sportFACHHANDEL 22/2014 Leseprobe
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VERKAUFSBERATUNG: Das können Hybrid-Jacken SEITE 31<br />
INTERVIEW: So denkt Sport Scheck SEITE 40<br />
SORTIMENT: Mit Schwimmen ganzjährig obenauf SEITE 18<br />
Introducing our FW 15/16 Collection – Heli Vertical Jacket & Pant<br />
ZKZ 17598<br />
17.12.<strong>2014</strong><br />
AUSGABE <strong>22</strong><br />
FÜR<br />
Das Insider-Magazin mit<br />
News • Fakten • Hintergründen<br />
SKI TOTAL:<br />
JETZT ZÄHLT‘S<br />
Wie die Hersteller um<br />
jeden Kunden kämpfen<br />
SEITE 6<br />
DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 3,10 €<br />
<strong>2014</strong> 2015<br />
2015<br />
Der große SFH-<br />
Wie Sie Mindestlohn & Minijobs<br />
Jahresrückblick SEITE 26<br />
unter einen Hut bekommen SEITE 47<br />
© MATTHIAS HARGIN/PEAK PERFORMANCE<br />
WIE<br />
HALLUX<br />
VALGUS<br />
Sales Kontakte Deutschland:<br />
Andreas Scheibe - Country Manager // süd / Ost // 0173-5947186<br />
Stefan Spittmann - west / Nord // 0172-1904400<br />
Reiner Swensson - Ba-Wü // 0172-6317820
2 | INTRO <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
ÜBER20<br />
ZAHL DES MONATS<br />
MILLIONEN<br />
besitzen Fanartikel ihrer<br />
Lieblingsfußballvereine ine<br />
und geben dafür fast<br />
eine Milliarde Euro aus.<br />
QUELLE: WWW.SPORTMARKETING-INSTITUT.DENSTITUT.DE<br />
© ISTOCKPHOTO.COM/ISITSHARP<br />
IN DIESER<br />
AUSGABE …<br />
… PERSONEN<br />
Hamish Acland 12<br />
Thomas Ammer 11<br />
Curdegn Bandli <strong>22</strong><br />
Massimo Baratt 13<br />
Erich Beyersdorff 37<br />
Gerd Bittl-Fröhlich 38<br />
Hilmar Bolle 39<br />
Luke Dowdney 20<br />
Katja Adrienne Erbe 14<br />
Florian Estermeier 39<br />
Mike Feeney 15<br />
Daniel Feldrappe 44<br />
Maja Feldrappe 44<br />
Remo Frei <strong>22</strong><br />
Franz Föttinger 12<br />
EvenTrade GmbH 14<br />
Stefan Herzog 40<br />
Stefan Ihnen 13<br />
Stefan Stütler jun <strong>22</strong><br />
Karl Kaltenbrunner <strong>22</strong><br />
David Kern 19<br />
Thomas Krüger 19<br />
Andy Long 20<br />
Markus Lutz 39<br />
Moritz Martin 14<br />
Mark Mastrov 15<br />
Simone Mathis <strong>22</strong><br />
Dirk Ostertag 18<br />
Simon Perner 39<br />
Sebastian Presse 37<br />
Kristin Pupp 16<br />
Thomas Regenbogen 13<br />
Werner Riethmann 13<br />
Wolfgang Rossow 37<br />
Jim Rowley 15<br />
Andy Rubin 20<br />
Thomas Römer 37<br />
Claudia Scharnhop <strong>22</strong><br />
Jan Sibbersen 14<br />
CEO Roman Stepek 12<br />
Sven Voth <strong>22</strong><br />
Martin Wendrich <strong>22</strong><br />
Markus Zaversnik 39<br />
Reinhold Zitz 12<br />
… FIRMEN<br />
2XU 20, 38<br />
Adidas 20<br />
Arena 19<br />
Asics 37<br />
Atomic 8<br />
Berghaus 20<br />
Blizzard 10, 20<br />
Breuninger 49<br />
Brunotti 12<br />
Bundesverbandes E-Commerce<br />
und Versandhandel Deutschland<br />
(bevh) 49<br />
Crocs 12<br />
Deichmann <strong>22</strong><br />
Deutschen Fachverlag 49<br />
Deutscher Skilehrerverband 11<br />
Deutscher Skiverband 11<br />
Dolomite 20<br />
Dynafit 13<br />
Eightsox 13<br />
Ellesse 20<br />
FIBO 14<br />
Fight For Peace 20<br />
Fischer Sports 12<br />
Fjällräven 13<br />
Gigasport <strong>22</strong><br />
Globetrotter- 37<br />
Gucci 12<br />
Halas 20<br />
Halti 13<br />
Hanwag 13<br />
Hard Candy 15<br />
Head 8<br />
Head Swimming 19<br />
Intersport 37<br />
Intersport Arndt 46<br />
Intersport Österreich <strong>22</strong><br />
K2 11<br />
Kangaroos 20<br />
Lacoste 20<br />
Lange 38<br />
L Capital Asia 20<br />
Lowa 13, 20<br />
Luta Sportswear 20<br />
LVMH 20<br />
Maloja <strong>22</strong><br />
Mammut <strong>22</strong><br />
Mares 19<br />
Migros <strong>22</strong><br />
Modehaus Wöhrl 37<br />
Mons Royale 12<br />
Moon Boot 20<br />
Mountain Elements 13<br />
Mountain Force 12<br />
Nordica 20<br />
NPD Group 16<br />
Oberalp-Gruppe (Salewa 13<br />
Ochsner Sport <strong>22</strong><br />
Pentland 20<br />
Polygiene 38<br />
Pomoca 13<br />
Quiksilver 12<br />
Reebok 14, 20<br />
Rollerblade 20<br />
Rossignol 10, 12, 38<br />
Rotauf <strong>22</strong><br />
Samsonite Linie High Sierra 16<br />
Sandbridge 12<br />
Seafolly 20<br />
Sidas 38<br />
Snipes <strong>22</strong><br />
Snowboard Verband Deutschland 11<br />
Speedo 18, 20<br />
Sport 2000 <strong>22</strong><br />
Sporthochschule Köln 37<br />
Sport Mathis <strong>22</strong><br />
Sportpoint- 37<br />
Sports Direct <strong>22</strong><br />
Sportsella 38<br />
Sportslab <strong>22</strong><br />
Sport Spezial GmbH <strong>22</strong><br />
Sympatex Technologies 16<br />
Symphony Global Brands 20<br />
Tecnica 20<br />
Therm-ic 38<br />
Think Pink 20<br />
Thule 16<br />
Tommy Hilfiger 12<br />
Trend Store Shop Creation 46<br />
Triathlon Convention Europe 14<br />
Verein für Konsumenteninformation<br />
<strong>22</strong><br />
Völkl 8<br />
Warm-ME 12<br />
Wild Country 13<br />
World Textile Information Network<br />
(WTiN) 16<br />
Zalando 48<br />
Zoggs 19<br />
Österreichischen Skiverband 12<br />
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Thule AeroBar. Mit anderen Worten, sie ist praktisch geräuschlos. Das niedrige<br />
Profil und die eng am Dach anliegende Form sorgen für ein fantastisches<br />
Aussehen und erhöhen die Sicherheit auf Streckenabschnitten mit geringer<br />
lichter Durchfahrtshöhe.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
EDITORIAL | INHALT | 5<br />
So long,<br />
<strong>2014</strong><br />
Du warst kein gutes Jahr für Händler. Erneut haben<br />
sich viele Hersteller dazu entschlossen, lieber am<br />
Handel vorbei direkt ans Volk zu verkaufen. Erneut<br />
landete viel Ware auf Auktionsplattformen,<br />
übten die Discounter Druck aus mit Billigware<br />
und nahm sich der Internethandel ein<br />
immer größeres Stück vom Kuchen.<br />
Zur Eröffnung des deutschen Handelskongresses<br />
in Berlin fordert der Präsident<br />
des Handelsverbands Deutschland (HDE)<br />
Josef Sanktjohanser Unterstützung der<br />
Politik bei der Bewältigung des Strukturwandels<br />
in der Branche. Das Wachstum im<br />
Andreas Mayer<br />
Chefredakteur<br />
a.mayer@sport-fachhandel.com Onlinehandel sorge für sinkende Kundenfrequenzen<br />
und einen schleichenden Bedeutungsverlust<br />
im stationären Handel. „Wir<br />
brauchen eine neue Phalanx der Politik, der<br />
Kommunen und Gemeinden, um die Innenstädte<br />
attraktiv und vital zu halten. Stadt und Handel<br />
müssen sich neu erfinden“, so der oberste Einzelhändler<br />
des Landes. Lösungen müssten in der Vernetzung mit<br />
Gastronomie, Kultur und Freizeit gefunden werden.<br />
Stimmt – auf der anderen Seite: Während der<br />
Online-Handel massiv ins eigene Geschäft inklusive<br />
Lager und Logistik investiert, und sich neuerdings sogar<br />
anschickt, auch hinsichtlich der Produktinformationen<br />
manch stationären Händler zu überholen, hört Modernisierung<br />
im stationären Handel meist beim Ladenbau<br />
auf. Das Wichtigste aber, das den stationären Handel<br />
vom Versender unterscheidet, sind die Mitarbeiter und<br />
ihre Beratungsleistung.<br />
Zum Sammeln:<br />
Beraten & Verkauft<br />
Hybridjacken<br />
von Seite 31 – 34<br />
TITELTHEMA<br />
Ski Alpin: Die Branche kämpft<br />
mit Innovationen gegen die Krise<br />
INDUSTRIE<br />
Wintersport 12<br />
Outdoor 13<br />
Fitness 14 – 15<br />
Mixed 16 – 19<br />
International 20<br />
6 – 9<br />
Österreich/Schweiz <strong>22</strong> – 23<br />
INSIDE<br />
SFH im Internet 24<br />
Der große <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />
Jahresrückblick <strong>2014</strong> 26<br />
Impressum 61<br />
FACHHANDEL News und Wissen für Ihren Shop 37 – 49<br />
BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 50 – 60<br />
PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 63 – 64<br />
INNOVATIVE<br />
CANADIAN<br />
BOOTS<br />
© PEAK PERFORMANCE/MATTHIAS HARGIN<br />
Hand auf’s Herz: Wann haben Ihre Mitarbeiter das<br />
letzte Mal eine Produktschulung erhalten? Wann<br />
ein Verkaufstraining? Aktuelle Studien werfen ein<br />
erschreckend schlechtes Bild auf die Kompetenz der<br />
Verkäufer im Sportartikelhandel. Von daher erscheint es<br />
vielerorts kein Wunder, dass die Kunden lieber Zuhause<br />
bleiben und von dort aus shoppen. Und 2015 vielleicht<br />
sogar ein noch schlechteres Jahr wird als <strong>2014</strong> …<br />
Ihr Andreas Mayer<br />
Garmisch PRO GTX ® ECHTES<br />
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6 | TITELTHEMA | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
© SKIMAGAZIN/MIRJA GEH<br />
TOP<br />
TRENDS<br />
IN<br />
SAISON <strong>2014</strong>/15
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Wintersport | TITELTHEMA | 7<br />
Skifahren ohne Schnee ist wie Gucken ohne Anfassen.<br />
Wenn der Winter sich dann aber von seiner schönsten<br />
Seite zeigt, dann sind zumindest die Hersteller<br />
gewappnet und bieten für jeden erdenklichen<br />
Pistenspaß Top-Material.<br />
Text: Andreas Mayer
8 | TITELTHEMA | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
© CIRILLA/ISTOCKPHOTO.COM<br />
DEUTSCHLAND<br />
USA<br />
14,61 Mio.<br />
JAPAN<br />
13,62 Mio.<br />
FRANKREICH<br />
11,45 Mio.<br />
QUELLE: DESTATIS<br />
CHINA<br />
ITALIEN<br />
RUSSLAND<br />
SCHWEIZ<br />
ÖSTERREICH<br />
Anzahl der Skifahrer<br />
und Snowboarder<br />
in den wichtigsten<br />
Ski-Nationen im<br />
Jahr 2013/<strong>2014</strong><br />
(in Millionen)<br />
8,57 Mio.<br />
Vergessen wir<br />
mal für einen<br />
5,13 Mio.<br />
Moment die<br />
Krise, den Preiskampf,<br />
die Unsicherheit: Über 14<br />
4,92 Mio.<br />
Mio. Deutsche, dazu knapp<br />
drei Mio. Schweizer und 2,6<br />
Mio. Österreicher sind Skifahrer.<br />
3,56 Mio.<br />
Über zehn Prozent der Bevölkerung<br />
in Deutschland interessiert<br />
2,96 Mio.<br />
sich für die Sportart. Zum Vergleich:<br />
Für den allgegenwärtigen Fußball sind<br />
es – so die Zahlenwächter vom Statistischen<br />
Bundesamt – auch nur knapp<br />
35 Prozent. Fazit: Skifahren ist nach wie vor<br />
„in“ – und das nicht nur in den Bergen<br />
…<br />
2,60 Mio.<br />
Das Problem: Das Geschäft stagniert. Die Menge<br />
der produzierten Ski hat sich bei etwa 3,3 Mio.<br />
weltweit eingependelt, und trotzdem befindet sich<br />
nach wie vor viel zu viel Ware im Markt. Jahr für<br />
Jahr kämpfen die Hersteller um weiteres Wachstum.<br />
Zugute kommen ihnen dabei auch stets neue<br />
Trends wie Freestyle-Fahren oder neuerdings das<br />
Geschäft mit Skitouren.<br />
Gleich mehrere Hersteller präsentieren in<br />
diesem Winter auch Ski für Skitouren. „Die All<br />
Country Kategorie hat es in sich. Niemand fordert<br />
die Entwickler von Head mehr heraus als unsere<br />
All Country-Fahrer“, heißt es seitens des Weltkonzerns.<br />
„Sie verlangen extrem leichte Materialien,<br />
die gleichzeitig extremsten Beanspruchungen<br />
standhalten müssen.“ Der „Galactic 84“, „geboren<br />
aus leichtesten Materialien mit modernsten Designerkenntnissen“<br />
soll dabei „eine unvergleichbare<br />
Downhillperformance“ gewährleisten. Ausgerüstet<br />
sind die Tourenski mit ERA 3.0 und Allride<br />
Rocker. Dank der Hybridform macht dieser Ski sowohl<br />
beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt Spaß.<br />
Der deutsche Traditionshersteller Völkl definiert<br />
mit seinen neuen „V-Werks BMT“ gleich eine<br />
völlig neue Skikategorie: Die Ski sind vollwertige<br />
Freerider und Tourer zugleich. Möglich wird diese<br />
Symbiose durch die Kombination fortschrittlicher<br />
Verbundwerkstoffe (Carbon, Aramid und Titanal),<br />
Ingenieurskunst und modernster Fertigungstechnologie,<br />
durch die ein Ski in 3-D Leichtbauweise<br />
entsteht, der zudem Haltbarkeit und Stabilität<br />
garantiert. Der Leistungsvorteil der BMT ergibt sich<br />
aus dem niedrigen Gewicht in Relation zur breiten<br />
Ski-Geometrie.<br />
Als umsatzstarken Allrounder empfiehlt Völkl<br />
seinen „RTM 84“. Der Fullrocker misst 129 Millimeter<br />
an der Schaufel, verfügt über Titan-Elemente<br />
und ist sowohl Renn- als auch Off-Pisten tauglich.<br />
Dazu hat Völkl für den Winter <strong>2014</strong>/15 seine<br />
beliebte High-Performance-Ski Serie „Code“<br />
optimiert und stellt gleichzeitig zwei vollständig<br />
neu entwickelte Modelle vor. Die komplette Serie<br />
ist mit UVO-Technologie ausgestattet: Der „Schwingungstilger“<br />
erlaubt es, auf versteifende Materialschichten<br />
zu verzichten und die Ski insgesamt<br />
leichter sowie beweglicher zu machen. Als Inspiration<br />
dienten Beispiele aus der Architektur, die<br />
ähnliche Systeme beispielsweise zur Dämpfung von<br />
Erdbebeneinflüssen auf Hochhäuser einsetzt.<br />
Zu den Bestsellern von Atomic gehören die Ski<br />
der Nomad-Serie. Seit letztem Jahr werden sie<br />
durch die ARC Technology zusätzlich aufgewertet.<br />
Weil sich damit alle Kraft auf nur einen Fixierungspunkt<br />
konzentriert – den Anchor Point –, kann sich<br />
der Ski wie ein Bogen leicht und natürlich durchbiegen.<br />
So bleibt der Ski immer in direktem Kontakt<br />
mit dem Untergrund.<br />
Atomic hat für die Wintersaison <strong>2014</strong>/15 auch seine<br />
Rennski der Redster-Skiserie mit aktuellen Innovationen<br />
aufgemotzt: Mit der dritten Generation<br />
der Doubledeck-Technologie fährt sich der Redster<br />
nun noch einfacher und laufruhiger. Ebenso neu<br />
am Doubledeck 3.0: RAMP Tech. Zieht ein<br />
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10 | TITELTHEMA | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
©ATOMIC_CHRISTIANPONDELLA<br />
310<br />
Alpin-Skier<br />
Mio. €<br />
250<br />
Skischuhe<br />
Mio. €<br />
QUELLE: DESTATIS<br />
Mio. €<br />
150<br />
Bindungen<br />
Umsatz im Wintersportmarkt<br />
weltweit<br />
im Jahr 2013/<strong>2014</strong><br />
(Großhandel)<br />
Mio. €<br />
180<br />
Snowboardausrüstungen<br />
Skifahrer bei hohem Tempo<br />
einen Schwung, hebt RAMP<br />
Tech die Ferse leicht an. Dabei<br />
erhöht sich der Standwinkel automatisch<br />
um bis zu 10 Grad. Der<br />
Körperschwerpunkt verlagert sich<br />
nach vorn und man bleibt dadurch<br />
jederzeit zentral über dem Ski.<br />
Für Freeskier läutet Atomic die „Sechste<br />
Reinkarnation“ des Kultskis „Bent Chetler“ ein.<br />
HRZN Tech ist das Ergebnis zweijähriger Tests durch<br />
Chris Benchetler und das Atomic-Freeski-Produktentwicklungsteam<br />
in Altenmarkt. Ziel war es, das<br />
ultimative Design zu entwickeln, um in allen<br />
Bedingungen im Powder zu spielen. Alles wurde<br />
versucht: von Shaved Edges über Bugformen bis<br />
hin zu völlig neuen Vorspannungsprofilen. Den<br />
Durchbruch brachte schließlich der Rocker mit erweitertem<br />
Horizont, bei dem die Ski an Tip und Tail<br />
zusätzlich seitlich aufgebogen sind. Das bedeutet<br />
zehn Prozent mehr Fläche vorne und hinten für<br />
besseres Fahren im zerfahrenen oder brüchigen<br />
Schnee, ohne dass die Schaufel stark nachfedert und<br />
ohne zusätzliches Schwunggewicht.<br />
Mit 125 Millimetern unterhalb der Bindung ist der<br />
Blizzard „Spur“ das breiteste Brett, das jemals eine<br />
Presse aus der Mittersiller Skischmiede verlassen<br />
hat. Die Flip Core-Technologie mit umgedreht<br />
verbautem Leichtholzkern in der Skimitte erschafft<br />
den typischen Natural Rocker Shape. An Tip und Tail<br />
hingegen wurde das Holz sichtbar durch<br />
Carbon ersetzt. Freerider, die sich vornehmlich in<br />
hüfttiefem Powder wohlfühlen, werden das Surffeeling<br />
des Spurs lieben, ist Blizzard sich sicher.<br />
Rossignol hat seine All-Mountain-Linie „Experience“<br />
überarbeitet mit einer Symbiose aus Renn- und<br />
Freeride-Technologien. Zudem wartet das Modell<br />
mit der preisgekrönten, von Rossignol patentierten,<br />
Air-Tip-Technologie auf. Die Schaufel ist anderes als<br />
der übrige Ski gearbeitet und luftgefüllt. Diese Konstruktion<br />
sorgt für zusätzlichen Auftrieb und Wendigkeit.<br />
Zudem verlagert sich der Schwerpunkt dichter<br />
an den Fuß, was eine optimale Kraftübertragung bewirkt.<br />
Der neue Experience 84 CA verfügt zudem über<br />
einen 30 Prozent leichteren Paulownia-Holzkern.<br />
Auch in die neue Rennserie „Hero“ haben die<br />
Franzosen noch einmal ihr gesamtes Know-how<br />
gesteckt. Und wer nach einer schnellen, steuerbaren,<br />
hochausgerüsteten Speedmaschine von Head<br />
sucht, der sollte den „i.Supershape Speed“ mit ERA<br />
3.0S in jeder ernstzunehmenden Skiwand vorfinden<br />
können.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Wintersport | TITELTHEMA | 11<br />
Branchenübergreifende Winter-Initiative<br />
Die neue Initiative „Dein Winter.<br />
Dein Sport.“ will alle Interessensgebiete<br />
des Wintersports<br />
vereinen und für den Wintersport<br />
werben. Brancheninsider Thomas<br />
Ammer hatte die Idee, mittels<br />
einer verbands-, branchenund<br />
sportartenübergreifenden<br />
Initiative für den Wintersport zu<br />
werben. Eine neue Idee, die in<br />
ihrer Umsetzung einen komplett<br />
neuen Ansatz hat. „Wir haben uns<br />
zum Ziel gesetzt, den Wintersport<br />
für alle erlebbar zu machen.“ Ein<br />
Ziel, welches die Initiatoren<br />
Deutscher Skiverband,<br />
Deutscher Skilehrerverband<br />
und der Snowboard Verband<br />
Deutschland jetzt vereint und<br />
rechtzeitig zum Start der Wintersaison<br />
loslegen lässt. Neben<br />
dem Informationscharakter soll<br />
die Unterstützung des gemeinnützigen<br />
Vereins „Dein Winter.<br />
Dein Sport.“ eine zentrale Rolle<br />
einnehmen. Charity-Aktionen<br />
unterstützen sozial, körperlich<br />
oder geistig benachteiligte Kinder<br />
und Jugendliche und bringen<br />
auch sie zum Wintersport,<br />
kündigt Ammer an.<br />
Unterstützer der neuen Wintersport-Initiative<br />
sind Händler<br />
und Hersteller, Skiverleiher und<br />
Liftbetreiber bis zu Bekleidungsexperten<br />
und Medien, inklusive<br />
der <strong>sportFACHHANDEL</strong>-Schwestertitel<br />
SkiMAGAZIN, SkiEXCLUSIV<br />
und snow. „Branchenübergreifend<br />
haben sich unsere zahlreichen<br />
Unterstützer diesem Ziel<br />
verschrieben“, freut sich Ammer.<br />
Die Plattform unter www.deinwinterdeinsport.de<br />
soll nicht nur<br />
Spaß und Freude am Wintersport<br />
vermitteln, sondern auch viele<br />
Informationen und Tipps rund<br />
um den Schneesport liefern. Der<br />
Servicegehalt (Schneebericht,<br />
Wetter- und Pistenlage, Events,<br />
Unterstützung) soll besonders<br />
hoch sein. Als einer der<br />
prominentesten Paten für die<br />
Website ist bereits DSV-Star<br />
Felix Neureuther am Start.<br />
www.deinwinterdeinsport.de<br />
102. ÖSFA WINTER<br />
24. – 26. 02. 2015<br />
Der von Blizzard von Grund auf neu<br />
konzipierte „R-Power FS IQ“ profitiert von<br />
einer innovativen 3Matrix-Technologie:<br />
Die Kante liegt in jeder Fahrsituation<br />
vollständig auf und garantiert Kantengriff.<br />
Mit integriertem Stoßdämpfer minimiert<br />
der Ski Vibrationen, das bedeutet perfekte<br />
Laufruhe auch bei Höchstgeschwindigkeit.<br />
Die Konstruktion mit Full Camber<br />
ohne Rocker ermöglicht hochsportliches<br />
Handling.<br />
K2 empfiehlt hochsportlichen Allmountain-Fahrern<br />
seinen All-Terrain Rocker<br />
„AMP Rictor 82 XTi“. Das beliebte Rictor<br />
Chassis ist mit All-Terrain RoX Technologie<br />
ausgestattet und nach wie vor in<br />
Sachen Performance, Kantengriff und<br />
Kontrolle bei allen Bedingungen zuhause.<br />
Vom Speed Rocker „AMP Charger“<br />
erwartet man auch viel Action im Handel.<br />
Das sehr wendige und reaktionsfreudige<br />
Chassis soll Könner bei jeder<br />
Gelegenheit gut in Szene setzen.<br />
Die US-Amerikaner setzen aktuell<br />
zudem einen besonderen Fokus auf<br />
Frauen im Sport. So trafen sich Anfang<br />
November Sporthändlerinnen und Vertreterinnen<br />
der Einkaufsverbände in Karthaus<br />
im Schnalstal, um die neue Skisaison<br />
willkommen zu heißen und gleichzeitig<br />
die neue K2 Ski-Kollektion für die Saison<br />
2015/16 exklusiv zu testen. Für diesen<br />
Winter empfiehlt K2 den Damen den<br />
„Speed Rocker Potion 74 XTi“. Die sportliche<br />
Metall-Laminat-Konstruktion und<br />
die Speed RoX Technologie ermöglichen<br />
eine kraftvolle Schwungeinleitung und<br />
extremen Kantengriff auch für Damen.<br />
Rossignol hält für sportliche Skifahrerinnen<br />
sogar eine eigene All-Mountain-Serie<br />
bereit. Die Modelle der Linie „Temptation“<br />
verfügen ebenfalls über die Air Tip-<br />
Technologie, sind jedoch speziell an die<br />
weibliche Morphologie angepasst.<br />
Head setzt bei den Frauen-Ski auf den<br />
ultraleichten Joy Ski und natürlich auf<br />
Lindsey Vonn, die eine eigene Signature<br />
Edition anbietet. Der „Super Joy“ wurde<br />
bei Alpinski in der Kategorie Pistenski als<br />
„Winner“ ausgezeichnet.<br />
Bei Atomic wurden die Cloud-Ski der<br />
Mittelklasse mit der Bend-X-Technologie<br />
ausgestattet. Skiläuferinnen können damit<br />
den Ski leichter biegen und Schwünge<br />
einleiten. Und die Top-Cloud-Modelle gibt<br />
es nun mit ARC Technology. So kann der<br />
Winter kommen!
