verbandsnachrichten - WALDBESITZERVERBAND FÜR ...

Foto: Wolfgang Heyn
Fotos: André Wirsig/ TMS GmbH
werden müssen. Die erzielte Einigung
schafft sofort einen rechtssicheren Rahmen.
Zudem garantiert das Konkretisierungspapier,
dass in Thüringen kein Waldbesitzer,
der nicht in der Lage ist, sein
Holz selbständig am Markt zu platzieren,
durch die Landesforstverwaltung im Stich
gelassen wird. Gleichzeitig bleibt die
dringend erforderliche Bündelungsfunktion
für die Rohstoffversorgung von international
wettbewerbsfähigen Werken
mit entsprechendem Rohstoffbedarf gewährleistet.
Das ist gerade für die wettbewerbsfähigsten
Sägewerke und auch
die zukünftigen Entwicklungsspielräume
der ganzen Branche wichtig.
Die erarbeitete Lösung ist ein Erfolg der
gemeinsamen Bemühungen für eine
konstruktive Lösungsfindung, in die Forstseite
und gerade Thüringen großen Input
geleistet hat. Die differenzierte Entscheidung
des Bundeskartellamtes bestätigt
das Thüringer Gemeinschaftsforstamt
und die grundsätzliche Ausrichtung der
Thüringer Forstpolitik, die für die Arbeit
im Betreuungswald seit langem das
Leitbild „Hilfe zur Selbsthilfe“ vorgibt.
Thüringen wird aus der Einigung mit dem
Bundeskartellamt einen positiven Impuls
zur Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebotes
für private und körperschaftliche
Waldbesitzer auf Basis des
Gemeinschaftsforstamtes ableiten. Eine
zentrale Rolle werden dabei die Pilotprojekte
haben. Sie können genutzt werden,
um gemeinsam mit den Verbänden des
Waldbesitzes und den Partnern der Holzindustrie
Ansätze zu entwickeln, wie der
Cluster Forst und Holz in 10 bis 20 Jahren
im Freistaat optimal aufgestellt sein sollte.
Eine Schlüsselfunktion werden bei der
zukünftigen Entwicklung sicherlich
schlagkräftigere forstwirtschaftliche
Zusammenschlüsse übernehmen, mit
denen die Landesforstverwaltung im
fairen Wettbewerb ein effizientes Zusammenspiel
als Dienstleister entwickeln
wird. Dr. Chris Freise/ TMLNU
Forst & Holz – Forum für die
gesamte Forst- und Holzbranche
28. bis 30. März 2008, Dresdner Messegelände
Holz in all seinen Facetten steht im Mittelpunkt der „Forst &
Holz“ auf dem Dresdner Messegelände. Vom 28. bis 30. März
2008 treffen sich hier Waldbesitzer, Baumpfleger, Holzhändler
und -verwerter, um sich zu den Themen Forst, Holz und erneuerbare
Energien zu informieren und auszutauschen. Mit Angeboten
zu mobilen Sägewerken, Spalt- und Schälgeräten, innovativen
Holzfertigungsverfahren und Forstausrüstung bietet die Fachveranstaltung
eine angesehene Verkaufsplattform für die gesamte
Holzbranche.
Wie interessant und vielseitig die Arbeit von Forstleuten ist,
zeigt ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Waldarbeiter
demonstrieren in einem Vorbereitungswettbewerb für die
Sächsischen Waldarbeitermeisterschaften ihr Geschick in Disziplinen
wie kombinierter Schnitt oder Entasten. Forstmaschinenführer
wollen beim Forwarder-Wettkampf mit Preuss-Maschinen
Baumstämme so genau und schnell wie möglich stapeln. Weitere
Technikgeräte in Aktion präsentiert der Staatsbetrieb Sachsenforst.
Da die sächsische Forstwirtschaft zunehmend auf Pferde
setzt, zeigen die Vierbeiner ihr Können beim täglichen Waldeinsatz,
z. B. beim Transport von Holz.
Die 4. Auflage der Fach- und Publikumsmesse „Forst & Holz“
findet zum wiederholten Male in Kombination mit der „Jagen
Fischen Reiten“ statt. Nähere Informationen sind erhältlich
unter www.forst-holz-dresden.de.
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