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ereitzustellen – und zwar überwiegend für konzerninterne<br />

Kunden.<br />

Das heißt jedoch nicht, dass BBS unter Artenschutz steht:<br />

Die Bayer-Servicetochter muss in der Lage sein, mit Preisen<br />

und Leistungen externer Konkurrenten mitzuhalten; sie<br />

muss „mindestens so gut sein wie der Markt“, wie es Resch<br />

formuliert. Wie die Profis von der Konzern-Fußballtochter<br />

ist auch die Servicegesellschaft internationaler Konkurrenz<br />

ausgesetzt. Was bleibt Resch also übrig, als Bayer BBS zu<br />

„professionalisieren“ und damit fit zu machen für den Wettbewerb,<br />

der mindestens so hart ist wie der, dem sich Bayer<br />

04 in der Champions League stellen muss. Wie er das bewerkstelligt,<br />

ist Gegenstand seines Vortrags, der den inhaltlichen<br />

Teil des Kongresses eröffnet – direkt nach der<br />

Begrüßung durch den Ersten Bürgermeister.<br />

Der promovierte Ökonom Resch verantwortete vor seinem<br />

Wechsel nach Leverkusen drei Jahre lang das Deutschlandgeschäft<br />

und die europäische IT beim westfälischen Logistikunternehmen<br />

Fiege. Davor ist er beim Berliner Büroartikel-Hersteller<br />

Herlitz im Vorstand für Logistik und Informationstechnik<br />

zuständig gewesen.<br />

Günter König, CIO Salzgitter AG<br />

Pionierarbeit bei der<br />

Anwendungsintegration<br />

Für Günter König ist die Zukunft der IT<br />

modular: „Wie aus einem Baukasten müssen<br />

sich Geschäftsprozesse aus Teilapplikationen<br />

zusammensetzen lassen“,<br />

formuliert der CIO der Salzgitter AG seine Strategie der Anwendungsintegration.<br />

Er ist der Pionier der SAP-basierten<br />

Integration in Deutschland: Bevor das einschlägige Walldorfer<br />

Produkt „Netweaver“ auf den Markt kam, richtete König<br />

die Anwendungslandschaft des niedersächsischen Stahlherstellers<br />

bereits konsequent am Ziel der Integrierbarkeit<br />

in eine Infrastruktur aus – und gestaltete Inhalt und Design<br />

von Netweaver maßgeblich mit. Seine Erfahrungen schildert<br />

er am ersten Kongresstag.<br />

<strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> I AUSGABE <strong>10</strong> I FEBRUAR 2005<br />

HAMBURGER IT-STRATEGIETAGE 2005<br />

Bette Walker, CIO Delphi Corp.<br />

Globales IT-Management<br />

mit „Shared Services“<br />

Die Delphi Corp., Hauptsitz in Troy/Michigan<br />

(USA), ist der weltgrößte Hersteller<br />

von Autozuliefer-Teilen. Allein 2002 wurden<br />

183 neue Produkte vorgestellt,<br />

streicht die Managerin Bette Walker, CIO und Vice President,<br />

die Innovationskraft ihres Arbeitgebers heraus. Illustrativer<br />

Beleg, dass dieser Anspruch auch eingelöst wird: „In einem<br />

Auto der gehobenen Mittelklasse laufen im Durchschnitt<br />

700.000 Zeilen Programmcode ab.“ Das Massachusetts Institute<br />

of Technology (MIT) kürte den Komponentenriesen<br />

vom Eriesee bereits zweimal zum Technologieführer der<br />

Autobranche. Neben dem Auto-Business entwickelt und fertigt<br />

Delphi medizintechnische Sensoren, Computerkabel<br />

und -stecker sowie Endverbraucherelektronik, etwa Satellitenradios.<br />

In Deutschland übernahm Delphi Ende 2003 den Autoelektronik-Bereich<br />

von Grundig. Mit 1.000 Mitarbeitern, davon<br />

750 im portugiesischen Braga, fertigt Delphi Grundig<br />

Unterhaltungselektronik für Autos, aber auch digitale Tachos<br />

und Erfassungsgeräte (On-board Units) für das Mautsystem<br />

von Toll Collect.<br />

Bette Walker übernahm vor sechs Jahren eine Rumpf-IT<br />

mit weniger als zehn Leuten, als der Autoriese General Motors<br />

(GM) sein Komponentengeschäft, das Anfang der<br />

neunziger Jahre von 35 auf sieben Bereiche konsolidiert<br />

und unter dem Namen Delphi betrieben worden war, verkauft<br />

hatte. Nach dem Verkauf stand die Delphi-IT erst einmal<br />

im Regen: GM hatte konsequent auf Outsourcing gesetzt<br />

und das IT-Team, das sich seinerzeit „auf eine Handvoll<br />

Leute beschränkte, musste 2.500 nicht integrierte Altsysteme<br />

betreuen“, schildert Bette Walker die Situation.<br />

Bis 2001 wurde die Mannschaft auf rund 1.000 Leute ausgebaut.<br />

Seit Dezember 2003 gilt für die 186.000 Mitarbeiter<br />

in 42 Ländern ein zentrales „IT Shared Service Model“: Zentrale<br />

Verantwortung, zentrale Services, globale Verfügbar-<br />

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