12 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Brunotti stellt auf der<br />
Wäsche & mehr aus<br />
Mit den Themen Bodyfashion<br />
und Swimwear wird sich<br />
Brunotti vom 21. – 23. Februar<br />
2015 gezielt Fachhändlern<br />
aus Wäsche und Bademode<br />
vorstellen. Neben der Herren-<br />
Underwear Kollektion werden<br />
Bademoden, NOS-Module<br />
und eine speziell entwickelte<br />
Swimwear-Fashion Kollektion<br />
vorgestellt. Die Underwearkollektion<br />
besteht aus unifarbenen<br />
Boxershorts, die als NOS Ware<br />
angeboten werden. Hinzu<br />
kommen saisonale Prints in<br />
der typischen Handschrift<br />
Brunottis. Die NOS Badeshort<br />
Crunot wird in 2015 durch eine<br />
limited Edition ergänzt, die<br />
sich farblich perfekt in die NOS<br />
Kollektion integrieren lässt, sich<br />
jedoch in auffälligen Prints klar<br />
von der NOS-Short abhebt.<br />
Mons Royale stattet<br />
die Freeride World<br />
Tour aus<br />
Die junge neuseeländische<br />
Marke Mons Royale ist bekannt<br />
für die Herstellung vielseitiger<br />
Merino-Produkte, die sich<br />
dank hoher Funktionalität und<br />
einem ganz speziellen Style<br />
sowohl für das Tragen auf als<br />
auch abseits der Piste bestens<br />
eignet. Gegründet wurde das<br />
Label von dem ehemaligen<br />
Freeski-Profi Hamish Acland,<br />
der sehr glücklich über das<br />
Sponsorship der Freeride<br />
World Tour ist. „Wir haben<br />
uns schon immer für die Tour<br />
engagiert, nicht zuletzt auch<br />
durch unseren Teamfahrer Sam<br />
Smoothy, der <strong>2014</strong> den zweiten<br />
Platz belegte“, so der CEO. „Wir<br />
freuen uns sehr darüber, alle<br />
Athleten, Kommentatoren und<br />
Kampfrichter mit einer Baselayer-Kollektion<br />
auszustatten.“<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
FISCHER SPORTS<br />
Vertragsverlängerung<br />
Bereits seit Bestehen des Austria Ski Pools ist<br />
Fischer Sports dort als Ausrüster vertreten. Beide<br />
Seiten sehen nun der weiteren gemeinsamen<br />
Zukunft erfreut entgegen.„Als letzte heimische Skimarke,<br />
die sich in österreichischem Familienbesitz<br />
befindet, freut es uns mit dem Österreichischen<br />
Skiverband einen zukunftsorientieren Modus für<br />
die Fortsetzung der Zusammenarbeit gefunden zu<br />
haben“, so Franz Föttinger, CEO Fischer Sports.<br />
„Wir sind stolz, mit unseren Produkten, zu den<br />
herausragenden Erfolgen des ÖSV Teams beitragen<br />
zu können.“ Auch seitens des Österreichischen<br />
Skiverbandes freut man sich über die Fortführung<br />
der bereits so erfolgreichen Zusammenarbeit. „Wir<br />
sind froh die Firma Fischer wieder als langjährigen<br />
Partner gewonnen zu haben. Die Verhandlungen<br />
waren zwar lange und auch nicht immer leicht, aber<br />
schlussendlich konnte doch eine konstruktive<br />
Lösung gefunden werden, mit der beide Seiten<br />
mehr als zufrieden sein können,“ so Reinhold Zitz,<br />
Geschäftsführer des Austria Ski Pool.<br />
Reinhold Zitz, Geschäftsführer des Austria Ski Pool<br />
(l.) und Franz Föttinger, CEO von Fischer Sports (r.)<br />
besiegeln ihre weiterenZusammenarbeit.<br />
MOUNTAIN FORCE<br />
Weniger ist mehr<br />
Premium-Bekleider Mountain Force hat in seinem<br />
Münchener Showroom ausgewählten Journalisten<br />
seine neueste Kollektion vorgestellt. Präsentiert<br />
von Models und im Rahmen eines VIP-Dinners<br />
erläuterte CEO Roman Stepek unter anderem eine<br />
leichte Modifizierung der Kollektionspolitik: Die<br />
Anzahl der Farben pro hochwertiger Skijacke wurde<br />
reduziert, dafür mehr wert auf Kombinationsmöglichkeiten<br />
mit einer Vielzahl von Insulation<br />
Styles und Accessoires gelegt. Darüber hinaus wurde<br />
die bereits vor zwei Jahren gestartete „Studio-<br />
Kollektion“, mit der Mountain Force die Funktion<br />
der Berge in die Stadt bringen will, ausgeweitet.<br />
Grundsätzlich sind die Ski- sowie Studiokollektion<br />
so konzipiert, dass Kombinationen untereinander<br />
jederzeit möglich sind. So finden sich in der Studiolinie<br />
Farben wieder, wie etwa das Coffee, Gelb oder<br />
Professionelle Modes zeigen im Showroom von<br />
Mountain Force die neue Kollektion.<br />
Grau, die auch in der Skikollektion verarbeitet<br />
werden. Das Spiel mit der technischen Daune und<br />
der traditionellen Wolle setzt Mountain Force auch<br />
in der kommenden Saison mit der Studiolinie<br />
fort. Zum Teil wird die Wolle nur partiell oder als<br />
komplettes Obermaterial eingesetzt. Dazu gesellen<br />
sich Mäntel und Jacken aus hochwertiger Wolle,<br />
bei denen Garne in verschiedenen Farben verarbeitet<br />
werden, wodurch eine leicht melierte Optik<br />
entsteht. Bei den Damen bringt Mountain Force<br />
erstmalig Pelz-Styles auf den Markt. Bei den je auf<br />
50 Stück limitierten Pelzwesten, -taschen, -schals<br />
und -mützen werden hochwertige Lamm-, Kojotenund<br />
Kaninchenpelze verarbeitet. Fortgeführt wird<br />
zudem auch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen<br />
Kaschmirmützen-Hersteller Warm-ME.<br />
ROSSIGNOL<br />
Neuer Investor<br />
Das US-Investment-Unternehmen Sandbridge<br />
zählt unter anderem Tommy Hilfiger sowie<br />
frühere Vorstands-Vorsitzende von Gucci und<br />
Crocs zu seinen Beratern. Mit diesem Knowhow<br />
im Hintergrund und der Expertise von<br />
Rossignol im Wintersport-Segment soll nun<br />
aus der Marke noch mehr herausgeholt werden.<br />
Das französische Unternehmen hatte schon<br />
verschiedene Anläufe unternommen, sich mit<br />
Bekleidung im Ganzjahressport zu positionieren.<br />
Die Minderheitsbeteiligung von Sandbridge wurde<br />
nicht näher beziffert. Mehrheitseigner ist der<br />
Investment-Fond Altor Fund III. Zu ihm gesellen<br />
sich das Management um Geschäftsführer Bruno<br />
Cercley und Weber Investments. Ein weiterer<br />
Teilhaber ist die Familie Boix-Vives, die Rossignol<br />
mehrheitlich von 1955 bis 2005 regierte, bevor<br />
Quiksilver zeitweilig die Kontrolle übernahm.<br />
© FOTOS: FISCHER, MAYER
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Outdoor | INDUSTRIE | 13<br />
HANWAG<br />
Mission completed<br />
Allein über 400 begeisterte Hanwag-Kunden<br />
bewarben sich für die ausgeschriebenen Plätze zur<br />
Hanwag Alpine Experience,<br />
die der traditionsreiche Outdoor-Schuster<br />
über die eigene<br />
Website ausgerufen hatte.<br />
Am Ende starteten 50 Endverbraucher,<br />
Händler, Journalisten<br />
und Fotografen aus acht<br />
verschiedenen Ländern unter<br />
fachkundiger Anleitung von<br />
14 Bergführern gleichzeitig in<br />
Richtung Zugspitze.<br />
Abhängig vom Können ging es<br />
entweder über den Jubiläumsgrat,<br />
den Stopselzieher-Klettersteig,<br />
durch das Höllental und<br />
das Reintal zum Gipfel. Am<br />
Münchener Haus wurde gemeinsam auf die tollen<br />
Tage angestoßen, nach der Bahnfahrt ins Tal klang<br />
die Veranstaltung mit einem gemütlichen Barbecue<br />
und bayerischem Bier aus. Begleitet wurden die<br />
Teilnehmer am Berg von staatlich geprüften Bergführern:<br />
den beiden Hanwag- ProTeam-Mitgliedern<br />
Benno Keill und Michi Stacheder sowie ihren Kollegen<br />
und Partnern von der Alpinschule Mountain<br />
Elements aus Bad Aibling.<br />
HALTI<br />
Finnen verbünden<br />
sich mit Oberalp<br />
Der finnische Hersteller Halti will in Italien und<br />
Österreich von der Erfahrung des Südtiroler<br />
Outdoor- und Wintersportkonzerns profitieren.<br />
Die Oberalp-Gruppe (Salewa, Dynafit, Pomoca<br />
und Wild Country) strebt die Etablierung internationaler<br />
Top-Marken wie Halti, aber auch Speedo<br />
und Fischer, im mitteleuropäischen Markt an.<br />
„Die Halti-Marke bringt Oberalps Importportfolio,<br />
skandinavisches Fachwissen, hohe technische Kleidungsqualität<br />
und eine sehr interessante Geschichte<br />
mit sich, die gewiss Nachfrage und Verbraucher<br />
auf dem mitteleuropäischen Markt für Sportbedarf<br />
findet“, glaubt Geschäftsführer Massimo Baratto.<br />
Für Halti stellt die Kooperation einen ersten Schritt<br />
dar, so soll in Zukunft die Ausweitung auch in<br />
andere europäische Länder folgen. „Halti sucht<br />
hauptsächlich auf dem europäischen Outdoor-Markt<br />
einen Neuanfang. Neben der zuvor begonnenen<br />
italienischen Zusammenarbeit ist auch Haltis<br />
größtes Exportland Österreich Teil des Ganzen. Im<br />
nächsten Schritt werden wir ein Wachstum auch in<br />
anderen Europäischen Ländern erzielen“, erklärt<br />
Jukka-Pekka Vuori, Geschäftsführer von Halti.<br />
FJÄLLRÄVEN<br />
Schweden schwören auf<br />
nachhaltige Daune<br />
Die schwedische Outdoor-Marke setzt ab sofort bei<br />
allen Produkten ausnahmslos auf hochqualitative<br />
Daune, die auf ethisch vertretbare Weise gewonnen<br />
wird. Gänsedaune hat nach wie vor eine unschlagbare<br />
Isolationsleistung im Verhältnis von Gewicht<br />
zu Volumen. Das macht sie so beliebt als Füllmaterial<br />
für Outdoor-Produkte und –Kleidung.<br />
Ihr Produktionsprozess wird jedoch häufig von<br />
Tierschutzorganisationen kritisiert, die eine<br />
Misshandlung der Vögel anprangern.<br />
Fjällräven arbeitet seit 40 Jahren mit hochwertiger<br />
Daune und konnte bereits 2009 ein gutes Kontrollsystem<br />
zur Produktionsüberwachung vor Ort<br />
vorweisen. Jetzt lanciert Fjällräven erstmals sein<br />
„Daunenversprechen“. Down Promise steht für:<br />
Daune höchster Qualität aus einer ethisch vertretbaren<br />
Produktion. Das heißt: Von den Küken bis<br />
zum fertigen Daunenprodukt kann Fjällräven den<br />
gesamten Weg der Daune nachvollziehen.<br />
Fjällräven setzt auf nachhaltige Daune.<br />
EIGHTSOX<br />
Lowa macht sich auf<br />
die Socken<br />
Seit über 90 Jahren schon macht Lowa Schuhe.<br />
Jetzt kommen die Schuster dem Fuß noch näher<br />
und stecken ihr Know-how auch in Socken. Mit<br />
Eightsox haben sie dafür eine eigene Marke aus<br />
der Taufe gehoben. Produziert wird in Italien. „Wir<br />
beschäftigen uns rund um die Uhr mit Füßen. Da<br />
liegt es nahe, dass wir unser umfassendes Wissen<br />
nun auch für Socken nutzen“, erklärt Lowa-Chef<br />
Werner Riethmann. Trekking, Running und<br />
Bike sind die drei Kategorien, mit denen Eightsox<br />
ab sofort einsteigt.Die Kollektion umfasst zum<br />
Start 23 Modelle. Für den Herbst/Winter 2015/16<br />
wurde die Kollektion noch um eine entsprechende<br />
Wintersport-Linie erweitert.Verantwortlich für<br />
den Vertrieb ist das Lowa-Textilteam um Thomas<br />
Regenbogen und Stefan Ihnen.<br />
Nordisk hilft<br />
Das Hamburger Sozialunternehmen<br />
morethanshelters<br />
und die dänische Outdoormarke<br />
Nordisk sorgen für ein<br />
neuartiges Unterkunftssystems<br />
für Menschen in Not. Das<br />
Domo – das Esperanto-Wort<br />
für „Zuhause“ - ist eine einfache<br />
Unterkunft, die jedoch<br />
schnell und überall aufgebaut<br />
werden kann. Durch die stabile<br />
Konstruktion und die hohe<br />
Qualität der Materialien kann<br />
das Domo, wenn notwendig,<br />
für eine lange Zeitspanne ein<br />
Zuhause werden.<br />
Berghaus engagiert<br />
Berghaus unterstützte das<br />
1. Lawinenkolloquiums der<br />
DAV-Sektionen München und<br />
Oberland als Partner. Thema<br />
des Symposiums war „Kameradenrettung<br />
und wenns doch<br />
einmal passiert ist.“ Mit dem<br />
Thema möchte man informieren,<br />
vorsorgen und beraten.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
© FOTOS: HANWAG, NORDISK, BERGHAUS
14 | INDUSTRIE | Fitness <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Olympiasieger<br />
Nils Schumann ist<br />
neuer Reebok<br />
Markenbotschafter<br />
Der 800-Meter-Olympiasieger<br />
und Fitness Coach<br />
Nils Schumann geht mit<br />
Reebok gemeinsame Wege.<br />
Der 36-Jährige, der im Jahr<br />
2000 bei den Olympischen<br />
Sommerspielen in Sydney die<br />
Goldmedaille über 800 Meter<br />
gewann, ist heute aktiv als<br />
Personal Trainer, Fitness Coach<br />
und Motivationstrainer tätig.<br />
„Wir sind stolz, mit Nils Schumann<br />
einen Markenbotschafter<br />
für Reebok gewonnen zu<br />
haben, der wie kein Zweiter die<br />
Bereiche Running und Fitness<br />
vereint. Mit seiner langjährigen<br />
Erfahrung als Profisportler und<br />
seinem umfassenden Wissen<br />
als Personal Trainer ist er ein<br />
authentisches Sprachrohr<br />
in die Fitnesscommunity“,<br />
erklärt Katja Adrienne Erbe,<br />
Brand Director Reebok Central<br />
Europe, die Ambitionen zur<br />
Partnerschaft.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
SENSOSPORT<br />
Gewinner des Hessischen<br />
Gründerpreises<br />
Die Fachjury der Gründertage haben Konstruktion<br />
und Machart des neuartigen Trainingsgerätes<br />
„Made in Germany“ so überzeugt, dass sie dieses<br />
aus 90 Bewerbungen in der Kategorie „Innovative<br />
Geschäftsidee“ zum Preisträger gekürt hat.<br />
Die Auszeichnung wurde Gründer Moritz Martin<br />
sowie zwei weiteren Mitbewerbern vom Hessischen<br />
Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir im Rahmen<br />
einer großen Feier überreicht. Weitere Finalisten<br />
gab es in den Kategorien „Mutige Gründung“ und<br />
„Geschaffene Arbeitsplätze“.<br />
Das Sensoboard ist ein Trainingsgerät, bei dem der<br />
Übende auf einem Board steht, das frei über ein<br />
Kugelelement rollt und nur durch spezielle<br />
Expanderseile limitiert wird. Aus dem instabilen<br />
Gleichgewicht heraus werden Muskeln, Nervenbahnen<br />
und Reflexe trainiert. Neuartig an<br />
diesem Gerät ist, dass es durch seine besondere<br />
Konstruktion sehr viel mehr und vor allem<br />
schnellere Bewegungen zulässt.<br />
1. TRIATHLON CONVENTION EUROPE<br />
Europapremiere<br />
Deutschland bekommt seine erste Triathlon Messe:<br />
Mit der Triathlon Convention Europe findet vom<br />
27. Februar bis zum 1. März 2015 in der Neuen Stadthalle<br />
Langen bei Frankfurt erstmals eine Veranstaltung<br />
ausschließlich für den Triathlonsport statt.<br />
Schwimmen, Radfahren und Laufen – Führende<br />
Vertreter aus allen relevanten Branchen werden auf<br />
1.000 Quadratmetern ihre Neuheiten zum Testen<br />
und Kaufen präsentieren. Zusätzlich wird den Besuchern<br />
ein attraktives Rahmenprogramm geboten:<br />
Seminare und Workshops mit spannenden Themen<br />
werden abgehalten, hochkarätige Referenten sowie<br />
die Stars der Branche stehen bei Vorträgen sowie<br />
Interviews Rede und Antwort. Als besonderes<br />
Highlight wird am Freitag der zweifache Ironman<br />
Weltmeister Chris McCormack die Messe eröffnen.<br />
Einen Einblick in die Sportpraxis erhalten die Teilnehmer<br />
auf den großzügigen Außenanlagen: Dort<br />
stehen verschiedene Produkte für Materialtests sowie<br />
Technikseminare zur Verfügung. Am Sonntag<br />
rundet das abwechslungsreiche<br />
Programm ein zehn<br />
Kilometer Lauf sowie ein fünf<br />
Kilometer Frauenlauf ab.<br />
„Anders als bei klassischen<br />
Messen, wird es nicht nur<br />
eine große Ausstellungsfläche<br />
mit vielen namhaften Ausstellern geben,<br />
sondern es werden zahlreiche Vorträge, Workshops<br />
und Testmöglichkeiten für die Teilnehmer<br />
angeboten. Diese decken alle Themenbereiche des<br />
Triathlonsports ab: von der Athletik bis hin zu Trainingslehre,<br />
Ernährung, Coaching, Gesundheit und<br />
Medizin,“ verspricht Jan Sibbersen, Veranstalter<br />
und Geschäftsführer der EvenTrade GmbH. Die<br />
Triathlon Messe richtet sich dabei an Fachbesucher<br />
und Endverbraucher vom Profi bis zum Einsteiger.<br />
VIER MAL FIBO<br />
Veranstaltungsmarathon<br />
zu Beginn des Jahres<br />
Die Fitnessmesse FIBO geht erneut auf Tour:<br />
Anfang 2015 findet die FIBO Innovation Tour in UK,<br />
Spanien, Frankreich und Dänemark statt. Station<br />
machen wird sie am 29. Januar 2015 in London, am<br />
3. Februar in Madrid, am 5. Februar in Paris und am<br />
10. Februar in Kopenhagen.<br />
Damit baut die FIBO ihr internationales Netzwerk<br />
weiter aus. Die Tour bringt Aussteller der Messe mit<br />
Studiobetreibern, Partnern und Verbänden in den<br />
jeweiligen Ländern zusammen. Ziel der eintägigen<br />
Seminare ist der Austausch über aktuelle Trends<br />
und Herausforderungen der Branche. Bereits<br />
Anfang <strong>2014</strong> hat die FIBO Innovation Tour erstmalig<br />
rund 350 Vertreter der europäischen Fitnessbranche<br />
zusammengeführt.<br />
Die gemeinsame Veranstaltung von FIBO und<br />
Europe-Active bindet die nationalen Verbände in<br />
den einzelnen Ländern mit ein, zum Beispiel in<br />
England UKActive und in Dänemark die DFHO<br />
(Dansk Fitness & Helse Organisation). Zielgruppen<br />
der Tour sind Entscheidungsträger und<br />
Meinungsführer der Branche, führende Mitarbeiter<br />
von Studios, Manager, Personal Trainer oder<br />
Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen.<br />
© FOTOS: REEBOK, SENSOSPORT, FIBO
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Fitness | INDUSTRIE | 15<br />
LUXUSKETTE AUF EXPANSIONSKURS<br />
Hard Candy: Madonna<br />
treibt Fitnessstudios an<br />
Madonnas Fitness-Kette Hard Candy will deutschlandweit expandieren: Bisher ist der exklusive<br />
US-Fitnessbetreiber mehrfach in Berlin sowie weltweit in führenden Metropolen vertreten.<br />
Die Kooperation mit Fitnessausrüstern und Sportschustern soll verstärkt werden.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Am Rand der jüngsten Neueröffnung eines<br />
Hard-Candy-Studios jüngst in Berlin erfuhr<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> von den bundesweiten<br />
Expansionsgelüsten der von Pop-Diva Madonna<br />
2010 gemeinsam mit dem kalifornischen Wagnisfinanzierer<br />
New Evolution Ventures ins Leben<br />
gerufenen Fitness-Kette. „Wir suchen und schauen<br />
uns geeignete Standorte für Hard Candy jetzt auch<br />
bundesweit an“, bekräftigt eine Club-Managerin.<br />
© FOTOS: HARD CANDY<br />
Hard Candy versteht sich als internationale<br />
Luxus-Fitnessmarke unter dem Motto: „Harder is<br />
Better“. Dazu wird ein anspruchsvolles Work-out-<br />
Programm in einer stylishen Umgebung angeboten.<br />
Das Besondere: Hard Candy ist nur für Frauen.<br />
Bisher jedenfalls – denn in Berlin gibt es insgesamt<br />
schon acht Fitness-Clubs, einer davon ist aber<br />
mittlerweile auch für die Herren der Schöpfung<br />
geöffnet. Die letzte spektakuläre Neueröffnung<br />
feierte Hard Candy in der neuen Berliner Einkaufsmall<br />
LP12 am Leipziger Platz. Dort ist ein rund 1400<br />
Quadratmeter großes Studio im rechten Flügel des<br />
Gebäudeteils zu finden. Neben Pool und hundert<br />
Quadratmeter großer Dachterrasse verfügt der Club<br />
über die gewohnt hohen Standards in Ausstattung<br />
und Design.<br />
Die Schwerpunkte bei Hard Candy Fitness liegen<br />
auf einem breit gefächerten und innovativen Kursprogramm<br />
sowie persönlicher Trainingsbetreuung.<br />
Highlight ist das markeneigene und exklusive<br />
Kursprogramm von Madonna unter dem Namen<br />
„Addicted to Sweat“. Das von Tanzbewegungen inspirierte<br />
Workout wurde Madonnas persönlichem<br />
Training nachempfunden und sorgt dank regelmäßiger<br />
Updates immer wieder für neue Impulse<br />
und Abwechslung.<br />
Die Fitnesskette betreibt international bisher<br />
auch noch Clubs in Moskau, Santiago, Sydney,<br />
Rom, St. Petersburg, Toronto und Mexiko Stadt.<br />
Madonnas Partnerbetreiber New Evolution<br />
Ventures mit Sitz in Nordkalifornien ist seit mehr<br />
als zwei Jahrzehnten mit hervorragenden Anlage-<br />
renditen im Bereich der Übernahme, Entwicklung<br />
und dem operativen Controlling von lokalen und<br />
internationalen Fitnessprojekten erfolgreich.<br />
Das Unternehmen wurde 2008 von Mark Mastrov,<br />
Jim Rowley und Mike Feeney gegründet. Nach<br />
einer strategischen Partnerschaft im Jahr 2011 mit<br />
Vision Capital setzt das derzeitige Team branchenweit<br />
Standards: Das Unternehmen ist bereits in<br />
über 20 Ländern weltweit und dort mit hunderten<br />
Einrichtungen aktiv.<br />
Hard Candy-Kooperation auch mit Ausrüstern.<br />
In Berlin arbeitet man unter der Lizenz der Jopp AG,<br />
die in der Stadt das Thema Fitness-Studios nur für<br />
Frauen bereits vor über 20 Jahren eingeführt und<br />
bekannt gemacht hat. Bei der Geräteausstattung<br />
setzt man vorrangig auf die Marken Hech, Precor,<br />
Techno Gym, bei Schuhen gibt es eine Kooperation<br />
mit Skechers. Mit dem kalifornischen Sport- und<br />
Trendschuster unterhält der Fitnessbetreiber dazu<br />
zahlreiche Aktionen für die Mitglieder sowie<br />
diverse gemeinsame Marketingaktivitäten. Die<br />
einzigartige Verbindung von Entertainment und<br />
Fitness soll für ein inspirierendes und effektives<br />
Fitnesserlebnis sorgen, meint Hard-Candy-<br />
Sprecherin Linn Rödenbeck, „und unsere weiteren<br />
Lifestyle-Angebote tragen die Inspiration von Hard<br />
Candy Fitness weit über unsere Clubs hinaus“.
16 | INDUSTRIE | Mixed <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Schildkröt Funsports<br />
kooperiert mit Muuvit<br />
Ab sofort Schildkröt Funsports<br />
eine Kooperation mit dem<br />
bewegungsorientierten<br />
Unterrichtsmittel Muuvit.<br />
Das innovative Unterrichtskonzept<br />
aus Finnland sorgt<br />
für eine virtuelle Reise. Mit<br />
Mini-Funbällen und vielseitigen<br />
Schulpaketen aus Bällen,<br />
Ogosport, Pylonen und Peteka<br />
von Schildkröt Funsports soll<br />
Kindern die Freude an der<br />
Bewegung vermittelt werden.<br />
Dabei geht es um körperliche<br />
Aktivität in der Schule und in<br />
der Schulfreizeit. So macht<br />
Schildkröt Funsports nicht nur<br />
Spaß, sondern fördert die Entwicklung<br />
gleich auf mehreren<br />
Ebenen. „Wir freuen uns sehr,<br />
dass Schildkröt Funsports das<br />
Muuvit-Programm mit seinem<br />
abwechslungsreichen Bewegungs-Equipment<br />
unterstützt“,<br />
so Kristin Pupp, Managerin<br />
Marketing & Kommunikation<br />
bei Muuvit.<br />
SPORTARTIKEL<br />
Weltmarkt legte 2013<br />
um 5 Prozent zu<br />
Nach Darstellung des Marktforschungs-Unternehmens<br />
NPD Group konnte der Weltmarkt<br />
für Sportartikel im letzten Jahr um fünf Prozent<br />
gegenüber 2012 zulegen. Damit belief sich das Verkaufsvolumen<br />
zu Einzelhandelspreisen inklusive<br />
Verkaufssteuern auf rund 277 Mrd. Euro.<br />
Fazit: Das Jahr 2013 liegt also durchaus im Trend<br />
der letzten Jahre, in denen der globale Sportartikel-Markt<br />
stets um zwischen 4 und 5 Prozent<br />
wachsen konnte. Vor allem Bekleidung und Schuhe<br />
(inklusive Sport-inspirierter Mode) entwickelten<br />
sich um Prozent auf 169 Mrd. Euro nach oben,<br />
Fahrräder und damit zusammenhängende<br />
Produkte um drei Prozent auf 36 Mrd. Euro. In der<br />
gleichen Größenordnung stiegen die Umsätze mit<br />
Hartware auf insgesamt 72 Mrd. Euro.<br />
Wie im vorangegangenen Jahr waren die USA und<br />
China die beiden größten Absatzmärkte mit einem<br />
Volumen von 75,1 bzw. 24,0 Mrd. Euro. Japan folgt<br />
auf Rang Drei mit 14,5 Mrd. Euro, musste aber aufgrund<br />
der Abwertung des Yen Federn lassen. Auf<br />
den vierten Platz kommt Brasilien (Ausrichter der<br />
Fußball-WM <strong>2014</strong>) mit 12,5 Mrd. Euro.<br />
SIGG UND STAN WAWRINKE<br />
Neues Schweizer Doppel<br />
Matchball für das Traditionsunternehmen aus<br />
der Schweiz: Der Trinkflaschenhersteller gibt die<br />
Partnerschaft mit der aktuellen Nummer 4 der<br />
Tennis-Welt bekannt und ist ab sofort stolzer<br />
Sponsor des Grand Slam Gewinners und Olympia-Siegers<br />
Stanislas Wawrinka. Der Schweizer<br />
zählt derzeit zu den weltbesten Spielern und ist<br />
aktuell die Nummer 4 der ATP-Weltrangliste.<br />
„Ich bin begeistert, mit einer traditionsreichen<br />
Schweizer Marke zusammenzuarbeiten. Uns<br />
verbinden die gleichen Werte“, so der 29-Jährige.<br />
THULE<br />
Solider Start an der Börse<br />
Die Aktionäre von Thule, dem schwedischen<br />
Anbieter von Transportlösungen für Sportartikel,<br />
können bislang mit der Entwicklung des neuen<br />
Wertpapiers zufrieden sein. Seit dem Börsenstart<br />
zeigte sich der Kurs als robust.<br />
Der Gang aufs Parkett an der Stockholmer Nasdaq<br />
folgte auf die Entscheidung des skandinavischen<br />
Fonds Nordic Capital, sich von der Beteiligung zu<br />
einem Gutteil zu trennen. Gestartet war Thule mit<br />
einem Ausgabepreis von 70 Schwedischen Kronen<br />
(7,55 Euro) je Wertpapier.<br />
Damit wurde zunächst ein Unternehmenswert von<br />
7 Mrd. Kronen (755,1 Mio. Euro) veranschlagt. Hinzu<br />
kommt aber im Falle einer Überzeichnung des<br />
Papiers eine weitere Abgabe von Aktien durch<br />
Nordic Capital, die jedoch nicht 3,9 Prozent der<br />
ausstehenden Aktien überschreiten soll.<br />
SYMPATEX<br />
Future Materials Award<br />
für Lagen-Innovation<br />
Sympatex Technologies konnte sich in der<br />
Kategorie „Best Innovation – Sportswear and Outdoor<br />
Apparel“ mit seiner Technologie „Sympatex<br />
Phaseable“ gegen sechs weitere Finalisten erfolgreich<br />
durchsetzen. Der Award des World Textile<br />
Information Network (WTiN) wurde im Rahmen<br />
einer feierlichen Gala im „The Westin Bellevue<br />
Dresden“ von der preisgekrönten Journalistin<br />
Nadine Dereza (u.a. Financial Times, CNN, BBC)<br />
sowie Charles Beauduin, CEO Van de Wiele Group<br />
und President CEMATEX, überreicht.<br />
Das Gewinnerprodukt Sympatex Phaseable zeigt<br />
seine Stärken vor allem bei hoher körperlicher<br />
Anstrengung. Das 2,5-Lagen-Laminat ermöglicht<br />
eine intelligente Klimaregulierung durch dynamische<br />
Wärmeisolierung.<br />
Die 20-köpfige Experten-Jury des Future Materials<br />
Award zeigte sich von der technischen Lösung<br />
begeistert: „Eine sehr interessante und gelungene<br />
Entwicklung – insbesondere auch aus ökologischer<br />
Sicht.“<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
Zum Trinken eignen sich Sigg-Trinkflaschen besser, findet<br />
bestimmt bald auch Tennis-Star Stanlislas Wawrinka.<br />
High Sierra in Österreich<br />
Die Sail- und Surf Produktions- und Handels GmbH<br />
in Bad Goisern hat den Vertrieb der sportiven<br />
Samsonite Linie High Sierra exklusiv für<br />
Österreich übernommen. Weiteres im Portfolio: die<br />
regulären Samsonite-Produkte für den exklusiven<br />
Vertrieb im österreichischen Sportfachhandel.<br />
Beide Kollektionen werden über das bestehende<br />
Außendienstteam abgewickelt.
© Nikiteev_Konstantin/istockphoto.com<br />
AUFLAGE<br />
26.000 Exemplare<br />
ZIELGRUPPE Schuhfachhandel,<br />
Sportfachhandel und Verbände<br />
NÄCHSTE AUSGABE<br />
ISPO 2015<br />
JETZT ANZEIGENPLATZ UND<br />
BRAND-NEW-SEITEN RESERVIEREN!
