DIE KAUFMÃNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV
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Dezember 2010 G 1771 / 55. Jahrgang<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong><br />
VERBAND DER LEHRERINNEN UND LEHRER AN WIRTSCHAFTS<strong>SCHULE</strong>N <strong>NRW</strong> E. V.<br />
12/10<br />
„Wir wollen die Berufskollegs unterstützen …<br />
und das Instrument der Qualitätsanalyse anpassen“<br />
<strong>vLw</strong>-Stellungnahme zum 4. Schulrechtsänderungsgesetz<br />
Eckpunkte der Reform der Lehrerausbildung<br />
Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule <strong>NRW</strong><br />
Die Zukunft der Berufsbildung in einer sich wandelnden Welt<br />
<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> nimmt ihre Arbeit auf<br />
Fortbildungsprogramm<br />
2. Schulhalbjahr 2010/11
II<br />
RUBRIK<br />
INHALT<br />
Leitartikel<br />
„Wir wollen die Berufskollegs unterstützen …<br />
und das Instrument der Qualitätsanalyse anpassen“ 1<br />
<strong>vLw</strong>-Stellungnahme<br />
Zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung<br />
des Landtags <strong>NRW</strong> 3<br />
Ausschuss für Lehrerbildung<br />
Eckpunkte der Reform der Lehrerausbildung gemäß LABG 2009 5<br />
Berichte<br />
GigS: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule <strong>NRW</strong> 6<br />
Universität zu Köln: Die Zukunft der Berufsbildung in einer sich wandelnden Welt 9<br />
Louis-Baare-Berufskolleg, Bochum: Regard sur le nouveau DELF Pro … 11<br />
Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung, Herne: Den Wandertag neu „entdeckt“ 12<br />
Fortbildungen<br />
Fortbildungen der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> 2. Schulhalbjahr 2010/11 14<br />
vlbs-Fortbildungen 2. Schulhalbjahr 2010/11 29<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong><br />
Begründet von<br />
OStD Dipl.-Hdl. Dr. Erich Schmitz †<br />
Herausgeber:<br />
Verband der Lehrerinnen und Lehrer<br />
an Wirtschaftsschulen in <strong>NRW</strong> e. V.<br />
Völklinger Straße 9<br />
40219 Düsseldorf<br />
Telefon: (02 11) 49 10 2 08<br />
Telefax: (02 11) 49 83 4 18<br />
E-Mail: info@vlw-nrw.de<br />
Internet: http://www.vlw-nrw.de<br />
Schriftleitung:<br />
Jens Pätzold<br />
Ortli 30<br />
44265 Dortmund<br />
Telefon: (02 31) 9 71 01 22-0<br />
Telefax: (02 31) 9 71 01 22-1<br />
E-Mail: dks@vlw-nrw.de<br />
Zuschriften und Artikel – möglichst als Textdatei –<br />
bitte direkt an die Schriftleitung senden.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung des Verbandes wieder.<br />
Die bibliografische Abkürzung der Zeitschrift lautet:<br />
ISSN 0724-7613<br />
Anzeigenverwaltung u. Gesamtherstellung:<br />
Gebrüder Wilke GmbH, Druckerei und Verlag,<br />
Oberallener Weg 1, 59069 Hamm<br />
Telefon (0 23 85) 4 62 90 - 0<br />
Telefax (0 23 85) 4 62 90 - 90<br />
E-Mail: info@wilke-gmbh.de<br />
Berichte<br />
Erich-Gutenberg-Berufskolleg, Köln: Ulas Koc darf Chefluft bei Randstad schnuppern 41<br />
Joseph-DuMont-Berufskolleg, Köln:<br />
Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ zum zweiten Mal erhalten 42<br />
Studienseminar Bielefeld: Diagnostizieren und Fördern<br />
im Rahmen der Lehrerausbildung – Teil 2 43<br />
Aktuelles<br />
<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> nimmt ihre Arbeit auf 46<br />
Fahrzeugrabatte für Verbandsmitglieder 47<br />
dpa-News: Wissenschafts- und Bildungspolitik in Bund und Ländern 47<br />
Medientipps<br />
Buchbesprechung: Erfolgreiches Lernen durch Differenzierung im Unterricht 48<br />
Link des Monats: www.jugendschutz.net 48<br />
Pensionäre<br />
BV Münster, Pensionäre: Senioren sehen Sterne 49<br />
Pensionäre, Regierungsbezirk Düsseldorf:<br />
Einladung nach Duisburg-Rheinhausen (Hafen, Lehrerhaus u. a.) 49<br />
Regional<br />
BV Arnsberg: OV meets BV: Stimmschule – stimmliche Prävention 50<br />
OV Lüdinghausen/Dülmen: Ehrungen am R-v-W-BK Lüdinghausen 51<br />
BV Düsseldorf: Repräsentationsbedürfnis mit kaufmännischer Vorsicht kombinieren 52<br />
Bezirksgruppe Münsterland/OV Coesfeld:<br />
Klaus Bredol geht – viele Jahre Verlässlichkeit 52<br />
Konrad Bräsig 53<br />
Konzeption:<br />
grafik-werk · Anja Laube · www.grafik-werk.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
Zehnmal im Jahr. Das Einzelheft kostet 2,10 €<br />
einschließlich Versandkosten. Der Bezugspreis ist im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
LEITARTIKEL 1<br />
LEITARTIKEL<br />
„Wir wollen die Berufskollegs unterstützen …<br />
und das Instrument der Qualitätsanalyse anpassen“ 1<br />
Der <strong>vLw</strong> fordert Offenheit für gesonderte externe Evaluationsinstrumente für Berufskollegs<br />
Arbeitsgruppen der Bildungskonferenz<br />
Bereits in der letzten Ausgabe unserer Verbandszeitschrift <strong>DIE</strong> KAUF-<br />
MÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> wurde das Thema ‚Externe Evaluation‘ angesprochen.<br />
An dieser Stelle sei es noch einmal – und bestimmt nicht<br />
zum letzten Mal – aufgenommen.<br />
Der <strong>vLw</strong> hat auf der Sitzung der Arbeitsgruppe „Individuelle Förderung:<br />
Von der Qualitätsanalyse bis zur systematischen Unterrichtsentwicklung<br />
und Lehrerfortbildung“ der Bildungskonferenz deutlich<br />
wiederholt Position bezogen:<br />
• Der <strong>vLw</strong> fordert für die Berufskollegs mit ihren volljährigen Schülerinnen<br />
und Schülern andere Instrumente einer externen Evaluation,<br />
basierend auf Selbstevaluation. Als ein mögliches Instrument externer<br />
Evaluation – die aus systemischer Sicht nicht wegzudiskutieren<br />
ist – könnte das Peer Review eingesetzt werden.<br />
Erfahrungen aus dem europäischen Projekt ‚Peer Review in European<br />
VET‘ könnten für ein nordrhein-westfälisches Berufskollegmodell<br />
Pate stehen.<br />
Unsere Forderung geht so weit, dieses oder ein vergleichbares<br />
Instrument als Ersatz für die QA in den Berufskollegs einzusetzen,<br />
denn wir sind sicher, dass eine externe Draufsicht, die ausschließlich<br />
von besonders geschulten Fachkollegen durchgeführt wird und<br />
die Prozesse in den Fokus nimmt, eine hohe Akzeptanz haben wird.<br />
Der Einsatz von Peers als Kenner des Systems, mit einem sich erweiternden<br />
Erfahrungsschatz, von dem die jeweils besuchten Berufskollegs<br />
profitieren könnten, entspricht der Forderung, den berufskollegspezifischen<br />
Aspekt auf eine breite, fundierte Basis zu stellen.<br />
Zudem erfolgt bei verstärkter Nutzung von Selbstevaluationsinstrumenten<br />
die Fokussierung auf den aus Schülersicht erlebten Unterricht<br />
hinsichtlich seiner fachlichen, methodischen und interaktiven<br />
Qualität. Es ist nicht nachvollziehbar, warum erwachsenen<br />
Menschen, die ansonsten für alles einstehen müssen, was sie tun,<br />
nicht zugetraut wird, ein kritisches Urteil zu fällen.<br />
Dies hat auch etwas mit einer ‚ermutigenden Beziehungskultur‘,<br />
einer Wertschätzungskultur im schulischen Umfeld, zu tun, wie sie<br />
von Prof. Dr. Gerald Hüther gefordert wird.<br />
• Auch das Thema Fortbildung war Teil der Betrachtung dieser<br />
Arbeitsgruppe. Der <strong>vLw</strong> hat seine Forderung nach Ansiedelung der<br />
Lehrerfortbildung auf der Ebene der Bezirksregierungen unterstrichen,<br />
um so den Hauch einer Chance zu haben, fachliche Fortbildungen<br />
angeboten zu bekommen. Denn aus Sicht des <strong>vLw</strong> ist<br />
Unterrichtsentwicklung in Berufskollegs nicht nur auf methodische<br />
und interaktive Prozesse zu fokussieren. Die Sicherstellung der<br />
fachlichen Kompetenz ist<br />
mindestens gleichwertig,<br />
wenn wir unsere Berufsschüler<br />
und Vollzeitschüler auf<br />
den Ausbildungs- bzw.<br />
Arbeitsmarkt qualitativ hochwertig<br />
vorbereiten sollen.<br />
Ein Versickern der Fortbildungsmittel<br />
in Vor-Ort-<br />
Kompetenzteams entspricht<br />
nicht den Bedarfen der<br />
Berufskollegs.<br />
Eine weitere Arbeitsgruppe<br />
hatte die ‚Eigenverantwortliche<br />
Schule und Regionale Bildungsnetzwerke‘<br />
im Fokus.<br />
Elke Vormfenne<br />
Aus <strong>vLw</strong>-Sicht wurden die folgenden Aspekte eingebracht:<br />
• Schulen brauchen mehr Eigenverantwortung im Hinblick auf die<br />
von den Schulträgern zugewiesenen Budgets. Eine Rechenschaftslegung<br />
sollte bei der Mittelverwendung grundsätzlich ausreichen.<br />
Dies schafft Beweglichkeit.<br />
An dieser Stelle sind die Schulträger gefordert, die in Budgetfragen<br />
durchaus unterschiedlich im Lande agieren und die Berufskollegs teilweise<br />
immer noch an die Kette legen. Die Frage der Erwirtschaftung<br />
von Mitteln wäre darüber hinaus zu klären.<br />
• Berufskollegs brauchen mehr Eigenverantwortung im Hinblick auf<br />
die Entscheidung, welche Art von Personal eingestellt werden soll,<br />
z. B. Systembetreuer. Dies würde zusätzliche Dynamik in die Schulentwicklung<br />
bringen.<br />
Wenn das Land sich bisher auf die Verantwortung der Support-Ebene<br />
des Schulträgers zurückzieht, dieser also auch zu finanzieren habe,<br />
dann wird den Realitäten an dieser Stelle nicht in die Augen<br />
geschaut: Damit die Systeme in den Schulen funktionieren, ‚finanzieren‘<br />
die Kollegien ihre Kolleginnen und Kollegen, die mit der Systembetreuung<br />
betraut sind, mit Anrechungsstunden aus dem Lehrertopf.<br />
Fakt ist also, dass im Land bereits nicht unerhebliche Stellenanteile<br />
für vermeintliche Schulträgeraufgaben eingesetzt werden. Durch<br />
diese aus der Not geborenen Regelungen werden zudem hochwertige<br />
Lehrerkompetenzen dem Unterricht entzogen. Hier müssen aus<br />
Sicht des <strong>vLw</strong> flexiblere, eben eigenverantwortliche Besetzungsentscheidungen<br />
der Berufskollegs akzeptiert werden.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
2<br />
LEITARTIKEL<br />
Die Anrechnungsstunden sind auf ihre eigentlichen Aufgaben,<br />
nämlich der Entlastung besonderer schulischer Aufgaben und zum<br />
Ausgleich besonderer unterrichtlicher Belastungen, zurückzuführen.<br />
Dabei sind aus Sicht des <strong>vLw</strong> unter „besondere schulische Aufgaben“<br />
solche Aufgaben zu verstehen, die im engeren oder weiteren<br />
Verständnis mit der pädagogischen Arbeit zusammenhängen.<br />
• Eine Ausweitung der Dienstvorgesetzteneigenschaft wird von <strong>vLw</strong>-<br />
Seite nicht als erstrebenswert gesehen, da die Back-Office-Funktion<br />
der Bezirksregierung eine deutliche Erleichterung darstellt und es<br />
keinen erkennbaren Nutzen bringt, wenn juristische Unwägbarkeiten<br />
zusätzlich auf den Schultern der Schulleiterinnen und Schulleiter<br />
lasten. Das Beamten-, Tarif- und Dienstrecht bestimmt nun mal die<br />
Rahmenbedingungen im Rahmen von Beschäftigungsfragen.<br />
… weitere Themen, die über das Jahr 2010 hinausreichen, sind, ohne<br />
abschließend zu sein:<br />
• Lehrernachwuchs an Berufskollegs durch attraktive Rahmenbedingungen<br />
im Vergleich zur Wirtschaft anwerben,<br />
• Demografiegewinne für Leitungszeit in den komplexen Berufskollegstrukturen<br />
nutzen,<br />
• Priorität: Rücknahme der Anhebung der Arbeitszeit vor kleinerer<br />
Klassenfrequenz in Berufskollegs,<br />
• Berufskollegs als verpflichtende Kooperationspartner für neu<br />
entstehende Gemeinschaftsschulen,<br />
• Ganztag auch als ein Angebot in vollzeitschulischen Bildungsgängen<br />
unserer Berufskollegs, wie z. B. der Höheren Handelsschule<br />
oder der Handelsschule, um so die sich wandelnden Rahmenbedingungen<br />
in den Elternhäusern zu berücksichtigen sowie eine<br />
bessere, individuelle Förderung auch dieser Schülerinnen und<br />
Schüler zu ermöglichen.<br />
Lehrerarbeitszeit<br />
Am 10. November 2010 war im Landtag der Antrag der FDP „Gerechtere<br />
und flexiblere Lehrerarbeitszeit für die weiterführenden Schulen<br />
in <strong>NRW</strong> umsetzen“ Thema in einer Plenarsitzung.<br />
Der <strong>vLw</strong> hat zu diesem Bereich in der Vergangenheit eindeutig Position<br />
bezogen – und dies im Schulterschluss mit dem vlbs und dem<br />
Philologenverband: Keine flächendeckende Einführung des Mindener<br />
Modells!<br />
Erst müssen deutlich validere Ergebnisse, z. B. im Rahmen einer systematischen<br />
Pilotstudie unter wissenschaftlicher Begleitung und mit<br />
Vergleichsrechnungen in Berufskollegs unterschiedlichster Art, durchgeführt<br />
werden. Die wenigen Berufskollegs, die bisher im Projekt<br />
beteiligt sind, sind aus Sicht des <strong>vLw</strong> nicht repräsentativ für die<br />
Fläche, und die wissenschaftliche Begleitung wurde nicht in Absprache<br />
mit den Hauptpersonalräten durchgeführt. Wäre dies geschehen,<br />
hätte dies wahrscheinlich zu einer anderen Fokussierung der Untersuchung<br />
geführt.<br />
Umfragen des <strong>vLw</strong> belegen, dass es keine grundsätzliche Unzufriedenheit<br />
mit dem Pflichtstundenmodell an sich gibt, die Berufskollegs<br />
haben vielfältige Ausgestaltungen für die Verteilung der Anrechnungsstunden<br />
gefunden, u. a. für Entlastungen von Korrekturfachlehrern.<br />
Der <strong>vLw</strong> steht zu der Überzeugung, dass eine Entlastung des Anrechnungstopfes<br />
von pädagogisch-fernen Aufgaben eben genau dazu<br />
führen würde, dass Korrekturfachlehrer (es sei angemerkt: in BKs ist<br />
kaum ein Fach nicht Korrekturfach) Entlastungen erhalten können.<br />
Allerdings muss hier auch beachtet werden, dass es auch deutlich<br />
andere, z. B. psychische Belastungen in bestimmten Lerngruppen<br />
gibt, die auch zu Entlastungen führen müssen.<br />
Es ist aus Sicht des <strong>vLw</strong> nicht nachvollziehbar, inwiefern ein Arbeitszeitkonto<br />
zur Unterrichtssicherung von Mangelfächern in Berufskollegs<br />
führen soll. Die Art der Lehrerarbeitszeit ist aus Sicht der<br />
Verfasserin nie Gegenstand von Vorgesprächen im Rahmen von<br />
Einstellungsverfahren und damit für Bewerber auch nicht entscheidungsrelevant.<br />
Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum unterstellt wird, dass Lehrkräfte<br />
sich aus Angst oder Befürchtungen nicht am Modellprojekt<br />
beteiligt hätten.<br />
Vom <strong>vLw</strong> kann absolut nicht bestätigt werden, dass es in der Lehrerschaft<br />
rumort. Zumindest nicht in der, die in Berufskollegs tätig ist.<br />
Dem <strong>vLw</strong> liegen keinerlei Aufforderungen seitens der Lehrerschaft an<br />
Berufskollegs vor, sich aktiv für ein anderes Lehrerarbeitszeitmodell<br />
als das Pflichtstundenmodell einzusetzen. Anfragen zur Unterstützung<br />
von Klageverfahren: Fehlanzeige.<br />
Aus fehlenden Wortbeiträgen auf Parteiveranstaltungen grundsätzlich<br />
Verbandszustimmung zu schließen, obwohl schriftlich andere<br />
Aussagen vorliegen, ist schlicht abenteuerlich.<br />
Der <strong>vLw</strong> verschließt sich allerdings auch nicht Pilotprojekten, die<br />
allerdings dann in Abstimmung mit dem Hauptpersonalrat durchgeführt<br />
und ergebnisoffen sein müssen.<br />
… und zum guten Schluss:<br />
Es ist so weit, das Jahr 2010 neigt sich dem Ende zu, und Sie haben<br />
lesen können, dass der Verband vor etlichen Herausforderungen<br />
steht, die von den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands des<br />
<strong>vLw</strong> auch im Jahr 2011 im Sinne der Mitglieder aufgenommen<br />
werden.<br />
Ich wünsche Ihnen beschauliche Weihnachtstage und einen guten<br />
Rutsch in das Jahr 2011!<br />
Anmerkungen<br />
1 Zitat aus dem Koalitionsvertrag 2010–2015, <strong>NRW</strong>-SPD/Bündnis 90/Die Grünen, S. 11, zu<br />
‚Wir verbessern die berufliche Bildung‘<br />
2 Vgl. hierzu www.peer-review-education.net, www.qibb.at,<br />
www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/id/1175<br />
3 Vgl. Prof. Dr. Gerald Hüther, Schule <strong>NRW</strong> 09/10, S. 436 f.<br />
4 s. BASS, 11–11 Nr. 1.1, § 2‚ Pflichtstunden der Lehrerinnen und Lehrer‘, Absatz 5<br />
Elke Vormfenne <br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
VLW-STELLUNGNAHME<br />
3<br />
VLW-STELLUNGNAHME<br />
Zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für<br />
Schule und Weiterbildung des Landtags <strong>NRW</strong><br />
Mittwoch, den 3. November 2010<br />
Stellungnahme zum 4. Schulrechtsänderungsgesetz –<br />
Gesetzentwurf der Fraktion von SPD und BÜNDNIS 90/<br />
<strong>DIE</strong> GRÜNEN – Drucksache 15/24<br />
§ 46 Aufnahme in die Schule, Schulwechsel, Absatz 4<br />
Für den <strong>vLw</strong> ist nicht nachvollziehbar, warum das Rad mit Bezug auf<br />
die Grundschulen zurückgedreht wird, aber auf die Änderungen der<br />
Vorgängerregierung im gleichen Paragrafen mit Bezug auf die Wahl des<br />
Besuchs der Berufsschule nicht in den Fokus genommen worden sind.<br />
Wir erinnern: Politisches Ziel war die Herstellung von Konkurrenz<br />
zwischen den Berufskollegs. Durch die Ausblendung des Aspekts der<br />
Berufsschulen entsteht ein Ungleichgewicht in der Begründung – vgl.<br />
Begründungstext zu § 84 „Planerisches Instrument“.<br />
Der <strong>vLw</strong> erwartet eine Evaluation der Regelungen des § 46 Abs. 4 und<br />
ggf. eine Nachsteuerung in diesem oder in dem geplanten ‚großen‘<br />
Schulgesetzänderungsverfahren.<br />
§ 49 Zeugnisse, Bescheinigungen über die Schullaufbahn,<br />
Absatz 2<br />
Die neu vorgeschlagene Variante entspricht der Version des Schulgesetzes,<br />
Stand August 2005.<br />
Grundsätzlich befürwortet der <strong>vLw</strong> die Möglichkeit der Aufnahme<br />
von Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten der Schülerinnen<br />
und Schüler.<br />
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass die minder- und volljährigen<br />
Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs dies auch so akzeptieren.<br />
Die Anzahl der Widerspruchsverfahren direkt nach Einführung der<br />
Noten im Zeugniskopf, statt der bis dahin ebenfalls üblichen Aussagen<br />
zum Arbeits- und Sozialverhalten, waren schnell versiegt. Die<br />
Anzahl der Widersprüche – gemessen an der Vielzahl der Zeugnisse<br />
an Berufskollegs – tendiert gegen Null. Dies belegt aus Sicht des <strong>vLw</strong>,<br />
dass die Schülerinnen und Schüler grundsätzlich die ihnen zu Teil<br />
gewordene individuelle Bewertung durch die Zeugniskonferenz<br />
annehmen und damit den Lehrkräften im Allgemeinen eine faire und<br />
berechtigte Notengebung attestieren.<br />
Der <strong>vLw</strong> weist darauf hin, dass der vorliegende Änderungsentwurf<br />
sich im Kern auf die Abschaffung von NOTEN einerseits und der<br />
Einführung von AUSSAGEN stattdessen zum Arbeits- und Sozialverhalten<br />
andererseits unterscheidet.<br />
In seiner Stellungnahme zum 2. Schulrechtsänderungsgesetz (CDU/<br />
FDP) hat der <strong>vLw</strong> bereits darauf hingewiesen, dass Aussagen zum<br />
Sozial- und Arbeitsverhalten allerdings nur in Bildungsgängen Sinn<br />
machen, in denen auch erzieherische Ziele verfolgt werden. In der<br />
Praxis wurde an dieser Stelle dann auch durch die CDU/FDP-Regierung<br />
nachgesteuert, sodass entsprechende Vorgaben in den Berufsschulbildungsgängen<br />
und Bildungsgängen mit berufserfahrenen Erwachsenen<br />
(Fachoberschule Klassen 12 und 13 sowie Fachschulen) aus gutem<br />
Grund aufgehoben wurden. Der Gesetzgeber muss sich entscheiden,<br />
ob er grundsätzlich Aussagen zum Sozial- und Arbeitsverhalten für alle<br />
Schülerinnen und Schüler (Ausnahmen s. o.) u. a. im Hinblick auf die<br />
Forderung der Ausbildungsbetriebe und auf den Auftrag der Schulen<br />
und auch der Berufskollegs gem. § 2 SchulG, nämlich junge Menschen<br />
zu erziehen, vorgibt, oder ob er die Schulkonferenz wieder zum<br />
Entscheidungsträger macht. Je nach Art der Zusammensetzung der<br />
Schulkonferenz – vgl. die Ausführungen zu § 66 – wird diese Entscheidung<br />
zum Spielball der agierenden Personen.<br />
Grundsätzlich müssen den Berufskollegs zur Arbeitserleichterung –<br />
und im Sinne einer systemischen Vergleichbarkeit – handhabbare<br />
Instrumente an die Hand gegeben werden. Denkbar ist die zur Verfügungstellung<br />
knapper Formulierungsvarianten für die zu leistenden<br />
Aussagen, die mit einer Erläuterung hinterlegt sind, ähnlich wie dies<br />
z. B. beim Europäischen Referenzrahmen gegeben ist. Die bisher<br />
vorgelegten unterschiedlichen Handreichungen konnten das Prinzip<br />
der Arbeitserleichterung bzw. -unterstützung der Lehrkräfte in der<br />
Realität nicht erfüllen.<br />
Die pädagogische Diskussion über die individuelle Einstufung der<br />
Schülerinnen und Schüler ist selbstverständlich Angelegenheit der<br />
entsprechend zuständigen Konferenz. Auch hier mahnt der <strong>vLw</strong> die<br />
Berücksichtigung des Zeitfaktors für fundierte Beratungen und damit<br />
eine adäquate Entlastung für die Lehrkräfte an.<br />
§ 66 – Zusammensetzung der Schulkonferenz – Absätze 1 und 3<br />
Der <strong>vLw</strong> begrüßt grundsätzlich die Anrechnung der Auszubildendenund<br />
Ausbildendenvertreter auf die Anzahl der stimmberechtigten<br />
Schüler/-innen- und Elternvertreter. Die alte Regelung aus 2006<br />
blähte das Gremium anzahlmäßig auf, ohne greifende Wirkung.<br />
In Absatz 3 soll für die Schulen der Sekundarstufe II das alte Verhältnis<br />
von 5:2:5 wiederhergestellt werden. Allerdings vermisst der <strong>vLw</strong><br />
an dieser Stelle eine Aussage z. B. in Absatz 1, zur einhergehenden<br />
Änderung der zahlenmäßigen Besetzung zur Ermöglichung einer<br />
solchen Verteilung: vgl. Text Schulgesetz 8/2005, § 66 in Absatz 1:<br />
„… Lässt sich die Zahl der Vertreterinnen und Vertreter der Eltern,<br />
Schülerinnen und Schüler nicht gemäß Absatz 3 aufteilen, so erhöht<br />
sich die Anzahl der Mitglieder bis zu der Zahl, die im Verhältnis der<br />
Zahlen nach Absatz 3 aufteilbar ist“.<br />
Der <strong>vLw</strong> geht an dieser Stelle von einem redaktionellen Fehler aus. Die<br />
Beibehaltung des derzeit geltenden Absatzes 4 – Berufskollegs mit mehr<br />
als 500 Schülerinnen und Schülern – wird als beabsichtigt angenommen.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
4<br />
VLW-STELLUNGNAHME<br />
Zur besseren Beurteilung der Veränderungen (BK > 500 Schülerinnen<br />
und Schüler) erfolgt an dieser Stelle eine Gegenüberstellung:<br />
Schüler +<br />
Auszubildendenvertreter<br />
Eltern +<br />
Ausbildendenvertreter<br />
Regelung im<br />
Schulgesetz<br />
2006<br />
10 Personen +<br />
2 beratend<br />
4 Personen +<br />
2 beratend<br />
Regelung im<br />
geltenden<br />
Schulgesetz<br />
4 Personen + 2<br />
mit Stimmrecht<br />
1 Person +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Geplante<br />
Regelung im<br />
Schulgesetz,<br />
sofern Abs. 1<br />
entsprechend<br />
angepasst wird<br />
8 Personen + 2<br />
mit Stimmrecht<br />
2 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Lehrkräfte 10 Personen 9 10<br />
Insgesamt 28 Personen,<br />
davon 24 mit<br />
Stimmrecht<br />
18 Personen<br />
mit Stimmrecht<br />
24 Personen<br />
Dem <strong>vLw</strong> ist derzeit nicht bekannt, dass sich Elternvertreter oder<br />
Schülervertreter an Berufskollegs gegen die derzeit geltende Regelung<br />
im Verhältnis 3:1:2 bei 18 Mitgliedern ausgesprochen haben.<br />
Insofern befürwortet der <strong>vLw</strong> die schlanke ‚18er‘-Variante, da für die<br />
Berufskollegs insbesondere auch zu beachten ist, dass die Schüler nur<br />
sehr kurz – in der Mehrheit zwei Jahre – im System verbleiben und<br />
die Identifikation mit dem System schwer bis kaum herzustellen ist.<br />
Zudem sind 50 % unserer ca. 622.000 Schülerinnen und Schüler im<br />
dualen System nur an 1 1/2 Tagen in der Woche als Teilzeitberufsschüler<br />
in unseren Berufskollegs, was die Identifikation zusätzlich<br />
erschwert.<br />
Die Elternvertreter – sofern überhaupt welche gewonnen werden<br />
können – verbleiben zumeist maximal für ein Jahr in der Schulpflegschaft<br />
– mit Wirkung auf die Teilnahme in der Schulkonferenz –, da<br />
die Kinder volljährig werden.<br />
Insofern macht die Parität zwischen Eltern und Schülern auf der einen<br />
Seite und den Lehrern auf der anderen Seite im Berufskolleg Sinn<br />
und sollte für die Berufskollegs aus den hier dargestellten Gründen<br />
bei behalten werden.<br />
§ 84 – Schuleinzugsbereiche – Absatz 1<br />
Gemäß derzeit geltendem Absatz 1 kann der Schulträger lediglich für<br />
Förderschulen durch Rechtsverordnung ein räumlich abgegrenztes<br />
Gebiet als Schuleinzugsbereich bilden.<br />
„Die Regelung im Schulgesetz aus 2005 lautete: Für jede öffentliche<br />
Grundschule und jede öffentliche Berufsschule wird durch Rechtsverordnung<br />
ein räumlich abgegrenztes Gebiet als Schulbezirk gebildet …“<br />
Nach Ansicht des <strong>vLw</strong> ist eine generelle Regelung im Gegensatz zur<br />
‚Kann-Regelung’ – auch hinsichtlich auf den im Begründungstext<br />
erwähnten planerischen Aspekt sowie der Möglichkeit der Steuerung<br />
– für Berufsschulen dringend erforderlich.<br />
Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKE<br />
Gesetz zur Stärkung der Mitbestimmung von Schülerinnen<br />
und Schülern – Drucksache 15/28<br />
Der <strong>vLw</strong> verweist im Wesentlichen auf seine Ausführungen zur Drucksache<br />
