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Zeit sparen durch Nutzung eines Notebooks<br />

Behindern Sicherheitsbedenken wirklich die Ausbreitung<br />

von mobiler IT?<br />

Rohlf: Da wird viel Stimmung gemacht. Vor allem schwach abgesicherte<br />

öffentliche Hotspots oder WLAN-Installationen im privaten Bereich sorgen<br />

über die Presse für Wirbel in der gesamten Szene. Dabei sind kommerziell<br />

genutzte WLANs meist ebenso sicher wie LANs. Insbesondere<br />

interne WLANs, um die es bei Mobile Business primär geht, lassen sich<br />

durch aktuelle Technologien, beispielsweise von Cisco oder Zusatzlösungen<br />

etwa von AirMagnet, nahezu hundertprozentig absichern.<br />

Was sind die Treiber für mobile Anwendungen?<br />

Rohlf: Vor allem die Steigerung der Produktivität. Einer aktuellen Gartner-<br />

Studie zufolge bringt schon die Nutzung eines Notebooks im Vergleich<br />

mit einem Desktop PC eine Zeitersparnis von drei Stunden pro Woche,<br />

zum Beispiel weil man keine Notizen mehr macht, um diese danach in<br />

den PC einzugeben. Werden zusätzlich direkte drahtlose Verbindungen<br />

zu allen Ressourcen genutzt, schätzt Gartner den Produktivitätsgewinn<br />

pro Woche auf elf Stunden.<br />

Dennoch zögern viele Unternehmen. Warum?<br />

Rohlf: Generell beobachten wir momentan eher einen Trend in den Unternehmen,<br />

mobile Lösungen beschleunigt einzusetzen – die Zeit des Zögerns<br />

in Unternehmen ist in mehr und mehr Bereichen schon Vergangenheit,<br />

aber ohne Zweifel: Die Infrastruktur hat hier und da noch Defizite, obwohl<br />

die Einbindung in bestehende Unternehmensinfrastrukturen nahezu<br />

problemlos möglich ist. Organisatorisch lässt sich die Backend-Integration<br />

vielerorts sicherlich noch verbessern, beispielsweise im Middleware-Umfeld,<br />

damit alles, was mobil erfasst wird, auch problemlos weiterverarbeitet<br />

werden kann. Diese letzten Hürden für die weitere Verbreitung<br />

von mobiler IT werden aber zusehends beseitigt, da die Positiva – wie etwa<br />

der Produktivitätsgewinn – aus Unternehmenssicht eindeutig überzeugen.<br />

Fehlt den Verantwortlichen der Sinn fürs Machbare?<br />

Rohlf: Nein, aber manchmal der Mut und oft das Budget. Dabei liegen die<br />

<strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> I AUSGABE <strong>10</strong> I FEBRUAR 2005<br />

„MOBILITY WÄCHST“<br />

Interview mit Dietmar Rohlf, Director Sales & Alliances<br />

bei Intel Deutschland, über die Erfolgsaussichten von<br />

Mobile Business Projekten<br />

SUPPORT<br />

Vorteile auf der Hand. Nehmen Sie beispielsweise einen Servicetechniker:<br />

Kann er alle Zusatzinformationen zu einem Fahrzeugtyp, Blaupausen<br />

oder Strompläne herunterladen, kann er viele Pannen vor Ort beheben.<br />

Oder: Wenn Bestelldaten direkt an die Unternehmensdatenverarbeitung<br />

überspielt werden, wird dies Rechnungsabläufe beschleunigen und<br />

somit sogar den Cash Flow verbessern. Die externe Infrastruktur ist dafür<br />

mit zurzeit über 5.500 Hotspots in Deutschland schon vorhanden.<br />

Welche Rolle spielt RFID?<br />

Rohlf: Die Funketiketten-Basis von RFID unterstützt das drahtlose Erfassen<br />

von Daten und hilft Artikel<br />

zu identifizieren. Intel<br />

unterhält zusammen mit<br />

Partnern aus dem Software-<br />

und Systemintegrationsumfeld<br />

ein RFID-Technologie<br />

Center in München,<br />

welches eine komplette<br />

RFID-Umgebung inklusive<br />

Tags, Gates, Savant-Server,<br />

Middleware und ERP-Systemen<br />

abbildet. Interessierte<br />

Endkunden erhalten so ei-<br />

Dietmar Rohlf: „Wir setzen auf Mobility.“<br />

nen Überblick bezogen auf Machbarkeit, Kosten, Dauer und Implikationen<br />

dieser Technik in ihren Unternehmen. RFID ist eine andere Ausprägung<br />

von Mobilität, lässt sich aber in einigen Bereichen auch sehr sinnvoll<br />

mit WLAN verbinden.<br />

Wie sehen Sie die mobile Zukunft?<br />

Rohlf: Mobile Anwendungen werden sich weiter verzweigen. Die Menschen<br />

können zum Beispiel vielfach breiter gefächerte Aufgaben übernehmen.<br />

So kann ein Ausfahrer von Waren gleich auch die Neubestellung<br />

aufnehmen und an die Zentrale übermitteln, also die Supply Chain optimieren.<br />

Zudem werden WiMax, Multicore-Chiptechnik, aber auch die SIM<br />

Card-Authentifizierung auf Centrino in 2005 weitere Nutzungsaspekte<br />

erschließen. Ganz klar: Wir bei Intel setzen darauf, dass Mobility wächst.<br />

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