12.12.2014 Aufrufe

sportFACHHANDEL 22/2014 Leseprobe

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VERKAUFSBERATUNG: Das können Hybrid-Jacken SEITE 31<br />

INTERVIEW: So denkt Sport Scheck SEITE 40<br />

SORTIMENT: Mit Schwimmen ganzjährig obenauf SEITE 18<br />

Introducing our FW 15/16 Collection – Heli Vertical Jacket & Pant<br />

ZKZ 17598<br />

17.12.<strong>2014</strong><br />

AUSGABE <strong>22</strong><br />

FÜR<br />

Das Insider-Magazin mit<br />

News • Fakten • Hintergründen<br />

SKI TOTAL:<br />

JETZT ZÄHLT‘S<br />

Wie die Hersteller um<br />

jeden Kunden kämpfen<br />

SEITE 6<br />

DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 3,10 €<br />

<strong>2014</strong> 2015<br />

2015<br />

Der große SFH-<br />

Wie Sie Mindestlohn & Minijobs<br />

Jahresrückblick SEITE 26<br />

unter einen Hut bekommen SEITE 47<br />

© MATTHIAS HARGIN/PEAK PERFORMANCE<br />

WIE<br />

HALLUX<br />

VALGUS<br />

Sales Kontakte Deutschland:<br />

Andreas Scheibe - Country Manager // süd / Ost // 0173-5947186<br />

Stefan Spittmann - west / Nord // 0172-1904400<br />

Reiner Swensson - Ba-Wü // 0172-6317820


2 | INTRO <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

ÜBER20<br />

ZAHL DES MONATS<br />

MILLIONEN<br />

besitzen Fanartikel ihrer<br />

Lieblingsfußballvereine ine<br />

und geben dafür fast<br />

eine Milliarde Euro aus.<br />

QUELLE: WWW.SPORTMARKETING-INSTITUT.DENSTITUT.DE<br />

© ISTOCKPHOTO.COM/ISITSHARP<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE …<br />

… PERSONEN<br />

Hamish Acland 12<br />

Thomas Ammer 11<br />

Curdegn Bandli <strong>22</strong><br />

Massimo Baratt 13<br />

Erich Beyersdorff 37<br />

Gerd Bittl-Fröhlich 38<br />

Hilmar Bolle 39<br />

Luke Dowdney 20<br />

Katja Adrienne Erbe 14<br />

Florian Estermeier 39<br />

Mike Feeney 15<br />

Daniel Feldrappe 44<br />

Maja Feldrappe 44<br />

Remo Frei <strong>22</strong><br />

Franz Föttinger 12<br />

EvenTrade GmbH 14<br />

Stefan Herzog 40<br />

Stefan Ihnen 13<br />

Stefan Stütler jun <strong>22</strong><br />

Karl Kaltenbrunner <strong>22</strong><br />

David Kern 19<br />

Thomas Krüger 19<br />

Andy Long 20<br />

Markus Lutz 39<br />

Moritz Martin 14<br />

Mark Mastrov 15<br />

Simone Mathis <strong>22</strong><br />

Dirk Ostertag 18<br />

Simon Perner 39<br />

Sebastian Presse 37<br />

Kristin Pupp 16<br />

Thomas Regenbogen 13<br />

Werner Riethmann 13<br />

Wolfgang Rossow 37<br />

Jim Rowley 15<br />

Andy Rubin 20<br />

Thomas Römer 37<br />

Claudia Scharnhop <strong>22</strong><br />

Jan Sibbersen 14<br />

CEO Roman Stepek 12<br />

Sven Voth <strong>22</strong><br />

Martin Wendrich <strong>22</strong><br />

Markus Zaversnik 39<br />

Reinhold Zitz 12<br />

… FIRMEN<br />

2XU 20, 38<br />

Adidas 20<br />

Arena 19<br />

Asics 37<br />

Atomic 8<br />

Berghaus 20<br />

Blizzard 10, 20<br />

Breuninger 49<br />

Brunotti 12<br />

Bundesverbandes E-Commerce<br />

und Versandhandel Deutschland<br />

(bevh) 49<br />

Crocs 12<br />

Deichmann <strong>22</strong><br />

Deutschen Fachverlag 49<br />

Deutscher Skilehrerverband 11<br />

Deutscher Skiverband 11<br />

Dolomite 20<br />

Dynafit 13<br />

Eightsox 13<br />

Ellesse 20<br />

FIBO 14<br />

Fight For Peace 20<br />

Fischer Sports 12<br />

Fjällräven 13<br />

Gigasport <strong>22</strong><br />

Globetrotter- 37<br />

Gucci 12<br />

Halas 20<br />

Halti 13<br />

Hanwag 13<br />

Hard Candy 15<br />

Head 8<br />

Head Swimming 19<br />

Intersport 37<br />

Intersport Arndt 46<br />

Intersport Österreich <strong>22</strong><br />

K2 11<br />

Kangaroos 20<br />

Lacoste 20<br />

Lange 38<br />

L Capital Asia 20<br />

Lowa 13, 20<br />

Luta Sportswear 20<br />

LVMH 20<br />

Maloja <strong>22</strong><br />

Mammut <strong>22</strong><br />

Mares 19<br />

Migros <strong>22</strong><br />

Modehaus Wöhrl 37<br />

Mons Royale 12<br />

Moon Boot 20<br />

Mountain Elements 13<br />

Mountain Force 12<br />

Nordica 20<br />

NPD Group 16<br />

Oberalp-Gruppe (Salewa 13<br />

Ochsner Sport <strong>22</strong><br />

Pentland 20<br />

Polygiene 38<br />

Pomoca 13<br />

Quiksilver 12<br />

Reebok 14, 20<br />

Rollerblade 20<br />

Rossignol 10, 12, 38<br />

Rotauf <strong>22</strong><br />

Samsonite Linie High Sierra 16<br />

Sandbridge 12<br />

Seafolly 20<br />

Sidas 38<br />

Snipes <strong>22</strong><br />

Snowboard Verband Deutschland 11<br />

Speedo 18, 20<br />

Sport 2000 <strong>22</strong><br />

Sporthochschule Köln 37<br />

Sport Mathis <strong>22</strong><br />

Sportpoint- 37<br />

Sports Direct <strong>22</strong><br />

Sportsella 38<br />

Sportslab <strong>22</strong><br />

Sport Spezial GmbH <strong>22</strong><br />

Sympatex Technologies 16<br />

Symphony Global Brands 20<br />

Tecnica 20<br />

Therm-ic 38<br />

Think Pink 20<br />

Thule 16<br />

Tommy Hilfiger 12<br />

Trend Store Shop Creation 46<br />

Triathlon Convention Europe 14<br />

Verein für Konsumenteninformation<br />

<strong>22</strong><br />

Völkl 8<br />

Warm-ME 12<br />

Wild Country 13<br />

World Textile Information Network<br />

(WTiN) 16<br />

Zalando 48<br />

Zoggs 19<br />

Österreichischen Skiverband 12<br />

Tannäs Bunion Lady GTX ®<br />

Schmerzfrei und stilvoll durch den Winter! Den Tannäs Bunion Lady<br />

GTX ® schustern wir speziell für Frauen, die unter einem Hallux Valgus<br />

leiden: über unseren einzigartigen Bunion-Leisten mit deutlich mehr<br />

Platz für das Großzehengrundgelenk. Das warme GORE-TEX ® Futter<br />

und unsere IceGrip Sohle runden das Winterpaket ab.<br />

Erhältliche Farben<br />

WWW.HANWAG.DE


Introducing our FW 15/16 Collection – Heli Vertical Jacket & Pant<br />

Sales Kontakte Deutschland:<br />

Andreas Scheibe - Country Manager // süd / Ost // 0173-5947186<br />

Stefan Spittmann - west / Nord // 0172-1904400<br />

Reiner Swensson - Ba-Wü // 0172-6317820


Der leise und sichere<br />

Lastenträger. Jetzt<br />

flach aufliegend.<br />

Thule WingBar Edge<br />

Fast perfekt – die sicherste und geräuschloseste Dachschiene, jetzt in niedrig<br />

anliegender Form. Die Thule WingBar Edge erzeugt nur 6% des Lärms der<br />

Thule AeroBar. Mit anderen Worten, sie ist praktisch geräuschlos. Das niedrige<br />

Profil und die eng am Dach anliegende Form sorgen für ein fantastisches<br />

Aussehen und erhöhen die Sicherheit auf Streckenabschnitten mit geringer<br />

lichter Durchfahrtshöhe.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

EDITORIAL | INHALT | 5<br />

So long,<br />

<strong>2014</strong><br />

Du warst kein gutes Jahr für Händler. Erneut haben<br />

sich viele Hersteller dazu entschlossen, lieber am<br />

Handel vorbei direkt ans Volk zu verkaufen. Erneut<br />

landete viel Ware auf Auktionsplattformen,<br />

übten die Discounter Druck aus mit Billigware<br />

und nahm sich der Internethandel ein<br />

immer größeres Stück vom Kuchen.<br />

Zur Eröffnung des deutschen Handelskongresses<br />

in Berlin fordert der Präsident<br />

des Handelsverbands Deutschland (HDE)<br />

Josef Sanktjohanser Unterstützung der<br />

Politik bei der Bewältigung des Strukturwandels<br />

in der Branche. Das Wachstum im<br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

a.mayer@sport-fachhandel.com Onlinehandel sorge für sinkende Kundenfrequenzen<br />

und einen schleichenden Bedeutungsverlust<br />

im stationären Handel. „Wir<br />

brauchen eine neue Phalanx der Politik, der<br />

Kommunen und Gemeinden, um die Innenstädte<br />

attraktiv und vital zu halten. Stadt und Handel<br />

müssen sich neu erfinden“, so der oberste Einzelhändler<br />

des Landes. Lösungen müssten in der Vernetzung mit<br />

Gastronomie, Kultur und Freizeit gefunden werden.<br />

Stimmt – auf der anderen Seite: Während der<br />

Online-Handel massiv ins eigene Geschäft inklusive<br />

Lager und Logistik investiert, und sich neuerdings sogar<br />

anschickt, auch hinsichtlich der Produktinformationen<br />

manch stationären Händler zu überholen, hört Modernisierung<br />

im stationären Handel meist beim Ladenbau<br />

auf. Das Wichtigste aber, das den stationären Handel<br />

vom Versender unterscheidet, sind die Mitarbeiter und<br />

ihre Beratungsleistung.<br />

Zum Sammeln:<br />

Beraten & Verkauft<br />

Hybridjacken<br />

von Seite 31 – 34<br />

TITELTHEMA<br />

Ski Alpin: Die Branche kämpft<br />

mit Innovationen gegen die Krise<br />

INDUSTRIE<br />

Wintersport 12<br />

Outdoor 13<br />

Fitness 14 – 15<br />

Mixed 16 – 19<br />

International 20<br />

6 – 9<br />

Österreich/Schweiz <strong>22</strong> – 23<br />

INSIDE<br />

SFH im Internet 24<br />

Der große <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />

Jahresrückblick <strong>2014</strong> 26<br />

Impressum 61<br />

FACHHANDEL News und Wissen für Ihren Shop 37 – 49<br />

BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 50 – 60<br />

PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 63 – 64<br />

INNOVATIVE<br />

CANADIAN<br />

BOOTS<br />

© PEAK PERFORMANCE/MATTHIAS HARGIN<br />

Hand auf’s Herz: Wann haben Ihre Mitarbeiter das<br />

letzte Mal eine Produktschulung erhalten? Wann<br />

ein Verkaufstraining? Aktuelle Studien werfen ein<br />

erschreckend schlechtes Bild auf die Kompetenz der<br />

Verkäufer im Sportartikelhandel. Von daher erscheint es<br />

vielerorts kein Wunder, dass die Kunden lieber Zuhause<br />

bleiben und von dort aus shoppen. Und 2015 vielleicht<br />

sogar ein noch schlechteres Jahr wird als <strong>2014</strong> …<br />

Ihr Andreas Mayer<br />

Garmisch PRO GTX ® ECHTES<br />

LAMMFELL<br />

www.meindl.de


6 | TITELTHEMA | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

© SKIMAGAZIN/MIRJA GEH<br />

TOP<br />

TRENDS<br />

IN<br />

SAISON <strong>2014</strong>/15


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Wintersport | TITELTHEMA | 7<br />

Skifahren ohne Schnee ist wie Gucken ohne Anfassen.<br />

Wenn der Winter sich dann aber von seiner schönsten<br />

Seite zeigt, dann sind zumindest die Hersteller<br />

gewappnet und bieten für jeden erdenklichen<br />

Pistenspaß Top-Material.<br />

Text: Andreas Mayer


8 | TITELTHEMA | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

© CIRILLA/ISTOCKPHOTO.COM<br />

DEUTSCHLAND<br />

USA<br />

14,61 Mio.<br />

JAPAN<br />

13,62 Mio.<br />

FRANKREICH<br />

11,45 Mio.<br />

QUELLE: DESTATIS<br />

CHINA<br />

ITALIEN<br />

RUSSLAND<br />

SCHWEIZ<br />

ÖSTERREICH<br />

Anzahl der Skifahrer<br />

und Snowboarder<br />

in den wichtigsten<br />

Ski-Nationen im<br />

Jahr 2013/<strong>2014</strong><br />

(in Millionen)<br />

8,57 Mio.<br />

Vergessen wir<br />

mal für einen<br />

5,13 Mio.<br />

Moment die<br />

Krise, den Preiskampf,<br />

die Unsicherheit: Über 14<br />

4,92 Mio.<br />

Mio. Deutsche, dazu knapp<br />

drei Mio. Schweizer und 2,6<br />

Mio. Österreicher sind Skifahrer.<br />

3,56 Mio.<br />

Über zehn Prozent der Bevölkerung<br />

in Deutschland interessiert<br />

2,96 Mio.<br />

sich für die Sportart. Zum Vergleich:<br />

Für den allgegenwärtigen Fußball sind<br />

es – so die Zahlenwächter vom Statistischen<br />

Bundesamt – auch nur knapp<br />

35 Prozent. Fazit: Skifahren ist nach wie vor<br />

„in“ – und das nicht nur in den Bergen<br />

…<br />

2,60 Mio.<br />

Das Problem: Das Geschäft stagniert. Die Menge<br />

der produzierten Ski hat sich bei etwa 3,3 Mio.<br />

weltweit eingependelt, und trotzdem befindet sich<br />

nach wie vor viel zu viel Ware im Markt. Jahr für<br />

Jahr kämpfen die Hersteller um weiteres Wachstum.<br />

Zugute kommen ihnen dabei auch stets neue<br />

Trends wie Freestyle-Fahren oder neuerdings das<br />

Geschäft mit Skitouren.<br />

Gleich mehrere Hersteller präsentieren in<br />

diesem Winter auch Ski für Skitouren. „Die All<br />

Country Kategorie hat es in sich. Niemand fordert<br />

die Entwickler von Head mehr heraus als unsere<br />

All Country-Fahrer“, heißt es seitens des Weltkonzerns.<br />

„Sie verlangen extrem leichte Materialien,<br />

die gleichzeitig extremsten Beanspruchungen<br />

standhalten müssen.“ Der „Galactic 84“, „geboren<br />

aus leichtesten Materialien mit modernsten Designerkenntnissen“<br />

soll dabei „eine unvergleichbare<br />

Downhillperformance“ gewährleisten. Ausgerüstet<br />

sind die Tourenski mit ERA 3.0 und Allride<br />

Rocker. Dank der Hybridform macht dieser Ski sowohl<br />

beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt Spaß.<br />

Der deutsche Traditionshersteller Völkl definiert<br />

mit seinen neuen „V-Werks BMT“ gleich eine<br />

völlig neue Skikategorie: Die Ski sind vollwertige<br />

Freerider und Tourer zugleich. Möglich wird diese<br />

Symbiose durch die Kombination fortschrittlicher<br />

Verbundwerkstoffe (Carbon, Aramid und Titanal),<br />

Ingenieurskunst und modernster Fertigungstechnologie,<br />

durch die ein Ski in 3-D Leichtbauweise<br />

entsteht, der zudem Haltbarkeit und Stabilität<br />

garantiert. Der Leistungsvorteil der BMT ergibt sich<br />

aus dem niedrigen Gewicht in Relation zur breiten<br />

Ski-Geometrie.<br />

Als umsatzstarken Allrounder empfiehlt Völkl<br />

seinen „RTM 84“. Der Fullrocker misst 129 Millimeter<br />

an der Schaufel, verfügt über Titan-Elemente<br />

und ist sowohl Renn- als auch Off-Pisten tauglich.<br />

Dazu hat Völkl für den Winter <strong>2014</strong>/15 seine<br />

beliebte High-Performance-Ski Serie „Code“<br />

optimiert und stellt gleichzeitig zwei vollständig<br />

neu entwickelte Modelle vor. Die komplette Serie<br />

ist mit UVO-Technologie ausgestattet: Der „Schwingungstilger“<br />

erlaubt es, auf versteifende Materialschichten<br />

zu verzichten und die Ski insgesamt<br />

leichter sowie beweglicher zu machen. Als Inspiration<br />

dienten Beispiele aus der Architektur, die<br />

ähnliche Systeme beispielsweise zur Dämpfung von<br />

Erdbebeneinflüssen auf Hochhäuser einsetzt.<br />

Zu den Bestsellern von Atomic gehören die Ski<br />

der Nomad-Serie. Seit letztem Jahr werden sie<br />

durch die ARC Technology zusätzlich aufgewertet.<br />

Weil sich damit alle Kraft auf nur einen Fixierungspunkt<br />

konzentriert – den Anchor Point –, kann sich<br />

der Ski wie ein Bogen leicht und natürlich durchbiegen.<br />

So bleibt der Ski immer in direktem Kontakt<br />

mit dem Untergrund.<br />

Atomic hat für die Wintersaison <strong>2014</strong>/15 auch seine<br />

Rennski der Redster-Skiserie mit aktuellen Innovationen<br />

aufgemotzt: Mit der dritten Generation<br />

der Doubledeck-Technologie fährt sich der Redster<br />

nun noch einfacher und laufruhiger. Ebenso neu<br />

am Doubledeck 3.0: RAMP Tech. Zieht ein<br />

>>>


Connecting Global Competence<br />

TREFFEN SIE DIE GLOBALE SPORT BUSINESS-ELITE.<br />

5. – 8. FEBRUAR 2015 AUF DER ISPO MUNICH.<br />

Erleben Sie schon heute die Sporttrends von morgen. Auf der ISPO MUNICH,<br />

der weltweit einzigen Multisegmentmesse der Sportbranche – und ihrer<br />

wichtigsten Plattform mit 80.000 Besuchern aus über 100 Ländern.<br />

Schaffen Sie Synergien, knüpfen Sie internationale Kontakte und profitieren<br />

Sie gleichzeitig von einem ganzen Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in den unterschiedlichsten Marktsegmenten. Direkt auf<br />

der ISPO MUNICH und 365 Tage im Jahr auf ispo.com<br />

SPORTS. BUSINESS. CONNECTED.


10 | TITELTHEMA | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

©ATOMIC_CHRISTIANPONDELLA<br />

310<br />

Alpin-Skier<br />

Mio. €<br />

250<br />

Skischuhe<br />

Mio. €<br />

QUELLE: DESTATIS<br />

Mio. €<br />

150<br />

Bindungen<br />

Umsatz im Wintersportmarkt<br />

weltweit<br />

im Jahr 2013/<strong>2014</strong><br />

(Großhandel)<br />

Mio. €<br />

180<br />

Snowboardausrüstungen<br />

Skifahrer bei hohem Tempo<br />

einen Schwung, hebt RAMP<br />

Tech die Ferse leicht an. Dabei<br />

erhöht sich der Standwinkel automatisch<br />

um bis zu 10 Grad. Der<br />

Körperschwerpunkt verlagert sich<br />

nach vorn und man bleibt dadurch<br />

jederzeit zentral über dem Ski.<br />

Für Freeskier läutet Atomic die „Sechste<br />

Reinkarnation“ des Kultskis „Bent Chetler“ ein.<br />

HRZN Tech ist das Ergebnis zweijähriger Tests durch<br />

Chris Benchetler und das Atomic-Freeski-Produktentwicklungsteam<br />

in Altenmarkt. Ziel war es, das<br />

ultimative Design zu entwickeln, um in allen<br />

Bedingungen im Powder zu spielen. Alles wurde<br />

versucht: von Shaved Edges über Bugformen bis<br />

hin zu völlig neuen Vorspannungsprofilen. Den<br />

Durchbruch brachte schließlich der Rocker mit erweitertem<br />

Horizont, bei dem die Ski an Tip und Tail<br />

zusätzlich seitlich aufgebogen sind. Das bedeutet<br />

zehn Prozent mehr Fläche vorne und hinten für<br />

besseres Fahren im zerfahrenen oder brüchigen<br />

Schnee, ohne dass die Schaufel stark nachfedert und<br />

ohne zusätzliches Schwunggewicht.<br />

Mit 125 Millimetern unterhalb der Bindung ist der<br />

Blizzard „Spur“ das breiteste Brett, das jemals eine<br />

Presse aus der Mittersiller Skischmiede verlassen<br />

hat. Die Flip Core-Technologie mit umgedreht<br />

verbautem Leichtholzkern in der Skimitte erschafft<br />

den typischen Natural Rocker Shape. An Tip und Tail<br />

hingegen wurde das Holz sichtbar durch<br />

Carbon ersetzt. Freerider, die sich vornehmlich in<br />

hüfttiefem Powder wohlfühlen, werden das Surffeeling<br />

des Spurs lieben, ist Blizzard sich sicher.<br />

Rossignol hat seine All-Mountain-Linie „Experience“<br />

überarbeitet mit einer Symbiose aus Renn- und<br />

Freeride-Technologien. Zudem wartet das Modell<br />

mit der preisgekrönten, von Rossignol patentierten,<br />

Air-Tip-Technologie auf. Die Schaufel ist anderes als<br />

der übrige Ski gearbeitet und luftgefüllt. Diese Konstruktion<br />

sorgt für zusätzlichen Auftrieb und Wendigkeit.<br />

Zudem verlagert sich der Schwerpunkt dichter<br />

an den Fuß, was eine optimale Kraftübertragung bewirkt.<br />

Der neue Experience 84 CA verfügt zudem über<br />

einen 30 Prozent leichteren Paulownia-Holzkern.<br />

Auch in die neue Rennserie „Hero“ haben die<br />

Franzosen noch einmal ihr gesamtes Know-how<br />

gesteckt. Und wer nach einer schnellen, steuerbaren,<br />

hochausgerüsteten Speedmaschine von Head<br />

sucht, der sollte den „i.Supershape Speed“ mit ERA<br />

3.0S in jeder ernstzunehmenden Skiwand vorfinden<br />

können.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Wintersport | TITELTHEMA | 11<br />

Branchenübergreifende Winter-Initiative<br />

Die neue Initiative „Dein Winter.<br />

Dein Sport.“ will alle Interessensgebiete<br />

des Wintersports<br />

vereinen und für den Wintersport<br />

werben. Brancheninsider Thomas<br />

Ammer hatte die Idee, mittels<br />

einer verbands-, branchenund<br />

sportartenübergreifenden<br />

Initiative für den Wintersport zu<br />

werben. Eine neue Idee, die in<br />

ihrer Umsetzung einen komplett<br />

neuen Ansatz hat. „Wir haben uns<br />

zum Ziel gesetzt, den Wintersport<br />

für alle erlebbar zu machen.“ Ein<br />

Ziel, welches die Initiatoren<br />

Deutscher Skiverband,<br />

Deutscher Skilehrerverband<br />

und der Snowboard Verband<br />

Deutschland jetzt vereint und<br />

rechtzeitig zum Start der Wintersaison<br />

loslegen lässt. Neben<br />

dem Informationscharakter soll<br />

die Unterstützung des gemeinnützigen<br />

Vereins „Dein Winter.<br />

Dein Sport.“ eine zentrale Rolle<br />

einnehmen. Charity-Aktionen<br />

unterstützen sozial, körperlich<br />

oder geistig benachteiligte Kinder<br />

und Jugendliche und bringen<br />

auch sie zum Wintersport,<br />

kündigt Ammer an.<br />

Unterstützer der neuen Wintersport-Initiative<br />

sind Händler<br />

und Hersteller, Skiverleiher und<br />

Liftbetreiber bis zu Bekleidungsexperten<br />

und Medien, inklusive<br />

der <strong>sportFACHHANDEL</strong>-Schwestertitel<br />

SkiMAGAZIN, SkiEXCLUSIV<br />

und snow. „Branchenübergreifend<br />

haben sich unsere zahlreichen<br />

Unterstützer diesem Ziel<br />

verschrieben“, freut sich Ammer.<br />

Die Plattform unter www.deinwinterdeinsport.de<br />

soll nicht nur<br />

Spaß und Freude am Wintersport<br />

vermitteln, sondern auch viele<br />

Informationen und Tipps rund<br />

um den Schneesport liefern. Der<br />

Servicegehalt (Schneebericht,<br />

Wetter- und Pistenlage, Events,<br />

Unterstützung) soll besonders<br />

hoch sein. Als einer der<br />

prominentesten Paten für die<br />

Website ist bereits DSV-Star<br />

Felix Neureuther am Start.<br />

www.deinwinterdeinsport.de<br />

102. ÖSFA WINTER<br />

24. – 26. 02. 2015<br />

Der von Blizzard von Grund auf neu<br />

konzipierte „R-Power FS IQ“ profitiert von<br />

einer innovativen 3Matrix-Technologie:<br />

Die Kante liegt in jeder Fahrsituation<br />

vollständig auf und garantiert Kantengriff.<br />

Mit integriertem Stoßdämpfer minimiert<br />

der Ski Vibrationen, das bedeutet perfekte<br />

Laufruhe auch bei Höchstgeschwindigkeit.<br />

Die Konstruktion mit Full Camber<br />

ohne Rocker ermöglicht hochsportliches<br />

Handling.<br />

K2 empfiehlt hochsportlichen Allmountain-Fahrern<br />

seinen All-Terrain Rocker<br />

„AMP Rictor 82 XTi“. Das beliebte Rictor<br />

Chassis ist mit All-Terrain RoX Technologie<br />

ausgestattet und nach wie vor in<br />

Sachen Performance, Kantengriff und<br />

Kontrolle bei allen Bedingungen zuhause.<br />

Vom Speed Rocker „AMP Charger“<br />

erwartet man auch viel Action im Handel.<br />

Das sehr wendige und reaktionsfreudige<br />

Chassis soll Könner bei jeder<br />

Gelegenheit gut in Szene setzen.<br />

Die US-Amerikaner setzen aktuell<br />

zudem einen besonderen Fokus auf<br />

Frauen im Sport. So trafen sich Anfang<br />

November Sporthändlerinnen und Vertreterinnen<br />

der Einkaufsverbände in Karthaus<br />

im Schnalstal, um die neue Skisaison<br />

willkommen zu heißen und gleichzeitig<br />

die neue K2 Ski-Kollektion für die Saison<br />

2015/16 exklusiv zu testen. Für diesen<br />

Winter empfiehlt K2 den Damen den<br />

„Speed Rocker Potion 74 XTi“. Die sportliche<br />

Metall-Laminat-Konstruktion und<br />

die Speed RoX Technologie ermöglichen<br />

eine kraftvolle Schwungeinleitung und<br />

extremen Kantengriff auch für Damen.<br />

Rossignol hält für sportliche Skifahrerinnen<br />

sogar eine eigene All-Mountain-Serie<br />

bereit. Die Modelle der Linie „Temptation“<br />

verfügen ebenfalls über die Air Tip-<br />

Technologie, sind jedoch speziell an die<br />

weibliche Morphologie angepasst.<br />

Head setzt bei den Frauen-Ski auf den<br />

ultraleichten Joy Ski und natürlich auf<br />

Lindsey Vonn, die eine eigene Signature<br />

Edition anbietet. Der „Super Joy“ wurde<br />

bei Alpinski in der Kategorie Pistenski als<br />

„Winner“ ausgezeichnet.<br />

Bei Atomic wurden die Cloud-Ski der<br />

Mittelklasse mit der Bend-X-Technologie<br />

ausgestattet. Skiläuferinnen können damit<br />

den Ski leichter biegen und Schwünge<br />

einleiten. Und die Top-Cloud-Modelle gibt<br />

es nun mit ARC Technology. So kann der<br />

Winter kommen!