15/24.<br />
Zur Klarheit erfolgt an dieser Stelle eine Gegenüberstellung mit den<br />
in der Drucksache 15/28 vorgeschlagenen Änderungen:<br />
Schüler +<br />
Auszubildendevertreter<br />
Eltern +<br />
Ausbildendenvertreter<br />
Regelung im<br />
Schulgesetz<br />
2006<br />
10 Personen +<br />
2 beratend<br />
4 Personen +<br />
2 beratend<br />
Regelung im<br />
geltenden<br />
Schulgesetz<br />
4 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
1 Person +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Geplante<br />
Regelung<br />
7 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
1 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Lehrkräfte 10 Personen 9 6<br />
Insgesamt 28 Personen,<br />
davon 24 mit<br />
Stimmrecht<br />
18 Personen<br />
mit Stimmrecht<br />
18 Personen<br />
mit Stimmrecht<br />
Aufgrund der Realitäten an den Berufskollegs (s. Stellungnahme zu<br />
Drucksache 15/24) lehnt der <strong>vLw</strong> die von der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKEN<br />
vorgeschlagene Verhältnisregelung strikt ab.<br />
Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKE:<br />
Gesetz zur Abschaffung der Kopfnoten an Schulen<br />
Drucksache 15/29<br />
Der <strong>vLw</strong> verweist auf seine Stellungnahme zur Drucksache 15/24.<br />
Aufgrund der grundsätzlich befürwortenden Position zu Aussagen<br />
zum Arbeits- und Sozialverhalten auf Zeugnissen wird die vorgeschlagene<br />
Regelung in der Drucksache 15/29 abgelehnt.<br />
Der <strong>vLw</strong> weist auf eine Inkonsequenz in der sprachlichen Regelung<br />
hin: Der geltende § 49, Absatz 2, Punkt 3, bezieht sich auf Punkt 2.<br />
Durch Streichung des Absatzes 2 macht der Begriff der ‚weiteren‘<br />
Bemerkungen keinen Sinn. Gleiches gilt für die Formulierung in § 71<br />
Absatz 2.<br />
27.10.2010 <br />
Die jetzt vorgesehene Regelung schließt die Berufskollegs durch die<br />
Formulierung „Für jede öffentliche Schule kann der Schulträger durch<br />
Rechtsverordnung ein räumlich abgegrenztes Gebiet als Schuleinzugsbereich<br />
bilden“.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
AUSSCHÜSSE<br />
5<br />
AUSSCHUSS FÜR LEHRERBILDUNG<br />
Eckpunkte der Reform der Lehrerausbildung gemäß LABG 2009<br />
Hochschulen stellen Lehramtsstudiengänge um<br />
Zum Wintersemester 2011/2012 stellen alle Hochschulen ihre Lehramtsstudiengänge<br />
auf das Lehrerausbildungsgesetz (LABG) 2009 um.<br />
Damit kommt es zu wesentlichen Änderungen in der Ausbildung der<br />
Lehrkräfte, einheitlich für alle Schulformen.<br />
1. Gestufte Ausbildung<br />
Die Ausbildung zur Lehrerin / zum Lehrer erfolgt an der Hochschule<br />
in zwei Stufen.<br />
• 1. Stufe: Bachelorstudium, Regelstudienzeit sechs Semester,<br />
Bachelor of Education<br />
• 2. Stufe: Masterstudium, Regelstudienzeit vier Semester, Master of<br />
Education<br />
2. Integration von Praxiselementen in das Hochschulstudium<br />
Der Zugang zum Vorbereitungsdienst erfordert schulpraktische<br />
Ausbildungselemente. Sie sind integrativer Bestandteil des Studiums.<br />
• Eignungspraktikum<br />
• Orientierungspraktikum<br />
• Berufsfeldpraktikum (für das Lehramt an Berufskollegs weniger<br />
relevant)<br />
• Praxissemester<br />
3. Alleinige Verantwortung der Hochschulen für das<br />
Lehramtsstudium<br />
Land und Hochschulen gewährleisten gemeinsam die Lehrerausbildung.<br />
Im Rahmen dieser gemeinsamen Verantwortung erfolgt jedoch<br />
eine strikte Abgrenzung.<br />
Das Studium (1. Phase der Lehrerausbildung) liegt ausschließlich in<br />
der Verantwortung der Hochschulen. Im Wesentlichen kann das Land<br />
nur über Standardvorgaben für die Akkreditierung der Lehramtsstudiengänge<br />
sowie über die Festlegung von Zugangsbedingungen für<br />
den Vorbereitungsdienst (LZV 2009) Einfluss auf die erste Phase der<br />
Ausbildung an den Hochschulen nehmen. In der Konsequenz gibt es<br />
keine 1. Staatsprüfung mehr. Das Studium endet mit dem Hochschulabschluss<br />
Master of Education.<br />
4. Reformierter Vorbereitungsdienst<br />
Der Vorbereitungsdienst (2. Phase der Lehrerausbildung) wird dagegen<br />
alleine vom Land verantwortet und durch Rechtsverordnung<br />
geregelt. Die grundlegende Neuausrichtung der Lehramtsstudiengänge<br />
an den Hochschulen erfordert in der Folge auch eine Reform<br />
des Vorbereitungsdienstes. Diese Rechtsverordnung für einen reformierten<br />
Vorbereitungsdienst nach LABG 2009 ist zurzeit ein Arbeitsschwerpunkt<br />
im MSW. Sie wird ab dem 01.08.2011 in Kraft treten.<br />
Folgende zentrale „Eckpunkte“ sind zu erwarten.<br />
Horst Neuhaus, Vorsitzender des<br />
Ausschusses für Lehrerbildung<br />
• Verbindliches Kerncurriculum,<br />
das sich an Handlungsfeldern<br />
und Handlungssituationen<br />
des Lehrerberufs orientiert<br />
• Aus dem Kerncurriculum<br />
abgeleitetes Ausbildungsprogramm,<br />
das in einer engen<br />
Ausbildungspartnerschaft<br />
zwischen dem jeweiligen<br />
Zentrum für schulpraktische<br />
Lehrerausbildung (ZfSL) und<br />
den Ausbildungsschulen<br />
abgestimmt ist<br />
• Personenorientierte Ausbildung,<br />
die sich z. B. in einer<br />
personenorientierten Beratung<br />
mit Coachingelementen<br />
sowie in einem erhöhten<br />
selbstgesteuerten Lernen der<br />
Lehramtsanwärter/-innen<br />
konkretisiert<br />
• Gewährleistung einer benotungsfreien<br />
Beratung der Referendar(innen)e durch eine personenbezogene<br />
Trennung von Beratung und Beurteilung<br />
• Modifizierte Struktur der Staatsprüfung bezogen auf die Elemente<br />
der Prüfung, auf die Zusammensetzung des Prüfungsausschusses<br />
sowie auf die Ermittlung der Gesamtnote der Staatsprüfung<br />
Im Gegensatz zum reformierten Vorbereitungsdienst liegen zur<br />
gestuften Lehrerausbildung an der Hochschule erste Erfahrungen<br />
vor. Im Rahmen des Modellversuchs „Gestufte Studiengänge in der<br />
Lehrerausbildung“ (VO-BM vom 27.03.2003) ermöglicht z. B. die<br />
Bergische Universität Wuppertal ab dem WS 2007/08 die Ausbildung<br />
von Wirtschaftpädagogen im Bachelor-Master-System.<br />
Über ihre ersten Erkenntnisse mit der neuen gestuften Ausbildung<br />
der Wirtschaftspädagogen informieren Prof. Dr. Ulrich Braukmann<br />
und sein Team vom wirtschaftspädagogischen Lehrstuhl die Mitglieder<br />
des Lehrerbildungsausschusses zu Beginn des neuen Jahres.<br />
Über die Ergebnisse dieses Informationsaustausches wird zeitnah<br />
in „<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong>“ berichtet werden. Gleiches gilt für<br />
den reformierten Vorbereitungsdienst, sobald die entsprechende<br />
Rechtsverordnung vorliegt.<br />
Horst Neuhaus <br />
• Verkürzung des Vorbereitungsdienstes von 24 auf 18 Monate<br />
infolge der Praxiselemente im Studium<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
6<br />
BERICHTE<br />
GIGS<br />
Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule <strong>NRW</strong><br />
Konzepte, Erfahrungen und Weiterentwicklung<br />
1. Zielsetzungen der „Ganztagsberufsschule in der<br />
gesunden Schule“ (GigS)<br />
Das Projekt „Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule (GigS)<br />
wurde im Rahmen der Flexibilisierung der Berufsschulzeiten im Spitzengespräch<br />
des Ausbildungskonsenses 2006 als eines der fünf<br />
Vorhaben beschlossen, die die duale Ausbildung attraktiver gestalten<br />
und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe erhöhen sollten.<br />
Kernelement des Modellversuchs „GigS – Ganztagsberufsschule in<br />
der gesunden Schule“ war die Entwicklung eines neuen Unterrichtsorganisationsmodells<br />
mit einem ausgedehnten Berufsschultag pro<br />
Woche, der 10 Unterrichtsstunden (7,5 Zeitstunden) umfasst. Um das<br />
für die Berufsausbildung insgesamt notwendige bundesweit abgestimmte<br />
Zeitkontingent von 480 Unterrichtsstunden pro Schuljahr zu<br />
gewährleisten, wurden ergänzend noch zwei Projektwochen mit<br />
insgesamt 40 Unterrichtsstunden pro Schuljahr eingeplant. Der<br />
Vorteil dieses Modells liegt unter anderem darin, dass die Zeit der<br />
Anwesenheit (betriebliche Lernzeit) der Auszubildenden im Betrieb<br />
erhöht werden kann, was insbesondere für kleinere und mittlere<br />
Handwerksbetriebe bedeutend ist. Auch die betriebliche Personaleinsatzplanung<br />
wird erleichtert. Den Berufsschulen bietet sich die<br />
Chance, die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich zu fördern, indem<br />
sie komplexe Unterrichtseinheiten und Projektarbeitsphasen flexibel<br />
und einfacher realisieren sowie spezifische Bewegungs-, Ernährungsund<br />
Gesund heitskonzepte integrieren können.<br />
In diesem bis zum Jahr 2009 durchgeführten Modellversuch sind zeitgemäße<br />
organisatorische und didaktische Konzepte entwickelt<br />
worden, die es erlauben, die Attraktivität der dualen Ausbildung<br />
durch die konsequente Integration eines Bewegungs-, Ernährungsund<br />
Gesund heitskonzeptes in den Berufsschulunterricht zu steigern.<br />
Der Modellversuch wurde wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Es<br />
wurden nicht nur arbeitsmedizinische und motivationspsychologische<br />
Erkenntnisse berücksichtigt, sondern bei den Berufsschülerinnen<br />
und -schülern konnten gleichzeitig wertvolle Impulse für eine<br />
bewegungsorientierte, gesundheitsförderliche Lebensweise in Alltag<br />
und Beruf, kooperierend zum Bildungsauftrag für das Fach Sport und<br />
Gesundheitsförderung, umgesetzt werden.<br />
2. Umsetzung der Ganztagsberufsschule in Pilotform<br />
Das Pilotprojekt GigS begann am 01.07. 2006 und wurde vom Ministerium<br />
für Schule und Weiterbildung gemeinsam mit der GigS-Geschäftsstelle<br />
bei der Bezirksregierung Münster (Leitung: Herr LRSD<br />
Semelka) und der <strong>Stiftung</strong> Partner für Schule umgesetzt und mit Mitteln<br />
des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (seit Mai 2010 das<br />
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales – MAIS) sowie des Europäischen<br />
Sozialfonds finanziert. Unterstützt wurde das Projekt auch von<br />
der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und dem BKK-Landesverband<br />
<strong>NRW</strong>. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wurde der Modellversuch<br />
von der Universität zu Köln sowie der Sporthochschule Köln.<br />
Am Pilotprojekt waren zunächst drei verschiedene Berufskollegs<br />
beteiligt, wobei folgende Bildungsgänge der Berufsschule berücksichtigt<br />
wurden: Tischler/Tischlerin, Maler und Lackierer/Malerin und<br />
Lackiererin sowie Friseur/Friseurin. Ergänzend für jeden dieser drei<br />
Berufe wurde jeweils an drei anderen Berufskollegs in Nordrhein-<br />
Westfalen auch eine Vergleichsklasse ausgewählt, welche nach der<br />
üblichen Unterrichtsorganisationsform in Teilzeit beschult wurde.<br />
Die drei Modellschulen und die drei Vergleichsklassen wurden kontinuierlich<br />
vom Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk<br />
sowie vom Institut für Schulsport und Schulentwicklung in Köln<br />
wissenschaftlich begleitet. Hier standen die relativen Belastungen der<br />
Schülerinnen und Schüler durch das auf einen Tag bezogene erweiterte<br />
Unterrichtsangebot im Mittelpunkt des Interesses. Die<br />
Zwischen- und Abschlussberichte können unter http://www.fbh.unikoeln.de/index.phpid=206<br />
und http://www.partner-fuer-schule.<br />
nrw.de/gigs_wissen.php abgerufen werden.<br />
In der ersten Erweiterungsphase ab dem Schuljahr 2008/09 wurden<br />
acht zusätzliche Berufskollegs in den Modellversuch eingebunden, um<br />
Erfahrungen unter „realen Bedingungen“ zu gewinnen, wobei jedoch<br />
keine wissenschaftliche Begleitung erfolgte. Allerdings wurden und<br />
werden diese und alle weiteren Schulen von der GigS-Geschäftsstelle<br />
und den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern der Bezirksregierungen<br />
unter der Federführung des MSW betreut und fortgebildet.<br />
Zwei der bereits an GigS teilnehmenden Berufskollegs erweiterten<br />
den Ganztagsunterricht auf weitere Bildungsgänge, sodass sich im<br />
Schuljahr 2008/09 insgesamt 11 Schulen mit 18 Bildungsgängen im<br />
Modellversuch befanden. Die dreijährigen Erfahrungen mit dem zehn<br />
Unterrichtsstunden umfassenden Berufsschultag wurden durch die<br />
Tabelle 1: Entwicklung der Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
BERICHTE<br />
7<br />
wissenschaftliche Begleitung und allen beteiligten Berufskollegs am<br />
13. November 2009 auf der Abschlusstagung in Recklinghausen<br />
vorgestellt.<br />
Zum Schuljahr 2009/10 kamen weitere 7 Berufskollegs hinzu. Drei<br />
Berufskollegs erweiterten ihre Erprobung um je einen Bildungsgang.<br />
Zwei Berufskollegs schieden aus.<br />
Insgesamt wurden bisher während der gesamten Projektlaufzeit von<br />
Schuljahr 2006/07 bis 2009/10 Erfahrungen an 18 Berufskollegs mit<br />
insgesamt 29 Bildungsgängen in 14 Ausbildungsberufen und 1.335<br />
Schülerinnen und Schülern gesammelt. Für das Schuljahr 2010/11<br />
wurden weitere Anträge zur Einführung der Ganztagsberufsschule<br />
gestellt. Aktuell sind somit 17 Berufskollegs mit 31 Bildungsgängen,<br />
16 Berufen und 2.000 Schülerinnen und Schülern beteiligt (siehe<br />
Tabelle 1).<br />
Als Gesamtfazit zum Modellversuch kann aufgrund der verschiedenen<br />
Berichte der Schulen, u. a. auch über die Ergebnisse der<br />
Zwischen- und Abschlussprüfungen, festgestellt werden, dass der mit<br />
den Ergebnissen und Konzepten angestrebte Dreiklang – die Steigerung<br />
der Attraktivität von dualer Berufsausbildung, gleichbleibend<br />
gute Unterrichtsqualität und besondere Integration von Gesundheitsaspekten<br />
im Schulleben – durch den Modellversuch als geglückt<br />
bezeichnet werden kann.<br />
Auch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zeigen ein<br />
positives Bild, wenn bestimmte Rahmenbedingungen beachtet und<br />
eingehalten werden. So wird eine geregelte Mittagsverpflegung als<br />
unverzichtbarer Bestandteil der Ganztagsberufsschule angesehen.<br />
Für die Umsetzung der Verpflegungssysteme sollten außerdem<br />
schulinterne Lösungen gefunden werden, welche die Organisation<br />
der Verpflegung sowie Bestell- und Abrechnungssysteme beinhalten.<br />
Darüber hinaus wurde festgehalten, dass Bewegungs- und Entspannungspausen<br />
ihre Wirkung vor allem ergänzend zur besonderen<br />
Rhythmisierung des Unterrichtstages entfalten.<br />
Im Rahmen der Bearbeitung dieser Fragestellungen mit den Pilotschulen<br />
war ein wesentliches Ergebnis von GigS die Entwicklung und<br />
Erprobung tragfähiger Förderkonzepte in den Bereichen Bewegung,<br />
Gesundheit und Ernährung. Dabei stand insbesondere das Ziel im<br />
Mittelpunkt, die Gesundheit der Auszubildenden bei mindestens<br />
gleichbleibender Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern. Dafür<br />
müssen bestimmte Rahmenbedingungen an den Schulen geschaffen<br />
und umgesetzt werden.<br />
3. Anforderungen an den Ganztagsunterricht in der<br />
Berufsschule<br />
Ein moderner Unterricht in den Berufsschulen erfolgt heute handlungsorientiert<br />
und berücksichtigt die zugrunde liegenden Lernfelder<br />
und Fächer der Lehrpläne. Damit der Ganztagsunterricht in der<br />
Berufsschule gelingen kann, muss eine auf diese Organisationsform<br />
abgestimmte didaktische Jahresplanung mit den entsprechenden<br />
Lernsituationen entwickelt und eingesetzt werden. Dabei ist zu<br />
beachten, dass die Entwicklung eines integrierten Bewegungs- und<br />
Gesundheitskonzeptes als essenziell für das Gelingen des Ganztagsunterrichts<br />
angesehen wird.<br />
3.1. Entwicklung eines Bewegungs- und Gesundheitskonzepts<br />
Als Ausgangpunkt für die Entwicklung eines angepassten Bewegungs-<br />
und Gesundheitskonzeptes muss beachtet werden, dass der<br />
Unterricht in der Berufsschule typischerweise durch Selbstlernphasen,<br />
integrierte Praxisphasen und Methodenwechsel geprägt ist. Bei<br />
der Organisation in Ganztagsform können die darauf abgestimmten<br />
Unterrichtszeiten, Lage und Länge der Pausen – auch bewegte<br />
Pausen – durch die Lehrpersonen anlassbezogen bestimmt werden.<br />
Das Bewegungs- und Gesundheitskonzept wird im Kontext des<br />
Faches Sport und Gesundheitsförderung umgesetzt. Dabei arbeiten<br />
die Sportlehrkräfte eng mit den anderen Lernbereichen zusammen<br />
und ermöglichen so die erfolgreiche Implementation in den Regelunterricht.<br />
Die auftretenden Belastungen der ganztägigen Beschulung<br />
werden auf diese Weise relativiert.<br />
Kurze Bewegungs-/Entspannungspausen und Konzentrationsübungen<br />
werden im Unterricht als methodisches Mittel integriert, um<br />
die Lern- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler im<br />
Tagesverlauf zu erhalten und zu steigern. Dabei werden auch berufsbezogene<br />
Belastungen thematisiert und mittels adäquater Bewegungsübungen<br />
verdeutlicht. Drei Arten gesundheitsfördernder Aktivitäten<br />
haben sich als Möglichkeit zur Implementierung herausgestellt:<br />
• Ritualisierte Aktivitäten: Durchführung von Bewegungs- und<br />
Entspannungsübungen zu vorher festgelegten Zeiten.<br />
• Bedarfsorientierte Aktivitäten: Die Schülerinnen und Schüler führen<br />
an den Belastungs- und Ermüdungsindikatoren orientierte Bewegungs-<br />
und Entspannungsübungen durch.<br />
• Didaktisch-methodisch orientierte Aktivitäten: Durch die didaktisch-methodische<br />
Gestaltung des Unterrichts werden Bewegungsaktivitäten<br />
integriert, die nicht explizit als solche benannt werden.<br />
So werden beispielsweise auch berufsspezifische Bewegungsabläufe<br />
in die Lernhandlungen eingebunden.<br />
3.2. Entwicklung eines Ernährungskonzepts<br />
Die bedarfsgerechte Ernährung ist ein wichtiger Aspekt bei der<br />
Umsetzung der Ganztagsberufsschule. Im Zusammenhang mit der<br />
ganztägigen Beschulung werden deshalb, neben der adäquaten<br />
methodisch-didaktischen Ausrichtung des Berufsschulunterrichts,<br />
Themen der gesunden Ernährung eine besondere Bedeutung beigemessen.<br />
Dabei ist es das Ziel, durch Umsetzung entsprechender<br />
Konzepte die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit der Schülerinnen<br />
und Schüler zu unterstützen.<br />
Eine Vereinbarung besteht dabei darin, den Schülerinnen und Schülern<br />
die Einnahme eines gesunden Frühstücks und Mittagessens zu<br />
ermöglichen. Die Mahlzeiten werden möglichst gemeinsam im<br />
Klassenverband mit den Lehrkräften eingenommen, was einen positiven<br />
Einfluss auf das soziale Klima hat. Ergänzend können den Schülerinnen<br />
und Schülern dabei Tischinformationen über die Zusammensetzung<br />
der Speisen, den Kalorienverbrauch oder allgemeine<br />
Ernährungstipps angeboten werden. Besonders auch in den Projektwochen<br />
wird das Thema gesunde Ernährung unterrichtlich, ein -<br />
schließ lich kurzer Praxisphasen in Kooperation mit den Küchen bzw.<br />
Kantinen, ausdrücklich thematisiert. Unterrichtssequenzen zur<br />
gesunden Ernährung werden ebenfalls eingeplant.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
8<br />
BERICHTE<br />
Die Einführung von GigS hat nachhaltig positive Wirkungen, da in<br />
den Berufsschulen und in den Ausbildungsbetrieben eine Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema Gesundheit und dazu entsprechende<br />
Aktivitäten stattfindet. Folgende Beispiele lassen sich festhalten:<br />
• Schülerinnen und Schüler werden für das Thema Ernährung sensibilisiert<br />
und übernehmen neue Essensgewohnheiten in ihrem<br />
Privatleben (Indikator: u. a. Anforderung der Kochrezepte).<br />
• Die Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
wird bei den Ausbildungsbetrieben thematisiert.<br />
• Die didaktisch-methodischen Bewegungsanlässe werden im<br />
Rahmen der Bildungsgangarbeit thematisiert. Das Unterrichtsfach<br />
Sport- und Gesundheitsförderung erfährt eine Aufwertung. Die<br />
Rolle der Sportlehrerinnen und Sportlehrer gewinnt in der<br />
Bildungsgangarbeit an Bedeutung.<br />
• Eine Ausweitung des Ernährungsangebotes auf alle Schülerinnen<br />
und Schüler des Berufskollegs findet in vielen Schulen durch die<br />
Erweiterung der Verpflegungsmöglichkeiten statt.<br />
• Berufskollegs integrieren die GigS-Klassen in das bereits bestehende<br />
Gesundheitskonzept der Schule. Sie werden in ihrer bisherigen<br />
Vorgehensweise bestärkt oder modifizieren ggf. ihr Konzept.<br />
• Berufskollegs übernehmen die in GigS entwickelten Konzepte der<br />
Bewegungs- und Entspannungsübungen auch für weitere<br />
Bildungsgänge der Schule.<br />
• Eine Einführung zu Gesundheits- und Ernährungsfragen findet<br />
konzentriert in speziellen Kursen statt; etwa auch während der<br />
Projektwochen in Zusammenarbeit mit Krankenkassen.<br />
• Berufskollegs veranstalten besondere pädagogische Tage zum<br />
Schwerpunkt-Thema „Lehrergesundheit“. Auch eine Aufnahme<br />
eines Gesundheitskonzeptes in das Schulprogramm ist zunehmend<br />
verbreitet.<br />
4. Ganztagsberufsschule als Möglichkeit für alle Berufskollegs<br />
Aufgrund der positiven Modellversuchsergebnisse eröffnet ein Erlass<br />
den Berufsschulen die Möglichkeit, die Unterrichtsorganisationsform<br />
Ganztagsberufsschule ab dem Schuljahr 2010/2011 bei den Bildungsgängen<br />
der Anlage A1-A3, APO-BK einzuführen. (VV zu § 5 APO-BK<br />
Anlage A). Dabei ist eine Teilnahme für die Schulen freiwillig.<br />
Aus der Verwaltungsvorschrift wird deutlich, dass es eine Ganztagsberufsschule<br />
ohne ein integriertes Sport-, Gesundheits- und Ernährungskonzept<br />
nicht geben darf. Deshalb ist ein entsprechendes<br />
Konzept bei der Beantragung zu entwickeln und vorzulegen.<br />
Zur Unterstützung der Beratung, die durch die Schulaufsicht in den<br />
Bezirksregierungen bzw. die Landesgeschäftsstelle in Münster (Tel.:<br />
0251-411-4530; E-Mail: gigs@brms.nrw.de) erfolgt, ist in Kooperation<br />
von wissenschaftlicher Begleitung und Modellversuchsakteuren ein<br />
Starterpaket für interessierte Berufsschulen entwickelt worden, das<br />
zum kostenlosen Download im Bildungsportal angeboten wird und<br />
unter anderem eine Checkliste zur Prüfung der Rahmenbedingungen<br />
enthält (Informationsquelle und Downloadmöglichkeit auf der Homepage<br />
des Schulministeriums; www.schulministerium.nrw.de).<br />
Als weitere wesentliche Gelingensbedingung für eine erfolgreiche<br />
Umsetzung des GigS-Modells ist eine rechtzeitige und frühzeitige<br />
Beteiligung aller betroffenen Akteure. Dies bedeutet, dass im Vorfeld<br />
ein entsprechender Erörterungsprozess innerhalb des Schulkollegiums<br />
stattfindet sowie die Bildungsgang- und Schulleitung in enger<br />
Abstimmung mit den Kammern und Betrieben zu tragfähigen Vereinbarungen<br />
gelangt.<br />
5. Abschließende Bewertung<br />
Die Ganztagsberufsschule kann aus vielfältiger Sicht als ein Erfolgsmodell<br />
gesehen werden. So äußern die Akteure überwiegend eine<br />
hohe Zufriedenheit mit dem Modell. Dies zeigen auch die Auswertungen<br />
aus den Befragungen der wissenschaftlichen Begleitung<br />
sowie die Anträge der Schulen zur Überführung der Modellversuchsphase<br />
in das Regelsystem.<br />
Ein Vorteil des zehnstündigen Berufsschultags wird vor allem darin<br />
gesehen, dass die einzelne Lehrkraft an einem Tag länger in der Klasse<br />
ist und somit auch die Lernsituationen flexibler umgesetzt werden<br />
können. In der Folge kann daraufhin der Unterricht stärker an den<br />
individuellen Lernprozessen der Schüler/-innen ausgerichtet werden.<br />
Dies unterstützt die Auflösung der scharfen Fächertrennung und<br />
stärkt die ganzheitliche Wahrnehmung der Auszubildenden. Es hat<br />
sich als erforderlich erwiesen, die Lehrerteams – wie in den bestehenden<br />
GigS-Schulen – aus möglichst wenigen Lehrkräften zusammenzusetzen,<br />
die voll hinter dem Konzept stehen. Die beteiligten Lehrerinnen<br />
und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler betonen darüber<br />
hinaus die positiven Auswirkungen des Ganztagsunterrichts auf die<br />
kollegiale Zusammenarbeit und den Teamgeist im Bildungsgang.<br />
Ein Vorteil für die Ausbildungsbetriebe liegt darin, dass sie durch<br />
diese Unterrichtsorganisation zehn Tage zusätzliche Ausbildungszeit<br />
pro Jahr gewinnen, ohne dass die Leistungen in Schule und Berufsabschlussprüfung<br />
beeinträchtigt werden. Sie können damit zusätzlich<br />
motiviert werden, Ausbildungsplätze zu schaffen und zu erhalten.<br />
Das Interesse weiterer Berufskollegs und dualer Partner an der Ganztagsberufsschule<br />
wird durch fortlaufende Anfragen dokumentiert.<br />
Dabei ist nicht zu verkennen, dass bestimmte Investitionsbedarfe an<br />
einzelnen Berufskollegs notwendig sein können. Es besteht für die<br />
Berufskollegs die Möglichkeit, über die zuständige Bezirksregierung<br />
Fördermittel aus dem Förderprogramm <strong>NRW</strong>, Ziel 2-Programm EFRE<br />
(Europäische Fonds für regionale Entwicklung) 2007–2013 für die Ergänzung,<br />
Modernisierung und Verbesserung der technischen Ausstattung<br />
zu beantragen. Gefördert werden können zum Beispiel die Ausstattung<br />
von Selbstlernzentren, Fachpraxisräumen und Werkstätten.<br />