18 | INDUSTRIE | Mixed <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
SCHWIMMSPORT WIRD IM WINTER GERNE VERNACHLÄSSIGT<br />
Kein Sprung ins<br />
leere Becken<br />
Stabile Umsätze, wenig Risiko und eine Ganzjahressportart. Egal von welcher Seite man es betrachtet,<br />
das Schwimmen bahnt sich immer verlässlich seinen Weg.<br />
Text: Anke Wieczorek<br />
Die nüchternen Zahlen belegen es. Um die<br />
6 Prozent Wachstumsrate hat das Marktsegment<br />
Schwimmen momentan jährlich.<br />
Tendenz steigend. Das Schwimmen rangiert damit<br />
direkt hinter der Running- und Walkingfraktion.<br />
Vor allem das Fitness-Schwimmen ist ein Thema,<br />
mit dem sich im Handel Geld verdienen lässt.<br />
Die Chance bestehe vor allem darin, meint zumindest<br />
Dirk Ostertag, Commercial Manager bei<br />
Speedo, dass die Kategorie im Winter nur spärlich<br />
oder überhaupt nicht in den Regalen stattfindet.<br />
Das liege daran, dass Schwimmer im Gegensatz zu<br />
Läufern oder Radfahrern im Bewusstsein nicht<br />
sichtbar sind. Von Schwimmern, die morgens<br />
um sechs Uhr ihre Bahnen ziehen oder spätabends<br />
in der Halle trainieren, nehme kaum<br />
jemand Notiz. Dabei bringt auch gerade diese<br />
Zielgruppe die Umsätze in den Laden. Denn wie<br />
ein Läufer sich mit mehreren Schuhen eindeckt,<br />
will auch der Schwimmer nicht immer im gleichen<br />
Outfit ins Becken springen.<br />
Die Racing-Kollektion von Head hat das<br />
Fina Approved-Siegel und wird durch die<br />
Liquid Power Linie abgerundet.<br />
Nur wird das darin steckende Potenzial auch durch<br />
die Vermischung mit Bade- und Beach-Textilien nur<br />
gering ausgeschöpft. Badeanzug kontra Schwimmanzug?<br />
Im Grunde genommen überhaupt nicht.<br />
Denn beide haben völlig verschiedene Aufgaben.<br />
Der leicht wärmende, dehnbare Badeanzug aus<br />
Elastan oder Polyamid ist fürs normale Baden und<br />
Plantschen gedacht, der wesentlich engere<br />
Schwimmanzug für schnelle Bahnen in der Halle,<br />
beim Triathlon im Meer. Den Unterschied merkt die<br />
Kundschaft auch im Preis. In Badeanzüge<br />
müssen je nach Marke und Modell zwischen 30 und<br />
80 Euro investiert werden. Ein richtiger Schwimmanzug<br />
kostet schnell locker das Doppelte.<br />
Und es gibt Untergruppen: Anzüge für echte<br />
Schwimmsportler sind nicht da, um zu wärmen,<br />
sondern erfüllen den reinen Zweck, den Wasserwiderstand<br />
zu minimieren. Die meisten von ihnen<br />
haben deshalb keine Nähte.<br />
Eine andere Art von Schwimmanzügen sind<br />
die Neoprentypen. Diese tragen vor allem Surfer<br />
oder Schnorchler. Beim „Neo“ dringt Wasser durch<br />
die Poren des Materials. Es erwärmt sich direkt am<br />
Körper und zwischen Haut und Anzug entsteht eine<br />
wärmende Isolationsschicht.<br />
© FOTOS: AQUASPHERE, ARENA, CAMARO, 2XU, ZOGGS, SPEEDO, HEAD
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Mixed | INDUSTRIE | 19<br />
Doch es ist wie es ist: In den meisten<br />
Sportgeschäften riecht es eher nach<br />
Rindenmulch und Tartanbahn statt<br />
nach Chlorwasser oder Algenschlamm.<br />
Ein Ambiente für Schwimmbegeisterte<br />
lässt sich wie die Nadel im Heuhaufen<br />
finden. Hier hat sich Speedo <strong>2014</strong> freigeschwommen.<br />
Händler, die das Retail-Konzept<br />
der Marke bei der Warenpräsentation<br />
unterstützten, erwirtschafteten mit dem<br />
hochemotionalen Aufmachungskonzept<br />
des Herstellers bis zu 30 Prozent höhere Umsätze.<br />
Textil und Equipment wie Badekappen<br />
und Brillen erwiesen sich auch auf kleiner<br />
Fläche als profitables Geschäft, nicht zuletzt<br />
dank guter Margen natürlich.<br />
„Händler, die dem Schwimmen keine ausreichende<br />
Verkaufsfläche einräumen, erkennen das Potenzial<br />
der Sportart nicht“, sagt David Kern, Manager<br />
Swimwear bei Zoggs. „Gerade in den kalten Herbstund<br />
Wintermonaten.“ Zoggs baut das Angebot an<br />
sportlichen Schwimmanzügen und -hosen seit drei<br />
Jahren kontinuierlich aus. Auf das chlorbeständige<br />
Material Aqualast, aus dem das Modell Eden Starback<br />
mit komplett neu entwickelter Rückenpartie<br />
mit sternförmig angeordneten Trägern hergestellt<br />
wird, gibt Zoggs sogar lebenslange Garantie. Ein<br />
absolutes Verkaufsargument – und zudem ein Beleg<br />
für die Qualität.<br />
Schwimmen bekam auch durch Triathlon einen<br />
ordentlichen Schub. Galt der moderne Dreikampf<br />
aus Schwimmen, Laufen und Radfahren in den<br />
Anfangsjahren noch als Nische für die trainierte<br />
Elite, ist er mit der Einführung von Kurzdistanzen<br />
und Mix-Staffeln längst auch im Breitensport<br />
populär. „Triathleten kaufen marken- und quali-<br />
Die superelastischen BlackTec-Anzüge von Camaro eignen sich fürs Training<br />
und als Einstiegsmodelle. Bei kälteren Wassertemperaturen und längeren<br />
Schwimmeinheiten bieten sie hohen Wärmekomfort.<br />
tätsbewusst“, weiß Thomas Krüger<br />
von Arena auf Grund seiner Zahlen.<br />
„Die wichtigste Entwicklung kann man<br />
bei Kompressionsbekleidung, Neoprenanzügen<br />
und Wettkampfrädern feststellen.“<br />
An den Utensilien fürs Wasser<br />
ist Arena genau wie die Konkurrenz<br />
ständig in Schlagdistanz. Krüger: „Neben<br />
der richtigen Passform, spielt vor allem<br />
auch die Verwendung von leistungsfähigen<br />
Materialien eine große Rolle. Bei unseren<br />
Carbon-Anzügen setzen wir auf intelligente<br />
Muskelkompression, die dem Ermüden der Muskulatur<br />
während des Wettkampfes entgegenwirkt.“<br />
Neben dem Einkauf im Sportfachhandel sei laut<br />
Krüger aber auch die Onlinebestellung für<br />
Triathleten ein wichtiger Vertriebskanal. Mit<br />
gezielten Beiträgen und Videos bedienten im<br />
Internet einige Hersteller diverse Kanäle, um ihre<br />
Produkte bestmöglich darzustellen.<br />
Auf eine noch junge Vergangenheit im Schwimmsport-Bereich<br />
kann Head Swimming zurückblicken.<br />
Denn erst im Jahr 2010 sprang die neueste<br />
Produktlinie aus dem Stammhaus Head mit einer<br />
kompletten Produktlinie in die Schwimmbecken<br />
der Welt. Wobei die Wassersport-Kompetenz der<br />
hauseigenen Tauchsport-Marke Mares kommt.<br />
Bereits 2011 wurde die erste Racing-Linie<br />
mit verschweißten Nähten aus einem hoch<br />
komprimierendem Material hergestellt.<br />
Was für Profis gut genug ist, kann für die Zielgruppe<br />
der ambitionierten Fitness-Schwimmer<br />
nur Recht sein.
20 | INDUSTRIE | International <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Seafolly schwimmt<br />
in neuen Bahnen<br />
Der australische Schwimm-Bekleider<br />
Seafolly wechselt in ein<br />
ganz großes Hallenbad: Die Familie<br />
Halas, die das Unternehmen<br />
1975 gründete, verkauft<br />
seine Anteile mehrheitlich an<br />
L Capital Asia, die fernöstliche<br />
Investment-Firma des französischen<br />
Luxusgüter-Konzerns<br />
LVMH („Louis Vuitton“). Seafolly<br />
setzte im letzten Jahr umgerechnet<br />
etwa 84 Mio. Euro um.<br />
L Capital Asia ist seit letztem<br />
Jahr auch an 2XU, dem Anbieter<br />
von Kompressions-Textilien,<br />
mit 40 Prozent beteiligt.<br />
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SYMPHONY GLOBAL BRANDS<br />
Tecnica gibt<br />
Dolomite weiter<br />
Die Tecnica-Gruppe hat sich auf einen Verkauf<br />
der Marke Dolomite an den US-amerikanischen<br />
Investor Symphony Global Brands aus<br />
Washington D.C. geeinigt. Der Deal war bei<br />
Redaktionsschluss noch nicht unterschriftsreif,<br />
aber die italienischen und amerikanischen Firmen<br />
sind sich im Grundsatz einig.<br />
Symphony zahlt für Dolomite einen Betrag in<br />
Höhe von 6,7 Mio. Euro. Ursprünglich hatte sich<br />
Tecnica eine Summe von 8 Mio. Euro vorgestellt,<br />
aber Symphony will, so ein Teil der Vereinbarung,<br />
den Großteil der Belegschaft und die vorhandenen<br />
Güter übernehmen.<br />
Im vergangenen Jahr setzte Dolomite 18 Mio. Euro<br />
um. Die Marke, die sich zuletzt zunehmend im<br />
Fashion-Segment positionierte, wurde bereits 1897<br />
gegründet und im Jahr 1998 von Tecnica übernommen.<br />
Nun sieht die Strategie offenbar so aus,<br />
dass sich Tecnica neben der Kernmarke gleichen<br />
Namens vor allem auf funktionelle Produkte<br />
konzentrieren möchte.<br />
Zum Portfolio des Konzerns gehören Nordica,<br />
Blizzard, Rollerblade, Moon Boot sowie eine<br />
Beteiligung an Lowa. Bereits 2011 verkaufte<br />
Tecnica das eher modisch ausgerichtete Label<br />
Think Pink.<br />
Tecnica betont, dass man sich von Dolomite nicht<br />
wegen finanzieller Probleme trennen will.<br />
Für das laufende Jahr plant die Gruppe mit einem<br />
Umsatz zwischen 330 und 340 Mio. Euro. Das<br />
würde einem Plus von etwa 5 Prozent entsprechen.<br />
Der angepeilte Gewinn (vor Steuern, Zinsen und<br />
Abschreibungen; Ebitda) beläuft 20 Mio. Euro.<br />
LUTA SPORTSWEAR<br />
Reebok sucht<br />
den fairen Fight<br />
Adidas-Tochter Reebok hat das Bekleidungs-<br />
Label Luta Sportswear aus Großbritannien übernommen.<br />
Hinter der erst 2011 von Luke Dowdney<br />
gegründeten Box- und Martial-Arts-Marke steckt<br />
ein interessantes Konzept: Dowdney, ein früherer<br />
Amateur-Boxer, rief bereits im Jahr 2000 die<br />
Organisation Fight For Peace ins Leben, eine<br />
gemeinnützige Vereinigung im Dienste der sozialen<br />
Verantwortung für gesellschaftlich benachteiligte<br />
Menschen. Die Gewinne von Luta kommen zur<br />
Hälfte Fight For Peace zugute.<br />
SPEEDO, BERGHAUS, ELLESSE<br />
Pentland macht den<br />
doppelten<br />
Andy<br />
Andy Rubin, 16 Jahre<br />
lang Geschäftsführer von<br />
Pentland, des britischen<br />
Inhabers von Marken wie Andy Long (links) übernimmt<br />
Speedo, Berghaus, Ellesse zum Jahreswechsel die operative<br />
und Kangaroos sowie des Gesamtleitung von Andy Rubin.<br />
Lizenznehmers von Lacoste<br />
für Schuhe, wird sich ab dem neuen Jahr „nur noch“<br />
um das Markengeschäft kümmern. Er übernimmt<br />
die neu geschaffene Stelle des Chairman für Pentland<br />
Brands. Rubins bisherigen Posten übernimmt<br />
Andy Long, der bereits seit 2006 für den Konzern<br />
arbeitet. Dort war der 43-Jährige zunächst Finanzchef,<br />
zurzeit agiert er als Chief Operating Officer.<br />
© FOTO: PENTLAND
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<strong>22</strong> | INDUSTRIE | Österreich/Schweiz <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Maloja Store Salzburg<br />
Stefan Stütler jun. von der<br />
Sport Spezial GmbH (Innsbruck)<br />
hat in Salzburg den<br />
zweiten Maloja-Store eröffnet.<br />
Standort ist die Imbergstraße<br />
35a in der Altstadt. Den ersten<br />
Store eröffnete er im Frühjahr<br />
2012 in Innsbruck. Neben dem<br />
Einzelhandel betreibt die Sport<br />
Spezial GmbH auch einen<br />
Großhandel und hat dabei<br />
unter anderem den Generalvertrieb<br />
für Maloja inne.<br />
Insgesamt ist der neue Store<br />
in Salzburg der dritte Store der<br />
bayrischen Sportbekleidungsmarke<br />
in Österreich. Den ersten<br />
eröffnete Martin Wendrich<br />
2011 in Kufstein.<br />
Skipass-Teuerung<br />
über Inflationsrate<br />
Der Verein für Konsumenteninformation<br />
(VKI) aus Wien<br />
erhebt jährlich die Preise<br />
für Skipässe. Der Datenpool<br />
<strong>2014</strong>/15 enthält 95 österreichische<br />
Skigebiete. Im<br />
Vorjahresvergleich beträgt<br />
die durchschnittliche Preiserhöhung<br />
bei Tageskarten für<br />
Erwachsene 2,6 Prozent und<br />
bei Sechs-Tageskarten 3,7<br />
Prozent. Die höchsten Preise<br />
für Tageskarten sind in den<br />
Regionen Arlberg, Ischgl und<br />
Sölden zu verzeichnen, wo die<br />
Preise nur noch knapp unter 50<br />
Euro liegen. Der Verbraucherpreisindex<br />
ist im Vergleich dazu<br />
nur um 1,6 Prozent gestiegen<br />
(09/2013 bis 09/<strong>2014</strong>).<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
SNIPES<br />
Neun auf einen Schlag<br />
Nicht gerade zögerlich fiel der Markteintritt der<br />
Kölner Sneakers-Kette Snipes in der Schweiz aus.<br />
Das Unternehmen eröffnete <strong>2014</strong> gleich neun<br />
Stores auf einen Schlag: Zürich (2), Biel, Bern,<br />
Spreitenbach, Wallisellen, Luzern, Zug, Winterthur.<br />
Die Standorte sind gelernt, handelt es sich doch<br />
um die Übernahme der Schweizer Sneakers-Kette<br />
Sportslab. „Wir wollten einen vernünftigen Markteintritt<br />
in der Schweiz zu haben. Es ist einfacher,<br />
gleich mit mehreren Stores zu beginnen,“ erläutert<br />
Claudia Scharnhop, Assistenz der Geschäftsführung,<br />
die massiven Expansion. Die Snipes<br />
GmbH wurde 1998 von Sven Voth gegründet und<br />
ging 2011 eine strategische Partnerschaft mit<br />
Ochsner Sport – einem Unternehmen von Deichmann<br />
– ein. Insgesamt verfügt das Unternehmen<br />
nun über 85 Stores im deutschsprachigen Markt.<br />
ÖSTERREICH<br />
Sports Direct schrumpft<br />
Karl<br />
Kaltenbrunner<br />
Intersport-Händler Karl Kaltenbrunner<br />
(Gmunden, Oberösterreich)<br />
hat einen Standort von<br />
Sports Direct im FMZ Lühnersee<br />
in Bürs am Stadtrand von Bludenz<br />
gekauft. Gerüchteweise sollen noch<br />
weitere Sports Direct-Standorte<br />
zum Verkauf stehen.<br />
Derweil startete Sport 2000 mit<br />
einer Bootfitting-Kampagne in den<br />
Winter, um qualitätsorientierte<br />
Konsumenten zu gewinnen. Und<br />
auch Gigasport, an drei Standorten<br />
in direkter Nachbarschaft zu Eybl gelegen,<br />
äußerste die Absicht, einen Sortiments-Upgrade<br />
vorzunehmen.<br />
Für Aufregung sorgte zuletzt auch eine Werbeaktion<br />
der Intersport Österreich, die ehemaligen<br />
Eybl-Kundenkartenbesitzern die Annahme der<br />
Intersport-Kundenkarte mit einem Rabatt von<br />
50 Euro versüßen wollte. Medien kolportierten,<br />
dass Sport Direct gerichtlich vorgehen werde. Eine<br />
Anfrage seitens der Redaktion blieb unbeantwortet.<br />
Durch die defensive Kommunikationspolitik des<br />
britischen Diskonters sind speziell die Händler in<br />
direkter Nachbarschaft zu SD-Filialen anhaltend<br />
unsicher. Wie Simone Mathis von Sport Mathis<br />
in Hohenems erklärt, sei der benachbarte Eybl auf<br />
Sports Direct umgebrandet worden und verkaufe<br />
Eybl-Ware ab. Die weitere Entwicklung sei noch<br />
nicht absehbar. Der Brite ist umso unberechenbarer,<br />
als er zuletzt den Kurs korrigiert hat und<br />
zwei SD- Filialen in Salzburg wieder in Sport Eybl<br />
umgewidmet hat.<br />
SCHWEIZ<br />
Migros forciert<br />
eigene Outlets<br />
Das Outlet-Fieber erfasst jetzt auch den größten<br />
Schweizer Händler Migros. Schon ingesamt 18<br />
Schnäppchenläden gibt es mittlerweile, die meisten<br />
in der Ostschweiz, in Luzern und in Genf. Nächsten<br />
Sommer will die Migros-Genossenschaft Zürich<br />
sogar eine ganze Supermarktfiliale in einen<br />
Outlet umwandeln. Die<br />
Mehrheit der Produkte<br />
rekrutiert sich aus<br />
dem Non-Food-Sektor:<br />
Schuhe, Kleidung,<br />
Garten und Bastelartikel.<br />
Im Angebot sind Sportschuhe,<br />
Outdoorjacken<br />
von Sherpa und andere Freizeitartikel. Die<br />
Angebote wechseln in der Regel wöchentlich, es<br />
gibt kein Standardsortiment. Ein Migros-Sprecher<br />
bestätigt, das mittlerweile auch gezielt Sonderposten<br />
und Überschussware aus anderen Kanälen<br />
bezogen werden. Die Entwicklung dürfte Preiskämpfe<br />
in der Schweiz also noch weiter befeuern.<br />
MADE IN SWITZERLAND<br />
Neues Outdoor- und<br />
Wintersportlabel<br />
Ein kleines Schweizer Outdoorlabel will Mammut<br />
herausfordern: Rotauf heißt das ambitionierte Unternehmen<br />
aus dem Schweizer Süden. Dessen Markenzeichen:<br />
Swiss Made. Entwickelt und produziert<br />
wird im Tessin. Kurze Wege, weniger Transport und<br />
der direkte Draht zum Kunden auch über den Webshop<br />
sollen die Mehrkosten der heimischen Produktion<br />
auffangen. „Unsere Passion sind die Berge und<br />
das Entwickeln durchdachter und herausragender<br />
Ausrüstung. In Chur mitten in den Schweizer Alpen<br />
verwirklichen wir unsere Ideen und Visionen, testen<br />
diese zusammen mit Freunden und Bergführern.<br />
Wir sind unabhängig und frei, eigene Wege zu beschreiten“,<br />
so Geschäftsführer und Designer Remo<br />
Frei. Mit von der Partie ist noch Co-Geschäftsführer<br />
und ETH-Ingenieur Curdegn Bandli. Gestartet<br />
sind die beiden mit einem Lawinenairbag, einer<br />
speziellen Boje, für die es in diesem Jahr schon<br />
Awards gab (Ispo, Reddot). Nachdem die beiden<br />
Gründer mittels Crowdfunding-Finanzierung<br />
jetzt genügend Geld<br />
einsammeln konnten,<br />
wollen sie mit der<br />
Produktion von Wintersportbekleidung<br />
starten.<br />
© FOTOS: ROTAUF, MIGROS, INTERSPORT
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Österreich | INDUSTRIE | 23<br />
+++ Letzte Chance +++ Nur noch bis 31. Dezember <strong>2014</strong> +++<br />
GESUCHT: VSSÖ-HÄNDLER WÄHLEN IHRE TOP-LIEFERANTEN<br />
Wer ist top in Österreich?<br />
Wer liefert pünktlich, wer nicht? Wie ist die Betreuung durch den Außendienst, welche Qualität haben<br />
Produktschulungen und POS-Unterstützung. Der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster<br />
Österreichs (VSSÖ) und <strong>sportFACHHANDEL</strong> wollen es ganz genau wissen und suchen nach den<br />
Sommer-Siegern im Frühjahr jetzt Österreichs Top-Lieferanten für den Winter.<br />
Gesucht wird nicht mehr aber auch nicht<br />
weniger als die österreichische Supermarke,<br />
die nicht nur perfekte Produkte herstellt,<br />
sondern auch noch dem Handel jeden Wunsch von<br />
den Lippen abliest. Weil diese Anforderung recht<br />
hoch ist, haben wir insgesamt drei Kategorien<br />
entwickelt: Gesucht werden die Besten in den<br />
Kategorien Winter-Hartware, Winter-Accessoires<br />
und Winter-Bekleidung. Darüber hinaus gibt es<br />
auch noch Preise und Urkunden für eine österreichische<br />
Top Ten quer über alle Sortimente hinweg.<br />
Und wie funktioniert‘s? Das Ausfüllen des<br />
Fragebogens sollte kaum mehr als fünf Minuten in<br />
Anspruch nehmen. Links tragen Sie Ihre Lieferanten<br />
ein und auf der rechten Seite können Sie die<br />
folgenden Kriterien durch Ankreuzen von Schulnoten<br />
(1 – 5) bewerten: Lieferpünktlichkeit und<br />
-zuverlässigkeit, Reklamationsverhalten, Nachordermöglichkeiten,<br />
POS-Unterstützung, Qualität<br />
der Produktschulungen, Häufigkeit der Schulungen,<br />
Betreuung durch den Innendienst, Betreuung durch<br />
den Außendienst, Markenattraktivität sowie – weil<br />
es aktuell in aller Munde ist – die Glaubwürdigkeit<br />
ihres Nachhaltigkeitskonzeptes.<br />
Als Dankeschön fürs Mitmachen winken<br />
tolle Preise: <strong>sportFACHHANDEL</strong> sponsert für<br />
einen Händler die Teilnahme als Testfahrer für<br />
das berühmte SkiMAGAZIN sowie zwei Nikon<br />
Coolpix A im Wert von zirka 800 Euro. Bei besten<br />
Bedingungen an einem eigenen Hang skifahren,<br />
das neueste Material testen und jede Menge Spaß<br />
mit der netten Gruppe – was kann es für Skifans<br />
Besseres geben?<br />
Die Umfrage kann auch online auf der Homepage<br />
des VSSÖ (www.vsso.at) ausgefüllt werden.<br />
Einsendeschluss ist der 31. Dezember <strong>2014</strong>.<br />
Gelüftet wird das Geheimnis rund um die<br />
Top-Lieferanten 2015 am ersten Messeabend<br />
der Winter-ÖSFA in der Brandboxx Salzburg<br />
(24. bis 26. Februar 2015).
24 | INSIDE | <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
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<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
HANDEL<br />
| INSIDE | 25<br />
MEISTGELESENE ARTIKEL IM NOVEMBER/DEZEMBER<br />
Österreich: Sports Direct schrumpft<br />
Kundenbindung: Intersportler gehen unter die Blogger<br />
Intersport übernimmt Sportpoint<br />
Luka Grilc wechselt von Elan zu Nordica<br />
Lowa macht sich auf die Socken<br />
Halti verbündet sich mit Oberalp<br />
© EDUARDROBERT / ISTOCKPHOTO.COM<br />
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26 | INSIDE <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
<strong>2014</strong> IM SCHNELL-RÜCKBLICK<br />
Ein ganz<br />
normal-verrücktes<br />
Jahr<br />
Wie im wirklichen Leben, so auch in der Geschäftswelt:<br />
Nichts lief <strong>2014</strong> regulär – aber welches Jahr verläuft schon nach Plan?<br />
Text: Andreas Mayer & Markus Huber<br />
© OAKOZHAN/ISTOCKPHOTO.COM
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
INSIDE | 27<br />
01 02<br />
Sport 2000: „Selektiver<br />
Vertrieb gescheitert“<br />
Kaum eine andere Branche sei in Deutschland<br />
derzeit einem solchen Wandel unterworfen<br />
wie der Einzelhandel, erklärt Andreas Rudolf,<br />
Geschäftsführer der Sport 2000, auf der<br />
traditionellen ISPO-Pressekonferenz. Darüber<br />
hinaus gab er zur allgemeinen Überraschung<br />
zu: „Nach 12 bis 14 Monaten würde ich den<br />
selektiven Vertrieb der Industrie momentan als<br />
gescheitert betrachten.“<br />
OutDoor: Ab 2015 von<br />
Mittwoch bis Samstag<br />
Nach mehr als 20 Jahren, in denen die<br />
OutDoor traditionell von Donnerstag bis<br />
Sonntag ihre Pforten öffnete, wird sich die<br />
Messe ab 2015 stärker an den Werktagen<br />
ausrichten. Im kommenden Jahr beginnt die<br />
Messe am Mittwoch, den 15. Juli, und endet<br />
am Samstag, den 18. Juli 2015.<br />
Andreas<br />
Rudolf<br />
03 04<br />
Foot Locker: Viel vor<br />
mit Runners Point<br />
Nach Darstellung von Foot Locker soll deren<br />
jüngstes Tochterunternehmen Runners Point<br />
sogar bis ins europäische Ausland hinein<br />
expandieren – zu gegebener Zeit, wenn Runners<br />
Point ein ähnliches Maß an Profitabilität<br />
erreicht hat wie die sonstigen Foot-Locker-<br />
Shops in Europa. Zuvor vollzieht Foot Locker<br />
aber noch den Führungswechsel an der Spitze<br />
von Runners Point. Nach nicht weniger als<br />
17 Jahren scheidet Geschäftsführer Harald<br />
Wittig auf eigenen Wunsch aus. Damit folgt<br />
er seinem langjährigen Partner Otto Hurler<br />
nach, der sich schon vor Monaten aus der<br />
Geschäftsleitung zurückzog und den Weg für<br />
den ehemaligen Nike-Manager Bart de Wilde<br />
frei machte. An die Stelle von Wittig tritt<br />
Ton Verwijmeren als Vice President Finance.<br />
Österreich: Eybl fällt<br />
ans Königreich<br />
Die angeschlagene Sporthandelskette Sport<br />
Eybl geht vollständig in britische Hand über.<br />
Die Gründerfamilie Eybl zieht sich nach über<br />
80 Jahren vollständig aus dem Unternehmen zurück<br />
und verkauft ihre restlichen Anteile in Höhe<br />
von 49 Prozent an Sports Direct. Die Unsicherheit<br />
unter den zirka 2.000 Mitarbeitern ist groß. Die<br />
53 Filialen des einstigen Marktführers werden<br />
derzeit nach SDI-Vorgaben umgebaut. Insbesondere<br />
Intersport macht Jagd auf Eybl-Kunden: Die<br />
sollen ihre Vorteilskarten abgeben und erhalten<br />
sofort dafür eine Kundenkarte von Intersport mit<br />
einem 50-Euro-Rabatt beim nächsten Einkauf.
28 | INSIDE <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
05 06<br />
Fachgruppe Outdoor:<br />
Neuwahlen mit<br />
Knalleffekt<br />
Überraschung bei der BSI-Jahrestagung in<br />
Nürnberg: In der Fachgruppe Outdoor wurde<br />
Tatonka-Geschäftsführer Andreas Schechinger<br />
kurzerhand und ohne große Vorwarnung ausgetauscht.<br />
Neuer Vorsitzender des Ausschusses<br />
ist Andy Schimeck von Marmot. „Überrascht“<br />
zeigten sich sogar einige der Anwesenden. Zu<br />
den Motiven hieß es, es sei an der Zeit gewesen,<br />
das Amt des Vorsitzenden an einen Vertreter<br />
einer größeren Marke zu geben, die internationaler<br />
aufgestellt sei als Tatonka.<br />
Gruppenbild mit<br />
Dame: Rechts Andy<br />
Schimeck, dahinter<br />
Andreas Schechinger.<br />
In der Mitte: BSI-<br />
Präsidentin Désirée<br />
Derin-Holzapfel.<br />
Online-Handel: Verbraucherrechtsreform<br />
stärkt Shopbesitzer<br />
Zum 13. Juni gibt es eine neue europäische<br />
Verbraucherrechte-Richtlinie, die den<br />
Online-Händlern gegenüber den Kunden<br />
durchaus den Rücken stärkt. Mit dem<br />
neuen Gesetz wird das Widerrufsrecht für Verbraucher<br />
auf 14 Tage beschränkt. Die Kunden<br />
dürfen nun auch nicht mehr die Annahme der<br />
bestellten Ware verweigern. Hinzu kommt,<br />
dass die Shopper eine Retoure künftig schriftlich<br />
kommentieren müssen. Und: Händler<br />
müssen nicht mehr die Rücksendekosten<br />
tragen und sind nicht mehr auf ein generelles<br />
Rückgaberecht für Verbraucher verpflichtet.<br />
© RIDOFRANZ/ISTOCKPHOTO.COM<br />
07 08<br />
Schweiz:<br />
Bei Kost Sport gehen<br />
die Lichter aus<br />
Die Schweiz trauert, und das nicht nur,<br />
wegen des (knappen Ausscheidens) der<br />
„Fußball-Nati“ bei der Fußball-WM in<br />
Brasilien, sondern weil Kost Sport in Basel,<br />
eines der besten und traditionsreichsten<br />
Sportgeschäfte in der Schweiz, schließt. Zum<br />
31. Januar 2015 sollen die Rolläden fallen.<br />
50 Mitarbeiter sind betroffen.<br />
Selektiver Vertrieb:<br />
Schlappe für Deuter<br />
Nach Asics und Adidas holt sich auch<br />
Deuter ein blaues Auge: Nachdem bereits<br />
das Kartellamt erhebliche Bedenken<br />
bezüglich sogenannter „selektiver Vertriebspolitik“<br />
hatte, lieferte sich nun ein<br />
Händler bei vergleichbarem Sachverhalt<br />
ein Scharmützel mit dem Rucksack-Riesen<br />
Deuter – und gewann! Zumindest erstinstanzlich,<br />
denn Deuter-Chef Martin<br />
Riebel (Foto) will weiter kämpfen …<br />
Martin<br />
Riebel
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
INSIDE | 29<br />
09 10<br />
Stadium: Nordisches<br />
Flaggschiff geht in<br />
Hamburg vor Anker<br />
Der schwedische Sportfilialist hat sich für<br />
die Premiere außerhalb Skandinaviens<br />
eine prominente Lage ausgesucht: Die<br />
Verkaufsfläche von 1.800 Quadratmetern<br />
begrüßt die Kunden in 1a-Lage an der<br />
Hamburger Mönckebergstraße. Stadium<br />
war bislang mit über 150 Geschäften<br />
ausschließlich in Schweden, Finnland und<br />
Dänemark operativ. Hinter dem Unternehmen<br />
stehen als Inhaber die Gründer,<br />
die Brüder Ulf und Bo Eklöf, sowie die<br />
Ikano-Gruppe der Ikea-Familie Kamprad.<br />
Karstadt:<br />
Neuer Boss saniert<br />
durch Schließungen<br />
Der Aufsichtsrat der Warenhausgruppe hat<br />
entschieden: Mit Stephan Fanderl wurde der<br />
bisherige Vorsitzende des Kontrollgremiums<br />
zum CEO gemacht. Der abgesegnete Sanierungsplan<br />
sieht die Schließung von zunächst<br />
sechs Geschäften vor: die Warenhäuser<br />
in Stuttgart und Hamburg-Billstedt, die<br />
sogenannten K-Towns in Göttingen und Köln<br />
sowie Schnäppchen-Outlets in Frankfurt an<br />
der Oder und Paderborn.<br />
© PIXELIO.DE/CARSTEN RAUM<br />
11<br />
Intersport: Das<br />
verflixte siebte Jahr<br />
Rund sieben Jahre hielt die Partnerschaft<br />
der beiden Co-Vorstände der Intersport, Kim<br />
Roether und Klaus Jost. Damit war dann<br />
im Oktober Schluss. Der Aufsichtsrat unter<br />
Führung des Kieler Händlers Knud Hansen<br />
beschloss, einen dreiköpfigen Vorstand einzurichten<br />
– mit Roether an der Spitze. Diese<br />
Entscheidung gefiel Jost, seit 2002 gleichberechtigter<br />
Boss der Gruppe, weder in der<br />
Form noch in der Sache. Anfang November<br />
trennte sich der Verbund von dem langjährigen<br />
Spitzen-Manager, der nun sogar die<br />
Justiz bemüht.<br />
Das war<br />
einmal: Kim<br />
Roether (l.)<br />
und Klaus Jost<br />
(r.) auf einem<br />
gemeinsamen<br />
Pressebild.<br />
11<br />
Swedish Connection:<br />
Globetrotter geht in<br />
neuem Konzern auf<br />
Der Hamburger Outdoor-Spezialist<br />
Globetrotter Ausrüstung fusioniert und geht<br />
in Frilufts Retail Europe AB auf, einer Firma,<br />
die von Fjällräven- und Hanwag-Besitzer Fenix<br />
Outdoor International mehrheitlich kontrolliert<br />
wird. Die bisherigen Globetrotter-Macher<br />
sind aber an der neuen Kombination beteiligt.<br />
12<br />
Die Redaktion <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
wünscht Ihnen ein gutes Weihnachtsgeschäft,<br />
ein paar erholsame Tage im<br />
Kreise Ihrer Freunde und Familien sowie<br />
einen guten Start ins Jahr 2015!