12 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Brunotti stellt auf der<br />

Wäsche & mehr aus<br />

Mit den Themen Bodyfashion<br />

und Swimwear wird sich<br />

Brunotti vom 21. – 23. Februar<br />

2015 gezielt Fachhändlern<br />

aus Wäsche und Bademode<br />

vorstellen. Neben der Herren-<br />

Underwear Kollektion werden<br />

Bademoden, NOS-Module<br />

und eine speziell entwickelte<br />

Swimwear-Fashion Kollektion<br />

vorgestellt. Die Underwearkollektion<br />

besteht aus unifarbenen<br />

Boxershorts, die als NOS Ware<br />

angeboten werden. Hinzu<br />

kommen saisonale Prints in<br />

der typischen Handschrift<br />

Brunottis. Die NOS Badeshort<br />

Crunot wird in 2015 durch eine<br />

limited Edition ergänzt, die<br />

sich farblich perfekt in die NOS<br />

Kollektion integrieren lässt, sich<br />

jedoch in auffälligen Prints klar<br />

von der NOS-Short abhebt.<br />

Mons Royale stattet<br />

die Freeride World<br />

Tour aus<br />

Die junge neuseeländische<br />

Marke Mons Royale ist bekannt<br />

für die Herstellung vielseitiger<br />

Merino-Produkte, die sich<br />

dank hoher Funktionalität und<br />

einem ganz speziellen Style<br />

sowohl für das Tragen auf als<br />

auch abseits der Piste bestens<br />

eignet. Gegründet wurde das<br />

Label von dem ehemaligen<br />

Freeski-Profi Hamish Acland,<br />

der sehr glücklich über das<br />

Sponsorship der Freeride<br />

World Tour ist. „Wir haben<br />

uns schon immer für die Tour<br />

engagiert, nicht zuletzt auch<br />

durch unseren Teamfahrer Sam<br />

Smoothy, der <strong>2014</strong> den zweiten<br />

Platz belegte“, so der CEO. „Wir<br />

freuen uns sehr darüber, alle<br />

Athleten, Kommentatoren und<br />

Kampfrichter mit einer Baselayer-Kollektion<br />

auszustatten.“<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

FISCHER SPORTS<br />

Vertragsverlängerung<br />

Bereits seit Bestehen des Austria Ski Pools ist<br />

Fischer Sports dort als Ausrüster vertreten. Beide<br />

Seiten sehen nun der weiteren gemeinsamen<br />

Zukunft erfreut entgegen.„Als letzte heimische Skimarke,<br />

die sich in österreichischem Familienbesitz<br />

befindet, freut es uns mit dem Österreichischen<br />

Skiverband einen zukunftsorientieren Modus für<br />

die Fortsetzung der Zusammenarbeit gefunden zu<br />

haben“, so Franz Föttinger, CEO Fischer Sports.<br />

„Wir sind stolz, mit unseren Produkten, zu den<br />

herausragenden Erfolgen des ÖSV Teams beitragen<br />

zu können.“ Auch seitens des Österreichischen<br />

Skiverbandes freut man sich über die Fortführung<br />

der bereits so erfolgreichen Zusammenarbeit. „Wir<br />

sind froh die Firma Fischer wieder als langjährigen<br />

Partner gewonnen zu haben. Die Verhandlungen<br />

waren zwar lange und auch nicht immer leicht, aber<br />

schlussendlich konnte doch eine konstruktive<br />

Lösung gefunden werden, mit der beide Seiten<br />

mehr als zufrieden sein können,“ so Reinhold Zitz,<br />

Geschäftsführer des Austria Ski Pool.<br />

Reinhold Zitz, Geschäftsführer des Austria Ski Pool<br />

(l.) und Franz Föttinger, CEO von Fischer Sports (r.)<br />

besiegeln ihre weiterenZusammenarbeit.<br />

MOUNTAIN FORCE<br />

Weniger ist mehr<br />

Premium-Bekleider Mountain Force hat in seinem<br />

Münchener Showroom ausgewählten Journalisten<br />

seine neueste Kollektion vorgestellt. Präsentiert<br />

von Models und im Rahmen eines VIP-Dinners<br />

erläuterte CEO Roman Stepek unter anderem eine<br />

leichte Modifizierung der Kollektionspolitik: Die<br />

Anzahl der Farben pro hochwertiger Skijacke wurde<br />

reduziert, dafür mehr wert auf Kombinationsmöglichkeiten<br />

mit einer Vielzahl von Insulation<br />

Styles und Accessoires gelegt. Darüber hinaus wurde<br />

die bereits vor zwei Jahren gestartete „Studio-<br />

Kollektion“, mit der Mountain Force die Funktion<br />

der Berge in die Stadt bringen will, ausgeweitet.<br />

Grundsätzlich sind die Ski- sowie Studiokollektion<br />

so konzipiert, dass Kombinationen untereinander<br />

jederzeit möglich sind. So finden sich in der Studiolinie<br />

Farben wieder, wie etwa das Coffee, Gelb oder<br />

Professionelle Modes zeigen im Showroom von<br />

Mountain Force die neue Kollektion.<br />

Grau, die auch in der Skikollektion verarbeitet<br />

werden. Das Spiel mit der technischen Daune und<br />

der traditionellen Wolle setzt Mountain Force auch<br />

in der kommenden Saison mit der Studiolinie<br />

fort. Zum Teil wird die Wolle nur partiell oder als<br />

komplettes Obermaterial eingesetzt. Dazu gesellen<br />

sich Mäntel und Jacken aus hochwertiger Wolle,<br />

bei denen Garne in verschiedenen Farben verarbeitet<br />

werden, wodurch eine leicht melierte Optik<br />

entsteht. Bei den Damen bringt Mountain Force<br />

erstmalig Pelz-Styles auf den Markt. Bei den je auf<br />

50 Stück limitierten Pelzwesten, -taschen, -schals<br />

und -mützen werden hochwertige Lamm-, Kojotenund<br />

Kaninchenpelze verarbeitet. Fortgeführt wird<br />

zudem auch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen<br />

Kaschmirmützen-Hersteller Warm-ME.<br />

ROSSIGNOL<br />

Neuer Investor<br />

Das US-Investment-Unternehmen Sandbridge<br />

zählt unter anderem Tommy Hilfiger sowie<br />

frühere Vorstands-Vorsitzende von Gucci und<br />

Crocs zu seinen Beratern. Mit diesem Knowhow<br />

im Hintergrund und der Expertise von<br />

Rossignol im Wintersport-Segment soll nun<br />

aus der Marke noch mehr herausgeholt werden.<br />

Das französische Unternehmen hatte schon<br />

verschiedene Anläufe unternommen, sich mit<br />

Bekleidung im Ganzjahressport zu positionieren.<br />

Die Minderheitsbeteiligung von Sandbridge wurde<br />

nicht näher beziffert. Mehrheitseigner ist der<br />

Investment-Fond Altor Fund III. Zu ihm gesellen<br />

sich das Management um Geschäftsführer Bruno<br />

Cercley und Weber Investments. Ein weiterer<br />

Teilhaber ist die Familie Boix-Vives, die Rossignol<br />

mehrheitlich von 1955 bis 2005 regierte, bevor<br />

Quiksilver zeitweilig die Kontrolle übernahm.<br />

© FOTOS: FISCHER, MAYER


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Outdoor | INDUSTRIE | 13<br />

HANWAG<br />

Mission completed<br />

Allein über 400 begeisterte Hanwag-Kunden<br />

bewarben sich für die ausgeschriebenen Plätze zur<br />

Hanwag Alpine Experience,<br />

die der traditionsreiche Outdoor-Schuster<br />

über die eigene<br />

Website ausgerufen hatte.<br />

Am Ende starteten 50 Endverbraucher,<br />

Händler, Journalisten<br />

und Fotografen aus acht<br />

verschiedenen Ländern unter<br />

fachkundiger Anleitung von<br />

14 Bergführern gleichzeitig in<br />

Richtung Zugspitze.<br />

Abhängig vom Können ging es<br />

entweder über den Jubiläumsgrat,<br />

den Stopselzieher-Klettersteig,<br />

durch das Höllental und<br />

das Reintal zum Gipfel. Am<br />

Münchener Haus wurde gemeinsam auf die tollen<br />

Tage angestoßen, nach der Bahnfahrt ins Tal klang<br />

die Veranstaltung mit einem gemütlichen Barbecue<br />

und bayerischem Bier aus. Begleitet wurden die<br />

Teilnehmer am Berg von staatlich geprüften Bergführern:<br />

den beiden Hanwag- ProTeam-Mitgliedern<br />

Benno Keill und Michi Stacheder sowie ihren Kollegen<br />

und Partnern von der Alpinschule Mountain<br />

Elements aus Bad Aibling.<br />

HALTI<br />

Finnen verbünden<br />

sich mit Oberalp<br />

Der finnische Hersteller Halti will in Italien und<br />

Österreich von der Erfahrung des Südtiroler<br />

Outdoor- und Wintersportkonzerns profitieren.<br />

Die Oberalp-Gruppe (Salewa, Dynafit, Pomoca<br />

und Wild Country) strebt die Etablierung internationaler<br />

Top-Marken wie Halti, aber auch Speedo<br />

und Fischer, im mitteleuropäischen Markt an.<br />

„Die Halti-Marke bringt Oberalps Importportfolio,<br />

skandinavisches Fachwissen, hohe technische Kleidungsqualität<br />

und eine sehr interessante Geschichte<br />

mit sich, die gewiss Nachfrage und Verbraucher<br />

auf dem mitteleuropäischen Markt für Sportbedarf<br />

findet“, glaubt Geschäftsführer Massimo Baratto.<br />

Für Halti stellt die Kooperation einen ersten Schritt<br />

dar, so soll in Zukunft die Ausweitung auch in<br />

andere europäische Länder folgen. „Halti sucht<br />

hauptsächlich auf dem europäischen Outdoor-Markt<br />

einen Neuanfang. Neben der zuvor begonnenen<br />

italienischen Zusammenarbeit ist auch Haltis<br />

größtes Exportland Österreich Teil des Ganzen. Im<br />

nächsten Schritt werden wir ein Wachstum auch in<br />

anderen Europäischen Ländern erzielen“, erklärt<br />

Jukka-Pekka Vuori, Geschäftsführer von Halti.<br />

FJÄLLRÄVEN<br />

Schweden schwören auf<br />

nachhaltige Daune<br />

Die schwedische Outdoor-Marke setzt ab sofort bei<br />

allen Produkten ausnahmslos auf hochqualitative<br />

Daune, die auf ethisch vertretbare Weise gewonnen<br />

wird. Gänsedaune hat nach wie vor eine unschlagbare<br />

Isolationsleistung im Verhältnis von Gewicht<br />

zu Volumen. Das macht sie so beliebt als Füllmaterial<br />

für Outdoor-Produkte und –Kleidung.<br />

Ihr Produktionsprozess wird jedoch häufig von<br />

Tierschutzorganisationen kritisiert, die eine<br />

Misshandlung der Vögel anprangern.<br />

Fjällräven arbeitet seit 40 Jahren mit hochwertiger<br />

Daune und konnte bereits 2009 ein gutes Kontrollsystem<br />

zur Produktionsüberwachung vor Ort<br />

vorweisen. Jetzt lanciert Fjällräven erstmals sein<br />

„Daunenversprechen“. Down Promise steht für:<br />

Daune höchster Qualität aus einer ethisch vertretbaren<br />

Produktion. Das heißt: Von den Küken bis<br />

zum fertigen Daunenprodukt kann Fjällräven den<br />

gesamten Weg der Daune nachvollziehen.<br />

Fjällräven setzt auf nachhaltige Daune.<br />

EIGHTSOX<br />

Lowa macht sich auf<br />

die Socken<br />

Seit über 90 Jahren schon macht Lowa Schuhe.<br />

Jetzt kommen die Schuster dem Fuß noch näher<br />

und stecken ihr Know-how auch in Socken. Mit<br />

Eightsox haben sie dafür eine eigene Marke aus<br />

der Taufe gehoben. Produziert wird in Italien. „Wir<br />

beschäftigen uns rund um die Uhr mit Füßen. Da<br />

liegt es nahe, dass wir unser umfassendes Wissen<br />

nun auch für Socken nutzen“, erklärt Lowa-Chef<br />

Werner Riethmann. Trekking, Running und<br />

Bike sind die drei Kategorien, mit denen Eightsox<br />

ab sofort einsteigt.Die Kollektion umfasst zum<br />

Start 23 Modelle. Für den Herbst/Winter 2015/16<br />

wurde die Kollektion noch um eine entsprechende<br />

Wintersport-Linie erweitert.Verantwortlich für<br />

den Vertrieb ist das Lowa-Textilteam um Thomas<br />

Regenbogen und Stefan Ihnen.<br />

Nordisk hilft<br />

Das Hamburger Sozialunternehmen<br />

morethanshelters<br />

und die dänische Outdoormarke<br />

Nordisk sorgen für ein<br />

neuartiges Unterkunftssystems<br />

für Menschen in Not. Das<br />

Domo – das Esperanto-Wort<br />

für „Zuhause“ - ist eine einfache<br />

Unterkunft, die jedoch<br />

schnell und überall aufgebaut<br />

werden kann. Durch die stabile<br />

Konstruktion und die hohe<br />

Qualität der Materialien kann<br />

das Domo, wenn notwendig,<br />

für eine lange Zeitspanne ein<br />

Zuhause werden.<br />

Berghaus engagiert<br />

Berghaus unterstützte das<br />

1. Lawinenkolloquiums der<br />

DAV-Sektionen München und<br />

Oberland als Partner. Thema<br />

des Symposiums war „Kameradenrettung<br />

und wenns doch<br />

einmal passiert ist.“ Mit dem<br />

Thema möchte man informieren,<br />

vorsorgen und beraten.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

© FOTOS: HANWAG, NORDISK, BERGHAUS


14 | INDUSTRIE | Fitness <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Olympiasieger<br />

Nils Schumann ist<br />

neuer Reebok<br />

Markenbotschafter<br />

Der 800-Meter-Olympiasieger<br />

und Fitness Coach<br />

Nils Schumann geht mit<br />

Reebok gemeinsame Wege.<br />

Der 36-Jährige, der im Jahr<br />

2000 bei den Olympischen<br />

Sommerspielen in Sydney die<br />

Goldmedaille über 800 Meter<br />

gewann, ist heute aktiv als<br />

Personal Trainer, Fitness Coach<br />

und Motivationstrainer tätig.<br />

„Wir sind stolz, mit Nils Schumann<br />

einen Markenbotschafter<br />

für Reebok gewonnen zu<br />

haben, der wie kein Zweiter die<br />

Bereiche Running und Fitness<br />

vereint. Mit seiner langjährigen<br />

Erfahrung als Profisportler und<br />

seinem umfassenden Wissen<br />

als Personal Trainer ist er ein<br />

authentisches Sprachrohr<br />

in die Fitnesscommunity“,<br />

erklärt Katja Adrienne Erbe,<br />

Brand Director Reebok Central<br />

Europe, die Ambitionen zur<br />

Partnerschaft.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

SENSOSPORT<br />

Gewinner des Hessischen<br />

Gründerpreises<br />

Die Fachjury der Gründertage haben Konstruktion<br />

und Machart des neuartigen Trainingsgerätes<br />

„Made in Germany“ so überzeugt, dass sie dieses<br />

aus 90 Bewerbungen in der Kategorie „Innovative<br />

Geschäftsidee“ zum Preisträger gekürt hat.<br />

Die Auszeichnung wurde Gründer Moritz Martin<br />

sowie zwei weiteren Mitbewerbern vom Hessischen<br />

Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir im Rahmen<br />

einer großen Feier überreicht. Weitere Finalisten<br />

gab es in den Kategorien „Mutige Gründung“ und<br />

„Geschaffene Arbeitsplätze“.<br />

Das Sensoboard ist ein Trainingsgerät, bei dem der<br />

Übende auf einem Board steht, das frei über ein<br />

Kugelelement rollt und nur durch spezielle<br />

Expanderseile limitiert wird. Aus dem instabilen<br />

Gleichgewicht heraus werden Muskeln, Nervenbahnen<br />

und Reflexe trainiert. Neuartig an<br />

diesem Gerät ist, dass es durch seine besondere<br />

Konstruktion sehr viel mehr und vor allem<br />

schnellere Bewegungen zulässt.<br />

1. TRIATHLON CONVENTION EUROPE<br />

Europapremiere<br />

Deutschland bekommt seine erste Triathlon Messe:<br />

Mit der Triathlon Convention Europe findet vom<br />

27. Februar bis zum 1. März 2015 in der Neuen Stadthalle<br />

Langen bei Frankfurt erstmals eine Veranstaltung<br />

ausschließlich für den Triathlonsport statt.<br />

Schwimmen, Radfahren und Laufen – Führende<br />

Vertreter aus allen relevanten Branchen werden auf<br />

1.000 Quadratmetern ihre Neuheiten zum Testen<br />

und Kaufen präsentieren. Zusätzlich wird den Besuchern<br />

ein attraktives Rahmenprogramm geboten:<br />

Seminare und Workshops mit spannenden Themen<br />

werden abgehalten, hochkarätige Referenten sowie<br />

die Stars der Branche stehen bei Vorträgen sowie<br />

Interviews Rede und Antwort. Als besonderes<br />

Highlight wird am Freitag der zweifache Ironman<br />

Weltmeister Chris McCormack die Messe eröffnen.<br />

Einen Einblick in die Sportpraxis erhalten die Teilnehmer<br />

auf den großzügigen Außenanlagen: Dort<br />

stehen verschiedene Produkte für Materialtests sowie<br />

Technikseminare zur Verfügung. Am Sonntag<br />

rundet das abwechslungsreiche<br />

Programm ein zehn<br />

Kilometer Lauf sowie ein fünf<br />

Kilometer Frauenlauf ab.<br />

„Anders als bei klassischen<br />

Messen, wird es nicht nur<br />

eine große Ausstellungsfläche<br />

mit vielen namhaften Ausstellern geben,<br />

sondern es werden zahlreiche Vorträge, Workshops<br />

und Testmöglichkeiten für die Teilnehmer<br />

angeboten. Diese decken alle Themenbereiche des<br />

Triathlonsports ab: von der Athletik bis hin zu Trainingslehre,<br />

Ernährung, Coaching, Gesundheit und<br />

Medizin,“ verspricht Jan Sibbersen, Veranstalter<br />

und Geschäftsführer der EvenTrade GmbH. Die<br />

Triathlon Messe richtet sich dabei an Fachbesucher<br />

und Endverbraucher vom Profi bis zum Einsteiger.<br />

VIER MAL FIBO<br />

Veranstaltungsmarathon<br />

zu Beginn des Jahres<br />

Die Fitnessmesse FIBO geht erneut auf Tour:<br />

Anfang 2015 findet die FIBO Innovation Tour in UK,<br />

Spanien, Frankreich und Dänemark statt. Station<br />

machen wird sie am 29. Januar 2015 in London, am<br />

3. Februar in Madrid, am 5. Februar in Paris und am<br />

10. Februar in Kopenhagen.<br />

Damit baut die FIBO ihr internationales Netzwerk<br />

weiter aus. Die Tour bringt Aussteller der Messe mit<br />

Studiobetreibern, Partnern und Verbänden in den<br />

jeweiligen Ländern zusammen. Ziel der eintägigen<br />

Seminare ist der Austausch über aktuelle Trends<br />

und Herausforderungen der Branche. Bereits<br />

Anfang <strong>2014</strong> hat die FIBO Innovation Tour erstmalig<br />

rund 350 Vertreter der europäischen Fitnessbranche<br />

zusammengeführt.<br />

Die gemeinsame Veranstaltung von FIBO und<br />

Europe-Active bindet die nationalen Verbände in<br />

den einzelnen Ländern mit ein, zum Beispiel in<br />

England UKActive und in Dänemark die DFHO<br />

(Dansk Fitness & Helse Organisation). Zielgruppen<br />

der Tour sind Entscheidungsträger und<br />

Meinungsführer der Branche, führende Mitarbeiter<br />

von Studios, Manager, Personal Trainer oder<br />

Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen.<br />

© FOTOS: REEBOK, SENSOSPORT, FIBO


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Fitness | INDUSTRIE | 15<br />

LUXUSKETTE AUF EXPANSIONSKURS<br />

Hard Candy: Madonna<br />

treibt Fitnessstudios an<br />

Madonnas Fitness-Kette Hard Candy will deutschlandweit expandieren: Bisher ist der exklusive<br />

US-Fitnessbetreiber mehrfach in Berlin sowie weltweit in führenden Metropolen vertreten.<br />

Die Kooperation mit Fitnessausrüstern und Sportschustern soll verstärkt werden.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Am Rand der jüngsten Neueröffnung eines<br />

Hard-Candy-Studios jüngst in Berlin erfuhr<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> von den bundesweiten<br />

Expansionsgelüsten der von Pop-Diva Madonna<br />

2010 gemeinsam mit dem kalifornischen Wagnisfinanzierer<br />

New Evolution Ventures ins Leben<br />

gerufenen Fitness-Kette. „Wir suchen und schauen<br />

uns geeignete Standorte für Hard Candy jetzt auch<br />

bundesweit an“, bekräftigt eine Club-Managerin.<br />

© FOTOS: HARD CANDY<br />

Hard Candy versteht sich als internationale<br />

Luxus-Fitnessmarke unter dem Motto: „Harder is<br />

Better“. Dazu wird ein anspruchsvolles Work-out-<br />

Programm in einer stylishen Umgebung angeboten.<br />

Das Besondere: Hard Candy ist nur für Frauen.<br />

Bisher jedenfalls – denn in Berlin gibt es insgesamt<br />

schon acht Fitness-Clubs, einer davon ist aber<br />

mittlerweile auch für die Herren der Schöpfung<br />

geöffnet. Die letzte spektakuläre Neueröffnung<br />

feierte Hard Candy in der neuen Berliner Einkaufsmall<br />

LP12 am Leipziger Platz. Dort ist ein rund 1400<br />

Quadratmeter großes Studio im rechten Flügel des<br />

Gebäudeteils zu finden. Neben Pool und hundert<br />

Quadratmeter großer Dachterrasse verfügt der Club<br />

über die gewohnt hohen Standards in Ausstattung<br />

und Design.<br />

Die Schwerpunkte bei Hard Candy Fitness liegen<br />

auf einem breit gefächerten und innovativen Kursprogramm<br />

sowie persönlicher Trainingsbetreuung.<br />

Highlight ist das markeneigene und exklusive<br />

Kursprogramm von Madonna unter dem Namen<br />

„Addicted to Sweat“. Das von Tanzbewegungen inspirierte<br />

Workout wurde Madonnas persönlichem<br />

Training nachempfunden und sorgt dank regelmäßiger<br />

Updates immer wieder für neue Impulse<br />

und Abwechslung.<br />

Die Fitnesskette betreibt international bisher<br />

auch noch Clubs in Moskau, Santiago, Sydney,<br />

Rom, St. Petersburg, Toronto und Mexiko Stadt.<br />

Madonnas Partnerbetreiber New Evolution<br />

Ventures mit Sitz in Nordkalifornien ist seit mehr<br />

als zwei Jahrzehnten mit hervorragenden Anlage-<br />

renditen im Bereich der Übernahme, Entwicklung<br />

und dem operativen Controlling von lokalen und<br />

internationalen Fitnessprojekten erfolgreich.<br />

Das Unternehmen wurde 2008 von Mark Mastrov,<br />

Jim Rowley und Mike Feeney gegründet. Nach<br />

einer strategischen Partnerschaft im Jahr 2011 mit<br />

Vision Capital setzt das derzeitige Team branchenweit<br />

Standards: Das Unternehmen ist bereits in<br />

über 20 Ländern weltweit und dort mit hunderten<br />

Einrichtungen aktiv.<br />

Hard Candy-Kooperation auch mit Ausrüstern.<br />

In Berlin arbeitet man unter der Lizenz der Jopp AG,<br />

die in der Stadt das Thema Fitness-Studios nur für<br />

Frauen bereits vor über 20 Jahren eingeführt und<br />

bekannt gemacht hat. Bei der Geräteausstattung<br />

setzt man vorrangig auf die Marken Hech, Precor,<br />

Techno Gym, bei Schuhen gibt es eine Kooperation<br />

mit Skechers. Mit dem kalifornischen Sport- und<br />

Trendschuster unterhält der Fitnessbetreiber dazu<br />

zahlreiche Aktionen für die Mitglieder sowie<br />

diverse gemeinsame Marketingaktivitäten. Die<br />

einzigartige Verbindung von Entertainment und<br />

Fitness soll für ein inspirierendes und effektives<br />

Fitnesserlebnis sorgen, meint Hard-Candy-<br />

Sprecherin Linn Rödenbeck, „und unsere weiteren<br />

Lifestyle-Angebote tragen die Inspiration von Hard<br />

Candy Fitness weit über unsere Clubs hinaus“.


16 | INDUSTRIE | Mixed <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Schildkröt Funsports<br />

kooperiert mit Muuvit<br />

Ab sofort Schildkröt Funsports<br />

eine Kooperation mit dem<br />

bewegungsorientierten<br />

Unterrichtsmittel Muuvit.<br />

Das innovative Unterrichtskonzept<br />

aus Finnland sorgt<br />

für eine virtuelle Reise. Mit<br />

Mini-Funbällen und vielseitigen<br />

Schulpaketen aus Bällen,<br />

Ogosport, Pylonen und Peteka<br />

von Schildkröt Funsports soll<br />

Kindern die Freude an der<br />

Bewegung vermittelt werden.<br />

Dabei geht es um körperliche<br />

Aktivität in der Schule und in<br />

der Schulfreizeit. So macht<br />

Schildkröt Funsports nicht nur<br />

Spaß, sondern fördert die Entwicklung<br />

gleich auf mehreren<br />

Ebenen. „Wir freuen uns sehr,<br />

dass Schildkröt Funsports das<br />

Muuvit-Programm mit seinem<br />

abwechslungsreichen Bewegungs-Equipment<br />

unterstützt“,<br />

so Kristin Pupp, Managerin<br />

Marketing & Kommunikation<br />

bei Muuvit.<br />

SPORTARTIKEL<br />

Weltmarkt legte 2013<br />

um 5 Prozent zu<br />

Nach Darstellung des Marktforschungs-Unternehmens<br />

NPD Group konnte der Weltmarkt<br />

für Sportartikel im letzten Jahr um fünf Prozent<br />

gegenüber 2012 zulegen. Damit belief sich das Verkaufsvolumen<br />

zu Einzelhandelspreisen inklusive<br />

Verkaufssteuern auf rund 277 Mrd. Euro.<br />

Fazit: Das Jahr 2013 liegt also durchaus im Trend<br />

der letzten Jahre, in denen der globale Sportartikel-Markt<br />

stets um zwischen 4 und 5 Prozent<br />

wachsen konnte. Vor allem Bekleidung und Schuhe<br />

(inklusive Sport-inspirierter Mode) entwickelten<br />

sich um Prozent auf 169 Mrd. Euro nach oben,<br />

Fahrräder und damit zusammenhängende<br />

Produkte um drei Prozent auf 36 Mrd. Euro. In der<br />

gleichen Größenordnung stiegen die Umsätze mit<br />

Hartware auf insgesamt 72 Mrd. Euro.<br />

Wie im vorangegangenen Jahr waren die USA und<br />

China die beiden größten Absatzmärkte mit einem<br />

Volumen von 75,1 bzw. 24,0 Mrd. Euro. Japan folgt<br />

auf Rang Drei mit 14,5 Mrd. Euro, musste aber aufgrund<br />

der Abwertung des Yen Federn lassen. Auf<br />

den vierten Platz kommt Brasilien (Ausrichter der<br />

Fußball-WM <strong>2014</strong>) mit 12,5 Mrd. Euro.<br />

SIGG UND STAN WAWRINKE<br />

Neues Schweizer Doppel<br />

Matchball für das Traditionsunternehmen aus<br />

der Schweiz: Der Trinkflaschenhersteller gibt die<br />

Partnerschaft mit der aktuellen Nummer 4 der<br />

Tennis-Welt bekannt und ist ab sofort stolzer<br />

Sponsor des Grand Slam Gewinners und Olympia-Siegers<br />

Stanislas Wawrinka. Der Schweizer<br />

zählt derzeit zu den weltbesten Spielern und ist<br />

aktuell die Nummer 4 der ATP-Weltrangliste.<br />

„Ich bin begeistert, mit einer traditionsreichen<br />

Schweizer Marke zusammenzuarbeiten. Uns<br />

verbinden die gleichen Werte“, so der 29-Jährige.<br />

THULE<br />

Solider Start an der Börse<br />

Die Aktionäre von Thule, dem schwedischen<br />

Anbieter von Transportlösungen für Sportartikel,<br />

können bislang mit der Entwicklung des neuen<br />

Wertpapiers zufrieden sein. Seit dem Börsenstart<br />

zeigte sich der Kurs als robust.<br />

Der Gang aufs Parkett an der Stockholmer Nasdaq<br />

folgte auf die Entscheidung des skandinavischen<br />

Fonds Nordic Capital, sich von der Beteiligung zu<br />

einem Gutteil zu trennen. Gestartet war Thule mit<br />

einem Ausgabepreis von 70 Schwedischen Kronen<br />

(7,55 Euro) je Wertpapier.<br />

Damit wurde zunächst ein Unternehmenswert von<br />

7 Mrd. Kronen (755,1 Mio. Euro) veranschlagt. Hinzu<br />

kommt aber im Falle einer Überzeichnung des<br />

Papiers eine weitere Abgabe von Aktien durch<br />

Nordic Capital, die jedoch nicht 3,9 Prozent der<br />

ausstehenden Aktien überschreiten soll.<br />

SYMPATEX<br />

Future Materials Award<br />

für Lagen-Innovation<br />

Sympatex Technologies konnte sich in der<br />

Kategorie „Best Innovation – Sportswear and Outdoor<br />

Apparel“ mit seiner Technologie „Sympatex<br />

Phaseable“ gegen sechs weitere Finalisten erfolgreich<br />

durchsetzen. Der Award des World Textile<br />

Information Network (WTiN) wurde im Rahmen<br />

einer feierlichen Gala im „The Westin Bellevue<br />

Dresden“ von der preisgekrönten Journalistin<br />

Nadine Dereza (u.a. Financial Times, CNN, BBC)<br />

sowie Charles Beauduin, CEO Van de Wiele Group<br />

und President CEMATEX, überreicht.<br />

Das Gewinnerprodukt Sympatex Phaseable zeigt<br />

seine Stärken vor allem bei hoher körperlicher<br />

Anstrengung. Das 2,5-Lagen-Laminat ermöglicht<br />

eine intelligente Klimaregulierung durch dynamische<br />

Wärmeisolierung.<br />

Die 20-köpfige Experten-Jury des Future Materials<br />

Award zeigte sich von der technischen Lösung<br />

begeistert: „Eine sehr interessante und gelungene<br />

Entwicklung – insbesondere auch aus ökologischer<br />

Sicht.“<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

Zum Trinken eignen sich Sigg-Trinkflaschen besser, findet<br />

bestimmt bald auch Tennis-Star Stanlislas Wawrinka.<br />

High Sierra in Österreich<br />

Die Sail- und Surf Produktions- und Handels GmbH<br />

in Bad Goisern hat den Vertrieb der sportiven<br />

Samsonite Linie High Sierra exklusiv für<br />

Österreich übernommen. Weiteres im Portfolio: die<br />

regulären Samsonite-Produkte für den exklusiven<br />

Vertrieb im österreichischen Sportfachhandel.<br />

Beide Kollektionen werden über das bestehende<br />

Außendienstteam abgewickelt.


© Nikiteev_Konstantin/istockphoto.com<br />

AUFLAGE<br />

26.000 Exemplare<br />

ZIELGRUPPE Schuhfachhandel,<br />

Sportfachhandel und Verbände<br />

NÄCHSTE AUSGABE<br />

ISPO 2015<br />

JETZT ANZEIGENPLATZ UND<br />

BRAND-NEW-SEITEN RESERVIEREN!