Insgesamt gibt es mit dieser Option eine gute Perspektive, gerade<br />
den Gedanken Gesundheit und Ernährung in der Berufsschule stärker<br />
zu verankern. Abschließend ist darüber hinaus festzuhalten, dass die<br />
Einführung der Ganztagsberufsschule in bestimmten Bildungsgängen<br />
der Berufsschule, aber auch in das Gesamtkonzept der Schulentwicklung<br />
eingebunden sein sollte.<br />
Erwin Semelka<br />
Bezirksregierung Münster<br />
Ernst Tiemeyer<br />
Ute Wohlgemuth<br />
Referat 313 Ministerium für Schule und Weiterbildung <br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
BERICHTE<br />
9<br />
UNIVERSITÄT ZU KÖLN<br />
Die Zukunft der Berufsbildung in einer sich wandelnden Welt<br />
Bericht über eine internationale Tagung<br />
1. Vorbemerkung<br />
Seit dem 1. Oktober 2009 ist Prof. Dr. Matthias Pilz Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Wirtschafts- und Sozialpädagogik an der Universität zu Köln<br />
und ist damit zuständig für die Ausbildung der künftigen Wirtschaftspädagoginnen<br />
und -pädagogen. Neben der Lehre hat Prof. Pilz u. a.<br />
eine Schwerpunktsetzung im Rahmen der Internationalisierung von<br />
Forschungsaktivitäten vorgenommen (Hambusch 2010). Diesem<br />
Anspruch kommt er mit dem Aufbau eines neugegründeten<br />
Zentrums für international vergleichende Berufsbildungsforschung<br />
(German Research Center for Comparative Vocational Education and<br />
Training, kurz G.R.E.A.T.) nach, dessen Leiter er ist. Dieses Forschungszentrum<br />
ist eine Einrichtung des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialpädagogik<br />
der Universität zu Köln. Es hat zum Ziel, im internationalen<br />
Vergleich Bildungssysteme zu untersuchen, nationale Charakteristiken<br />
zu definieren und Chancen und Risiken im Vergleich zu<br />
bestimmen. Vgl. auch http://www.great.uni-koeln.de/. Eine erste<br />
herausragende Veranstaltung von G.R.E.A.T. fand in Köln vom 29.<br />
September bis 01. Oktober 2010 unter dem Leitthema „The Future of<br />
Vocational Education and Training in a Changing World“ statt.<br />
Im Zentrum der Tagung stand der Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />
zwischen führenden Wissenschaftlern aus dem Bereich der Berufsbildungsforschung.<br />
Mehr als 100 vergleichende Berufsbildungsexperten<br />
aus Japan, Indien, China, Korea, Kanada, USA und allen Teilen Europas<br />
diskutierten asiatische, angelsächsische und europäische Perspektiven<br />
des Leitthemas. Den Hintergrund bildete die durch verschiedene<br />
Megatrends gekennzeichnete aktuelle weltweite Situation, z. B. die<br />
weiter zunehmende Technisierung, die steigende Bedeutung von<br />
Kommunikationssystemen oder die länderspezifische Veränderung<br />
der Bevölkerung. Vocational Education and Training (VET), angesiedelt<br />
im Spannungsverhältnis zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem,<br />
hat sich diesen Veränderungen zu stellen und möglichst<br />
angemessene Beiträge zur Lösung des Übergangsproblems sowie der<br />
Qualifizierung der nachwachsenden Generation zu liefern.<br />
2. Zum Tagungsverlauf<br />
Es kann an dieser Stelle nicht darum gehen, eine detaillierte Wiedergabe<br />
aller Beiträge und Diskussionen zu versuchen, sondern es soll<br />
aus der Sicht des Autors dieses Beitrages eine kurze Zusammenfassung<br />
ausgewählter Schwerpunkte der Konferenz angeboten werden.<br />
Umfassende Informationen der auf Englisch abgehaltenen Veranstaltung<br />
bietet der in Kürze erscheinende Tagungsband. Auskünfte<br />
hierzu und zur Tagung können auch per E-Mail eingeholt werden<br />
unter great-info@uni-koeln.de.<br />
Nach der Eröffnung der Konferenz wurde ein Vertrag zwischen dem<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) und der Universität zu Köln<br />
unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist die wechselseitige Unterstützung,<br />
die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch im Bereich<br />
der beruflichen Bildung und der Berufsbildungsforschung. Dies<br />
betrifft vor allem die fachliche Kooperation im Bereich der wissenschaftlichen<br />
Projekte und der Lehre, die Unterstützung von Examensarbeiten<br />
und Promotionen sowie wissenschaftliche Praktika. Kooperationspartner<br />
des BiBB ist das Forschungszentrum G.R.E.A.T. BiBB-Präsident<br />
Manfred Kremer betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung,<br />
dass Bildung und Berufsbildung heutzutage ohne Bezug zu internationalen<br />
Diskussionen, zur Politik der EU sowie zu Entwicklungen in<br />
anderen Ländern nicht mehr denkbar seien. Prof. Dr. Thomas Kaul,<br />
Prorektor für Lehre und Studium der Universität zu Köln, wies darauf<br />
hin, dass mit der Gründung des G.R.E.A.T. das erste deutsche Zentrum<br />
ins Leben gerufen wurde, das sich explizit der international vergleichenden<br />
Berufsbildungsforschung widmet.<br />
Prof. Kaul, BiBB-Präsident Kremer und Prof. Pilz (v. l.)<br />
Die Konferenz nahm sich diesen Fragestellungen auf internationaler<br />
Ebene an und war bewusst konzipiert als ein spezialisiertes Zusammentreffen<br />
thematisch interessierter Wissenschaftler und Experten.<br />
Das Veranstaltungsziel wurde durch drei Präsentationsformate realisiert,<br />
nämlich erstens durch Grundsatzreden (keynote speeches),<br />
zweitens durch ergänzende Referate mit Diskussion (sessions) und<br />
drittens durch parallele Arbeitskreise (working groups). Dieser Ansatz<br />
ermöglichte die Behandlung unterschiedlicher Aspekte der beruflichen<br />
Bildung und gab Raum für die speziellen Notwendigkeiten und<br />
Probleme der einzelnen Länder sowie für einen intensiven Diskurs.<br />
Zu Beginn und am Ende der Konferenz ging Herr Prof. Pilz auf einige<br />
wesentliche Diskussionspunkte und Aspekte der Tagung ein. Es<br />
wurde einmal mehr deutlich, dass VET ein sehr inhomogener<br />
Bildungsbereich sowohl innerhalb vieler Länder als auch im Vergleich<br />
zwischen verschiedenen Ländern ist. Im Gegensatz zur in der Regel<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
10<br />
BERICHTE<br />
klar strukturierten Allgemeinbildung ist berufliche Bildung durch<br />
diverse Träger, Akteure, Programme, Lern- und Zertifizierungsformen<br />
sowie Abschlüsse gekennzeichnet. Dies erschwert den internationalen<br />
Vergleich erheblich. Allerdings ist aufgrund der Vielfalt auch eine<br />
Chance gegeben, durch eine große Anzahl von Best-Practice-Beispielen<br />
Anregungen für Optimierungsprozesse zu erhalten. In diesem<br />
Zusammenhang wurde auch ein Blick auf die Frage der Gleichwertigkeit<br />
von allgemeiner und beruflicher Bildung in den unterschiedlichen<br />
Systemen gelenkt: In vielen Ländern wird berufliche Bildung<br />
klar als zweitrangig oder gar als minderwertig angesehen. Im Zusammenhang<br />
damit stehen unterschiedliche Perspektiven von Eltern,<br />
Schülern, Arbeitgebern, Lehrern in beruflichen Einrichtungen sowie<br />
arbeitsmarktpolitische Gegebenheiten. Es gibt Länder, in denen der<br />
Fachkräftebedarf gering ist oder über akademische Bildungsgänge<br />
gestillt wird. Daneben gibt es auch Länder z. B. im angelsächsischen<br />
Bereich, in denen einerseits ein Mangel an Fachkräften auf der mittleren<br />
Qualifkationsebene vorherrscht und auf der anderen Seite ein<br />
Trend zu akademischer Ausbildung beklagt wird. Andere Länder, wie<br />
z. B. die deutschsprachigen, rühmen sich zwar einerseits einer breiten<br />
und gut ausgebildeten Facharbeiterschaft, kritisieren aber auch seit<br />
Jahrzehnten die mangelnde Durchlässigkeit des Bildungssystems für<br />
beruflich Qualifizierte.<br />
Prof. Pilz wies auch darauf hin, dass die beeindruckende Anzahl der<br />
Vorträge hat deutlich werden lassen, welche weiteren unterschiedlichen<br />
Facetten und Probleme in den unterschiedlichen VET-Systemen<br />
der Länder vorherrschen. Die Ursache hierfür liegt einerseits in<br />
den z. T. gänzlich unterschiedlichen Berufsbildungstraditionen, die<br />
z. B. eher vollzeitschulisch oder arbeitsplatzorientiert ausgerichtet<br />
sind. Andererseits erfüllen VET-Angebote in verschiedenen Ländern<br />
höchst unterschiedliche Aufgaben wie beispielsweise berufliche<br />
Grundbildung oder Berufsorientierung, oder aber auch eine breite<br />
berufliche Erstausbildung bis hin zu Spezialistenausbildungen in der<br />
Praxis. Auch sind die Zielgruppen unterschiedlich. In einigen Ländern<br />
werden benachteiligte Jugendliche besonders berücksichtigt,<br />
während andernorts die Jugend in ländlichen Regionen angesprochen<br />
wird und wiederum in anderen Ländern explizit der Fokus auf<br />
die hoch qualifizierten Abgänger von Gymnasien gelegt wird. Interessant<br />
waren auch die unterschiedlichen Modelle von dualer Ausbildung<br />
und der Übergang ins Berufsleben über universitäre Ausbildung.<br />
Ein letzter hier angesprochener Aspekt, der auch zum Schluss der<br />
Tagung thematisiert wurde, bezog sich auf die sehr unterschiedlichen<br />
nationalen Kompetenzbeschreibungsmodelle, die für die gegenwärtige<br />
Diskussion hinsichtlich der Entwicklung von nationalen Qualifikationsrahmen<br />
relevant sind. Hierbei zeigt sich sehr deutlich, dass<br />
beispielsweise die Zuordnung der beruflichen Bildungsgänge in die<br />
einzelnen Niveaustufen besondere Schwierigkeiten bereitet. Positiv<br />
gewendet sah Prof. Pilz in diesem Zusammenhang allerdings auch<br />
die Möglichkeit des „reflektierten Lernens“ voneinander, in dem die<br />
Notwendigkeit des genauen Studiums der jeweils anderen Berufsbildungssysteme<br />
offenbart werde, um voreilige und unreflektierte<br />
Erfahrungsübertragungen zu vermeiden.<br />
3. Schlussgedanke<br />
Die Tagung hat in ihren vielfältigen Informationszugängen sehr interessante<br />
Aspekte von internationaler beruflicher Bildung und Ausbildung<br />
vermittelt, die ein besseres und tieferes Verständnis für andere<br />
Bildungssysteme ermöglichen. Aus wissenschaftlicher Perspektive<br />
wurde deutlich, dass die international vergleichende Berufsbildungsforschung<br />
dann besonders erfolgreich sein kann, wenn sowohl intensive<br />
Länderstudien als auch komparative Ansätze zwischen Ländern<br />
vorgenommen werden. Dies bedeutet auch, dass der eine Ansatz<br />
langfristig nicht ohne den anderen auskommen kann, sollen Erkenntnis-<br />
und Verstehensprozesse eingeleitet werden. Ein solches Verstehen<br />
ist auch unabdingbar für eine fundierte Politikberatung und<br />
Gestaltung von VET. Im Sinne von G.R.E.A.T. schärft das Wissen um<br />
die ausländischen Gegebenheiten den Blick für die eigene Situation<br />
und verhindert durch das „Lernen aus den Fehlern der anderen“<br />
gegebenenfalls die Wiederholung von Fehlentwicklungen. Insofern<br />
konnte der Blick über den Tellerrand auch für einen praktischen Wirtschaftspädagogen<br />
zu neuen Erkenntnissen führen.<br />
Literatur<br />
Hambusch, R. (2010): Wirtschaft und Erziehung sprach mit Herrn Prof.<br />
Dr. Matthias Pilz, Universität zu Köln. In: Wirtschaft und Erziehung 3,<br />
S. 73–74.<br />
Hans-Henning Jasper <br />
Alle Daten auch im Internet<br />
unter<br />
www.vlw-nrw.de<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
BERICHTE<br />
11<br />
LOUIS-BAARE-BERUFSKOLLEG, BOCHUM<br />
Regard sur le nouveau DELF Pro …<br />
… oder wie man Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs für den Französischunterricht motivieren kann<br />
Wer ein DELF-Pro-Zertifikat erworben hat, kann damit beruflich<br />
verwertbare Französischkenntnisse z. B. bei einer zukünftigen Bewerbung<br />
nachweisen – und das kann für potenzielle Arbeitgeber durchaus<br />
sehr interessant sein, denn Frankreich ist Deutschlands größter<br />
Exportabnehmer. Und seine Produkte verkauft man immer noch am<br />
besten in der Sprache des Kunden!<br />
Da DELF Pro im Gegensatz zu den ‚hauseigenen’ KMK-Prüfungen<br />
berufsübergreifend angelegt ist, eignet es sich auch sehr gut für<br />
vollzeitschulische Bildungsgänge; außerdem beginnt es, wie schon<br />
hier erwähnt, bereits auf der Niveaustufe A1, die z. B. auch mit Lernanfängern<br />
in der höheren Handelsschule realistisch erreichbar ist!<br />
Teilnehmer der Veranstaltung im Gespräch mit der Dozentin des Instituts<br />
français, Mme Marie Cravageot (hinten links)<br />
Unter diesem Motto fand am 30. September 2010 am Louis-Baare-<br />
Berufskolleg in Bochum, einem großen und seit 2009 als Europaschule<br />
ausgezeichneten Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung,<br />
eine Fortbildung zum neuen französischen Sprachzertifikat DELF Pro<br />
unter Federführung des Institut français Düsseldorf statt. Organisiert<br />
worden war diese Veranstaltung, die sich an alle interessierten Französischlehrkräfte<br />
an Berufskollegs im Regierungsbezirk Arnsberg richtete,<br />
in Abstimmung mit Herrn LRSD Rüffin, unter dessen Leitung<br />
zurzeit eine Arbeitsgruppe zur Stärkung des Französischunterrichts<br />
an Berufskollegs tätig ist.<br />
Zwei Mitarbeiterinnen des Instituts français leiteten sehr kompetent<br />
diese informative Veranstaltung zum neuen Sprachzertifikat DELF<br />
Pro, das sich besonders an Lernende an Berufskollegs richtet. Wie<br />
bei dem inzwischen etablierten und auch an zahlreichen Berufskollegs<br />
in <strong>NRW</strong> angebotenen DELF scolaire handelt es sich beim neuen<br />
DELF Pro um ein vom französischen Staat verliehenes, international<br />
anerkanntes(!) Sprachzertifikat, das exakt abgestimmt auf den Europäischen<br />
Referenzrahmen die vier Kompetenzen Hör- und Leseverstehen<br />
sowie schriftliche und mündliche Sprachproduktion auf den<br />
vier Niveaustufen A1 bis B2 überprüft. Im Gegensatz zum DELF<br />
scolaire sind jedoch alle Aufgaben in (allgemeine) berufliche Situationen<br />
eingebettet! Bei den Prüferinnen und Prüfern handelt es sich<br />
ausschließlich um französische Muttersprachler – so will es ein<br />
Abkommen mit dem MSW <strong>NRW</strong>. Dieses ist auch der Grund für die<br />
vergleichsweise niedrigen Prüfungsgebühren, die z. B. für DELF Pro/<br />
A1 23 € betragen.<br />
Gegenstand der Fortbildungsveranstaltung war natürlich auch die<br />
Frage, wie man die Lernenden optimal auf die Sprachprüfung<br />
vorbereiten kann. Die Resonanz der Teilnehmer am Ende war auf<br />
jeden Fall durchweg positiv, und alle sahen sich ermutigt, DELF Pro<br />
künftig an ihren Berufskollegs anzubieten, durchaus auch in<br />
Bildungsgängen der Berufsschule.<br />
Bei entsprechendem Fortbildungsinteresse in den anderen Bezirksregierungen<br />
können diese sich natürlich auch jederzeit gerne an das<br />
Institut français in Düsseldorf wenden!<br />
Reinhard Kaufmann <br />
Ein Teil der Gruppe beim anschließenden kleinen Schulrundgang vor<br />
dem Europasiegel; rechts im Bild Mme Lorraine Spindler, stellvertretende<br />
Leiterin des Instituts français Düsseldorf und Attachée für Sprache und<br />
Bildung für <strong>NRW</strong><br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
12<br />
BERICHTE<br />
BERUFSKOLLEG FÜR WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG, HERNE<br />
Den Wandertag neu „entdeckt“<br />
„Erfahrungsfeld Phänomania“ auf der Zeche Zollverein in Essen<br />
Mit den Sinnen begreifen. Unter diesem Motto stand jüngst der<br />
Wandertag einer Klasse der einjährigen Berufsfachschule (BF1d) am<br />
Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne. Ziel des<br />
Ausflugs war die Dauerausstellung „Erfahrungsfeld Phänomania“ auf<br />
der Zeche Zollverein, Schacht 3/7/10, in Essen.<br />
Der Besucher erfährt, wie das Auge sieht, das Ohr hört, die Nase<br />
riecht, die Haut fühlt und der Körper schwingt.<br />
In dieser Ausstellung dreht sich alles um die menschlichen Sinne,<br />
welche in Verbindung mit physikalischen und psychischen Phänomenen<br />
gebracht und vor allem entdeckt werden sollen. Ziel ist die<br />
Aktivierung der sinnlichen Wahrnehmung. Über 80 Versuchsstationen<br />
stehen zur Verfügung – und Ausprobieren ist ausdrücklich<br />
erwünscht.<br />
Bei unserem Besuch mit der BF 1d wich die anfängliche Skepsis<br />
schnell einem zunehmenden Interesse. Humorvoll und spielerisch<br />
wurden wir von unserem Ausstellungsführer durch das Erfahrungsfeld<br />
geleitet.<br />
Ob es nun um die gar nicht so einfache Erkennung verschiedener<br />
Gerüche ging oder um den eigenen Arm, der sich scheinbar von<br />
alleine bewegte, um Sand, der nur durch Klänge wunderschöne<br />
Muster bildete oder Bilder, die optisch täuschten, alles wurde altersgerecht<br />
präsentiert und dann mit Interesse nicht nur von den Schülerinnen<br />
und Schülern „entdeckt“.<br />
Balance halten … hat etwas gedauert, aber dann hat’s funktioniert<br />
Nicht nur im Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 lohnt der Besuch<br />
dieser Ausstellung, die sich auf spielerische und spannende Art und<br />
Weise mit physikalischen Alltagsphänomenen beschäftigt und damit<br />
Lernen jenseits von betriebswirtschaftlichen Inhalten ermöglicht.<br />
Wenn man bedenkt, dass gerade die Wirtschaft lautstark die<br />
mangelnde Ausbildungsreife unserer Jugendlichen beklagt und<br />
damit neben reinem Fachwissen auch auf Soft Skills, soziale Kompetenzen<br />
oder Schlüsselqualifikationen abhebt, drängt sich ein Besuch<br />
des Erfahrungsfeldes Phänomania geradezu auf. Sinne schärfen,<br />
optischen Täuschungen erliegen, Teamgeist- und Gemeinschaftsgefühl<br />
entwickeln, miteinander kommunizieren, staunen, ausprobieren,<br />
kombinieren, sich beweisen und am Ende über die Resultate freuen –<br />
all das haben die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag durchlebt.<br />
Das Erfahrungsfeld Phänomania geht zurück auf den Essener Hugo<br />
Kükelhaus (1900–1984), der sich als studierter Soziologe und Philosoph<br />
mit Beziehungen zwischen Umwelt und menschlichen Sinnen<br />
auseinandersetzte. Er suchte nach einer Methode, wie man Sinneserfahrungen<br />
mit physikalischen und physiologischen Regeln in Verbindung<br />
bringen kann. Seine Ideen präsentierte er auf der Weltausstellung<br />
1967 in Montreal und anschließend auf einer langen Tournee in<br />
der ganzen Welt. Seit 1996 ist die Ausstellung in seiner Geburtsstadt<br />
Essen beheimatet und bietet so die Möglichkeit eines Besuchs auch<br />
für unsere Schülerinnen und Schüler.<br />
Ein Höhepunkt für die Schülerinnen<br />
und Schüler war eine<br />
bewegliche Plattform auf dem<br />
Außengelände der Ausstellung,<br />
auf der die gesamte Klasse<br />
versuchte, sich ins Gleichgewicht<br />
zu bringen. Mehr Schülerselbststeuerung<br />
geht nicht.<br />
Hier waren ganz praktische<br />
Problemlösungsstrategien<br />
gesucht. Dabei standen neben<br />
dem Spaß besonders die Stärkung<br />
des Gemeinschaftsgefühls<br />
sowie die Förderung von<br />
Teamfähigkeit im Vordergrund.<br />
Alles in allem war es ein sehr<br />
kurzweiliger Aufenthalt im<br />
Erfahrungsfeld Phänomania.<br />
Sollten wir Ihr Interesse<br />
geweckt haben, finden Sie hier<br />
sicherlich Antworten auf alle<br />
Riechbaum: „Lecker“ bis „iihhhh“ …<br />
Gar nicht so einfach, das Richtige zu<br />
„erriechen“<br />
weiteren Fragen (Anreise, Öffnungszeiten, Eintrittspreise):<br />
www.phaenomania.de/essen/index.php.<br />
Dominik Frings & Rolf Janßen <br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
13<br />
<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />
Nichtrechtsfähige <strong>Stiftung</strong> zur Förderung von Bildung und Erziehung<br />
<strong>Stiftung</strong><br />
Fortbildung<br />
2. Schulhalbjahr 2010/11<br />
Hinweise für die Teilnahme<br />
1. Anmeldung<br />
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, sich nur schriftlich oder per E-Mail (info@vlw-stiftung-nrw.de) bei der Geschäftsstelle<br />
anzumelden. Bei Veranstaltungen mit Kostenbeteiligung ist Ihre Anmeldung nur dann verbindlich, wenn Sie uns gleichzeitig eine<br />
Einzugsermächtigung erteilt haben.<br />
Sie erhalten ca. vier Wochen vor Beginn der Veranstaltung eine Anmeldebestätigung.<br />
2. Sonderurlaub/Unfallschutz<br />
Die Genehmigung von Sonderurlaub für Lehrerinnen und Lehrer für Fortbildungsveranstaltungen weiterer Träger, wie den vorliegenden,<br />
obliegt den Schulleitungen. Sie können Sonderurlaub bis zu fünf Tagen gewähren. Bei einer Ablehnung bleibt die Zuständigkeit bei den<br />
Bezirksregierungen. Sollte die Veranstaltung auf einen für Sie unterrichtsfreien Tag fallen, zeigen Sie bitte trotzdem die Teilnahme aus Unfallschutzgründen<br />
Ihrer Schulleitung an.<br />
3. Kosten der Veranstaltung<br />
Die Kosten für die Teilnahme, Übernachtung und Verpflegung sind jeweils bei den einzelnen Veranstaltungsankündigungen angegeben.<br />
4. Teilnahmebedingungen<br />
An den Veranstaltungen der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> und des vlbs können auch Nichtmitglieder teilnehmen, sofern freie Plätze vorhanden sind.<br />
Für sie wird eine besondere Teilnahmegebühr erhoben.<br />
Bei Verhinderung ist eine umgehende Abmeldung erforderlich. Wir müssen uns vorbehalten, eine Ausfallgebühr zu erheben.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass bei ungenügender Beteiligung oder unvorhergesehener Verhinderung der Dozenten Seminare abgesagt<br />
werden müssen. Die Teilnahmegebühr wird in diesem Fall nicht eingezogen.<br />
5. Teilnahmebescheinigung<br />
Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung, die Sie zur Ergänzung Ihrer Personalakte und/oder zur steuerlichen Geltendmachung Ihrer finanziellen<br />
Aufwendungen beim zuständigen Finanzamt einreichen können.<br />
Die Fortbildungsveranstaltung(en) Ihrer Wahl bitte in den beigefügten<br />
Anmeldecoupon eintragen und einsenden an:<br />
<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> • Völklinger Str. 9 • 40219 Düsseldorf<br />
E-Mail: info@vlw-stiftung-nrw.de · Tel. 0211 /4910208 · Fax 0211 / 4983418<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
14<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Fortbildungen in der Organisation<br />
durch die <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />
Nr.: 301<br />
Thema: E-Learning: Materialien für moodle einfach und leicht<br />
selbst erstellen<br />
Termine: Mo., 17. Januar 2011, 13:00 bis ca. 18:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />
Kenntnissen im Umgang mit Lernplattformen<br />
maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: In diesem Kurs werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie<br />
man schnell und einfach erste Schritte im E-Learning<br />
erreichen kann. Dazu werden die grundlegenden Gestaltungsregeln<br />
von Lernprogrammen erarbeitet. Mithilfe<br />
von „Hot Potatoes“, einer kostenfreien und für die nichtkommerzielle<br />
Nutzung freien Autorensoftware, erstellt<br />
jede/-r Teilnehmer/-in anschließend kleine Lernprogramme<br />
wie<br />
• Multiple-Choice-Fragen<br />
• Quizfragen<br />
• Lückentexte<br />
• Kreuzworträtsel<br />
• Schüttelsatz/-wort-Aufgaben<br />
• Zu- bzw. Anordnungsaufgaben<br />
Die einzelnen Module erzeugen JavaScript-basierte,<br />
interaktive HTML-Seiten, die sich anschließend für die<br />
spätere Verwendung in Lernplattformen wie moodle<br />
oder im Internet eignen.<br />
Dieses Seminar stellt eine gute Ergänzung zum Seminar<br />
moodle@school dar.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 20 €, Nichtmitglieder 60 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 302 (Fortsetzung von Nr. 204)<br />
Thema: Wirtschaftswissenschaftliche Grundbildung für Lehrkräfte<br />
mit allgemeinbildenden Fächern<br />
Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle Lehrkräfte, die mit<br />
zwei allgemeinbildenden Fächern in kaufmännischen<br />
Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung in vollzeitund<br />
teilzeitschulischen Bildungsgängen unterrichten.<br />
Inhalt:<br />
Zum Thema<br />
Die Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen sind nach dem<br />
Bildungsgang-Prinzip organisiert. Das bedeutet, dass der<br />
gesamte Unterricht durch fächerübergreifende und<br />
fächerverbindende Aspekte gekennzeichnet ist. In<br />
diesem Zusammenhang stehen folgende Leitfragen im<br />
Vordergrund:<br />
• Was leistet fächerübergreifendes Arbeiten für das<br />
Lernen der Schülerinnen und Schüler<br />
• In welchem Verhältnis stehen fächerübergreifendes und<br />
fachliches Arbeiten<br />
• In welcher Weise kann fächerübergreifendes Arbeiten in<br />
der Schule gesichert werden<br />
Diese Leitfragen stehen in engem Zusammenhang mit<br />
der Formulierung von Bildungsgangkonzeptionen, nach<br />
der der Unterricht in wirtschaftlichen Fächern und allgemeinbildenden<br />
Fächern so aufeinander abgestimmt wird,<br />
dass die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt<br />
werden, komplexe Inhalte fächerübergreifend zu bearbeiten<br />
und zu verstehen.<br />
Für Lehrkräfte mit allgemeinbildenden Fächern ist das<br />
Verständnis wirtschaftlicher Sachverhalte grundlegend,<br />
um in kaufmännischen Bildungsgängen Inhalte ihrer<br />
Fächer mit denen wirtschaftlicher Fächer zu verknüpfen.<br />
Im Rahmen der Fortbildung werden Inhalte aus der<br />