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© SEREZNIY / ISTOCKPHOTO.COM<br />
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SFH<strong>22</strong>_<strong>2014</strong>
17.12.<strong>2014</strong><br />
Der kompakte Leitfaden<br />
für Sportartikel-Verkäufer<br />
NR.23<br />
© LA SPORTIVA<br />
HYBRIDJACKEN<br />
Alleskönner<br />
im Schnee<br />
TEXT<br />
Dorothea Weniger<br />
Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co. KG<br />
Büro Süd • Hohenlindener Str. 1 • D-81677 München<br />
Fon +49 (0) 89 - 24 29 265-0 • sued@sport-fachhandel.com<br />
Chefredakteur: Andreas Mayer<br />
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong> I
HYBRIDJACKEN BERATEN & VERKAUFT NR. 23 • 17.12.<strong>2014</strong><br />
Hybridjacken für den Winter eignen sich besonders für Sportarten,<br />
bei denen auf anstrengende Phasen, wie Aufstiege, Ruhephasen<br />
folgen oder Phasen, in denen man längere Zeit Kälte ausgesetzt<br />
ist, wie bei Abfahrten. Skitourengeher und Freerider profitieren<br />
deshalb am meisten von ihnen.<br />
„Hybrid“ bezeichnet einen Materialmix,<br />
wobei jedes einzelne auf das Empfinden<br />
der Körperzonen und auf die Aktivität<br />
abgestimmt wird, um den bestmöglichen<br />
Tragekomfort zu bieten. Zusätzlich sind<br />
Jacken nach diesem Konzept leichter und<br />
haben ein kleineres Packmaß. Das Konzept<br />
des >>Body-Mappings wird auch<br />
auf Jacken der zweiten und dritten Bekleidungsschicht<br />
angewendet. Dabei liegt<br />
der Schwerpunkt der >>Second-Layer-<br />
Jacken auf der Isolierung. Die >>Third-<br />
Layer schützen vor Wind und Wetter.<br />
Hybridjacken als zweite<br />
Bekleidungsschicht<br />
Dünne Second-Layer-Jacken bleiben<br />
im Winter immer die zweite Schicht.<br />
Dickere können an sonnigen, windarmen<br />
Tagen auch als Außenschicht getragen<br />
werden. Second-Layer müssen wärmen<br />
und trotzdem atmungsaktiv sein sowie<br />
Feuchtigkeit schnell abtransportieren. In<br />
der Hybridversion kommen Fleece-Stoffe<br />
oder reine Merinowolle (vgl. dazu SFH<br />
24/2012 „Merinowolle“), wärmende<br />
Füllungen und wasserabweisende Ausrüstungen<br />
zum Einsatz.<br />
Fleece wärmt sehr gut, trocknet schnell,<br />
ist robust und pflegeleicht. Die Innenseite<br />
ist meist angeraut, um den Abtransport<br />
der Feuchtigkeit und die Wärmeleistung<br />
zu steigern. Fleece kann heute zu 100<br />
Prozent aus recycelten Plastikflaschen<br />
hergestellt werden. Fasertechnologien<br />
wie von Polartec oder Schoeller sorgen<br />
für elastische Fleece-Stoffe, die auf der<br />
Oberseite windabweisend, abriebfest und<br />
glatt sind, sodass eine weitere Jacke problemlos<br />
darüber gezogen werden kann. Die<br />
Elastizität bietet Bewegungsfreiheit und<br />
eine gute Passform. Auch Merinowolle<br />
wird entweder pur oder als Fleece –<br />
außen Polyester, innen Merinowolle –<br />
verarbeitet. Unabhängig vom Material<br />
werden die genannten Stoffe in Hybridjacken<br />
an den Seiten und Ärmeln eingesetzt.<br />
Auch der Rücken ist bei Jacken<br />
für Tourengeher und Freerider oft aus<br />
diesem Material, da diese Sportler meist<br />
einen Rucksack tragen und atmungsaktive<br />
Materialien dort sinnvoll sind.<br />
Kombiniert werden die Stoffe mit<br />
isolierenden Füllungen auf der Jackenvorderseite,<br />
bei Pistenfahrern auch auf<br />
der Rückenseite.<br />
Daune allein spielt bei den Isolationen<br />
kaum eine Rolle. Leichte, atmungsaktive<br />
Kunstfaserfüllungen (Abb. 1, 2, 3) von<br />
Invista, Polartec, Primaloft, Thermore<br />
und Toray tragen weniger auf, haben ein<br />
geringeres Packmaß und wärmen selbst in<br />
nassem Zustand noch. Sie trocknen auch<br />
schneller als Daune (vgl. SFH 21.<strong>22</strong>/2013<br />
„Daune versus Kunstfaser“).<br />
<strong>2014</strong>/15 ist bei den Füllungen eine „Hybridversion“<br />
von Primaloft neu auf dem<br />
Markt, die einen Mix aus Daunen und<br />
Kunstfasern darstellt. Sie soll den Vorteil<br />
der Daunen – sie brauchen keine Aufwärmphase<br />
– mit den genannten Vorteilen<br />
der Kunstfasern in einer Füllung<br />
Abbildungen 1, 2 und 3<br />
Bei dieser elastischen, synthetischen<br />
Isolation handelt es sich<br />
um ein durchgehendes, locker<br />
gestricktes Gewirk, das nicht verrutschen<br />
kann. Folglich braucht<br />
es keine ausgeprägte Steppung.<br />
ABB1 + ABB2: © POLARTEC<br />
© KJUS<br />
II <strong>22</strong>.<strong>2014</strong>
BERATEN & VERKAUFT NR. 23 • 17.12.<strong>2014</strong><br />
HYBRIDJACKEN<br />
Abb. 4: Die Hybridfüllung besteht aus<br />
fluorcarbonfrei behandelten Daunen<br />
und isolierender Kunstfaser.<br />
Abb. 5: Wolle als Füllung wird hier<br />
im Bauchbereich eingesetzt. Sie wird<br />
von einem eng gewebten und damit<br />
winddichten sowie wasserabweisenden<br />
Ripstop-Nylon-Stoff mit DWR-Ausrüstung<br />
abgedeckt.<br />
© ORTOVOX<br />
© VAUDE<br />
vereinen. Um das Maximale aus dem Mix<br />
herauszuholen, wird die Daune vorab<br />
behandelt, um sie wasserresistenter zu<br />
machen (Abb. 4).<br />
Die Oberstoffe über der Füllung sollten<br />
elastisch sein, damit sie jede Bewegung<br />
mitmachen. Winddichte Stoffe unterstützen<br />
die wärmende Funktion. Außerdem<br />
werden sie mit >>DWR-Ausrüstungen<br />
(durable water repellent) imprägniert,<br />
sodass Regen abperlt. Die DWR-Ausrüstung<br />
macht den Außenstoff aber auch<br />
langlebiger und abriebfester. Wasserdichte<br />
ist allerdings damit nicht zu erreichen.<br />
Bis vor einigen Jahren waren alle<br />
DWR-Ausrüstungen noch PFC-haltig. Die<br />
erste PFC-freie Ausrüstung Bionic Finish<br />
Eco (Rudolf/Sympatex) kam vor einigen<br />
Jahren auf den Markt, haben inzwischen<br />
Purtex (Freudenberg) und Ecorepel<br />
(Schoeller) nachgezogen.<br />
Neben Kunstfasern und einem Mix<br />
mit Daunen gibt es inzwischen auch<br />
Füllungen aus Wolle (Abb. 5), da diese<br />
von Natur aus eine temperaturregulierende<br />
Eigenschaft hat.<br />
Abb. 6: Bei dieser Jacke sind wasserdichte<br />
Softshell-Materialien an<br />
Schultern und Kapuze mit atmungsaktiven<br />
an Rumpf und Ärmeln und<br />
isolierenden Materialien auf der<br />
Frontseite kombiniert worden.<br />
Soft- und Hardshell-Hybridjacken<br />
als dritte Bekleidungsschicht<br />
Softshell-Jacken sind weicher und leichter<br />
als Hardshell-Jacken. Unter extremen<br />
Wetterbedingungen kann sogar eine<br />
Hardshell über einer Softshell getragen<br />
werden. Softshells wärmen, sind atmungsaktiv<br />
und schützen vor allem vor Wind.<br />
Die Stoffe der Softshells sind elastisch,<br />
wodurch sie sehr viel Bewegungsfreiheit<br />
bieten und körpernah geschnitten werden<br />
können. In Hybridversionen kommen<br />
je nach Aktivität und Köperzone unterschiedliche<br />
Softshell-Materialien zum<br />
Einsatz. Ohne Membran, aber mit DWR-<br />
Ausrüstung werden sie vor allem an der<br />
Armunterseite, an den Seiten und bei<br />
Tourengehern auch am Rücken eingesetzt.<br />
Sie sind wasserabweisend, aber<br />
nicht wasserdicht.<br />
An exponierten Stellen wie Schultern,<br />
Ärmeloberseite und Kapuze werden<br />
wasserdichte Softshell-Materialien eingesetzt.<br />
Der Wasserdichte liegt meist ein<br />
3-lagiges Softshell-Laminat zugrunde.<br />
Dabei ist ein abriebfester, wind- und<br />
wasserabweisender Oberstoff fest mit<br />
einer winddichten, atmungsaktiven und<br />
wasserdichten Membran und einer Innenseite<br />
aus wärmenden Velours oder Fleece<br />
verbunden. Die Jacke ist aber nur dann<br />
absolut wasserdicht, wenn auch die Nähte<br />
verschweißt (vertaped) sind. Bei Hybridjacken<br />
passiert dies vor allem an exponierten<br />
Nähten wie an den Schultern. Damit<br />
die Softshell-Jacke trotz Wasserdichte<br />
auch bei starker Nässe noch atmungsaktiv<br />
bleibt, muss der Oberstoff mit einer DWR<br />
ausgerüstet sein. Wäre die Jacke nicht<br />
imprägniert, würde der durchnässte Oberstoff<br />
„dicht“ machen und keine Feuchtigkeit<br />
mehr von innen nach außen lassen<br />
– der Sportler würde von innen nass.<br />
Bei Softshell-Hybridjacken werden zudem<br />
auf der Brust- und bei Modellen für<br />
Pistenfahrer auch auf dem Rücken Isolationsmaterialien<br />
eingesetzt (Abb. 6).<br />
Der Weg von der Softshell- zur Hardshell-<br />
Jacke wird wiederum von Hybridmodellen<br />
begleitet, bei denen beide Varianten<br />
je nach Körperzone und Aktivität in einer<br />
Jacke vereint werden.<br />
Hardshells werden ausschließlich als<br />
Außenschicht getragen. Im Vergleich<br />
zur Softshell sind sie steifer, obgleich<br />
man auch hier immer mehr mit 2-Wege-<br />
Stretch-Materialien arbeitet. Die Oberstoffe,<br />
die auch hier wieder mit DWR-<br />
Ausrüstungen behandelt sind, sind in<br />
der Regel aus abriebfestem Nylon oder<br />
Polyamid. Nylon gibt es auch als robusten<br />
>>Ripstop. Der Wetterschutz steht<br />
bei Hardshells an oberster Stelle. Ob der<br />
Fokus auf Wind- oder Wasserdichte oder<br />
auf dem Schutz vor Kälte liegt, hängt von<br />
der Wahl der Membran ab. Neben hauseigenen<br />
liefern Gore, Polartec, Schoeller,<br />
Sympatex oder Toray die gängigsten<br />
Membranen. In Hardshell-Hybrid-<br />
© MARMOT<br />
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong> III
HYBRIDJACKEN<br />
beraten & verkauft Nr. 23 • 17.12.<strong>2014</strong><br />
<br />
Abb. 7: Bei dieser Hardshell-Hybridjacke wurden<br />
verschiedene Oberstoffe mit unterschiedlichen<br />
Funktionen für unterschiedliche Körperregionen<br />
eingesetzt. Auf der Vorderseite und im<br />
Schulterbereich ist eine Membran mit im Spiel.<br />
Bei den Unterarmen und Teilen des Rückens<br />
kommt ein Stretch-Obermaterial mit einer<br />
mikroporösen Beschichtung zum Einsatz.<br />
>> Body-Mapping: Im Fokus steht die<br />
Thermoregulation des Menschen:<br />
Körpereigene Rezeptoren melden äußere<br />
Einüsse wie Wärme oder Kälte dem<br />
Gehirn, das dann körperliche Reaktionen<br />
auslöst. Beim Body-Mapping werden<br />
unterschiedliche Materialien und Stoe<br />
entsprechend der Aktivität und der<br />
Emp ndungen in einem Bekleidungsstück<br />
kombiniert.<br />
© HOUDINI<br />
© KJUS<br />
Abb. 8: Skitourengeher und Freerider<br />
brauchen einen Rucksack. Die Features<br />
der Jacke müssen darauf abgestimmt<br />
sein.<br />
IV <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
versionen kommen je nach Aktivität<br />
und Körperzone unterschiedliche<br />
Membranen zum Einsatz (Abb. 7).<br />
Ohne diese Jacken-Features<br />
geht’s nicht<br />
Neben all den unterschiedlichen Stoffen,<br />
Ausrüstungen und Membranen verfügen<br />
die Jacken über eine Reihe funktioneller<br />
Details, die je nach Aktivität unterschiedlich<br />
ausfallen können.<br />
Einige Jacken haben Unterarmreißverschlüsse,<br />
die bei schweißtreibenden<br />
Aufstiegen für mehr Belüftung sorgen.<br />
Komfortabel ist es, wenn die Reißverschlüsse<br />
und Taschen so angeordnet sind,<br />
dass man sie auch mit Rucksack auf dem<br />
Rücken und geschlossenem Hüftgurt<br />
bedienen kann. Optimal sind 2-Wege-<br />
Reißverschlüsse und Zipperverlängerungen,<br />
die das Bedienen mit Handschuhen<br />
erlauben. Die Taschen für Tourengeher<br />
sollten so groß sein, dass darin auch<br />
Aufstiegsfelle Platz finden.<br />
Die Ärmel schließen mit elastischen<br />
Handstulpen oder mit<br />
Klettverschlüssen bzw. Einfassband<br />
gegen das Eindringen von<br />
Schnee, Nässe und Wind ab.<br />
Varianten mit Daumenloch<br />
sorgen für einen besseren<br />
Halt der Jacke beim Überziehen<br />
einer zweiten. Auch<br />
am Saum gibt es oft eine<br />
verstellbare elastische Kordel<br />
mit Stopper. Kapuzen sind in<br />
der Regel helmtauglich und<br />
können per Kordelstopper verstellt<br />
werden.<br />
Die Ärmel- und Schulterpartien<br />
sind ergonomisch vorgeformt, um<br />
möglichst viel Bewegungsfreiheit zu<br />
bieten. Ein längerer Rücken bietet<br />
besseren Schutz bei widrigem<br />
Wetter (Abb. 8).<br />
>> DWR: Durable water repellent. Eine<br />
Ausrüstung, die den Obersto noch<br />
wasserabweisender macht.<br />
>> Ripstop-Nylon: Eine Webart, bei der in<br />
regelmäßigen Abständen dickere Kettund<br />
Schussfäden verwebt werden, sodass<br />
eine Wabenstruktur entsteht. Dadurch<br />
wird der Sto reißfester.<br />
>> Second-Layer: Jede Bekleidungsschicht<br />
erfüllt entsprechend des<br />
Zwiebelprinzips eine spezielle Funktion:<br />
Die zweite Schicht muss Feuchtigkeit zur<br />
Außenschicht durchlassen und wärmen.<br />
>> Third-Layer: Die dritte Schicht schützt<br />
den Körper vor Wind, Regen und Kälte.<br />
Gleichzeitig muss sie Feuchtigkeit nach<br />
außen abgeben können.<br />
Second-Layer haben einen hohen, eng<br />
anliegenden Kragen mit Reißverschluss<br />
mit Garage als Kinnschutz, dem auch das<br />
weiche Material entgegenkommt. Der<br />
Schnitt ist zumeist körpernah.<br />
Abnehmbare Schneefänge sind auf der<br />
Jackeninnenseite der Third-Layer angebracht,<br />
damit kein Schnee von unten<br />
in die Jacke kommt. Außerdem gibt es<br />
diverse Varianten, wie man die Jacke mit<br />
der Hose verbinden kann. Ein eingebautes<br />
Recco-System sorgt für Sicherheit abseits<br />
der Piste.<br />
Ausblick für 2015<br />
Outlast hat im November dieses Jahres<br />
eine neue Kunstfaserfüllung auf den<br />
Markt gebracht, die aufgrund der PCM-<br />
Technologie einen temperaturregulierenden<br />
Ansatz verfolgt. Outlast liefert dabei<br />
lediglich die Füllung, die aus Viskosefasern<br />
besteht, die einen größeren Querschnitt<br />
haben. Die Konfektionäre bestimmen<br />
dann je nach angestrebter Funktion<br />
das Mischungsverhältnis mit Daune.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
HÄNDLER-INFO<br />
Top-Winterjacken<br />
im Test<br />
Marke: Yeti<br />
Modell: H: Mode / D: North<br />
Website: www.yetiworld.com<br />
Preis:* 399,95 Euro<br />
Gewicht**: 304 Gramm<br />
Material innen*:<br />
Biomass Nylon with DWR (100% PA)<br />
Top-Tipp<br />
Leichtgewicht<br />
Auszug aus der Ausgabe<br />
1/2015 – wanderlust<br />
Top-Tipp<br />
Preis / Leistung<br />
Das Wandermagazin<br />
wanderlust hat in seiner<br />
aktuellen Ausgabe<br />
insgesamt 14 Outdoor-<br />
Jacken für den Winter<br />
getestet. Als Verkaufshilfe<br />
und besonderen Service<br />
für alle <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />
Leser finden Sie hier alle<br />
Testsieger und weitere<br />
Ergbnisse auf einen Blick.<br />
Marke: McKinley<br />
Modell: H: Sorocaba / D: Lodrina<br />
Website: www.mckinley.de<br />
Preis*: H: 129,95 Euro / D: 99,95 Euro<br />
Gewicht**: 926 Gramm<br />
Material innen*: H: wattierte Innenjacke<br />
D: Innenjacke aus Teddy-Fleece<br />
Top-Tipp<br />
Allrounder warm<br />
Material außen*:<br />
Biomass Nylon with DWR (100% PA)<br />
Ökoinformationen*: Pflanzenbasiertes<br />
Nylon gewebe auf Basis der Rizinuspflanze<br />
Varianten*: Größen: S – XXXL; „Mode“ in Schwarz/<br />
Grau, Grau/Dunkelblau, Dunkelgrün/Hellgrün; „North“<br />
in Schwarz/Blau, Grau/ Signalrot, Hellgrün/Dunkelgrün<br />
Passform: Körpernaher Schnitt und ein wenig elastisch.<br />
Top-Details: Bewegliche Raglan-Ärmel, Zwei-Wege-<br />
Reißverschluss, voll isolierte und verstellbare Kapuze,<br />
wasserabweisendes Außenmate rial und wasserabweisende<br />
Daunenfüllung.<br />
Fazit: Superleichte Daunenjacke, starkwa<br />
wasserabweisende Nylon-Oberfläche, kleinstes Packmaß,<br />
passt in die eigene Fronttasche. Isolation bei großer Kälte noch in Ordnung, einzige Lücke: der<br />
Front-Zipper. Kurze Schauer kein Problem, trotzdem empfiehlt sich leichte Regenjacke als Ergänzung.<br />
Futtermaterial auf Basis Rizinuspflanze sehr umweltfreundlich und laut Hersteller haltbar.<br />
Bewegungsfreiheit exzellent, leider mit knisterndem Geräusch, zu wenig Taschen! „Iso-Wunder“<br />
mit stattlichem Preis pro Gramm.<br />
Tragekomfort<br />
Multifunktionalität<br />
Temperaturbereich<br />
Eiszeit<br />
Marke: Paramo<br />
Modell: H: Bora / D: Zonda (Hoodie & Smock)<br />
Website: www.paramo-clothing.de<br />
Frühling<br />
Preis*: 145,– Euro (Hoodie) / 115,– Euro (Smock)<br />
Gewicht**: 682 Gramm<br />
Material innen*: 100% Nikwax Fleece mit PFC-freier<br />
Nikwax TX-Direct Imprägnierung.<br />
Material außen*: 100% Polyester,<br />
H: Mechanical Stretch Aquamax elite 5.5<br />
Ökoinformationen*:<br />
keine Angaben<br />
Varianten*: H: Größen S – XXL in Schwarz,<br />
Dunkelbraun, Oliv, Oliv/Orange<br />
D: Größen 36 – 44 in Hellblau, Schwarz, Violett/<br />
Tiefschwarz, Bordeaux/Schwarz<br />
Passform: Recht großzügig geschnitten, äußere Ärmel<br />
sehr lang.<br />
Top-Details: Top abgedeckte und abgedichtete<br />
Reißverschlüsse, feste Verankerung der inneren Ärmel,<br />
wetterfest, mit abnehmbarer Kapuze,<br />
mit Innentasche.<br />
Fazit: Klassisch aufgebaute Kombijacke, Innenteil sehr gut und haltbar eingehängt. Manko: die<br />
überlangen Ärmel im Verhältnis zum Innenteil. Kaum Geräusche, Isolation mit Futterjacke gut bis<br />
sehr gut, Kapuze nur sehr dünn. Futter ohne extra Markenlabel und solo recht warm, Überjacke<br />
ebenfalls eher für kühle Temperaturen, auch bei Niesel und Regen gut. Recht leicht und preislich<br />
absolut bemerkenswert, wirkt hochwertig. Weniger Flair, dafür mehr Wetterschutz –<br />
der Preistipp.<br />
Tragekomfort<br />
Multifunktionalität<br />
Material außen*: 100% Nikwax Windproof mit<br />
PFC-freier Nikwax TX-Direct Imprägnierung<br />
Ökoinformationen*: 100% recycelbar und frei von<br />
PFC, hergest. von Miquelina-Stiftung<br />
Varianten*:<br />
H: Größen S – XXL in Reef Blue<br />
D: Größen XS – XL in Neon Blue<br />
Passform: Innenteil neutral und tendenziell kurz, außen<br />
weiter, aber weniger flexibel.<br />
Top-Details: Nikwax-Inprägnierung, innovative<br />
Taschen- und Zipper-Positionen, extrem weiches<br />
Innenfleece, Stretcheinsätze an Seiten, längerer<br />
Rückenabschnitt, Brusttasche, Stretch.<br />
Fazit: Clevere Kombi aus einzelnen Jacken bzw.<br />
Pullovern, Frontzipper bei beiden nicht<br />
durchgängig. Dafür mit langen Zippern seitlich, ermöglicht Eingriff in Fleece und gute Belüftung.<br />
Einzeln jeweils mit minimaler Wärmedämmung, kombiniert erstaunlich gut bei Kälte und Feuchte.<br />
Innen-„Jacke“ weich wie ein Nicki, Außenteil sehr dünn und leicht. Probleme: Seit-Zipper öffnen<br />
sich bei „Bauch trägern“ selbstständig, Armbündchen zu weit. Innovativ, mutig, leicht, warm – für<br />
schlanke Individualisten.<br />
Tragekomfort<br />
Multifunktionalität<br />
Temperaturbereich<br />
Eiszeit<br />
Frühling<br />
Temperaturbereich<br />
Eiszeit<br />
Frühling<br />
<br />
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong> 35
HÄNDLER-INFO<br />
Top-Tipp<br />
Preis / Leistung<br />
Marke: Marmot<br />
Modell: Ramble Component Jacket<br />
Website: www.marmot.eu<br />
Top-Tipp<br />
Allrounder kalt<br />
Marke: Vaude<br />
Modell: Nuuksio 3 in 1 Jacket Men/Women<br />
Website: www.vaude.com<br />
Preis*: 200,– Euro<br />
Preis*: 380,– Euro<br />
Gewicht**: 980 Gramm<br />
Gewicht**: 1.082 Gramm<br />
Material innen*:<br />
Velour Fleece Liner: 100 % Polyester<br />
Material innen*: Hauptstoff/Futter: 100 % Poly amid;<br />
Wattierung: 100 % Polyester (70 % recycelt)<br />
Material außen*: Guardian Shell: Guardian TM<br />
100% Nylon Plain Weave<br />
Ökoinformationen*:<br />
keine Angaben<br />
Varianten*: H: Größen S – XXL in Black, Cinder, Blue<br />
Sapphire/Dark Ink, Moss/Green Gulch, Warm Spice/Dark<br />
Rust / D: Größen XS – XL in Black, Sea Breeze, Blue Bay,<br />
Plum Rose, Mandarin<br />
Passform: Rumpf neutral bis schmal, Ärmel vergleichsweise<br />
sportlich schmal.<br />
Top-Details: Abgedichtete Reißverschlüsse, metallene<br />
Knöpfe, Klettleiste über Zipper, flauschiger Fleece-<br />
Innenkragen, Innentasche, RV-Brusttasche, Angel<br />
Wing Movement Cut.<br />
Fazit: 3-in-1-Jacke aus warmem Velours-Fleece in Waffeloptik & Marmots „Guardian Shell“.<br />
Stabile, sehr wasser- und windabweisende Oberfläche, ähnlich der hochwertiger Skijacken.<br />
Zusammen sehr wind-, kälte- und feuchteresistent, Obermaterial weniger angenehm bei<br />
Frühlingstemperaturen. Weiches doppellagiges Fleece mit top Kälteschutz und angenehmem<br />
Hautgefühl, eher warm. Einschränkung: Zipper mit Handschuhen schwer zu greifen. Zwei mal<br />
warm ist warm – für Schmuddelwetter und Kälte.<br />
Tragekomfort<br />
Multifunktionalität<br />
Material außen*: Oberfläche, Membran und Netzfutter:<br />
100% PE; Futter: 100 % Polyamid<br />
Ökoinformationen*:<br />
„Green Shape“-Siegel<br />
Varianten*: H: Größen S – XXXL in Goldgelb, Dunkelrot<br />
und Schwarz<br />
D: Größen 34 – 46 in Eisblau, Feuerrot und Blattgrün<br />
Passform: Normaler Cut, eher kurze Arme, relativ<br />
enger Hals.<br />
Top-Details: 2 Fronttaschen mit wasserabweisendem<br />
RV, Ärmel- und Innentasche, hervorragende<br />
Abschlüsse rundum, dichte Zipper, Fleece-Cover auf<br />
RV-Innenseite, „handschuhtauglich“.<br />
Fazit: Klassische Kombijacke aus robuster, sehr winddichter SympaTex-Oberjacke mit Mesheinsatz<br />
und leichter, Primaloft-gefütterter Innenjacke, RV als Verbinder. Futter als sehr platzsparende Sommerjacke<br />
nutzbar, sehr angenehm auf der Haut, gilt auch für die top versteckten Zipper, zusammen<br />
nicht ganz leicht und mit etwas Geräuschentwicklung, einziges Manko: Innere Ärmel müssen beim<br />
Ausziehen festgehalten werden. Sehr resistent gegen Feuchtigkeit. Hightech-Hybrid für wirklich<br />
jede Gelegenheit.<br />
Tragekomfort<br />
Multifunktionalität<br />
Temperaturbereich<br />
Eiszeit<br />
Frühling<br />
Temperaturbereich<br />
Eiszeit<br />
Frühling<br />
Marke: Mammut<br />
Modell: Ayaka 4-S Jacket<br />
Website: www.mammut.ch<br />
Preis*: 400,– Euro<br />
Gewicht**: 1.266 Gramm<br />
Marke: Sherpa Adventure Gear<br />
Modell: Nangpala Hooded Down Jacket<br />
Website: www.sherpaadventuregear.co.uk<br />
Preis*: 300,– Euro<br />
