26 - Herrenberg
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Aktuelles<br />
28.06. 10<br />
<strong>26</strong>/07<br />
<strong>Herrenberg</strong>er zu Gast in Partnerstadt Tarare<br />
Begegnung war ein Vergnügen für Herzen und Sinne<br />
Das vergangene Wochenende stand<br />
wieder ganz im Zeichen der deutschfranzösischen<br />
Freundschaft. Bei der<br />
diesjährigen Partnerschaftsbegegnung<br />
standen neben dem Austausch<br />
auf politischer und kommunaler<br />
Ebene auch die Kultur und vor allen<br />
Dingen zahlreiche freundschaftliche<br />
Begegnungen und Gespräche im<br />
Mittelpunkt.<br />
Am vergangenen Freitagmorgen<br />
machten sich zahlreiche <strong>Herrenberg</strong>er<br />
mit dem Bus auf die rund 600 Kilometer<br />
lange Fahrt nach Tarare. Nach einem<br />
Zwischenstopp in Mâcon, der Hauptstadt<br />
des Départements Saône-et-Loire,<br />
wurde die Gruppe aus <strong>Herrenberg</strong>, mit<br />
Oberbürgermeister Dr. Volker Gantner<br />
und Partnerschaftspräsidentin Gabriele<br />
Hüttenberger an der Spitze, in der<br />
Mediathek von Bürgermeister Robert<br />
Lamy, dem Tararer Partnerschaftskomitee<br />
und zahlreichen Tararer Freunden<br />
empfangen. Monsieur Lamy begrüßte<br />
die angereisten <strong>Herrenberg</strong>er und hieß<br />
sie herzlich willkommen bei ihren<br />
französischen Freunden.<br />
Kulturfestival „Estivales 2007“<br />
Tarare selbst stand vergangenes<br />
Wochenende ganz im Zeichen des<br />
„Estivales 2007“, dem Tararer Kulturund<br />
Musikfestival. In der ganzen Stadt<br />
waren Veranstaltungen rund um Theater<br />
und Musik geboten. Dass man oft an<br />
Orten, an denen es zuletzt vermutet<br />
wird, die tollsten Dinge findet, konnten<br />
die <strong>Herrenberg</strong>er am Samstagnachmittag<br />
am eigenen Leib erfahren und<br />
„erhören“. Der Weg führte die Besucher<br />
aus dem Gäu in das Musikstudio<br />
„Hacienda“. Den Namen Hacienda trägt<br />
das Studio völlig zu Recht, denn in den<br />
Hügel am Rande von Tarare gelegen,<br />
eingebettet in eine wunderschöne<br />
Garten- und Grünlandschaft, bietet das<br />
Mit großem „Hallo“ und „Bonjour“ wurden die <strong>Herrenberg</strong>er in der Partnerstadt<br />
Tarare begrüßt.<br />
Anwesen die ideale Umgebung um<br />
kreativ tätig zu sein. Jean Gamet, der<br />
Eigentümer, produziert in den Studios<br />
viele vor allem in Frankreich berühmte<br />
Künstler wie z. B. Betty Clark, Georges<br />
Benson oder Les Blaireaux. Weit über<br />
die Landesgrenzen hinaus erlangte der<br />
Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“<br />
Bekanntheit, dessen Filmmusik ebenfalls<br />
in den Studios „Hacienda“ in Tarare<br />
produziert wurde.<br />
Sehenswert und informativ war auch<br />
die Ausstellung des Basketballvereins<br />
„AS Tarare Basket“. Der im Jahr 1942<br />
gegründete Verein kann auf eine lange<br />
Tradition und viele Erfolge zurückblicken,<br />
die in der Ausstellung eindrucksvoll<br />
dargestellt wurden.<br />
Musikalischer Leckerbissen<br />
Aufmerksame Zuhörer hatte Musikproduzent Jean Gamet beim Besuch des<br />
Musikstudios „Hacienda“.<br />
Am Samstagabend bekamen die <strong>Herrenberg</strong>er<br />
ein phantastisches Konzert des<br />
Tararer Gospelchors „Entre Ciel et Terre“<br />
geboten. Das moderne Programm, die<br />