Betriebswirtschaftslehre, der Volkswirtschaftslehre und<br />
dem Wirtschaftsenglisch thematisiert. Ziel ist es, grundlegende<br />
Sachverhalte aus den Wirtschaftswissenschaften<br />
fallbezogen zu bearbeiten, um das Verständnis für wirtschaftliches<br />
Denken und Handeln zu fördern.<br />
Zur Fortbildung<br />
Die Fortbildung ist so aufgebaut, dass die einzelnen Lehrgänge<br />
als selbstständige Module angeboten werden. Das<br />
bedeutet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die<br />
Möglichkeit haben, an der gesamten Fortbildung teilzunehmen,<br />
aber auch einzelne Module zu wählen. Für das<br />
Gesamtkonzept ist ein Zeitraum von ca. 1 ½ Jahren<br />
vorgesehen. Für die jeweils besuchten Module werden<br />
Teilnahme-Zertifikate ausgestellt.<br />
Materialien<br />
Materialien zu den Themen werden in hinreichend<br />
großer Anzahl zur Verfügung gestellt.<br />
Inhalte – Übersicht<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
(Diese Module werden im 1. Schulhalbjahr 2010/2011<br />
angeboten. Eine Wiederholung ist geplant).<br />
1. Modul<br />
(Mo., 13.09.2010)<br />
Beschaffung und Lagerhaltung<br />
2. Modul<br />
(Mo., 04.10.2010)<br />
Produktionswirtschaft; Produktions-<br />
und Kostentheorie<br />
3. Modul<br />
(Di., 23.11.2010)<br />
Absatzwirtschaft<br />
Volkswirtschaftslehre<br />
1. Modul<br />
(Mi., 02.03.2011)<br />
Geldtheorie und Geldpolitik<br />
2. Modul<br />
(Do., 24.03.2011)<br />
Konjunktur und Wirtschaftspolitik<br />
3. Modul<br />
(Do., 14.04.2011)<br />
Einkommens- und Beschäftigungstheorie<br />
4. Modul<br />
(Di., 18.01.2011)<br />
Investition und Finanzierung<br />
5. Modul<br />
(Mi., 09.02.2011)<br />
Rechtliche Grundlagen für eine<br />
Unternehmung (BGB, HGB,<br />
Unternehmensrecht<br />
4. Modul<br />
(Mo., 09.05.2011)<br />
Außenwirtschaft<br />
5. Modul<br />
(Di., 07.06.2011)<br />
Grundlagen der Globalisierung<br />
6. Modul<br />
(Mi., 06.07.2011)<br />
Ökonomie und Ökologie<br />
Wirtschaftsenglisch<br />
(Die Termine werden Ende des Schuljahres 2010/2011<br />
bekannt gegeben).<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
15<br />
1. Modul<br />
The national economy and its<br />
commercial structures<br />
(Wirtschaftssektoren; Unternehmensformen;<br />
Geldanlage und<br />
Finanzierung; Steuerwesen)<br />
2. Modul<br />
Buying and selling goods<br />
(Glieder der Wertschöpfungskette;<br />
Marketing; Handelsmittler; internationaler<br />
Handel)<br />
3. Modul<br />
Providing services for private<br />
and commercial customers<br />
(Bankwesen; Tourismus; Transportwesen;<br />
Versicherungswesen)<br />
Ort:<br />
Referenten:<br />
Kosten:<br />
Hamm<br />
Josef Kerkmann, Dietmar Schröder<br />
4. Modul<br />
Challenges of the future<br />
(Umweltprobleme/Umweltschutz;<br />
neue Technologien; Entwicklung<br />
der EU; Globalisierung)<br />
5. Modul<br />
Business Communication<br />
(Geschäftskommunikation im<br />
Rahmen von Anbahnung, Abschluss<br />
und Erfüllung sowie gestörter Erfüllung<br />
des Kauf vertrags)<br />
sind pro Fortbildungstag wie folgt: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder<br />
25 €, Nichtmitglieder 70 €; inkl. Imbiss, Getränke,<br />
ggf. Materialien<br />
Wir weisen darauf hin, dass viele Berufskollegs die Kosten<br />
für Fortbildungen aus dem Fortbildungsbudget decken.<br />
Nr.: 303<br />
Thema: Führungsfeedback<br />
Ein Beitrag zur strategischen Personalentwicklung an der<br />
Schule<br />
Termin: Mo., 24. Januar 2011, 09:00 bis 16:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Dortmund<br />
Das Seminar ist ein Angebot der DAPF (Dortmunder<br />
Akademie für Pädagogische Führungskräfte)<br />
Referent: Dr. Hajo Sassenscheidt<br />
Zielgruppe: (stellvertretende) Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrerinnen<br />
und Lehrer mit Interesse an Leitungsaufgaben,<br />
Schulaufsichtsbeamte und Schulbegleiter<br />
maximal:<br />
Inhalt:<br />
20 Teilnehmer/-innen<br />
Schulleitung ist mittlerweile als ein herausfordernder, nur<br />
mit hoher Kompetenz leistbarer Beruf anerkannt. Schulische<br />
Führungskräfte haben Interesse daran, zu erfahren,<br />
wie sie vom Kollegium gesehen werden; sie möchten ihre<br />
Arbeit optimieren und sich weiterentwickeln. Holen Sie sich<br />
mit professionellen Instrumenten und Vorgehensweisen<br />
Rückmeldung. Das gelingt dann besonders gut, wenn<br />
Feedback nicht als isolierte Maßnahme stattfindet, sondern<br />
im Kontext einer strategisch angelegten und systematischen<br />
Personalentwicklung an der Schule. Im Seminar<br />
werden Instrumente, Techniken und Verfahrenstipps zum<br />
Führungsfeedback gegeben. Zudem erlernen Sie, Rückmeldungen<br />
für sich zu reflektieren und zu verarbeiten sowie als<br />
Teil strategischer Personalentwicklung zu nutzen.<br />
Anmeldefrist: Mi., 12. Januar 2011; Stornoende: Mi., 19. Januar 2011<br />
Kosten:<br />
125 € (inkl. Mittagessen, Pausenverpflegung und<br />
Seminar unterlagen)<br />
Anmeldung erst ab Mitte Dezember online unter<br />
www.zfw.tu-dortmund.de<br />
Nr.: 304<br />
Thema: Psychische Erkrankungen bei jungen Menschen<br />
Termin: Di., 25. Januar 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Bonn<br />
Referenten: Uwe Flohr und N. N.<br />
Inhalt: Kenntnisse über psychische Krankheiten sind im Allgemeinen<br />
recht gering; das gilt wohl auch für die meisten<br />
Lehrkräfte. Gemessen am Bedarf und der steigenden Zahl<br />
von betroffenen Jugendlichen sind professionelle Informationen<br />
über den Umgang mit psychischen Erkrankungen<br />
sowie das Erkennen von Zusammenhängen mit<br />
Suchtkrankheiten eine willkommene Hilfe in unserem<br />
Schulalltag. Die Aktionsgemeinschaft „Hilfe für psychisch<br />
Kranke e. V. (Bonn/Rhein-Sieg)“ hat ein entsprechendes<br />
Informationsprojekt für Schulen gestartet. In Form von<br />
Vorträgen und Gesprächen mit externen Fachleuten wird<br />
das sensible Thema Lehrer/-innen nahegebracht.<br />
Ziele dieser Fortbildung sind u. a.: Wissen um die<br />
verschiedenen psychischen Erkrankungen vermitteln,<br />
Ängste im Umgang mit Betroffenen abbauen, Risiken<br />
bewusst machen, dass Drogen und andere Suchtmittel<br />
psychische Erkrankungen auslösen können, Stigmatisierung<br />
von psychisch Erkrankten beseitigen und Möglichkeiten<br />
moderner Therapien bekannt machen.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 305<br />
Thema: Individuelle Förderung in der Praxis des Berufskollegs<br />
Vom grundsätzlichen Aufbau geeigneter Förderstrukturen<br />
zur unterrichtsmethodischen Entwicklung differenzierter<br />
Fördermaterialien vornehmlich im Fach Betriebswirtschaftslehre<br />
mit Rechnungswesen.<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Referenten:<br />
maximal:<br />
Inhalt:<br />
Do., 27. Januar 2011, 10:00 bis 16:00 Uhr<br />
Herne<br />
Jürgen Balzer, Regine Ernst<br />
20 Teilnehmer/-innen<br />
Die Fortbildung versteht sich als Beitrag zur Unterrichtsarbeit<br />
mit lern- und leistungsschwächeren Schülerinnen<br />
und Schülern in den Bildungsgängen des Berufskollegs.<br />
Ziel ist es, individuelle Förderung als einen strukturierten,<br />
transparenten und verbindlichen Prozess der Lernbegleitung<br />
zu entwickeln. Die Referenten arbeiten in einem<br />
Berufskolleg, dass als sonderpädagogischer Förderort die<br />
Ansprüche der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen<br />
mit den unterschiedlichen Lern- und Leistungsmöglichkeiten<br />
der Schülerinnen und Schüler verknüpft. Die<br />
thematischen Schwerpunkte der Fortbildung sind daher<br />
praxisbezogen und sollen im Verlauf des Fortbildungstages<br />
auf die besonderen Belange der Fortbildungsteilnehmer<br />
und ihrer Schulen ausgerichtet werden.<br />
Schwerpunkt 1:<br />
Von der Bestimmung der Lernausgangslage zur Ableitung<br />
des individuellen Förderbedarfs in dokumentierenden<br />
Förder- und Entwicklungsplänen.<br />
Beispiele und Anregungen aus der schulischen Praxis<br />
eines Berufskollegs: Instrumente der Diagnostik, Ableitung<br />
von Förderbereichen und Förderschwerpunkten zur<br />
Realisierung berufsbezogener Schlüsselqualifikationen,<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
16<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Entwurf von Förderplänen im Förderteam, Delegation<br />
von Aufgaben im Förderplanteam, Evaluation des Förderprozesses<br />
und Fortschreibung von Förderplänen.<br />
Schwerpunkt 2:<br />
Die Umsetzung individueller Förderpläne im binnendifferenzierenden<br />
Unterricht vornehmlich am Beispiel des<br />
Faches Betriebswirtschaftslehre mit Rechungswesen.<br />
Praxisbeispiele und Anregungen zur Gestaltung geeigneter<br />
Fördermaterialien für den differenzierenden Unterricht.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 306<br />
Thema: Seminarreihe zu Schulleitungsaufgaben<br />
Die Veranstaltungsreihe wird in Kooperation mit dem<br />
Institut für Lehrerfortbildung, Mülheim a. d. Ruhr, durchgeführt.<br />
Termin: Do., 27. Januar 2011, bis Fr., 28. Januar 2011<br />
Ort:<br />
Mülheim<br />
Referent: Dr. Thomas Böhm<br />
Inhalt: Lehrkräften an Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen<br />
und Berufskollegs, die an der Übernahme von Schulleitungsaufgaben<br />
interessiert sind, bietet das Institut für<br />
Lehrerfortbildung eine vierteilige Seminarreihe zu Schulleitungsaufgaben<br />
an. Die Veranstaltungsreihe ist kein<br />
Ersatz für die verbindlichen Veranstaltungen des Landes<br />
zur Vorbereitung auf das Eignungsfeststellungsverfahren,<br />
sondern eine Ergänzung.<br />
Kosten:<br />
Hinweis:<br />
Zu den Seminarthemen gehören Schulrecht, Personalführung<br />
und Personalentwicklung, Konferenzleitung und<br />
Gesprächsführung.<br />
Die erste Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.<br />
Teilnehmern des ersten Teils ist eine Teilnahme an den<br />
Folgeveranstaltungen garantiert; es besteht aber keine<br />
Verpflichtung, an den Folgeveranstaltungen teilzunehmen.<br />
65 € pro zweitägiger Veranstaltung, einschließlich Übernachtung<br />
(falls gewünscht) und Mahlzeiten<br />
Schriftliche Anmeldung unter Angabe der Schul- und<br />
Privatadresse an: Institut für Lehrerfortbildung, Postfach<br />
10 09 52, 45409 Mülheim; Internetadresse: www.ifl-muelheim.de.<br />
Anmeldungen werden in der Reihenfolge des<br />
postalischen Eingangs berücksichtigt.<br />
Aus fortbildungsorganisatorischen Gründen bitten wir<br />
Sie, die Geschäftsstelle des <strong>vLw</strong> telefonisch zu informieren<br />
(0211-4910208), wenn Sie sich angemeldet haben.<br />
Nr.: 307<br />
Thema: Wirtschaftsethik in Lernsituationen<br />
Termin: Mo., 31. Januar 2011, 09:30 bis 16:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Edgar Wehmeier<br />
Inhalt: Redet die Wirtschaftsethik die Wirtschaft moralisch<br />
schön Die Finanzkrise hat neu die Frage nach ethischen<br />
Prinzipien ökonomischen Handelns aufgeworfen.<br />
Spekulation, überzogene Managementgehälter, Korruption,<br />
Shareholder Value, Geldwäsche – leicht wird der<br />
Wirtschaft ein allgemeiner Mangel an Ethik unterstellt.<br />
Die Ökonomie ist sicher kein ethikfreier Raum, aber es<br />
bedarf einer Verständigung darüber, was gute Ökonomie<br />
ist. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs nehmen<br />
in der Arbeitswelt an diesem Diskurs teil. Als ethische<br />
Subjekte sind sie nicht Konsumenten von Moral, sondern<br />
Produzenten. Wie kann der Unterricht ihre ethische<br />
Kompetenz fördern<br />
Die Fortbildung wird über das Verhältnis von Wirtschaft<br />
und Ethik orientieren und Orte der Moral in ökonomischen<br />
Zusammenhängen identifizieren. In einem<br />
weiteren Schritt sollen Ideen entwickelt werden, wie wirtschaftsethische<br />
Themen im Unterricht in Lernsituationen<br />
bearbeitet werden können.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 308<br />
Thema: Einführung in die objektorientierte Programmierung<br />
mit Java<br />
Termin: Mi., 02. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr und<br />
Di., 08. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Münster<br />
Referentin: Susanne Hotfilter-Burtz<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen ohne oder mit geringen Erfahrungen in der<br />
objektorientierten Programmierung<br />
Inhalt: Die objektorientierte Programmierung ist mittlerweile<br />
eine etablierte und entsprechend weit verbreitete Form<br />
der Programmierung. Sie hält zunehmend Einzug in die<br />
berufliche Praxis.<br />
Auch im Entwurf des neuen Fachlehrplanes Wirtschaftsinformatik<br />
für das Wirtschaftsgymnasium nimmt die<br />
objektorientierte Programmierung eine wichtige Stellung<br />
ein. Dort werden über drei Kurshalbjahre grundlegende<br />
und weitergehende Elemente der objektorientierten<br />
Programmierung gefordert.<br />
Die Fortbildung erläutert alle grundlegenden Konstrukte<br />
der objektorientierten Programmiersprache Java. Auch<br />
auf die Umsetzung der Inhalte im Unterricht wird in der<br />
Veranstaltung eingegangen:<br />
• Klasse und Objekt<br />
• Attribute und Methoden<br />
• Konstruktoren<br />
• Überladen von Methoden<br />
• Selektion und Iteration<br />
• Beziehung und Botschaften zwischen Objekten<br />
• Vererbung<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
SUPERVISION FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER<br />
Die Supervisionsveranstaltungen werden in Kooperation mit dem<br />
Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche Westfalen (PI) durchgeführt.<br />
Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />
Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
17<br />
Supervision ist ein bewährtes Mittel, den beruflichen Alltag zu reflektieren<br />
und konstruktiv zu ändern. Das Beratungsangebot unterstützt Lehrerinnen<br />
und Lehrer, Steuer- und Entwicklungsgruppen, Personalräte, (Teil)<br />
Kollegien, Fachgruppen, Bildungsgangkonferenzen und Schulleitungen<br />
in ihrem Bemühen um Klarheit in einem Beruf, der von hohem, innerem<br />
und äußerem Erwartungsdruck gekennzeichnet ist.<br />
Das PI kooperiert dabei mit qualifizierten Supervisorinnen und Supervisoren,<br />
die über eigene Unterrichtspraxis verfügen, denen das „System<br />
Schule“ vertraut ist, die zugleich aber unabhängig sind von staatlicher<br />
oder kirchlicher Schulaufsicht.<br />
Über die nachstehend ausgeschriebenen Angebote hinaus kann Supervision<br />
von Einzelnen, Gruppen oder Teams auch individuell vereinbart<br />
werden.<br />
Das PI konzipiert wir auch SchiLF-Tagungen zu den Themen wie z. B.<br />
Strategien des Selbstmanagements, Konfliktmoderation im Kontext<br />
Schule, Einführung in die Fallberatung, Kommunikations-Standards für<br />
Schule und Unterricht, Körpersprachetraining, Umgang mit Unterrichtsstörungen<br />
nach dem Potsdamer Trainings-Modell, die vor Ort in Ihrer<br />
Schule stattfinden oder – auf Wunsch und bei mittelfristiger Planung –<br />
als Tagesveranstaltung in Haus Villigst.<br />
Weitere Angebote zum Thema ‚Supervision für Lehrer/-innen’, die Bedingungen<br />
für Einzelsupervisionen und SchiLF-Tagungen finden Sie auf der<br />
Homepage des Pädagogischen Instituts der Evangelischen Kirche von<br />
Westfalen: www.pi-villigst.de (durchklicken zu ‚Arbeitsbereiche’, ‚Supervision’).<br />
Kontakt:<br />
Sabine Gravili, Sekretariat<br />
Telefon: 02304 755-166<br />
E-Mail: s.gravili@pi-villigst.de<br />
Die nachstehenden Veranstaltungen sind Einstiegangebote für sich<br />
neu konstituierende Supervisionsgruppen: insgesamt fünf Nachmittage;<br />
Starttermine siehe Ausschreibung. Die vier Folgetermine werden<br />
gruppenintern vereinbart.<br />
Der Teilnahmebeitrag für die fünf Sitzungen umfassende Gruppensupervision<br />
beträgt 10 € pro Stunde für eine Gruppen-Supervision. (Einzelsupervision:<br />
25 € pro Stunde)<br />
Nr.:<br />
Thema:<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
Nr.:<br />
Thema:<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
309 a<br />
Das Alte verabschieden – und das Neue beginnen<br />
(Veranstaltung Nr. 1163011)<br />
Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />
Mi., 02. Februar 2011, 16:00 bis 19:00 Uhr (1. Temin)<br />
Menden<br />
Regina Lukianto, Supervisorin (DGSv)<br />
309 b<br />
Sich engagieren – auf sich selbst achten<br />
(Veranstaltung Nr. 1163021)<br />
Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />
Mi., 09. Februar 2011, 16:00 bis 19:00 Uhr (1. Temin)<br />
Münster<br />
Dr. Margarete Pohlmann, Supervisorin (DGSv)<br />
Nr.:<br />
Thema:<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
Nr.:<br />
Thema:<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
309 c<br />
„Vorbeugen ist besser als …“ Burn-out-Prophylaxe<br />
durch Supervision<br />
(Veranstaltung Nr. 1163031)<br />
Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />
Mi., 09. Februar 2011, 16:00 bis 18:00 Uhr (1. Termin)<br />
Lübbecke<br />
Angelika Brennemann<br />
309 d<br />
Rezepte für ‚schwierige‘ Schüler/-innen, belastende<br />
Unterrichtssituationen und Burn-out-Zustände –<br />
gibt es die<br />
(Veranstaltung Nr. 1163051)<br />
Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />
Do., 17. Februar 2011, 16:00 bis 18:00 Uhr (1. Termin)<br />
Witten<br />
Elke Räbiger-Helmerich, Systematische Management<br />
Beratung, Helmerich & Partner, Supervision, Coaching,<br />
Mediation, Organisationsberatung<br />
Personenorientierte Trainings:<br />
Im Unterschied zur ergebnisoffenen Supervision werden hier personale<br />
Kompetenzen zielgerichtet eingeübt. Die Bereitschaft, sich auf das<br />
Setting einzulassen und an der eigenen Person zu arbeiten, ist dabei<br />
Voraussetzung.<br />
Teilnahmebeitrag: jeweils 70 € (Tagesveranstaltung 09:30–16:00 Uhr)<br />
bzw. 40 € (Halbtagsveranstaltung)<br />
Nr:<br />
309 e<br />
Thema: „Vom Einzelkämpferdasein zum Teamplayer“<br />
(Veranstaltung Nr. 1163131)<br />
Termin: Sa., 12. März 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Villigst (Schwerte)<br />
Leitung: Elke Räbiger-Helmerich<br />
Nr:<br />
Thema:<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
Nr:<br />
Thema:<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
309 f<br />
„Berufliches Engagement und Selbstfürsorge im<br />
Lehreralltag“<br />
(Veranstaltung Nr. 1163132)<br />
Sa., 09. April 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />
Villigst (Schwerte)<br />
Dr. Margarete Pohlmann<br />
309 g<br />
„(Schwierige) Gespräche mit Eltern und Vorgesetzten“<br />
(Veranstaltung Nr. 1163133)<br />
Sa., 07. Mai 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />
Villigst (Schwerte)<br />
Dr. Margarete Pohlmann<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
18<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Nr.: 310<br />
Thema: Einsatz von Lernspielen im handlungsorientierten<br />
Wirtschaftslehreunterricht<br />
Termin: Mo., 07. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referenten: Heidrun Peters, Peter Fahle<br />
Inhalt: Lernspiele zum Einstieg in Unterrichtsreihen, zur Wiederholung<br />
und Prüfungsvorbereitung, zur Lernerfolgssicherung<br />
(Wissensspiele) sowie strategische Spiele sollen<br />
vorgestellt werden. Darüber hinaus werden spieltheoretische<br />
Grundlagen zur eigenen Entwicklung von Lernspielen<br />
mit Lernenden, Anforderungen an „gute“ Lernspiele<br />
und die Auswertung von Lernspielen im Hinblick<br />
auf unterrichtliche Verwertbarkeit thematisiert.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 311<br />
Thema: Kompetent in Religion! – Auf dem Weg zu einem<br />
kompetenzorientierten Religionsunterricht<br />
Jahrestagung ‚Berufsschulreligionsunterricht (BRU)‘ des<br />
Päd. Instituts Villigst in Zusammenarbeit mit dem<br />
Verband evangelischer Religionslehrer/-innen an Berufskollegs<br />
e. V. (VRB)<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
Inhalt:<br />
Kosten: 15 €<br />
Wichtig:<br />
Mo., 14. Februar 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />
Villigst (Schwerte)<br />
Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />
dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />
von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162071)<br />
Dr. Meinfried Jetzschke, Johan La Gro<br />
Im Gespräch mit der Dezernentin Johanne Nau-Wiens<br />
(Bezirksregierung Arnsberg) werden die Kompetenzerwartungen<br />
an das Fach Evangelische Religionslehre an<br />
allgemeinbildenden Schulen als Voraussetzung für die<br />
weitere Kompetenzentwicklung am Berufskolleg diskutiert.<br />
Am Beispiel der Portfolio-Arbeit wird Marion Holzhüter,<br />
Fachleiterin für Evangelische Religionslehre am BK,<br />
Möglichkeiten eines kompetenzorientierten Religionsunterrichts<br />
darstellen.<br />
Am Nachmittag findet die Jahreshauptversammlung des<br />
VRB statt.<br />
Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />
Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />
Nr.: 312<br />
Thema: Positiver Unterricht – Booster Seminar<br />
Termin: Di., 15. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentin: Dr. Dorothea Böhm, AD(H)S-Coach, Tripple-P-Trainerin<br />
Inhalt: Positiver Unterricht (PU) ist ein Trainingsprogramm zur<br />
Verbesserung der Verhaltenslenkung. Es verhilft zum<br />
verbesserten Umgang mit schwierigen Schülerinnen und<br />
Schülern. PU fußt auf Ergebnissen der verhaltenstherapeutischen<br />
Forschung und ist sowohl interventionell als<br />
auch präventiv einsetzbar. PU verbessert den Umgang<br />
mit häufigen Verhaltensproblemen („Off-Task-Behaviour“,<br />
Ungehorsam, Aggressionen, Schwänzen, Mobbing)<br />
im Schulalltag. Ziel von PU ist es, das eigene Verhalten zu<br />
analysieren und mit effektiven und hilfreichen Strategien<br />
zu ergänzen, die den Unterrichtsalltag erleichtern. PU<br />
verhilft dazu, dass Pädagogen erwünschtes Verhalten<br />
konsequent verstärken, sowie unerwünschtem Verhalten<br />
ruhig, entschieden und berechenbar begegnen können.<br />
Unter PU-Bedingungen verbrauchen Pädagogen weniger<br />
Kraft für die Verhaltenslenkung und können sich wieder<br />
ihrer eigentlichen unterrichtlichen Aufgabe mehr zuwenden.<br />
Stress und Belastung reduzieren sich, und der Schulalltag<br />
verbessert sich für alle Beteiligten.<br />
Das heutige PU-Booster-Seminar besteht zunächst aus<br />
einer komprimierten Wiederholung der PU-Prinzipien<br />
(Zugewandtheit, Berechenbarkeit, Entschiedenheit, Klarheit).<br />
Anschließend wird das Seminar inhaltlich ganz wesentlich<br />
von den Eingaben der Teilnehmer/-innen bestimmt.<br />
Daher bitten wir Sie, sich ein oder mehrere konkrete<br />
Problemsituationen Ihres Berufskollegs zu skizzieren,<br />
die zur Sprache bzw. zur Bearbeitung kommen könnten.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 313<br />
Thema: Kooperatives Lernen im Englischunterricht II<br />
Termin: Mi., 23. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Dortmund<br />
Referentinnen: Sabine Brassat, Meike Keller<br />
Inhalt: Die Fortbildung richtet sich an Englischlehrer/-innen aller<br />
Bildungsgänge an Berufskollegs, die bereits erste Erfahrungen<br />
mit kooperativen Methoden in ihrem Unterricht<br />
gesammelt haben und/oder die erste Veranstaltung des<br />
<strong>vLw</strong> zum Kooperativen Lernen im Englischunterricht<br />
(10.03.2010) besucht haben.<br />
In dieser Veranstaltung sollen auf der Grundlage des<br />
Prinzips THINK-PAIR-SHARE neue kooperative Methoden<br />
ausprobiert und reflektiert werden. Gemeinsam sollen<br />
dann Materialien entwickelt werden, die sich im eigenen<br />
Englischunterricht einsetzen lassen. Dabei stehen Methoden<br />
im Vordergrund, die sich u. a. zum Üben und Wiederholen<br />
von Inhalten eignen bzw. die Bildung von Mustern<br />
und Begriffen ermöglichen.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 314<br />
Thema: Handlungsorientierung in der Volkswirtschaftslehre (I)<br />
Termin: Do., 24. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentin: Heidrun Peters<br />
Inhalt: Im Fächerkanon des Berufskollegs ist die Handlungsorientierung<br />
seit Jahren verankert. Dabei fällt die Umsetzung<br />
in praxisbezogenen Fächern sicherlich leichter als in<br />
mehr theoretischen. Für die Fächer VWL und AWL<br />
werden in dieser Fortbildungsveranstaltung erprobte<br />
praktische Umsetzungsbeispiele „handlungsorientiert“<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
19<br />
vorgestellt, analysiert und gemeinsam für den eigenen<br />
Unterricht bewertet. Folgende Inhalte werden besonders<br />
berücksichtigt: Volkswirtschaftliche Grundlagen (Bedürfnisse,<br />
Güter, Arbeitsteilung) Produktionsfaktoren, Wirtschaftskreislauf<br />
und volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,<br />
Märkte und Preisbildung.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 315<br />
Thema: Wiki macht Schule – Teil 1<br />
Nutzenpotenzial von Wikis für Unterricht und Schule<br />
Termin: Di., 01. März 2011, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Neuss<br />
Referent: Wolfgang Schwarzer<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen aller Fachrichtungen<br />
Inhalt: Wer Wiki hört, denkt spätestens im zweiten Zugriff an<br />