18 | INDUSTRIE | Mixed <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

SCHWIMMSPORT WIRD IM WINTER GERNE VERNACHLÄSSIGT<br />

Kein Sprung ins<br />

leere Becken<br />

Stabile Umsätze, wenig Risiko und eine Ganzjahressportart. Egal von welcher Seite man es betrachtet,<br />

das Schwimmen bahnt sich immer verlässlich seinen Weg.<br />

Text: Anke Wieczorek<br />

Die nüchternen Zahlen belegen es. Um die<br />

6 Prozent Wachstumsrate hat das Marktsegment<br />

Schwimmen momentan jährlich.<br />

Tendenz steigend. Das Schwimmen rangiert damit<br />

direkt hinter der Running- und Walkingfraktion.<br />

Vor allem das Fitness-Schwimmen ist ein Thema,<br />

mit dem sich im Handel Geld verdienen lässt.<br />

Die Chance bestehe vor allem darin, meint zumindest<br />

Dirk Ostertag, Commercial Manager bei<br />

Speedo, dass die Kategorie im Winter nur spärlich<br />

oder überhaupt nicht in den Regalen stattfindet.<br />

Das liege daran, dass Schwimmer im Gegensatz zu<br />

Läufern oder Radfahrern im Bewusstsein nicht<br />

sichtbar sind. Von Schwimmern, die morgens<br />

um sechs Uhr ihre Bahnen ziehen oder spätabends<br />

in der Halle trainieren, nehme kaum<br />

jemand Notiz. Dabei bringt auch gerade diese<br />

Zielgruppe die Umsätze in den Laden. Denn wie<br />

ein Läufer sich mit mehreren Schuhen eindeckt,<br />

will auch der Schwimmer nicht immer im gleichen<br />

Outfit ins Becken springen.<br />

Die Racing-Kollektion von Head hat das<br />

Fina Approved-Siegel und wird durch die<br />

Liquid Power Linie abgerundet.<br />

Nur wird das darin steckende Potenzial auch durch<br />

die Vermischung mit Bade- und Beach-Textilien nur<br />

gering ausgeschöpft. Badeanzug kontra Schwimmanzug?<br />

Im Grunde genommen überhaupt nicht.<br />

Denn beide haben völlig verschiedene Aufgaben.<br />

Der leicht wärmende, dehnbare Badeanzug aus<br />

Elastan oder Polyamid ist fürs normale Baden und<br />

Plantschen gedacht, der wesentlich engere<br />

Schwimmanzug für schnelle Bahnen in der Halle,<br />

beim Triathlon im Meer. Den Unterschied merkt die<br />

Kundschaft auch im Preis. In Badeanzüge<br />

müssen je nach Marke und Modell zwischen 30 und<br />

80 Euro investiert werden. Ein richtiger Schwimmanzug<br />

kostet schnell locker das Doppelte.<br />

Und es gibt Untergruppen: Anzüge für echte<br />

Schwimmsportler sind nicht da, um zu wärmen,<br />

sondern erfüllen den reinen Zweck, den Wasserwiderstand<br />

zu minimieren. Die meisten von ihnen<br />

haben deshalb keine Nähte.<br />

Eine andere Art von Schwimmanzügen sind<br />

die Neoprentypen. Diese tragen vor allem Surfer<br />

oder Schnorchler. Beim „Neo“ dringt Wasser durch<br />

die Poren des Materials. Es erwärmt sich direkt am<br />

Körper und zwischen Haut und Anzug entsteht eine<br />

wärmende Isolationsschicht.<br />

© FOTOS: AQUASPHERE, ARENA, CAMARO, 2XU, ZOGGS, SPEEDO, HEAD


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Mixed | INDUSTRIE | 19<br />

Doch es ist wie es ist: In den meisten<br />

Sportgeschäften riecht es eher nach<br />

Rindenmulch und Tartanbahn statt<br />

nach Chlorwasser oder Algenschlamm.<br />

Ein Ambiente für Schwimmbegeisterte<br />

lässt sich wie die Nadel im Heuhaufen<br />

finden. Hier hat sich Speedo <strong>2014</strong> freigeschwommen.<br />

Händler, die das Retail-Konzept<br />

der Marke bei der Warenpräsentation<br />

unterstützten, erwirtschafteten mit dem<br />

hochemotionalen Aufmachungskonzept<br />

des Herstellers bis zu 30 Prozent höhere Umsätze.<br />

Textil und Equipment wie Badekappen<br />

und Brillen erwiesen sich auch auf kleiner<br />

Fläche als profitables Geschäft, nicht zuletzt<br />

dank guter Margen natürlich.<br />

„Händler, die dem Schwimmen keine ausreichende<br />

Verkaufsfläche einräumen, erkennen das Potenzial<br />

der Sportart nicht“, sagt David Kern, Manager<br />

Swimwear bei Zoggs. „Gerade in den kalten Herbstund<br />

Wintermonaten.“ Zoggs baut das Angebot an<br />

sportlichen Schwimmanzügen und -hosen seit drei<br />

Jahren kontinuierlich aus. Auf das chlorbeständige<br />

Material Aqualast, aus dem das Modell Eden Starback<br />

mit komplett neu entwickelter Rückenpartie<br />

mit sternförmig angeordneten Trägern hergestellt<br />

wird, gibt Zoggs sogar lebenslange Garantie. Ein<br />

absolutes Verkaufsargument – und zudem ein Beleg<br />

für die Qualität.<br />

Schwimmen bekam auch durch Triathlon einen<br />

ordentlichen Schub. Galt der moderne Dreikampf<br />

aus Schwimmen, Laufen und Radfahren in den<br />

Anfangsjahren noch als Nische für die trainierte<br />

Elite, ist er mit der Einführung von Kurzdistanzen<br />

und Mix-Staffeln längst auch im Breitensport<br />

populär. „Triathleten kaufen marken- und quali-<br />

Die superelastischen BlackTec-Anzüge von Camaro eignen sich fürs Training<br />

und als Einstiegsmodelle. Bei kälteren Wassertemperaturen und längeren<br />

Schwimmeinheiten bieten sie hohen Wärmekomfort.<br />

tätsbewusst“, weiß Thomas Krüger<br />

von Arena auf Grund seiner Zahlen.<br />

„Die wichtigste Entwicklung kann man<br />

bei Kompressionsbekleidung, Neoprenanzügen<br />

und Wettkampfrädern feststellen.“<br />

An den Utensilien fürs Wasser<br />

ist Arena genau wie die Konkurrenz<br />

ständig in Schlagdistanz. Krüger: „Neben<br />

der richtigen Passform, spielt vor allem<br />

auch die Verwendung von leistungsfähigen<br />

Materialien eine große Rolle. Bei unseren<br />

Carbon-Anzügen setzen wir auf intelligente<br />

Muskelkompression, die dem Ermüden der Muskulatur<br />

während des Wettkampfes entgegenwirkt.“<br />

Neben dem Einkauf im Sportfachhandel sei laut<br />

Krüger aber auch die Onlinebestellung für<br />

Triathleten ein wichtiger Vertriebskanal. Mit<br />

gezielten Beiträgen und Videos bedienten im<br />

Internet einige Hersteller diverse Kanäle, um ihre<br />

Produkte bestmöglich darzustellen.<br />

Auf eine noch junge Vergangenheit im Schwimmsport-Bereich<br />

kann Head Swimming zurückblicken.<br />

Denn erst im Jahr 2010 sprang die neueste<br />

Produktlinie aus dem Stammhaus Head mit einer<br />

kompletten Produktlinie in die Schwimmbecken<br />

der Welt. Wobei die Wassersport-Kompetenz der<br />

hauseigenen Tauchsport-Marke Mares kommt.<br />

Bereits 2011 wurde die erste Racing-Linie<br />

mit verschweißten Nähten aus einem hoch<br />

komprimierendem Material hergestellt.<br />

Was für Profis gut genug ist, kann für die Zielgruppe<br />

der ambitionierten Fitness-Schwimmer<br />

nur Recht sein.


20 | INDUSTRIE | International <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Seafolly schwimmt<br />

in neuen Bahnen<br />

Der australische Schwimm-Bekleider<br />

Seafolly wechselt in ein<br />

ganz großes Hallenbad: Die Familie<br />

Halas, die das Unternehmen<br />

1975 gründete, verkauft<br />

seine Anteile mehrheitlich an<br />

L Capital Asia, die fernöstliche<br />

Investment-Firma des französischen<br />

Luxusgüter-Konzerns<br />

LVMH („Louis Vuitton“). Seafolly<br />

setzte im letzten Jahr umgerechnet<br />

etwa 84 Mio. Euro um.<br />

L Capital Asia ist seit letztem<br />

Jahr auch an 2XU, dem Anbieter<br />

von Kompressions-Textilien,<br />

mit 40 Prozent beteiligt.<br />

POWERED BY<br />

Sporting Goods Intelligence<br />

Europe ist der einzige paneuropäische<br />

Business-Newsletter<br />

für die Sportbranche. Seit 1989<br />

informiert SGI Europe in 40<br />

Ausgaben pro Jahr mit exklusiven<br />

Nachrichten und Analysen<br />

kompakt und ausschließlich in<br />

englischer Sprache über den<br />

europäischen und weltweiten<br />

Sportartikelmarkt. Falls Sie SGI<br />

Europe noch nicht kennen, informieren<br />

Sie sich unter www.<br />

sgieurope.com und bestellen<br />

Sie ein kostenloses zweimonatiges<br />

Probeabonnement unter<br />

sgi-sf@edmpublications.com<br />

SYMPHONY GLOBAL BRANDS<br />

Tecnica gibt<br />

Dolomite weiter<br />

Die Tecnica-Gruppe hat sich auf einen Verkauf<br />

der Marke Dolomite an den US-amerikanischen<br />

Investor Symphony Global Brands aus<br />

Washington D.C. geeinigt. Der Deal war bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht unterschriftsreif,<br />

aber die italienischen und amerikanischen Firmen<br />

sind sich im Grundsatz einig.<br />

Symphony zahlt für Dolomite einen Betrag in<br />

Höhe von 6,7 Mio. Euro. Ursprünglich hatte sich<br />

Tecnica eine Summe von 8 Mio. Euro vorgestellt,<br />

aber Symphony will, so ein Teil der Vereinbarung,<br />

den Großteil der Belegschaft und die vorhandenen<br />

Güter übernehmen.<br />

Im vergangenen Jahr setzte Dolomite 18 Mio. Euro<br />

um. Die Marke, die sich zuletzt zunehmend im<br />

Fashion-Segment positionierte, wurde bereits 1897<br />

gegründet und im Jahr 1998 von Tecnica übernommen.<br />

Nun sieht die Strategie offenbar so aus,<br />

dass sich Tecnica neben der Kernmarke gleichen<br />

Namens vor allem auf funktionelle Produkte<br />

konzentrieren möchte.<br />

Zum Portfolio des Konzerns gehören Nordica,<br />

Blizzard, Rollerblade, Moon Boot sowie eine<br />

Beteiligung an Lowa. Bereits 2011 verkaufte<br />

Tecnica das eher modisch ausgerichtete Label<br />

Think Pink.<br />

Tecnica betont, dass man sich von Dolomite nicht<br />

wegen finanzieller Probleme trennen will.<br />

Für das laufende Jahr plant die Gruppe mit einem<br />

Umsatz zwischen 330 und 340 Mio. Euro. Das<br />

würde einem Plus von etwa 5 Prozent entsprechen.<br />

Der angepeilte Gewinn (vor Steuern, Zinsen und<br />

Abschreibungen; Ebitda) beläuft 20 Mio. Euro.<br />

LUTA SPORTSWEAR<br />

Reebok sucht<br />

den fairen Fight<br />

Adidas-Tochter Reebok hat das Bekleidungs-<br />

Label Luta Sportswear aus Großbritannien übernommen.<br />

Hinter der erst 2011 von Luke Dowdney<br />

gegründeten Box- und Martial-Arts-Marke steckt<br />

ein interessantes Konzept: Dowdney, ein früherer<br />

Amateur-Boxer, rief bereits im Jahr 2000 die<br />

Organisation Fight For Peace ins Leben, eine<br />

gemeinnützige Vereinigung im Dienste der sozialen<br />

Verantwortung für gesellschaftlich benachteiligte<br />

Menschen. Die Gewinne von Luta kommen zur<br />

Hälfte Fight For Peace zugute.<br />

SPEEDO, BERGHAUS, ELLESSE<br />

Pentland macht den<br />

doppelten<br />

Andy<br />

Andy Rubin, 16 Jahre<br />

lang Geschäftsführer von<br />

Pentland, des britischen<br />

Inhabers von Marken wie Andy Long (links) übernimmt<br />

Speedo, Berghaus, Ellesse zum Jahreswechsel die operative<br />

und Kangaroos sowie des Gesamtleitung von Andy Rubin.<br />

Lizenznehmers von Lacoste<br />

für Schuhe, wird sich ab dem neuen Jahr „nur noch“<br />

um das Markengeschäft kümmern. Er übernimmt<br />

die neu geschaffene Stelle des Chairman für Pentland<br />

Brands. Rubins bisherigen Posten übernimmt<br />

Andy Long, der bereits seit 2006 für den Konzern<br />

arbeitet. Dort war der 43-Jährige zunächst Finanzchef,<br />

zurzeit agiert er als Chief Operating Officer.<br />

© FOTO: PENTLAND


BOOK NOW!<br />

SPORt FASHION TREND<br />

NÄCHSTE AUSGABE<br />

ISPO 2015<br />

JETZT ANZEIGENPLATZ<br />

UND<br />

BRAND-NEW-SEITEN<br />

RESERVIEREN!


<strong>22</strong> | INDUSTRIE | Österreich/Schweiz <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Maloja Store Salzburg<br />

Stefan Stütler jun. von der<br />

Sport Spezial GmbH (Innsbruck)<br />

hat in Salzburg den<br />

zweiten Maloja-Store eröffnet.<br />

Standort ist die Imbergstraße<br />

35a in der Altstadt. Den ersten<br />

Store eröffnete er im Frühjahr<br />

2012 in Innsbruck. Neben dem<br />

Einzelhandel betreibt die Sport<br />

Spezial GmbH auch einen<br />

Großhandel und hat dabei<br />

unter anderem den Generalvertrieb<br />

für Maloja inne.<br />

Insgesamt ist der neue Store<br />

in Salzburg der dritte Store der<br />

bayrischen Sportbekleidungsmarke<br />

in Österreich. Den ersten<br />

eröffnete Martin Wendrich<br />

2011 in Kufstein.<br />

Skipass-Teuerung<br />

über Inflationsrate<br />

Der Verein für Konsumenteninformation<br />

(VKI) aus Wien<br />

erhebt jährlich die Preise<br />

für Skipässe. Der Datenpool<br />

<strong>2014</strong>/15 enthält 95 österreichische<br />

Skigebiete. Im<br />

Vorjahresvergleich beträgt<br />

die durchschnittliche Preiserhöhung<br />

bei Tageskarten für<br />

Erwachsene 2,6 Prozent und<br />

bei Sechs-Tageskarten 3,7<br />

Prozent. Die höchsten Preise<br />

für Tageskarten sind in den<br />

Regionen Arlberg, Ischgl und<br />

Sölden zu verzeichnen, wo die<br />

Preise nur noch knapp unter 50<br />

Euro liegen. Der Verbraucherpreisindex<br />

ist im Vergleich dazu<br />

nur um 1,6 Prozent gestiegen<br />

(09/2013 bis 09/<strong>2014</strong>).<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

SNIPES<br />

Neun auf einen Schlag<br />

Nicht gerade zögerlich fiel der Markteintritt der<br />

Kölner Sneakers-Kette Snipes in der Schweiz aus.<br />

Das Unternehmen eröffnete <strong>2014</strong> gleich neun<br />

Stores auf einen Schlag: Zürich (2), Biel, Bern,<br />

Spreitenbach, Wallisellen, Luzern, Zug, Winterthur.<br />

Die Standorte sind gelernt, handelt es sich doch<br />

um die Übernahme der Schweizer Sneakers-Kette<br />

Sportslab. „Wir wollten einen vernünftigen Markteintritt<br />

in der Schweiz zu haben. Es ist einfacher,<br />

gleich mit mehreren Stores zu beginnen,“ erläutert<br />

Claudia Scharnhop, Assistenz der Geschäftsführung,<br />

die massiven Expansion. Die Snipes<br />

GmbH wurde 1998 von Sven Voth gegründet und<br />

ging 2011 eine strategische Partnerschaft mit<br />

Ochsner Sport – einem Unternehmen von Deichmann<br />

– ein. Insgesamt verfügt das Unternehmen<br />

nun über 85 Stores im deutschsprachigen Markt.<br />

ÖSTERREICH<br />

Sports Direct schrumpft<br />

Karl<br />

Kaltenbrunner<br />

Intersport-Händler Karl Kaltenbrunner<br />

(Gmunden, Oberösterreich)<br />

hat einen Standort von<br />

Sports Direct im FMZ Lühnersee<br />

in Bürs am Stadtrand von Bludenz<br />

gekauft. Gerüchteweise sollen noch<br />

weitere Sports Direct-Standorte<br />

zum Verkauf stehen.<br />

Derweil startete Sport 2000 mit<br />

einer Bootfitting-Kampagne in den<br />

Winter, um qualitätsorientierte<br />

Konsumenten zu gewinnen. Und<br />

auch Gigasport, an drei Standorten<br />

in direkter Nachbarschaft zu Eybl gelegen,<br />

äußerste die Absicht, einen Sortiments-Upgrade<br />

vorzunehmen.<br />

Für Aufregung sorgte zuletzt auch eine Werbeaktion<br />

der Intersport Österreich, die ehemaligen<br />

Eybl-Kundenkartenbesitzern die Annahme der<br />

Intersport-Kundenkarte mit einem Rabatt von<br />

50 Euro versüßen wollte. Medien kolportierten,<br />

dass Sport Direct gerichtlich vorgehen werde. Eine<br />

Anfrage seitens der Redaktion blieb unbeantwortet.<br />

Durch die defensive Kommunikationspolitik des<br />

britischen Diskonters sind speziell die Händler in<br />

direkter Nachbarschaft zu SD-Filialen anhaltend<br />

unsicher. Wie Simone Mathis von Sport Mathis<br />

in Hohenems erklärt, sei der benachbarte Eybl auf<br />

Sports Direct umgebrandet worden und verkaufe<br />

Eybl-Ware ab. Die weitere Entwicklung sei noch<br />

nicht absehbar. Der Brite ist umso unberechenbarer,<br />

als er zuletzt den Kurs korrigiert hat und<br />

zwei SD- Filialen in Salzburg wieder in Sport Eybl<br />

umgewidmet hat.<br />

SCHWEIZ<br />

Migros forciert<br />

eigene Outlets<br />

Das Outlet-Fieber erfasst jetzt auch den größten<br />

Schweizer Händler Migros. Schon ingesamt 18<br />

Schnäppchenläden gibt es mittlerweile, die meisten<br />

in der Ostschweiz, in Luzern und in Genf. Nächsten<br />

Sommer will die Migros-Genossenschaft Zürich<br />

sogar eine ganze Supermarktfiliale in einen<br />

Outlet umwandeln. Die<br />

Mehrheit der Produkte<br />

rekrutiert sich aus<br />

dem Non-Food-Sektor:<br />

Schuhe, Kleidung,<br />

Garten und Bastelartikel.<br />

Im Angebot sind Sportschuhe,<br />

Outdoorjacken<br />

von Sherpa und andere Freizeitartikel. Die<br />

Angebote wechseln in der Regel wöchentlich, es<br />

gibt kein Standardsortiment. Ein Migros-Sprecher<br />

bestätigt, das mittlerweile auch gezielt Sonderposten<br />

und Überschussware aus anderen Kanälen<br />

bezogen werden. Die Entwicklung dürfte Preiskämpfe<br />

in der Schweiz also noch weiter befeuern.<br />

MADE IN SWITZERLAND<br />

Neues Outdoor- und<br />

Wintersportlabel<br />

Ein kleines Schweizer Outdoorlabel will Mammut<br />

herausfordern: Rotauf heißt das ambitionierte Unternehmen<br />

aus dem Schweizer Süden. Dessen Markenzeichen:<br />

Swiss Made. Entwickelt und produziert<br />

wird im Tessin. Kurze Wege, weniger Transport und<br />

der direkte Draht zum Kunden auch über den Webshop<br />

sollen die Mehrkosten der heimischen Produktion<br />

auffangen. „Unsere Passion sind die Berge und<br />

das Entwickeln durchdachter und herausragender<br />

Ausrüstung. In Chur mitten in den Schweizer Alpen<br />

verwirklichen wir unsere Ideen und Visionen, testen<br />

diese zusammen mit Freunden und Bergführern.<br />

Wir sind unabhängig und frei, eigene Wege zu beschreiten“,<br />

so Geschäftsführer und Designer Remo<br />

Frei. Mit von der Partie ist noch Co-Geschäftsführer<br />

und ETH-Ingenieur Curdegn Bandli. Gestartet<br />

sind die beiden mit einem Lawinenairbag, einer<br />

speziellen Boje, für die es in diesem Jahr schon<br />

Awards gab (Ispo, Reddot). Nachdem die beiden<br />

Gründer mittels Crowdfunding-Finanzierung<br />

jetzt genügend Geld<br />

einsammeln konnten,<br />

wollen sie mit der<br />

Produktion von Wintersportbekleidung<br />

starten.<br />

© FOTOS: ROTAUF, MIGROS, INTERSPORT


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Österreich | INDUSTRIE | 23<br />

+++ Letzte Chance +++ Nur noch bis 31. Dezember <strong>2014</strong> +++<br />

GESUCHT: VSSÖ-HÄNDLER WÄHLEN IHRE TOP-LIEFERANTEN<br />

Wer ist top in Österreich?<br />

Wer liefert pünktlich, wer nicht? Wie ist die Betreuung durch den Außendienst, welche Qualität haben<br />

Produktschulungen und POS-Unterstützung. Der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster<br />

Österreichs (VSSÖ) und <strong>sportFACHHANDEL</strong> wollen es ganz genau wissen und suchen nach den<br />

Sommer-Siegern im Frühjahr jetzt Österreichs Top-Lieferanten für den Winter.<br />

Gesucht wird nicht mehr aber auch nicht<br />

weniger als die österreichische Supermarke,<br />

die nicht nur perfekte Produkte herstellt,<br />

sondern auch noch dem Handel jeden Wunsch von<br />

den Lippen abliest. Weil diese Anforderung recht<br />

hoch ist, haben wir insgesamt drei Kategorien<br />

entwickelt: Gesucht werden die Besten in den<br />

Kategorien Winter-Hartware, Winter-Accessoires<br />

und Winter-Bekleidung. Darüber hinaus gibt es<br />

auch noch Preise und Urkunden für eine österreichische<br />

Top Ten quer über alle Sortimente hinweg.<br />

Und wie funktioniert‘s? Das Ausfüllen des<br />

Fragebogens sollte kaum mehr als fünf Minuten in<br />

Anspruch nehmen. Links tragen Sie Ihre Lieferanten<br />

ein und auf der rechten Seite können Sie die<br />

folgenden Kriterien durch Ankreuzen von Schulnoten<br />

(1 – 5) bewerten: Lieferpünktlichkeit und<br />

-zuverlässigkeit, Reklamationsverhalten, Nachordermöglichkeiten,<br />

POS-Unterstützung, Qualität<br />

der Produktschulungen, Häufigkeit der Schulungen,<br />

Betreuung durch den Innendienst, Betreuung durch<br />

den Außendienst, Markenattraktivität sowie – weil<br />

es aktuell in aller Munde ist – die Glaubwürdigkeit<br />

ihres Nachhaltigkeitskonzeptes.<br />

Als Dankeschön fürs Mitmachen winken<br />

tolle Preise: <strong>sportFACHHANDEL</strong> sponsert für<br />

einen Händler die Teilnahme als Testfahrer für<br />

das berühmte SkiMAGAZIN sowie zwei Nikon<br />

Coolpix A im Wert von zirka 800 Euro. Bei besten<br />

Bedingungen an einem eigenen Hang skifahren,<br />

das neueste Material testen und jede Menge Spaß<br />

mit der netten Gruppe – was kann es für Skifans<br />

Besseres geben?<br />

Die Umfrage kann auch online auf der Homepage<br />

des VSSÖ (www.vsso.at) ausgefüllt werden.<br />

Einsendeschluss ist der 31. Dezember <strong>2014</strong>.<br />

Gelüftet wird das Geheimnis rund um die<br />

Top-Lieferanten 2015 am ersten Messeabend<br />

der Winter-ÖSFA in der Brandboxx Salzburg<br />

(24. bis 26. Februar 2015).


24 | INSIDE | <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Mein sport-FACH<br />

Archiv nach Personen<br />

Archiv nach Unternehmen<br />

Mein SFH-Verwaltung<br />

<br />

Maßgeschneiderte<br />

<br />

<br />

Produktneuheiten<br />

<br />

<br />

Wöchentlicher<br />

<br />

<br />

Über<br />

<br />

<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

<br />

News für Ihren Shop Holen Sie sich nur<br />

die News, die Sie wirklich interessieren – sofort oder nur einmal<br />

täglich – direkt in Ihr Email-Postfach oder auf’s Handy.<br />

für Ihr Sortiment Legen Sie Ihr persönliches<br />

Sortiment an, und Sie erhalten Informationen zu Produktneuheiten<br />

dieser Firmen – von <strong>sportFACHHANDEL</strong> kompetent<br />

aufbereitet und als PDF zum Ausdrucken – bequem per Email.<br />

Newsletter mit den Top-Meldungen der<br />

vergangenen Tage Die aktuellen Top-Meldungen aus allen<br />

Branchen jeden Mittwoch bequem per Email.<br />

10.000 Beiträge im Archiv Alle Nachrichten, Hintergründe<br />

und Produktinformationen der vergangenen fünf Jahre<br />

zum Nachlesen. Alle Beiträge sind untereinander verlinkt und<br />

können über eine starke Suchfunktion gefunden werden.<br />

ePaper Erhalten Sie das Premium-<br />

Magazin sowie sämtliche Specials und Insider-Bulletins als ePaper<br />

zum Blättern auf dem Computer, dem Tablet oder dem Smartphone.<br />

Extra-Service: Registrierte Benutzer bekommen auch<br />

Produktneuheiten ihrer Favoriten ins Postfach.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

HANDEL<br />

| INSIDE | 25<br />

MEISTGELESENE ARTIKEL IM NOVEMBER/DEZEMBER<br />

Österreich: Sports Direct schrumpft<br />

Kundenbindung: Intersportler gehen unter die Blogger<br />

Intersport übernimmt Sportpoint<br />

Luka Grilc wechselt von Elan zu Nordica<br />

Lowa macht sich auf die Socken<br />

Halti verbündet sich mit Oberalp<br />

© EDUARDROBERT / ISTOCKPHOTO.COM<br />

Kostenlos registrieren und loslegen: So funktioniert´s!<br />

Klicken Sie<br />

1 auf „Jetzt<br />

registrieren“,<br />

das Sie gleich an<br />

mehreren Stellen<br />

auf der Seite<br />

finden.<br />

3<br />

Im Archiv finden Sie sowohl alle Firmen als auch Personen<br />

übersichtlich nach Alphabet aufgelistet. Klicken Sie einfach auf<br />

„Merken“ und schon werden Sie bei neuen Nachrichten oder Produkten<br />

benachrichtigt.<br />

Am Ende des Registrierungsprozess können Sie wählen, auf welchem<br />

2 Weg und wie oft Sie bei neuen Nachrichten oder Produkten Ihrer<br />

Favoriten benachrichtigt werden wollen.<br />

Das finden Sie auf sport-fachhandel.com<br />

Täglich frisch und rund um die Uhr erreichbar: Die neuesten Nachrichten, dazu Hintergründe, Exklusivinterviews, Produkte und Personalien aus allen Bereichen des Sports. Und im<br />

Bereich „Fachhandel“ finden Händler Wissenswertes und Service rund um die Themen Verkaufen, Onlinehandel, Messen und Finanzen.<br />

HERSTELLER<br />

Outdoor<br />

Wintersport<br />

Teamsport<br />

Running<br />

Fitness<br />

Racket Sports<br />

Wassersport<br />

Bike<br />

Mixed<br />

FACHHANDEL<br />

Szene<br />

Trendreport<br />

Besser verkaufen<br />

Onlinehandel<br />

Messen<br />

Finanztipps<br />

PRODUKTE<br />

Winter<br />

Sommer<br />

Outdoor<br />

Schuhe<br />

Bike<br />

PERSONALIEN<br />

Deutschland<br />

Österreich<br />

Schweiz<br />

International<br />

STELLENMARKT<br />

Stellengesuche<br />

Stellenangebote<br />

Geschäftsverbindungen<br />

An- und Verkäufe<br />

MEIN SFH<br />

Archiv nach Personen<br />

Archiv nach Unternehmen<br />

Meine SFH-Verwaltung


26 | INSIDE <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

<strong>2014</strong> IM SCHNELL-RÜCKBLICK<br />

Ein ganz<br />

normal-verrücktes<br />

Jahr<br />

Wie im wirklichen Leben, so auch in der Geschäftswelt:<br />

Nichts lief <strong>2014</strong> regulär – aber welches Jahr verläuft schon nach Plan?<br />

Text: Andreas Mayer & Markus Huber<br />

© OAKOZHAN/ISTOCKPHOTO.COM


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

INSIDE | 27<br />

01 02<br />

Sport 2000: „Selektiver<br />

Vertrieb gescheitert“<br />

Kaum eine andere Branche sei in Deutschland<br />

derzeit einem solchen Wandel unterworfen<br />

wie der Einzelhandel, erklärt Andreas Rudolf,<br />

Geschäftsführer der Sport 2000, auf der<br />

traditionellen ISPO-Pressekonferenz. Darüber<br />

hinaus gab er zur allgemeinen Überraschung<br />

zu: „Nach 12 bis 14 Monaten würde ich den<br />

selektiven Vertrieb der Industrie momentan als<br />

gescheitert betrachten.“<br />

OutDoor: Ab 2015 von<br />

Mittwoch bis Samstag<br />

Nach mehr als 20 Jahren, in denen die<br />

OutDoor traditionell von Donnerstag bis<br />

Sonntag ihre Pforten öffnete, wird sich die<br />

Messe ab 2015 stärker an den Werktagen<br />

ausrichten. Im kommenden Jahr beginnt die<br />

Messe am Mittwoch, den 15. Juli, und endet<br />

am Samstag, den 18. Juli 2015.<br />

Andreas<br />

Rudolf<br />

03 04<br />

Foot Locker: Viel vor<br />

mit Runners Point<br />

Nach Darstellung von Foot Locker soll deren<br />

jüngstes Tochterunternehmen Runners Point<br />

sogar bis ins europäische Ausland hinein<br />

expandieren – zu gegebener Zeit, wenn Runners<br />

Point ein ähnliches Maß an Profitabilität<br />

erreicht hat wie die sonstigen Foot-Locker-<br />

Shops in Europa. Zuvor vollzieht Foot Locker<br />

aber noch den Führungswechsel an der Spitze<br />

von Runners Point. Nach nicht weniger als<br />

17 Jahren scheidet Geschäftsführer Harald<br />

Wittig auf eigenen Wunsch aus. Damit folgt<br />

er seinem langjährigen Partner Otto Hurler<br />

nach, der sich schon vor Monaten aus der<br />

Geschäftsleitung zurückzog und den Weg für<br />

den ehemaligen Nike-Manager Bart de Wilde<br />

frei machte. An die Stelle von Wittig tritt<br />

Ton Verwijmeren als Vice President Finance.<br />

Österreich: Eybl fällt<br />

ans Königreich<br />

Die angeschlagene Sporthandelskette Sport<br />

Eybl geht vollständig in britische Hand über.<br />

Die Gründerfamilie Eybl zieht sich nach über<br />

80 Jahren vollständig aus dem Unternehmen zurück<br />

und verkauft ihre restlichen Anteile in Höhe<br />

von 49 Prozent an Sports Direct. Die Unsicherheit<br />

unter den zirka 2.000 Mitarbeitern ist groß. Die<br />

53 Filialen des einstigen Marktführers werden<br />

derzeit nach SDI-Vorgaben umgebaut. Insbesondere<br />

Intersport macht Jagd auf Eybl-Kunden: Die<br />

sollen ihre Vorteilskarten abgeben und erhalten<br />

sofort dafür eine Kundenkarte von Intersport mit<br />

einem 50-Euro-Rabatt beim nächsten Einkauf.