Gewicht**: 444 Gramm<br />
* Herstellerangaben ** Herrenmodell in Größe „M“<br />
Material innen*:<br />
Fleece<br />
Material außen*: Gore-Tex 100% Polyester, Lining<br />
Außenjacke 100% Polytetrafluorethylen<br />
Ökoinformationen*:<br />
Bluesign-zertifiziert<br />
Varianten*: H: Größen S – 4XL in Hell-/Dunkelgrün,<br />
Hell-/Dunkelrot, Schwarz/Weiß, Imperialblau und<br />
Wal-/Graublau / D: Größen XS – XXL in Schwarz/Weiß,<br />
Eucalyptusgrün und Infernorot<br />
Passform: Eher sportlicher Schnitt mit langen Ärmeln,<br />
Kragen bei den Herren etwas enger.<br />
Top-Details: Wertige Gore-Tex-Oberfläche, rundum<br />
sehr gut abdichtbar, griffige Zipper und Klettbänder,<br />
Klett am Front-Zip, 2-Wege Front-RV, Unterarmbelüftung,<br />
schmutzunempfindlich.<br />
Fazit: Richtig warme Kombination aus absolut wetterfester Gore-Außenjacke und einem<br />
dicken, mit Zippern und Schlaufen eingehängten Futter, hohe Beweglichkeit selbst mit beiden<br />
Jackenteilen. Achtung: wirklich schmal geschnitten! Bestes Körperklima bei sportlicher Nutzung<br />
der Außenjacke, Futter solo nutzbar, aber sehr warm und relativ winddicht. Wirkt sehr robust und<br />
haltbar, leider Druckknöpfe aus Kunststoff. Für alle Fälle gerüstet, Hauptsache ordentlich kalt!<br />
Preis geht in Ordnung.<br />
Tragekomfort<br />
Multifunktionalität<br />
Temperaturbereich<br />
Eiszeit<br />
Frühling<br />
Material innen*:<br />
100% PES Ripstop-Material<br />
Material außen*: Futter aus PrimaLoft Gold (70%<br />
Gänsedaunen mit 30% PrimaLoft)<br />
Ökoinformationen*: Bluesign-zertifiziert, Daunen<br />
aus Totrupf (Zert. von Allied Feathers)<br />
Varianten*:<br />
Größen: S–XXL<br />
Farben: Grün, Blau, Aubergine, Rot, Schwarz<br />
Passform: Locker sitzend und minimal elastisch.<br />
Top-Details: Leichtgewicht, kühler Stoff, isolierte<br />
Kapuze, Innentasche mit Stiftfach, hohe Isolation,<br />
kleines Packmaß, Mesh-Seitentaschen fürs Trocknen der<br />
Handschuhe durch Körperwärme.<br />
Fazit: Moderne Interpretation der Steppjacke, Isolation gut bis sehr gut, bei zunehmendem Wind<br />
schwächer, dafür hält Kapuze den Kopf stets warm. Überraschend dicht bei Niesel und Feuchtigkeit,<br />
trocknet danach sehr schnell, kühlt bei Wind und Dauerregen aber komplett aus. Da minimales<br />
Packmaß und Gewicht top als Übergangsjacke und „Sicherheits“-Kälteschutz im Rucksack. Bei<br />
Sonnenschein lange angenehm kühles Gefühl auf der Haut. Feines Tuch für Schönwetter-Gänger<br />
mit Umweltbewusstsein.<br />
Tragekomfort<br />
Multifunktionalität<br />
Temperaturbereich<br />
Eiszeit<br />
Frühling<br />
36 <strong>22</strong>.<strong>2014</strong>
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Szene | FACHHANDEL | 37<br />
© FOTOS: BLUE TOMATO, GLOBETROTTER, ASICS, 1. FC NÜRNBERG<br />
ASICS<br />
Mit neuer Fläche<br />
in Düsseldorf<br />
Kurz nach dem Flaggschiff, das unlängst in<br />
Hamburg aufkreuzte, lässt Runningexperte Asics<br />
am Rhein ein kleineres Boot zu Wasser: In Düsseldorf<br />
öffnete Anfang Dezember ein weiterer, eigener<br />
Store auf 180 Quadratmetern. Auch in überschaubarem<br />
Rahmen will Asics das ganze Programm der<br />
in Deutschland erhältlichen Schuh- und Textilkollektion<br />
herzeigen und verkaufen. Hinzu kommt<br />
das für Laufsport-Freunde konzipierte 3D-Fußvermessungs-System.<br />
Dieses wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Sporthochschule Köln entwickelt.<br />
INTERSPORT<br />
Deal mit Sportpoint<br />
Sportpoint-Gründer Wolfgang Rossow will<br />
kürzer treten und hat das Intersport-Flaggschiff in<br />
Ost-Deutschland an die Heilbronner Zentrale verkauft.<br />
Diese will die Geschäfte nun interessierten<br />
Mitgliedern zum Kauf anbieten. Erfolgt ist der Deal<br />
über Intercontact, die Beteiligungsgesellschaft der<br />
Intersport, die formal auch als Inhaberin von unter<br />
anderem Intersport Voswinkel auftritt. Sportpoint,<br />
von Rossow 1993 gegründet, verfügt über 17 Filialen<br />
in den neuen Bundesländern.<br />
Nach Intersport-Angaben ist Rossow allerdings<br />
nicht völlig aus dem Geschäft, sondern möchte<br />
mit einer neuen Firma einige Standorte betreiben.<br />
Auch über die Sportpoint-Shops ist das letzte Wort<br />
noch nicht gesprochen: „Unser Ziel war es von<br />
Anfang an, die bedeutenden Standorte der Sportpoint-Gruppe<br />
nicht dem Wettbewerb zu überlassen“,<br />
so Thomas Römer, oberster Mitgliederbetreuer<br />
der Verbundgruppe. „Diesen Bestrebungen<br />
in- und ausländischer Mitbewerber treten wir<br />
entschlossen entgegen und werden unseren<br />
Mitgliedern jetzt die Möglichkeit geben, diese<br />
Standorte zu übernehmen.“<br />
BLUE TOMATO<br />
Tomaten in Essen<br />
Anfang Dezember eröffnete Blue Tomato seinen<br />
bislang neunten Shop in Deutschland, und zwar<br />
in der Ruhr-Metropole Essen. Das Geschäft entstand<br />
in der Limbeckerstraße 76 und wurde mit<br />
einer großen<br />
Eröffnungs-Party<br />
für die Kunden<br />
begangen. Essen<br />
an der Ruhr folgt<br />
auf die Shops<br />
in München<br />
(zweimal), Rosenheim,<br />
Oberhausen, Hamburg, Berlin, Stuttgart<br />
und Bremen. Erst vor wenigen Wochen feierte der<br />
österreichische Filialist und Online-Händler für<br />
Boardsport seinen neunten Store im Heimatmarkt –<br />
eröffnet wurde in Salzburg.<br />
GLOBETROTTER<br />
„GlobeTag“ in Köln<br />
zum Thema Fernreise<br />
Von der Albino-Python bis zum Zwiebelprinzip:<br />
Pünktlich zu Beginn der Fernreise-Saison konnten<br />
sich die Besucher des Kölner Globetrotter-Stores<br />
Mitte November über einen kostenlosen Thementag<br />
freuen.<br />
Diesmal ging es um Reisen in die entlegensten<br />
Winkel der Erde. Für geballtes Fachwissen waren<br />
sowohl Lieferanten als auch Globetrotter-Mitarbeiter<br />
vor Ort, die verschiedene Schwerpunkte präsentierten.<br />
Ob zu Solarenergie, tropentauglicher Rucksacknahrung<br />
oder Bekleidung mit Insektenschutz,<br />
keine Frage der Besucher blieb unbeantwortet. Für<br />
Sebastian Presse, Marketingexperte bei Globetrotter<br />
Ausrüstung Köln, hängt der ungebrochene<br />
Erfolg der GlobeTage auch mit dem wachsenden<br />
Informationsbedürfnis der Reisenden zusammen.<br />
So ist zum Beispiel die medizinische Vorbereitung<br />
ein enorm wichtiger Punkt in der Reiseplanung.<br />
Auge um Auge mit<br />
Vogelspinne Cosima!<br />
Wöhrl stattet<br />
Fußballprofis aus<br />
Damit die Spieler des<br />
traditionsreichen Zweitligaclubs<br />
1. FC Nürnberg auch<br />
bei öffentlichen Anlässen<br />
überzeugen, kleidete das<br />
Modehaus Wöhrl als offizieller<br />
Herrenausstatter des Clubs die<br />
Spieler und Verantwortlichen<br />
jetzt mit Outfits für die laufende<br />
Saison ein. Beim Pressetermin<br />
zeigten sich die Spieler in ihren<br />
neuen Anzügen ungewohnt<br />
elegant. Kein Wunder: „Unsere<br />
Mitarbeiter gehen jeden Tag<br />
mit dem Anspruch zur Arbeit,<br />
Partnern und Kunden zu einem<br />
perfekt sitzenden Outfit zu<br />
verhelfen“, so Geschäftsleiter<br />
Erich Beyersdorff.<br />
Kundenbindung:<br />
Intersportler bloggt<br />
Die deutsche Intersport<br />
forciert weiter ihre Multichannel-Strategie<br />
und ergänzt<br />
diese um ein weiteres Element:<br />
den interaktiven Blog zwischen<br />
Händlern, Mitarbeitern und<br />
Endverbrauchern. Kunden<br />
und Freunde der Sporthäuser<br />
erfahren in dem Blog Neues<br />
aus der Welt des Sports und<br />
des Sporthandels. Dabei soll<br />
die Kommunikation keine Einbahnstraße<br />
sein: Der Dialog soll<br />
als weiterer Online-Kanal zur<br />
Verfügung stehen, um mit der<br />
Zielgruppe offen und ehrlich<br />
zu kommunizieren. Angedacht<br />
sind derzeit zwei bis drei<br />
Meldungen pro Woche über<br />
die Intersport, die Mitglieds-<br />
Geschäfte, Trends, Aktionen<br />
und Produkte. Gesteuert wird<br />
der Blog von der Öffentlichkeitsabteilung<br />
der Intersport.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com
38 | FACHHANDEL | Strategie <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
BOOTCAMPTOUR ZUR SKISCHUHANPASSUNG<br />
So wird jetzt ein<br />
Schuh draus!<br />
Mitte November ging die zweite BootCampTour durch Deutschland und Österreich zu Ende: Das<br />
Trainingsportal Sportsella sowie die Firmen Rossignol und Lange schulten mit Unterstützung von Polygiene,<br />
Sidas und Therm-ic insgesamt 140 Verkäufer und Händler darin, Skischuhe individuell anzupassen.<br />
Text: Dorothea Weniger<br />
Der erste Durchgang der BootCampTour ging<br />
im Herbst letzten Jahres über die Bühne.<br />
Dabei überzeugte das Konzept des Blended<br />
Learning alle Beteiligten so sehr, dass dieses Jahr<br />
aufgrund der gestiegenen Anmeldungen mehr<br />
Veranstaltungsorte angeboten wurden.<br />
Die Methode des Blended Learning setzt auf Online-<br />
Schulungen und Praxisseminare vor Ort. Mit drei<br />
bestandenen Online-Trainings zu den Themen<br />
Anatomie und Schuhanpassung sowie einem Verkaufsleitfaden<br />
konnte man an der BootCampTour<br />
teilnehmen. „Die Tour beweist: Das ‚Verschneiden’<br />
von Online-Vorbereitung und Praxisseminar – das<br />
bedeutet ja Blended Learning eigentlich – bringt<br />
dem Seminarleiter den Vorteil, dass er auf einem<br />
Niveau starten kann, von dem er weiß, dass alle<br />
Teilnehmer ihm folgen können. Dem Teilnehmer<br />
wiederum hilft die Vorbereitung bei der Wissensaufnahme.<br />
Beides zusammen führt zu einer<br />
Lerntiefe, die anders nicht möglich wäre“, argumentiert<br />
Gerd Bittl-Fröhlich, Geschäftsführer der<br />
Online-Schulungsplattform sportsella.com, für die<br />
eingesetzte Methode.<br />
Standen letztes Jahr Frankfurt am Main, München<br />
– mit zwei Terminen –, Nürnberg und Paderborn<br />
auf dem Tourenplan, musste Markus Lutz, der<br />
Seminarleiter von Sportsella, dieses Mal nicht nur<br />
öfter einen Stopp einlegen, er musste auch weiter<br />
fahren: In Deutschland kamen zu den bewährten<br />
Stationen Köln, Oberwiesenthal und Sindelfingen<br />
hinzu. In Österreich ging es nach Bludenz,<br />
Salzburg und Innsbruck – hier gab es zwei<br />
Vor-Ort-Schulungen. Über 40 österreichische Verkäufer<br />
und Händler nahmen an den Praxistagen<br />
POWERED BY<br />
Sportsella ist das einzig unabhängige<br />
und markenübergreifende<br />
Verkaufstrainingsportal<br />
für Sportartikelverkäufer<br />
im deutschsprachigen Internet.<br />
Wir bieten den Verkäufern ein<br />
unterstützendes Werkzeug für<br />
beratungsintensive Sportartikel.<br />
Wir laden Sie – als Berufsstarter,<br />
Quereinsteiger, Profi –<br />
zu Sportsella ein. Bei Sportsella<br />
können Sie kostenlos trainieren<br />
und gewinnen. Melden Sie sich<br />
auf www.sportsella.com an und<br />
nehmen Sie teil an kostenlosen<br />
Produkt-Trainings wichtiger<br />
Sportartikel-Hersteller und gewinnen<br />
Sie dabei auch noch mit<br />
etwas Glück wertvolle Preise!<br />
FOTOS: © SPORTSELLA<br />
Trend Bootfitting:<br />
Während es früher<br />
vielleicht reichte,<br />
Skischuhe „von der<br />
Stange“ zu verkaufen,<br />
wird insbesondere<br />
vom Fachhandel<br />
heute mehr erwartet:<br />
Eine individuelle<br />
Typberatung,<br />
professionelle<br />
Innenschuh- und<br />
Schalenanpassung<br />
sowie Canting &<br />
Co. gehören zum<br />
Basiswissen heutzutage<br />
einfach dazu.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Strategie | FACHHANDEL | 39<br />
Florian Estermeier<br />
So macht Unterrichten Spaß!<br />
Nachdem alle mit dem<br />
gleichen Wissenstand<br />
zum Praxistag kamen,<br />
konnte Markus Lutz<br />
gleich die Feinheiten<br />
der Schuhanpassung<br />
erklären.<br />
teil. „Bei den Österreichern<br />
möchte ich mich besonders<br />
bedanken. Es ist schon aufregend, dort in Sachen<br />
Skischuhe zu unterrichten – schließlich gilt Österreich<br />
als die Skihochburg“, erzählt Markus Lutz.<br />
Dass die Aufregung unbegründet war, bestätigt<br />
Simon Perner, Inhaber der SPORT 2000 Perner<br />
GmbH in Flachau: „Das war ein großartiges Event,<br />
bei dem wir viel dazugelernt haben.“ Markus<br />
Zaversnik, Country Manager Austria von Rossignol,<br />
kann bereits auf handfeste Auswirkungen der<br />
Schulung verweisen: „Auf der Tour konnten die<br />
Teilnehmer sehen, wie man – fachlich fundiert –<br />
seinen Kunden mit wenigen Handgriffen Skischuhe<br />
perfekt anpassen kann. Einige Händler<br />
haben mir inzwischen rückgemeldet, dass ihr<br />
Umsatz aufgrund höherer erzielter Durchschnittspreise<br />
bei den Skistiefeln bereits gestiegen<br />
ist, weil sie mit ihrem Wissen nun selbstbewusster<br />
wertigeres Material verkaufen.“<br />
Für Deutschland zieht Hilmar Bolle, Country<br />
Manager sowie Sales & Key-Account Manager von<br />
Dynastar/Lange, Bilanz: „Die Boot-<br />
CampTour war auch in diesem Jahr<br />
ein voller Erfolg. Es war richtig auf<br />
weitere Städte auszuweiten. Wir<br />
freuen uns über rund 100 Teilnehmer,<br />
die nun ihr neues Wissen auf der<br />
Fläche für Lange und Rossignol zum Einsatz<br />
bringen werden.“ Ein Resümee, das Markus Lutz<br />
teilt: „Für die Teilnehmer der Tour würde ich die<br />
Hand dafür ins Feuer legen, dass sie ihre Kunden<br />
gut beraten werden. Es war schon beeindruckend,<br />
mit welchem Engagement die Verkäufer und<br />
Händler an dieses Thema herangegangen sind.“<br />
Nachdem alle feststellten, dass es ein großes Interesse<br />
an solchen Veranstaltungen gibt – die Zahl<br />
der Teilnehmer ist in Deutschland im Vergleich zu<br />
2013 in diesem Jahr um 60 gestiegen –, soll auch<br />
mit der diesjährigen Tour nicht Schluss sein. „Der<br />
Erfolg der BootCampTour hat uns dazu bewegt, in<br />
2015 ein weiteres Blended Learning anzustreben<br />
– die NordicSkiCampTour. Seit November<br />
<strong>2014</strong> läuft dazu auf sportsella.com bereits<br />
eine umfassende Trainingsserie zum<br />
Thema Langlaufen. Ab sofort können sich<br />
interessierte Verkäufer für das Event in<br />
2015 online qualifizieren“, verrät Florian<br />
Estermeier, Sales & Key Account Manager bei<br />
Rossignol.
40 | FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
WIE SPORT SCHECK DENKT<br />
Online immer aggressiver –<br />
aber keine Angst<br />
vor Monomarkenstores<br />
Es läuft rund bei Sport Scheck: Neue zweite Filiale in Berlin, ein neues Riesenlager in Erfurt, Rollout des neuen<br />
Multichannelkonzepts und der Launch eines neues Wandertags ab 2015 in Anlehnung an die bundesweit<br />
erfolgreichen Stadtläufe. Grund genug für <strong>sportFACHHANDEL</strong>, Sport-Scheck-Geschäftsführer Stefan Herzog<br />
in Berlin zu treffen und ein Fachgespräch über Scheck selbst, Online- und Katalogbusiness sowie Trends im<br />
Markt bei Filialisten oder Monomarkenstores zu führen.<br />
Interview: Nicolas Kellner<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Herzog, Berlin ist<br />
eigentlich gut bestückt mit Sporthäusern, dennoch<br />
haben Sie gerade hier ihren zweiten stationären Shop<br />
eröffnet. Was reizt Sie in der Stadt?<br />
Stefan Herzog: Aus unserer Sicht verträgt Berlin<br />
aufgrund der schieren Größe und der Tatsache, dass<br />
es mindestens fünf dieser großen Einkaufs-Treffpunkte<br />
dort gibt, durchaus zwei Häuser von Sport<br />
Scheck, einmal in Steglitz und einmal jetzt neu in<br />
Berlin Mitte. Ausschlaggebend war, dass wir mit der<br />
ersten Filiale in Berlin sehr zufrieden sind und wir<br />
perspektivisch an diese großen Hotspots glauben.<br />
Wir würden zum Beispiel auch sofort ins Centro in<br />
Oberhausen gehen, wenn sich eine Möglichkeit<br />
ergeben würde. Genauso glauben wir auch hier in<br />
dieser neuen Einkaufsmall an die Größe und historische<br />
Bedeutung des Standorts. Und nahezu alles,<br />
was uns vorher von den Center-Machern präsentiert<br />
wurde, ist ja auch umgesetzt worden. Überall anders<br />
schauen die meisten Center gleich aus.<br />
Dort reiht sich meist ein Vertikalist neben den<br />
anderen, während hier, so glaube ich, ein sehr guter
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 41<br />
Mix umgesetzt wurde. Genau das gefällt uns, weil es<br />
überraschende neue und moderne Konzepte von bekannten<br />
Marken gibt. Für uns heißt das, wir können<br />
die Umsetzung des neuen Multichannel-Ansatzes<br />
mit den neuen SAP- und System-Möglichkeiten, hier<br />
in der Filiale jetzt erstmal ausrollen. Wir sind sicher,<br />
dass sich auch diese gut entwickeln wird. Vielleicht<br />
nicht von heute auf morgen, wir haben aber einen<br />
langen Atem. Und Berlin ist damit die erste Stadt, in<br />
der wir mit zwei Filialen auftreten. Das eröffnet gute<br />
Synergien in Sachen Personal und bei der Werbung.<br />
Eine dritte Filiale gibt es hier sicher nicht und es ist<br />
auch nicht daran gedacht, Doppelfilialen in anderen<br />
Städten zu haben. Jedenfalls nicht in der gleichen<br />
Größe, wenn dann mit einem anderen Konzept.<br />
Wird denn hier bereits ein unterschiedliches Konzept<br />
gefahren als in anderen Städten oder gar im Münchner<br />
Stammhaus? Ja, wir rollen hier unser Pilotprojekt<br />
mit Multichannel-Flächenansatz aus, wie wir uns<br />
das vorstellen und das aufgrund der neuen Systemlandschaft<br />
auch erstmals realisieren können. Dabei<br />
geht es um ein Verkäufer-Tool, mit dem wir das<br />
Konzept der papierlosen Filiale realisieren wollen.<br />
Das bedeutet, alles vom Abverkauf vom Zugriff auf<br />
das gesamte Lager und auf alle Bestände sowie über<br />
sämtliche Servicevorgänge kann der Verkäufer am<br />
iPad realisieren. Dazu gehören sämtliche Warenbewegungen,<br />
Retouren, die angenommen werden<br />
können, und schließlich auch alle Bestellungen, die<br />
jeweils alle über dieses Tool ausgelöst werden.<br />
Dafür ist das hier nun unsere erste und echte Multichannel-Filiale.<br />
War das nicht auch schon der Ansatz bei der ersten<br />
Berliner Filiale? Das ist richtig, aber vor drei Jahren<br />
haben wir bei der Eröffnung der ersten Berliner Filiale<br />
das Thema Multichannel noch anders interpretiert.<br />
Da ging es noch um Bildschirme, die fest installiert<br />
waren, und an denen der Verkäufer gemeinsam<br />
mit dem Kunden gestanden und über die Schulter<br />
geschaut hat. Dadurch entstanden möglicherweise<br />
Probleme bei der Privatsphäre usw. Das iPad war<br />
auch neu, die meisten Kunden hatten das noch nicht<br />
gesehen und wollten lieber das Gerät begutachten.<br />
Also heute sind wir sehr viel weiter. Es ist nicht mehr<br />
wichtig, dass man den Multichannel-Ansatz auf der<br />
Fläche sieht. Für uns ist es jetzt viel entscheidender –<br />
und das ist heute das Thema - , die dahinterstehende<br />
Relevanz für den Kunden darzustellen. Das ist wichtig:<br />
Etwa über Online-Kundenkarten, Click&Collect<br />
oder auch bei Artikeln, die zurückgegeben und unmittelbar<br />
wieder eingebucht und verrechnet werden<br />
können. Alles ist vernetzbar, aber nicht mehr vordergründig<br />
sichtbar, weil wir glauben, dass das für den<br />
Kunden nicht mehr wichtig ist. Entscheidend ist<br />
vielmehr, was es auslöst, was technisch machbar ist<br />
und welche Services dahinterliegen.<br />
Diese Filiale hat viel freie Fläche, viele Ruhezonen und<br />
ist sehr übersichtlich .... Es ist vom Zuschnitt eine<br />
tolle Filiale, genauso wie wir es uns wünschen. Wir<br />
sind unbestritten Ankermieter hier und ich bin sehr<br />
zufrieden mit der Aufteilung.<br />
Das Münchner Stammhaus ist sicher auch Flaggschiff<br />
im Filialnetz. Welche Vorbild-Funktion hat es<br />
für die Berliner Häuser beziehungsweise auch für<br />
andere Standorte? Alle Filialen werden wir nach und<br />
nach umrüsten nach dem neuen Multichannel-<br />
Konzept. Berlin war jetzt die erste Filiale, aber<br />
auch in München sind wir inzwischen mit iPads<br />
ausgestattet. Flagship wird München immer sein,<br />
aber nach genau einem Jahr seit der Neueröffnung<br />
machen wir uns natürlich auch schon wieder<br />
Gedanken, was wir verändern können. Unser<br />
Stammhaus bietet noch sehr viele Möglichkeiten zur<br />
Veränderung. Wir haben einiges gelernt nach einem<br />
Jahr. So wird sich die Laufabteilung noch verändern,<br />
ins Erdgeschoss ist schon etwas mehr Hartware<br />
geflossen wie Schuhe zum Bespiel anstelle der Textilien.<br />
München wird immer die größte Filiale bleiben,<br />
also auch Flagship schon aufgrund der Größe und<br />
Umsatzbedeutung. Wir sehen uns dort aber auch als<br />
Erlebnissporthaus. Die nächste Filiale, in die wir eine<br />
zweistellige Millionensumme investiert haben, war<br />
Zur Person/Firma<br />
Stefan Herzog stieß 2005 als<br />
Sprecher der Geschäftsleitung<br />
wieder zu Sport Scheck, wo er<br />
bereits ab 1987 seine Karriere<br />
begann und bis 1999 als Einkaufsleiter<br />
fungierte. Es folgten<br />
die Stationen als Geschäftsführer<br />
bei Sport Voswinkel (bis 2003),<br />
seinerzeit noch unter dem<br />
Dach der Douglas Holding, und<br />
anschließend als Direktor für<br />
Karstadt Sport (Einkauf/Marketing).<br />
Der gebürtige Mühldorfer<br />
liebt Sport winters wie sommers,<br />
interessiert sich für Design und<br />
Musik. Sofern Zeit bleibt! Denn<br />
derzeit verantwortet Herzog<br />
gemeinsam mit Co-Geschäftsführer<br />
Guido Jaenisch 19 Läden<br />
von Sport Scheck bundesweit.<br />
Das Münchner Stammhaus, im<br />
Oktober 2013 an neuem Standort<br />
mitte in der Stadt wiedereröffnet,<br />
beansprucht mit über 10.000<br />
Quadratmetern die größte Fläche.<br />
Otto Scheck eröffnete 1946 das<br />
erste Sportgeschäft in München.<br />
1991 übernahm der Otto Versand<br />
aus Hamburg die inzwischen<br />
gewachsene Filialgruppe mit<br />
heute gut 1600 Mitarbeitern. Das<br />
Geschäftsjahr 2013/<strong>2014</strong> schloss<br />
der Multichannel-Sporthändler<br />
mit einem Umsatz in Höhe von<br />
320,5 Mio. Euro ab.<br />
<br />
<br />
<br />
Wer mag, kommt einfach nur zum Tischtennis-Match. Viel Platz für Fitness! Die Geschichte von Sport Scheck lässt sich<br />
sehen.