Wikipedia, die mehrsprachige freie Enzyklopädie. Jung<br />
und Alt nutzen die Wikipedia vornehmlich als Informationsnachfrager.<br />
Darüber hinaus bieten Wikis wegen der einfachen Handhabung<br />
und zugleich vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />
für Schul- und Seminaralltag eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten,<br />
Lernprozesse medial zu unterstützen und<br />
zu bereichern.<br />
Programmbeschreibung<br />
1. Wiki – im Kontext von Web 2.0<br />
2. Meine erste Wiki-Seite<br />
– Grundlagen der Texterfassung, -bearbeitung und<br />
-gestaltung<br />
– Verknüpfung von Bildern, Dateien und externen<br />
Inhalten<br />
3. Didaktische Einsatzmöglichkeiten von Wikis im Unterricht<br />
– Analyse vorhandener Ansätze<br />
– Umsetzung eines konkreten Unterrichtsvorhabens<br />
4. Zum didaktischen Mehrwert des Wiki-Einsatzes<br />
5. Wiki im außerunterrichtlichen Einsatz<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 316<br />
Thema: Psychische Störungen bei Schüler(inne)n:<br />
Erkennen und Handeln<br />
Termin: Mi., 02. März 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Siegburg<br />
Referent: Dipl.-Psych. Thomas Sieberichs, psychologischer Psychotherapeut<br />
Zielgruppe:<br />
maximal:<br />
Inhalt:<br />
Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs<br />
14 Teilnehmer/-innen<br />
Erkennen:<br />
• Diagnosekriterien<br />
• Auftretungshäufigkeiten<br />
Handeln:<br />
• Möglichkeiten der Ansprache mit Rollenspielen und<br />
Reflektion eigener Handlungskompetenzen und Handlungshemmnisse<br />
• Verweisungsmöglichkeiten an professionelle<br />
Behandler/-innen<br />
• Engagement vs. Abgrenzung<br />
• Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 317<br />
Thema: Microsoft Excel Basics (Anfänger)<br />
Termin: Mo., 07. März 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs ohne Erfahrung in Excel<br />
maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: Grundlegendes Excel-Know-how effizient erwerben und<br />
professionell einsetzen! Die Teilnehmer/-innen profitieren<br />
von der übersichtlichen Darstellung des Klassikers<br />
der Tabellenkalkulationen, der entspannten Atmosphäre<br />
und den zahlreichen, praxisnahen Übungen.<br />
Fragen, Bedürfnisse und Probleme aus dem beruflichen<br />
Alltag der Teilnehmer/-innen stehen im Mittelpunkt der<br />
Schulung. Nach dem Seminar sind die Teilnehmer/-innen<br />
in der Lage, neu erworbenes Wissen aus folgenden<br />
Bereichen direkt im Schulalltag einzusetzen:<br />
• Grundlagen: Arbeiten mit Excel<br />
• Navigation und die verschiedenen Zellcursor im Tabellenblatt<br />
• Daten eingeben und editieren, Bereiche und einfache<br />
Formelbildung<br />
• Einfache Funktionen und Funktionsassistent<br />
• Relative und absolute Bezüge<br />
• Zellformatierungen, Zahlenformate und bedingte<br />
Formatierungen<br />
• Diagramme zur besseren Visualisierung<br />
Ein umfangreiches Microsoft Office Excel 2003 für<br />
Windows Handbuch (ca. 200 Seiten) kann in der Veranstaltung<br />
für 18 € bezogen werden. Bitte geben Sie dies,<br />
falls gewünscht, bereits bei der Anmeldung mit an.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 318<br />
Thema: Umgang mit schwierigen Schülern<br />
Termin: Di., 15. März 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Essen<br />
Referenten: Michael Plügge, Rainer Gottschlich<br />
Inhalt: Leider hat in den letzten Jahren die Anzahl der sog.<br />
„schwierigen“ Schüler zugenommen. Nicht nur, dass sie<br />
unmotiviert erscheinen, sprachliche Defizite haben, kaum<br />
rechnen können und verhaltensauffällig sind. Häufig<br />
verfügen sie zudem über ein hohes Gewaltpotenzial und/<br />
oder kennen sich im Umgang mit Drogen bestens aus.<br />
Wie kann ich es als Lehrer schaffen, mit dieser Schülerklientel<br />
erfolgreich zu arbeiten Wie kann es mir gelingen,<br />
diese Schüler, wie vom Schulministerium gefordert, individuell<br />
so zu fördern, dass sie eine Perspektive auf dem<br />
Ausbildungsmarkt haben<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
20<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Hier setzen wir mit unserer Fortbildung an. Wir stellen<br />
das Entwicklungsprotokoll vor und zeigen auf, wie mit<br />
dem Konsequenzmodell als Beratungsinstrument mehr<br />
Disziplin in den Klassenraum Einzug halten kann. Wir<br />
stellen Materialien vor, die uns im Miteinander mit<br />
dem Schüler voranbringen. Mithilfe dieser Materialien<br />
können Schüler-Lehrer- und auch Schüler-Lehrer-Eltern-<br />
Gespräche gut vorbereitet und gesteuert werden.<br />
Weitere Informationen über die Referenten und Inhalte<br />
finden Sie unter www.lehrerconsult.de<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 319<br />
Thema: Bilanzmodernisierungsgesetz: Die wichtigsten<br />
Änderungen im Einzelabschluss<br />
Termin: Mi., 16. März 2011, 14:30 bis 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Leverkusen<br />
Referent: Dipl.-Finanzwirt Uwe Seeck<br />
Inhalt: 1. Einführung<br />
2. Rechnungslegungspflichten<br />
Befreiung von der Buchführungspflicht<br />
Anhebung der Größenklassen<br />
3. Ansatzvorschriften<br />
Allgemeine Ansatzvorschriften<br />
Besondere Ansatzvorschriften<br />
4. Bewertungsvorschriften<br />
Bewertungsmaßstäbe<br />
Besondere Bewertungsverfahren<br />
Übersicht<br />
5. Ausweisvorschriften<br />
6. Anhang und Lagebericht<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 10 €, Nichtmitglieder 25 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 320<br />
Thema: SmartBoard – Lernen mit dem interaktiven Whiteboard<br />
Termin: Do., 17. März 2011, 09:30 bis 15:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentinnen: Bianca Niehues-Wolters, Sandra Temme<br />
maximal: 12 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: Das SmartBoard ist ein interaktives Whiteboard, das den<br />
Einsatz multimedialer Medien im Unterricht erleichtert<br />
und sinnvoll unterstützt.<br />
Angeschlossen an einen Computer zeigt die berührungsempfindliche<br />
Oberfläche dessen Bild über einen Projektor<br />
an und ermöglicht es, die gewünschten Computeranwendungen<br />
über die Oberfläche des SmartBoards direkt<br />
mit dem Finger zu steuern. Ebenso können mit speziellen<br />
Stiften virtuelle Notizen in die Anwendungen eingefügt<br />
und auch direkt in diese übernommen werden.<br />
Das SmartBoard ermöglicht auf diese Weise ein aktives<br />
Lernen, das gerade schwächeren Schülerinnen und Schülern<br />
die Möglichkeit der individuellen Förderung bietet.<br />
So können Aufgaben gemeinsam über das SmartBoard<br />
besprochen und korrigiert werden sowie Tafelbilder mit<br />
individuellen Notizen versehen und für alle Schülerinnen<br />
und Schüler nachhaltig gespeichert und ausgedruckt<br />
werden. Die Erstellung kleiner Übungen, die direkt am<br />
SmartBoard gelöst werden, bietet eine weitere Möglichkeit<br />
des Einsatzes im Unterricht.<br />
Inhalte der Fortbildung:<br />
Bedienung und erste grundlegende Einstellungen<br />
Bildschirmwerkzeuge<br />
Notebook-Software<br />
Die Arbeit mit den Office-Programmen<br />
Anwendungsbeispiele<br />
Erstellung kleiner Übungen<br />
Neben der theoretischen Schulung soll diese Fortbildung<br />
insbesondere Raum zum Ausprobieren und Experimentieren<br />
geben.<br />
Bitte bringen Sie eigenes Unterrichtsmaterial, wenn<br />
möglich in digitaler Form, mit. Mithilfe der Notebook-<br />
Software können Sie erste Unterrichtseinheiten entwickeln.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 321<br />
Thema: Gesunde Lehrer – die Ressource für eine gesunde<br />
Schule!<br />
Achtsamkeitsübungen mit Elementen des Potsdamer<br />
Lehrertrainings<br />
Termin: Do., 17. März, 15:00 Uhr, bis Sa., 19. März 2011,<br />
13:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Hüllhorst<br />
Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />
dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />
von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162031)<br />
Leitung:<br />
Inhalt:<br />
Kosten: 60 €<br />
Wichtig:<br />
Dr. Meinfried Jetzschke, Johan La Gro<br />
Eine Untersuchung der Forschungsgruppe um Jürgen<br />
Baumert kommt zu dem Ergebnis, dass gesunde und<br />
zufriedene Lehrkräfte sich im Urteil der Schüler/-innen<br />
vor allem durch stärkere Förderung der kognitiven<br />
Selbstständigkeit, gerechteres Verhalten, größeres Interesse<br />
an den Schülerbelangen und ein angemesseneres<br />
Interaktionstempo hervorheben. Das Potsdamer Lehrertraining<br />
stärkt die professionellen Abwehrkräfte, hilft<br />
Abschied zu nehmen von Perfektionismus, Allmachtsphantasien<br />
und Einzelkämpfertum und ermutigt zu solidarischer<br />
Kollegialität.<br />
Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />
Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />
Nr.: 322<br />
Thema: Türkisch für den Schulalltag<br />
Termin: Do., 17. März 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentin: Hüsne Duran<br />
Inhalt: Teil I: Einstieg in die türkische Sprache<br />
• türkisches versus deutsches Alphabet<br />
• das türkische Alphabet mit Aussprache<br />
• grundlegende Sprachregeln<br />
(Subjekt – Prädikat – Objekt)<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
21<br />
• Schülerschriftstücke als Exemplar für die Übersetzung<br />
ins Deutsche<br />
• gängige Schimpfwörter oder Floskeln<br />
Teil II: praxisbezogene Inhalte<br />
• wichtige interkulturelle Aspekte<br />
• nonverbale Kommunikation<br />
• typisches Verhalten von türkischen Schülern<br />
• Filmausschnitte oder eventuell Schülerdarstellung<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 323<br />
Thema: Lernen mit und durch Wikis – Teil 2<br />
Einrichtung und Administration eines Wikis<br />
Termin: Do., 17. März 2011, 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Neuss<br />
Referent: Wolfgang Schwarz<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen aller Fachrichtungen<br />
Inhalt: Das Programmangebot baut auf den Teil 1 der Veranstaltung<br />
Nutzenpotenzial von Wikis für Schule und Unterricht<br />
auf.<br />
Programmbeschreibung:<br />
1. Welche Wiki-Software passt zu mir – verfügbare Alternativen<br />
2. Musterinstallation der Wiki-Software und Administration<br />
Kosten: kostenfrei für Teilnehmer von Wiki macht Schule – Teil 1,<br />
ansonsten 10 € für <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder; Nichtmitglieder<br />
25 €; inkl. Materialien, Getränke und Imbiss<br />
Nr.: 324<br />
Thema: Grundlagen der professionellen Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit für Schulen<br />
Termin: Sa., 19. März 2011, 10:00 bis 17:30 Uhr<br />
alternativ:<br />
Di., 31. Mai 2011, 10:00 bis 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Dortmund<br />
Das Seminar ist ein Angebot des Zentrums für Weiterbildung<br />
an der Universität Dortmund.<br />
Referent: Dipl.-Journalist Vassillios Psaltis<br />
Zielgruppe: Schulverantwortliche, Lehrerinnen und Lehrer, die mit<br />
der Presse und Öffentlichkeitsarbeit betraut sind.<br />
maximal: 12 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: Die Grundlagen der professionellen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
stehen im Mittelpunkt dieses Seminars.<br />
Mit zunehmender Autonomie der Schulen sollten diese<br />
ihr Erscheinungsbild in der lokalen und regionalen<br />
Medienöffentlichkeit sorgfältig gestalten und pflegen,<br />
besonders in einer Zeit, in der Bildungsreform und schulischer<br />
Bildungsauftrag in der Politik und in der Öffentlichkeit<br />
als zentrale, schulische Zukunftsaufgaben diskutiert<br />
werden.<br />
Die Kooperation mit Redaktionen, freien Journalisten,<br />
Marketing-Fachleuten und anderen Multiplikatoren<br />
kommt vielfach zu kurz. Dabei hat sie stark an Bedeutung<br />
gewonnen. Im Seminar wird beispielorientiert gezeigt,<br />
dass professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch<br />
ohne großen Aufwand wichtigen Zielen dient: man<br />
kommuniziert effektiv Schulthemen, wird bzw. bleibt in<br />
der Region bekannt, nutzt Vorteile gegenüber der<br />
Konkurrenz aus, pflegt sein Image und sorgt für eine<br />
bessere Information und Identifikation von Schülern,<br />
Lehrern, Eltern und Kooperationspartnern.<br />
Schwerpunkte sind:<br />
• Chancen und Möglichkeiten von professioneller PR<br />
• Medienübersicht/Presseverteiler/Kooperationsformen<br />
• Aufbau und Tagesabläufe von Redaktionen<br />
• Nutzungsprofile/Hör-, Seh- und Leseverhalten<br />
• Auswahl, Anlässe und Aufbereitung von Medienthemen<br />
• Pressemitteilung, Pressegespräch, Hintergrundgespräch,<br />
Besuche und Erfahrungsaustausch<br />
• Medienresonanzanalyse<br />
• Pressemappe (Porträt, Fotos, Pressespiegel etc.)<br />
• Kriterien und Hindernisse für eine erfolgreiche PR-Arbeit<br />
Im Seminar werden Einzel-, Gruppen- und Plenumarbeit,<br />
Moderation, Fachvorträge, praktische Übungen und<br />
Reflexion eingesetzt. Die Erfahrungen, Fragen und<br />
Wünsche der Teilnehmer/-innen werden selbstverständlich<br />
gern eingebaut.<br />
Überdies können die Teilnehmer/-innen eigene Presseartikel<br />
und Medienauftritte beispielhaft vorstellen, erörtern<br />
und bewerten lassen. Schreibmaterial und ein Laptop<br />
sind nach Möglichkeit mitzubringen.<br />
Anmeldefrist: Fr., 18. Februar 2011; Stornoende: Fr., 4. März 2011<br />
Kosten:<br />
standen bei Drucklegung noch nicht fest<br />
(bitte beim Veranstalter anfragen)<br />
Anmeldung nicht vor Mitte Dezember online unter<br />
www.zfw.tu-dortmund.de<br />
Nr.: 325<br />
Thema: Möglichkeiten der Internetnutzung im Spanischunterricht<br />
Termin: Di., 22. März 2011, 09:00 bis 15:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Mettmann<br />
Referentin: Gabi Schnaß<br />
Inhalt: Die Teilnehmer/-innen lernen verschiedene Beispiele für<br />
die Möglichkeiten des Interneteinsatzes im Anfängerund<br />
Fortgeschrittenenunterricht kennen. Im Verlauf des<br />
Tages sollen jedoch auch eigenständig weitere Anwendungen<br />
entwickelt werden. Dabei geht es vor allem um<br />
den didaktischen Mehrwert des Mediums, der nicht (nur)<br />
darin besteht, die Schüler mit Rechercheaufträgen zu<br />
„beschäftigen“, sondern um den begründeten Einsatz in<br />
Unterrichtssequenzen oder auch in längeren Einheiten.<br />
Bitte bringen Sie eigene Unterrichtsbeispiele mit, wenn<br />
möglich auf Folie oder digitalem Speichermedium visualisiert.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 326<br />
Thema: Stimmschule für Lehrerinnen und Lehrer<br />
Ein Programm zur stimmlichen Prävention in der pädagogischen<br />
Arbeit<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
22<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Inhalt:<br />
Mi., 23. März 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />
Bochum<br />
Walter Dickerhoff, Sprachtherapeutisches Institut<br />
• Physiologie der Stimmgebung: Wie funktioniert die<br />
Stimme<br />
• Die kranke Stimme: Stimmstörungen und ihre Entstehung<br />
• Stimmhygiene und Prävention: Was nutzt der Stimme<br />
Was schadet ihr<br />
• Selbstwahrnehmung stimmlicher Ressourcen in den<br />
Bereichen HALTUNG, ATMUNG, RESONANZ UND<br />
ARTIKULATION<br />
• Stimmpraktisches Training<br />
• Individuelle Beratung<br />
• Die Themen ‚Stimmhygiene‘ und natürlich viele<br />
(stimm-)praktische Wahrnehmungsübungen lassen sich<br />
dabei gut an Ihre Schüler/innen weitergeben, damit<br />
auch diese „gut bei Stimme“ bleiben.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 327<br />
Thema: Einmaleins des kooperativen und schüleraktiven<br />
Unterrichts<br />
Termin: Do., 24. März 2011, 14:00 bis 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Oliver Schmieszek<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen sowie Referendar(innen)e aller Fachrichtungen,<br />
die ihren Unterricht in Zukunft schüleraktiver<br />
gestalten möchten.<br />
Inhalt:<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmer(inne)n<br />
Möglichkeiten aufzuzeigen, ihren Unterricht in Zukunft<br />
schüleraktiver zu gestalten. Insbesondere Kolleginnen<br />
und Kollegen, die bisher eher „frontal“ unterrichten,<br />
sollen praktikable Hilfen an die Hand gegeben werden,<br />
um den Unterricht in Zukunft ohne großen Aufwand<br />
deutlich schüleraktiver zu gestalten. Ein Schwerpunkt soll<br />
auf der Vermittlung von Kenntnissen und Methoden des<br />
„kooperativen Lernens“ liegen, welche nicht nur ein<br />
hohes Maß an Schüleraktivität bieten, sondern sich auch<br />
zur individuellen Förderung von Schüler(inne)n hervorragend<br />
eignen. Konkrete Beispiele aus der Unterrichtspraxis<br />
des Referenten illustrieren die Umsetzbarkeit der<br />
vorgestellten Methoden.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 10 €, Nichtmitglieder 25 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 328<br />
Thema: BilMoG – Der Workshop<br />
Termin: Fr., 25. März 2011, 09:30 bis ca. 17:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Münster<br />
Referentin: Marie-Louise Behrens<br />
maximal: 15 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: Mit dem BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz von<br />
2009) verabschiedete der deutsche Gesetzgeber eine<br />
grundlegende Reform der handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften.<br />
Erklärtes Ziel war die Annäherung<br />
des HGB an internationale Vorschriften, die vor<br />
allem Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte sowie<br />
die Bildung stiller Rücklagen einschränken soll. Ungeachtet<br />
solcher Annäherung werden sich die Jahresabschlüsse<br />
nach HGB auch künftig in wesentlichen Punkten<br />
von den internationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />
unterscheiden. Die äußerst komplexen BilMoG-Vorschriften<br />
lösen bilanzrechtlich Bekanntes und Bewährtes ab.<br />
Die jeweiligen Anwender/-innen werden mit neuen<br />
umfangreichen Herausforderungen in Theorie und Praxis<br />
konfrontiert.<br />
Mit dem Seminar „BilMoG – Der Workshop“ werden<br />
Kolleginnen und Kollegen angesprochen, die grundlegende<br />
Kenntnisse des BilMoG praxisnah erwerben möchten:<br />
Sie verfügen über umfassende Unterrichtserfahrungen<br />
in Buchführung und Bilanzrecht. Sie wollen Ihre<br />
Schülerinnen und Schüler kaufmännischer Schulen befähigen,<br />
sich fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten im<br />
Umgang mit BilMoG anzueignen, die diese als zukünftige<br />
Mitarbeiter im Rechnungswesen und/oder Angehörige<br />
wirtschaftsberatender Berufe umsetzen können. Der<br />
Workshop bietet Ihnen die Möglichkeit, mittels praxisnaher<br />
Beispiele anwendungsorientiert und bilanzpostenbezogen<br />
selbstständig wesentliche Regelungen für den<br />
Einzelabschluss – unter Beachtung bestehender steuerlicher<br />
Vorschriften – grundlegend zu erarbeiten und<br />
anzuwenden.<br />
Arbeitsmaterialien: Mitzubringen sind folgende aktuelle<br />
Gesetzestexte: BilMoG und EStG; weitere Arbeitsunterlagen<br />
werden gestellt.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 329<br />
Thema: Microsoft Excel Advanced (Fortgeschrittene)<br />
Termin: Mo., 28. März 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit Erfahrungen in Excel<br />
maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalte: Excel-Know-how für Fortgeschrittene – kompetent und<br />
praxisnah aufbereitet! Die Teilnehmer/-innen erhalten<br />
einen tieferen Einblick in den Klassiker der Tabellenkalkulationen<br />
und erlernen in entspannter Atmosphäre den<br />
Umgang mit komplexen Tabellen durch zahlreiche<br />
praxisnahe Übungen.<br />
Fragen, Bedürfnisse und Probleme aus dem beruflichen<br />
Alltag der Teilnehmer/-innen stehen im Mittelpunkt der<br />
Schulung. Nach dem Seminar sind die Teilnehmer/-innen<br />
in der Lage, neu erworbenes Wissen aus folgenden<br />
Bereichen beruflich einzusetzen:<br />
• Grundlagen-Brainstorming<br />
• Zellformatierungen für Fortgeschrittene<br />
• Rechnen mit Datum und Uhrzeitformaten<br />
• Professionelle Diagrammerstellung und -formatierung<br />
• Daten aus Untertabellen auslesen [SVerweis, Index]<br />
• Matrixfunktionen [Wenn …-dann-Funktion, Pivottabellen]<br />
• Finanzmathematische Zins-/Darlehens-Berechnungen<br />
• Schutzmöglichkeiten in Excel<br />
Ein umfangreiches Microsoft Office Excel 2003 für<br />
Windows Handbuch (ca. 200 Seiten) kann in der Veran-<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
23<br />
staltung für 18 € bezogen werden. Bitte geben Sie dies,<br />
falls gewünscht, bereits bei der Anmeldung mit an.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 330<br />
Thema: Handelsschultag 2011<br />
Termin: Mi., 30. März 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Siegen<br />
Referenten: Michael Plügge, Gerti Gleim<br />
Inhalt: Die angebotene Fortbildungsveranstaltung ist als Diskussionsforum<br />
zum Thema „Handelsschule“ geplant. Sie<br />
setzt die im Jahre 2006 in Wuppertal begonnene und an<br />
wechselnden Standorten weitergeführte Veranstaltungsreihe<br />
fort, um aktuelle Fragen und Probleme rund um<br />
diesen Bildungsgang aufzugreifen.<br />
Als fest vorgegebene Themen sind diesmal vorgesehen:<br />
1. Umgang mit Schülern mit Migrationshintergrund in<br />
der Handelsschule (konfrontative Pädagogik)<br />
2. Individuelle Förderung im BG und in der Handelsschule<br />
3. Möglichkeiten der Profilbildung in der HöHa<br />
4. Kooperation mit externen Partnern<br />
5. Projekttage in der Handelsschule – Ideenaustausch<br />
6. Weitere Themen nach Wunsch der Teilnehmer/-innen<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 331<br />
Thema: Unsere globalisierte Welt – Entwicklungen, Chancen<br />
& Gefahren<br />
Termin: Do., 31. März, 15:00 bis So., 03. April 2011, ca. 10:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Berlin<br />
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Robert-<br />
Tillmanns-Haus (www.rth-berlin.de) durchgeführt.<br />
Referenten: N. N.<br />
Inhalt: Die „Globalisierung“ ist in aller Munde – und viele haben<br />
Angst vor den damit verbundenen Entwicklungen. Was<br />
aber bedeutet Globalisierung genau Wie ist sie entstanden<br />
Wie manifestiert sie sich konkret Und ist sie wirklich<br />
nur etwas Negatives Welche Chancen bietet sie uns<br />
Und wie können wir die Globalisierung mitgestalten<br />
Dieses Seminar soll ein wenig Klarheit in die komplexe<br />
Welt der Globalisierung bringen.<br />
Folgende Programmpunkte sind geplant:<br />
• Einführung in die Seminarthematik „Globalisierung –<br />
na und“<br />
• Kleiner Leitfaden der Globalisierung<br />
• Fünf Objekte und fünf Schicksale erklären die Globalisierung<br />
• Besuch der ATTAC-Vertretung in Berlin (Globalisierung –<br />
ein kritischer Überblick)<br />
• Besuch des Ministeriums für Entwicklungshilfe mit<br />
Führung und Informationsgespräch (Entwicklungsländer<br />
– ewige Verlierer)<br />
• Gespräch mit Vertretern des Umweltschutzes (Nachhaltige<br />
Weltwirtschaft – Quadratur des Kreises)<br />
• Globalisierung vor Ort (in Berlin-Mitte)<br />
• Besuch des Reichstages mit anschl. Politikergespräch<br />
(Politik im Zeitalter der Globalisierung)<br />
Kosten: Verpflegung und Übernachtung im DZ 189 € (im EZ 239 €).<br />
Sie zahlen den Beitrag beim RTH. An- und Abreise in<br />
eigener Regie und auf eigene Kosten. Keine Kostenübernahme<br />
des RTH bei Fahrten vor Ort.<br />
Anmeldung:<br />
Geschäftsstelle des <strong>vLw</strong>, Düsseldorf<br />
Nr.: 332<br />
Thema: Handlungsorientierung in der Volkswirtschaftslehre (III)<br />
Termin: Do., 31. März 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentin: Heidrun Peters<br />
Inhalt: Aufbauend auf der Veranstaltung „Handlungsorientierung<br />
in der Volkswirtschaftslehre (I)“ werden für die<br />
Fächer VWL und AWL weitere erprobte praktische Umsetzungsbeispiele<br />
„handlungsorientiert“ vorgestellt, analysiert<br />
und gemeinsam für den eigenen Unterricht bewertet.<br />
Dabei stehen folgende Inhalte im Mittelpunkt: Geld<br />
im System der Marktwirtschaft, Konjunkturschwankungen<br />
und Ziele der Wirtschaftspolitik, Träger und<br />
Instrumente der Wirtschaftspolitik, Konjunktur-, Wachstums-<br />
und Außenwirtschaftspolitik einschließlich Globalisierung.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 333<br />
Thema: Konfrontative Pädagogik insbesondere mit Blick auf<br />
Schüler/-innen mit Migrationshintergrund<br />
Termin: Mi., 06. April 2011, 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Essen<br />
Referent: Michael Plügge<br />
Inhalt: Was wissen wir eigentlich über die Lebensweisen unserer<br />
Schüler/-innen mit Migrationshintergrund Häufig zu<br />
wenig! Insbesondere Kolleginnen klagen immer wieder<br />
darüber, von männlichen Schülern mit Migrationshintergrund<br />
nicht ernst genommen zu werden. Aber auch die<br />
männlichen Kollegen geraten mit dem „kuschelpädagogischen<br />
Ansatz“ schnell an ihre Grenzen. Nicht immer<br />
führt die kooperative Gesprächsführung zum Ziel!<br />
Hier setzt unsere Fortbildung an. Wir erläutern wesentliche<br />
Merkmale aus dem Alltag von Jugendlichen mit<br />