28 | INSIDE <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

05 06<br />

Fachgruppe Outdoor:<br />

Neuwahlen mit<br />

Knalleffekt<br />

Überraschung bei der BSI-Jahrestagung in<br />

Nürnberg: In der Fachgruppe Outdoor wurde<br />

Tatonka-Geschäftsführer Andreas Schechinger<br />

kurzerhand und ohne große Vorwarnung ausgetauscht.<br />

Neuer Vorsitzender des Ausschusses<br />

ist Andy Schimeck von Marmot. „Überrascht“<br />

zeigten sich sogar einige der Anwesenden. Zu<br />

den Motiven hieß es, es sei an der Zeit gewesen,<br />

das Amt des Vorsitzenden an einen Vertreter<br />

einer größeren Marke zu geben, die internationaler<br />

aufgestellt sei als Tatonka.<br />

Gruppenbild mit<br />

Dame: Rechts Andy<br />

Schimeck, dahinter<br />

Andreas Schechinger.<br />

In der Mitte: BSI-<br />

Präsidentin Désirée<br />

Derin-Holzapfel.<br />

Online-Handel: Verbraucherrechtsreform<br />

stärkt Shopbesitzer<br />

Zum 13. Juni gibt es eine neue europäische<br />

Verbraucherrechte-Richtlinie, die den<br />

Online-Händlern gegenüber den Kunden<br />

durchaus den Rücken stärkt. Mit dem<br />

neuen Gesetz wird das Widerrufsrecht für Verbraucher<br />

auf 14 Tage beschränkt. Die Kunden<br />

dürfen nun auch nicht mehr die Annahme der<br />

bestellten Ware verweigern. Hinzu kommt,<br />

dass die Shopper eine Retoure künftig schriftlich<br />

kommentieren müssen. Und: Händler<br />

müssen nicht mehr die Rücksendekosten<br />

tragen und sind nicht mehr auf ein generelles<br />

Rückgaberecht für Verbraucher verpflichtet.<br />

© RIDOFRANZ/ISTOCKPHOTO.COM<br />

07 08<br />

Schweiz:<br />

Bei Kost Sport gehen<br />

die Lichter aus<br />

Die Schweiz trauert, und das nicht nur,<br />

wegen des (knappen Ausscheidens) der<br />

„Fußball-Nati“ bei der Fußball-WM in<br />

Brasilien, sondern weil Kost Sport in Basel,<br />

eines der besten und traditionsreichsten<br />

Sportgeschäfte in der Schweiz, schließt. Zum<br />

31. Januar 2015 sollen die Rolläden fallen.<br />

50 Mitarbeiter sind betroffen.<br />

Selektiver Vertrieb:<br />

Schlappe für Deuter<br />

Nach Asics und Adidas holt sich auch<br />

Deuter ein blaues Auge: Nachdem bereits<br />

das Kartellamt erhebliche Bedenken<br />

bezüglich sogenannter „selektiver Vertriebspolitik“<br />

hatte, lieferte sich nun ein<br />

Händler bei vergleichbarem Sachverhalt<br />

ein Scharmützel mit dem Rucksack-Riesen<br />

Deuter – und gewann! Zumindest erstinstanzlich,<br />

denn Deuter-Chef Martin<br />

Riebel (Foto) will weiter kämpfen …<br />

Martin<br />

Riebel


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

INSIDE | 29<br />

09 10<br />

Stadium: Nordisches<br />

Flaggschiff geht in<br />

Hamburg vor Anker<br />

Der schwedische Sportfilialist hat sich für<br />

die Premiere außerhalb Skandinaviens<br />

eine prominente Lage ausgesucht: Die<br />

Verkaufsfläche von 1.800 Quadratmetern<br />

begrüßt die Kunden in 1a-Lage an der<br />

Hamburger Mönckebergstraße. Stadium<br />

war bislang mit über 150 Geschäften<br />

ausschließlich in Schweden, Finnland und<br />

Dänemark operativ. Hinter dem Unternehmen<br />

stehen als Inhaber die Gründer,<br />

die Brüder Ulf und Bo Eklöf, sowie die<br />

Ikano-Gruppe der Ikea-Familie Kamprad.<br />

Karstadt:<br />

Neuer Boss saniert<br />

durch Schließungen<br />

Der Aufsichtsrat der Warenhausgruppe hat<br />

entschieden: Mit Stephan Fanderl wurde der<br />

bisherige Vorsitzende des Kontrollgremiums<br />

zum CEO gemacht. Der abgesegnete Sanierungsplan<br />

sieht die Schließung von zunächst<br />

sechs Geschäften vor: die Warenhäuser<br />

in Stuttgart und Hamburg-Billstedt, die<br />

sogenannten K-Towns in Göttingen und Köln<br />

sowie Schnäppchen-Outlets in Frankfurt an<br />

der Oder und Paderborn.<br />

© PIXELIO.DE/CARSTEN RAUM<br />

11<br />

Intersport: Das<br />

verflixte siebte Jahr<br />

Rund sieben Jahre hielt die Partnerschaft<br />

der beiden Co-Vorstände der Intersport, Kim<br />

Roether und Klaus Jost. Damit war dann<br />

im Oktober Schluss. Der Aufsichtsrat unter<br />

Führung des Kieler Händlers Knud Hansen<br />

beschloss, einen dreiköpfigen Vorstand einzurichten<br />

– mit Roether an der Spitze. Diese<br />

Entscheidung gefiel Jost, seit 2002 gleichberechtigter<br />

Boss der Gruppe, weder in der<br />

Form noch in der Sache. Anfang November<br />

trennte sich der Verbund von dem langjährigen<br />

Spitzen-Manager, der nun sogar die<br />

Justiz bemüht.<br />

Das war<br />

einmal: Kim<br />

Roether (l.)<br />

und Klaus Jost<br />

(r.) auf einem<br />

gemeinsamen<br />

Pressebild.<br />

11<br />

Swedish Connection:<br />

Globetrotter geht in<br />

neuem Konzern auf<br />

Der Hamburger Outdoor-Spezialist<br />

Globetrotter Ausrüstung fusioniert und geht<br />

in Frilufts Retail Europe AB auf, einer Firma,<br />

die von Fjällräven- und Hanwag-Besitzer Fenix<br />

Outdoor International mehrheitlich kontrolliert<br />

wird. Die bisherigen Globetrotter-Macher<br />

sind aber an der neuen Kombination beteiligt.<br />

12<br />

Die Redaktion <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

wünscht Ihnen ein gutes Weihnachtsgeschäft,<br />

ein paar erholsame Tage im<br />

Kreise Ihrer Freunde und Familien sowie<br />

einen guten Start ins Jahr 2015!


EIN ABO –<br />

ALLE<br />

DIENSTE!<br />

© SEREZNIY / ISTOCKPHOTO.COM<br />

89,- €<br />

Jetzt<br />

Prämie<br />

sichern!<br />

alle Hefte inkl. Messeausgaben per Post<br />

sämtliche Themenspecials (Print und E-Paper)<br />

alle Nachrichten und Newsletter<br />

kostenlose Nutzung von „Mein SFH“:<br />

Erstellen Sie Ihren persönlichen Nachrichtendienst nach<br />

Unternehmen, Produktkategorien, Art und Zeit der Information<br />

kostenloser Zugriff auf alle Online-Archive<br />

Personalien, Unternehmensnachrichten und Produkte seit 2009<br />

(Mehr als 10.000 Beiträge verfügbar!!!)<br />

kostenloser Sammelordner<br />

für die monatliche Verkaufshilfe „Beraten & Verkauft“<br />

pünktliche Zustellung jeden Mittwoch<br />

bereits dienstags ab 16:00 Uhr die<br />

aktuelle Ausgabe als E-Paper lesen<br />

<br />

UND SO FUNKTIONIERT’S!<br />

Coupon ausfüllen und abschicken an:<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien<br />

GmbH & Co. KG, Heerstraße 5,<br />

D-58540 Meinerzhagen<br />

ODER NOCH SCHNELLER PER<br />

FON 0 23 54 / 77 99-10<br />

FAX 0 23 54 / 77 99-77<br />

E-MAIL abo@sport-fachhandel.com<br />

sport-fachhandel.com/abo<br />

Ja, ich abonniere<br />

sport-FACHHANDEL<br />

für mind. 1 Jahr!<br />

(Preis pro Jahr derzeit 89,00 €)<br />

Als Prämie erhalte ich<br />

20,– € in Form eines<br />

Verrechnungsschecks.<br />

Und so läuft’s: Ich erhalte sport-FACH-<br />

HANDEL vom nächstmöglichen Termin<br />

an für mindestens 1 Jahr (monatliche<br />

Erscheinungsweise + Specials). Der Preis<br />

pro Jahr beträgt z. Zt. nur 89,00 € inkl.<br />

Porto, Versandkosten und MwSt.<br />

Zusätzlich erhalte ich die Prämie an die<br />

angegebene Adresse geschickt.<br />

VETRAUENSGARANTIE: Die Bestellung<br />

gilt bis auf Widerruf, zumindest aber für ein<br />

Jahr. Nach Ablauf des Mindestbestelljahres<br />

können Sie das Abo jederzeit kündigen.<br />

Zuviel gezahlte Abogebühren werden<br />

erstattet.<br />

MEINE DATEN<br />

FIRMA<br />

NAME UND VORNAME<br />

STRASSE, NR.<br />

LAND/PLZ/WOHNORT<br />

E-MAIL<br />

DATUM/UNTERSCHRIFT DES ABONNENTEN<br />

ICH ZAHLE PER<br />

Bankeinzug<br />

IBAN<br />

BIC<br />

|____| ____| ____| ____| ____| __|<br />

| ________| ___|<br />

NAME DES KREDITINSTITUTS _______________________________________________________________________________________________________________________<br />

gegen Rechnung<br />

SFH<strong>22</strong>_<strong>2014</strong>


17.12.<strong>2014</strong><br />

Der kompakte Leitfaden<br />

für Sportartikel-Verkäufer<br />

NR.23<br />

© LA SPORTIVA<br />

HYBRIDJACKEN<br />

Alleskönner<br />

im Schnee<br />

TEXT<br />

Dorothea Weniger<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co. KG<br />

Büro Süd • Hohenlindener Str. 1 • D-81677 München<br />

Fon +49 (0) 89 - 24 29 265-0 • sued@sport-fachhandel.com<br />

Chefredakteur: Andreas Mayer<br />

<strong>22</strong>.<strong>2014</strong> I


HYBRIDJACKEN BERATEN & VERKAUFT NR. 23 • 17.12.<strong>2014</strong><br />

Hybridjacken für den Winter eignen sich besonders für Sportarten,<br />

bei denen auf anstrengende Phasen, wie Aufstiege, Ruhephasen<br />

folgen oder Phasen, in denen man längere Zeit Kälte ausgesetzt<br />

ist, wie bei Abfahrten. Skitourengeher und Freerider profitieren<br />

deshalb am meisten von ihnen.<br />

„Hybrid“ bezeichnet einen Materialmix,<br />

wobei jedes einzelne auf das Empfinden<br />

der Körperzonen und auf die Aktivität<br />

abgestimmt wird, um den bestmöglichen<br />

Tragekomfort zu bieten. Zusätzlich sind<br />

Jacken nach diesem Konzept leichter und<br />

haben ein kleineres Packmaß. Das Konzept<br />

des >>Body-Mappings wird auch<br />

auf Jacken der zweiten und dritten Bekleidungsschicht<br />

angewendet. Dabei liegt<br />

der Schwerpunkt der >>Second-Layer-<br />

Jacken auf der Isolierung. Die >>Third-<br />

Layer schützen vor Wind und Wetter.<br />

Hybridjacken als zweite<br />

Bekleidungsschicht<br />

Dünne Second-Layer-Jacken bleiben<br />

im Winter immer die zweite Schicht.<br />

Dickere können an sonnigen, windarmen<br />

Tagen auch als Außenschicht getragen<br />

werden. Second-Layer müssen wärmen<br />

und trotzdem atmungsaktiv sein sowie<br />

Feuchtigkeit schnell abtransportieren. In<br />

der Hybridversion kommen Fleece-Stoffe<br />

oder reine Merinowolle (vgl. dazu SFH<br />

24/2012 „Merinowolle“), wärmende<br />

Füllungen und wasserabweisende Ausrüstungen<br />

zum Einsatz.<br />

Fleece wärmt sehr gut, trocknet schnell,<br />

ist robust und pflegeleicht. Die Innenseite<br />

ist meist angeraut, um den Abtransport<br />

der Feuchtigkeit und die Wärmeleistung<br />

zu steigern. Fleece kann heute zu 100<br />

Prozent aus recycelten Plastikflaschen<br />

hergestellt werden. Fasertechnologien<br />

wie von Polartec oder Schoeller sorgen<br />

für elastische Fleece-Stoffe, die auf der<br />

Oberseite windabweisend, abriebfest und<br />

glatt sind, sodass eine weitere Jacke problemlos<br />

darüber gezogen werden kann. Die<br />

Elastizität bietet Bewegungsfreiheit und<br />

eine gute Passform. Auch Merinowolle<br />

wird entweder pur oder als Fleece –<br />

außen Polyester, innen Merinowolle –<br />

verarbeitet. Unabhängig vom Material<br />

werden die genannten Stoffe in Hybridjacken<br />

an den Seiten und Ärmeln eingesetzt.<br />

Auch der Rücken ist bei Jacken<br />

für Tourengeher und Freerider oft aus<br />

diesem Material, da diese Sportler meist<br />

einen Rucksack tragen und atmungsaktive<br />

Materialien dort sinnvoll sind.<br />

Kombiniert werden die Stoffe mit<br />

isolierenden Füllungen auf der Jackenvorderseite,<br />

bei Pistenfahrern auch auf<br />

der Rückenseite.<br />

Daune allein spielt bei den Isolationen<br />

kaum eine Rolle. Leichte, atmungsaktive<br />

Kunstfaserfüllungen (Abb. 1, 2, 3) von<br />

Invista, Polartec, Primaloft, Thermore<br />

und Toray tragen weniger auf, haben ein<br />

geringeres Packmaß und wärmen selbst in<br />

nassem Zustand noch. Sie trocknen auch<br />

schneller als Daune (vgl. SFH 21.<strong>22</strong>/2013<br />

„Daune versus Kunstfaser“).<br />

<strong>2014</strong>/15 ist bei den Füllungen eine „Hybridversion“<br />

von Primaloft neu auf dem<br />

Markt, die einen Mix aus Daunen und<br />

Kunstfasern darstellt. Sie soll den Vorteil<br />

der Daunen – sie brauchen keine Aufwärmphase<br />

– mit den genannten Vorteilen<br />

der Kunstfasern in einer Füllung<br />

Abbildungen 1, 2 und 3<br />

Bei dieser elastischen, synthetischen<br />

Isolation handelt es sich<br />

um ein durchgehendes, locker<br />

gestricktes Gewirk, das nicht verrutschen<br />

kann. Folglich braucht<br />

es keine ausgeprägte Steppung.<br />

ABB1 + ABB2: © POLARTEC<br />

© KJUS<br />

II <strong>22</strong>.<strong>2014</strong>


BERATEN & VERKAUFT NR. 23 • 17.12.<strong>2014</strong><br />

HYBRIDJACKEN<br />

Abb. 4: Die Hybridfüllung besteht aus<br />

fluorcarbonfrei behandelten Daunen<br />

und isolierender Kunstfaser.<br />

Abb. 5: Wolle als Füllung wird hier<br />

im Bauchbereich eingesetzt. Sie wird<br />

von einem eng gewebten und damit<br />

winddichten sowie wasserabweisenden<br />

Ripstop-Nylon-Stoff mit DWR-Ausrüstung<br />

abgedeckt.<br />

© ORTOVOX<br />

© VAUDE<br />

vereinen. Um das Maximale aus dem Mix<br />

herauszuholen, wird die Daune vorab<br />

behandelt, um sie wasserresistenter zu<br />

machen (Abb. 4).<br />

Die Oberstoffe über der Füllung sollten<br />

elastisch sein, damit sie jede Bewegung<br />

mitmachen. Winddichte Stoffe unterstützen<br />

die wärmende Funktion. Außerdem<br />

werden sie mit >>DWR-Ausrüstungen<br />

(durable water repellent) imprägniert,<br />

sodass Regen abperlt. Die DWR-Ausrüstung<br />

macht den Außenstoff aber auch<br />

langlebiger und abriebfester. Wasserdichte<br />

ist allerdings damit nicht zu erreichen.<br />

Bis vor einigen Jahren waren alle<br />

DWR-Ausrüstungen noch PFC-haltig. Die<br />

erste PFC-freie Ausrüstung Bionic Finish<br />

Eco (Rudolf/Sympatex) kam vor einigen<br />

Jahren auf den Markt, haben inzwischen<br />

Purtex (Freudenberg) und Ecorepel<br />

(Schoeller) nachgezogen.<br />

Neben Kunstfasern und einem Mix<br />

mit Daunen gibt es inzwischen auch<br />

Füllungen aus Wolle (Abb. 5), da diese<br />

von Natur aus eine temperaturregulierende<br />

Eigenschaft hat.<br />

Abb. 6: Bei dieser Jacke sind wasserdichte<br />

Softshell-Materialien an<br />

Schultern und Kapuze mit atmungsaktiven<br />

an Rumpf und Ärmeln und<br />

isolierenden Materialien auf der<br />

Frontseite kombiniert worden.<br />

Soft- und Hardshell-Hybridjacken<br />

als dritte Bekleidungsschicht<br />

Softshell-Jacken sind weicher und leichter<br />

als Hardshell-Jacken. Unter extremen<br />

Wetterbedingungen kann sogar eine<br />

Hardshell über einer Softshell getragen<br />

werden. Softshells wärmen, sind atmungsaktiv<br />

und schützen vor allem vor Wind.<br />

Die Stoffe der Softshells sind elastisch,<br />

wodurch sie sehr viel Bewegungsfreiheit<br />

bieten und körpernah geschnitten werden<br />

können. In Hybridversionen kommen<br />

je nach Aktivität und Köperzone unterschiedliche<br />

Softshell-Materialien zum<br />

Einsatz. Ohne Membran, aber mit DWR-<br />

Ausrüstung werden sie vor allem an der<br />

Armunterseite, an den Seiten und bei<br />

Tourengehern auch am Rücken eingesetzt.<br />

Sie sind wasserabweisend, aber<br />

nicht wasserdicht.<br />

An exponierten Stellen wie Schultern,<br />

Ärmeloberseite und Kapuze werden<br />

wasserdichte Softshell-Materialien eingesetzt.<br />

Der Wasserdichte liegt meist ein<br />

3-lagiges Softshell-Laminat zugrunde.<br />

Dabei ist ein abriebfester, wind- und<br />

wasserabweisender Oberstoff fest mit<br />

einer winddichten, atmungsaktiven und<br />

wasserdichten Membran und einer Innenseite<br />

aus wärmenden Velours oder Fleece<br />

verbunden. Die Jacke ist aber nur dann<br />

absolut wasserdicht, wenn auch die Nähte<br />

verschweißt (vertaped) sind. Bei Hybridjacken<br />

passiert dies vor allem an exponierten<br />

Nähten wie an den Schultern. Damit<br />

die Softshell-Jacke trotz Wasserdichte<br />

auch bei starker Nässe noch atmungsaktiv<br />

bleibt, muss der Oberstoff mit einer DWR<br />

ausgerüstet sein. Wäre die Jacke nicht<br />

imprägniert, würde der durchnässte Oberstoff<br />

„dicht“ machen und keine Feuchtigkeit<br />

mehr von innen nach außen lassen<br />

– der Sportler würde von innen nass.<br />

Bei Softshell-Hybridjacken werden zudem<br />

auf der Brust- und bei Modellen für<br />

Pistenfahrer auch auf dem Rücken Isolationsmaterialien<br />

eingesetzt (Abb. 6).<br />

Der Weg von der Softshell- zur Hardshell-<br />

Jacke wird wiederum von Hybridmodellen<br />

begleitet, bei denen beide Varianten<br />

je nach Körperzone und Aktivität in einer<br />

Jacke vereint werden.<br />

Hardshells werden ausschließlich als<br />

Außenschicht getragen. Im Vergleich<br />

zur Softshell sind sie steifer, obgleich<br />

man auch hier immer mehr mit 2-Wege-<br />

Stretch-Materialien arbeitet. Die Oberstoffe,<br />

die auch hier wieder mit DWR-<br />

Ausrüstungen behandelt sind, sind in<br />

der Regel aus abriebfestem Nylon oder<br />

Polyamid. Nylon gibt es auch als robusten<br />

>>Ripstop. Der Wetterschutz steht<br />

bei Hardshells an oberster Stelle. Ob der<br />

Fokus auf Wind- oder Wasserdichte oder<br />

auf dem Schutz vor Kälte liegt, hängt von<br />

der Wahl der Membran ab. Neben hauseigenen<br />

liefern Gore, Polartec, Schoeller,<br />

Sympatex oder Toray die gängigsten<br />

Membranen. In Hardshell-Hybrid-<br />

© MARMOT<br />

<strong>22</strong>.<strong>2014</strong> III


HYBRIDJACKEN<br />

beraten & verkauft Nr. 23 • 17.12.<strong>2014</strong><br />

<br />

Abb. 7: Bei dieser Hardshell-Hybridjacke wurden<br />

verschiedene Oberstoffe mit unterschiedlichen<br />

Funktionen für unterschiedliche Körperregionen<br />

eingesetzt. Auf der Vorderseite und im<br />

Schulterbereich ist eine Membran mit im Spiel.<br />

Bei den Unterarmen und Teilen des Rückens<br />

kommt ein Stretch-Obermaterial mit einer<br />

mikroporösen Beschichtung zum Einsatz.<br />

>> Body-Mapping: Im Fokus steht die<br />

Thermoregulation des Menschen:<br />

Körpereigene Rezeptoren melden äußere<br />

Einüsse wie Wärme oder Kälte dem<br />

Gehirn, das dann körperliche Reaktionen<br />

auslöst. Beim Body-Mapping werden<br />

unterschiedliche Materialien und Stoe<br />

entsprechend der Aktivität und der<br />

Emp ndungen in einem Bekleidungsstück<br />

kombiniert.<br />

© HOUDINI<br />

© KJUS<br />

Abb. 8: Skitourengeher und Freerider<br />

brauchen einen Rucksack. Die Features<br />

der Jacke müssen darauf abgestimmt<br />

sein.<br />

IV <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

versionen kommen je nach Aktivität<br />

und Körperzone unterschiedliche<br />

Membranen zum Einsatz (Abb. 7).<br />

Ohne diese Jacken-Features<br />

geht’s nicht<br />

Neben all den unterschiedlichen Stoffen,<br />

Ausrüstungen und Membranen verfügen<br />

die Jacken über eine Reihe funktioneller<br />

Details, die je nach Aktivität unterschiedlich<br />

ausfallen können.<br />

Einige Jacken haben Unterarmreißverschlüsse,<br />

die bei schweißtreibenden<br />

Aufstiegen für mehr Belüftung sorgen.<br />

Komfortabel ist es, wenn die Reißverschlüsse<br />

und Taschen so angeordnet sind,<br />

dass man sie auch mit Rucksack auf dem<br />

Rücken und geschlossenem Hüftgurt<br />

bedienen kann. Optimal sind 2-Wege-<br />

Reißverschlüsse und Zipperverlängerungen,<br />

die das Bedienen mit Handschuhen<br />

erlauben. Die Taschen für Tourengeher<br />

sollten so groß sein, dass darin auch<br />

Aufstiegsfelle Platz finden.<br />

Die Ärmel schließen mit elastischen<br />

Handstulpen oder mit<br />

Klettverschlüssen bzw. Einfassband<br />

gegen das Eindringen von<br />

Schnee, Nässe und Wind ab.<br />

Varianten mit Daumenloch<br />

sorgen für einen besseren<br />

Halt der Jacke beim Überziehen<br />

einer zweiten. Auch<br />

am Saum gibt es oft eine<br />

verstellbare elastische Kordel<br />

mit Stopper. Kapuzen sind in<br />

der Regel helmtauglich und<br />

können per Kordelstopper verstellt<br />

werden.<br />

Die Ärmel- und Schulterpartien<br />

sind ergonomisch vorgeformt, um<br />

möglichst viel Bewegungsfreiheit zu<br />

bieten. Ein längerer Rücken bietet<br />

besseren Schutz bei widrigem<br />

Wetter (Abb. 8).<br />

>> DWR: Durable water repellent. Eine<br />

Ausrüstung, die den Obersto noch<br />

wasserabweisender macht.<br />

>> Ripstop-Nylon: Eine Webart, bei der in<br />

regelmäßigen Abständen dickere Kettund<br />

Schussfäden verwebt werden, sodass<br />

eine Wabenstruktur entsteht. Dadurch<br />

wird der Sto reißfester.<br />

>> Second-Layer: Jede Bekleidungsschicht<br />

erfüllt entsprechend des<br />

Zwiebelprinzips eine spezielle Funktion:<br />

Die zweite Schicht muss Feuchtigkeit zur<br />

Außenschicht durchlassen und wärmen.<br />

>> Third-Layer: Die dritte Schicht schützt<br />

den Körper vor Wind, Regen und Kälte.<br />

Gleichzeitig muss sie Feuchtigkeit nach<br />

außen abgeben können.<br />

Second-Layer haben einen hohen, eng<br />

anliegenden Kragen mit Reißverschluss<br />

mit Garage als Kinnschutz, dem auch das<br />

weiche Material entgegenkommt. Der<br />

Schnitt ist zumeist körpernah.<br />

Abnehmbare Schneefänge sind auf der<br />

Jackeninnenseite der Third-Layer angebracht,<br />

damit kein Schnee von unten<br />

in die Jacke kommt. Außerdem gibt es<br />

diverse Varianten, wie man die Jacke mit<br />

der Hose verbinden kann. Ein eingebautes<br />

Recco-System sorgt für Sicherheit abseits<br />

der Piste.<br />

Ausblick für 2015<br />

Outlast hat im November dieses Jahres<br />

eine neue Kunstfaserfüllung auf den<br />

Markt gebracht, die aufgrund der PCM-<br />

Technologie einen temperaturregulierenden<br />

Ansatz verfolgt. Outlast liefert dabei<br />

lediglich die Füllung, die aus Viskosefasern<br />

besteht, die einen größeren Querschnitt<br />

haben. Die Konfektionäre bestimmen<br />

dann je nach angestrebter Funktion<br />

das Mischungsverhältnis mit Daune.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

HÄNDLER-INFO<br />

Top-Winterjacken<br />

im Test<br />

Marke: Yeti<br />

Modell: H: Mode / D: North<br />

Website: www.yetiworld.com<br />

Preis:* 399,95 Euro<br />

Gewicht**: 304 Gramm<br />

Material innen*:<br />

Biomass Nylon with DWR (100% PA)<br />

Top-Tipp<br />

Leichtgewicht<br />

Auszug aus der Ausgabe<br />

1/2015 – wanderlust<br />

Top-Tipp<br />

Preis / Leistung<br />

Das Wandermagazin<br />

wanderlust hat in seiner<br />

aktuellen Ausgabe<br />

insgesamt 14 Outdoor-<br />

Jacken für den Winter<br />

getestet. Als Verkaufshilfe<br />

und besonderen Service<br />

für alle <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />

Leser finden Sie hier alle<br />

Testsieger und weitere<br />

Ergbnisse auf einen Blick.<br />

Marke: McKinley<br />

Modell: H: Sorocaba / D: Lodrina<br />

Website: www.mckinley.de<br />

Preis*: H: 129,95 Euro / D: 99,95 Euro<br />

Gewicht**: 926 Gramm<br />

Material innen*: H: wattierte Innenjacke<br />

D: Innenjacke aus Teddy-Fleece<br />

Top-Tipp<br />

Allrounder warm<br />

Material außen*:<br />

Biomass Nylon with DWR (100% PA)<br />

Ökoinformationen*: Pflanzenbasiertes<br />

Nylon gewebe auf Basis der Rizinuspflanze<br />

Varianten*: Größen: S – XXXL; „Mode“ in Schwarz/<br />

Grau, Grau/Dunkelblau, Dunkelgrün/Hellgrün; „North“<br />

in Schwarz/Blau, Grau/ Signalrot, Hellgrün/Dunkelgrün<br />

Passform: Körpernaher Schnitt und ein wenig elastisch.<br />

Top-Details: Bewegliche Raglan-Ärmel, Zwei-Wege-<br />

Reißverschluss, voll isolierte und verstellbare Kapuze,<br />

wasserabweisendes Außenmate rial und wasserabweisende<br />

Daunenfüllung.<br />

Fazit: Superleichte Daunenjacke, starkwa<br />

wasserabweisende Nylon-Oberfläche, kleinstes Packmaß,<br />

passt in die eigene Fronttasche. Isolation bei großer Kälte noch in Ordnung, einzige Lücke: der<br />

Front-Zipper. Kurze Schauer kein Problem, trotzdem empfiehlt sich leichte Regenjacke als Ergänzung.<br />

Futtermaterial auf Basis Rizinuspflanze sehr umweltfreundlich und laut Hersteller haltbar.<br />

Bewegungsfreiheit exzellent, leider mit knisterndem Geräusch, zu wenig Taschen! „Iso-Wunder“<br />

mit stattlichem Preis pro Gramm.<br />

Tragekomfort<br />

Multifunktionalität<br />

Temperaturbereich<br />

Eiszeit<br />

Marke: Paramo<br />

Modell: H: Bora / D: Zonda (Hoodie & Smock)<br />

Website: www.paramo-clothing.de<br />

Frühling<br />

Preis*: 145,– Euro (Hoodie) / 115,– Euro (Smock)<br />

Gewicht**: 682 Gramm<br />

Material innen*: 100% Nikwax Fleece mit PFC-freier<br />

Nikwax TX-Direct Imprägnierung.<br />

Material außen*: 100% Polyester,<br />

H: Mechanical Stretch Aquamax elite 5.5<br />

Ökoinformationen*:<br />

keine Angaben<br />

Varianten*: H: Größen S – XXL in Schwarz,<br />

Dunkelbraun, Oliv, Oliv/Orange<br />

D: Größen 36 – 44 in Hellblau, Schwarz, Violett/<br />

Tiefschwarz, Bordeaux/Schwarz<br />

Passform: Recht großzügig geschnitten, äußere Ärmel<br />

sehr lang.<br />

Top-Details: Top abgedeckte und abgedichtete<br />

Reißverschlüsse, feste Verankerung der inneren Ärmel,<br />

wetterfest, mit abnehmbarer Kapuze,<br />

mit Innentasche.<br />

Fazit: Klassisch aufgebaute Kombijacke, Innenteil sehr gut und haltbar eingehängt. Manko: die<br />

überlangen Ärmel im Verhältnis zum Innenteil. Kaum Geräusche, Isolation mit Futterjacke gut bis<br />

sehr gut, Kapuze nur sehr dünn. Futter ohne extra Markenlabel und solo recht warm, Überjacke<br />

ebenfalls eher für kühle Temperaturen, auch bei Niesel und Regen gut. Recht leicht und preislich<br />

absolut bemerkenswert, wirkt hochwertig. Weniger Flair, dafür mehr Wetterschutz –<br />

der Preistipp.<br />

Tragekomfort<br />

Multifunktionalität<br />

Material außen*: 100% Nikwax Windproof mit<br />

PFC-freier Nikwax TX-Direct Imprägnierung<br />

Ökoinformationen*: 100% recycelbar und frei von<br />

PFC, hergest. von Miquelina-Stiftung<br />

Varianten*:<br />

H: Größen S – XXL in Reef Blue<br />

D: Größen XS – XL in Neon Blue<br />

Passform: Innenteil neutral und tendenziell kurz, außen<br />

weiter, aber weniger flexibel.<br />

Top-Details: Nikwax-Inprägnierung, innovative<br />

Taschen- und Zipper-Positionen, extrem weiches<br />

Innenfleece, Stretcheinsätze an Seiten, längerer<br />

Rückenabschnitt, Brusttasche, Stretch.<br />

Fazit: Clevere Kombi aus einzelnen Jacken bzw.<br />

Pullovern, Frontzipper bei beiden nicht<br />

durchgängig. Dafür mit langen Zippern seitlich, ermöglicht Eingriff in Fleece und gute Belüftung.<br />

Einzeln jeweils mit minimaler Wärmedämmung, kombiniert erstaunlich gut bei Kälte und Feuchte.<br />