42 | FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
die, die wir jetzt gerade erst im November in Köln<br />
nach einem großen Umbau wiedereröffnet haben.<br />
Sie verfolgen seit einiger Zeit auch andere Konzepte<br />
auf kleinerer Fläche in kleineren Städte. Wie sinnvoll<br />
ist das? Was passiert dort? Wir sind mit diesem<br />
Konzept noch nicht dort, wo wir sein wollen. In<br />
Reutlingen haben uns die ersten Versuche noch<br />
nicht zufriedengestellt. Aber das wird sich ändern,<br />
weil wir auch da die technischen Möglichkeiten einsetzen<br />
wollen, um auch eine kleinere Filiale anders<br />
zu bedienen. Jedoch muss ich sagen, wir überlegen<br />
durchaus, ob die kleinen Konzepte Sinn machen.<br />
Wir diskutieren derzeit viel, allerdings wissen wir<br />
noch nicht, was der Weisheit letzter Schluss ist. Popup-stores<br />
sind auch immer noch ein interessanter<br />
Ansatz. Und wir machen uns auch wieder Gedanken<br />
über Mono-Sportflächen, vielleicht als reine Runningfläche.<br />
Priorität jedoch haben die Überlegungen<br />
hinsichtlich der Multichannel-Fläche insgesamt.<br />
Welche Rolle spielt dabei künftig der klassische<br />
Katalog? Ja, dazu gibt es mehr Anstöße denn je.<br />
Ab sofort für Herbst/Winter und im nächsten Jahr<br />
bringen wir Kataloge monatlich heraus, die natürlich<br />
deutlich dünner sind. Damit wollen wir Impulse<br />
setzen für das Angebot im Netz. Wir werden nach<br />
wie vor zwei Gesamtkataloge herausbringen, die<br />
etwas dicker sind, allerdings keine 700 Seiten mehr<br />
umfassen, sondern eher in der Größenordnung von<br />
250 Seiten. Wir wollen also das Papier anders, sprich<br />
hochfrequenter einsetzen. Wir sehen, dass damit<br />
eine Aktivierung auch online erfolgt. Online alleine<br />
tut sich doch noch sehr schwer bei dem Wettbewerb,<br />
der vorherrscht. Zumal dort immer noch auch hohe<br />
Kosten verbunden sind, um das zu bewerben. Papier<br />
hat nach wie vor seine Berechtigung, ja – jedoch<br />
dünner, schneller und thematisch besser und<br />
aktueller aufbereitet.<br />
Wo ist der Wettbewerb höher: online oder stationär?<br />
Der Wettbewerb ist online deutlich höher und in<br />
den letzten Jahren auch aggressiver gewachsen. Das<br />
sehen und spüren wir deutlich. Wir sind jedoch zum<br />
Glück mit unserem Angebot und unserer Marktbearbeitungsstrategie<br />
als Multispezialist sehr gut<br />
aufgestellt. Dabei haben wir uns entsprechend gut<br />
positioniert mit unseren lead categories Outdoor,<br />
Running und Action Sports. Aber klar, der Wettbewerb<br />
stellt online derzeit die größere Herausforderung<br />
dar. Wenn wir nach Berlin schauen, dann gibt<br />
es hier natürlich sehr viel Verkaufsfläche im Sport.<br />
Allerdings arbeiten wir im Markt und bewegen uns<br />
im Wettbewerb auf die tradierte Art und Weise.<br />
Ein gutes Beispiel ist sicher auch Hamburg. Dort<br />
stößt jetzt Stadium neu in den Markt. Aber auch die<br />
kochen nur mit Wasser und müssen die Marke erst<br />
einmal bekannt machen beziehungsweise sich ihre<br />
Kunden erarbeiten. Allerdings tritt dieser Wettbewerber<br />
mit vernünftigen Preispunkten an. Online<br />
ist das eine ganz andere Nummer hinsichtlich Preisthematik,<br />
Preissuchmaschinen usw.. Daher ist uns<br />
schon sehr bewusst, dass online ein sehr anspruchsvolles<br />
Feld darstellt.<br />
Wieviele Filialisten oder Sportgeschäfte verträgt das<br />
Land beziehungsweise der Markt? Oder ist die Zeit<br />
der Ketten vorbei? Das glaube ich nicht – Filialist<br />
ist nicht gleich Filialist. Ich glaube, dass wertige<br />
Konzepte – und diesen Anspruch haben wir, daran<br />
arbeiten wir mehr denn je – auch Mehrwert für den<br />
Kunden bedeuten. Und wir denken vor allem, dass<br />
das nicht der Preis ist. Ich sage das auch durchaus<br />
mal ganz flapsig: Von mir aus können noch mehr<br />
Preiskonzepte nach Deutschland kommen, um so<br />
mehr können wir uns mit unseren Mehrwerten bei<br />
mittleren bis gehobenen Premiumansprüchen von<br />
diesen Konzepten abheben. Es gibt genügend Kunden,<br />
Stammkunden und Clubmitglieder gerade auch<br />
stationär, die uns täglich melden, dass wir damit<br />
auf dem richtigen Weg sind. Wir sind eben nicht<br />
Discount und gehen unbeirrt unseren Weg weiter<br />
beziehungsweise setzen uns immer weiter von den<br />
Billigkonzepten ab. Über Mehrwertkonzepte können<br />
wir uns unterscheiden und abgrenzen, zumal Sport<br />
und Gesundheit als Megatrend weiter Bestand hat<br />
und sicher noch weiter wachsen wird. Ich erwarte<br />
dort in Zukunft noch viel mehr Dynamik. Daher tun<br />
uns weitere Marktteilnehmer eigentlich gar nicht<br />
weh. Der Markt wird sich deutlich weiter entwickeln.<br />
Im Bereich Sport müssen wir nur schauen, dass wir<br />
die neuen Themen auch aufgreifen: Ich nehme da<br />
mal als Beispiel die neuen Bewegungstracker heraus,<br />
die von neuen Marktteilnehmern vorangetrieben<br />
werden. Die Sportindustrie muss jedoch aufpassen,<br />
dass sie sich diese Themen nicht wegnehmen lässt.<br />
Seit 2005 zurück<br />
bei Sport Scheck:<br />
Stefan Herzog<br />
Bedeutet der Standort hier in Berlin, dass die Citylagen<br />
in Städten generell wieder interessanter geworden<br />
sind? Für uns ist es absolut wichtig, dass wir<br />
über 1a-Lagen verfügen können. Das gilt für Berlin,<br />
für München und auch für kleinere Städte. Auch in<br />
Reutlingen befinden wir uns in einer Toplage. Wir<br />
glauben nicht an B- und C-Lagen, selbst nicht für
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 43<br />
Spezialisten, da der Zielkauf hier nicht so massiv<br />
ist, dass es sich rechnet. Der potentielle Kunde<br />
wird dann gerade in diesem Fall eher im Netz<br />
nachsehen und einkaufen.<br />
Welche Ambitionen gibt es für Sport Scheck in<br />
Österreich und in der Schweiz? Stationär keine.<br />
Wir sind eher dran in Österreich unser Angebot<br />
über Scheck.at auszubauen. Der Hintergrund ist<br />
sicher, dass mit Eybl ein großer wertiger Anbieter<br />
zunächst weggefallen ist. Wir befinden uns da<br />
gerade in einer Marktoffensive und schauen, dass<br />
wir uns in Österreich Marktanteile holen können.<br />
Das gilt auch für die Schweiz. Wir glauben, dass<br />
es für uns dort noch Luft nach oben gibt. Daher<br />
verfolgen wir dort keine stationären Konzepte.<br />
Wir haben in Deutschland noch so viel im Bereich<br />
Multichannel vor uns liegen, was konzeptionell<br />
immer wieder überdacht wird. Bei Online insgesamt<br />
liegt also ein Riesenfeld vor uns, das wir<br />
bearbeiten müssen. Ich denke, da werden wir die<br />
nächsten Jahre genug zu tun haben.<br />
Gibt es durch die verschiedenen Ansätze denn<br />
messbar auch mehr Kunden, zusätzlichen<br />
Umsatz? Das Geschäftsjahr <strong>2014</strong> ist davon geprägt,<br />
dass wir Werbegelder im ersten Halbjahr<br />
komplett aus dem Markt genommen haben. Wir<br />
haben in der Zeit eine neue Logistik eingeführt,<br />
sind mit dem Lager umgezogen und haben das<br />
SAP-Umfeld neu installiert. Uns war bewusst,<br />
wie schwierig das wird und was für eine Herausforderung<br />
es darstellt. Inzwischen steht alles und<br />
wir fangen nun wieder an Werbegelder auszugeben.<br />
Aus diesem Grund jedenfalls waren die<br />
Umsätze im ersten Halbjahr rückläufig. Das war<br />
eine bewusste Aktion, jetzt geben wir wieder<br />
Gas, der neue umfassendere Scheck-Katalog ist<br />
herausgekommen und wir wollen wieder<br />
aufholen. Diese Schritte haben sich gelohnt.<br />
Sowohl die neue Logistik als auch die Systemumstellung<br />
sind sauber ins Ziel gekommen.<br />
Ende Juli waren wir durch. Bis das jedoch operationalisiert<br />
werden kann, dauert es meist ein<br />
wenig länger. Nicht alles, was auf Knopfdruck<br />
funktionieren soll, klappt dann gleich. Zudem<br />
haben wir den Retourenprozess geändert. So<br />
muss der Retourenschein beispielsweise künftig<br />
ausgedruckt werden. Aber inzwischen läuft<br />
wie gesagt alles an und es kommt wieder in die<br />
richtige Spur. Zwischendurch haben wir zudem<br />
die neue Berliner Filiale aufbauen und einrichten<br />
müssen sowie Köln umgebaut, was auch nicht<br />
von heute auf morgen geht.<br />
In Berlin gibt es kein Lager? Es gibt dort Handlager<br />
vor Ort, ansonsten läuft alles über das neue<br />
Distributionscenter in Apfelstädt bei Erfurt,<br />
wo wir 40.000 Quadratmeter zur Verfügung<br />
haben. Dort gibt es nur noch einen Bestand für<br />
das online- und stationäre Business. Jede Filiale<br />
kann darauf zugreifen. Wichtig ist, dass es zum<br />
Beispiel online auch nur noch Produkte gibt,<br />
die wirklich verfügbar sind. Der Kunde erwartet<br />
schlichtweg, dass die Ware, die er aussucht, auch<br />
lieferbar ist. Das verhält sich anders als früher im<br />
reinen Kataloggeschäft, wo man bereit war, auch<br />
mal länger zu warten. Wir haben die Dinge hier<br />
komplett gedreht.<br />
Wo liegen künftig die größeren Herausforderungen:<br />
Im Online-Sektor oder bei Monomarkenstores?<br />
Für uns stellen die großen Online-<br />
Anbieter die größte Herausforderung dar. Diese<br />
sind im Sport, einem transparenten Markt,<br />
verankert und bewegen über den Preis natürlich<br />
etwas. Da wird über den Preis sozusagen in den<br />
Markt investiert, was zwar nicht nachhaltig sein<br />
kann, aber zunächst den Markt stören kann. Da<br />
sehe ich in den Monomarken-Läden eher eine<br />
Bereicherung für den Markt. Da gibt es keinen<br />
Preisverriss und in der Regel eine vernünftige<br />
und sehr wertige Markendarstellung. Man sieht<br />
es in Berlin oder auch in Hamburg: Dort befindet<br />
sich der Nikeshop genau gegenüber von uns in<br />
der Straße. Adidas und Asics haben ebenfalls<br />
neu aufgemacht. Dort schaut man sicher gerne,<br />
aber dann gehen die Leute doch lieber in einen<br />
Multistore mit breitem Angebot.<br />
Welche von Schecks Lead-Kategorien, Running,<br />
Outdoor, Action Sports, läuft am besten? Running<br />
ist für mich wirklich ein Phänomen. Wir<br />
steigern die Running-Umsätze und Anteile von<br />
Saison zu Saison. In diesem Segment ist bei uns<br />
aber auch sicher alles sehr rund: Über die Abteilungen,<br />
die bundesweiten Stadtläufe, unsere<br />
Topberatung und über die jeweilige Leistungsdiagnostik<br />
bieten wir genau das, was wir unter<br />
Mehrwertstrategie verstehen. Da läuft es wirklich<br />
gut und es ist aus unserer Sicht auch kein<br />
Ende absehbar. Die Zahlen gehen nach oben, die<br />
Stadtläufe für Jedermann entwickeln sich gut,<br />
während Marathons eher rückläufig sind. Das<br />
macht uns sehr viel Spaß.<br />
Für Outdoor sieht es ähnlich aus. Wir haben<br />
keine Outdoor-Delle gespürt wie manch anderer<br />
und erwarten da mit unseren starken Partnern<br />
nach wie vor eine gute Entwicklung. Wir<br />
investieren für nächstes Jahr in einen neuen<br />
Wandertag. Wie bei den Stadtläufen werden<br />
wir das mittelfristig bundesweit aufziehen. In<br />
Sachen Action Sports sehen wir uns in einem<br />
starken Umfeld, das auch sehr preisaggressiv<br />
über das Netz kommuniziert. Wir wollen über<br />
diesen Bereich die jüngere Zielgruppe ansprechen<br />
und müssen uns das Stück für Stück<br />
weiter erarbeiten. Dazu denken wir über weitere<br />
Events und Themeninhalte nach, um hier auch<br />
weiter voranzukommen.
44 | FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
EXISTENZGRÜNDUNG<br />
Abenteuer<br />
Sneaker-Laden<br />
„Nische, Schnapsidee, Vision“ – sind das nicht nach wie vor die besten<br />
Voraussetzungen für eine Ladeneröffnung? Maja und Daniel Feldrappe<br />
haben es gewagt – und sind erfolgreiche Shop-Gründer in München.<br />
Jetzt haben die beiden sogar zum zweiten Mal zugeschlagen …<br />
FOTOS: © KELLNER<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Der erste Laden-Streich: Early-<br />
Sneakers für Kids schlug ein.<br />
Vor drei Jahren riefen die Geschwister in<br />
München zunächst ein reines Sportschuhgeschäft<br />
für Kinder ins Leben. „Da gab es<br />
eine Lücke im Angebot“, erklärt Maja, die mit Sport,<br />
Trend und Verkauf schon vor über zehn Jahren viel<br />
am Hut hatte. Zunächst als Sportverkäuferin, dann<br />
als Gründerin eines Klamotten-Labels zusammen<br />
mit einer Freundin und schließlich mit der Idee,<br />
gemeinsam mit ihrem Bruder, ins Einzelhandelsgeschäft<br />
einzusteigen. „Wir wollten etwas machen,<br />
was es noch nicht gibt und sind zunächst auf die<br />
Idee gekommen, Turnschuhe für Kinder anzubieten,“<br />
erzählt Maja. Wohl in der Tat eine Lücke:<br />
Immer mehr Sportschuster produzieren zwar kleine<br />
Größen, jedoch kümmerten sich bislang nur die<br />
wenigsten Sporthändler um Schuhe für Kids ab drei<br />
Jahren.<br />
Die beiden Gründer hakten bei Herstellern und<br />
Außendienstlern nach, stellten ein Programm<br />
zusammen und sprangen ins kalte Wasser: Der<br />
noch junge Laden der beiden Shopinhaber wurde<br />
„Early Sneakers“ getauft. Das Motto: „Sneakers<br />
not Diapers“ – „Schuhe statt Windeln“. Der kleine<br />
Laden in der Nähe des Münchner Viktualienmarkts<br />
sprach sich schnell herum, der zusätzliche Vertrieb<br />
und die Bewerbung übers Internet ließ die Umsätze<br />
schnell emporschnellen. Das Geschäft hat sich zum<br />
Hotspot bundesweit entwickelt und rechnet sich<br />
inzwischen.<br />
Wichtig ist: Die Mini-Sneakers sind keine<br />
Fakes, sondern echte Schuhe mit Nutzen. Und<br />
Beratungsqualität ist auch für Kinderschuhe<br />
wichtiger denn je – schon bei der Order und natürlich<br />
auch beim Verkaufsgespräch im Laden. „Es<br />
gibt im Großen und Ganzen drei wichtige Kriterien,<br />
auf die man beim Kinderschuhkauf achten sollte“,<br />
erklärt Maja Feldrappe. „Das Wichtigste überhaupt<br />
ist die Flexibilität im Vorderfußbereich der Sohle,<br />
damit der Fuß natürlich abrollen kann und die Bewegungsfreiheit<br />
gewährleistet ist. Der hintere Teil<br />
der Sohle darf ruhig ein bisschen Stabilität geben,<br />
solange er den Fuß nicht einengt.“ Zweitens sagt<br />
sie, kämen Kinder meist mit einem Plattfuß auf<br />
die Welt. Das Fußgewölbe müsse sich von alleine<br />
entwickeln. Da eine Unterstützung diese Entwicklung<br />
negativ beeinflussen kann, sollten die ersten<br />
Schuhe mit fester Sohle kein ausgeprägtes Fußbett<br />
haben. Und schließlich gehe es um die Sprengung<br />
der Sohle, also den Höhenunterschied von der Ferse<br />
zu den Zehen. Dieser sollte nicht größer als sechs<br />
Millimeter sein, da sie sich sonst negativ auf die<br />
Achillessehne auswirken könne.<br />
Das Gesündeste sei immer Barfußlaufen, so die<br />
Expertin weiter. „Ein Schuh unterstützt nicht die<br />
Entwicklung des Fußes und des Laufenlernens.<br />
Man braucht ihn lediglich, um den Fuß etwa vor<br />
Kälte und harten Untergründen zu schützen,“ und<br />
genauso unterschiedlich wie Kinderfüße sind,<br />
seien auch die Passformen der Schuhmodelle.<br />
„Nicht jeder Schuh passt zu jedem Fuß, so dass<br />
man verschiedene Modelle anprobieren sollte“,<br />
unterstreicht die Sneaker-Verkäuferin. Für Babys<br />
im Krabbelalter gebe es so genannte Crib-Schuhe,<br />
zum Beispiel von Adidas Originals, Nike, Puma,<br />
Converse und Timberland. Crib-Schuhe haben noch<br />
keine feste Sohle, sind also sehr<br />
flexibel und etwas mehr als nur<br />
Söckchen. Die meisten haben<br />
eine Silikonverzierung an der<br />
Sohle, so dass die Kleinen nicht<br />
wegrutschen können bei ihren<br />
ersten Krabbel- und Laufversuchen.<br />
Die Minischuhe sind vom<br />
Design her oftmals den<br />
erwachsenen Modellen<br />
nachempfunden,<br />
aber natürlich in<br />
der Form an den<br />
Babyfuß angepasst.<br />
Das hat<br />
seinen Preis:
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 45<br />
Baby- und Kinder-Sneaker kosten 30 und 40 Euro,<br />
aber auch gut und gerne doppelt soviel und mehr.<br />
Kleiner Zusatzeffekt: Oft würden auch Frauen<br />
(und Mütter) im Kinder-Turnschuhladen selbst<br />
fündig, weil sie ebenfalls kleine Schuhgrößen<br />
suchen, berichtet Maja Feldrappe.<br />
Der Erfolg mit Kinderschuhen brachte die<br />
beiden Sportschuh-Enthusiasten auf eine neue<br />
Idee: „Große Größen & noch mehr Sneakers“ lautet<br />
das Motto ihres aktuell neuen Ladens „TINT-Footwear<br />
Studio“, ebenfalls in der Münchner Innenstadt<br />
gelegen. Für die holzgeprägte Ladeneinrichtung<br />
ist Daniel verantwortlich, der nicht nur Trendscout<br />
und Sneakerverkäufer ist, sondern auch gelernter<br />
Schreinermeister. Minimalistischer und trotzdem<br />
auffälliger geht es kaum: die Licht-Komposition in<br />
dem ebenerdigen Geschäft stellt das Interieur (aus<br />
Holz und Stein) sowie die ausgesuchten Marken in<br />
den Mittelpunkt. „Wir zeigen und bieten Modelle<br />
an, die es woanders nicht gibt“, erklärt Daniel<br />
Feldrappe. Sneaker von New Balance, Adidas, Nike,<br />
Converse und Vans, die es mal als Sondermodelle<br />
gab, nur in einigen Ländern erhältlich waren oder<br />
speziell – zum Beispiel nur für den britischen Markt<br />
– produziert worden sind. Dafür haben die Ge-<br />
schwister ein Netzwerk von Lieferanten und<br />
Informanten aufgebaut und versuchen<br />
immer, das Neueste zu entdecken:<br />
auf Events, in Magazinen und auf<br />
verschiedenen Veranstaltungen<br />
weltweit. Am liebsten stöbert Maja<br />
Feldrappe in Tokio, denn dort wer-<br />
de man immer wieder überrascht,<br />
was neue Trends angeht.<br />
Sprung ins kalte Wasser:<br />
Die beiden Sneaker-Fans<br />
Maja und Daniel Feldrappe<br />
Das Geheimnis des Erfolgs: „Der Kunde will ein<br />
anderes Einkaufs-Erlebnis haben, sucht die Einzelberatung<br />
und Ruhe“, glauben die Gründer, „und<br />
wir bieten einen persönlichen Bezug. Im Laden<br />
soll man sich wohlfühlen“. Die Preislagen bewegen<br />
sich zwischen 70 und 180 Euro für Premium-<br />
Linien „Made in UK“. Die seien hochwertiger in der<br />
Verarbeitung und beim Material – eben nicht von<br />
der Stange. Coole Sneaker-Klassiker wie Nike Air<br />
Max, Blazer oder Vintage-Runner, Nike Internationalist<br />
oder der Cortez machen die Auswahl aus<br />
neueren Modellen wie dem Flyknit Chukka oder für<br />
Damen Nike Thea rund. „Es geht um Modelle, die<br />
es woanders nicht gibt.“, erklärt Maja. Je limitierter,<br />
desto interessanter wird es im Sneakerbereich.<br />
Dementsprechend sei man auch bei den Herstellern<br />
eingestuft, auch wenn man nicht ganz frei sei vom<br />
Mainstream, weil man auch den Durchschnittsgeschmack<br />
treffen müsse.<br />
Angeboten wird außerdem eine besondere Auswahl<br />
an Sneakern in den Größen EU 37 bis 50, dazu<br />
ausgewählte Accessoires von Stüssy, Undefeated und<br />
Odd Future. Das Schwierigste zum Start sei gewesen,<br />
die Hersteller davon zu überzeugen, dass es tatsächlich<br />
einen Markt gebe, meint Daniel. Inzwischen<br />
habe sich eine große Community herausgebildet,<br />
und das lediglich über Mund-zu-Mund-Propaganda<br />
und ohne große Werbung. Das Internet habe natürlich<br />
geholfen, aber trotzdem: „Das war schon ein<br />
Abenteuer für uns und die Hersteller.“
46 |FACHHANDEL | Stores <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
INTERSPORT ARNDT, LIPPSTADT<br />
Neuer Glanz mit Outdoor<br />
Das weit über den unmittelbaren Einzugsbereich renommierte Intersport-Mitgliedsunternehmen Arndt<br />
in Lippstadt rundete im September sein bereits 2011 neu gestaltetes Erscheinungsbild um eine attraktive<br />
Outdoor-Abteilung ab.<br />
Text: Andreas Mayer<br />
Da lacht das Outdoor-Herz:<br />
Intersport Arndt verkauft<br />
ab sofort mit Kompetenz –<br />
und Emotion!<br />
Insgesamt verfügt Intersport Arndt über rund<br />
2.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, wovon 358<br />
Quadratmeter jetzt für das immer wichtiger<br />
werdende Outdoor-Sortiment völlig neu designed<br />
wurden. Federführend waren die Hamburger<br />
Architekten Nette + Hartmann, die die Umsetzung an<br />
Trend Store Shop Creation aus Greding vergaben.<br />
Der neue Outdoor-Sektor liegt im hinteren Bereich<br />
des Erdgeschosses, ist aber auch durch einen separaten<br />
Eingang direkt von der Straße aus zu betreten.<br />
Vom Store-Inneren her wird der Zugang zum Outdoor-Bereich<br />
durch Lichtpaneele betont und erzeugt<br />
damit einen gewissen Sog in diese Verkaufszone.<br />
Der Grundtenor liegt auf einem naturverbundenen<br />
Interieur-Look, der den Kunden<br />
schon von seinem nächsten Outdoor-Ausflug<br />
träumen lässt. Diese Wirkung geht vor allem von<br />
Tapeten mit Landschaftsmotiven und Höhenlinien<br />
der Region, Stein- und Mooswänden und unterschiedlich<br />
eingesetztem Fichtenholz aus. Eine<br />
abgehängte Decke aus Holzlamellen zieht sich<br />
durch die gesamte Abteilung und wird zusätzlich<br />
durch Stableuchten akzentuiert und übernimmt so<br />
eine Kundenleitfunktion durch den Bereich. Am<br />
Deckenende sorgen großflächige Leuchtrahmen<br />
mit Waldmotiven für einen weiteren Eye-Catcher.<br />
In der vorderen Zone wird die umfangreiche Schuhabteilung<br />
ebenfalls durch senkrechte Holzlamellen<br />
hervorgehoben. Große nebeneinander platzierte<br />
Baumstämme umrahmen einen Lounge-Sektor,<br />
und eine Schuhbrücke lädt zum Ausprobieren ein.<br />
Eine bedeutende Rolle für die Präsentation übernimmt<br />
die Lichtarchitektur mit CDM-T- und<br />
Stab-Leuchten sowie schlanken Strahlern, für die<br />
die Firma Cedes aus Hilden verantwortlich<br />
zeichnet. Im Schaufenster fungiert eine offene<br />
Rahmenkonstruktion als Präsentations- und<br />
Dekorations-Element und ermöglicht damit<br />
Einblicke in das Innere der Abteilungen.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Finanztipp | FACHHANDEL | 47<br />
NEU IN 2015<br />
Achtung:<br />
Mindestlohn!<br />
© ISTOCKPHOTO.COM/EGAL<br />
Ab dem 1.1.2015 gilt in Deutschland der flächendeckende Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde.<br />
Dies betrifft auch den Einzelhandel sowie sämtliche Verträge mit Aushilfen, Minijobbern und Beschäftigten in<br />
der so genannten Gleitzone. Fehler können teuer werden!<br />
Als Minijobber gilt, wer weniger als 450 Euro<br />
im Monat verdient. In der so genannten<br />
Gleitzone befindet sich, wer zwischen 450<br />
und 850 Euro bekommt. Beide Grenzwerte dürfen<br />
auch dann nicht überschritten werden, wenn Sie<br />
jetzt den Stundenlohn aufgrund des Mindestlohngesetzes<br />
auf über 8,50 Euro pro Arbeitsstunde<br />
anheben müssen.<br />
Berücksichtigen müssen Sie dabei alle laufenden<br />
und einmaligen Einnahmen innerhalb von zwölf<br />
Monaten. Dazu gehört also auch etwaiges Urlaubsoder<br />
Weihnachtsgeld. Kommt es nach Anpassung<br />
des Stundenlohns zu einer Überschreitung der<br />
Gleitzone (850 Euro), wird der Mitarbeiter voll versicherungspflichtig.<br />
Überschreiten Minijobber die<br />
450-Euro-Grenze, rutschen sie in die Gleitzone (450<br />
– 850 Euro) und haben höhere Abzüge als zuvor<br />
(Arbeitnehmeranteil an den Kranken-, Pflege- und<br />
Arbeitslosenversicherungsbeiträgen). Aufgrund<br />
der so genannten Gleitzonenformel sind diese zwar<br />
reduziert, sie fallen aber natürlich trotzdem ins<br />
Gewicht.<br />
Ansonsten bleibt Ihnen nur noch, mit den entsprechenden<br />
Mitarbeitern eine Reduzierung ihrer<br />
Arbeitszeit zu vereinbaren, und zwar auf maximal<br />
52 Stunden monatlich. Legt man hier den neuen<br />
Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro zugrunde, sind<br />
das dann 442 Euro im Monat.<br />
Denn, wenn Sie den Mindestlohn unterschreiten,<br />
um eine Entgeltgrenze nicht zu überschreiten,<br />
gehen die Sozialversicherungsträger bei der<br />
Berechnung der Beiträge vom tatsächlichen<br />
Anspruch aus, den der Mitarbeiter hat (Phantomlohn).<br />
Das bedeutet: Sie müssen dann nicht<br />
nur Entgeltzahlungen, sondern auch Beitragszahlungen<br />
nachleisten (evtl. zuzüglich Säumniszuschläge).<br />
Außerdem tritt rückwirkend eine<br />
Versicherungspflicht ein.<br />
Das Mindestlohngesetz enthält auch neue<br />
Grenzen für Aushilfen. Arbeitgeber können Aushilfen<br />
ab dem 1.1.2015 bis zu einer Dauer von drei<br />
Monaten (statt bisher zwei Monaten) oder bis zu 70<br />
Arbeitstagen (statt bisher 50 Arbeitstagen) sozialversicherungsfrei<br />
beschäftigen. Wichtige Voraussetzung<br />
hierfür ist aber, dass der Arbeitsvertrag von<br />
vornherein befristet ist.<br />
Tipp: Sie können diese – aufgrund der Sozialversicherungsfreiheit<br />
besonders günstigen – Mitarbeiter<br />
noch umfassender nutzen, wenn Sie deren Einsatz<br />
von vornherein und auf das ganze Jahr gerechnet<br />
richtig planen. Die Grenze von 70 Arbeitstagen im<br />
Kalenderjahr gilt nämlich, wenn die Aushilfe<br />
entweder weniger als fünf Tage pro Woche arbeitet<br />
oder eine Beschäftigung mit einer Arbeitszeit von<br />
teilweise fünf Tagen wöchentlich und zu einem<br />
anderen Zeitpunkt eine Beschäftigung mit einer<br />
Arbeitszeit von weniger als fünf Tagen pro Woche<br />
ausübt (klassische Saisonarbeit). Die Grenze von drei<br />
Monaten im Kalenderjahr gilt, wenn die Aushilfe<br />
ganzjährig mehr als fünf Tage wöchentlich arbeitet.<br />
Vorsicht: Andere kurzfristige Beschäftigungen<br />
müssen dabei berücksichtigt werden. Übersteigt<br />
der Zeitraum die 70 Arbeitstage bzw. drei Monate,<br />
unterliegen alle Beschäftigungsverhältnisse der<br />
Sozialversicherungspflicht! Der Arbeitnehmer ist<br />
verpflichtet, Sie über seine weiteren Tätigkeiten zu<br />
unterrichten. Aber es ist Ihre Pflicht, Mehrfachbeschäftigung<br />
zu kontrollieren. Handeln Sie dabei<br />
„grob fahrlässig“ haftet Ihr Unternehmen auch<br />
rückwirkend für Beitragsnachzahlungen (§ 8 Abs. 2<br />
SGB IV). Sie sollten sich deshalb bei der Einstellung<br />
von kurzfristig Beschäftigten eine Bestätigung über<br />
weitere Beschäftigungsverhältnisse geben lassen.<br />
Ideal ist eine in den Arbeitsvertrag integrierte<br />
Bestätigung.