gesanglichen Darbietungen und die<br />
beeindruckenden Leistungen der Solisten<br />
hinterließen bei allen Besuchern<br />
einen bleibenden Eindruck.<br />
Neues Kulturzentrum geplant<br />
Der Sonntagvormittag stand ganz im<br />
Zeichen der Kommunalpolitik. Bürgermeister<br />
Robert Lamy präsentierte den<br />
<strong>Herrenberg</strong>erinnen und <strong>Herrenberg</strong>ern<br />
die Planungen zum Bau des neuen<br />
Kulturzentrums „La Teinturerie“. Am<br />
Ortseingang von Tarare werden in einer<br />
alten Textilfabrik nach dem Umbau ein<br />
Theater mit zwei Sälen, die Musikschule<br />
und diverse Kultur- und Veranstaltungsräume<br />
untergebracht. Gleichzeitig<br />
kann durch den Umbau die bisherige<br />
Industriebrache am Ortseingang von<br />
Tarare saniert und das städtebauliche<br />
Bild an dieser prägnanten Stelle damit<br />
aufgewertet werden. Insgesamt<br />
6 Millionen Euro soll der Umbau Kosten,<br />
der von verschiedenen Seiten zu<br />
50 Prozent subventioniert wird. Das<br />
bisherige Theater inmitten der beengten<br />
Stadtmitte hat für das kulturelle und gesellschaftliche<br />
Leben in Tarare eine<br />
große Bedeutung. Deshalb spart die<br />
Stadt Tarare schon seit Jahren für das<br />
neue Projekt, für das im Januar 2008<br />
Baubeginn sein soll. Die Einweihung ist<br />
für September 2009 geplant.<br />
Städtepartnerschaften sind wichtiger<br />
Pfeiler für Europa<br />
Beim Abschluss der Partnerschaftsbegegnung<br />
dankte der Tararer Partner-<br />
Amtsblatt<br />
<strong>Herrenberg</strong><br />
So soll das neue Kulturzentrum von Tarare einmal aussehen. Die Eröffnung ist für<br />
2009 geplant.<br />
schaftspräsident Régis Pichon den<br />
<strong>Herrenberg</strong>ern für ihren Besuch. Die<br />
partnerschaftlichen Beziehungen zu<br />
wahren und nicht in Routine zu verfallen<br />
sondern wachsam zu bleiben sei<br />
wichtig für die Freundschaft.<br />
Die <strong>Herrenberg</strong>er Partnerschaftspräsidentin<br />
Gabriele Hüttenberger<br />
meinte mit Blick auf die vor 50 Jahren<br />
abgeschlossenen Römischen Verträge,<br />
diese seien das Herz der Europäischen<br />
Union. Die Städtepartnerschaften bezeichnete<br />
sie als einen wichtigen<br />
Pfeiler in Europa.<br />
Tarare’s Bürgermeister Robert Lamy<br />
verdeutlichte die Wichtigkeit der Partnerschaftstreffen<br />
und die der Freundschaft<br />
Einen musikalischen Leckerbissen bekamen die Besucher des Konzerts von<br />
„Entre Ciel et Terre“ geboten.<br />
zwischen Frankreich und Deutschland<br />
mit der die Pfeiler für ein besseres<br />
Europa gesetzt worden seien.<br />
Oberbürgermeister Dr. Volker Gantner<br />
dankte den Tararer Freunden für ein erneut<br />
herrliches Wochenende, das für<br />
alle Sinne, Herz und Ohren, Genüsse<br />
und besondere Leckerbissen, wie das<br />
Gospelkonzert, geboten habe.<br />
Abschied nicht für lange Zeit<br />
Am Sonntagnachmittag hieß es dann<br />
zum Bedauern aller Abschied zu<br />
nehmen. Ein ereignisreiches und von<br />
hervorragender Stimmung geprägtes<br />
Wochenende ging zu Ende.<br />
Das „Au revoir“ war nicht nur eine Abschiedsfloskel,<br />
sondern auch so gemeint:<br />
<strong>Herrenberg</strong> und Tarare freuen<br />
sich in der Tat auf das Wiedersehen<br />
und zwar im Oktober in <strong>Herrenberg</strong>.