Innen-„Jacke“ weich wie ein Nicki, Außenteil sehr dünn und leicht. Probleme: Seit-Zipper öffnen<br />

sich bei „Bauch trägern“ selbstständig, Armbündchen zu weit. Innovativ, mutig, leicht, warm – für<br />

schlanke Individualisten.<br />

Tragekomfort<br />

Multifunktionalität<br />

Temperaturbereich<br />

Eiszeit<br />

Frühling<br />

Temperaturbereich<br />

Eiszeit<br />

Frühling<br />

<br />

<strong>22</strong>.<strong>2014</strong> 35


HÄNDLER-INFO<br />

Top-Tipp<br />

Preis / Leistung<br />

Marke: Marmot<br />

Modell: Ramble Component Jacket<br />

Website: www.marmot.eu<br />

Top-Tipp<br />

Allrounder kalt<br />

Marke: Vaude<br />

Modell: Nuuksio 3 in 1 Jacket Men/Women<br />

Website: www.vaude.com<br />

Preis*: 200,– Euro<br />

Preis*: 380,– Euro<br />

Gewicht**: 980 Gramm<br />

Gewicht**: 1.082 Gramm<br />

Material innen*:<br />

Velour Fleece Liner: 100 % Polyester<br />

Material innen*: Hauptstoff/Futter: 100 % Poly amid;<br />

Wattierung: 100 % Polyester (70 % recycelt)<br />

Material außen*: Guardian Shell: Guardian TM<br />

100% Nylon Plain Weave<br />

Ökoinformationen*:<br />

keine Angaben<br />

Varianten*: H: Größen S – XXL in Black, Cinder, Blue<br />

Sapphire/Dark Ink, Moss/Green Gulch, Warm Spice/Dark<br />

Rust / D: Größen XS – XL in Black, Sea Breeze, Blue Bay,<br />

Plum Rose, Mandarin<br />

Passform: Rumpf neutral bis schmal, Ärmel vergleichsweise<br />

sportlich schmal.<br />

Top-Details: Abgedichtete Reißverschlüsse, metallene<br />

Knöpfe, Klettleiste über Zipper, flauschiger Fleece-<br />

Innenkragen, Innentasche, RV-Brusttasche, Angel<br />

Wing Movement Cut.<br />

Fazit: 3-in-1-Jacke aus warmem Velours-Fleece in Waffeloptik & Marmots „Guardian Shell“.<br />

Stabile, sehr wasser- und windabweisende Oberfläche, ähnlich der hochwertiger Skijacken.<br />

Zusammen sehr wind-, kälte- und feuchteresistent, Obermaterial weniger angenehm bei<br />

Frühlingstemperaturen. Weiches doppellagiges Fleece mit top Kälteschutz und angenehmem<br />

Hautgefühl, eher warm. Einschränkung: Zipper mit Handschuhen schwer zu greifen. Zwei mal<br />

warm ist warm – für Schmuddelwetter und Kälte.<br />

Tragekomfort<br />

Multifunktionalität<br />

Material außen*: Oberfläche, Membran und Netzfutter:<br />

100% PE; Futter: 100 % Polyamid<br />

Ökoinformationen*:<br />

„Green Shape“-Siegel<br />

Varianten*: H: Größen S – XXXL in Goldgelb, Dunkelrot<br />

und Schwarz<br />

D: Größen 34 – 46 in Eisblau, Feuerrot und Blattgrün<br />

Passform: Normaler Cut, eher kurze Arme, relativ<br />

enger Hals.<br />

Top-Details: 2 Fronttaschen mit wasserabweisendem<br />

RV, Ärmel- und Innentasche, hervorragende<br />

Abschlüsse rundum, dichte Zipper, Fleece-Cover auf<br />

RV-Innenseite, „handschuhtauglich“.<br />

Fazit: Klassische Kombijacke aus robuster, sehr winddichter SympaTex-Oberjacke mit Mesheinsatz<br />

und leichter, Primaloft-gefütterter Innenjacke, RV als Verbinder. Futter als sehr platzsparende Sommerjacke<br />

nutzbar, sehr angenehm auf der Haut, gilt auch für die top versteckten Zipper, zusammen<br />

nicht ganz leicht und mit etwas Geräuschentwicklung, einziges Manko: Innere Ärmel müssen beim<br />

Ausziehen festgehalten werden. Sehr resistent gegen Feuchtigkeit. Hightech-Hybrid für wirklich<br />

jede Gelegenheit.<br />

Tragekomfort<br />

Multifunktionalität<br />

Temperaturbereich<br />

Eiszeit<br />

Frühling<br />

Temperaturbereich<br />

Eiszeit<br />

Frühling<br />

Marke: Mammut<br />

Modell: Ayaka 4-S Jacket<br />

Website: www.mammut.ch<br />

Preis*: 400,– Euro<br />

Gewicht**: 1.266 Gramm<br />

Marke: Sherpa Adventure Gear<br />

Modell: Nangpala Hooded Down Jacket<br />

Website: www.sherpaadventuregear.co.uk<br />

Preis*: 300,– Euro<br />

Gewicht**: 444 Gramm<br />

* Herstellerangaben ** Herrenmodell in Größe „M“<br />

Material innen*:<br />

Fleece<br />

Material außen*: Gore-Tex 100% Polyester, Lining<br />

Außenjacke 100% Polytetrafluorethylen<br />

Ökoinformationen*:<br />

Bluesign-zertifiziert<br />

Varianten*: H: Größen S – 4XL in Hell-/Dunkelgrün,<br />

Hell-/Dunkelrot, Schwarz/Weiß, Imperialblau und<br />

Wal-/Graublau / D: Größen XS – XXL in Schwarz/Weiß,<br />

Eucalyptusgrün und Infernorot<br />

Passform: Eher sportlicher Schnitt mit langen Ärmeln,<br />

Kragen bei den Herren etwas enger.<br />

Top-Details: Wertige Gore-Tex-Oberfläche, rundum<br />

sehr gut abdichtbar, griffige Zipper und Klettbänder,<br />

Klett am Front-Zip, 2-Wege Front-RV, Unterarmbelüftung,<br />

schmutzunempfindlich.<br />

Fazit: Richtig warme Kombination aus absolut wetterfester Gore-Außenjacke und einem<br />

dicken, mit Zippern und Schlaufen eingehängten Futter, hohe Beweglichkeit selbst mit beiden<br />

Jackenteilen. Achtung: wirklich schmal geschnitten! Bestes Körperklima bei sportlicher Nutzung<br />

der Außenjacke, Futter solo nutzbar, aber sehr warm und relativ winddicht. Wirkt sehr robust und<br />

haltbar, leider Druckknöpfe aus Kunststoff. Für alle Fälle gerüstet, Hauptsache ordentlich kalt!<br />

Preis geht in Ordnung.<br />

Tragekomfort<br />

Multifunktionalität<br />

Temperaturbereich<br />

Eiszeit<br />

Frühling<br />

Material innen*:<br />

100% PES Ripstop-Material<br />

Material außen*: Futter aus PrimaLoft Gold (70%<br />

Gänsedaunen mit 30% PrimaLoft)<br />

Ökoinformationen*: Bluesign-zertifiziert, Daunen<br />

aus Totrupf (Zert. von Allied Feathers)<br />

Varianten*:<br />

Größen: S–XXL<br />

Farben: Grün, Blau, Aubergine, Rot, Schwarz<br />

Passform: Locker sitzend und minimal elastisch.<br />

Top-Details: Leichtgewicht, kühler Stoff, isolierte<br />

Kapuze, Innentasche mit Stiftfach, hohe Isolation,<br />

kleines Packmaß, Mesh-Seitentaschen fürs Trocknen der<br />

Handschuhe durch Körperwärme.<br />

Fazit: Moderne Interpretation der Steppjacke, Isolation gut bis sehr gut, bei zunehmendem Wind<br />

schwächer, dafür hält Kapuze den Kopf stets warm. Überraschend dicht bei Niesel und Feuchtigkeit,<br />

trocknet danach sehr schnell, kühlt bei Wind und Dauerregen aber komplett aus. Da minimales<br />

Packmaß und Gewicht top als Übergangsjacke und „Sicherheits“-Kälteschutz im Rucksack. Bei<br />

Sonnenschein lange angenehm kühles Gefühl auf der Haut. Feines Tuch für Schönwetter-Gänger<br />

mit Umweltbewusstsein.<br />

Tragekomfort<br />

Multifunktionalität<br />

Temperaturbereich<br />

Eiszeit<br />

Frühling<br />

36 <strong>22</strong>.<strong>2014</strong>


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Szene | FACHHANDEL | 37<br />

© FOTOS: BLUE TOMATO, GLOBETROTTER, ASICS, 1. FC NÜRNBERG<br />

ASICS<br />

Mit neuer Fläche<br />

in Düsseldorf<br />

Kurz nach dem Flaggschiff, das unlängst in<br />

Hamburg aufkreuzte, lässt Runningexperte Asics<br />

am Rhein ein kleineres Boot zu Wasser: In Düsseldorf<br />

öffnete Anfang Dezember ein weiterer, eigener<br />

Store auf 180 Quadratmetern. Auch in überschaubarem<br />

Rahmen will Asics das ganze Programm der<br />

in Deutschland erhältlichen Schuh- und Textilkollektion<br />

herzeigen und verkaufen. Hinzu kommt<br />

das für Laufsport-Freunde konzipierte 3D-Fußvermessungs-System.<br />

Dieses wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Sporthochschule Köln entwickelt.<br />

INTERSPORT<br />

Deal mit Sportpoint<br />

Sportpoint-Gründer Wolfgang Rossow will<br />

kürzer treten und hat das Intersport-Flaggschiff in<br />

Ost-Deutschland an die Heilbronner Zentrale verkauft.<br />

Diese will die Geschäfte nun interessierten<br />

Mitgliedern zum Kauf anbieten. Erfolgt ist der Deal<br />

über Intercontact, die Beteiligungsgesellschaft der<br />

Intersport, die formal auch als Inhaberin von unter<br />

anderem Intersport Voswinkel auftritt. Sportpoint,<br />

von Rossow 1993 gegründet, verfügt über 17 Filialen<br />

in den neuen Bundesländern.<br />

Nach Intersport-Angaben ist Rossow allerdings<br />

nicht völlig aus dem Geschäft, sondern möchte<br />

mit einer neuen Firma einige Standorte betreiben.<br />

Auch über die Sportpoint-Shops ist das letzte Wort<br />

noch nicht gesprochen: „Unser Ziel war es von<br />

Anfang an, die bedeutenden Standorte der Sportpoint-Gruppe<br />

nicht dem Wettbewerb zu überlassen“,<br />

so Thomas Römer, oberster Mitgliederbetreuer<br />

der Verbundgruppe. „Diesen Bestrebungen<br />

in- und ausländischer Mitbewerber treten wir<br />

entschlossen entgegen und werden unseren<br />

Mitgliedern jetzt die Möglichkeit geben, diese<br />

Standorte zu übernehmen.“<br />

BLUE TOMATO<br />

Tomaten in Essen<br />

Anfang Dezember eröffnete Blue Tomato seinen<br />

bislang neunten Shop in Deutschland, und zwar<br />

in der Ruhr-Metropole Essen. Das Geschäft entstand<br />

in der Limbeckerstraße 76 und wurde mit<br />

einer großen<br />

Eröffnungs-Party<br />

für die Kunden<br />

begangen. Essen<br />

an der Ruhr folgt<br />

auf die Shops<br />

in München<br />

(zweimal), Rosenheim,<br />

Oberhausen, Hamburg, Berlin, Stuttgart<br />

und Bremen. Erst vor wenigen Wochen feierte der<br />

österreichische Filialist und Online-Händler für<br />

Boardsport seinen neunten Store im Heimatmarkt –<br />

eröffnet wurde in Salzburg.<br />

GLOBETROTTER<br />

„GlobeTag“ in Köln<br />

zum Thema Fernreise<br />

Von der Albino-Python bis zum Zwiebelprinzip:<br />

Pünktlich zu Beginn der Fernreise-Saison konnten<br />

sich die Besucher des Kölner Globetrotter-Stores<br />

Mitte November über einen kostenlosen Thementag<br />

freuen.<br />

Diesmal ging es um Reisen in die entlegensten<br />

Winkel der Erde. Für geballtes Fachwissen waren<br />

sowohl Lieferanten als auch Globetrotter-Mitarbeiter<br />

vor Ort, die verschiedene Schwerpunkte präsentierten.<br />

Ob zu Solarenergie, tropentauglicher Rucksacknahrung<br />

oder Bekleidung mit Insektenschutz,<br />

keine Frage der Besucher blieb unbeantwortet. Für<br />

Sebastian Presse, Marketingexperte bei Globetrotter<br />

Ausrüstung Köln, hängt der ungebrochene<br />

Erfolg der GlobeTage auch mit dem wachsenden<br />

Informationsbedürfnis der Reisenden zusammen.<br />

So ist zum Beispiel die medizinische Vorbereitung<br />

ein enorm wichtiger Punkt in der Reiseplanung.<br />

Auge um Auge mit<br />

Vogelspinne Cosima!<br />

Wöhrl stattet<br />

Fußballprofis aus<br />

Damit die Spieler des<br />

traditionsreichen Zweitligaclubs<br />

1. FC Nürnberg auch<br />

bei öffentlichen Anlässen<br />

überzeugen, kleidete das<br />

Modehaus Wöhrl als offizieller<br />

Herrenausstatter des Clubs die<br />

Spieler und Verantwortlichen<br />

jetzt mit Outfits für die laufende<br />

Saison ein. Beim Pressetermin<br />

zeigten sich die Spieler in ihren<br />

neuen Anzügen ungewohnt<br />

elegant. Kein Wunder: „Unsere<br />

Mitarbeiter gehen jeden Tag<br />

mit dem Anspruch zur Arbeit,<br />

Partnern und Kunden zu einem<br />

perfekt sitzenden Outfit zu<br />

verhelfen“, so Geschäftsleiter<br />

Erich Beyersdorff.<br />

Kundenbindung:<br />

Intersportler bloggt<br />

Die deutsche Intersport<br />

forciert weiter ihre Multichannel-Strategie<br />

und ergänzt<br />

diese um ein weiteres Element:<br />

den interaktiven Blog zwischen<br />

Händlern, Mitarbeitern und<br />

Endverbrauchern. Kunden<br />

und Freunde der Sporthäuser<br />

erfahren in dem Blog Neues<br />

aus der Welt des Sports und<br />

des Sporthandels. Dabei soll<br />

die Kommunikation keine Einbahnstraße<br />

sein: Der Dialog soll<br />

als weiterer Online-Kanal zur<br />

Verfügung stehen, um mit der<br />

Zielgruppe offen und ehrlich<br />

zu kommunizieren. Angedacht<br />

sind derzeit zwei bis drei<br />

Meldungen pro Woche über<br />

die Intersport, die Mitglieds-<br />

Geschäfte, Trends, Aktionen<br />

und Produkte. Gesteuert wird<br />

der Blog von der Öffentlichkeitsabteilung<br />

der Intersport.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com


38 | FACHHANDEL | Strategie <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

BOOTCAMPTOUR ZUR SKISCHUHANPASSUNG<br />

So wird jetzt ein<br />

Schuh draus!<br />

Mitte November ging die zweite BootCampTour durch Deutschland und Österreich zu Ende: Das<br />

Trainingsportal Sportsella sowie die Firmen Rossignol und Lange schulten mit Unterstützung von Polygiene,<br />

Sidas und Therm-ic insgesamt 140 Verkäufer und Händler darin, Skischuhe individuell anzupassen.<br />

Text: Dorothea Weniger<br />

Der erste Durchgang der BootCampTour ging<br />

im Herbst letzten Jahres über die Bühne.<br />

Dabei überzeugte das Konzept des Blended<br />

Learning alle Beteiligten so sehr, dass dieses Jahr<br />

aufgrund der gestiegenen Anmeldungen mehr<br />

Veranstaltungsorte angeboten wurden.<br />

Die Methode des Blended Learning setzt auf Online-<br />

Schulungen und Praxisseminare vor Ort. Mit drei<br />

bestandenen Online-Trainings zu den Themen<br />

Anatomie und Schuhanpassung sowie einem Verkaufsleitfaden<br />

konnte man an der BootCampTour<br />

teilnehmen. „Die Tour beweist: Das ‚Verschneiden’<br />

von Online-Vorbereitung und Praxisseminar – das<br />

bedeutet ja Blended Learning eigentlich – bringt<br />

dem Seminarleiter den Vorteil, dass er auf einem<br />

Niveau starten kann, von dem er weiß, dass alle<br />

Teilnehmer ihm folgen können. Dem Teilnehmer<br />

wiederum hilft die Vorbereitung bei der Wissensaufnahme.<br />

Beides zusammen führt zu einer<br />

Lerntiefe, die anders nicht möglich wäre“, argumentiert<br />

Gerd Bittl-Fröhlich, Geschäftsführer der<br />

Online-Schulungsplattform sportsella.com, für die<br />

eingesetzte Methode.<br />

Standen letztes Jahr Frankfurt am Main, München<br />

– mit zwei Terminen –, Nürnberg und Paderborn<br />

auf dem Tourenplan, musste Markus Lutz, der<br />

Seminarleiter von Sportsella, dieses Mal nicht nur<br />

öfter einen Stopp einlegen, er musste auch weiter<br />

fahren: In Deutschland kamen zu den bewährten<br />

Stationen Köln, Oberwiesenthal und Sindelfingen<br />

hinzu. In Österreich ging es nach Bludenz,<br />

Salzburg und Innsbruck – hier gab es zwei<br />

Vor-Ort-Schulungen. Über 40 österreichische Verkäufer<br />

und Händler nahmen an den Praxistagen<br />

POWERED BY<br />

Sportsella ist das einzig unabhängige<br />

und markenübergreifende<br />

Verkaufstrainingsportal<br />

für Sportartikelverkäufer<br />

im deutschsprachigen Internet.<br />

Wir bieten den Verkäufern ein<br />

unterstützendes Werkzeug für<br />

beratungsintensive Sportartikel.<br />

Wir laden Sie – als Berufsstarter,<br />

Quereinsteiger, Profi –<br />

zu Sportsella ein. Bei Sportsella<br />

können Sie kostenlos trainieren<br />

und gewinnen. Melden Sie sich<br />

auf www.sportsella.com an und<br />

nehmen Sie teil an kostenlosen<br />

Produkt-Trainings wichtiger<br />

Sportartikel-Hersteller und gewinnen<br />

Sie dabei auch noch mit<br />

etwas Glück wertvolle Preise!<br />

FOTOS: © SPORTSELLA<br />

Trend Bootfitting:<br />

Während es früher<br />

vielleicht reichte,<br />

Skischuhe „von der<br />

Stange“ zu verkaufen,<br />

wird insbesondere<br />

vom Fachhandel<br />

heute mehr erwartet:<br />

Eine individuelle<br />

Typberatung,<br />

professionelle<br />

Innenschuh- und<br />

Schalenanpassung<br />

sowie Canting &<br />

Co. gehören zum<br />

Basiswissen heutzutage<br />

einfach dazu.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Strategie | FACHHANDEL | 39<br />

Florian Estermeier<br />

So macht Unterrichten Spaß!<br />

Nachdem alle mit dem<br />

gleichen Wissenstand<br />

zum Praxistag kamen,<br />

konnte Markus Lutz<br />

gleich die Feinheiten<br />

der Schuhanpassung<br />

erklären.<br />

teil. „Bei den Österreichern<br />

möchte ich mich besonders<br />

bedanken. Es ist schon aufregend, dort in Sachen<br />

Skischuhe zu unterrichten – schließlich gilt Österreich<br />

als die Skihochburg“, erzählt Markus Lutz.<br />

Dass die Aufregung unbegründet war, bestätigt<br />

Simon Perner, Inhaber der SPORT 2000 Perner<br />

GmbH in Flachau: „Das war ein großartiges Event,<br />

bei dem wir viel dazugelernt haben.“ Markus<br />

Zaversnik, Country Manager Austria von Rossignol,<br />

kann bereits auf handfeste Auswirkungen der<br />

Schulung verweisen: „Auf der Tour konnten die<br />

Teilnehmer sehen, wie man – fachlich fundiert –<br />

seinen Kunden mit wenigen Handgriffen Skischuhe<br />

perfekt anpassen kann. Einige Händler<br />

haben mir inzwischen rückgemeldet, dass ihr<br />

Umsatz aufgrund höherer erzielter Durchschnittspreise<br />

bei den Skistiefeln bereits gestiegen<br />

ist, weil sie mit ihrem Wissen nun selbstbewusster<br />

wertigeres Material verkaufen.“<br />

Für Deutschland zieht Hilmar Bolle, Country<br />

Manager sowie Sales & Key-Account Manager von<br />

Dynastar/Lange, Bilanz: „Die Boot-<br />

CampTour war auch in diesem Jahr<br />

ein voller Erfolg. Es war richtig auf<br />

weitere Städte auszuweiten. Wir<br />

freuen uns über rund 100 Teilnehmer,<br />

die nun ihr neues Wissen auf der<br />

Fläche für Lange und Rossignol zum Einsatz<br />

bringen werden.“ Ein Resümee, das Markus Lutz<br />

teilt: „Für die Teilnehmer der Tour würde ich die<br />

Hand dafür ins Feuer legen, dass sie ihre Kunden<br />

gut beraten werden. Es war schon beeindruckend,<br />

mit welchem Engagement die Verkäufer und<br />

Händler an dieses Thema herangegangen sind.“<br />

Nachdem alle feststellten, dass es ein großes Interesse<br />

an solchen Veranstaltungen gibt – die Zahl<br />

der Teilnehmer ist in Deutschland im Vergleich zu<br />

2013 in diesem Jahr um 60 gestiegen –, soll auch<br />

mit der diesjährigen Tour nicht Schluss sein. „Der<br />

Erfolg der BootCampTour hat uns dazu bewegt, in<br />

2015 ein weiteres Blended Learning anzustreben<br />

– die NordicSkiCampTour. Seit November<br />

<strong>2014</strong> läuft dazu auf sportsella.com bereits<br />

eine umfassende Trainingsserie zum<br />

Thema Langlaufen. Ab sofort können sich<br />

interessierte Verkäufer für das Event in<br />

2015 online qualifizieren“, verrät Florian<br />

Estermeier, Sales & Key Account Manager bei<br />

Rossignol.


40 | FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

WIE SPORT SCHECK DENKT<br />

Online immer aggressiver –<br />

aber keine Angst<br />

vor Monomarkenstores<br />

Es läuft rund bei Sport Scheck: Neue zweite Filiale in Berlin, ein neues Riesenlager in Erfurt, Rollout des neuen<br />

Multichannelkonzepts und der Launch eines neues Wandertags ab 2015 in Anlehnung an die bundesweit<br />

erfolgreichen Stadtläufe. Grund genug für <strong>sportFACHHANDEL</strong>, Sport-Scheck-Geschäftsführer Stefan Herzog<br />

in Berlin zu treffen und ein Fachgespräch über Scheck selbst, Online- und Katalogbusiness sowie Trends im<br />

Markt bei Filialisten oder Monomarkenstores zu führen.<br />

Interview: Nicolas Kellner<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Herzog, Berlin ist<br />

eigentlich gut bestückt mit Sporthäusern, dennoch<br />

haben Sie gerade hier ihren zweiten stationären Shop<br />

eröffnet. Was reizt Sie in der Stadt?<br />

Stefan Herzog: Aus unserer Sicht verträgt Berlin<br />

aufgrund der schieren Größe und der Tatsache, dass<br />

es mindestens fünf dieser großen Einkaufs-Treffpunkte<br />

dort gibt, durchaus zwei Häuser von Sport<br />

Scheck, einmal in Steglitz und einmal jetzt neu in<br />

Berlin Mitte. Ausschlaggebend war, dass wir mit der<br />

ersten Filiale in Berlin sehr zufrieden sind und wir<br />

perspektivisch an diese großen Hotspots glauben.<br />

Wir würden zum Beispiel auch sofort ins Centro in<br />

Oberhausen gehen, wenn sich eine Möglichkeit<br />

ergeben würde. Genauso glauben wir auch hier in<br />

dieser neuen Einkaufsmall an die Größe und historische<br />

Bedeutung des Standorts. Und nahezu alles,<br />

was uns vorher von den Center-Machern präsentiert<br />

wurde, ist ja auch umgesetzt worden. Überall anders<br />

schauen die meisten Center gleich aus.<br />

Dort reiht sich meist ein Vertikalist neben den<br />

anderen, während hier, so glaube ich, ein sehr guter


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 41<br />

Mix umgesetzt wurde. Genau das gefällt uns, weil es<br />

überraschende neue und moderne Konzepte von bekannten<br />

Marken gibt. Für uns heißt das, wir können<br />

die Umsetzung des neuen Multichannel-Ansatzes<br />

mit den neuen SAP- und System-Möglichkeiten, hier<br />

in der Filiale jetzt erstmal ausrollen. Wir sind sicher,<br />

dass sich auch diese gut entwickeln wird. Vielleicht<br />

nicht von heute auf morgen, wir haben aber einen<br />

langen Atem. Und Berlin ist damit die erste Stadt, in<br />

der wir mit zwei Filialen auftreten. Das eröffnet gute<br />

Synergien in Sachen Personal und bei der Werbung.<br />

Eine dritte Filiale gibt es hier sicher nicht und es ist<br />

auch nicht daran gedacht, Doppelfilialen in anderen<br />

Städten zu haben. Jedenfalls nicht in der gleichen<br />

Größe, wenn dann mit einem anderen Konzept.<br />

Wird denn hier bereits ein unterschiedliches Konzept<br />

gefahren als in anderen Städten oder gar im Münchner<br />

Stammhaus? Ja, wir rollen hier unser Pilotprojekt<br />

mit Multichannel-Flächenansatz aus, wie wir uns<br />

das vorstellen und das aufgrund der neuen Systemlandschaft<br />

auch erstmals realisieren können. Dabei<br />

geht es um ein Verkäufer-Tool, mit dem wir das<br />

Konzept der papierlosen Filiale realisieren wollen.<br />

Das bedeutet, alles vom Abverkauf vom Zugriff auf<br />

das gesamte Lager und auf alle Bestände sowie über<br />

sämtliche Servicevorgänge kann der Verkäufer am<br />

iPad realisieren. Dazu gehören sämtliche Warenbewegungen,<br />

Retouren, die angenommen werden<br />

können, und schließlich auch alle Bestellungen, die<br />

jeweils alle über dieses Tool ausgelöst werden.<br />

Dafür ist das hier nun unsere erste und echte Multichannel-Filiale.<br />

War das nicht auch schon der Ansatz bei der ersten<br />

Berliner Filiale? Das ist richtig, aber vor drei Jahren<br />

haben wir bei der Eröffnung der ersten Berliner Filiale<br />

das Thema Multichannel noch anders interpretiert.<br />

Da ging es noch um Bildschirme, die fest installiert<br />

waren, und an denen der Verkäufer gemeinsam<br />

mit dem Kunden gestanden und über die Schulter<br />

geschaut hat. Dadurch entstanden möglicherweise<br />

Probleme bei der Privatsphäre usw. Das iPad war<br />

auch neu, die meisten Kunden hatten das noch nicht<br />

gesehen und wollten lieber das Gerät begutachten.<br />

Also heute sind wir sehr viel weiter. Es ist nicht mehr<br />

wichtig, dass man den Multichannel-Ansatz auf der<br />

Fläche sieht. Für uns ist es jetzt viel entscheidender –<br />

und das ist heute das Thema - , die dahinterstehende<br />

Relevanz für den Kunden darzustellen. Das ist wichtig:<br />

Etwa über Online-Kundenkarten, Click&Collect<br />

oder auch bei Artikeln, die zurückgegeben und unmittelbar<br />

wieder eingebucht und verrechnet werden<br />

können. Alles ist vernetzbar, aber nicht mehr vordergründig<br />

sichtbar, weil wir glauben, dass das für den<br />

Kunden nicht mehr wichtig ist. Entscheidend ist<br />

vielmehr, was es auslöst, was technisch machbar ist<br />

und welche Services dahinterliegen.<br />

Diese Filiale hat viel freie Fläche, viele Ruhezonen und<br />

ist sehr übersichtlich .... Es ist vom Zuschnitt eine<br />

tolle Filiale, genauso wie wir es uns wünschen. Wir<br />

sind unbestritten Ankermieter hier und ich bin sehr<br />

zufrieden mit der Aufteilung.<br />

Das Münchner Stammhaus ist sicher auch Flaggschiff<br />

im Filialnetz. Welche Vorbild-Funktion hat es<br />

für die Berliner Häuser beziehungsweise auch für<br />

andere Standorte? Alle Filialen werden wir nach und<br />

nach umrüsten nach dem neuen Multichannel-<br />

Konzept. Berlin war jetzt die erste Filiale, aber<br />

auch in München sind wir inzwischen mit iPads<br />

ausgestattet. Flagship wird München immer sein,<br />

aber nach genau einem Jahr seit der Neueröffnung<br />

machen wir uns natürlich auch schon wieder<br />

Gedanken, was wir verändern können. Unser<br />

Stammhaus bietet noch sehr viele Möglichkeiten zur<br />

Veränderung. Wir haben einiges gelernt nach einem<br />

Jahr. So wird sich die Laufabteilung noch verändern,<br />

ins Erdgeschoss ist schon etwas mehr Hartware<br />

geflossen wie Schuhe zum Bespiel anstelle der Textilien.<br />

München wird immer die größte Filiale bleiben,<br />

also auch Flagship schon aufgrund der Größe und<br />

Umsatzbedeutung. Wir sehen uns dort aber auch als<br />

Erlebnissporthaus. Die nächste Filiale, in die wir eine<br />

zweistellige Millionensumme investiert haben, war<br />

Zur Person/Firma<br />

Stefan Herzog stieß 2005 als<br />

Sprecher der Geschäftsleitung<br />

wieder zu Sport Scheck, wo er<br />

bereits ab 1987 seine Karriere<br />

begann und bis 1999 als Einkaufsleiter<br />

fungierte. Es folgten<br />

die Stationen als Geschäftsführer<br />

bei Sport Voswinkel (bis 2003),<br />

seinerzeit noch unter dem<br />

Dach der Douglas Holding, und<br />

anschließend als Direktor für<br />

Karstadt Sport (Einkauf/Marketing).<br />

Der gebürtige Mühldorfer<br />

liebt Sport winters wie sommers,<br />

interessiert sich für Design und<br />

Musik. Sofern Zeit bleibt! Denn<br />

derzeit verantwortet Herzog<br />

gemeinsam mit Co-Geschäftsführer<br />

Guido Jaenisch 19 Läden<br />

von Sport Scheck bundesweit.<br />

Das Münchner Stammhaus, im<br />

Oktober 2013 an neuem Standort<br />

mitte in der Stadt wiedereröffnet,<br />

beansprucht mit über 10.000<br />

Quadratmetern die größte Fläche.<br />

Otto Scheck eröffnete 1946 das<br />

erste Sportgeschäft in München.<br />

1991 übernahm der Otto Versand<br />

aus Hamburg die inzwischen<br />

gewachsene Filialgruppe mit<br />

heute gut 1600 Mitarbeitern. Das<br />

Geschäftsjahr 2013/<strong>2014</strong> schloss<br />

der Multichannel-Sporthändler<br />

mit einem Umsatz in Höhe von<br />

320,5 Mio. Euro ab.<br />

<br />

<br />

<br />

Wer mag, kommt einfach nur zum Tischtennis-Match. Viel Platz für Fitness! Die Geschichte von Sport Scheck lässt sich<br />

sehen.