48 | FACHHANDEL | E-Commerce <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Verbrauerrechte:<br />
Schweizer lassen sich<br />
nicht überrumpeln<br />
Der Schweizer Handel bleibt<br />
zunächst eine Insel und führt<br />
die neuen Verbraucherrechte<br />
nach EU-Richtlinie nicht ein.<br />
Der Schweizer Nationalrat<br />
hat sich in einer Abstimmung<br />
jüngst gegen ein allgemeines<br />
Widerrufsrecht im Online-<br />
Handel entschieden. Im Gegensatz<br />
zur EU, die Kunden ein<br />
allgemeines Widerrufsrecht von<br />
14 Tagen zusichert und den<br />
Bestellvorgang sowie die Rücksendekosten<br />
seit dem 13. Juni<br />
diesen Jahres neu geregelt hat,<br />
soll der Online-Shopper in der<br />
Schweiz künftig nicht besser<br />
geschützt werden. Begründet<br />
wird das vor allem mit der<br />
Selbstverantwortlichkeit der<br />
potentiellen Käufer: Die Gefahr,<br />
dass Käufer überrumpelt<br />
würden, bestehe bei Haustürund<br />
Telefongeschäften, heißt<br />
es, nicht aber bei Internet-<br />
Geschäften. Dort werde der<br />
erste Schritt zum Abschluss<br />
eines Vertrags schließlich vom<br />
Konsumenten gemacht.<br />
Die Schweizer Justizministerin<br />
Simonetta Sommaruga befürchtet<br />
nun, dass inländische<br />
Kunden verstärkt im Ausland<br />
und nicht bei Schweizer<br />
Online-Händlern einkaufen<br />
würden, weil diese gegenüber<br />
EU-Bürgern benachteiligt<br />
blieben: Ein deutscher oder<br />
französischer Kunde, der bei<br />
einem Schweizer Händler<br />
online bestellt, besitze ein<br />
Widerrufsrecht – ein Kunde aus<br />
der Schweiz aber nicht.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
© ISTOCKPHOTO.COM/PIXELFIT<br />
„ZEITALTER DES KUNDEN“<br />
E-Commerce-Trends<br />
für 2015<br />
Im nächsten Jahr muss sich der Handel konsequent<br />
auf den Kunden ausrichten, glauben Experten.<br />
Denn 2015 kommt das „Age of Customer“, das<br />
Zeitalter des Kunden (Quelle: Forrester Research).<br />
Das bringe mehrere Top-Trends im E-Commerce<br />
mit sich, die auch für den Handel mit Sportartikeln<br />
entscheidend sein können:<br />
@ Das Wirtschaftsleben verändert sich<br />
nachhaltig: Experten sind überzeugt, dass nur<br />
derjenige überlebt, der sich klar und konsistent<br />
auf die Bedürfnisse des Kunden ausrichtet. Das gilt<br />
um so stärker für den Online-Handel. Kurz- und<br />
mittelfristig ergeben sich daher Chancen und neue<br />
Anforderugen in Sachen E-Commerce.<br />
@ Multi-Channel-Ansatz wird entscheidend:<br />
Unternehmen müssen ihre Online- und Offline-<br />
Kanäle nahtlos verbinden. Wenn Kunden im Internet<br />
Produkte kaufen oder reservieren, wird schlicht<br />
und einfach erwartet, diese auch stationär abholen<br />
oder umtauschen zu können.<br />
@ Inhalt und Handel verschmelzen: Online-<br />
Käufer wünschen sich heute ein umfassendes<br />
Kauferlebnis aus Marken- und Themenwelten<br />
auch online. Wer Produktinformationen deshalb<br />
mit hochwertigen und relevanten Inhalten (Texte,<br />
Fotos, Videos) anreichert, kann sich über diese<br />
qualitative Differenzierung Marktanteile in einem<br />
starken Wachstumsmarkt sichern.<br />
@ Mobile Commerce startet durch: Mobile<br />
Endgeräte werden zur Informationsgewinnung und<br />
zum Kaufen genutzt. Der Funktionsumfang des<br />
Handys inklusive mobilen Bezahlmöglichkeiten<br />
setzt sich flächendeckend durch.<br />
@ Ansprache wird personalisiert: Die systematische<br />
Erfassung und Auswertung von Kundenaktivitäten<br />
ermöglicht eine immer individuellere<br />
Ansprache der potentiellen Käufer. Das Stichwort<br />
dazu lautet „Me-Commerce“, über das sportFACH-<br />
HANDEL“ schon berichtete. Auch das Thema<br />
Geo-Location wird zunehmend wichtig: Kunden<br />
erhalten beispielsweise zeitlich begrenzte Rabattgutscheine<br />
für bestimmte Läden, in deren Nähe er<br />
sich gerade befindet.<br />
@ Unternehmen organisieren ihre Prozesse<br />
um: Online-Händler müssen sicherstellen, dass bei<br />
ihren Backend-Prozessen die Kunden im Mittelpunkt<br />
stehen. Käufer erwarten, dass ihnen ein<br />
online bestelltes Produkt so schnell wie möglich<br />
geliefert wird. Deshalb implementieren die<br />
Unternehmen zunehmend Kommissionier- und<br />
Logistikprozesse für eine „Same Day Delivery“<br />
oder beauftragen Spezialisten außerhalb. Outdoor-Händler<br />
Ulrich Dausien macht das gerade<br />
mit seiner Kette McTrek vor.<br />
@ Augmented Reality steht in den Startlöchern:<br />
Erste Ansätze für virtuelles Einkaufen sind<br />
bereits Realität, beispielsweise bei Möbeln. Dieser<br />
Trend zur „Virtual Reality“ wird sich weiter fortsetzen<br />
und mittelfristig zur „Augmented Reality“ ausweiten:<br />
Mit Hilfe von Datenbrillen können Shopper<br />
dann etwa einen Rundgang durch ein Geschäft oder<br />
vielleicht auch über den Sportcourt machen.<br />
FÜR <strong>2014</strong> WERDEN GEWINNE VERSPROCHEN<br />
Zalando schreit<br />
doch wieder<br />
Der deutsche Händlerriese Zalando erwartet in<br />
diesem Jahr erstmals schwarze Zahlen. Laut Vorstand<br />
Rubin Ritter erwarte das Unternehmen für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2014</strong> konzernweit einen „leicht<br />
positiven Betriebsgewinn“. Dabei setzt der frühere<br />
reine Schuhhändler auf einen starken Schlussspurt<br />
durch das Weihnachtsgeschäft.In <strong>2014</strong> soll der<br />
Umsatz insgesamt um 20 bis 25 Prozent steigen. Im<br />
letzten Jahr lagen die Erlöse bei rund 1,8 Mrd. Euro.<br />
Der Berliner Mode- und Sporthändler trotzt damit<br />
einer allgemeinen Versenderflaute in der Textilbranche,<br />
die unter dem zu warmen Herbst leidet.<br />
In den ersten neun Monaten verdiente Zalando<br />
operativ rund eine Mio. Euro (Vorjahr: noch fast<br />
126 Mio. Euro Verlust). Der Umsatz legte in den<br />
ersten neun Monaten dieses Jahres um gut ein<br />
Viertel auf gut 1,5 Mrd. Euro zu. Im dritten Quartal<br />
stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um 24,2 Prozent auf 501 Mio. Euro.<br />
Zuletzt hatte der Konzern nach eigener Aussage das<br />
operative Geschäft forciert, so etwa die Express-<br />
Lieferung für alle Märkte eingeführt.<br />
Zalando profitiert dabei von einer starken Zunahme<br />
des mobilen Datenverkehrs, der im dritten Quartal<br />
um 43 Prozent zulegte. Die eigene App habe in<br />
diesem Zeitraum 5,1 Millionen Downloads gehabt,<br />
teilt der Versender mit. Insgesamt registrierte der<br />
Händler im dritten Quartal 14,1 Mio. aktive Kunden<br />
– im Vorjahreszeitraum waren es noch 12,3 Mio. gewesen.<br />
Der durchschnittliche Wert des Warenkorbs<br />
bei Zalando beträgt rund 65 Euro. Laut Destatis liegt<br />
der durchschnittliche Warenkorbwert über alle<br />
deutschen Online-Shops hinweg bei 100,60 Euro.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
E-Commerce | FACHHANDEL | 49<br />
AWARD-GEWINNER IM SFH ONLINE-TÜV<br />
Business, Beauty,<br />
Breuninger<br />
Wie geht Multichannel auf schwäbisch? Breuninger zeigt es und dafür wurde der Stuttgarter Sport- und<br />
Modehändler jüngst mit dem „e-Star-Award“ des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel<br />
Deutschland (bevh) gemeinsam mit dem Deutschen Fachverlag ausgezeichnet. Zu Recht?<br />
Die Einstiegsseite von Breuninger erinnert<br />
zunächst an einen Werbeflyer, gut gemacht<br />
mit schicken Models und graphisch flott aufbereiteten<br />
Themen, die zur Jahreszeit passen sowie<br />
ein gewisses Image aussenden: Der Stuttgarter Traditionshändler<br />
ist ein hochwertiges Kaufhaus rund<br />
um Mode und Sport. Look & Feel der Seite entsprechen<br />
dem also. Die Farbe Rot wird als Eyecatcher<br />
für Weihnachten und Geschenkideen eingesetzt<br />
und nicht als Preisrotstift. Natürlich spielt das<br />
Wörtchen „Sale“ trotzdem auch eine Rolle, kaum<br />
eine E-Commerce-Seite will (oder kann) darauf<br />
heutzutage offensichtlich verzichten. Ansonsten<br />
dominiert im Hintergrund die Farbe Grau in Nuancen,<br />
was im unteren Bereich der Seite ein wenig<br />
trüb wirkt. Zumal dort zuviel Text steht. Erklärt<br />
wird hier das Warum und Wieso des Onlineshops<br />
von Breuninger, die Arbeitsweise der Einkäufer und<br />
so weiter. Dieser Teil ist überflüssig und wirkt altbacken.<br />
Eine Onlineseite sollte selbsterklärend sein.<br />
Neben der starken Bildsprache erhält der User im<br />
oberen Teil der Seite die klassischen Drop-down-<br />
Menüs: „Damen“, „Herren“, „Neuheiten“, „Luxus“<br />
und „Marken“ sowie eben auch „Sale“. Die Ordnung<br />
wird nicht ersichtlich: Zielgruppe, Themenfelder,<br />
Aktionen, Kategorien stehen alle zusammengewürfelt<br />
in einer Leiste. Das ist verwirrend für<br />
Auge und Suche. Darüber findet der Onlinekunde<br />
eine Suchfunktion, mit der marken- und produktbezogen,<br />
aber auch nach Themen wie zum Beispiel<br />
„Aktion“ oder „Empfehlung“ gesucht werden kann.<br />
Das ist durchaus sinnvoll. Nach der Eingabe „Sport“<br />
landet der User also im Sportshop von Breuninger<br />
(der natürlich auch über den Drop-down-Button in<br />
der oberen Navigationszeile zu erreichen wäre).<br />
Während des Einkaufs wird der Kunde ständig<br />
informiert, dass es „für kurze Zeit“ eine „versandkostenfreie“<br />
Belieferung gibt, dazu eine „verlängerte<br />
Rückgabe“ sowie eine „einfache und kostenlose<br />
Rücksendung“. Zu solchen drastischen Ankündigungen<br />
sehen sich offenbar manche Händler<br />
gezwungen nach den seit Sommer geltenden neuen<br />
Online-Verkaufsregeln nach EU-Vorgabe.<br />
Die Produktbeschreibung eines Rückenprotektors<br />
von Dainese ist unauffällig sachlich und<br />
ausreichend mit entsprechenden weiteren Produktund<br />
Kaufempfehlungen. Schön, dass man die Wahl<br />
bekommt, auch ohne Registrierung einkaufen zu<br />
können und der gut erkennbare „Zurück“-Button,<br />
mit dem der Kunde schnell unterbrechen, umdisponieren<br />
oder neu anfangen kann. Diese<br />
Funktion scheinen andere Seiten immer häufiger<br />
zu vergessen. Ansonsten steht der User nach<br />
wenigen Klicks vor der virtuellen Kasse.<br />
Die Breuningerseite ist übersichtlich, gut zu<br />
navigieren und strahlt Seriösität aus. Besonders<br />
aufregend ist sie allerdings nicht. Der Informationsund<br />
Servicegehalt ist hoch: angefangen über<br />
Adresse und Öffnungszeiten, Rechte, Standorte und<br />
Filialen bis hin zu Hotline, Kontakt und Widerruf –<br />
auch das ist inzwischen oft nicht mehr zu finden bei<br />
anderen Angeboten.<br />
Alledings sollten die Macher bei Breuninger<br />
darüber nachdenken, das durchaus attraktive<br />
Convenience-Multichannel-Angebot der kostenlosen<br />
Bereitstellung des Einkaufs im stationären<br />
Laden („Click & Collect“) stärker hervorzuheben.<br />
Gleiches gilt auch für den Video-Button, über den<br />
der Kunde beispielsweise auf einen Breuninger-<br />
Info-Kanal bei YouTube weitergeleitet wird.
50 | BRAND NEW | Outdoor <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Fast Ski Touring<br />
Skitouren boomen. Immer mehr Outdoorsportler entdecken<br />
dabei ein ganz neues „Feeling“ für sich. Wer zügig unterwegs<br />
sein und auch am Gipfel noch genug Kraft für die Abfahrt<br />
haben will, muss auf die richtige Temperaturregulation<br />
achten. Dafür darf die Kleidung nicht zu warm sein, muss<br />
aber gegen Wind und Auskühlen schützen.<br />
adidas.com<br />
Die Skitouren Kollektion von adidas Outdoor trägt diesen<br />
Anforderungen mit den passenden Stoffen und einem<br />
abgestimmten Materialmix Rechnung. Mit sportlichen<br />
Schnitten und ansprechenden Farben zeigt adidas Outdoor,<br />
dass hochfunktionelle Kleidung auch gut aussehen kann.<br />
Terrex Skyclimb Jacket<br />
Wem Midlayer und Weste zu<br />
wenig sind oder wer in höheren<br />
Lagen mehr Schutz braucht,<br />
für den ist die Terrex Skyclimb<br />
Jacke der ideale Partner. Sie<br />
wiegt fast nichts und nimmt<br />
auch im Rucksack kaum Platz<br />
in Anspruch. Sie ist allerdings<br />
so vielseitig einsetzbar, dass sie<br />
den Rucksack wohl kaum von<br />
innen sehen wird.<br />
Preis: 139, 95 €<br />
Terrex Skyclimb Vest<br />
Diese extrem vielseitige Weste<br />
macht schnellen „Skyclimbern“<br />
das Leben leichter. Vorne<br />
sorgen 40 Gramm PrimaLoft®<br />
für Wärme und Windschutz,<br />
hinten lässt 4-Wege-Stretch<br />
Softshell den Dampf ab. Aber<br />
auch wenn´s kälter wird, ist<br />
die Weste ein idealer Begleiter<br />
drunter.<br />
Preis: 99, 95 €<br />
Terrex Icesky<br />
Longsleeve<br />
Für alle, die sportlich am<br />
Berg unterwegs sind: Der<br />
Midlayer ist körpernah<br />
geschnitten und mit der<br />
CLIMAWARM Technologie<br />
ausgestattet und bietet so<br />
hohen Tragekomfort und guten<br />
Feuchtigkeitsaustausch.<br />
Preis: 79, 95 €<br />
Terrex Skyclimb Pant<br />
Die Skyclimb Pant macht das<br />
hochfunktionelle Skitouren-<br />
Trio aus Midlayer, Weste<br />
und Hose komplett. Hier<br />
wurden auf clevere Weise<br />
vier unterschiedliche Stoffe<br />
vereint, die je nach Bedarf für<br />
mehr Atmungsaktivität oder<br />
mehr Abriebfestigkeit sorgen.<br />
Schutz, da wo er hingehört,<br />
Atmungsaktivität da, wo sie<br />
nötig ist.<br />
Preis: 179, 95 €<br />
© MICHAEL MEISL
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
adidas.com<br />
Allround Alpine Outfit<br />
Ob Expedition, Winterbegehung, Freeriden, Eisklettern<br />
oder ambitionierte Bergtour: adidas Outdoor bietet mit der<br />
alpinen Kollektion ein Allround-Outfit für intensive und<br />
extreme Unternehmungen im Winter. Größtmöglicher<br />
Schutz, Tragekomfort und durchdachte Details zeichnen jedes<br />
einzelne Modell aus. Elastische Einsätze für perfekten Sitz,<br />
Outdoor | BRAND NEW | 51<br />
ausgeklügelte Kammerkonstruktionen und wasserdichte<br />
Brusttaschen sind nur einige Beispiele für die innovativen<br />
Details der terrex® Range.<br />
Die Verwendung von hochwertigsten Materialien garantiert<br />
Funktionsfähigkeit und die modischen Farbkombinationen<br />
sorgen für den nötigen Blickfang im Schnee.<br />
Terrex Korum<br />
Hooded Jacket<br />
Wenn es richtig kalt wird ist die<br />
Terrex Korum Hooded Jacket<br />
die richtige Wahl. Sie eignet<br />
sich auch ideal als Insulation<br />
unter der Icefeather Jacke. Die<br />
90/10 Gänsedaunen-Füllung<br />
heizt selbst verfrorenen<br />
Outdoor-Athleten ein. Mit ihren<br />
nicht mal 400 Gramm und dem<br />
geringen Packmaß findet sie in<br />
jedem Rucksack Platz.<br />
Preis: 259,95 €<br />
Terrex Icefeather<br />
Jacke<br />
Bei der äußerst strapazierfähigen<br />
dreilagigen Terrex<br />
Icefeather Jacke haben auch<br />
extreme Wetterbedingungen<br />
keine Chance. Ob Eisregen,<br />
Sturm oder Schneefall, sie<br />
ist die optimale Jacke für<br />
jede Unternehmung bei allen<br />
Bedingungen.<br />
Preis: 499,95 €<br />
Terrex Blaueis Pants<br />
Eine für Alles: Die dreilagige<br />
Blaueis Pant wurde für<br />
winterliche Aktionen<br />
entwickelt. Bergsteiger,<br />
Freerider und Tourengeher<br />
finden in ihr den idealen<br />
Begleiter in Eiswand, Wasserfall<br />
und Tiefschnee. Das robuste<br />
Softshell-Material und die<br />
durchdachten Details sind auf<br />
harten und intensiven Einsatz<br />
ausgerichtet.<br />
Preis: 299,95 €<br />
Terrex Stockhorn<br />
Fleece Jacket<br />
Ein klassisches Lieblingsfleece: e:<br />
Hoher Tragekomfort, optimale<br />
Bewegungsfreiheit und gutes<br />
Feuchtigkeitsmanagement<br />
machen das Stockhorn Fleece<br />
zum perfekten Wegbegleiter –<br />
wohlfühlen vorprogrammiert,<br />
ob beim Sport oder danach.<br />
Preis: 129,95 €
52 | BRAND NEW | Outdoor <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
adidas.com/eyewear<br />
Gipfelstürmer – tycane pro<br />
outdoor von adidas eyewear<br />
Sportbrillenspezialist adidas eyewear setzt mit der<br />
tycane pro outdoor neue Maßstäbe im Outdoor-Bereich.<br />
Uneingeschränkte Sicht, optimaler Schutz und erstklassige<br />
Passform –dank des revolutionären face-fit foam pads ist die<br />
tycane pro outdoor auch bei härtesten Touren am Berg der<br />
ideale Begleiter. Sie spricht Bergsteiger genauso wie Eis- und<br />
Felskletterer sowie Skitourengeher an.<br />
Optimaler Schutz am Berg ist unerlässlich. Vor allem die<br />
enorme Sonnen- und Windeinwirkung in höheren Lagen<br />
stellt eine der größten Gefahren für temporäre sowie<br />
dauerhafte Beeinträchtigungen der Augen dar.<br />
Hochfunktionelle Sportbrillen sind daher eine<br />
absolute Notwendigkeit. Das technische Kernstück<br />
der tycane pro outdoor bildet das innovative und<br />
ergonomisch geformte face-fit foam pad. Es passt<br />
sich optimal jedem Gesicht an und garantiert,<br />
dass weder UV-Strahlen oder Niederschlag,<br />
noch Schweiß und Wind ans Auge<br />
kommen.<br />
Das Zusammenspiel des<br />
atmungsaktiven Materials und der<br />
Ventilationssysteme des foam pads<br />
sowie der Antifog-Beschichtung der<br />
Filter sorgt jederzeit für den perfekten<br />
Durchblick. Und der kann am Berg über Leben<br />
und Tod entscheiden, wie auch Profi-Bergsteiger<br />
Thomas Huber von den Huber Buam weiß:<br />
„Bei schwierigen Aufstiegen ist gutes Sehen eine<br />
überlebenswichtige Voraussetzung. Die tycane pro<br />
outdoor ermöglicht ein bisher unerreichtes Sichtfeld in<br />
jeder Lage, wie ich bei den Produkttests in Patagonien<br />
festgestellt habe. Ich war sehr überrascht, als ich die<br />
Brille zum ersten Mal aufgezogen habe, denn man<br />
spürt sie kaum. Das neue foam pad schließt perfekt<br />
ab und schützt die Augen so vor jeglichen Einflüssen<br />
und verhindert gleichzeitig das Anlaufen der Gläser.“<br />
Zusätzlich weist die hydrophobe Filtertechnologie<br />
Schmutz, Staub und Niederschlag einfach ab und sorgt<br />
somit für einwandfreie Sicht.<br />
Auch die restliche Ausstattung lässt keine Wünsche<br />
offen. Der Rahmen aus SPX Material ist leicht, flexibel,<br />
bruchsicher und allergiefrei. Dank einstellbarer<br />
Bügel und Nasenauflage kann die Brille bestens an<br />
die individuelle Kopfform angepasst werden. Die im<br />
hinteren Teil gummierten Bügel sitzen rutschfrei am<br />
Kopf und können bei Bedarf mit einem mitgelieferten<br />
Kopfband versehen werden. Die tycane pro outdoor ist<br />
in zwei verschiedenen Größen und fünf verschiedenen<br />
Farben erhältlich.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
speedo.com<br />
Outdoor | BRAND NEW | 53<br />
Speedo Fit Pinnacle<br />
Kickback/ V Jammer<br />
Das Geheimnis der<br />
Speedo Fit Top-Produkte<br />
ist schnell erklärt: Durch<br />
Kompressionseinlagen wird die<br />
Körperspannung erhöht und<br />
damit die optimale Wasserlage<br />
des Schwimmers unterstützt.<br />
Das Kompressionsmaterial<br />
stimuliert die Muskelgruppen<br />
im unteren Rumpfbereich<br />
der Damen, bei den Herren<br />
an den Oberschenkeln.<br />
Der Pinnacle Kickback für<br />
Frauen besitzt zudem eine<br />
brustunterstützende Funktion.<br />
Das führt in Verbindung<br />
mit einem geringeren<br />
Wasserwiderstand zu einer<br />
effizienteren Position<br />
im Wasser.<br />
Placement Digital<br />
Powerback<br />
Ein klassischer Kachelboden<br />
gibt diesem Badeanzug seinen<br />
unverwechselbaren Look.<br />
Zudem punktet der Placement<br />
Digital Powerback aus der<br />
Competitive Kollektion bei<br />
Leistungsschwimmern mit<br />
einem beliebtem hohen Beinund<br />
großen Rückenausschnitt.<br />
Das verwendete Endurance+<br />
Material ist 100%<br />
chlorresistent, dabei aber<br />
angenehm weich und bietet<br />
den nötigen Komfort. Daher<br />
ist der Anzug wie<br />
gemacht für unzählige<br />
Trainingsstunden im<br />
Pool.<br />
Speedo Aquapure<br />
Die Speedo Aquapure ist<br />
durch die Verwendung<br />
der einzigartigen IQ Fit<br />
Technologie perfekt für<br />
Fitnessschwimmer geeignet.<br />
Im Speedo Aqualab entwickelt,<br />
basiert die IQ Fit Technologie<br />
auf dem umfangreichen<br />
Wissen über die Form des<br />
menschlichen Kopfs. Intensive<br />
Forschungen an global<br />
ermittelten Körperscanndaten<br />
führten zur Entwicklung von<br />
Schwimmbrillen, die sich den<br />
individuellen Gesichtskonturen<br />
anpassen. Zudem sind sie<br />
wasserdicht, verringern<br />
Druckstellen um die Augen und<br />
bieten höchsten Komfort.<br />
Speedo Sculpture<br />
Aurashine 1 Piece<br />
Die Modelle der Bodyshaping-<br />
Linie Sculpture bieten Frauen<br />
höchsten Komfort. Sie<br />
sitzen perfekt, untermalen<br />
die natürliche weibliche<br />
Körperform und kaschieren<br />
gleichzeitig unauffällig<br />
Problemstellen. So auch der<br />
Aurashine, der durch sein<br />
farbenfrohes Design überzeugt.<br />
Durch die eingesetzten<br />
Materialien wird der Körper<br />
geformt, die Brust unterstützt<br />
und der Bauch gestrafft.<br />
Dank der leicht<br />
anpassbaren<br />
Träger sitzt der<br />
Anzug wie eine<br />
zweite Haut<br />
und bietet<br />
maximale<br />
Bewegungsfreiheit<br />
im<br />
Wasser.