Migrationshintergrund, zeigen deren familiäre Kommunikationsstrukturen<br />
auf und „erklären“ so deren Verhaltensmuster.<br />
Die Methode der konfrontativen Pädagogik wird<br />
als ein Lösungsansatz vorgestellt und in kleineren<br />
Übungen trainiert.<br />
Weitere Informationen über die Inhalte und Referenten<br />
unter www.lehrerconsult.de<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 12 €, Nichtmitglieder 30 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
24<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Nr.: 334<br />
Thema: Mehr Gelassenheit in Konfliktsituationen<br />
Termin: Do., 07. April 2011, 09:30 bis ca. 17:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentin: Jutta Hülken<br />
Inhalt: Anknüpfend an das <strong>vLw</strong>-Seminar „So bin ich unverwundbar“<br />
(11.11.2010) lernen wir weitere Methoden kennen,<br />
Ärger und Sorgen schneller loszuwerden, uns vor Angriffen<br />
zu schützen und unser Selbstbewusstsein zu stärken.<br />
Wir beleuchten die Werte und Überzeugungen, die<br />
Konfliktsituationen zugrunde liegen und probieren alternative<br />
Sichtweisen und Vorgehensweisen für mehr Gelassenheit<br />
aus.<br />
Wir erarbeiten eine eigene Konfliktstrategie anhand eigener<br />
Fallbeispiele und planen den Transfer in den Arbeitsalltag.<br />
Die Veranstaltung ist in sich geschlossen, die Teilnahme<br />
am ersten Seminar ist nicht unbedingt erforderlich.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 335<br />
Thema: Verloren im Netz – Onlinesucht<br />
Termin: Do., 07. April, 15:00 Uhr bis Sa., 09. April 2011, 13:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Münster<br />
Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />
dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />
von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162041)<br />
Leitung:<br />
Inhalt:<br />
Kosten: 20 €<br />
Wichtig:<br />
Jörg Uhlmann<br />
Immer mehr Schüler verbringen ihre Zeit vor dem<br />
Computer und driften in eine virtuelle Welt ab, die sie<br />
süchtig macht. Was fasziniert Menschen an dieser Parallelwelt<br />
und wie können wir im Religionsunterricht darauf<br />
reagieren<br />
Anmeldungen bitte direkt an die AG NORD, Pfr. Jörg<br />
Uhlmann, Mail: j.uhlmann@t-online.de, Tel: 02571 / 55245<br />
Nr.: 336<br />
Thema: Gute Gestaltung erwünscht: Präsentationsformen im<br />
Unterricht gezielt einsetzen<br />
Termin: Fr., 08. April 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Markus Breimann<br />
maximal: 20 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: Nicht nur aus der Sicht des Bereichs Gestaltungstechnik<br />
gibt es viele Anlässe, eine Präsentation zu planen und<br />
wirkungsvoll durchzuführen. Der unterrichtliche und<br />
meist mit viel Mühe verbundene Einsatz diverser analoger<br />
und digitaler Medien hat ein oft erlebtes Problem mit<br />
seinem Output. Dieses hängt unmittelbar mit unreflektierten<br />
Entscheidungen im Planungs-, Erarbeitungs- und<br />
Ausführungsstadium zusammen. Wir alle erleben, dass<br />
Präsentationen, z. B. via PowerPoint, sehr selten lerneffektiv<br />
eingesetzt und oft gestalterisch anspruchslos<br />
genutzt werden und somit am Ende ihre wesentlichsten<br />
Ziele deutlich verfehlen, nämlich nachhaltig zu informieren<br />
und zu überzeugen.<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, gestalterische und kommunikative<br />
Grundlagen, die in vielen Unterrichtsfächern<br />
überwiegend intuitiv zum Einsatz kommen, mithilfe<br />
analoger Medien und gängiger Präsentationssoftware<br />
kritisch-konstruktiv zu erarbeiten. Die in dieser Veranstaltung<br />
zu bündelnden Erkenntnisse sollen Antworten<br />
geben auf die folgenden Fragestellungen:<br />
• Was will ich präsentieren<br />
• Was muss ich in meiner Kommunikationsstruktur<br />
beachten<br />
• Welche Medien kann ich z. B. während eines Vortrags<br />
einsetzen<br />
• Wie hoch ist mein Aktivitätsgrad im Rahmen der Präsentation<br />
einer Gruppen-/Projektarbeit<br />
• Welche Grundkenntnisse benötige ich im Bereich<br />
Schrift- und Bildeinsatz<br />
• Wie nutze ich sinnvoll Farbe<br />
Während der Veranstaltung werden wir<br />
• Präsentationsmedien sichten und deren Eignung<br />
themen- und zielgruppenspezifisch untersuchen<br />
• den Einsatz gestalterischer Mittel untersuchen und<br />
verwendungsspezifische Kriterien erarbeiten<br />
• grundsätzliche Kommunikationsstrukturen beachten<br />
und ein basisbildendes gestalterisches Konzept formulieren<br />
Die Teilnehmer/-innen können Arbeitsergebnisse aus<br />
ihrem eigenen Unterricht mitbringen.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 337<br />
Thema: Nonverbales Classroom Management<br />
Muster für ein erfolgreiches Unterrichten<br />
Termin: Di., 12. April 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
alternativ:<br />
Di., 21. Juni 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Dortmund<br />
Das Seminar ist ein Angebot des Zentrums für Weiterbildung<br />
an der Universität Dortmund.<br />
Leitung: Christa Zaremba-Rüdiger<br />
Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer aller Schulstufen und Schulformen<br />
maximal: 18 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: Mit geeigneten nonverbalen Signalen lassen sich Lernprozesse<br />
angenehm gestalten und eine positive Lehrer-<br />
Schüler-Kommunikation unterstützen.<br />
Zunehmend verschaffen sich einige Schülerinnen und<br />
Schüler eine Aufmerksamkeit um jeden Preis, oft eine<br />
negative. Mehr denn je brauchen die Schülerinnen und<br />
Schüler faire und konsequente Regeln und gleichzeitig<br />
ist eine gute Beziehung zwischen Lehrerinnen und<br />
Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern genauso wichtig.<br />
Der Einsatz nonverbaler Rhetorik ermöglicht sich<br />
einzulassen und sich abzugrenzen, Regeln nonverbal zu<br />
setzen und dadurch eine gute Beziehung zu wahren.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
25<br />
Das Seminar stellt Techniken vor, die speziell für Schulen<br />
und Lehrer/-innen entwickelt wurden. Neben einer<br />
inhaltlichen Vorstellung können die Techniken in handlungsbezogenen<br />
Übungsteilen erprobt werden.<br />
• Schlüssel des nonverbalen Klassenraum-Managements<br />
• Beeinflussungsfaktoren wie Stimme, Sprachmuster,<br />
Haltung, „Raumzonen“<br />
• Berücksichtigung von Lern- und Lehrstilen<br />
• Körperrhetorik<br />
Anmeldefrist: Di., 22. März 2011;<br />
für den Alternativtermin Di., 31. Mai 2011<br />
Stornoende: Di., 29. März 2011;<br />
für den Alternativtermin Di., 07. Juni 2011<br />
Kosten: standen bei Drucklegung noch nicht fest<br />
(bitte beim Veranstalter anfragen)<br />
Anmeldung erst ab Mitte Dezember online unter<br />
www.zfw.tu-dortmund.de<br />
Nr.: 338<br />
Thema: Individuelle Förderung und Inklusion als Chance für<br />
das Berufskolleg<br />
Tagung für Schulleitungen der Berufskollegs in den<br />
Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster<br />
Termin:<br />
Zielgruppe:<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
Inhalt:<br />
Kosten: 15 €<br />
Wichtig:<br />
Do., 14. April 2011, 09:00 bis 14:00 Uhr<br />
Schulleiterinnen und Schulleiter, Mitglieder der erweiterten<br />
Schulleitung, Dezernentinnen und Dezernenten<br />
der Bezirksregierungen, Bezirksbeauftragte für die Erteilung<br />
ER in der EKvW<br />
Villigst (Schwerte)<br />
Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />
dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />
von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162121)<br />
Dr. Meinfried Jetschke, Fred Sobiech<br />
Im Abstand von drei Jahren laden das Landeskirchenamt<br />
der Ev. Kirche von Westfalen und das Pädagogische Institut<br />
die Schulleitungen der Berufskollegs, die Dezernentinnen<br />
und Dezernenten der drei westfälischen Bezirksregierungen<br />
und die Bezirksbeauftragten für die Erteilung<br />
evangelischer Religionslehre an Berufskollegs zu einem<br />
fachlichen Austausch ein.<br />
Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />
Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />
Nr.: 339<br />
Thema: Einsatz des interaktiven Whiteboards im<br />
Wirtschaftslehre-Unterricht<br />
Termin: Do., 14. April 2011, 08:30 bis ca. 15:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Bochum<br />
Referenten: Chris Benjamin Krüger, Ursula Bastian<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs ohne oder mit sehr geringen<br />
Erfahrungen im Umgang mit interaktiven Whiteboards<br />
maximal:<br />
12 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt:<br />
Im Zentrum dieser Fortbildung steht die Handhabung<br />
des interaktiven Whiteboards sowie die Vorstellung von<br />
Einsatzmöglichkeiten im Wirtschaftslehre-Unterricht. Die<br />
Veranstaltung ist in drei Blöcke unterteilt, wobei jeder<br />
einzelne Block zweigeteilt ist: Zunächst werden jeweils<br />
seitens der Referenten die Inhalte erläutert, die dann in<br />
einer sich anschließenden Praxisphase von den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern selbst ausprobiert werden<br />
können.<br />
Der erste Block dient dazu, der Gruppe die grundlegende<br />
Bedienung des Boards zu erläutern sowie erste Werkzeuge<br />
vorzustellen.<br />
In einer zweiten Phase werden die Nutzungsmöglichkeiten<br />
des interaktiven Whiteboards mit Standardsoftware<br />
aufgezeigt.<br />
Während der sich anschließenden dritten Phase werden<br />
verschiedene Einsatzmöglichkeiten des interaktiven<br />
Whiteboards im Unterricht anhand praktischer Beispiele<br />
aus dem Wirtschaftsbereich vorgestellt.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 340<br />
Thema: Microsoft Access<br />
Termine: Di., 03. Mai 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />
Mo., 16. Mai 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />
Di., 31. Mai 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />
Kenntnissen in Office-Anwendungen; Excel-Kenntnisse<br />
sind von Vorteil<br />
maximal:<br />
Inhalte:<br />
16 Teilnehmer/-innen<br />
Große Datenmengen können Sie nicht mehr in einer<br />
einfachen Tabellenkalkulation bändigen. Microsoft<br />
Access ist das Standard-Datenbankprogramm für den PC.<br />
Sie lernen die Merkmale und Einsatzmöglichkeiten von<br />
Microsoft Access zur Organisation Ihrer Datenbestände<br />
einzusetzen und die umfangreichen Möglichkeiten der<br />
Suchfunktionen in Access zu nutzen. Ziel ist es, eine<br />
Datenbank mit deren Objekten (Tabellen, Abfragen,<br />
Formulare, Berichte) zu erstellen und die Unterstützung<br />
der Assistenten zu nutzen. Die Teilnehmer erhalten einen<br />
tieferen Einblick in den Klassiker der relationalen Datenbankprogramme<br />
und erlernen in entspannter Atmosphäre<br />
den Umgang mit komplexen Datenmengen durch<br />
zahlreiche praxisnahe Übungen.<br />
Fragen, Bedürfnisse und Probleme aus dem beruflichen<br />
Alltag der Teilnehmer stehen im Mittelpunkt der Schulung.<br />
Nach dem Seminar sind die Teilnehmer in der Lage,<br />
neu erworbenes Wissen aus folgenden Bereiche beruflich<br />
einzusetzen:<br />
• Grundlagen von relationalen Datenbanken – was ist das<br />
eigentlich<br />
• Objektzentrale von Access<br />
• Tabellendefinitionen mit Feldeigenschaften und Gültigkeitsregeln<br />
• Dateneingabe und Korrektur<br />
• Sortieren und Filtern<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
26<br />
FORTBILDUNGEN<br />
• Abfragen: Bedingungen und Auswertungen<br />
• Einfache Formulare und Berichte<br />
• Tabellenbeziehung und Verknüpfungen<br />
• Abfragen und Berichte über mehrere Tabellen<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 75 €, Nichtmitglieder 200 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 341<br />
Thema: Gesprächsführung im Umgang mit schwierigen Schülern<br />
Termin: Do., 05. Mai 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Essen<br />
Referenten: Michael Plügge, Rainer Gottschlich<br />
Inhalt: Gerade im Umgang mit schwierigen Schülern machen<br />
wir oft schwerwiegende Fehler und beenden ein<br />
konstruktives Miteinander schon, bevor es überhaupt<br />
eine Chance hatte. Damit uns diese Fehler im Gespräch<br />
seltener passieren, zeigen wir einige Fehler auf und stellen<br />
zunächst die konfrontative Pädagogik am Beispiel<br />
von Schülern mit Migrationshintergrund vor. Dabei geht<br />
es um eine Methode, die leicht zu erlernen ist, um im<br />
Klassenzimmer keine langen Diskussionen über Verhaltensschwierigkeiten<br />
führen zu müssen, die Schüler aber<br />
sehr schnell ihre Grenzen kennen und akzeptieren lernen.<br />
Auch die Besonderheiten im Umgang mit Schülern mit<br />
Migrationshintergrund werden thematisiert. Am Nachmittag<br />
werden wir mit zahlreichen Beispielen die kooperative<br />
Gesprächsführung trainieren. Hier geht es darum,<br />
mithilfe gezielter Gesprächstechniken gemeinsam mit<br />
dem Schüler wichtige Informationen herauszuarbeiten<br />
und so Probleme zu lösen. Weitere Informationen über<br />
die Referenten und Inhalte finden Sie unter www.lehrerconsult.de<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 342<br />
Thema: Bilingualer Volkswirtschaftslehreunterricht (I)<br />
Termin: Do., 05. Mai 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentin: Heidrun Peters<br />
Inhalt: Bilingualer Unterricht ist Unterricht in zwei Sprachen. Der<br />
Fachunterricht in Volkswirtschaftslehre in der Zielsprache<br />
Englisch befähigt die Lernenden wirtschaftspolitische<br />
Sachverhalte in der Fremdsprache zu verstehen, zu verarbeiten<br />
und darzustellen. Bilingualer Unterricht fördert<br />
darüber hinaus interkulturelle Kompetenz und bereitet<br />
Lernende auf Studium und Beruf im In- und Ausland vor.<br />
Nach einer kurzen Einführung in die Theorie des bilingualen<br />
Unterrichts sollen in dieser Fortbildungsveranstaltung<br />
zu allen Themenkreisen der Volkswirtschaftslehre<br />
exemplarisch Texte vorgestellt und weitgehend handlungsorientiert<br />
in der Zielsprache Englisch erarbeitet<br />
werden. Darüber hinaus werden grundsätzliche Möglichkeiten<br />
der Ein- und Durchführung des bilingualen Unterrichts<br />
sowie der Bewertung und Benotung der Leistungen<br />
in Abhängigkeit der Rahmenbedingungen seitens<br />
der Lehrenden und Lernenden thematisiert.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 343<br />
Thema: ‚Von der Hand in den …‘ Kopf –<br />
Künstlerisches Arbeiten im BRU als Form handlungsorientierten<br />
Unterrichtens<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Zielgruppe:<br />
Leitung:<br />
Referent:<br />
Inhalt:<br />
Kosten: 60 €<br />
Wichtig:<br />
Do., 05. Mai, 15:00 Uhr bis Sa., 07. Mai 2011, 13:00 Uhr<br />
Villigst (Schwerte)<br />
Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />
dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />
von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162051)<br />
Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs<br />
Dr. Meinfried Jetzschke, Bernhard Laß, Michael Steffens<br />
Jan van Nahuijs<br />
Im Mittelpunkt steht die eigene künstlerische Auseinandersetzung.<br />
Wir möchten Sie verlocken, sich auf die spannungsvolle<br />
Dynamik von Kopf, Herz und Hand, von<br />
christlicher Erfahrung, religionspädagogischem Anspruch<br />
und ‚handfestem‘ Material einzulassen (s. a. http://www.<br />
segensweg.de/html/jan_van_nahuijs.html und: http://<br />
www.kuwebe.de/schwerte2010/html/bildhauersymposium.html).<br />
Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />
Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />
Nr.: 344<br />
Thema: Eigene Potenziale erkennen und nutzen<br />
Termin: Mo., 16. Mai bis Mi., 18. Mai 2011<br />
Ort:<br />
Königswinter<br />
Die Fortbildung ist ein Angebot der dbb-akademie, Seminar-Nr.<br />
2011 Q134 CS (www.dbbakademie.de). Hier<br />
finden Sie auch weitere Inhalte zum Seminar.<br />
Referent: N. N.<br />
Inhalt:<br />
Kosten:<br />
Anmeldung:<br />
Wir glauben zu wissen, was wir können, was in uns<br />
steckt. Wir besitzen aber Fähigkeiten und Potenziale, die<br />
wir nicht kennen, weil wir sie noch nicht nutzen konnten.<br />
Auch Unsicherheiten und Ängste verhindern häufig, das<br />
eigene Fähigkeiten erkannt werden, oder die Angst vor<br />
dem ‚Scheitern‘ lässt uns unser Potenzial nicht entfalten.<br />
In diesem Seminar werden Sie auf die ‚Suche nach den<br />
eigenen Potenzialen gehen und Ideen zu Ihrem erweiterten<br />
Einsatz entwickeln.<br />
• Fremdbild – Selbstbild – Idealbild – Vergleiche<br />
• Wie wirke ich auf andere und in Gruppen<br />
• Feedback richtig geben und annehmen<br />
• Stärkenorientierung als Entwicklungsweg<br />
• Stärken erkennen und ausbauen<br />
• Schwächen kennen und versöhnlichen Umgang damit<br />
finden<br />
incl. Ü/VP 260 € (dbb-Mitglieder); 520 € (Nicht-Mitglieder)<br />
dbb-akademie, Dreizehnmorgenweg 36, 53175 Bonn<br />
Tel.: 0228 / 81930<br />
Nr.: 345<br />
Thema: Führen von Kritikgesprächen mit Schüler(inne)n<br />
und/oder Kolleginnen und Kollegen<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
27<br />
Termin:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
maximal:<br />
Inhalt:<br />
Mo., 16. Mai 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Köln<br />
Ludger te Wilde, ehemaliger Personalentwickler und<br />
Verhaltenstrainer<br />
14 Teilnehmer/-innen<br />
– Erfolgsvoraussetzungen für ein gelungenes Kritikgespräch<br />
• Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun<br />
• Transaktionsanalyse<br />
• Die Wirkung von ‚Ich’- und ‚Du’-Botschaften<br />
• Aktives Zuhören und Paraphrasieren<br />
• Leitfaden für die Durchführung eines Kritikgespräches<br />
• Übungen mit Feedback<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 346<br />
Thema: moodle @ school – Lernplattformen im Unterricht<br />
einsetzen<br />
Termine: 1. Block: Mo., 06. Juni 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />
2. Block: Mo., 20. Juni 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referenten: Tanja Kräwinkel; Lars Kräwinkel, LK Train<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />
Kenntnissen im Umgang mit Lernplattformen<br />
maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: E-Learning bietet neue Potenziale für den Unterricht.<br />
Insbesondere bei dem Aspekt der individuellen Förderung<br />
liefert „moodle“ vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />
In diesem Kurs werden wesentliche Grundlagen für den<br />
Einsatz von E-Learning im Unterricht vermittelt.<br />
Darüber hinaus lernen die Teilnehmer/-innen die Lernplattform<br />
„moodle“ mit ihren Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
(z. B. Chat, Glossar, Wiki-Web, Forum, …)<br />
zunächst aus Schülersicht kennen; im zweiten Teil aus<br />
der Lehrersicht und gestalten eigene moodle-Kurse. Dazu<br />
zählen u. a. das Einrichten und Erstellen von<br />
• Benutzerprofilen<br />
• Foren<br />
• Wiki-Webs<br />
• Dokumenten<br />
• Gruppen<br />
• Kalendern<br />
• Glossar<br />
• Abfragen<br />
• Aufgaben<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 50 €, Nichtmitglieder 140 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 347<br />
Thema: Gedächtnistraining – Ihr Gedächtnis noch effektiver<br />
nutzen<br />
Termin: Di., 07. Juni 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Dortmund<br />
Das Seminar ist ein Angebot des Zentrums für Weiterbildung<br />
an der Universität Dortmund.<br />
Referent:<br />
Zielgruppe:<br />
maximal:<br />
Inhalt:<br />
Christoph Dahms<br />
Lehrer/-innen aller Schulstufen und Schulformen<br />
12 Teilnehmer/-innen<br />
Möchten Sie leichter und besser Daten, Namen und<br />
Fakten behalten Dieses Seminar gibt Ihnen Tricks und<br />
Tipps an die Hand, mit denen Sie Ihre Auffassungsgabe<br />
erfolgreich erhöhen werden. Die dargestellten Verfahren,<br />
Tipps und Ratschläge bauen auf einer langen Tradition<br />
auf, die bis zurück in die Antike reicht. Vermittelt werden<br />
Methoden der Mnemotechnik (von Mneme: griech.<br />
Gedächtnis, Erinnerung). Die Teilnehmenden können sie<br />
an praktischen Beispielen ausprobieren und so ihren<br />
eigenen Leistungsfortschritt erleben.<br />
In diesem Seminar werden Assoziationsregeln (DPI)<br />
vermittelt. Sie nutzen durch deren Anwendung beide<br />
Gehirnhälften zum Erfassen, Speichern und Erinnern von<br />
Daten, Namen und Fakten. Dadurch steigern Sie nicht<br />
nur Ihre Merkfähigkeit, sondern werden auch fantasievoller<br />
und kreativer. Die zahlreichen Übungseinheiten<br />
liefern Ihnen professionelle Trainingsverfahren für Ihr<br />
Gehirn, die Sie auch nach dem Seminar weiter durchführen<br />
können:<br />
• das Namensgedächtnis effektiver nutzen<br />
• verschiedene professionelle Merksysteme anwenden<br />
• Argumentationen und Vorträge leichter erfassen<br />
• Telefonnummern und andere Zahlen erfolgreich<br />
merken<br />
• schneller schriftliche Informationen aufnehmen und<br />
speichern<br />
• Gehirnleistung und Konzentration steigern<br />
• Lernen durch Wiederholung<br />
• sich besser konzentrieren<br />
• Assoziationsregeln (DPI) einsetzen<br />
Anmeldefrist: Di., 17. Mai 2011; Stornoende: Di., 24. Mai 2011<br />
Kosten: standen bei Drucklegung noch nicht fest<br />
(bitte beim Veranstalter anfragen)<br />
Anmeldung erst ab Mitte Dezember online unter<br />
www.zfw.tu-dortmund.de<br />
Nr.: 348<br />
Thema: Klassenarbeitskorrektur in 5 Minuten<br />
Termin: Di., 14. Juni 2011, 15:30 bis 17:30 Uhr<br />
Ort:<br />
Neuss<br />
Referent: Wilhelm Drossart<br />
Inhalt: Sind Sie daran interessiert, Klassenarbeitskorrekturen in<br />
5 Minuten zu erledigen Möchten Sie Ihren Schülerinnen<br />
und Schülern ein schnelles und fehlerfreies Feedback<br />
nach der Klassenarbeit geben<br />
Wenn ja, „Herzlich willkommen“ zu dem angebotenen<br />
Fortbildungstermin. Die dort vorgestellte Lösung setzt<br />
zwar einen Computerraum voraus, ist jedoch so einfach,<br />
dass nur geringe EDV-Kenntnisse benötigt werden.<br />
Einzige Voraussetzung ist, dass die Aufgaben der Klassenarbeit<br />
in programmierter Form vorliegen oder in diese<br />
Form gebracht werden können. Vokabeltests, Grammatiktests,<br />
Buchführungs- und Rechenarbeiten können Sie<br />
ebenso blitzschnell korrigieren lassen wie programmierte<br />
Fachaufgaben. Der Einsatz der vorgestellten Lösung ist<br />
schon sinnvoll, wenn nur 50 % der Klassenarbeitsaufgaben<br />
in programmierter Form abgefragt werden.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
28<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Hier alle Vorteile auf einen Blick:<br />
• Keine Softwareinstallation oder Netzwerkkonfiguration<br />
notwendig, wenn die Schule bereits die Software Excel<br />
im Einsatz hat.<br />
• Sie setzen wie bisher Ihre Klassenarbeit in Papierform<br />
ein.<br />
• Sie müssen keine Aufgaben in ein System eingeben,<br />
sondern greifen auf Ihre vorhandenen Arbeiten zurück.<br />
• Fällt der Strom während der Klassenarbeit aus, können<br />
Sie die Klassenarbeit dennoch zu Ende schreiben lassen.<br />
• Die Klassenarbeit wird nicht im Internet geschrieben<br />
(keine Schummel-Möglichkeiten!).<br />
• Sie erhalten zu jeder Klassenarbeit automatisch eine<br />
Notentabelle mit Schülernamen, Punkten, Prozentangaben<br />
und Noten.<br />
• Sie erhalten zu jeder Klassenarbeit eine Statistik, wie viel<br />
Prozent der Schüler/-innen welche Aufgabe und Teilaufgabe<br />
gelöst haben.<br />
• Nachträgliche Veränderungen der Musterlösung,<br />
Punkteverteilung etc. sind in Sekundenschnelle berücksichtigt.<br />
• Sie können nach der Fortbildung eine Schullizenz<br />
erwerben. Diese kostet 79 €/Jahr, sodass alle Kolleginnen<br />
und Kollegen einer Schule das Programm<br />
nutzen können.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 9 €, Nichtmitglieder 29 €;<br />
inkl. Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 349<br />
Thema: E-Learning: Materialien für moodle einfach und leicht<br />
selbst erstellen<br />
Termin: Di., 28. Juni 2011, 13:00 bis ca. 18:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />
Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />
Kenntnissen im Umgang mit Lernplattformen<br />
maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: In diesem Kurs werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie<br />
man schnell und einfach erste Schritte im E-Learning<br />
erreichen kann. Dazu werden die grundlegenden Gestaltungsregeln<br />
von Lernprogrammen erarbeitet. Mithilfe<br />
von „Hot Potatoes“, einer kostenfreien und für die nichtkommerzielle<br />
Nutzung freien Autorensoftware, erstellt<br />
jede/-r Teilnehmer/-in anschließend kleine Lernprogramme<br />
wie<br />
• Multiple-Choice-Fragen<br />
• Quizfragen<br />
• Lückentexte<br />
• Kreuzworträtsel<br />
• Schüttelsatz/-wort-Aufgaben<br />
• Zu- bzw. Anordnungsaufgaben<br />
Die einzelnen Module erzeugen JavaScript-basierte,<br />
interaktive HTML-Seiten, die sich anschließend für die<br />
spätere Verwendung in Lernplattformen wie moodle<br />
oder im Internet eignen.<br />
Dieses Seminar stellt eine gute Ergänzung zum Seminar<br />
