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sicher & gesund
Unfallwahrscheinlichkeit
und Zahl der Unfälle
Unfallwahrscheinlichkeit: Die Wahrscheinlichkeit
für (mindestens) einen Unfall
mit ärztlicher Behandlung innerhalb des
vergangenen Jahres liegt bei 3- bis 10-Jährigen
aus bäuerlichen Haushalten derzeit
bei rund 15 Prozent, steigt im Zuge der
Adoleszenz auf etwa 35 Prozent und sinkt
mit dem 18. Lebensjahr wiederum deutlich
(auf 25 Prozent). Von diesem Ansteigen der
Unfallwahrscheinlichkeit im Altersverlauf
wird auch in der Literatur berichtet (Dür
2007:23); im Vergleich mit der vor rund
einem Jahrzehnt durchgeführten Untersuchung
zu Kinderunfällen im bäuerlichen
Bereich (Furian 2001:7), bei der Unfälle von
bis zu 14-Jährigen aus landwirtschaftlichen
Haushalten untersucht wurden, hat
sich das Unfallrisiko deutlich erhöht: bei
3- bis 10-Jährigen fast um das Doppelte,
bei 11- bis 14-Jährigen rund um das Dreifache.
Damit ist es seit 2001 zu einer Angleichung
an die allgemeine altersspezifische
Unfallwahrscheinlichkeit gekommen, die
stabil bei etwa 15 Prozent liegt. (vgl. Furian
2001:6, KFV 2011:19)
Diese Niveauverschiebung könnte bei den
ab 11-Jährigen teils erhebungstechnische
Ursachen haben, ist aber für den Altersbereich
der 3- bis 10-Jährigen jedenfalls vertrauenswürdig
belegbar, da hier die Daten
ähnlich erhoben wurden. *
Grafik 8: Unfallrisiko im Altersvergleich, Ursachen für ein Ansteigen des Unfallrisikos sowie Unfallort
und Behandlung von Kindern und Jugendlichen aus landwirtschaftlichen Haushalt
(a) Wahrscheinlichkeit für Unfälle nach Alter (c) Unfallort und Behandlung von 0‐ bis 14‐Jährigen (2001, 2011)
50%
2006
45%
40%
35%
30%
25%
2011
20%
15%
10%
5%
0%
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
(b) Ursachen für ein Ansteigen der Unfallwahscheinlichkeit (Wirkungs‐ und Selektionsmodelle)
2001
Höhere gemessene Unfallwahrscheinlichkeit
Wirkungsmodelle 2
Selektionsmodelle 1
Aufsichtshypothese b Risikohypothese a Konsultationshypothese
SG 2011
SG n