei nachgewiesen werden. Diese Fläche wurde größ-<br />

tenteils von Rotwild und Schwarzwild ohne Frischlinge benutzt. Schweine<br />

mit Frischlingen hingegen verweilten am längsten auf Fläche Sechs. Rot-<br />

wild bevorzugt weite, offene Landschaften, wo es nach Feinden Ausschau<br />

halten kann. Wildschweine mit Frischlingen suchen eher Schutz in der<br />

nähe von Bäumen. Die höchste Nutzungsintensität hatte Fläche Sechs,<br />

welche am intensivsten von Wildschweinen mit Jungen genutzt wurde.<br />

Rotwild und Wildschweine ohne Junge nutzten am intensivsten Fläche<br />

Sechs. Die höchste Wahrscheinlichkeit ein Tier zu sehen lag bei Fläche<br />

Eins und die geringste Wahrscheinlichkeit bei Fläche Vier. Fläche Vier war<br />

eine Schneise und wurde zeitweise mit Fahrzeugen befahren.<br />

In den Flächenpräferenzen können auch die Biotoptypen mit einspielen.<br />

Die Flächen Drei und Vier, welche nicht den Biotoptyp GMA sondern GMF<br />

und GMZ hatten, erschienen weniger attraktiv für die Tiergruppen.<br />

Abschließend ist festzustellen, dass die tageszeitliche und jährliche Aktivi-<br />

tät von den betrachteten Tiergruppen auf den Offenlandflächen sowohl<br />

von den sich täglich veränderten Umweltbedingungen (Witterung,<br />

Mensch), als auch von individuellen Verhaltensweisen der unterschiedli-<br />

chen Populationen abhängen. Die Flächen werden nach Nahrungsange-<br />

bot und Sicherheitsgründen ausgewählt.<br />

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