moodle@school dar.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 20 €, Nichtmitglieder 60 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Nr.: 350<br />
Thema: Die Kunst des Selbstmanagements<br />
Termin: Mo., 04. Juli bis Mi., 06. Juli 2011<br />
Ort:<br />
Königswinter<br />
Die Fortbildung ist ein Angebot der dbb-akademie, Seminar-Nr.<br />
2011 Q138 CS (www.dbbakademie.de). Hier<br />
finden Sie auch weitere Inhalte zum Seminar.<br />
Referent: N. N.<br />
Inhalt:<br />
Kosten:<br />
Anmeldung:<br />
Der Arbeitsalltag ist häufig von hohem Tempodruck, von<br />
Besprechungen und Umsetzungsdruck gekennzeichnet.<br />
Um das alles zu schaffen, ist gutes Selbstmanagement<br />
gefragt. Will man Gegenwart und Zukunft befriedigend<br />
gestalten, ist es wichtig, seine eigenen Stärken zu<br />
kennen, seine Energiequellen effizient zu nutzen und<br />
seine Ziele bewusst zu formulieren.<br />
Ausgehend von einer Standortbestimmung werden Sie<br />
Klarheit über die eigenen Entwicklungsfelder bekommen.<br />
Sie lernen, sich selbst die ‚richtigen‘ Fragen zu stellen, um<br />
neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie<br />
werden sich Ihrer unterschiedlichen Rollen und Ansprüche<br />
bewusst. Mithilfe des DISG-Persönlichkeitsmodells<br />
lernen Sie sich und andere besser einzuschätzen und<br />
erkennen die Auswirkungen von Glaubenssätzen auf das<br />
eigene Verhalten. Auch die Rolle der eigenen Antreiber<br />
und ihre Auswirkungen auf das persönliche Handeln<br />
werden deutlich. Am Ende des Seminars werden Sie in<br />
der Lage sein, sich selbst besser steuern zu können.<br />
• Meine verschiedenen Rollen<br />
• Meine Verhaltenstendenzen<br />
• Bedürfnisse und Erwartungen<br />
• Was gibt mir Kraft – was raubt sie mir<br />
• Sinnvolle Ziele und Selbstbestimmung<br />
• Meine Antreiber und ihre Wirkung<br />
• Meine Glaubenssätze und Werte – und wie sie mein<br />
Handeln steuern<br />
• Selbststeuerung statt Fremdsteuerung<br />
incl. Ü/VP 260 € (dbb-Mitglieder); 520 € (Nicht-Mitglieder)<br />
dbb-akademie, Dreizehnmorgenweg 36, 53175 Bonn<br />
Tel.: 0228 / 81930<br />
Nr.: 351<br />
Thema: Bilingualer Volkswirtschaftslehreunterricht (II)<br />
Termin: Do., 14. Juli 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Herne<br />
Referentin: Heidrun Peters<br />
Inhalt: Aufbauend auf den Inhalten der Veranstaltung „Bilingualer<br />
Volkswirtschaftslehreunterricht (I)“ sollen in dieser<br />
Veranstaltung Texte und Situationen in der Zielsprache<br />
Englisch erarbeitet werden, die der Vertiefung und<br />
Weiterführung dienen, insbesondere zu den Themenkreisen:<br />
der Wirtschaftskreislauf, Markt und Preis, Geld und<br />
Geldpolitik, Konjunktur und Konjunkturpolitik, Strukturpolitik<br />
sowie Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Darüber hinaus fördert diese Veranstaltung den Erfahrungsaustausch<br />
der Teilnehmer/-innen im bilingualen<br />
Fachunterricht.<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
29<br />
Nr.: 352<br />
Thema: Konfrontative Pädagogik<br />
Termin: Fr., 15. Juli, 15:00 Uhr bis Sa., 16. Juli 2011, ca. 18:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Bensberg<br />
Der Workshop ist ein Angebot der Thomas-Morus-Akademie<br />
(www.tma-bensberg.de)<br />
Referent: Willi Juhls<br />
Inhalt: Was tun, wenn Streitschlichtung an Grenzen stößt und<br />
Schüler/-innen Mediation verweigern Was tun, wenn sie<br />
einfach weitermachen mit Regelverletzungen oder<br />
gewalttätigem Verhalten In diesen Fällen hat sich die<br />
konfrontative Pädagogik als hilfreich erwiesen, die den<br />
Menschen akzeptiert, aber sein abweichendes oder vielleicht<br />
sogar kriminelles Verhalten nicht toleriert.<br />
Kosten:<br />
Anmeldung:<br />
Sie lernen die Konzeption und Grundsätze der Konfrontationspädagogik<br />
kennen sowie Methoden und Übungen<br />
aus dem Coolness-/Anti-Gewalt-Training für die Umsetzung<br />
im Schulalltag. Ziel der Veranstaltung ist es, Ihnen<br />
mehr Sicherheit und Kompetenz im Umgang mit gewaltbereiten<br />
Schüler(inne)n zu geben.<br />
für Übernachtung/Verpflegung lagen bei Drucklegung<br />
noch nicht vor.<br />
akademie@tma-bensberg.de<br />
Weitere Seminare<br />
Schlank werden – Das einfache und schnelle Schulnetz<br />
(Training on the job)<br />
• Sie haben Interesse an einem einfachen und schlanken Schulnetz<br />
• Sie möchten endlich den Administrationsaufwand im Schulnetz reduzieren<br />
• Sie träumen von einem stabilen und jederzeit verfügbaren Schulnetz<br />
Wilhelm Drossart, StD, (drossart@berufskolleg-neuss.de) und Stefan<br />
Zander, Fachinformatiker (zander @berufskolleg-neuss.de), richten mit<br />
Ihnen zusammen (in Form eines Praxislehrgangs) einen PC-Raum in Ihrer<br />
Schule ein und dokumentieren die Vorgehensweise. Das Konzept ist<br />
unter www.lehrer-online/schulnetz.php beschrieben.<br />
Termin(e), Ort und Kosten nach Absprache<br />
Nr.: 353<br />
Thema: Rund um die Teilzeitbeschäftigung<br />
Termin: Mo., 30. Mai 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Düsseldorf<br />
Referenten: Mitglieder des Ausschusses Recht und Besoldung<br />
Zielgruppe: Teilzeitbeschäftigte und Mitglieder von Lehrerräten<br />
maximal: 20 Teilnehmer/-innen<br />
Inhalt: • Rechtsgrundlagen für Beurlaubungen und Teilzeitbeschäftigungen<br />
• Fragen zur Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten<br />
• Auswirkungen der Teilzeitbeschäftigung auf die spätere<br />
Versorgung sowie Diskussionen über Interessenkollisionen<br />
und mögliche Lösungsansätze<br />
Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />
inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />
Fortbildungen in der Organisation<br />
durch den vlbs<br />
Nr.: 2<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema: Führen will gelernt sein –<br />
Leadership für Lehrerinnen und Lehrer!<br />
Termin: Freitag, 25.02.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referentin:<br />
Zielgruppe:<br />
9:00–16:00 Uhr<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Elke Zitzke, Beraterin, Coach, Trainerin<br />
LüschowZitzke, Krefeld<br />
12 Kolleginnen und Kollegen aller Fachrichtungen an<br />
Berufskollegs<br />
Das gesamte Fortbildungsprogramm<br />
finden Sie auch unter<br />
www.<strong>vLw</strong>-stiftung-nrw.de<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
30<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
Schüler führen, Lehrer führen, Kollegen führen, sich<br />
selbst führen … Die Führungsaufgaben einer Lehrkraft<br />
im Gesamtsystem Berufskolleg sind keine leicht zu<br />
bewältigenden. Wie fülle ich die Rollen der Führungskraft<br />
mit meiner Persönlichkeit Welche meiner Handlungsmöglichkeiten<br />
sind hilfreich Welche Methoden könnte<br />
ich mir unterstützend zu eigen machen Wie setze ich<br />
mich durch …<br />
Das Seminar bietet Reflexion, praktisches Führungswissen<br />
und konkrete Tipps.<br />
Plenumsgespräche, Übungen aus dem Praxisfeld,<br />
Berufskolleg (mit Video), Einzel- und Gruppenarbeit,<br />
Kurzvorträge, Arbeitsblätter und Transferbogen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 4<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema:<br />
Stressmanagement und Entspannungstraining<br />
Termin: Dienstag, 01.03.2011<br />
Ort:<br />
Dauer:<br />
Schrammenhof,<br />
Tomper Straße 29, 41169 Mönchengladbach<br />
9:00–16:00 Uhr<br />
Referentin: Andrea Solms M. A.<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
Besonderheiten:<br />
10–12 Personen<br />
„Ich bin total im Stress.“ „Ich kann mich gar nicht mehr<br />
entspannen.“<br />
Kommen Ihnen diese Aussagen bekannt vor<br />
Wie man Stress besser bewältigen und diesem vorbeugen<br />
kann, soll Thema unseres Seminars sein.<br />
Das Seminar will dazu sensibilisieren, Stresssituationen<br />
wahrzunehmen und zu verändern. Es wird aufgezeigt,<br />
wie mithilfe kognitiver Techniken persönliche Stressverstärker<br />
abgebaut werden können.<br />
Weiterhin soll in die Methode der Progressiven Muskelrelaxation<br />
nach Jacobson eingeführt werden, mit dem Ziel,<br />
wieder entspannen und regenerieren zu können.<br />
Stress – Ursachen, Formen, Auswirkungen<br />
Mein Stress – Analyse individueller Stresssituationen und<br />
-reaktionen<br />
Das Glas ist halb voll – vom negativen zum positiven<br />
Denken<br />
Loslassen im Alltag – Entspannungstraining – leicht<br />
erlernbare und im Alltag anwendbare Entspannungsübungen<br />
aus der Progressiven Muskelrelaxation nach<br />
Edmund Jacobson<br />
Bitte Turnmatte, Wolldecke, 2 kleine Kissen und bequeme<br />
Kleidung mitbringen.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 10<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema:<br />
Konflikttraining für Frauen<br />
Termin: Donnerstag, 24. 03.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Moderatorin:<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
9:30–16:00 Uhr<br />
Salvador-Allende-Haus<br />
Haardgrenzweg 77, 45739 Oer-Erkenschwick<br />
Johannes Böing<br />
Edelgard Hagenow, Arbeitskreis Frauen<br />
16 Kolleginnen an Berufskollegs<br />
„Interkulturelle Konflikte entstehen im schulischen Alltag<br />
häufig in Situationen, welche durch unerwünschte<br />
Verhaltensweisen und Grenzüberschreitungen der<br />
Schüler/-innen gekennzeichnet sind. Auseinandersetzungen<br />
über Regeln oder Diskussionen über legitime<br />
Lehrerinnenforderungen binden oftmals unverhältnismäßig<br />
viele zeitliche Ressourcen. Für die einzelne Lehrerin<br />
werden sie als strapazierend und nicht immer zielführend<br />
erlebt.<br />
Im Rahmen des Trainings werden wir uns zunächst damit<br />
beschäftigen, wie sich interkulturelle Differenzen<br />
beschreiben lassen, ohne in rassistische Stereotypien zu<br />
verfallen. Den Schwerpunkt bildet danach die Frage,<br />
welche Reaktionen im Umgang mit interkulturellen<br />
Konfliktpotenzialen adäquat sind und effektiv wirken.<br />
Ziel des Trainings ist es, das Verhaltensrepertoire und die<br />
Kompetenzen der Teilnehmerinnen im Umgang mit<br />
interkulturellen Konflikten in der Berufspraxis zu erweitern.<br />
Alle Trainingsinhalte sind praxisnah konzipiert und<br />
eröffnen somit vielfältige Transfermöglichkeiten in den<br />
pädagogischen Schulalltag.<br />
Das Konflikt-Training richtet sich an Lehrerinnen an<br />
Berufskollegs, welche in verschiedenen Kontexten interkulturelle<br />
Konflikte erfahren haben.“<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 12<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema:<br />
Konflikte konstruktiv lösen<br />
– mit kühlem Kopf mehr erreichen –<br />
Termin: Samstag, 26.03.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Jugendherberge Düsseldorf<br />
Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />
Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />
Düsseldorf<br />
20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />
und Kollegschulen<br />
„In meiner Schule gibt es keine Konflikte“. Die Realität<br />
sieht jedoch anders aus. Konflikte werden nicht selten<br />
einfach unter den Teppich gekehrt oder, sofern sie offen<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
31<br />
Ziele:<br />
Methoden:<br />
zutage treten, durch einseitige Reglementierungen<br />
gehandhabt. Hinter derartigen Äußerungen verbirgt sich<br />
vielfach die „Sehnsucht nach Harmonie“ und damit<br />
verbunden das „Streben nach konfliktfreier Kommunikation“<br />
oder der „Widerstand gegen Veränderung“.<br />
Konfliktfreiheit ist jedoch nicht nur utopisch, sondern<br />
auch gar nicht erstrebenswert, zumal Konflikte eine<br />
durchaus positive Wirkung haben können. Diese bieten<br />
oft die Chance, die Arbeits- und Kooperationsbeziehungen<br />
der Beteiligten weiterzuentwickeln und tragen<br />
so zu einem positiven Leistungsergebnis bei. Voraussetzung<br />
aber ist die konstruktive Handhabung von<br />
Konflikten und die positive Nutzung der hierbei freigesetzten<br />
Energie.<br />
Die Teilnehmer sollen eigene Einstellungen und charakteristische<br />
Verhaltensweisen in Konfliktsituationen erkennen<br />
und reflektieren. Sie sollen Konfliktkonstellationen<br />
analysieren und konstruktive Handhabungsmöglichkeiten<br />
erarbeiten.<br />
• Welche Ursachen können Konflikte haben<br />
• Was erfährt man bei der Diagnose von Konflikten<br />
• Welche Funktion haben Werte und Normen<br />
• Welche Rollen kann man in Konflikten einnehmen und<br />
wie geht man damit um<br />
• Was bedeutet die Rolle des „unbeteiligten Dritten“<br />
• Die Sach- und die Beziehungsebene<br />
• Wie fällt man das richtige Urteil bei Konflikten<br />
• Wie verhandelt man bei Konflikten<br />
• Wie moderiert man in Konfliktsituationen<br />
• Welche Techniken der Mediation kann man sinnvoll<br />
einsetzen<br />
Impulsreferate und praktische Übungen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 13<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema: Wie sag ich‘s meinem Referendar<br />
Zielorientierte Beratungs- und Entwicklungsgespräche<br />
Termin: Mittwoch, 30. 03. 2011<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />
Referentin: Elke Zitzke, Beraterin, Coach, Trainerin<br />
LüschowZitzke, Krefeld<br />
Zielgruppe: 12 Ausbildungslehrer(innen) und -koordinator(inn)en<br />
Inhalte: Die persönliche Rückmeldung ist in der 2. Ausbildungsphase<br />
das A und O – denn nur mit diesem Feedback<br />
können sich die angehenden Lehrerpersönlichkeiten<br />
wirklich entwickeln. Allerdings stößt es nicht immer auf<br />
offene Ohren. Für die Ausbildungslehrer besteht die<br />
Herausforderung darin, durch intensive, kontinuierliche<br />
Beratung sowohl kurzfristig individuell umsetzbare Handlungsalternativen<br />
mit Referendaren zu erarbeiten als<br />
auch langfristige Entwicklungen für die Berufspraxis<br />
anzustoßen.<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
Das Seminar bietet Reflexion, Methoden, Übungen und<br />
konkrete individuelle Tipps.<br />
Ausbildungslehrer – ihre „Rollen“ und Aufgaben in der<br />
Beratung<br />
• Beratung als Prozess – Schritte, Stufen, Methoden<br />
• Effiziente Steuerung von Entwicklungsgesprächen<br />
• Kriterien zur Beschreibung von Lehrerverhalten<br />
• Zum Umgang mit Widersprüchen von Selbst- und<br />
Fremdbild<br />
• Wertschätzung und ‚Konfrontation‘ (k)ein Widerspruch<br />
• Langfristige Entwicklungsprozesse steuern<br />
• …<br />
Plenumsgespräche, Übungen aus dem Praxisfeld der<br />
Lehrerausbildung, Videoarbeit, Einzel- und Gruppenarbeit,<br />
Kurzvorträge, Teilnehmermaterial und Transferbogen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 14<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema: Konferenzen kurz und knackig –<br />
Besprechungen auf den Punkt gebracht<br />
Termin: Freitag, 01.04. 2011<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />
Referentin: Elke Zitzke, Beraterin, Coach<br />
LüschowZitzke, Krefeld<br />
Teilnehmer: 16 Kolleginnen und Kollegen aller Fachrichtungen in<br />
Berufskollegs<br />
Inhalte: Die Konferenz scheint oft ‚der Zeitdieb an sich‘ zu sein –<br />
viel Aufwand, wenig Nutzen. Das muss nicht so sein. Im<br />
Training werden Methoden und Handlungsweisen erarbeitet,<br />
die es ermöglichen, Besprechungen unterschiedlicher<br />
Art straff und produktiv und in einem positiven<br />
Arbeitsklima zu moderieren.<br />
Methoden:<br />
Inhaltsübersicht<br />
• Typen von Tagesordnungspunkten<br />
• Vor- und Nachbereitung von Konferenzen<br />
• für Themen motivieren<br />
• Mittel zur Steuerung von Gesprächsabläufen<br />
• akzeptierte Entscheidungen herbeiführen<br />
• Vielredner stoppen / Stille aktivieren<br />
• Widerstand und Konfliktpotenzial erkennen und damit<br />
umgehen<br />
• Phasenmodelle für Informations- und Entscheidungsprozesse<br />
• Elemente der „Moderationsmethode“<br />
• gesprächspsychologisches Hintergrundwissen<br />
Plenumsgespräche, Übungen, Einzel- und Gruppenarbeit,<br />
Kurzvorträge, Arbeitsblätter und Transferbogen<br />
Alle Übungen werden mit Materialien und Situationen<br />
aus dem Praxisfeld Lehrer durchgeführt<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
32<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Nr.: 15<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema: D.I.S.G.®-Persönlichkeitsmodell<br />
… sich selbst und andere besser verstehen<br />
Termin: Samstag, 02.04.2011<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Dauer: 10:00–16:00 Uhr<br />
Referent: Harald Scherello,<br />
autorisierter DISG®-Persönlichkeitstrainer + Coach<br />
Der springende Punkt<br />
Zielgruppe: Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
Teilnehmer: 20–24 Personen<br />
Inhalte: Das DISG®-Persönlichkeitsmodell ist weltweit eines der<br />
erfolgreichsten Instrumentarien (40 Mio. verkaufte Exemplare),<br />
um in kurzer Zeit einen umfassenden Einblick über<br />
die Verhaltenstendenzen der eigenen Person zu gewinnen.<br />
Methoden:<br />
Das DISG®-Persönlichkeitsprofil gibt gezielte Hinweise zur<br />
persönlichen, beruflichen und zwischenmenschlichen<br />
Weiterentwicklung.<br />
Es zeigt die Stärken und Potenziale des jeweiligen<br />
Persönlichkeitstyps, weist auf mögliche Konfliktbereiche<br />
hin und hilft Ihnen, Ihr Selbst- und Zeitmanagement zu<br />
optimieren.<br />
• Grundlagen des DISG®-Persönlichkeitsmodells<br />
• Individuelles DISG®-Persönlichkeitsprofil erstellen<br />
• Eigenen Verhaltensstil definieren und verstehen<br />
• Vertiefung der Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />
• Konfliktpotenziale erkennen<br />
• Effektiv mit anderen Menschen umgehen<br />
• Erfolgreiche Strategien für die Zusammenarbeit<br />
entwickeln<br />
• Optimierung des Selbst-, Zeit- und Personalmanagements<br />
Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />
Ihrer Handlungskompetenz durch Übung, Training und<br />
Coaching steht im Vordergrund.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 16<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema: Mit Präsenz, Körpersprache und Stimme Gruppen<br />
leiten: (Non)verbales Management<br />
Termin: Montag, 04. 04. 2011<br />
Dauer: 09:00–16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Referentin: Karin Punitzer – Schauspiel, Stimm- und Sprechtechnik,<br />
Kommunikation<br />
Zielgruppe: 20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
Inhalte:<br />
Ziel:<br />
Methoden:<br />
Besonderheiten:<br />
Der non-verbale sowie verbale Hörerbezug spielen beim<br />
Anleiten und Steuern von Gruppen eine entscheidende<br />
Bedeutung.<br />
Neben methodischen Interventionen können Sie durch<br />
einfache schauspielerische Grundregeln Fachwissen und<br />
Kompetenz nachhaltig bei Ihrer Zuhörerschaft verankern.<br />
• Bewusstheit für den nonverbalen Hörerbezug<br />
• Raum nehmen, Raum ausfüllen, Präsenz erzeugen<br />
• lebendige, kommunikativ offene Körpersprache<br />
• Ausdrucksgestaltung und die Macht der Pausensetzung<br />
• Umgang mit körpersprachlichen Hindernissen wie Tafel,<br />
Pinnwand, Flipchart, Powerpoint<br />
Sie erhalten Grundlagen, um durch den bewussten<br />
Einsatz von Körpersprache und Stimmmodulation den<br />
Unterrichtsalltag zu bereichern und zu entlasten.<br />
praktische Übungen, kurze Theorie-Inputs mit Flipchart,<br />
Einzel-, Dyaden-, Kleingruppen- und Gruppenarbeit, evtl.<br />
Video-Feedback<br />
TV-Gerät, PC, Moderatorenkoffer, Pinnwand, Stuhlkreis im<br />
Unterrichtsraum<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 20<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema:<br />
NLP im Klassenraum – Einführung<br />
Termin: Montag, 11.4.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Zielgruppe:<br />
Teilnehmer:<br />
Ziele:<br />
Inhalte:<br />
09:00–16:00 Uhr<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Dr. Michael Gille – Individuelle Beratung<br />
Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
20–24 Personen<br />
Neurolinguistisches Programmieren (NLP) ist die praktische<br />
Umsetzung eines Modells, das sich mit dem<br />
Zusammenhang zwischen sinnesspezifischer Wahrnehmung,<br />
Sprache, Denken und Verhalten befasst. NLP<br />
bietet wirkungsvolle Techniken und Methoden, die Ihnen<br />
bei der Entfaltung Ihrer persönlichen Potenziale, der<br />
Lösung von Kommunikationsstörungen und der optimalen<br />
Anpassung Ihres Verhaltens gegenüber anderen<br />
Menschen in schwierigen Situationen helfen. Dies NLP-<br />
Seminar vermittelt dabei Grundtechniken, die besonders<br />
im typischen Lehrer/-innen-Alltag hilfreich sein können.<br />
• Was ist NLP – Welche Methoden und Techniken gibt<br />
es<br />
• „Classroom-Management“ – Ankern im Unterricht<br />
• Ziele setzen und erreichbar machen<br />
• Zustandsmanagement – „gut drauf“ sein, wenn es<br />
darauf ankommt<br />
• Rapport aufbauen – tragfähige Beziehungen aufbauen<br />
und nutzen<br />
• spezielle Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
33<br />
Vorbereitung: Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen die Bereitschaft<br />
mitbringen, aktiv an den Übungen teilzunehmen<br />
und sich ggf. auf Neues einzulassen.<br />
Methoden:<br />
Übungen für die Praxis, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit,<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 24<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema: Zeitmanagement und Stressbewältigung<br />
– gewinnen Sie mehr Zeit für Ihre wichtigen Aufgaben<br />
Termin: Montag, 16.05.2011<br />
Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Jugendherberge Düsseldorf<br />
Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />
Referent: Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />
Düsseldorf<br />
Teilnehmer: 20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />
und Kollegschulen<br />
Inhalte: In den Schulen wächst der Leistungsdruck stetig. Zusätzliche<br />
Aufgaben werden häufig „draufgesattelt“. Die Bürokratie<br />
durch die Hintertür (z. B. Dokumentationspflichten)<br />
nimmt zu. Darunter leiden die eigentlichen Aufgaben der<br />
Lehrerinnen und Lehrer und das professionelle Engagement,<br />
für das immer weniger Zeit bleibt. Das macht<br />
Stress.<br />
Dem kann man wirkungsvoll begegnen, wenn man ein<br />
effektives Zeitmanagement für sich selbst einführt. Die<br />
begrenzte Zeit kann bei der Zunahme der Aufgaben nur<br />
durch Entlastung von weniger dringlichen Arbeiten oder<br />
durch Erhöhung der eigenen Arbeitsproduktivität effektiv<br />
genutzt werden.<br />
Durch die Konzentration auf das Wesentliche der Arbeit<br />
kann man seine Leistungsfähigkeit erhalten und eventuell<br />
steigern. Wichtig ist aber auch, dass man frühzeitig<br />
den Arbeitsstress wirksam in den Griff bekommt, will<br />
man nachhaltig seine Arbeitskraft vor den Folgen von<br />
Stress schützen. Durch eine sinnvolle Kombination von<br />
Zeitmanagement und Antistresstechniken lässt sich der<br />
Teufelskreis von Arbeitsbelastung und Stress überwinden.<br />
In der Regel steigen dann auch wieder die<br />
Leistungsfähigkeit und damit verbunden die Arbeitszufriedenheit.<br />
• Wie gehe ich mit Zeitfressern und Störungen um<br />
• Wie kann ich meinen Umgang mit knapper Zeit optimieren<br />
• Wie setze ich Prioritäten<br />
• Wie kann ich meine Zeit besser planen<br />
• Wie gewinne ich Zeit durch Entscheidungstechniken<br />
• Wie gewinne ich Zeit in Konferenzen und Besprechungen<br />
• Welche Stressfaktoren beeinflussen meine Arbeit<br />
• Welche Auswirkungen hat Stress auf mich<br />
• Welche Möglichkeiten der Stressbewältigung helfen<br />
mir<br />
Methoden:<br />
Impulsreferate und praktische Übungen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 31<br />
Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />
Thema: „Und dann hören sie Dir zu …“ –<br />
Stimmtraining für Lehrerinnen und Lehrer<br />
Termin: Freitag, 15.07.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referentin:<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
Besonderheiten:<br />
9:00–16:00 Uhr<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Elke Zitzke, Beraterin, Coach, Trainerin<br />
LüschowZitzke, Krefeld<br />
12 Kolleginnen und Kollegen aller Fachrichtungen an<br />
Berufskollegs<br />
Sie möchten lebendiger sprechen Mehr Wirkung erzielen<br />
Sie sind neugierig, wie Sie Ihre Stimme, Ihre Körpersprache<br />
einsetzen können<br />
Ihre Stimme wird bei längeren Redeeinheiten müde oder<br />
heiser Das Sprechtempo ist zu schnell Sie sind atemlos<br />
und angestrengt beim Sprechen Ihr „Ton“ kommt nicht<br />
immer so an, wie Sie sich das wünschen …<br />
In diesem Seminar geht es darum, den persönlichen<br />
Ausdruck zu entwickeln und gleichzeitig müheloser laut<br />
und kräftig sprechen zu können. Körper, Atem und<br />
Sprechwerkzeuge werden ökonomisch genutzt – die<br />
Stimme gesund erhalten und die Freude am Sprechen<br />
erhöht.<br />
• Stimme und Körperspannung<br />
• Atemtechnik und Atemrhythmus<br />
• Stimmeinsatz und Resonanz<br />
• verständliche Artikulation und sinnvolle Modulation<br />
• zuhörerbezogenes Sprechen und zielgerichtete Stimmführung<br />
• Körperhaltung, Gestik, Mimik<br />
• individuelle Ausdrucksgestaltung<br />
• kurze Rede- und Leseübungen<br />
