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sicher & gesund<br />
an die Gruppen 3, 6 und 7 richten, wobei<br />
diese zielgruppenspezifisch unterschiedlich<br />
gestaltet sein müssen: In Gruppe 3<br />
(Übergewicht, richtig eingeschätzt) müsste<br />
Bewusstsein dafür entwickelt werden, dass<br />
Übergewicht mit gesunder Ernährung, und<br />
nicht mit Reduktionsdiäten bekämpft werden<br />
sollte. In den zusammengenommen<br />
ebenso großen Gruppen 6 und 7 müsste<br />
hingegen überhaupt erst Bewusstsein für<br />
den eigenen Körper geschaffen werden,<br />
da eine Unterschätzung des Gewichts mit<br />
einer deutlich ungesünderen Ernährung<br />
einher geht.<br />
Gewicht und Bewegung: Wie schon bei<br />
der Ernährung wurde auch das Bewegungsverhalten<br />
in drei Gruppen unterteilt:<br />
in (a) die Bewegungsaffinen (rechts unten<br />
in Grafik 11), (b) die Bewegungsneutralen<br />
(oben) sowie (c) die Bewegungsaversen<br />
(links unten).<br />
Es fällt auf, dass Normalgewichtige, die<br />
glauben dick zu sein, sowie Übergewichtige,<br />
die ihr Gewicht richtig einschätzen,<br />
(Gruppe 2 und 3) sich vergleichsweise<br />
wenig bewegen. Auf Übergewicht und<br />
Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht<br />
wird demnach in diesem Alter nicht mit<br />
einem Mehr an Bewegung reagiert, sondern<br />
durch – teilweise problematische –<br />
Korrekturen des Ernährungsverhaltens.<br />
Zudem zeigt sich, dass jene, die ihr Gewicht<br />
unterschätzen (Gruppe 6 und 7) sich vergleichsweise<br />
viel bewegen. Diese beiden<br />
Gruppen ernähren sich gleichzeitig besonders<br />
schlecht, über die Hintergründe dafür<br />
kann jedoch nur spekuliert werden. Möglicherweise<br />
ist Bewegung im Sportverein<br />
häufig mit schlechter Ernährung verbunden<br />
(Grafik 11).<br />
Gewicht und Substanzkonsum: Auch der<br />
Substanzkonsum wird – analog zu Bewegung<br />
und Ernährung – auf drei Feldern<br />
dargestellt: (a) Abstinenz, (b) durchschnittlicher<br />
Konsum und (c) hoher Konsum. Im<br />
Gegensatz zu den Bereichen Bewegung<br />
und Ernährung steht der Substanzkonsum<br />
in keinem interpretierbaren Zusammenhang<br />
mit dem Gewichtsbewusstsein, wohl<br />
aber mit dem faktischen Gewicht: Absti-<br />
Grafik 11: Objektives und subjektiv empfundenes Gewicht im Zusammenhang mit Bewegungsverhalten<br />
bei 15- bis 18-Jährigen aus landwirtschaftlichen Haushalten<br />
Normalgewicht<br />
überschätzt 2<br />
(c) Bewegungsneutral<br />
Normalgewicht<br />
richtig 5<br />
(b) Bewegungsavers<br />
Untergewicht<br />
richtig 4<br />
Übergewicht<br />
richtig 3<br />
Untergewicht<br />
überschätzt 1<br />
Normalgewicht<br />
unterschätzt 6<br />
Übergewicht<br />
unterschätzt 7<br />
(a) Bewegungsaffin<br />
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