42 | FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

die, die wir jetzt gerade erst im November in Köln<br />

nach einem großen Umbau wiedereröffnet haben.<br />

Sie verfolgen seit einiger Zeit auch andere Konzepte<br />

auf kleinerer Fläche in kleineren Städte. Wie sinnvoll<br />

ist das? Was passiert dort? Wir sind mit diesem<br />

Konzept noch nicht dort, wo wir sein wollen. In<br />

Reutlingen haben uns die ersten Versuche noch<br />

nicht zufriedengestellt. Aber das wird sich ändern,<br />

weil wir auch da die technischen Möglichkeiten einsetzen<br />

wollen, um auch eine kleinere Filiale anders<br />

zu bedienen. Jedoch muss ich sagen, wir überlegen<br />

durchaus, ob die kleinen Konzepte Sinn machen.<br />

Wir diskutieren derzeit viel, allerdings wissen wir<br />

noch nicht, was der Weisheit letzter Schluss ist. Popup-stores<br />

sind auch immer noch ein interessanter<br />

Ansatz. Und wir machen uns auch wieder Gedanken<br />

über Mono-Sportflächen, vielleicht als reine Runningfläche.<br />

Priorität jedoch haben die Überlegungen<br />

hinsichtlich der Multichannel-Fläche insgesamt.<br />

Welche Rolle spielt dabei künftig der klassische<br />

Katalog? Ja, dazu gibt es mehr Anstöße denn je.<br />

Ab sofort für Herbst/Winter und im nächsten Jahr<br />

bringen wir Kataloge monatlich heraus, die natürlich<br />

deutlich dünner sind. Damit wollen wir Impulse<br />

setzen für das Angebot im Netz. Wir werden nach<br />

wie vor zwei Gesamtkataloge herausbringen, die<br />

etwas dicker sind, allerdings keine 700 Seiten mehr<br />

umfassen, sondern eher in der Größenordnung von<br />

250 Seiten. Wir wollen also das Papier anders, sprich<br />

hochfrequenter einsetzen. Wir sehen, dass damit<br />

eine Aktivierung auch online erfolgt. Online alleine<br />

tut sich doch noch sehr schwer bei dem Wettbewerb,<br />

der vorherrscht. Zumal dort immer noch auch hohe<br />

Kosten verbunden sind, um das zu bewerben. Papier<br />

hat nach wie vor seine Berechtigung, ja – jedoch<br />

dünner, schneller und thematisch besser und<br />

aktueller aufbereitet.<br />

Wo ist der Wettbewerb höher: online oder stationär?<br />

Der Wettbewerb ist online deutlich höher und in<br />

den letzten Jahren auch aggressiver gewachsen. Das<br />

sehen und spüren wir deutlich. Wir sind jedoch zum<br />

Glück mit unserem Angebot und unserer Marktbearbeitungsstrategie<br />

als Multispezialist sehr gut<br />

aufgestellt. Dabei haben wir uns entsprechend gut<br />

positioniert mit unseren lead categories Outdoor,<br />

Running und Action Sports. Aber klar, der Wettbewerb<br />

stellt online derzeit die größere Herausforderung<br />

dar. Wenn wir nach Berlin schauen, dann gibt<br />

es hier natürlich sehr viel Verkaufsfläche im Sport.<br />

Allerdings arbeiten wir im Markt und bewegen uns<br />

im Wettbewerb auf die tradierte Art und Weise.<br />

Ein gutes Beispiel ist sicher auch Hamburg. Dort<br />

stößt jetzt Stadium neu in den Markt. Aber auch die<br />

kochen nur mit Wasser und müssen die Marke erst<br />

einmal bekannt machen beziehungsweise sich ihre<br />

Kunden erarbeiten. Allerdings tritt dieser Wettbewerber<br />

mit vernünftigen Preispunkten an. Online<br />

ist das eine ganz andere Nummer hinsichtlich Preisthematik,<br />

Preissuchmaschinen usw.. Daher ist uns<br />

schon sehr bewusst, dass online ein sehr anspruchsvolles<br />

Feld darstellt.<br />

Wieviele Filialisten oder Sportgeschäfte verträgt das<br />

Land beziehungsweise der Markt? Oder ist die Zeit<br />

der Ketten vorbei? Das glaube ich nicht – Filialist<br />

ist nicht gleich Filialist. Ich glaube, dass wertige<br />

Konzepte – und diesen Anspruch haben wir, daran<br />

arbeiten wir mehr denn je – auch Mehrwert für den<br />

Kunden bedeuten. Und wir denken vor allem, dass<br />

das nicht der Preis ist. Ich sage das auch durchaus<br />

mal ganz flapsig: Von mir aus können noch mehr<br />

Preiskonzepte nach Deutschland kommen, um so<br />

mehr können wir uns mit unseren Mehrwerten bei<br />

mittleren bis gehobenen Premiumansprüchen von<br />

diesen Konzepten abheben. Es gibt genügend Kunden,<br />

Stammkunden und Clubmitglieder gerade auch<br />

stationär, die uns täglich melden, dass wir damit<br />

auf dem richtigen Weg sind. Wir sind eben nicht<br />

Discount und gehen unbeirrt unseren Weg weiter<br />

beziehungsweise setzen uns immer weiter von den<br />

Billigkonzepten ab. Über Mehrwertkonzepte können<br />

wir uns unterscheiden und abgrenzen, zumal Sport<br />

und Gesundheit als Megatrend weiter Bestand hat<br />

und sicher noch weiter wachsen wird. Ich erwarte<br />

dort in Zukunft noch viel mehr Dynamik. Daher tun<br />

uns weitere Marktteilnehmer eigentlich gar nicht<br />

weh. Der Markt wird sich deutlich weiter entwickeln.<br />

Im Bereich Sport müssen wir nur schauen, dass wir<br />

die neuen Themen auch aufgreifen: Ich nehme da<br />

mal als Beispiel die neuen Bewegungstracker heraus,<br />

die von neuen Marktteilnehmern vorangetrieben<br />

werden. Die Sportindustrie muss jedoch aufpassen,<br />

dass sie sich diese Themen nicht wegnehmen lässt.<br />

Seit 2005 zurück<br />

bei Sport Scheck:<br />

Stefan Herzog<br />

Bedeutet der Standort hier in Berlin, dass die Citylagen<br />

in Städten generell wieder interessanter geworden<br />

sind? Für uns ist es absolut wichtig, dass wir<br />

über 1a-Lagen verfügen können. Das gilt für Berlin,<br />

für München und auch für kleinere Städte. Auch in<br />

Reutlingen befinden wir uns in einer Toplage. Wir<br />

glauben nicht an B- und C-Lagen, selbst nicht für


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 43<br />

Spezialisten, da der Zielkauf hier nicht so massiv<br />

ist, dass es sich rechnet. Der potentielle Kunde<br />

wird dann gerade in diesem Fall eher im Netz<br />

nachsehen und einkaufen.<br />

Welche Ambitionen gibt es für Sport Scheck in<br />

Österreich und in der Schweiz? Stationär keine.<br />

Wir sind eher dran in Österreich unser Angebot<br />

über Scheck.at auszubauen. Der Hintergrund ist<br />

sicher, dass mit Eybl ein großer wertiger Anbieter<br />

zunächst weggefallen ist. Wir befinden uns da<br />

gerade in einer Marktoffensive und schauen, dass<br />

wir uns in Österreich Marktanteile holen können.<br />

Das gilt auch für die Schweiz. Wir glauben, dass<br />

es für uns dort noch Luft nach oben gibt. Daher<br />

verfolgen wir dort keine stationären Konzepte.<br />

Wir haben in Deutschland noch so viel im Bereich<br />

Multichannel vor uns liegen, was konzeptionell<br />

immer wieder überdacht wird. Bei Online insgesamt<br />

liegt also ein Riesenfeld vor uns, das wir<br />

bearbeiten müssen. Ich denke, da werden wir die<br />

nächsten Jahre genug zu tun haben.<br />

Gibt es durch die verschiedenen Ansätze denn<br />

messbar auch mehr Kunden, zusätzlichen<br />

Umsatz? Das Geschäftsjahr <strong>2014</strong> ist davon geprägt,<br />

dass wir Werbegelder im ersten Halbjahr<br />

komplett aus dem Markt genommen haben. Wir<br />

haben in der Zeit eine neue Logistik eingeführt,<br />

sind mit dem Lager umgezogen und haben das<br />

SAP-Umfeld neu installiert. Uns war bewusst,<br />

wie schwierig das wird und was für eine Herausforderung<br />

es darstellt. Inzwischen steht alles und<br />

wir fangen nun wieder an Werbegelder auszugeben.<br />

Aus diesem Grund jedenfalls waren die<br />

Umsätze im ersten Halbjahr rückläufig. Das war<br />

eine bewusste Aktion, jetzt geben wir wieder<br />

Gas, der neue umfassendere Scheck-Katalog ist<br />

herausgekommen und wir wollen wieder<br />

aufholen. Diese Schritte haben sich gelohnt.<br />

Sowohl die neue Logistik als auch die Systemumstellung<br />

sind sauber ins Ziel gekommen.<br />

Ende Juli waren wir durch. Bis das jedoch operationalisiert<br />

werden kann, dauert es meist ein<br />

wenig länger. Nicht alles, was auf Knopfdruck<br />

funktionieren soll, klappt dann gleich. Zudem<br />

haben wir den Retourenprozess geändert. So<br />

muss der Retourenschein beispielsweise künftig<br />

ausgedruckt werden. Aber inzwischen läuft<br />

wie gesagt alles an und es kommt wieder in die<br />

richtige Spur. Zwischendurch haben wir zudem<br />

die neue Berliner Filiale aufbauen und einrichten<br />

müssen sowie Köln umgebaut, was auch nicht<br />

von heute auf morgen geht.<br />

In Berlin gibt es kein Lager? Es gibt dort Handlager<br />

vor Ort, ansonsten läuft alles über das neue<br />

Distributionscenter in Apfelstädt bei Erfurt,<br />

wo wir 40.000 Quadratmeter zur Verfügung<br />

haben. Dort gibt es nur noch einen Bestand für<br />

das online- und stationäre Business. Jede Filiale<br />

kann darauf zugreifen. Wichtig ist, dass es zum<br />

Beispiel online auch nur noch Produkte gibt,<br />

die wirklich verfügbar sind. Der Kunde erwartet<br />

schlichtweg, dass die Ware, die er aussucht, auch<br />

lieferbar ist. Das verhält sich anders als früher im<br />

reinen Kataloggeschäft, wo man bereit war, auch<br />

mal länger zu warten. Wir haben die Dinge hier<br />

komplett gedreht.<br />

Wo liegen künftig die größeren Herausforderungen:<br />

Im Online-Sektor oder bei Monomarkenstores?<br />

Für uns stellen die großen Online-<br />

Anbieter die größte Herausforderung dar. Diese<br />

sind im Sport, einem transparenten Markt,<br />

verankert und bewegen über den Preis natürlich<br />

etwas. Da wird über den Preis sozusagen in den<br />

Markt investiert, was zwar nicht nachhaltig sein<br />

kann, aber zunächst den Markt stören kann. Da<br />

sehe ich in den Monomarken-Läden eher eine<br />

Bereicherung für den Markt. Da gibt es keinen<br />

Preisverriss und in der Regel eine vernünftige<br />

und sehr wertige Markendarstellung. Man sieht<br />

es in Berlin oder auch in Hamburg: Dort befindet<br />

sich der Nikeshop genau gegenüber von uns in<br />

der Straße. Adidas und Asics haben ebenfalls<br />

neu aufgemacht. Dort schaut man sicher gerne,<br />

aber dann gehen die Leute doch lieber in einen<br />

Multistore mit breitem Angebot.<br />

Welche von Schecks Lead-Kategorien, Running,<br />

Outdoor, Action Sports, läuft am besten? Running<br />

ist für mich wirklich ein Phänomen. Wir<br />

steigern die Running-Umsätze und Anteile von<br />

Saison zu Saison. In diesem Segment ist bei uns<br />

aber auch sicher alles sehr rund: Über die Abteilungen,<br />

die bundesweiten Stadtläufe, unsere<br />

Topberatung und über die jeweilige Leistungsdiagnostik<br />

bieten wir genau das, was wir unter<br />

Mehrwertstrategie verstehen. Da läuft es wirklich<br />

gut und es ist aus unserer Sicht auch kein<br />

Ende absehbar. Die Zahlen gehen nach oben, die<br />

Stadtläufe für Jedermann entwickeln sich gut,<br />

während Marathons eher rückläufig sind. Das<br />

macht uns sehr viel Spaß.<br />

Für Outdoor sieht es ähnlich aus. Wir haben<br />

keine Outdoor-Delle gespürt wie manch anderer<br />

und erwarten da mit unseren starken Partnern<br />

nach wie vor eine gute Entwicklung. Wir<br />

investieren für nächstes Jahr in einen neuen<br />

Wandertag. Wie bei den Stadtläufen werden<br />

wir das mittelfristig bundesweit aufziehen. In<br />

Sachen Action Sports sehen wir uns in einem<br />

starken Umfeld, das auch sehr preisaggressiv<br />

über das Netz kommuniziert. Wir wollen über<br />

diesen Bereich die jüngere Zielgruppe ansprechen<br />

und müssen uns das Stück für Stück<br />

weiter erarbeiten. Dazu denken wir über weitere<br />

Events und Themeninhalte nach, um hier auch<br />

weiter voranzukommen.


44 | FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

EXISTENZGRÜNDUNG<br />

Abenteuer<br />

Sneaker-Laden<br />

„Nische, Schnapsidee, Vision“ – sind das nicht nach wie vor die besten<br />

Voraussetzungen für eine Ladeneröffnung? Maja und Daniel Feldrappe<br />

haben es gewagt – und sind erfolgreiche Shop-Gründer in München.<br />

Jetzt haben die beiden sogar zum zweiten Mal zugeschlagen …<br />

FOTOS: © KELLNER<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Der erste Laden-Streich: Early-<br />

Sneakers für Kids schlug ein.<br />

Vor drei Jahren riefen die Geschwister in<br />

München zunächst ein reines Sportschuhgeschäft<br />

für Kinder ins Leben. „Da gab es<br />

eine Lücke im Angebot“, erklärt Maja, die mit Sport,<br />

Trend und Verkauf schon vor über zehn Jahren viel<br />

am Hut hatte. Zunächst als Sportverkäuferin, dann<br />

als Gründerin eines Klamotten-Labels zusammen<br />

mit einer Freundin und schließlich mit der Idee,<br />

gemeinsam mit ihrem Bruder, ins Einzelhandelsgeschäft<br />

einzusteigen. „Wir wollten etwas machen,<br />

was es noch nicht gibt und sind zunächst auf die<br />

Idee gekommen, Turnschuhe für Kinder anzubieten,“<br />

erzählt Maja. Wohl in der Tat eine Lücke:<br />

Immer mehr Sportschuster produzieren zwar kleine<br />

Größen, jedoch kümmerten sich bislang nur die<br />

wenigsten Sporthändler um Schuhe für Kids ab drei<br />

Jahren.<br />

Die beiden Gründer hakten bei Herstellern und<br />

Außendienstlern nach, stellten ein Programm<br />

zusammen und sprangen ins kalte Wasser: Der<br />

noch junge Laden der beiden Shopinhaber wurde<br />

„Early Sneakers“ getauft. Das Motto: „Sneakers<br />

not Diapers“ – „Schuhe statt Windeln“. Der kleine<br />

Laden in der Nähe des Münchner Viktualienmarkts<br />

sprach sich schnell herum, der zusätzliche Vertrieb<br />

und die Bewerbung übers Internet ließ die Umsätze<br />

schnell emporschnellen. Das Geschäft hat sich zum<br />

Hotspot bundesweit entwickelt und rechnet sich<br />

inzwischen.<br />

Wichtig ist: Die Mini-Sneakers sind keine<br />

Fakes, sondern echte Schuhe mit Nutzen. Und<br />

Beratungsqualität ist auch für Kinderschuhe<br />

wichtiger denn je – schon bei der Order und natürlich<br />

auch beim Verkaufsgespräch im Laden. „Es<br />

gibt im Großen und Ganzen drei wichtige Kriterien,<br />

auf die man beim Kinderschuhkauf achten sollte“,<br />

erklärt Maja Feldrappe. „Das Wichtigste überhaupt<br />

ist die Flexibilität im Vorderfußbereich der Sohle,<br />

damit der Fuß natürlich abrollen kann und die Bewegungsfreiheit<br />

gewährleistet ist. Der hintere Teil<br />

der Sohle darf ruhig ein bisschen Stabilität geben,<br />

solange er den Fuß nicht einengt.“ Zweitens sagt<br />

sie, kämen Kinder meist mit einem Plattfuß auf<br />

die Welt. Das Fußgewölbe müsse sich von alleine<br />

entwickeln. Da eine Unterstützung diese Entwicklung<br />

negativ beeinflussen kann, sollten die ersten<br />

Schuhe mit fester Sohle kein ausgeprägtes Fußbett<br />

haben. Und schließlich gehe es um die Sprengung<br />

der Sohle, also den Höhenunterschied von der Ferse<br />

zu den Zehen. Dieser sollte nicht größer als sechs<br />

Millimeter sein, da sie sich sonst negativ auf die<br />

Achillessehne auswirken könne.<br />

Das Gesündeste sei immer Barfußlaufen, so die<br />

Expertin weiter. „Ein Schuh unterstützt nicht die<br />

Entwicklung des Fußes und des Laufenlernens.<br />

Man braucht ihn lediglich, um den Fuß etwa vor<br />

Kälte und harten Untergründen zu schützen,“ und<br />

genauso unterschiedlich wie Kinderfüße sind,<br />

seien auch die Passformen der Schuhmodelle.<br />

„Nicht jeder Schuh passt zu jedem Fuß, so dass<br />

man verschiedene Modelle anprobieren sollte“,<br />

unterstreicht die Sneaker-Verkäuferin. Für Babys<br />

im Krabbelalter gebe es so genannte Crib-Schuhe,<br />

zum Beispiel von Adidas Originals, Nike, Puma,<br />

Converse und Timberland. Crib-Schuhe haben noch<br />

keine feste Sohle, sind also sehr<br />

flexibel und etwas mehr als nur<br />

Söckchen. Die meisten haben<br />

eine Silikonverzierung an der<br />

Sohle, so dass die Kleinen nicht<br />

wegrutschen können bei ihren<br />

ersten Krabbel- und Laufversuchen.<br />

Die Minischuhe sind vom<br />

Design her oftmals den<br />

erwachsenen Modellen<br />

nachempfunden,<br />

aber natürlich in<br />

der Form an den<br />

Babyfuß angepasst.<br />

Das hat<br />

seinen Preis:


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 45<br />

Baby- und Kinder-Sneaker kosten 30 und 40 Euro,<br />

aber auch gut und gerne doppelt soviel und mehr.<br />

Kleiner Zusatzeffekt: Oft würden auch Frauen<br />

(und Mütter) im Kinder-Turnschuhladen selbst<br />

fündig, weil sie ebenfalls kleine Schuhgrößen<br />

suchen, berichtet Maja Feldrappe.<br />

Der Erfolg mit Kinderschuhen brachte die<br />

beiden Sportschuh-Enthusiasten auf eine neue<br />

Idee: „Große Größen & noch mehr Sneakers“ lautet<br />

das Motto ihres aktuell neuen Ladens „TINT-Footwear<br />

Studio“, ebenfalls in der Münchner Innenstadt<br />

gelegen. Für die holzgeprägte Ladeneinrichtung<br />

ist Daniel verantwortlich, der nicht nur Trendscout<br />

und Sneakerverkäufer ist, sondern auch gelernter<br />

Schreinermeister. Minimalistischer und trotzdem<br />

auffälliger geht es kaum: die Licht-Komposition in<br />

dem ebenerdigen Geschäft stellt das Interieur (aus<br />

Holz und Stein) sowie die ausgesuchten Marken in<br />

den Mittelpunkt. „Wir zeigen und bieten Modelle<br />

an, die es woanders nicht gibt“, erklärt Daniel<br />

Feldrappe. Sneaker von New Balance, Adidas, Nike,<br />

Converse und Vans, die es mal als Sondermodelle<br />

gab, nur in einigen Ländern erhältlich waren oder<br />

speziell – zum Beispiel nur für den britischen Markt<br />

– produziert worden sind. Dafür haben die Ge-<br />

schwister ein Netzwerk von Lieferanten und<br />

Informanten aufgebaut und versuchen<br />

immer, das Neueste zu entdecken:<br />

auf Events, in Magazinen und auf<br />

verschiedenen Veranstaltungen<br />

weltweit. Am liebsten stöbert Maja<br />

Feldrappe in Tokio, denn dort wer-<br />

de man immer wieder überrascht,<br />

was neue Trends angeht.<br />

Sprung ins kalte Wasser:<br />

Die beiden Sneaker-Fans<br />

Maja und Daniel Feldrappe<br />

Das Geheimnis des Erfolgs: „Der Kunde will ein<br />

anderes Einkaufs-Erlebnis haben, sucht die Einzelberatung<br />

und Ruhe“, glauben die Gründer, „und<br />

wir bieten einen persönlichen Bezug. Im Laden<br />

soll man sich wohlfühlen“. Die Preislagen bewegen<br />

sich zwischen 70 und 180 Euro für Premium-<br />

Linien „Made in UK“. Die seien hochwertiger in der<br />

Verarbeitung und beim Material – eben nicht von<br />

der Stange. Coole Sneaker-Klassiker wie Nike Air<br />

Max, Blazer oder Vintage-Runner, Nike Internationalist<br />

oder der Cortez machen die Auswahl aus<br />

neueren Modellen wie dem Flyknit Chukka oder für<br />

Damen Nike Thea rund. „Es geht um Modelle, die<br />

es woanders nicht gibt.“, erklärt Maja. Je limitierter,<br />

desto interessanter wird es im Sneakerbereich.<br />

Dementsprechend sei man auch bei den Herstellern<br />

eingestuft, auch wenn man nicht ganz frei sei vom<br />

Mainstream, weil man auch den Durchschnittsgeschmack<br />

treffen müsse.<br />

Angeboten wird außerdem eine besondere Auswahl<br />

an Sneakern in den Größen EU 37 bis 50, dazu<br />

ausgewählte Accessoires von Stüssy, Undefeated und<br />

Odd Future. Das Schwierigste zum Start sei gewesen,<br />

die Hersteller davon zu überzeugen, dass es tatsächlich<br />

einen Markt gebe, meint Daniel. Inzwischen<br />

habe sich eine große Community herausgebildet,<br />

und das lediglich über Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

und ohne große Werbung. Das Internet habe natürlich<br />

geholfen, aber trotzdem: „Das war schon ein<br />

Abenteuer für uns und die Hersteller.“


46 |FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

INTERSPORT ARNDT, LIPPSTADT<br />

Neuer Glanz mit Outdoor<br />

Das weit über den unmittelbaren Einzugsbereich renommierte Intersport-Mitgliedsunternehmen Arndt<br />

in Lippstadt rundete im September sein bereits 2011 neu gestaltetes Erscheinungsbild um eine attraktive<br />

Outdoor-Abteilung ab.<br />

Text: Andreas Mayer<br />

Da lacht das Outdoor-Herz:<br />

Intersport Arndt verkauft<br />

ab sofort mit Kompetenz –<br />

und Emotion!<br />

Insgesamt verfügt Intersport Arndt über rund<br />

2.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, wovon 358<br />

Quadratmeter jetzt für das immer wichtiger<br />

werdende Outdoor-Sortiment völlig neu designed<br />

wurden. Federführend waren die Hamburger<br />

Architekten Nette + Hartmann, die die Umsetzung an<br />

Trend Store Shop Creation aus Greding vergaben.<br />

Der neue Outdoor-Sektor liegt im hinteren Bereich<br />

des Erdgeschosses, ist aber auch durch einen separaten<br />

Eingang direkt von der Straße aus zu betreten.<br />

Vom Store-Inneren her wird der Zugang zum Outdoor-Bereich<br />

durch Lichtpaneele betont und erzeugt<br />

damit einen gewissen Sog in diese Verkaufszone.<br />

Der Grundtenor liegt auf einem naturverbundenen<br />

Interieur-Look, der den Kunden<br />

schon von seinem nächsten Outdoor-Ausflug<br />

träumen lässt. Diese Wirkung geht vor allem von<br />

Tapeten mit Landschaftsmotiven und Höhenlinien<br />

der Region, Stein- und Mooswänden und unterschiedlich<br />

eingesetztem Fichtenholz aus. Eine<br />

abgehängte Decke aus Holzlamellen zieht sich<br />

durch die gesamte Abteilung und wird zusätzlich<br />

durch Stableuchten akzentuiert und übernimmt so<br />

eine Kundenleitfunktion durch den Bereich. Am<br />

Deckenende sorgen großflächige Leuchtrahmen<br />

mit Waldmotiven für einen weiteren Eye-Catcher.<br />

In der vorderen Zone wird die umfangreiche Schuhabteilung<br />

ebenfalls durch senkrechte Holzlamellen<br />

hervorgehoben. Große nebeneinander platzierte<br />

Baumstämme umrahmen einen Lounge-Sektor,<br />

und eine Schuhbrücke lädt zum Ausprobieren ein.<br />

Eine bedeutende Rolle für die Präsentation übernimmt<br />

die Lichtarchitektur mit CDM-T- und<br />

Stab-Leuchten sowie schlanken Strahlern, für die<br />

die Firma Cedes aus Hilden verantwortlich<br />

zeichnet. Im Schaufenster fungiert eine offene<br />

Rahmenkonstruktion als Präsentations- und<br />

Dekorations-Element und ermöglicht damit<br />

Einblicke in das Innere der Abteilungen.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Finanztipp | FACHHANDEL | 47<br />

NEU IN 2015<br />

Achtung:<br />

Mindestlohn!<br />

© ISTOCKPHOTO.COM/EGAL<br />

Ab dem 1.1.2015 gilt in Deutschland der flächendeckende Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde.<br />

Dies betrifft auch den Einzelhandel sowie sämtliche Verträge mit Aushilfen, Minijobbern und Beschäftigten in<br />

der so genannten Gleitzone. Fehler können teuer werden!<br />

Als Minijobber gilt, wer weniger als 450 Euro<br />

im Monat verdient. In der so genannten<br />

Gleitzone befindet sich, wer zwischen 450<br />

und 850 Euro bekommt. Beide Grenzwerte dürfen<br />

auch dann nicht überschritten werden, wenn Sie<br />

jetzt den Stundenlohn aufgrund des Mindestlohngesetzes<br />

auf über 8,50 Euro pro Arbeitsstunde<br />

anheben müssen.<br />

Berücksichtigen müssen Sie dabei alle laufenden<br />

und einmaligen Einnahmen innerhalb von zwölf<br />

Monaten. Dazu gehört also auch etwaiges Urlaubsoder<br />

Weihnachtsgeld. Kommt es nach Anpassung<br />

des Stundenlohns zu einer Überschreitung der<br />

Gleitzone (850 Euro), wird der Mitarbeiter voll versicherungspflichtig.<br />

Überschreiten Minijobber die<br />

450-Euro-Grenze, rutschen sie in die Gleitzone (450<br />

– 850 Euro) und haben höhere Abzüge als zuvor<br />

(Arbeitnehmeranteil an den Kranken-, Pflege- und<br />

Arbeitslosenversicherungsbeiträgen). Aufgrund<br />

der so genannten Gleitzonenformel sind diese zwar<br />

reduziert, sie fallen aber natürlich trotzdem ins<br />

Gewicht.<br />

Ansonsten bleibt Ihnen nur noch, mit den entsprechenden<br />

Mitarbeitern eine Reduzierung ihrer<br />

Arbeitszeit zu vereinbaren, und zwar auf maximal<br />

52 Stunden monatlich. Legt man hier den neuen<br />

Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro zugrunde, sind<br />

das dann 442 Euro im Monat.<br />

Denn, wenn Sie den Mindestlohn unterschreiten,<br />

um eine Entgeltgrenze nicht zu überschreiten,<br />

gehen die Sozialversicherungsträger bei der<br />

Berechnung der Beiträge vom tatsächlichen<br />

Anspruch aus, den der Mitarbeiter hat (Phantomlohn).<br />

Das bedeutet: Sie müssen dann nicht<br />

nur Entgeltzahlungen, sondern auch Beitragszahlungen<br />

nachleisten (evtl. zuzüglich Säumniszuschläge).<br />

Außerdem tritt rückwirkend eine<br />

Versicherungspflicht ein.<br />

Das Mindestlohngesetz enthält auch neue<br />

Grenzen für Aushilfen. Arbeitgeber können Aushilfen<br />

ab dem 1.1.2015 bis zu einer Dauer von drei<br />

Monaten (statt bisher zwei Monaten) oder bis zu 70<br />

Arbeitstagen (statt bisher 50 Arbeitstagen) sozialversicherungsfrei<br />

beschäftigen. Wichtige Voraussetzung<br />

hierfür ist aber, dass der Arbeitsvertrag von<br />

vornherein befristet ist.<br />

Tipp: Sie können diese – aufgrund der Sozialversicherungsfreiheit<br />

besonders günstigen – Mitarbeiter<br />

noch umfassender nutzen, wenn Sie deren Einsatz<br />

von vornherein und auf das ganze Jahr gerechnet<br />

richtig planen. Die Grenze von 70 Arbeitstagen im<br />

Kalenderjahr gilt nämlich, wenn die Aushilfe<br />

entweder weniger als fünf Tage pro Woche arbeitet<br />

oder eine Beschäftigung mit einer Arbeitszeit von<br />

teilweise fünf Tagen wöchentlich und zu einem<br />

anderen Zeitpunkt eine Beschäftigung mit einer<br />

Arbeitszeit von weniger als fünf Tagen pro Woche<br />

ausübt (klassische Saisonarbeit). Die Grenze von drei<br />

Monaten im Kalenderjahr gilt, wenn die Aushilfe<br />

ganzjährig mehr als fünf Tage wöchentlich arbeitet.<br />

Vorsicht: Andere kurzfristige Beschäftigungen<br />

müssen dabei berücksichtigt werden. Übersteigt<br />

der Zeitraum die 70 Arbeitstage bzw. drei Monate,<br />

unterliegen alle Beschäftigungsverhältnisse der<br />

Sozialversicherungspflicht! Der Arbeitnehmer ist<br />

verpflichtet, Sie über seine weiteren Tätigkeiten zu<br />

unterrichten. Aber es ist Ihre Pflicht, Mehrfachbeschäftigung<br />

zu kontrollieren. Handeln Sie dabei<br />

„grob fahrlässig“ haftet Ihr Unternehmen auch<br />

rückwirkend für Beitragsnachzahlungen (§ 8 Abs. 2<br />

SGB IV). Sie sollten sich deshalb bei der Einstellung<br />

von kurzfristig Beschäftigten eine Bestätigung über<br />

weitere Beschäftigungsverhältnisse geben lassen.<br />

Ideal ist eine in den Arbeitsvertrag integrierte<br />

Bestätigung.