54 | BRAND NEW | Outdoor <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
nikon.de<br />
COOLSHOT<br />
COOLSHOT und COOLSHOT AS<br />
Der Anspruch an<br />
Höchstleistung ist Teil<br />
des Erfolgsgeheimnisses.<br />
Internationale Champions<br />
wie Ian Poulter empfehlen<br />
daher den COOLSHOT<br />
als absolutes Must-have<br />
im Equipment: „Wenn<br />
wichtige Turniere und<br />
Meisterschaften wie der<br />
Ryder Cup anstehen,<br />
dann ist das zuverlässige<br />
Entfernungsmessen<br />
erfolgsentscheidend.<br />
Nikon produziert den<br />
besten und präzisesten<br />
Entfernungsmesser,<br />
den es derzeit für meine<br />
Zwecke gibt.“<br />
Denn auch wenn es<br />
mittlerweile kostenlose<br />
GPS-Apps für iPhone und<br />
Android gibt, zuverlässige<br />
Auswertungen liefert das<br />
GPS leider nicht. Zum<br />
einen sind die Ergebnisse<br />
nur so genau wie die<br />
Kartografie des Platzes.<br />
Selbst erfahrene Golfer<br />
bezahlen abweichende<br />
Platzvermessungen mit<br />
dem Schlag ins Aus.<br />
Ein weiterer Nachteil<br />
der GPS-Technologie:<br />
Navigationssatelliten<br />
errechnen Positionen mit<br />
einer durchschnittlichen<br />
Abweichung von etwa<br />
6 Metern. Besonders bei<br />
kurzen Fairways ist diese<br />
Diskrepanz ein sicherer<br />
Garant für den Misserfolg.<br />
Wer sich immer und<br />
überall auf präzise Werte<br />
verlassen will, greift zum<br />
Laser Rangefinder. Denn<br />
die punktgenaue optische<br />
Abstandsmessung ist an<br />
Zuverlässigkeit kaum<br />
zu überbieten. Nahezu<br />
genial: Mit einem<br />
einzigen Knopfdruck zeigt<br />
er die exakte Entfernung<br />
zum angepeilten Ziel auf<br />
dem Fairway und zur<br />
Fahne an – und zwar mit<br />
absoluter Präzision bis<br />
550 Meter! Da bringt nicht<br />
nur das sportliche Design<br />
neuen Drive ins Spiel.<br />
COOLSHOT
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
nikon.de<br />
Outdoor | BRAND NEW | 55<br />
Ferngläser für<br />
Outdoor-Enthusiasten<br />
Nikon bietet mit vier Fernglasmodellen mit 30 mm<br />
Objektivdurchmessern die perfekten Begleiter für alle<br />
Outdoor Enthusiasten und rundet damit die Produktpalette<br />
perfekt ab.<br />
MONARCH 7 8x30 und 10x30<br />
Das kompakte Design der<br />
Monarch 7 Ferngläser von<br />
Nikon ist perfekt durchdacht<br />
für Outdoor-Expeditionen und<br />
Sportereignisse.<br />
Die hochwertige Optik<br />
ermöglicht kristallklare, helle<br />
Bilder, weite Sehfelder und<br />
nimmt Objekte in naturgetreuen<br />
Farben wahr. Dieses außergewöhnliche<br />
Seherlebnis ist<br />
dem hochwertigen ED-Glas<br />
und der hochreflektiven<br />
dielektischen Vergütung<br />
der Prismen zu verdanken.<br />
Als echte Allrounder sind<br />
Monarch 7-Ferngläser nicht<br />
nur robust, sondern auch<br />
einfach zu bedienen. Die<br />
Gummiarmierung schützt<br />
vor Stößen und optimiert<br />
den komfortablen Griff. Auch<br />
der große Augenabstand, die<br />
verstellbaren Augenmuscheln<br />
und ein weicher Tragegurt<br />
fallen angenehm auf.<br />
Die Monarch 7-Reihe umfasst<br />
zwei Modelle: 8x30 und 10x30.<br />
MONARCH<br />
PROSTAFF 7s 8x30 und 10x30<br />
Das innovative optische System<br />
der neuen PROSTAFF 7S<br />
Ferngläser begeistert Naturund<br />
Vogelbeobachter.<br />
Nicht nur das Design der neuen<br />
PROSTAFF 7S Serie hebt sich<br />
von den Vorgängermodellen ab.<br />
Auch in der Praxis-Tauglichkeit<br />
überzeugen die leichten,<br />
wasserdichten Ferngläser: Der<br />
verbesserte Griff erleichtert<br />
das Handling, insbesondere bei<br />
hoher Luft-Feuchtigkeit oder<br />
Regenwetter.<br />
Natur- und Vogelbeobachter<br />
dürfen sich auf ein besonders<br />
komfortables Seh-Erlebnis<br />
freuen. Dafür sorgen zahlreiche<br />
Details wie die griffige Struktur<br />
des Fokussierrads für schnelles,<br />
einfaches Einstellen.<br />
Bildqualität von herausragender<br />
Brillanz ist das<br />
Resultat des komplett<br />
überarbeiteten optischen<br />
Systems. Nikons PROSTAFF<br />
7S Ferngläser setzen neue<br />
Maßstäbe in ihrer Klasse.<br />
PROSTAFF
56 | BRAND NEW | Winter <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
ispo: A6.412 · tatonka.com<br />
Wetterschutz vom Feinsten<br />
Legerer Streetstyle<br />
Es regnet in Strömen: Lässige Frauen<br />
bleiben deshalb noch lange nicht zu<br />
Hause! Denn der Irio W’s Parka von<br />
TATONKA rundet den legeren Streetstyle<br />
im Herbst und Winter erst so richtig ab!<br />
Dank seines lockeren Schnitts ist der<br />
Oversize-Parka besonders bequem und<br />
lässt sich mit dem typischen Taillenzug<br />
individuell stylen. Für die nötige Wärme<br />
sorgt eine 80/60-Isolation, die sich auch<br />
in der Kapuze befindet. Vor Kälte und<br />
Nässe schützt das bewährte T-HardShell<br />
Casual 2L Material, das sehr leicht,<br />
wasserdicht sowie atmungsaktiv ist.<br />
Große Klappentaschen mit sichtbaren<br />
Druckknöpfen sind ein modisches Detail<br />
und darüber hinaus vielfältig einsetzbar.<br />
Neben den klassischen Farben black<br />
und bungee cord kommt der Parka in<br />
stilvollem granat red.<br />
Sportlich-schick<br />
hick<br />
Optimalen Schutz<br />
vor Wind und<br />
Wetter und dabei gut aussehen? Das<br />
funktioniert mit<br />
der sportlichschicken<br />
Chett M’s Jacket von TATONKA. Die<br />
hüftlange Kapuzenjacke für Männer<br />
ist aus dem bewährten und äußerst<br />
wertigen 2-Lagen-Material aterial T-Hardshell<br />
Herringbone gefertigt. Es ist leicht,<br />
wasserdicht sowie atmungsaktiv<br />
und schützt so optimal<br />
vor nasss<br />
kaltem Schmuddelwetter. Außerdem<br />
em<br />
überzeugt das Material durch seine<br />
textile Haptik und feine Optik im<br />
Mini-Fischgratmuster. Für wohlige<br />
Wärme sorgt eine 80/60-Isolation,<br />
die sich auch in der verstellbaren<br />
e lbaren<br />
Kapuze befindet. Die<br />
Ärmelbündchen<br />
können über Druckknöpfe individuell<br />
duel<br />
angepasst werden. Zahlreiche Außen-<br />
und Innentaschen bieten ausreichend<br />
Stauraum für Schlüssel, Ipod oder<br />
Handy. Chett M’s Jacket kommt neben<br />
den klassischen Farben pond blue und<br />
blue nights auch in erfrischendem<br />
classic green, das fortan die TATONKA<br />
Kollektion on bereichert. e Dem Wetter trotzen<br />
Wohlige Wärme spendet die weiche<br />
2-Lagen Strickjacke Yost M’s Jacket für<br />
Herren von TATONKA.<br />
Wenn der Wind um die Häuser pfeift,<br />
schützt das Material T-Casual Wool Knit<br />
vor Kälte.<br />
Die Außenseite aus Grobstrick verfügt<br />
über einen sehr hohen Wollanteil.<br />
Weiches Polyesterfleece auf der<br />
Innenseite der Jacke hält den Körper<br />
auf Betriebstemperatur.<br />
Ein dekorativer Kordelzug an der<br />
Kapuze und farbige Metaluxe-<br />
Reißverschlüsse an den<br />
Eingriffstaschen<br />
sind praktische Details.<br />
Aufregend anders<br />
Der aparte Kapuzenmantel Imelle W’s Coat von<br />
TATONKA ist ein aufregend anderer Begleiter<br />
für den Alltag. Er ist aus dem neuen Material<br />
T-Visionary CP gefertigt. Die ausgefallene<br />
Optik ist dem gemusterten Jacquardgewebe zu<br />
verdanken. Das Futter besteht aus weichem,<br />
hochflorigem Fleece und schützt optimal<br />
vor Wind und Kälte. Die Kapuze kann mit<br />
einer Kordel angepasst werden und die<br />
seitlichen Eingriffstaschen zieren dekorative<br />
Reißverschlüsse. Weil der Mantel figurnah<br />
geschnitten ist, sieht er besonders weiblich aus.<br />
Für einen unvergesslichen Auftritt – Imelle W’s<br />
Coat.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
burton.com<br />
Winter | BRAND NEW | 57<br />
POLARTEC x Burton<br />
Beste Atmungsaktivität und ultra schnell trocknend für intensive Aktivität,<br />
plus Polygiene anti-mikrobielle Eigenschaften und UPF 50+<br />
DAMEN<br />
Polartec Power Stretch 91% Polyester, 9% Lycra<br />
Next-to-Skin Komfort<br />
Mit Stretchanteil und Windschutz<br />
Scheuerfreier Tragekomfort durch Softlock Seams<br />
Lycra Daumenloch am Armabschluss<br />
Extra Long Body: Anziehen, ohne das Shirt abzuknöpfen<br />
Windabweisend und abriebfest<br />
Mit 4-Wege Stretch<br />
Frauen-spezifischer Bund mit verdeckter Tasche<br />
HERREN<br />
Polartec Power Dry 100% Polyester Material<br />
Höchste Atmungsaktivität und Next-to-Skin Komfort<br />
UV-Schutz UPF 50+<br />
Scheuerfreier Tragekomfort durch Softlock Seams<br />
Lycra Daumenloch am Armabschluss<br />
Extra Long Body: Anziehen, ohne das Shirt abzuknöpfen<br />
Polygiene Antimicrobial Finish<br />
Roll-over Hosenbund<br />
RIDER: WERNI STOCK; FOTOGRAF: BLOTTO
58 | BRAND NEW | Winter <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
ispo: A4.312 · thule.com<br />
Thule RoundTrip Boot Backpack<br />
Rüsten Sie sich für den perfekten<br />
Tag im Schnee. Mit dem RoundTrip<br />
Boot Backpack bleiben Ihre Schuhe<br />
stets trocken, Ihre Skibrille geschützt<br />
und Ihre Ausrüstung gut sortiert.<br />
• Hintere Zugangsöffnung<br />
herunterklappbar und als Fußmatte<br />
zum Wechseln in die Skischuhe<br />
nutzbar.<br />
• Ein hitzegeformtes, drucksicheres<br />
SafeZone Fach schützt Skibrille,<br />
Sonnenbrille, iPhone®, tragbare<br />
Elektronik und andere empfindliche<br />
Gegenstände.<br />
• Mit den integrierten Schlaufen<br />
können Sie das Boot Backpack<br />
schnell an den Thule RoundTrip<br />
Ski- und Snowboard-Rolltaschen<br />
befestigen.<br />
Thule RoundTrip Ski<br />
und Snowboard Roller<br />
Die Thule RoundTrip<br />
Wintersporttaschen besitzen ein<br />
zeitloses Design. Dank großzügiger<br />
Verstärkung an Spitze und Ende<br />
der Rolltasche und integrierten<br />
Schutzhüllen zum Schutz Ihrer<br />
Skier und Kleidung können Sie ganz<br />
beruhigt sein, dass Ihre Ausrüstung<br />
sicher am Ziel ankommt.<br />
• Eingebaute Räder erleichtern den<br />
Transport.<br />
• Die Tasche kann mit einem<br />
abnehmbaren, gepolsterten<br />
• In zwei geräumigen Seitentaschen<br />
lassen sich Kleidungsstücke,<br />
Handschuhe und Zubehör<br />
verstauen.<br />
• Der Backpack ist in drei<br />
verschiedenen Farben erhältlich, in<br />
Black, Cobald und Roarange.<br />
Schulterriemen und drei Griffen<br />
getragen werden.<br />
• Innenfach mit Reißverschluss für<br />
die Aufbewahrung von zusätzlicher<br />
Bekleidung und Zubehör.<br />
• Passend für zwei Paar Alpinski bis<br />
zu 195 cm Länge und Stöcke oder<br />
für 2 Snowboards von 170 cm Länge<br />
plus Boots.<br />
Die Thule RoundTrip Ski und<br />
Snowboard Roller sind in Schwarz/<br />
Slate und Schwarz/Cobald<br />
erhältlich.<br />
Thule Guidepost 88L<br />
Für Expeditionen entworfen steht beim Thule<br />
Guidepost 88L der Komfort im Mittelpunkt.<br />
Mit den durchdachten Funktionen lassen sich<br />
größere Strecken mit weniger Energieaufwand<br />
bewältigen.<br />
Hierzu zählen u. A. das TransHub<br />
Tragesystem, bei dem man<br />
die Torsolänge um 150mm<br />
individuell anpassen kann,<br />
der QuickFit-Schultergurt,<br />
der um 30 mm verstellt<br />
werden kann und der<br />
bewegliche Hüftgurt. Ein<br />
weiteres Feature ist der<br />
abnehmbare Deckel, der sich<br />
in einen Daypack verwandeln<br />
lässt.<br />
• Das atmungsaktive<br />
Rückenteil bietet<br />
Polsterung und<br />
Halt an wichtigen<br />
Kontaktstellen und ermöglicht<br />
dabei eine kühlende Luftzirkulation an Ihrem<br />
Rücken.<br />
• Die beiden großen Frontfächer mit<br />
Reißverschluss sorgen dafür, dass häufig<br />
benutzte Gegenstände gut verstaut und<br />
greifbar sind. In die Seitentaschen passen<br />
Wasserflaschen, Snacks und andere kleine<br />
Gegenstände.<br />
Die Thule Funktionsrucksäcke sind ab März 2015<br />
im Handel erhältlich.<br />
lich.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
thule.com · ispo: A4.312<br />
Winter | BRAND NEW | 59<br />
Thule Covert DSLR Rolltop Backpack<br />
Ein vielseitiger Rolltop-Rucksack für die<br />
Fotoausrüstung und die alltäglichen Dinge des<br />
Stadtentdeckers. Der Rucksack punktet nicht nur<br />
durch sein stilvolles Design, das ihn den Red Dot Award<br />
bescherte, sondern auch durch seine durchdachten<br />
Features.<br />
• Das durch Origami inspirierte Trennsystem umhüllt kleinste<br />
bis größte Utensilien für passgenauen Sitz und Schutz.<br />
• Per Reißverschluss wird die herausnehmbare Unterteilung<br />
von oberen und unteren Fächern getrennt.Öffnen Sie den<br />
Reißverschluss zur Verwandlung des Packs in eine große<br />
Einheit mit maximaler Kapazität.<br />
• In dieser Tasche bekommen Sie sogar Spiegelreflexkameras<br />
mit aufgesetzten Ultraweitwinkelobjektiv problemlos unter.<br />
kochalpin.at · ispo: A5.102<br />
contour hybrid<br />
Die neue Referenz bei Steigfellen!<br />
Hybrid-Klebertechnologie mit zwei<br />
unterschiedlichen Kleberschichten<br />
bietet maximale Haftung und<br />
leichtes Handling für jeden Einsatz.<br />
Kein Nachbeschichten erforderlich,<br />
der Kleber wird durch Abwaschen<br />
reaktiviert. Der neu entwickelte<br />
varioclip ermöglicht es den passenden<br />
Bügel für jede Schaufel einzusetzen,<br />
der tailclip sitzt optimal am<br />
Skiende, sogar bei twin tips.<br />
Erhältlich als Zuschneidfell<br />
in Breiten von<br />
110 bis 140 mm<br />
UVP ab<br />
€ 149,90<br />
contour startUp<br />
Mit Kindern auf Skitour – mit dem contour<br />
startUp Tourenadapter ist’s möglich.<br />
Einfach an die Sohlenlänge anpassen,<br />
in die Alpinbindung einsetzen, mit<br />
Kipphebel am Schuh fixieren und los<br />
geht’s.<br />
startUp ist verstellbar für Sohlenlängen<br />
von 245 bis 305 mm (für Kinder von<br />
ca. 6 bis 12 Jahren).<br />
Gewicht nur ca. 840g/Pr.<br />
UVP € 99,90<br />
TUBBS Flex VRT<br />
TUBBS Snowshoes, der weltweit führende<br />
Hersteller hochwertiger Schneeschuhe,<br />
setzt für die Saison <strong>2014</strong>/15 wieder neue<br />
Maßstäbe! Beim neuen Topmodell Flex<br />
VRT kommt erstmals bei Schneeschuhen<br />
das Boa® Verschlusssystem zum Einsatz.<br />
Eine Drehung des Einstellknopfes, und<br />
schon ist die Bindung festgezurrt. Zum<br />
Aussteigen einfach den Einstellknopf<br />
nach oben ziehen und die Bindung<br />
komplett öffnen. Der Flex VRT ist für<br />
den Einsatz in hochalpinem Gelände mit<br />
steilen Querungen optimiert und sorgt für<br />
maximalen Halt und Auftrieb am Weg zum<br />
Gipfel. UVP € 239,–
60 | BRAND NEW | Schuhe <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
meindl.de<br />
Wellness für Ihre Füße<br />
Gerade unseren Füßen sollten wir besonders viel Komfort bieten.<br />
Bei den Modellen der Meindl Comfort-fit-Linie wurde genau hierauf das<br />
Augenmerk gelegt.<br />
Die Modelle bieten durch die Fertigung über dem speziellen<br />
Comfort-fit-Leisten mehr Platz im Ballen- und Zehenbereich<br />
bei gleichzeitig eng sitzender Ferse. Das garantiert<br />
eine perfekte Passform bei gleichzeitig optimalem<br />
Tragekomfort.<br />
Das Comfort fit-Fußbett unterstütz dieses Wohl Geh-Fühl<br />
zusätzlich. Der integrierte PORON-Shockabsorber sorgt<br />
für perfekte Dämpfung an der Ferse.<br />
Der Treviso und der Treviso Mid GTX sind<br />
Modelle aus der Comfort fit Wellness Casual<br />
Men Reihe. Diese Schuhe sind hervorragend<br />
geeignet für den Alltag. Das Obermaterial,<br />
einer Kombination<br />
aus Nubuk- und<br />
Velourleder, gibt zusammen mit der Verarbeitung eine<br />
schöne, zeitlose Optik. Durch den Derbyschnitt<br />
lässt sich<br />
der Schuh mit der Schnürung noch<br />
besser an den Fuß anpassen.<br />
Durch das Gore-Tex Futter beim<br />
Treviso Mid GTX bleiben die Füße<br />
auch bei schlechterem Wetter<br />
garantiert trocken und der Schuh<br />
ist dennoch atmungsaktiv.<br />
Der Piemont GTX, gefertigt in der montierten<br />
Machart, ist ein besonders sportlicher<br />
Halbschuh, der sich bestens für den Alltag und<br />
Unternehmungen in der Freizeit eignet. Die leichte<br />
Gummiprofilsohle mit dem EVA-Weichtrittkeil sorgt<br />
für weiche Abrollung. Durch das GORE-TEX-Futter<br />
bleiben die Füße mit dem Piemont GTX auch bei<br />
schlechterem Wetter<br />
garantiert trocken<br />
und der Schuh<br />
ist dennoch<br />
atmungsaktiv.<br />
Der Jura GTX ist ein Einsteigermodell für<br />
Wandern in Hochalmregionen, im Mittelgebirge<br />
und auf ausgebauten Wegen. Der MFS-Schaum<br />
im Schaftbereich des Schuhs passt sich durch die<br />
Körperwärme perfekt an den Fuß an. Und Dank<br />
GORE-TEX sind die Schuhe garantiert wasserdicht<br />
und atmungsaktiv.
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
STELLENANGEBOTE<br />
Seit September 2010 vertreibt die NBR GmbH mit Sitz in Düsseldorf die<br />
Marke New Balance in Deutschland. NBR (New Balance Royer) ist Teil des<br />
französischen Familienunternehmens Groupe Royer. New Balance, mit<br />
Hauptsitz in Boston (USA), ist ein führender Hersteller von Sportund<br />
Lifestyleschuhen sowie von Bekleidung.<br />
Zur Verstärkung unseres Vertriebsaußendienstes suchen wir<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Gebiet<br />
„NRW, Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz und nördliches<br />
Baden-Württemberg“<br />
einen Außendienstmitarbeiter/Sales Representative Lifestyle<br />
(m/w) für Schuhe / Textilien / Accessoires<br />
AUFGABEN<br />
• Vertrieb von Schuhen / Textilien / Accessoires<br />
• Bestandskundenbetreuung<br />
• Neukundengewinnung und -beratung<br />
• Auf- und Ausbau intensiver Kundenbeziehungen mit<br />
Blick auf unsere Verkaufsstrategien und Umsatzziele<br />
• Umsetzung sämtlicher kundenspezifischer<br />
Maßnahmen<br />
• Erstellung von Sortimentsplanungen, Kundenanalysen<br />
und Reports für das Gebiet<br />
PROFIL<br />
Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder Studium<br />
Idealerweise Berufserfahrung im Vertriebsaußendienst der<br />
Lifestyle-/Modebranche.<br />
• Gespür für Trends, gute Kenntnisse des Lifestyle- und<br />
Fashionmarktes<br />
• Hervorragende kommunikative Fähigkeiten<br />
• Sicherer Umgang mit den gängigen IT-Anwendungen<br />
• Persönlichkeit mit hoher Motivation und Teamspirit<br />
• Der Wohnort sollte entsprechend dem Schwerpunkt<br />
des Vertriebsgebietes im Großraum Frankfurt oder<br />
Köln liegen<br />
WIR BIETEN<br />
• Interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in<br />
einem jungen und dynamischen Team<br />
• Hohe Eigenverantwortung und selbständiges Arbeiten<br />
• Gehaltspaket mit einer festen und einer variablen<br />
Komponente<br />
• Firmenfahrzeug, Handy, Laptop<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (Foto) mit<br />
frühestmöglichem Starttermin sowie Ihrer Gehaltsvorstellung.<br />
New Balance Royer GmbH | Andrea Kukulies | Plange Mühle 2 |<br />
40<strong>22</strong>1 Düsseldorf | andrea.kukulies@grouperoyer.de |<br />
weitere Infos unter www.newbalance.de<br />
STELLENMARKT | 61<br />
AN- UND VERKAUF<br />
Verkauf<br />
Domäne<br />
Softshellbekleidung.de<br />
Bei Interesse wenden<br />
Sie sich bitte unter der<br />
Chiffre-Nummer: 180114<br />
an:<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>,<br />
Hohenlindener Str. 1,<br />
81677 München.<br />
DIE NÄCHSTEN<br />
AUSGABEN:<br />
Ausgabe 1/2015:<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
23. Januar 2015<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
12. Januar 2015<br />
Ausgabe 2/2015:<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
5. Februar 2015<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
26. Januar 2015<br />
* Erhöhte Auflage<br />
VORMESSE ISPO*<br />
ISPO 1*<br />
Sie erreichen uns unter:<br />
stellenmarkt@<br />
sport-fachhandel.com<br />
Kontakt:<br />
Sylvia Triebel,<br />
Tel. 089/24 29 265-20<br />
IMPRESSUM<br />
LESERSERVICE<br />
Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />
leserservice@sport-fachhandel.com oder<br />
an: Brinkmann Henrich<br />
Fachmedien GmbH & Co KG<br />
– Leserservice SFH –<br />
Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – 2354 – 7799-14<br />
VERLAG<br />
Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com<br />
CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />
Andreas Mayer +49 – 23 54 – 77 99-10<br />
a.mayer@sport-fachhandel.com<br />
REDAKTIONSBÜRO SÜD<br />
Hohenlindener Str. 1, 81677 München<br />
Telefon +49 – 89 – 24 29 26 5-0<br />
Fax +49 – 89 – 24 29 26 5-69<br />
STELLV. CHEFREDAKTEUR<br />
Markus Huber (DW –16)<br />
m.huber@sport-fachhandel.com<br />
REDAKTION<br />
Astrid Schlüchter (DW –12)<br />
a.schluechter@sport-fachhandel.com<br />
Nicolas Kellner, Anita Klingler,<br />
Dorothea Weniger, Ulrich Wittmann<br />
REDAKTION ÖSTERREICH<br />
Hildegard Suntinger, +43 – 664 – 45 69 154<br />
h.suntinger@sport-fachhandel.com<br />
ANZEIGEN Verlagsbüro Süd,<br />
Hohenlindener Str. 1, 81677 München<br />
Telefon +49 – 89 – 24 29 26 5–0<br />
Fax +49 – 89 – 24 29 26 5–69<br />
E-Mail anzeigen@sport-fachhandel.com<br />
AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />
u.onnasch@sport-fachhandel.com<br />
Sylvia Triebel (DW –20)<br />
s.triebel@sport-fachhandel.com<br />
Erik Hornung – Non Sport Products/<br />
Tourismus (DW –<strong>22</strong>)<br />
e.hornung@sport-fachhandel.com<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann, Peter Henrich<br />
LAYOUT Peter Henrich (Ltg.), Heidi Hefendehl,<br />
Susanne Henrich, Ulrich Klebeck<br />
DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 30 Mal/Jahr.<br />
Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />
Nr. 6 vom 1. Oktober <strong>2014</strong> gültig.<br />
EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz € 3,50<br />
ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />
LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />
Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />
Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – 23 54 – 77 99–0<br />
Fax +49 – 23 54 – 77 99–77<br />
E-Mail abo@sport-fachhandel.com<br />
Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />
JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />
Schweiz 89,- €<br />
BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />
nur gegen V-Scheck<br />
(Preis = Anzahl Hefte x 3,50 € +<br />
einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />
innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />
bei: Brinkmann Henrich<br />
Fachmedien GmbH & Co KG,<br />
Heerstraße 5, D-58540 Meinerzhagen<br />
Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />
Verlages oder infolge von Störungen des<br />
Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
Copyright für alle Beiträge: Brinkmann Henrich<br />
Fachmedien. Alle Verlags- und Nutzungsrechte<br />
liegen beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung<br />
und Nachdruck redaktioneller Beiträge und<br />
Nutzung der Daten in elektronischen Medien nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung der Brinkmann<br />
Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />
Gerichtsstand: Iserlohn<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />
Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />
nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />
Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />
behält sich die Redaktion vor.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
erscheint in der Brinkmann<br />
Henrich Medien Gruppe.<br />
Weitere Titel:
Mikey Rencz shot by Moran<br />
ULTIMATE POLARTEC ®<br />
PERFORMANCE IN EVERY LAYER<br />
Polartec ® Power Dry ® breathable, quickdrying<br />
fabrics combined with the mobility of<br />
four-way Polartec ® Power Stretch ® performance<br />
make your layering the key element when<br />
facing all the elements.<br />
[ak] Power Dry ® Hood<br />
in [ak] Snow Akamo
<strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
PERSONALIEN<br />
Bergans: Jochen Hoffmann wird<br />
DACH-Verkaufsdirektor<br />
Jochen Hoffmann wird ab Januar 2015<br />
neuer Verkaufsdirektor der deutschen<br />
Bergans Outdoor GmbH, und<br />
damit den Vertrieb in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz sowie<br />
Italien verantworten.<br />
Hoffmann tritt die Nachfolge von Bernd<br />
Taube an, der das Unternehmen im Sommer verlassen hatte.<br />
Jochen Hoffmann verfügt über langjährige Vertriebserfahrung<br />
im Outdoorbereich. „Bergans hat noch großes Potential auf<br />
dem deutschen Markt. Ich freue mich, das Sales Team dieser<br />
traditionsreichen Firma durch die kommenden Herausforderungen<br />
in den deutschsprachigen Märkten zu führen“,<br />
so Hoffmann.<br />
Jochen Hoffmann<br />
Neuer Außendienstmitarbeiter<br />
für Österreich bei der Haglöfs<br />
Daniel Mühlbacher bringt nicht nur berufliche<br />
Erfahrung mit: Als ehemaliger<br />
Kaderathlet des DSV Biathlon Teams<br />
und leidenschaftlicher Skifahrer,<br />
Biker und Kletterer ist er der ideale<br />
Repräsentant für Haglöfs. Zuvor war<br />
er als Category Manager Nordic bei<br />
Salomon Deutschland und als Internationaler Key-Account<br />
Manager Alpin und Nordic für Fischer Sports tätig. Für Haglöfs<br />
ist er ab sofort als Sales Manager Ansprechpartner für den<br />
Handel in Österreich. „Wir freuen uns, mit Daniel einen outdoor-begeisterten<br />
Kollegen gewonnen zu haben, der zudem<br />
viel berufliche Erfahrung mitbringt“, sagt Herbert Horelt,<br />
Geschäftsführer der Haglöfs Deutschland GmbH.<br />
Daniel Mühlbacher<br />
Wintersteiger Schweiz: Neuer Gebietsleiter<br />
Sandro Gruber ist seit mehr als fünfzehn<br />
Jahren fest in der Sportbranche<br />
verwurzelt und bringt somit viel<br />
Erfahrung sowie umfassende Branchenkenntnisse<br />
mit. Der gebürtige<br />
Bündner war als Geschäftsführer<br />
von Seeli Sportshop und Bestzeit Hotel<br />
& Sport AG tätig und gilt als absoluter Bootfitting Spezialist.<br />
Athleten wie Sandro Viletta, Carlo Janka, Armin Niederer<br />
vertrauen nach wie vor in seine Fähigkeiten und seine<br />
langjährige Erfahrung im Bereich Bootfitting.<br />
Zuletzt führte Sandro Gruber die Geschäfte der „do it“ Baumarktkette<br />
mit vier Standorten in Chur. „Mit diesem breiten<br />
Erfahrungsschatz im Verkauf, Marketing im Sportbereich<br />
sowie seinen Fähigkeiten im Bootfitting haben wir mit ihm die<br />
optimale Besetzung für die Gebietsleitung Schweiz gefunden“,<br />
freut sich Wolfgang Berghammer, Leiter des Geschäftsbereiches<br />
Sports.<br />
Sandro Gruber wird sich um die Weiterentwicklung der<br />
Marken BootDoc und Hotronic in der Schweiz kümmern und<br />
dabei von einem Team von BootDoc Sales Experts unterstützt.<br />
Er übernimmt seit 1. Dezember alle Agenden seines<br />
Vorgängers Michel Läderach.<br />
Sandro Gruber<br />
Neuer CSR Manager bei Bergans<br />
Felix Ockborn hat die Position des<br />
Bergans Sustainability Managers in der<br />
Unternehmenszentrale in Hokksund<br />
übernommen. Er folgt auf Christiane<br />
Dolva, die das Unternehmen aus<br />
privaten Gründen verlässt.<br />
Ockborn kommt vom schwedischen<br />
Modehändler H&M. Der 33-jährige Schwede wird die<br />
Nachhaltigkeitsstrategie von Bergans weiter entwickeln und<br />
begonnene Projekte wie beispielsweise die Bluesign-<br />
Integration weiter fortführen.<br />
Newland in Bayern<br />
Felix Ockborn<br />
Elfriede und Max Grießer aus Kufstein sind ab der<br />
kommenden Verkaufssaison auch für den Vertrieb der Marke<br />
Newland in Bayern verantwortlich. In Österreich arbeiten die<br />
beiden bereits seit 15 Jahren mit der Marke der italienischen<br />
Athesis SRL in Maccacari.<br />
Geiger wird Finanzchef bei Schöffel<br />
Nach 25 Jahren im Einsatz bei Schöffel<br />
scheidet Hans Hofmann aus persönlichen<br />
Gründen aus. Die Verantwortungsbereiche<br />
Finanzen, Organisation und IT<br />
sowie das Segment Professional Wear<br />
werden an Felix Geiger übergeben. Der<br />
42-Jährige leitete zuletzt als Executive Vice<br />
President das Finanzressort beim Modekonzern Escada.<br />
Felix Geiger<br />
Gedenken an<br />
Rainer Stenger<br />
Leider erreicht uns bereits zum<br />
zweiten Mal in diesem Jahr die<br />
traurige Nachricht über den<br />
Tod eines sehr geschätzten<br />
und langjährigen Mitarbeiters<br />
bei der Sport 2000 Deutschland<br />
GmbH. Rainer Stenger<br />
verstarb am Dienstag, den<br />
2. Dezember <strong>2014</strong> im Alter von<br />
nur 44 Jahren nach langer und schwerer Krankheit.<br />
Die Sport 2000 durfte Rainer Stenger – mit einer<br />
zweijährigen Unterbrechung – von 1996 bis 2013 zu<br />
ihren Mitarbeitern zählen. Zunächst als Assistent der<br />
Einkaufsabteilung Textil angestellt, kehrte er nach zweijähriger<br />
Erfahrung außerhalb des Unternehmens 2001<br />
als Produktmanager im Bereich Textil nach Mainhausen<br />
zurück. Seit 2007 war er in dieser Funktion zudem für<br />
die stellvertretende Bereichsleitung im Textil-Einkauf<br />
verantwortlich. Unvergessen bleibt sein Engagement für<br />
High Colorado – hier hat er mit ganzem Herzblut vieles<br />
bewegt. Neben seiner fachlichen Kompetenz als einer<br />
der wichtigsten Sparringspartner der Outdoor-Industrie<br />
wurde Rainer Stenger vor allem für seine besonderen<br />
Eigenschaften als Mensch geschätzt. Er hatte immer ein<br />
offenes Ohr für seine Kollegen, er war stets voller Freundlichkeit<br />
und immer fair im Umgang mit seinen Mitmenschen.<br />
Rainer Stenger lebte Partnerschaft – mit ihm hat<br />
die Welt einen echten „Pfundskerl“ verloren.<br />
Die Sport 2000 Geschäftsleitung sowie alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter trauern mit seinen Angehörigen über<br />
diesen Verlust und sind stolz und dankbar zugleich, dass<br />
Rainer Stenger so lange ein der Teil der Sport 2000 war.
HOW<br />
IS NOW?<br />
Mikey Rencz shot by Moran<br />
Adressänderungen: versand@sport-fachhandel.com<br />
PERSONALIEN <strong>22</strong>.<strong>2014</strong><br />
Achim Löffler übernimmt bei Gore die<br />
Führung für (Hand-)Schuhe<br />
Nach acht Jahren gibt Christian<br />
Langer seine Position ab und<br />
wechselt hausintern an die Spitze<br />
der Fabrics Division bei W.L. Gore<br />
& Associates. Die Leitung dieser<br />
Abteilung teilt sich Langer mit Mike<br />
McCollam.<br />
Achim Löffler steht schon seit zwölf Jahren bei Gore in<br />
Lohn und Brot, zuletzt, seit Mai 2013, als Verantwortlicher für<br />
Outdoor- und Sport-Schuhe. Auf diese Stelle rückt Matthias<br />
Zaggl, der bislang die Endverbrauchermarken Gore Running<br />
Wear und Gore Bike Wear managte.<br />
Achim Löffler<br />
Skandinavisches Duo<br />
Seit dem 1. Oktober <strong>2014</strong> verstärkt<br />
Alvaro Susena das Team von<br />
Primaloft im skandinavischen Markt<br />
als freiberuflicher PR-Spezialist mit<br />
Fokus auf Schweden und Norwegen.<br />
Susena berichtet von Göteborg aus an<br />
Irina Mock, European PR Manager mit<br />
ULTIMATE POLARTEC ®<br />
Sitz im europäischen Primaloft-Büro<br />
in Taufkirchen. Darüber hinaus wurde<br />
Mats Jengard, etablierter Experte im<br />
PERFORMANCE Outdoor-Markt, kürzlich als Sales- IN EVERY LAYER<br />
und Marketing Territory Manager für<br />
Skandinavien eingestellt.<br />
Polartec ® Power Dry ® breathable, quickdrying<br />
fabrics combined with the mobility of<br />
four-way Polartec ® Power Stretch ® performance<br />
make your layering the key element when<br />
Alvaro Susena<br />
Mats Jengard<br />
facing all the elements.<br />
Mikkola folgt auf Jost als<br />
IIC-Verwaltungsratschef<br />
Klaus Jost<br />
Wie berichtet war nicht davon<br />
auszugehen, dass Klaus Jost das<br />
IIC-Mandat weiter ausüben würde,<br />
nachdem ihm das Amt als Vorstand der<br />
deutschen Intersport entzogen wurde. Die<br />
Anteilseigner wählten nun den bisherigen Stellvertreter<br />
Jussi Mikkola aus Finnland zum neuen Vorsitzenden. Der<br />
59-Jährige verfügt über 25 Jahre Intersport-Erfahrung.<br />
Luka Grilc wechselt von Elan zu Nordica<br />
Nach 14 Jahren beim slowenischen<br />
Wintersport-Anbieter Elan tritt Luka<br />
Grilc, bislang Brand- und Product-<br />
Direktor, eine vergleichbare Position<br />
bei Nordica an.<br />
Seit 1. Dezember übernimmt Grilc<br />
beim italienischen Ski- und Boot-<br />
Hersteller die Position des International<br />
Luka Grilc<br />
Brand-Managers und verantwortet die Bereiche Vertrieb,<br />
Marketing, Rennsport und Produkt-Management.<br />
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