rEdaktionEllEs vom hEidt - Heidter Bürgerverein
rEdaktionEllEs vom hEidt - Heidter Bürgerverein
rEdaktionEllEs vom hEidt - Heidter Bürgerverein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
EdaktionEllEs <strong>vom</strong> <strong>hEidt</strong><br />
Daten und Fakten<br />
zur Lutherkirche auf dem Heidt<br />
Aus der Denkmalliste:<br />
Gemarkung Barmen, Flur 189, Flurstücke<br />
6, 7, 8; Obere Sehlhofstraße 40 (Pfarrhaus),<br />
42 (Kirche), 44 (Gemeindehaus), 42289<br />
Wuppertal; Eigentümerin: Evangelische<br />
Kirchengemeinde GemarkeWupperfeld in<br />
Barmen, vormals Evangelische Kirchengemeinde<br />
Heidt in WuppertalBarmen und<br />
Lutherische Kirchengemeinde Wupperfeld.<br />
Die nach Martin Luther benannte evangelische<br />
Kirche wurde 19091911 nach den<br />
Plänen von Professor Werdelmann erbaut.<br />
Das Bauwerk ist als asymmetrische, zweischiffige<br />
Hallenkirche für 895 Besucher<br />
mit einem 46 Meter hohen Glockenturm<br />
in der NordostEcke ausgelegt. Die Architektur<br />
entlehnt sich der Formensprache<br />
der Romanik, stellt aber eine eigenständige<br />
Entwurfsidee dar. Darüber hinaus ist das<br />
Gebäude ein Zeugnis für die Geschichte<br />
Wuppertals.<br />
Das Pfarrhaus ist zeitgleich mit der<br />
Lutherkirche nach Plänen des gleichen<br />
Architekten gebaut worden. das zweigeschossige,<br />
teilweise mit rustikalem Sandsteinmauerwerk<br />
verblendete Gebäude ist<br />
als Teil des Ensembles wichtiges Zeugnis<br />
für Baukunst und Stadtgeschichte.<br />
Das zweigeschossige Gemeindehaus mit<br />
Stufengiebel und teilweise rustikaler Sandsteinverblendung<br />
schließt das Ensemble<br />
nach Süden ab.<br />
Erhaltung und Nutzung liegen aus künstlerischen<br />
und wissenschaftlichen Gründen<br />
im öffentlichen Interesse. Die Unterschutzstellung<br />
erstreckt sich auf die gesamten<br />
Gebäude, einschließlich der historischen<br />
Innenausstattung der Kirche.<br />
Chronik zu Kirche<br />
und Gemeinde:<br />
• 16.05.1777. Lutherische Christen („Wupperströmer“)<br />
in Oberbarmen erhalten die Erlaubnis zur<br />
Einrichtung eines öffentlichen Gottesdienstes.<br />
Das ist die Gründung der Lutherischen Kirchengemeinde<br />
Wupperfeld.<br />
• 31.03.1778. Es wird eine Urkunde ausgefertigt,<br />
die den Bau einer Kirche auf dem Wupperfeld<br />
genehmigt.<br />
• 1854. Die Wupperfelder Gemeinde wird in<br />
Seelsorgebezirke aufgeteilt.<br />
• 1887. Mit der 5. Pfarrstelle in der Wupperfelder<br />
Gemeinde erhält der Seelsorgebezirk Heidt den<br />
ersten eigenen Pfarrer.<br />
• 1889. Bau des ersten Gemeindezentrums neben<br />
dem Pfarrhaus in der Gewerbeschulstraße 64.<br />
• 16.06.1901. Beginn regelmäßiger lutherischer<br />
Gottesdienste auf dem Heidt, im gemieteten<br />
Saal in der Albertstraße 10.<br />
• 1906. Erwerb eines Baugrundstückes an der<br />
Oberen Sehlhofstraße zum Bau von Kirche,<br />
Pfarr- und Gemeindehaus zum Preis von<br />
86.713,75 Mark.<br />
• 1909. Baubeginn.<br />
• 03.1909. Erster Spatenstich für Kirche und<br />
Gemeindezentrum.<br />
• 24.05.1909. Grundsteinlegung.<br />
• 12.1909. Die neue Kirche hat ein Dach.<br />
• 07.03.1911. Fertigstellung der Kirche mit Pfarrhaus<br />
und Gemeindehaus. Gegenüber dem Voranschlag<br />
von 395.400 Mark liegen die Ausführungskosten<br />
mit 410.900 Mark nur knapp<br />
4 Prozent darüber. Die „Geschichte der Ev.-luth.<br />
Gemeinde Barmen-Wupperfeld 1777-1952“<br />
nennt eine Bausumme von 485.712,55 Mark.<br />
Einweihung der Kirche mit Pfarrhaus und Gemeindehaus.<br />
Die Orgel stammt von Paul Faust.<br />
• 30.05.1943. Alliierte Truppen fliegen Luftangriffe<br />
auf Ronsdorf und Barmen: mehr als 600 Flieger<br />
werfen 920 Tonnen Sprengbomben, über 1.000<br />
Tonnen Phosphor und Schwefel. Etwa 3.400<br />
Menschen kommen ums Leben. Auf dem Heidt<br />
werden 988 Häuser zerstört. Die Lutherkirche<br />
wird von Brandbomben getroffen. Während<br />
11