48 | FACHHANDEL | E-Commerce <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Verbrauerrechte:<br />

Schweizer lassen sich<br />

nicht überrumpeln<br />

Der Schweizer Handel bleibt<br />

zunächst eine Insel und führt<br />

die neuen Verbraucherrechte<br />

nach EU-Richtlinie nicht ein.<br />

Der Schweizer Nationalrat<br />

hat sich in einer Abstimmung<br />

jüngst gegen ein allgemeines<br />

Widerrufsrecht im Online-<br />

Handel entschieden. Im Gegensatz<br />

zur EU, die Kunden ein<br />

allgemeines Widerrufsrecht von<br />

14 Tagen zusichert und den<br />

Bestellvorgang sowie die Rücksendekosten<br />

seit dem 13. Juni<br />

diesen Jahres neu geregelt hat,<br />

soll der Online-Shopper in der<br />

Schweiz künftig nicht besser<br />

geschützt werden. Begründet<br />

wird das vor allem mit der<br />

Selbstverantwortlichkeit der<br />

potentiellen Käufer: Die Gefahr,<br />

dass Käufer überrumpelt<br />

würden, bestehe bei Haustürund<br />

Telefongeschäften, heißt<br />

es, nicht aber bei Internet-<br />

Geschäften. Dort werde der<br />

erste Schritt zum Abschluss<br />

eines Vertrags schließlich vom<br />

Konsumenten gemacht.<br />

Die Schweizer Justizministerin<br />

Simonetta Sommaruga befürchtet<br />

nun, dass inländische<br />

Kunden verstärkt im Ausland<br />

und nicht bei Schweizer<br />

Online-Händlern einkaufen<br />

würden, weil diese gegenüber<br />

EU-Bürgern benachteiligt<br />

blieben: Ein deutscher oder<br />

französischer Kunde, der bei<br />

einem Schweizer Händler<br />

online bestellt, besitze ein<br />

Widerrufsrecht – ein Kunde aus<br />

der Schweiz aber nicht.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

© ISTOCKPHOTO.COM/PIXELFIT<br />

„ZEITALTER DES KUNDEN“<br />

E-Commerce-Trends<br />

für 2015<br />

Im nächsten Jahr muss sich der Handel konsequent<br />

auf den Kunden ausrichten, glauben Experten.<br />

Denn 2015 kommt das „Age of Customer“, das<br />

Zeitalter des Kunden (Quelle: Forrester Research).<br />

Das bringe mehrere Top-Trends im E-Commerce<br />

mit sich, die auch für den Handel mit Sportartikeln<br />

entscheidend sein können:<br />

@ Das Wirtschaftsleben verändert sich<br />

nachhaltig: Experten sind überzeugt, dass nur<br />

derjenige überlebt, der sich klar und konsistent<br />

auf die Bedürfnisse des Kunden ausrichtet. Das gilt<br />

um so stärker für den Online-Handel. Kurz- und<br />

mittelfristig ergeben sich daher Chancen und neue<br />

Anforderugen in Sachen E-Commerce.<br />

@ Multi-Channel-Ansatz wird entscheidend:<br />

Unternehmen müssen ihre Online- und Offline-<br />

Kanäle nahtlos verbinden. Wenn Kunden im Internet<br />

Produkte kaufen oder reservieren, wird schlicht<br />

und einfach erwartet, diese auch stationär abholen<br />

oder umtauschen zu können.<br />

@ Inhalt und Handel verschmelzen: Online-<br />

Käufer wünschen sich heute ein umfassendes<br />

Kauferlebnis aus Marken- und Themenwelten<br />

auch online. Wer Produktinformationen deshalb<br />

mit hochwertigen und relevanten Inhalten (Texte,<br />

Fotos, Videos) anreichert, kann sich über diese<br />

qualitative Differenzierung Marktanteile in einem<br />

starken Wachstumsmarkt sichern.<br />

@ Mobile Commerce startet durch: Mobile<br />

Endgeräte werden zur Informationsgewinnung und<br />

zum Kaufen genutzt. Der Funktionsumfang des<br />

Handys inklusive mobilen Bezahlmöglichkeiten<br />

setzt sich flächendeckend durch.<br />

@ Ansprache wird personalisiert: Die systematische<br />

Erfassung und Auswertung von Kundenaktivitäten<br />

ermöglicht eine immer individuellere<br />

Ansprache der potentiellen Käufer. Das Stichwort<br />

dazu lautet „Me-Commerce“, über das sportFACH-<br />

HANDEL“ schon berichtete. Auch das Thema<br />

Geo-Location wird zunehmend wichtig: Kunden<br />

erhalten beispielsweise zeitlich begrenzte Rabattgutscheine<br />

für bestimmte Läden, in deren Nähe er<br />

sich gerade befindet.<br />

@ Unternehmen organisieren ihre Prozesse<br />

um: Online-Händler müssen sicherstellen, dass bei<br />

ihren Backend-Prozessen die Kunden im Mittelpunkt<br />

stehen. Käufer erwarten, dass ihnen ein<br />

online bestelltes Produkt so schnell wie möglich<br />

geliefert wird. Deshalb implementieren die<br />

Unternehmen zunehmend Kommissionier- und<br />

Logistikprozesse für eine „Same Day Delivery“<br />

oder beauftragen Spezialisten außerhalb. Outdoor-Händler<br />

Ulrich Dausien macht das gerade<br />

mit seiner Kette McTrek vor.<br />

@ Augmented Reality steht in den Startlöchern:<br />

Erste Ansätze für virtuelles Einkaufen sind<br />

bereits Realität, beispielsweise bei Möbeln. Dieser<br />

Trend zur „Virtual Reality“ wird sich weiter fortsetzen<br />

und mittelfristig zur „Augmented Reality“ ausweiten:<br />

Mit Hilfe von Datenbrillen können Shopper<br />

dann etwa einen Rundgang durch ein Geschäft oder<br />

vielleicht auch über den Sportcourt machen.<br />

FÜR <strong>2014</strong> WERDEN GEWINNE VERSPROCHEN<br />

Zalando schreit<br />

doch wieder<br />

Der deutsche Händlerriese Zalando erwartet in<br />

diesem Jahr erstmals schwarze Zahlen. Laut Vorstand<br />

Rubin Ritter erwarte das Unternehmen für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2014</strong> konzernweit einen „leicht<br />

positiven Betriebsgewinn“. Dabei setzt der frühere<br />

reine Schuhhändler auf einen starken Schlussspurt<br />

durch das Weihnachtsgeschäft.In <strong>2014</strong> soll der<br />

Umsatz insgesamt um 20 bis 25 Prozent steigen. Im<br />

letzten Jahr lagen die Erlöse bei rund 1,8 Mrd. Euro.<br />

Der Berliner Mode- und Sporthändler trotzt damit<br />

einer allgemeinen Versenderflaute in der Textilbranche,<br />

die unter dem zu warmen Herbst leidet.<br />

In den ersten neun Monaten verdiente Zalando<br />

operativ rund eine Mio. Euro (Vorjahr: noch fast<br />

126 Mio. Euro Verlust). Der Umsatz legte in den<br />

ersten neun Monaten dieses Jahres um gut ein<br />

Viertel auf gut 1,5 Mrd. Euro zu. Im dritten Quartal<br />

stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um 24,2 Prozent auf 501 Mio. Euro.<br />

Zuletzt hatte der Konzern nach eigener Aussage das<br />

operative Geschäft forciert, so etwa die Express-<br />

Lieferung für alle Märkte eingeführt.<br />

Zalando profitiert dabei von einer starken Zunahme<br />

des mobilen Datenverkehrs, der im dritten Quartal<br />

um 43 Prozent zulegte. Die eigene App habe in<br />

diesem Zeitraum 5,1 Millionen Downloads gehabt,<br />

teilt der Versender mit. Insgesamt registrierte der<br />

Händler im dritten Quartal 14,1 Mio. aktive Kunden<br />

– im Vorjahreszeitraum waren es noch 12,3 Mio. gewesen.<br />

Der durchschnittliche Wert des Warenkorbs<br />

bei Zalando beträgt rund 65 Euro. Laut Destatis liegt<br />

der durchschnittliche Warenkorbwert über alle<br />

deutschen Online-Shops hinweg bei 100,60 Euro.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

E-Commerce | FACHHANDEL | 49<br />

AWARD-GEWINNER IM SFH ONLINE-TÜV<br />

Business, Beauty,<br />

Breuninger<br />

Wie geht Multichannel auf schwäbisch? Breuninger zeigt es und dafür wurde der Stuttgarter Sport- und<br />

Modehändler jüngst mit dem „e-Star-Award“ des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel<br />

Deutschland (bevh) gemeinsam mit dem Deutschen Fachverlag ausgezeichnet. Zu Recht?<br />

Die Einstiegsseite von Breuninger erinnert<br />

zunächst an einen Werbeflyer, gut gemacht<br />

mit schicken Models und graphisch flott aufbereiteten<br />

Themen, die zur Jahreszeit passen sowie<br />

ein gewisses Image aussenden: Der Stuttgarter Traditionshändler<br />

ist ein hochwertiges Kaufhaus rund<br />

um Mode und Sport. Look & Feel der Seite entsprechen<br />

dem also. Die Farbe Rot wird als Eyecatcher<br />

für Weihnachten und Geschenkideen eingesetzt<br />

und nicht als Preisrotstift. Natürlich spielt das<br />

Wörtchen „Sale“ trotzdem auch eine Rolle, kaum<br />

eine E-Commerce-Seite will (oder kann) darauf<br />

heutzutage offensichtlich verzichten. Ansonsten<br />

dominiert im Hintergrund die Farbe Grau in Nuancen,<br />

was im unteren Bereich der Seite ein wenig<br />

trüb wirkt. Zumal dort zuviel Text steht. Erklärt<br />

wird hier das Warum und Wieso des Onlineshops<br />

von Breuninger, die Arbeitsweise der Einkäufer und<br />

so weiter. Dieser Teil ist überflüssig und wirkt altbacken.<br />

Eine Onlineseite sollte selbsterklärend sein.<br />

Neben der starken Bildsprache erhält der User im<br />

oberen Teil der Seite die klassischen Drop-down-<br />

Menüs: „Damen“, „Herren“, „Neuheiten“, „Luxus“<br />

und „Marken“ sowie eben auch „Sale“. Die Ordnung<br />

wird nicht ersichtlich: Zielgruppe, Themenfelder,<br />

Aktionen, Kategorien stehen alle zusammengewürfelt<br />

in einer Leiste. Das ist verwirrend für<br />

Auge und Suche. Darüber findet der Onlinekunde<br />

eine Suchfunktion, mit der marken- und produktbezogen,<br />

aber auch nach Themen wie zum Beispiel<br />

„Aktion“ oder „Empfehlung“ gesucht werden kann.<br />

Das ist durchaus sinnvoll. Nach der Eingabe „Sport“<br />

landet der User also im Sportshop von Breuninger<br />

(der natürlich auch über den Drop-down-Button in<br />

der oberen Navigationszeile zu erreichen wäre).<br />

Während des Einkaufs wird der Kunde ständig<br />

informiert, dass es „für kurze Zeit“ eine „versandkostenfreie“<br />

Belieferung gibt, dazu eine „verlängerte<br />

Rückgabe“ sowie eine „einfache und kostenlose<br />

Rücksendung“. Zu solchen drastischen Ankündigungen<br />

sehen sich offenbar manche Händler<br />

gezwungen nach den seit Sommer geltenden neuen<br />

Online-Verkaufsregeln nach EU-Vorgabe.<br />

Die Produktbeschreibung eines Rückenprotektors<br />

von Dainese ist unauffällig sachlich und<br />

ausreichend mit entsprechenden weiteren Produktund<br />

Kaufempfehlungen. Schön, dass man die Wahl<br />

bekommt, auch ohne Registrierung einkaufen zu<br />

können und der gut erkennbare „Zurück“-Button,<br />

mit dem der Kunde schnell unterbrechen, umdisponieren<br />

oder neu anfangen kann. Diese<br />

Funktion scheinen andere Seiten immer häufiger<br />

zu vergessen. Ansonsten steht der User nach<br />

wenigen Klicks vor der virtuellen Kasse.<br />

Die Breuningerseite ist übersichtlich, gut zu<br />

navigieren und strahlt Seriösität aus. Besonders<br />

aufregend ist sie allerdings nicht. Der Informationsund<br />

Servicegehalt ist hoch: angefangen über<br />

Adresse und Öffnungszeiten, Rechte, Standorte und<br />

Filialen bis hin zu Hotline, Kontakt und Widerruf –<br />

auch das ist inzwischen oft nicht mehr zu finden bei<br />

anderen Angeboten.<br />

Alledings sollten die Macher bei Breuninger<br />

darüber nachdenken, das durchaus attraktive<br />

Convenience-Multichannel-Angebot der kostenlosen<br />

Bereitstellung des Einkaufs im stationären<br />

Laden („Click & Collect“) stärker hervorzuheben.<br />

Gleiches gilt auch für den Video-Button, über den<br />

der Kunde beispielsweise auf einen Breuninger-<br />

Info-Kanal bei YouTube weitergeleitet wird.


50 | BRAND NEW | Outdoor <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Fast Ski Touring<br />

Skitouren boomen. Immer mehr Outdoorsportler entdecken<br />

dabei ein ganz neues „Feeling“ für sich. Wer zügig unterwegs<br />

sein und auch am Gipfel noch genug Kraft für die Abfahrt<br />

haben will, muss auf die richtige Temperaturregulation<br />

achten. Dafür darf die Kleidung nicht zu warm sein, muss<br />

aber gegen Wind und Auskühlen schützen.<br />

adidas.com<br />

Die Skitouren Kollektion von adidas Outdoor trägt diesen<br />

Anforderungen mit den passenden Stoffen und einem<br />

abgestimmten Materialmix Rechnung. Mit sportlichen<br />

Schnitten und ansprechenden Farben zeigt adidas Outdoor,<br />

dass hochfunktionelle Kleidung auch gut aussehen kann.<br />

Terrex Skyclimb Jacket<br />

Wem Midlayer und Weste zu<br />

wenig sind oder wer in höheren<br />

Lagen mehr Schutz braucht,<br />

für den ist die Terrex Skyclimb<br />

Jacke der ideale Partner. Sie<br />

wiegt fast nichts und nimmt<br />

auch im Rucksack kaum Platz<br />

in Anspruch. Sie ist allerdings<br />

so vielseitig einsetzbar, dass sie<br />

den Rucksack wohl kaum von<br />

innen sehen wird.<br />

Preis: 139, 95 €<br />

Terrex Skyclimb Vest<br />

Diese extrem vielseitige Weste<br />

macht schnellen „Skyclimbern“<br />

das Leben leichter. Vorne<br />

sorgen 40 Gramm PrimaLoft®<br />

für Wärme und Windschutz,<br />

hinten lässt 4-Wege-Stretch<br />

Softshell den Dampf ab. Aber<br />

auch wenn´s kälter wird, ist<br />

die Weste ein idealer Begleiter<br />

drunter.<br />

Preis: 99, 95 €<br />

Terrex Icesky<br />

Longsleeve<br />

Für alle, die sportlich am<br />

Berg unterwegs sind: Der<br />

Midlayer ist körpernah<br />

geschnitten und mit der<br />

CLIMAWARM Technologie<br />

ausgestattet und bietet so<br />

hohen Tragekomfort und guten<br />

Feuchtigkeitsaustausch.<br />

Preis: 79, 95 €<br />

Terrex Skyclimb Pant<br />

Die Skyclimb Pant macht das<br />

hochfunktionelle Skitouren-<br />

Trio aus Midlayer, Weste<br />

und Hose komplett. Hier<br />

wurden auf clevere Weise<br />

vier unterschiedliche Stoffe<br />

vereint, die je nach Bedarf für<br />

mehr Atmungsaktivität oder<br />

mehr Abriebfestigkeit sorgen.<br />

Schutz, da wo er hingehört,<br />

Atmungsaktivität da, wo sie<br />

nötig ist.<br />

Preis: 179, 95 €<br />

© MICHAEL MEISL


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

adidas.com<br />

Allround Alpine Outfit<br />

Ob Expedition, Winterbegehung, Freeriden, Eisklettern<br />

oder ambitionierte Bergtour: adidas Outdoor bietet mit der<br />

alpinen Kollektion ein Allround-Outfit für intensive und<br />

extreme Unternehmungen im Winter. Größtmöglicher<br />

Schutz, Tragekomfort und durchdachte Details zeichnen jedes<br />

einzelne Modell aus. Elastische Einsätze für perfekten Sitz,<br />

Outdoor | BRAND NEW | 51<br />

ausgeklügelte Kammerkonstruktionen und wasserdichte<br />

Brusttaschen sind nur einige Beispiele für die innovativen<br />

Details der terrex® Range.<br />

Die Verwendung von hochwertigsten Materialien garantiert<br />

Funktionsfähigkeit und die modischen Farbkombinationen<br />

sorgen für den nötigen Blickfang im Schnee.<br />

Terrex Korum<br />

Hooded Jacket<br />

Wenn es richtig kalt wird ist die<br />

Terrex Korum Hooded Jacket<br />

die richtige Wahl. Sie eignet<br />

sich auch ideal als Insulation<br />

unter der Icefeather Jacke. Die<br />

90/10 Gänsedaunen-Füllung<br />

heizt selbst verfrorenen<br />

Outdoor-Athleten ein. Mit ihren<br />

nicht mal 400 Gramm und dem<br />

geringen Packmaß findet sie in<br />

jedem Rucksack Platz.<br />

Preis: 259,95 €<br />

Terrex Icefeather<br />

Jacke<br />

Bei der äußerst strapazierfähigen<br />

dreilagigen Terrex<br />

Icefeather Jacke haben auch<br />

extreme Wetterbedingungen<br />

keine Chance. Ob Eisregen,<br />

Sturm oder Schneefall, sie<br />

ist die optimale Jacke für<br />

jede Unternehmung bei allen<br />

Bedingungen.<br />

Preis: 499,95 €<br />

Terrex Blaueis Pants<br />

Eine für Alles: Die dreilagige<br />

Blaueis Pant wurde für<br />

winterliche Aktionen<br />

entwickelt. Bergsteiger,<br />

Freerider und Tourengeher<br />

finden in ihr den idealen<br />

Begleiter in Eiswand, Wasserfall<br />

und Tiefschnee. Das robuste<br />

Softshell-Material und die<br />

durchdachten Details sind auf<br />

harten und intensiven Einsatz<br />

ausgerichtet.<br />

Preis: 299,95 €<br />

Terrex Stockhorn<br />

Fleece Jacket<br />

Ein klassisches Lieblingsfleece: e:<br />

Hoher Tragekomfort, optimale<br />

Bewegungsfreiheit und gutes<br />

Feuchtigkeitsmanagement<br />

machen das Stockhorn Fleece<br />

zum perfekten Wegbegleiter –<br />

wohlfühlen vorprogrammiert,<br />

ob beim Sport oder danach.<br />

Preis: 129,95 €


52 | BRAND NEW | Outdoor <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

adidas.com/eyewear<br />

Gipfelstürmer – tycane pro<br />

outdoor von adidas eyewear<br />

Sportbrillenspezialist adidas eyewear setzt mit der<br />

tycane pro outdoor neue Maßstäbe im Outdoor-Bereich.<br />

Uneingeschränkte Sicht, optimaler Schutz und erstklassige<br />

Passform –dank des revolutionären face-fit foam pads ist die<br />

tycane pro outdoor auch bei härtesten Touren am Berg der<br />

ideale Begleiter. Sie spricht Bergsteiger genauso wie Eis- und<br />

Felskletterer sowie Skitourengeher an.<br />

Optimaler Schutz am Berg ist unerlässlich. Vor allem die<br />

enorme Sonnen- und Windeinwirkung in höheren Lagen<br />

stellt eine der größten Gefahren für temporäre sowie<br />

dauerhafte Beeinträchtigungen der Augen dar.<br />

Hochfunktionelle Sportbrillen sind daher eine<br />

absolute Notwendigkeit. Das technische Kernstück<br />

der tycane pro outdoor bildet das innovative und<br />

ergonomisch geformte face-fit foam pad. Es passt<br />

sich optimal jedem Gesicht an und garantiert,<br />

dass weder UV-Strahlen oder Niederschlag,<br />

noch Schweiß und Wind ans Auge<br />

kommen.<br />

Das Zusammenspiel des<br />

atmungsaktiven Materials und der<br />

Ventilationssysteme des foam pads<br />

sowie der Antifog-Beschichtung der<br />

Filter sorgt jederzeit für den perfekten<br />

Durchblick. Und der kann am Berg über Leben<br />

und Tod entscheiden, wie auch Profi-Bergsteiger<br />

Thomas Huber von den Huber Buam weiß:<br />

„Bei schwierigen Aufstiegen ist gutes Sehen eine<br />

überlebenswichtige Voraussetzung. Die tycane pro<br />

outdoor ermöglicht ein bisher unerreichtes Sichtfeld in<br />

jeder Lage, wie ich bei den Produkttests in Patagonien<br />

festgestellt habe. Ich war sehr überrascht, als ich die<br />

Brille zum ersten Mal aufgezogen habe, denn man<br />

spürt sie kaum. Das neue foam pad schließt perfekt<br />

ab und schützt die Augen so vor jeglichen Einflüssen<br />

und verhindert gleichzeitig das Anlaufen der Gläser.“<br />

Zusätzlich weist die hydrophobe Filtertechnologie<br />

Schmutz, Staub und Niederschlag einfach ab und sorgt<br />

somit für einwandfreie Sicht.<br />

Auch die restliche Ausstattung lässt keine Wünsche<br />

offen. Der Rahmen aus SPX Material ist leicht, flexibel,<br />

bruchsicher und allergiefrei. Dank einstellbarer<br />

Bügel und Nasenauflage kann die Brille bestens an<br />

die individuelle Kopfform angepasst werden. Die im<br />

hinteren Teil gummierten Bügel sitzen rutschfrei am<br />

Kopf und können bei Bedarf mit einem mitgelieferten<br />

Kopfband versehen werden. Die tycane pro outdoor ist<br />

in zwei verschiedenen Größen und fünf verschiedenen<br />

Farben erhältlich.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

speedo.com<br />

Outdoor | BRAND NEW | 53<br />

Speedo Fit Pinnacle<br />

Kickback/ V Jammer<br />

Das Geheimnis der<br />

Speedo Fit Top-Produkte<br />

ist schnell erklärt: Durch<br />

Kompressionseinlagen wird die<br />

Körperspannung erhöht und<br />

damit die optimale Wasserlage<br />

des Schwimmers unterstützt.<br />

Das Kompressionsmaterial<br />

stimuliert die Muskelgruppen<br />

im unteren Rumpfbereich<br />

der Damen, bei den Herren<br />

an den Oberschenkeln.<br />

Der Pinnacle Kickback für<br />

Frauen besitzt zudem eine<br />

brustunterstützende Funktion.<br />

Das führt in Verbindung<br />

mit einem geringeren<br />

Wasserwiderstand zu einer<br />

effizienteren Position<br />

im Wasser.<br />

Placement Digital<br />

Powerback<br />

Ein klassischer Kachelboden<br />

gibt diesem Badeanzug seinen<br />

unverwechselbaren Look.<br />

Zudem punktet der Placement<br />

Digital Powerback aus der<br />

Competitive Kollektion bei<br />

Leistungsschwimmern mit<br />

einem beliebtem hohen Beinund<br />

großen Rückenausschnitt.<br />

Das verwendete Endurance+<br />

Material ist 100%<br />

chlorresistent, dabei aber<br />

angenehm weich und bietet<br />

den nötigen Komfort. Daher<br />

ist der Anzug wie<br />

gemacht für unzählige<br />

Trainingsstunden im<br />

Pool.<br />

Speedo Aquapure<br />

Die Speedo Aquapure ist<br />

durch die Verwendung<br />

der einzigartigen IQ Fit<br />

Technologie perfekt für<br />

Fitnessschwimmer geeignet.<br />

Im Speedo Aqualab entwickelt,<br />

basiert die IQ Fit Technologie<br />

auf dem umfangreichen<br />

Wissen über die Form des<br />

menschlichen Kopfs. Intensive<br />

Forschungen an global<br />

ermittelten Körperscanndaten<br />

führten zur Entwicklung von<br />

Schwimmbrillen, die sich den<br />

individuellen Gesichtskonturen<br />

anpassen. Zudem sind sie<br />

wasserdicht, verringern<br />

Druckstellen um die Augen und<br />

bieten höchsten Komfort.<br />

Speedo Sculpture<br />

Aurashine 1 Piece<br />

Die Modelle der Bodyshaping-<br />

Linie Sculpture bieten Frauen<br />

höchsten Komfort. Sie<br />

sitzen perfekt, untermalen<br />

die natürliche weibliche<br />

Körperform und kaschieren<br />

gleichzeitig unauffällig<br />

Problemstellen. So auch der<br />

Aurashine, der durch sein<br />

farbenfrohes Design überzeugt.<br />

Durch die eingesetzten<br />

Materialien wird der Körper<br />

geformt, die Brust unterstützt<br />

und der Bauch gestrafft.<br />

Dank der leicht<br />

anpassbaren<br />

Träger sitzt der<br />

Anzug wie eine<br />

zweite Haut<br />

und bietet<br />

maximale<br />

Bewegungsfreiheit<br />

im<br />

Wasser.


54 | BRAND NEW | Outdoor <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

nikon.de<br />

COOLSHOT<br />

COOLSHOT und COOLSHOT AS<br />

Der Anspruch an<br />

Höchstleistung ist Teil<br />

des Erfolgsgeheimnisses.<br />

Internationale Champions<br />

wie Ian Poulter empfehlen<br />

daher den COOLSHOT<br />

als absolutes Must-have<br />

im Equipment: „Wenn<br />

wichtige Turniere und<br />

Meisterschaften wie der<br />

Ryder Cup anstehen,<br />

dann ist das zuverlässige<br />

Entfernungsmessen<br />

erfolgsentscheidend.<br />

Nikon produziert den<br />

besten und präzisesten<br />

Entfernungsmesser,<br />

den es derzeit für meine<br />

Zwecke gibt.“<br />

Denn auch wenn es<br />

mittlerweile kostenlose<br />

GPS-Apps für iPhone und<br />

Android gibt, zuverlässige<br />

Auswertungen liefert das<br />

GPS leider nicht. Zum<br />

einen sind die Ergebnisse<br />

nur so genau wie die<br />

Kartografie des Platzes.<br />

Selbst erfahrene Golfer<br />

bezahlen abweichende<br />

Platzvermessungen mit<br />

dem Schlag ins Aus.<br />

Ein weiterer Nachteil<br />

der GPS-Technologie:<br />

Navigationssatelliten<br />

errechnen Positionen mit<br />

einer durchschnittlichen<br />

Abweichung von etwa<br />

6 Metern. Besonders bei<br />

kurzen Fairways ist diese<br />

Diskrepanz ein sicherer<br />

Garant für den Misserfolg.<br />

Wer sich immer und<br />

überall auf präzise Werte<br />

verlassen will, greift zum<br />

Laser Rangefinder. Denn<br />

die punktgenaue optische<br />

Abstandsmessung ist an<br />

Zuverlässigkeit kaum<br />

zu überbieten. Nahezu<br />

genial: Mit einem<br />

einzigen Knopfdruck zeigt<br />

er die exakte Entfernung<br />

zum angepeilten Ziel auf<br />

dem Fairway und zur<br />

Fahne an – und zwar mit<br />

absoluter Präzision bis<br />

550 Meter! Da bringt nicht<br />

nur das sportliche Design<br />

neuen Drive ins Spiel.<br />

COOLSHOT


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

nikon.de<br />

Outdoor | BRAND NEW | 55<br />

Ferngläser für<br />

Outdoor-Enthusiasten<br />

Nikon bietet mit vier Fernglasmodellen mit 30 mm<br />

Objektivdurchmessern die perfekten Begleiter für alle<br />

Outdoor Enthusiasten und rundet damit die Produktpalette<br />

perfekt ab.<br />

MONARCH 7 8x30 und 10x30<br />

Das kompakte Design der<br />

Monarch 7 Ferngläser von<br />

Nikon ist perfekt durchdacht<br />

für Outdoor-Expeditionen und<br />

Sportereignisse.<br />

Die hochwertige Optik<br />

ermöglicht kristallklare, helle<br />

Bilder, weite Sehfelder und<br />

nimmt Objekte in naturgetreuen<br />

Farben wahr. Dieses außergewöhnliche<br />

Seherlebnis ist<br />

dem hochwertigen ED-Glas<br />

und der hochreflektiven<br />

dielektischen Vergütung<br />

der Prismen zu verdanken.<br />

Als echte Allrounder sind<br />

Monarch 7-Ferngläser nicht<br />

nur robust, sondern auch<br />

einfach zu bedienen. Die<br />

Gummiarmierung schützt<br />

vor Stößen und optimiert<br />

den komfortablen Griff. Auch<br />

der große Augenabstand, die<br />

verstellbaren Augenmuscheln<br />

und ein weicher Tragegurt<br />

fallen angenehm auf.<br />

Die Monarch 7-Reihe umfasst<br />

zwei Modelle: 8x30 und 10x30.<br />

MONARCH<br />

PROSTAFF 7s 8x30 und 10x30<br />

Das innovative optische System<br />

der neuen PROSTAFF 7S<br />

Ferngläser begeistert Naturund<br />

Vogelbeobachter.<br />

Nicht nur das Design der neuen<br />

PROSTAFF 7S Serie hebt sich<br />

von den Vorgängermodellen ab.<br />

Auch in der Praxis-Tauglichkeit<br />

überzeugen die leichten,<br />

wasserdichten Ferngläser: Der<br />

verbesserte Griff erleichtert<br />

das Handling, insbesondere bei<br />

hoher Luft-Feuchtigkeit oder<br />

Regenwetter.<br />

Natur- und Vogelbeobachter<br />

dürfen sich auf ein besonders<br />

komfortables Seh-Erlebnis<br />

freuen. Dafür sorgen zahlreiche<br />

Details wie die griffige Struktur<br />

des Fokussierrads für schnelles,<br />

einfaches Einstellen.<br />

Bildqualität von herausragender<br />

Brillanz ist das<br />

Resultat des komplett<br />

überarbeiteten optischen<br />

Systems. Nikons PROSTAFF<br />

7S Ferngläser setzen neue<br />

Maßstäbe in ihrer Klasse.<br />

PROSTAFF


56 | BRAND NEW | Winter <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

ispo: A6.412 · tatonka.com<br />

Wetterschutz vom Feinsten<br />

Legerer Streetstyle<br />

Es regnet in Strömen: Lässige Frauen<br />

bleiben deshalb noch lange nicht zu<br />

Hause! Denn der Irio W’s Parka von<br />

TATONKA rundet den legeren Streetstyle<br />

im Herbst und Winter erst so richtig ab!<br />

Dank seines lockeren Schnitts ist der<br />

Oversize-Parka besonders bequem und<br />

lässt sich mit dem typischen Taillenzug<br />

individuell stylen. Für die nötige Wärme<br />

sorgt eine 80/60-Isolation, die sich auch<br />

in der Kapuze befindet. Vor Kälte und<br />

Nässe schützt das bewährte T-HardShell<br />

Casual 2L Material, das sehr leicht,<br />

wasserdicht sowie atmungsaktiv ist.<br />

Große Klappentaschen mit sichtbaren<br />

Druckknöpfen sind ein modisches Detail<br />

und darüber hinaus vielfältig einsetzbar.<br />

Neben den klassischen Farben black<br />

und bungee cord kommt der Parka in<br />

stilvollem granat red.<br />

Sportlich-schick<br />

hick<br />

Optimalen Schutz<br />

vor Wind und<br />

Wetter und dabei gut aussehen? Das<br />

funktioniert mit<br />

der sportlichschicken<br />

Chett M’s Jacket von TATONKA. Die<br />

hüftlange Kapuzenjacke für Männer<br />

ist aus dem bewährten und äußerst<br />

wertigen 2-Lagen-Material aterial T-Hardshell<br />

Herringbone gefertigt. Es ist leicht,<br />

wasserdicht sowie atmungsaktiv<br />

und schützt so optimal<br />

vor nasss<br />

kaltem Schmuddelwetter. Außerdem<br />

em<br />

überzeugt das Material durch seine<br />

textile Haptik und feine Optik im<br />

Mini-Fischgratmuster. Für wohlige<br />

Wärme sorgt eine 80/60-Isolation,<br />

die sich auch in der verstellbaren<br />

e lbaren<br />

Kapuze befindet. Die<br />

Ärmelbündchen<br />

können über Druckknöpfe individuell<br />

duel<br />

angepasst werden. Zahlreiche Außen-<br />

und Innentaschen bieten ausreichend<br />

Stauraum für Schlüssel, Ipod oder<br />

Handy. Chett M’s Jacket kommt neben<br />

den klassischen Farben pond blue und<br />

blue nights auch in erfrischendem<br />

classic green, das fortan die TATONKA<br />

Kollektion on bereichert. e Dem Wetter trotzen<br />

Wohlige Wärme spendet die weiche<br />

2-Lagen Strickjacke Yost M’s Jacket für<br />

Herren von TATONKA.<br />

Wenn der Wind um die Häuser pfeift,<br />

schützt das Material T-Casual Wool Knit<br />

vor Kälte.<br />

Die Außenseite aus Grobstrick verfügt<br />

über einen sehr hohen Wollanteil.<br />

Weiches Polyesterfleece auf der<br />

Innenseite der Jacke hält den Körper<br />

auf Betriebstemperatur.<br />

Ein dekorativer Kordelzug an der<br />

Kapuze und farbige Metaluxe-<br />

Reißverschlüsse an den<br />

Eingriffstaschen<br />

sind praktische Details.<br />

Aufregend anders<br />

Der aparte Kapuzenmantel Imelle W’s Coat von<br />

TATONKA ist ein aufregend anderer Begleiter<br />

für den Alltag. Er ist aus dem neuen Material<br />

T-Visionary CP gefertigt. Die ausgefallene<br />

Optik ist dem gemusterten Jacquardgewebe zu<br />

verdanken. Das Futter besteht aus weichem,<br />

hochflorigem Fleece und schützt optimal<br />

vor Wind und Kälte. Die Kapuze kann mit<br />

einer Kordel angepasst werden und die<br />

seitlichen Eingriffstaschen zieren dekorative<br />

Reißverschlüsse. Weil der Mantel figurnah<br />

geschnitten ist, sieht er besonders weiblich aus.<br />

Für einen unvergesslichen Auftritt – Imelle W’s<br />

Coat.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

burton.com<br />

Winter | BRAND NEW | 57<br />

POLARTEC x Burton<br />

Beste Atmungsaktivität und ultra schnell trocknend für intensive Aktivität,<br />

plus Polygiene anti-mikrobielle Eigenschaften und UPF 50+<br />

DAMEN<br />

Polartec Power Stretch 91% Polyester, 9% Lycra<br />

Next-to-Skin Komfort<br />

Mit Stretchanteil und Windschutz<br />

Scheuerfreier Tragekomfort durch Softlock Seams<br />

Lycra Daumenloch am Armabschluss<br />

Extra Long Body: Anziehen, ohne das Shirt abzuknöpfen<br />

Windabweisend und abriebfest<br />

Mit 4-Wege Stretch<br />

Frauen-spezifischer Bund mit verdeckter Tasche<br />

HERREN<br />

Polartec Power Dry 100% Polyester Material<br />

Höchste Atmungsaktivität und Next-to-Skin Komfort<br />

UV-Schutz UPF 50+<br />

Scheuerfreier Tragekomfort durch Softlock Seams<br />

Lycra Daumenloch am Armabschluss<br />

Extra Long Body: Anziehen, ohne das Shirt abzuknöpfen<br />

Polygiene Antimicrobial Finish<br />

Roll-over Hosenbund<br />

RIDER: WERNI STOCK; FOTOGRAF: BLOTTO


58 | BRAND NEW | Winter <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

ispo: A4.312 · thule.com<br />

Thule RoundTrip Boot Backpack<br />

Rüsten Sie sich für den perfekten<br />

Tag im Schnee. Mit dem RoundTrip<br />

Boot Backpack bleiben Ihre Schuhe<br />

stets trocken, Ihre Skibrille geschützt<br />

und Ihre Ausrüstung gut sortiert.<br />

• Hintere Zugangsöffnung<br />

herunterklappbar und als Fußmatte<br />

zum Wechseln in die Skischuhe<br />

nutzbar.<br />

• Ein hitzegeformtes, drucksicheres<br />

SafeZone Fach schützt Skibrille,<br />

Sonnenbrille, iPhone®, tragbare<br />

Elektronik und andere empfindliche<br />

Gegenstände.<br />

• Mit den integrierten Schlaufen<br />

können Sie das Boot Backpack<br />

schnell an den Thule RoundTrip<br />

Ski- und Snowboard-Rolltaschen<br />

befestigen.<br />

Thule RoundTrip Ski<br />

und Snowboard Roller<br />

Die Thule RoundTrip<br />

Wintersporttaschen besitzen ein<br />

zeitloses Design. Dank großzügiger<br />

Verstärkung an Spitze und Ende<br />

der Rolltasche und integrierten<br />

Schutzhüllen zum Schutz Ihrer<br />

Skier und Kleidung können Sie ganz<br />

beruhigt sein, dass Ihre Ausrüstung<br />

sicher am Ziel ankommt.<br />

• Eingebaute Räder erleichtern den<br />

Transport.<br />

• Die Tasche kann mit einem<br />

abnehmbaren, gepolsterten<br />

• In zwei geräumigen Seitentaschen<br />

lassen sich Kleidungsstücke,<br />

Handschuhe und Zubehör<br />

verstauen.<br />

• Der Backpack ist in drei<br />

verschiedenen Farben erhältlich, in<br />

Black, Cobald und Roarange.<br />

Schulterriemen und drei Griffen<br />

getragen werden.<br />

• Innenfach mit Reißverschluss für<br />

die Aufbewahrung von zusätzlicher<br />

Bekleidung und Zubehör.<br />

• Passend für zwei Paar Alpinski bis<br />

zu 195 cm Länge und Stöcke oder<br />

für 2 Snowboards von 170 cm Länge<br />

plus Boots.<br />

Die Thule RoundTrip Ski und<br />

Snowboard Roller sind in Schwarz/<br />

Slate und Schwarz/Cobald<br />

erhältlich.<br />

Thule Guidepost 88L<br />

Für Expeditionen entworfen steht beim Thule<br />

Guidepost 88L der Komfort im Mittelpunkt.<br />

Mit den durchdachten Funktionen lassen sich<br />

größere Strecken mit weniger Energieaufwand<br />

bewältigen.<br />

Hierzu zählen u. A. das TransHub<br />

Tragesystem, bei dem man<br />

die Torsolänge um 150mm<br />

individuell anpassen kann,<br />

der QuickFit-Schultergurt,<br />

der um 30 mm verstellt<br />

werden kann und der<br />

bewegliche Hüftgurt. Ein<br />

weiteres Feature ist der<br />

abnehmbare Deckel, der sich<br />

in einen Daypack verwandeln<br />

lässt.<br />

• Das atmungsaktive<br />

Rückenteil bietet<br />

Polsterung und<br />

Halt an wichtigen<br />

Kontaktstellen und ermöglicht<br />

dabei eine kühlende Luftzirkulation an Ihrem<br />

Rücken.<br />

• Die beiden großen Frontfächer mit<br />

Reißverschluss sorgen dafür, dass häufig<br />

benutzte Gegenstände gut verstaut und<br />

greifbar sind. In die Seitentaschen passen<br />

Wasserflaschen, Snacks und andere kleine<br />

Gegenstände.<br />

Die Thule Funktionsrucksäcke sind ab März 2015<br />

im Handel erhältlich.<br />

lich.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

thule.com · ispo: A4.312<br />

Winter | BRAND NEW | 59<br />

Thule Covert DSLR Rolltop Backpack<br />

Ein vielseitiger Rolltop-Rucksack für die<br />

Fotoausrüstung und die alltäglichen Dinge des<br />

Stadtentdeckers. Der Rucksack punktet nicht nur<br />

durch sein stilvolles Design, das ihn den Red Dot Award<br />

bescherte, sondern auch durch seine durchdachten<br />

Features.<br />

• Das durch Origami inspirierte Trennsystem umhüllt kleinste<br />

bis größte Utensilien für passgenauen Sitz und Schutz.<br />

• Per Reißverschluss wird die herausnehmbare Unterteilung<br />

von oberen und unteren Fächern getrennt.Öffnen Sie den<br />

Reißverschluss zur Verwandlung des Packs in eine große<br />

Einheit mit maximaler Kapazität.<br />

• In dieser Tasche bekommen Sie sogar Spiegelreflexkameras<br />

mit aufgesetzten Ultraweitwinkelobjektiv problemlos unter.<br />

kochalpin.at · ispo: A5.102<br />

contour hybrid<br />

Die neue Referenz bei Steigfellen!<br />

Hybrid-Klebertechnologie mit zwei<br />

unterschiedlichen Kleberschichten<br />

bietet maximale Haftung und<br />

leichtes Handling für jeden Einsatz.<br />

Kein Nachbeschichten erforderlich,<br />

der Kleber wird durch Abwaschen<br />

reaktiviert. Der neu entwickelte<br />

varioclip ermöglicht es den passenden<br />

Bügel für jede Schaufel einzusetzen,<br />

der tailclip sitzt optimal am<br />

Skiende, sogar bei twin tips.<br />

Erhältlich als Zuschneidfell<br />

in Breiten von<br />

110 bis 140 mm<br />

UVP ab<br />

€ 149,90<br />

contour startUp<br />

Mit Kindern auf Skitour – mit dem contour<br />

startUp Tourenadapter ist’s möglich.<br />

Einfach an die Sohlenlänge anpassen,<br />

in die Alpinbindung einsetzen, mit<br />

Kipphebel am Schuh fixieren und los<br />

geht’s.<br />

startUp ist verstellbar für Sohlenlängen<br />

von 245 bis 305 mm (für Kinder von<br />

ca. 6 bis 12 Jahren).<br />

Gewicht nur ca. 840g/Pr.<br />

UVP € 99,90<br />

TUBBS Flex VRT<br />

TUBBS Snowshoes, der weltweit führende<br />

Hersteller hochwertiger Schneeschuhe,<br />

setzt für die Saison <strong>2014</strong>/15 wieder neue<br />

Maßstäbe! Beim neuen Topmodell Flex<br />

VRT kommt erstmals bei Schneeschuhen<br />

das Boa® Verschlusssystem zum Einsatz.<br />

Eine Drehung des Einstellknopfes, und<br />

schon ist die Bindung festgezurrt. Zum<br />

Aussteigen einfach den Einstellknopf<br />

nach oben ziehen und die Bindung<br />

komplett öffnen. Der Flex VRT ist für<br />

den Einsatz in hochalpinem Gelände mit<br />

steilen Querungen optimiert und sorgt für<br />

maximalen Halt und Auftrieb am Weg zum<br />

Gipfel. UVP € 239,–


60 | BRAND NEW | Schuhe <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

meindl.de<br />

Wellness für Ihre Füße<br />

Gerade unseren Füßen sollten wir besonders viel Komfort bieten.<br />

Bei den Modellen der Meindl Comfort-fit-Linie wurde genau hierauf das<br />

Augenmerk gelegt.<br />

Die Modelle bieten durch die Fertigung über dem speziellen<br />

Comfort-fit-Leisten mehr Platz im Ballen- und Zehenbereich<br />

bei gleichzeitig eng sitzender Ferse. Das garantiert<br />

eine perfekte Passform bei gleichzeitig optimalem<br />

Tragekomfort.<br />

Das Comfort fit-Fußbett unterstütz dieses Wohl Geh-Fühl<br />

zusätzlich. Der integrierte PORON-Shockabsorber sorgt<br />

für perfekte Dämpfung an der Ferse.<br />

Der Treviso und der Treviso Mid GTX sind<br />

Modelle aus der Comfort fit Wellness Casual<br />

Men Reihe. Diese Schuhe sind hervorragend<br />

geeignet für den Alltag. Das Obermaterial,<br />

einer Kombination<br />

aus Nubuk- und<br />

Velourleder, gibt zusammen mit der Verarbeitung eine<br />

schöne, zeitlose Optik. Durch den Derbyschnitt<br />

lässt sich<br />

der Schuh mit der Schnürung noch<br />

besser an den Fuß anpassen.<br />

Durch das Gore-Tex Futter beim<br />

Treviso Mid GTX bleiben die Füße<br />

auch bei schlechterem Wetter<br />

garantiert trocken und der Schuh<br />

ist dennoch atmungsaktiv.<br />

Der Piemont GTX, gefertigt in der montierten<br />

Machart, ist ein besonders sportlicher<br />

Halbschuh, der sich bestens für den Alltag und<br />

Unternehmungen in der Freizeit eignet. Die leichte<br />

Gummiprofilsohle mit dem EVA-Weichtrittkeil sorgt<br />

für weiche Abrollung. Durch das GORE-TEX-Futter<br />

bleiben die Füße mit dem Piemont GTX auch bei<br />

schlechterem Wetter<br />

garantiert trocken<br />

und der Schuh<br />

ist dennoch<br />

atmungsaktiv.<br />

Der Jura GTX ist ein Einsteigermodell für<br />

Wandern in Hochalmregionen, im Mittelgebirge<br />

und auf ausgebauten Wegen. Der MFS-Schaum<br />

im Schaftbereich des Schuhs passt sich durch die<br />

Körperwärme perfekt an den Fuß an. Und Dank<br />

GORE-TEX sind die Schuhe garantiert wasserdicht<br />

und atmungsaktiv.


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

STELLENANGEBOTE<br />

Seit September 2010 vertreibt die NBR GmbH mit Sitz in Düsseldorf die<br />

Marke New Balance in Deutschland. NBR (New Balance Royer) ist Teil des<br />

französischen Familienunternehmens Groupe Royer. New Balance, mit<br />

Hauptsitz in Boston (USA), ist ein führender Hersteller von Sportund<br />

Lifestyleschuhen sowie von Bekleidung.<br />

Zur Verstärkung unseres Vertriebsaußendienstes suchen wir<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Gebiet<br />

„NRW, Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz und nördliches<br />

Baden-Württemberg“<br />

einen Außendienstmitarbeiter/Sales Representative Lifestyle<br />

(m/w) für Schuhe / Textilien / Accessoires<br />

AUFGABEN<br />

• Vertrieb von Schuhen / Textilien / Accessoires<br />

• Bestandskundenbetreuung<br />

• Neukundengewinnung und -beratung<br />

• Auf- und Ausbau intensiver Kundenbeziehungen mit<br />

Blick auf unsere Verkaufsstrategien und Umsatzziele<br />

• Umsetzung sämtlicher kundenspezifischer<br />

Maßnahmen<br />

• Erstellung von Sortimentsplanungen, Kundenanalysen<br />

und Reports für das Gebiet<br />

PROFIL<br />

Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder Studium<br />

Idealerweise Berufserfahrung im Vertriebsaußendienst der<br />

Lifestyle-/Modebranche.<br />

• Gespür für Trends, gute Kenntnisse des Lifestyle- und<br />

Fashionmarktes<br />

• Hervorragende kommunikative Fähigkeiten<br />

• Sicherer Umgang mit den gängigen IT-Anwendungen<br />

• Persönlichkeit mit hoher Motivation und Teamspirit<br />

• Der Wohnort sollte entsprechend dem Schwerpunkt<br />

des Vertriebsgebietes im Großraum Frankfurt oder<br />

Köln liegen<br />

WIR BIETEN<br />

• Interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in<br />

einem jungen und dynamischen Team<br />

• Hohe Eigenverantwortung und selbständiges Arbeiten<br />

• Gehaltspaket mit einer festen und einer variablen<br />

Komponente<br />

• Firmenfahrzeug, Handy, Laptop<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (Foto) mit<br />

frühestmöglichem Starttermin sowie Ihrer Gehaltsvorstellung.<br />

New Balance Royer GmbH | Andrea Kukulies | Plange Mühle 2 |<br />

40<strong>22</strong>1 Düsseldorf | andrea.kukulies@grouperoyer.de |<br />

weitere Infos unter www.newbalance.de<br />

STELLENMARKT | 61<br />

AN- UND VERKAUF<br />

Verkauf<br />

Domäne<br />

Softshellbekleidung.de<br />

Bei Interesse wenden<br />

Sie sich bitte unter der<br />

Chiffre-Nummer: 180114<br />

an:<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>,<br />

Hohenlindener Str. 1,<br />

81677 München.<br />

DIE NÄCHSTEN<br />

AUSGABEN:<br />

Ausgabe 1/2015:<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

23. Januar 2015<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

12. Januar 2015<br />

Ausgabe 2/2015:<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

5. Februar 2015<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

26. Januar 2015<br />

* Erhöhte Auflage<br />

VORMESSE ISPO*<br />

ISPO 1*<br />

Sie erreichen uns unter:<br />

stellenmarkt@<br />

sport-fachhandel.com<br />

Kontakt:<br />

Sylvia Triebel,<br />

Tel. 089/24 29 265-20<br />

IMPRESSUM<br />

LESERSERVICE<br />

Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />

leserservice@sport-fachhandel.com oder<br />

an: Brinkmann Henrich<br />

Fachmedien GmbH & Co KG<br />

– Leserservice SFH –<br />

Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – 2354 – 7799-14<br />

VERLAG<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Andreas Mayer +49 – 23 54 – 77 99-10<br />

a.mayer@sport-fachhandel.com<br />

REDAKTIONSBÜRO SÜD<br />

Hohenlindener Str. 1, 81677 München<br />

Telefon +49 – 89 – 24 29 26 5-0<br />

Fax +49 – 89 – 24 29 26 5-69<br />

STELLV. CHEFREDAKTEUR<br />

Markus Huber (DW –16)<br />

m.huber@sport-fachhandel.com<br />

REDAKTION<br />

Astrid Schlüchter (DW –12)<br />

a.schluechter@sport-fachhandel.com<br />

Nicolas Kellner, Anita Klingler,<br />

Dorothea Weniger, Ulrich Wittmann<br />

REDAKTION ÖSTERREICH<br />

Hildegard Suntinger, +43 – 664 – 45 69 154<br />

h.suntinger@sport-fachhandel.com<br />

ANZEIGEN Verlagsbüro Süd,<br />

Hohenlindener Str. 1, 81677 München<br />

Telefon +49 – 89 – 24 29 26 5–0<br />

Fax +49 – 89 – 24 29 26 5–69<br />

E-Mail anzeigen@sport-fachhandel.com<br />

AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />

u.onnasch@sport-fachhandel.com<br />

Sylvia Triebel (DW –20)<br />

s.triebel@sport-fachhandel.com<br />

Erik Hornung – Non Sport Products/<br />

Tourismus (DW –<strong>22</strong>)<br />

e.hornung@sport-fachhandel.com<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann, Peter Henrich<br />

LAYOUT Peter Henrich (Ltg.), Heidi Hefendehl,<br />

Susanne Henrich, Ulrich Klebeck<br />

DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 30 Mal/Jahr.<br />

Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />

Nr. 6 vom 1. Oktober <strong>2014</strong> gültig.<br />

EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz € 3,50<br />

ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />

LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail abo@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />

JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz 89,- €<br />

BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />

nur gegen V-Scheck<br />

(Preis = Anzahl Hefte x 3,50 € +<br />

einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />

innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />

bei: Brinkmann Henrich<br />

Fachmedien GmbH & Co KG,<br />

Heerstraße 5, D-58540 Meinerzhagen<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

Copyright für alle Beiträge: Brinkmann Henrich<br />

Fachmedien. Alle Verlags- und Nutzungsrechte<br />

liegen beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung<br />

und Nachdruck redaktioneller Beiträge und<br />

Nutzung der Daten in elektronischen Medien nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung der Brinkmann<br />

Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />

Gerichtsstand: Iserlohn<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />

Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />

behält sich die Redaktion vor.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

erscheint in der Brinkmann<br />

Henrich Medien Gruppe.<br />

Weitere Titel:


Mikey Rencz shot by Moran<br />

ULTIMATE POLARTEC ®<br />

PERFORMANCE IN EVERY LAYER<br />

Polartec ® Power Dry ® breathable, quickdrying<br />

fabrics combined with the mobility of<br />

four-way Polartec ® Power Stretch ® performance<br />

make your layering the key element when<br />

facing all the elements.<br />

[ak] Power Dry ® Hood<br />

in [ak] Snow Akamo


<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

PERSONALIEN<br />

Bergans: Jochen Hoffmann wird<br />

DACH-Verkaufsdirektor<br />

Jochen Hoffmann wird ab Januar 2015<br />

neuer Verkaufsdirektor der deutschen<br />

Bergans Outdoor GmbH, und<br />

damit den Vertrieb in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz sowie<br />

Italien verantworten.<br />

Hoffmann tritt die Nachfolge von Bernd<br />

Taube an, der das Unternehmen im Sommer verlassen hatte.<br />

Jochen Hoffmann verfügt über langjährige Vertriebserfahrung<br />

im Outdoorbereich. „Bergans hat noch großes Potential auf<br />

dem deutschen Markt. Ich freue mich, das Sales Team dieser<br />

traditionsreichen Firma durch die kommenden Herausforderungen<br />

in den deutschsprachigen Märkten zu führen“,<br />

so Hoffmann.<br />

Jochen Hoffmann<br />

Neuer Außendienstmitarbeiter<br />

für Österreich bei der Haglöfs<br />

Daniel Mühlbacher bringt nicht nur berufliche<br />

Erfahrung mit: Als ehemaliger<br />

Kaderathlet des DSV Biathlon Teams<br />

und leidenschaftlicher Skifahrer,<br />

Biker und Kletterer ist er der ideale<br />

Repräsentant für Haglöfs. Zuvor war<br />

er als Category Manager Nordic bei<br />

Salomon Deutschland und als Internationaler Key-Account<br />

Manager Alpin und Nordic für Fischer Sports tätig. Für Haglöfs<br />

ist er ab sofort als Sales Manager Ansprechpartner für den<br />

Handel in Österreich. „Wir freuen uns, mit Daniel einen outdoor-begeisterten<br />

Kollegen gewonnen zu haben, der zudem<br />

viel berufliche Erfahrung mitbringt“, sagt Herbert Horelt,<br />

Geschäftsführer der Haglöfs Deutschland GmbH.<br />

Daniel Mühlbacher<br />

Wintersteiger Schweiz: Neuer Gebietsleiter<br />

Sandro Gruber ist seit mehr als fünfzehn<br />

Jahren fest in der Sportbranche<br />

verwurzelt und bringt somit viel<br />

Erfahrung sowie umfassende Branchenkenntnisse<br />

mit. Der gebürtige<br />

Bündner war als Geschäftsführer<br />

von Seeli Sportshop und Bestzeit Hotel<br />

& Sport AG tätig und gilt als absoluter Bootfitting Spezialist.<br />

Athleten wie Sandro Viletta, Carlo Janka, Armin Niederer<br />

vertrauen nach wie vor in seine Fähigkeiten und seine<br />

langjährige Erfahrung im Bereich Bootfitting.<br />

Zuletzt führte Sandro Gruber die Geschäfte der „do it“ Baumarktkette<br />

mit vier Standorten in Chur. „Mit diesem breiten<br />

Erfahrungsschatz im Verkauf, Marketing im Sportbereich<br />

sowie seinen Fähigkeiten im Bootfitting haben wir mit ihm die<br />

optimale Besetzung für die Gebietsleitung Schweiz gefunden“,<br />

freut sich Wolfgang Berghammer, Leiter des Geschäftsbereiches<br />

Sports.<br />

Sandro Gruber wird sich um die Weiterentwicklung der<br />

Marken BootDoc und Hotronic in der Schweiz kümmern und<br />

dabei von einem Team von BootDoc Sales Experts unterstützt.<br />

Er übernimmt seit 1. Dezember alle Agenden seines<br />

Vorgängers Michel Läderach.<br />

Sandro Gruber<br />

Neuer CSR Manager bei Bergans<br />

Felix Ockborn hat die Position des<br />

Bergans Sustainability Managers in der<br />

Unternehmenszentrale in Hokksund<br />

übernommen. Er folgt auf Christiane<br />

Dolva, die das Unternehmen aus<br />

privaten Gründen verlässt.<br />

Ockborn kommt vom schwedischen<br />

Modehändler H&M. Der 33-jährige Schwede wird die<br />

Nachhaltigkeitsstrategie von Bergans weiter entwickeln und<br />

begonnene Projekte wie beispielsweise die Bluesign-<br />

Integration weiter fortführen.<br />

Newland in Bayern<br />

Felix Ockborn<br />

Elfriede und Max Grießer aus Kufstein sind ab der<br />

kommenden Verkaufssaison auch für den Vertrieb der Marke<br />

Newland in Bayern verantwortlich. In Österreich arbeiten die<br />

beiden bereits seit 15 Jahren mit der Marke der italienischen<br />

Athesis SRL in Maccacari.<br />

Geiger wird Finanzchef bei Schöffel<br />

Nach 25 Jahren im Einsatz bei Schöffel<br />

scheidet Hans Hofmann aus persönlichen<br />

Gründen aus. Die Verantwortungsbereiche<br />

Finanzen, Organisation und IT<br />

sowie das Segment Professional Wear<br />

werden an Felix Geiger übergeben. Der<br />

42-Jährige leitete zuletzt als Executive Vice<br />

President das Finanzressort beim Modekonzern Escada.<br />

Felix Geiger<br />

Gedenken an<br />

Rainer Stenger<br />

Leider erreicht uns bereits zum<br />

zweiten Mal in diesem Jahr die<br />

traurige Nachricht über den<br />

Tod eines sehr geschätzten<br />

und langjährigen Mitarbeiters<br />

bei der Sport 2000 Deutschland<br />

GmbH. Rainer Stenger<br />

verstarb am Dienstag, den<br />

2. Dezember <strong>2014</strong> im Alter von<br />

nur 44 Jahren nach langer und schwerer Krankheit.<br />

Die Sport 2000 durfte Rainer Stenger – mit einer<br />

zweijährigen Unterbrechung – von 1996 bis 2013 zu<br />

ihren Mitarbeitern zählen. Zunächst als Assistent der<br />

Einkaufsabteilung Textil angestellt, kehrte er nach zweijähriger<br />

Erfahrung außerhalb des Unternehmens 2001<br />

als Produktmanager im Bereich Textil nach Mainhausen<br />

zurück. Seit 2007 war er in dieser Funktion zudem für<br />

die stellvertretende Bereichsleitung im Textil-Einkauf<br />

verantwortlich. Unvergessen bleibt sein Engagement für<br />

High Colorado – hier hat er mit ganzem Herzblut vieles<br />

bewegt. Neben seiner fachlichen Kompetenz als einer<br />

der wichtigsten Sparringspartner der Outdoor-Industrie<br />

wurde Rainer Stenger vor allem für seine besonderen<br />

Eigenschaften als Mensch geschätzt. Er hatte immer ein<br />

offenes Ohr für seine Kollegen, er war stets voller Freundlichkeit<br />

und immer fair im Umgang mit seinen Mitmenschen.<br />

Rainer Stenger lebte Partnerschaft – mit ihm hat<br />

die Welt einen echten „Pfundskerl“ verloren.<br />

Die Sport 2000 Geschäftsleitung sowie alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter trauern mit seinen Angehörigen über<br />

diesen Verlust und sind stolz und dankbar zugleich, dass<br />

Rainer Stenger so lange ein der Teil der Sport 2000 war.


HOW<br />

IS NOW?<br />

Mikey Rencz shot by Moran<br />

Adressänderungen: versand@sport-fachhandel.com<br />

PERSONALIEN <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />

Achim Löffler übernimmt bei Gore die<br />

Führung für (Hand-)Schuhe<br />

Nach acht Jahren gibt Christian<br />

Langer seine Position ab und<br />

wechselt hausintern an die Spitze<br />

der Fabrics Division bei W.L. Gore<br />

& Associates. Die Leitung dieser<br />

Abteilung teilt sich Langer mit Mike<br />

McCollam.<br />

Achim Löffler steht schon seit zwölf Jahren bei Gore in<br />

Lohn und Brot, zuletzt, seit Mai 2013, als Verantwortlicher für<br />

Outdoor- und Sport-Schuhe. Auf diese Stelle rückt Matthias<br />

Zaggl, der bislang die Endverbrauchermarken Gore Running<br />

Wear und Gore Bike Wear managte.<br />

Achim Löffler<br />

Skandinavisches Duo<br />

Seit dem 1. Oktober <strong>2014</strong> verstärkt<br />

Alvaro Susena das Team von<br />

Primaloft im skandinavischen Markt<br />

als freiberuflicher PR-Spezialist mit<br />

Fokus auf Schweden und Norwegen.<br />

Susena berichtet von Göteborg aus an<br />

Irina Mock, European PR Manager mit<br />

ULTIMATE POLARTEC ®<br />

Sitz im europäischen Primaloft-Büro<br />

in Taufkirchen. Darüber hinaus wurde<br />

Mats Jengard, etablierter Experte im<br />

PERFORMANCE Outdoor-Markt, kürzlich als Sales- IN EVERY LAYER<br />

und Marketing Territory Manager für<br />

Skandinavien eingestellt.<br />

Polartec ® Power Dry ® breathable, quickdrying<br />

fabrics combined with the mobility of<br />

four-way Polartec ® Power Stretch ® performance<br />

make your layering the key element when<br />

Alvaro Susena<br />

Mats Jengard<br />

facing all the elements.<br />

Mikkola folgt auf Jost als<br />

IIC-Verwaltungsratschef<br />

Klaus Jost<br />

Wie berichtet war nicht davon<br />

auszugehen, dass Klaus Jost das<br />

IIC-Mandat weiter ausüben würde,<br />

nachdem ihm das Amt als Vorstand der<br />

deutschen Intersport entzogen wurde. Die<br />

Anteilseigner wählten nun den bisherigen Stellvertreter<br />

Jussi Mikkola aus Finnland zum neuen Vorsitzenden. Der<br />

59-Jährige verfügt über 25 Jahre Intersport-Erfahrung.<br />

Luka Grilc wechselt von Elan zu Nordica<br />

Nach 14 Jahren beim slowenischen<br />

Wintersport-Anbieter Elan tritt Luka<br />

Grilc, bislang Brand- und Product-<br />

Direktor, eine vergleichbare Position<br />

bei Nordica an.<br />

Seit 1. Dezember übernimmt Grilc<br />

beim italienischen Ski- und Boot-<br />

Hersteller die Position des International<br />

Luka Grilc<br />

Brand-Managers und verantwortet die Bereiche Vertrieb,<br />

Marketing, Rennsport und Produkt-Management.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

[ak] Power Dry ® Hood<br />

in [ak] Snow Akamo

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!