Übungen zu den einzelnen Themenfeldern, Kurzvorträge,<br />
Arbeitsblätter<br />
Bitte mitbringen: 1 Decke, bequeme Kleidung, Extrasocken,<br />
1 Korken, 1 kurzer Text zum Vorlesen (Prosa oder<br />
Gedicht)!!<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 1<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Die neue Lehrerausbildung in <strong>NRW</strong>:<br />
neue Herausforderungen für Schule und Seminar<br />
Termin: Donnerstag, 10.02.2011<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
34<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
Besonderheiten:<br />
16:00–18:00 Uhr<br />
Geschäftstelle des vlbs,<br />
Ernst-Gnoß-Straße 22, 40219 Düsseldorf, info@vlbs.de.<br />
Wolfgang Förmer,<br />
Vorsitzender des Ausschusses Lehrerbildung im vlbs<br />
Lehrkräfte, die im schulischen Kontext mit Ausbildung<br />
befasst sind bzw. zukünftig befasst sein werden sowie<br />
interessierte Kolleginnen und Kollegen<br />
Die neue Lehrerausbildung verändert deutlich die Ausbildungslandschaft<br />
in <strong>NRW</strong>. In einer Informations- und<br />
Austauschveranstaltung werden die zukünftigen Herausforderungen<br />
in der Lehrerausbildung vorgestellt und die<br />
schulischen Herausforderungen für das Berufskolleg<br />
beleuchtet.<br />
Das Lehrerausbildungsgesetz (LABG – 2009) mit der<br />
korrespondierenden Lehramtzulassungsverordnung<br />
(LZV – 2009) und ihre Auswirkungen auf Schule; perspektivischer<br />
Blick auch aus der zweiten Phase<br />
Impulsreferat; Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit<br />
den TN; Gelingensbedingungen<br />
Da die Sitzplatzzahl begrenzt ist, bitte eine Anmeldung<br />
(siehe obige E-Mail-Adresse) an die Geschäftsstelle bis<br />
zum 01.02.2011<br />
Kosten: Mitglieder frei, Nichtmitglieder 20 €<br />
Nr.: 3<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Werte in der Gesellschaft<br />
Termin: Samstag, 26.02.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />
Düsseldorf<br />
20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />
und Kollegschulen<br />
Das Thema ,Werte in unserer Gesellschaft‘ gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung. Werte bestimmen unser<br />
Leben und sind im Alltag, aber auch im Berufsleben von<br />
nicht zu unterschätzender Wichtigkeit, weil sie Einfluss<br />
auf die Lebenseinstellungen besonders auch von<br />
Jugendlichen haben.<br />
Welche Werte bestimmen unser Leben oder konkurrieren<br />
miteinander in unserer Gesellschaft Gibt es Grundwerte<br />
Wie vermittelt man Werte im interkulturellen Kontext, wo<br />
Wertekonflikte unter Umständen die Integration von<br />
Schülerinnen und Schülern erschweren<br />
Die Werteerziehung ist zwar zunächst vor allem ein pädagogisches<br />
Problem der Vermittlung. Dennoch sollte man<br />
sich zunächst einmal der Wertdiskussion in der Gesellschaft<br />
bewusst stellen, um für sich selber Klarheit und Orientierung<br />
in dieser Hinsicht zu finden. Die eigenen Wertvorstellungen<br />
Methoden:<br />
zu leben bedeutet nämlich noch nicht, dass man sie auch<br />
argumentativ vertreten kann.<br />
• Die Grundwerte der modernen Gesellschaft<br />
• Sprache und Werte – zur Moral von Kommunikation<br />
• Die Gesellschaft und ihre Werte in Religion, Recht und<br />
Politik<br />
• Wertekonflikte im interkulturellen Kontext<br />
• Werte im Dialog vertreten<br />
• Werte vorbildlich leben und praktisch erfahrbar machen<br />
Ideologiefreie Impulsreferate und praktische Übungen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 5<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Termin:<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
Lösungsorientierte Gesprächsführung und Beratung<br />
Teil 1<br />
... gezielt und kompetent auf den Punkt kommen<br />
Samstag,12.03.2011<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Harald Scherello<br />
Kommunikationstrainer + Coach<br />
Der springende Punkt<br />
20–24 Kolleginnen und Kollegen in beratenden Tätigkeiten<br />
an Berufskollegs<br />
Beratungsgespräche mit Eltern, Schüler(inne)n,<br />
Kolleg(inn)en und LAA erhalten im schulischen Kontext<br />
eine immer größere Bedeutung.<br />
Viele Lehrer/-innen beklagen jedoch eine unzureichende<br />
Handlungskompetenz und Qualifikation in diesem<br />
zentralen schulischen Tätigkeitsfeld.<br />
Im Seminar wird ein ziel- und lösungsorientiertes Beratungskonzept<br />
vorgestellt, welches in der schulischen<br />
Praxis vielfach erprobt ist.<br />
Es vermittelt leicht erlernbare Techniken der Gesprächsführung,<br />
um die Werte und Grundeinstellungen des<br />
Gegenübers kennenzulernen und an dessen Ressourcen<br />
und Fähigkeiten anzuknüpfen.<br />
Sie lernen Strategien kennen, um gemeinsam erreichbare<br />
Ziele zu entwickeln, Lösungen zu finden und konkrete<br />
Handlungsschritte für die Zukunft zu vereinbaren.<br />
• Aufbau eines strukturierten Beratungsgespräches<br />
• Intensivierung der Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />
• Einsatz ziel- und lösungsorientierter Fragetechniken<br />
• Bewältigung schwieriger Gesprächssituationen<br />
• Sicherung und Visualisierung von Gesprächsergebnissen<br />
• Entwicklung eines Leitfadens<br />
Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Neben Impulsreferaten,<br />
bieten konkrete Übungen in Kleingruppen und Fallbearbeitungen<br />
die Möglichkeit des Erfahrungslernens.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
35<br />
Die Erweiterung Ihrer Handlungskompetenz steht im<br />
Vordergrund.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 6<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Professionelle Gesprächsführung im Schulalltag<br />
Termin: Montag, 14.3.2011<br />
Ort:<br />
Dauer:<br />
Referentin:<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
9:00–16:00 Uhr<br />
Mechthild Mertens<br />
10–15 Kolleginnen und Kollegen<br />
In den Gesprächen mit Schülern, Eltern und Kollegen<br />
die eigenen Interessen wahrzunehmen und zu vertreten<br />
und gleichzeitig offen und wertschätzend zu sein, ist in<br />
manchen Alltagssituationen eine stressreiche Herausforderung.<br />
Im Seminar werden Methoden vermittelt, mit denen es<br />
möglich wird, durch eine gezielte Kommunikation und<br />
empathische Haltung den Überblick in anspruchsvollen<br />
Situationen zu behalten und sowohl die eigenen Interessen<br />
als auch die der Gesprächspartner zu berücksichtigen.<br />
Außerdem werden Sie Hinweise bekommen, wie Sie die<br />
Vielfalt der Alltagsgespräche unterscheiden können, um<br />
sich kraftsparend auf sie einzulassen. Sie lernen „Tür-und-<br />
Angel-Gespräche“ und Schülergespräche nach dem<br />
Unterricht zu unterscheiden von verabredeten und<br />
geplanten Erörterungsgesprächen.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 7<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Einführung in das Beamten- und Dienstrecht<br />
Termin: Freitag, 18.3.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referentin:<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
9:00–16:00 Uhr<br />
Jugendherberge Düsseldorf<br />
Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />
Rechtsanwältin Carola Dehmel<br />
20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
In diesem Seminar werden rechtliche Themen besprochen,<br />
die für Lehrer/-innen besonders wichtig sind. Sie<br />
als Lehrer/-innen müssen sich täglich mit Fragen der<br />
Haftung, der Aufsicht, der Vertretung von Kollegen etc.<br />
beschäftigen. Um diese Aufgabe leicht bewältigen zu<br />
können, benötigen Sie fundierte Kenntnisse der rechtlichen<br />
Grundlagen. Sie müssen zudem wissen, wo diese<br />
rechtlichen Grundlagen zu finden sind und wie Sie mit<br />
den Gesetzestexten umzugehen haben.<br />
Ziel:<br />
Besonderheiten:<br />
Die Teilnehmer/-innen werden nach dem Seminar mit<br />
der BASS umgehen können und die wichtigsten rechtlichen<br />
Grundlagen der ADO und der Beamtengesetze<br />
kennen und umsetzen können.<br />
Bitte bringen Sie die BASS mit!!!<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 8<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Grundlagen der erfolgreichen Motivation und<br />
Mitarbeiterführung<br />
– gemeinsam Ziele finden und umsetzen –<br />
Termin: Samstag, 19.03.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Jugendherberge Düsseldorf<br />
Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />
Dr. Bernd M. Lindenberg formita Unternehmensberatung,<br />
Düsseldorf<br />
20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />
und Kollegschulen<br />
Die Anforderungen an Schulleitungen nehmen durch die<br />
wachsende Komplexität des Schulalltags laufend zu.<br />
Ausgangspunkt für das Management der Schule ist die<br />
jeweilige Leistungskultur, wie sie z. B. in ihrem Schulprogramm<br />
beschrieben ist. Hierin zeigt sich, mit welchem<br />
Profil die Schule sich den heutigen und zukünftigen<br />
Anforderungen stellt.<br />
Die für die Führungsarbeit notwendigen Handlungskompetenzen<br />
erstrecken sich hierbei auf die sichere Beherrschung<br />
von Motivations- und Führungstechniken, die<br />
Fähigkeit in jeder Situation angemessen zu kommunizieren<br />
und Chancen der schulischen Entwicklung innovativ<br />
zu nutzen.<br />
Das Seminar vermittelt kompakt, wie sich Lehrerinnen und<br />
Lehrer, aber auch Teams erfolgreich motivieren und<br />
führen lassen, um die Schule gemeinsam mit allen Beteiligten<br />
weiterzubringen. Hierbei werden die Probleme und<br />
Belastungen, vor denen die Schulen und die Menschen in<br />
ihr stehen, nicht geleugnet, sondern es wird nach realistischen<br />
Lösungswegen und Lösungen gesucht.<br />
• Was wird von mir als Mitglied der Schulleitung erwartet<br />
• Wie motiviere ich Lehrerinnen und Lehrer<br />
• Ziele und Systematiken von Mitarbeitergesprächen<br />
• Konfliktlösungen bei Mitarbeitergesprächen<br />
• Zusammenhang zu anderen Führungsgesprächen<br />
• Das Team: Versuch einer Begriffsbestimmung<br />
• Führen von Gruppen, Beteiligung der Mitarbeiter an der<br />
Gruppenarbeit<br />
• Erfolgreiche Gruppenarbeit und ihre Voraussetzungen<br />
• Besprechungstechniken: Probleme auf der Sach- und<br />
Beziehungsebene lösen<br />
• Konflikte Im Team<br />
• Transferpläne für die Praxis<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
36<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Methoden:<br />
Impulsreferate und praktische Übungen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 9<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema: Widerstände erkennen und überwinden<br />
Konstruktiver Umgang mit Ärgernissen in der Schule<br />
Termin:: Montag, 21.3.2011<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />
Referentin: Mechthild Mertens<br />
Zielgruppe: 10–15 Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten<br />
Berufskollegsbereich<br />
Inhalte: Widerstände sind Hinweisschilder für verdeckte Enttäuschungen,<br />
Verletzungen, Gefühle von Ausgrenzung und<br />
Einsamkeit. Weil sie so provokant erscheinen, erzeugen<br />
sie in der Regel Unverständnis und als weitere Folge oft<br />
Gegenwiderstand.<br />
Methoden:<br />
Sie erfahren im Seminar:<br />
• was verdeckte Symptome sein können,<br />
• wie Sie konstruktiv intervenieren können,<br />
• welche Wechselbeziehung im Widerstandsverhalten<br />
zwischen Schülern und Lehrern entsteht,<br />
• dass Sie und die Schüler einen Nutzen davon haben,<br />
den Widerstand aufzulösen.<br />
Widerstandsverhalten findet sich nicht nur auf der<br />
Lehrer-Schüler-Ebene, sondern auch in der kollegialen<br />
Kooperation. Die Dynamik ist sehr ähnlich, weshalb beide<br />
Ebenen Gegenstand des Seminars sind.<br />
Input, Übungen, Gruppengespräch<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 11<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema: Handlungsorientiert Unterrichten<br />
Termin: Freitag, 25.03.2011<br />
Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Hans-Böckler-Berufskolleg,<br />
Eitorfer Straße 18/20, 50679 Köln<br />
Referenten: Karl-Georg Nöthen, Lutz Thelen<br />
Zielgruppe: 20 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
Inhalte: • Handlungsorientierung als didaktisches Leitprinzip verstehen<br />
– die vollständige Handlung<br />
– Merkmale handlungsorientierten Unterrichts<br />
– Rollen von Lehrern und Lernenden<br />
– Curriculare Vorgaben im Lehrplan etc.<br />
• Handlungsorientierten Unterricht praktisch umsetzen<br />
– Unterricht planen und durchführen<br />
– Lernsituationen erstellen und im Unterricht einsetzen<br />
• Lernerfolgskontrollen durchführen<br />
Methoden:<br />
Besonderheiten:<br />
Die Fortbildung vermittelt das Wissen und methodische<br />
Ansätze für die didaktisch-methodische Planung von<br />
handlungsorientierten Unterrichtseinheiten mit Lernsituationen.<br />
In Arbeitsgruppen werden Lernsituationen in<br />
den Berufsfeldern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
exemplarisch vorbereitet. Darüber hinaus werden<br />
mögliche Wege der Lernerfolgskontrolle aufgezeigt.<br />
Zur Anwendung kommen Methoden, die sich in der<br />
unterrichtlichen Praxis am Berufskolleg bewährt haben.<br />
Sie fördern den schulübergreifenden Erfahrungsaustausch<br />
der Teilnehmer.<br />
Inklusive des Buches „Lernfelder unterrichten und<br />
bewerten“<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 17<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema: Neue Aufgaben von Schule in der Lehrerausbildung –<br />
Konzepte für Eignungspraktikum und Praxissemester<br />
Termin: Freitag, 08.04.2011<br />
Ort:<br />
Dauer:<br />
Referenten:<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
Besonderheiten:<br />
Aula Heinrich-Hertz-Kollegschule<br />
Redinghovenstr. 16, 40225 Düsseldorf<br />
9:00–16:00 Uhr<br />
Dr. Martina Fach-Overhoff, Wilfried Fritsch, Lothar Völkl<br />
(Fachleiter in der Lehrerausbildung an den Studienseminaren<br />
Düsseldorf, Duisburg).<br />
25 interessierte, in der Lehrerausbildung tätige Kolleginnen<br />
und Kollegen<br />
Impulsreferat, Überblick über die Vorgaben, mögliche<br />
Hilfen, Abgrenzung der Inhalte u. Erstellung eines<br />
Beispielkonzepts in beruflich affinen Gruppen<br />
Diskussion über die Vorgaben und Machbarkeit an<br />
Schule, Erstellen von Beispielkonzeptionen für die unterschiedlichen<br />
beruflichen Zweige in Berufskollegs<br />
Kaffee und Getränke werden gestellt, Möglichkeit eines<br />
Mittagessens in einer Kantine ist gegeben<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 18<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Mit innovativen Ideen frischen Wind in die Arbeit bringen<br />
Termin: Samstag, 09.04.2011<br />
Ort:<br />
Dauer:<br />
Referent:<br />
Teilnehmer:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />
Düsseldorf<br />
20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />
und Kollegschulen<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
37<br />
Inhalte:<br />
Ziele:<br />
Methoden:<br />
„Wenn man nur einen Hammer als Werkzeug hat, sieht<br />
jedes Problem wie ein Nagel aus.“ Die Probleme, die wir<br />
im Arbeitsalltag zu lösen haben, werden immer komplexer<br />
und unübersichtlicher. Zeitdruck, Stress, Routine- und<br />
Detailaufgaben, das „Immer-mehr-vom-Selben“ blockieren<br />
unsere Kreativität und lassen uns in „bewährten<br />
Denkmustern“ verharren.<br />
Mithilfe aufeinander abgestimmter Problemlösungs- und<br />
Kreativitätstechniken lassen sich aber oft neue Ideen und<br />
Lösungen suchen und finden. Dabei können Sie lernen,<br />
bei der Ideenfindung mit einer guten Mischung aus Intuition,<br />
Analyse und Systematik vorzugehen. Sie erarbeiten<br />
sich ein Instrumentarium, das Sie in die Lage versetzt,<br />
Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen,<br />
sowohl alleine als auch im Team. Das macht Spaß und<br />
weniger Stress.<br />
Die Teilnehmer kennen die wichtigsten Problemlösungsund<br />
Kreativitätstechniken und probieren sie an schulischen<br />
Fragestellungen lösungsorientiert aus.<br />
Inhalte des Workshops sind:<br />
• Wie werden Probleme herkömmlicherweise gelöst<br />
• Warum ist Teamarbeit Voraussetzung für das kreative<br />
Lösen von neuen Aufgaben<br />
• Welche Problemlösungstechniken gibt es<br />
• Welche Entscheidungstechniken lassen sich anwenden<br />
• Welche Kreativitätstechniken kann man anwenden<br />
• Warum ist Entscheiden besser als Diskutieren<br />
• Welche Entscheidungstechniken sind nötig, um die<br />
Lösungen umzusetzen<br />
• Wie arbeite ich im Schulalltag mit diesen Methoden<br />
Impulsreferate und Übungen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 19<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Vertiefungsseminar<br />
Lösungsorientierte Beratung und Gesprächsführung<br />
Teil 2<br />
… und Worte wirken Wunder<br />
Termin: Samstag, 09.04.2011<br />
Ort:<br />
Dauer:<br />
Referent:<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
Lukas-Zentrum – Witten<br />
Pferdebachstr. 39 a, 58455 Witten<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Harald Scherello<br />
Kommunikationstrainer + Coach<br />
Der springende Punkt<br />
20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs, die<br />
bereits an Teil 1 in den letzten Jahren teilgenommen<br />
haben<br />
Teilnehmer/-innen, die bereits über die Grundlagen der<br />
lösungsorientierten Beratung und Gesprächsführung<br />
(z. B. Teil 1) verfügen.<br />
Im Mittelpunkt des Seminartages steht die Erweiterung<br />
und Vertiefung Ihrer Handlungskompetenz im zentralen<br />
Methoden:<br />
pädagogischen Tätigkeitsfeld ‚Lösungsorientierte Beratung‘<br />
durch intensives Training und Reflexion.<br />
Sie üben und vertiefen die Techniken der lösungsorientierten<br />
Gesprächsführung. Die Praxis des lösungsorientierten<br />
Beratungskonzeptes nach Steve de Shazer wird<br />
mit Elementen des NLP angereichert. Sie lernen Strategien<br />
kennen, um konkrete Ziele mit ‚Klienten‘ zu entwickeln<br />
und deren Ressourcen und Fähigkeiten zu aktivieren.<br />
Sie erkunden Lösungsmöglichkeiten und vereinbaren<br />
konkret visualisierte Handlungsschritte für die<br />
Zukunft.<br />
• Grundlagen systemischer Arbeit<br />
• Entwicklung, Erprobung und Vertiefung unterschiedlicher<br />
Interventionsmöglichkeiten<br />
• Reflecting Teams<br />
• Konkrete Fallbearbeitung<br />
• Sicherung und Visualisierung von Gesprächsergebnissen<br />
Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />
Ihrer Handlungskompetenz durch Übung, Training und<br />
Coaching steht im Vordergrund.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 21<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Vertiefung in das Beamten- und Dienstrecht<br />
Termin: Donnerstag, 14.04.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referentin:<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
Ziel:<br />
Besonderheiten:<br />
9:00 Uhr–16:00 Uhr<br />
Jugendherberge Düsseldorf<br />
Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />
Rechtsanwältin Carola Dehmel<br />
15 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
Dieses Seminar richtet sich an alle Teilnehmer/-innen, die<br />
mein Einführungsseminar besucht haben und Lehrer/<br />
-innen, die bereits gut mit der BASS umgehen können. In<br />
diesem Seminar werden die wichtigsten Rechtsfragen für<br />
Lehrer/-innen anhand von vielen praktischen Beispielen<br />
vertieft. Eigene Fälle sind willkommen, die dann gemeinsam<br />
erarbeitet werden.<br />
Die Teilnehmer/-innen bekommen mehr Sicherheit im<br />
Umgang mit den relevanten Rechtsgrundlagen.<br />
Bitte bringen Sie die BASS<br />
und Fälle aus Ihrer täglichen Arbeit mit!<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 22<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
There’s No Business Like Show Business<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />
Termin: Samstag, 07.05.2011<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
38<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Dauer:<br />
Referent:<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />
Düsseldorf<br />
20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />
und Kollegschulen<br />
Tu Gutes und sprich darüber – ist ein Leitsatz aus der<br />
Öffentlichkeitsarbeit, der inzwischen auch für Schulen<br />
gilt. Die Schulen werden zunehmend autonomer und<br />
selbstständiger in ihren Entscheidungen und in einer<br />
Vielzahl von schulischen Bereichen. Viele Schulen haben<br />
ihre Hausaufgaben gemacht und ein innovatives Schulprogramm<br />
entwickelt, sich ein neues Profil gegeben, und<br />
setzen dies in der Pädagogik und in der Organisation um.<br />
Schulen sind dabei aber zunehmend auch dem Wettbewerb<br />
ausgesetzt. Sie stehen immer stärker im Blickpunkt<br />
der Öffentlichkeit, und die Bedürfnisse nach Information<br />
und Orientierung nehmen zu. Eine diesen Anforderungen<br />
gerecht werdende Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Werbung wird damit immer wichtiger für den Erfolg der<br />
Schulen. Die für diese Aufgabe Verantwortlichen in der<br />
Schule benötigen hierfür unterschiedliche Kompetenzen.<br />
Um über neue Entwicklungen an der Schule zu berichten<br />
oder Werbung dafür zu machen, müssen sie zu unterschiedlichen<br />
Kommunikationspartnern gute Beziehungen<br />
aufbauen, ein Gespür für ihre Rolle dabei entwickeln<br />
und eine funktionierende Organisation aufbauen.<br />
• Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit und Werbung<br />
• Schulprogramm, Image der Schule und Corporate<br />
Identity<br />
• Gestaltung und Organisation der Pressearbeit<br />
• Wie produziere ich Nachrichten und bekomme sie in die<br />
Presse<br />
• Schulveranstaltungen und Events<br />
• Sponsoring und Finanzierung<br />
• Publikationen und Werbemittel<br />
• Internetauftritt und Schulprofil<br />
• Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und PR-Verantwortlichen<br />
• Kommunikation mit Schulpersonal, Eltern,<br />
Schüler(inne)n<br />
• Krisen-PR zwischen Offenheit und Schutzbedürfnissen<br />
Methoden: Impulsreferate und praktische Übungen<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 23<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema: 1x1 der Führungskompetenz<br />
… das Kollegium souverän und flexibel leiten<br />
Termin: Samstag, 14.05.2011<br />
Dauer: 10:00–16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Referent: Harald Scherello,<br />
autorisierter DISG®-Persönlichkeitstrainer + Coach<br />
Der springende Punkt<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
Der Ansatz des ,Situativen Führens‘ nach K. Blanchard<br />
knüpft an der Diagnose des Entwicklungsstandes Ihres<br />
Kollegiums oder einzelner Kollegen an.<br />
Das DISG®-Persönlichkeitsprofil gibt gezielte Hinweise<br />
auf Ihren persönlichen Führungsstil und Ihr Entwicklungspotenzial<br />
als Führungskraft.<br />
Sie lernen einen pragmatischen Führungsansatz kennen,<br />
der es Ihnen ermöglicht, Ihre Rolle als Führungskraft in<br />
der Praxis selbstsicher zu realisieren.<br />
• Modell des ,Situativen Führens‘<br />
• Vorstellung der vier fundamentalen Führungsstile<br />
• Analyse des eigenen Führungsstils<br />
• 9-Felder Matrix zur Analyse des Entwicklungsstandes<br />
der Kollegen<br />
• Grundlagen des DISG®-Persönlichkeitsmodells + Kurzprofil<br />
• Situatives Führen in der Schulpraxis<br />
• Erfolgreiche Strategien für die Führungsaufgabe<br />
entwickeln<br />
• Entwicklung des persönlichen Aktionsplans<br />
Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />
Ihrer Handlungskompetenz durch Übungen und Training<br />
steht im Vordergrund.<br />
In Ihrer Investition sind Ihr DISG®-Persönlichkeits-Profil,<br />
ausführliche Seminarunterlagen und Checklisten enthalten.<br />
Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />
Ihrer Handlungskompetenz durch Übung, Training und<br />
Coaching steht im Vordergrund.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 25<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Gehirngerechtes Lernen und kooperatives Lehren<br />
Verknüpfung von Theorie und Praxis<br />
Termin: Freitag, 20.05 2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
10:00–16:00 Uhr<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Referentinnen: Dr. Tagrid Yousef, Marayle Küpper<br />
Teilnehmer:<br />
Inhalte:<br />
20–24 Kolleginnen und Kollegen, auch gerne Teams<br />
Das Gehirn lernt immer, aber was und wie, das ist die<br />
Frage!<br />
Unsere Aufgabe ist es, zielgerichtet Inhalte für das Lernen<br />
unseren Schülerinnen und Schülern anzubieten.<br />
Wie können wir es so gestalten, dass die Wahrscheinlichkeit<br />
möglichst hoch ist, dass unsere Lerner das Angebot<br />
wahrnehmen und aufnehmen können Wie geschieht<br />
denn die Informationsverarbeitung im Gehirn und wie<br />
können wir methodentechnisch darauf eingehen<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
FORTBILDUNGEN<br />
39<br />
Methoden:<br />
Besonderheiten:<br />
Warum kann zeitweise nicht gelernt werden, und kann<br />
ich als Lehrer etwas daran ändern<br />
Viele Fragen, die grundlegend die Sicht auf Lernen und<br />
Unterricht verändern können, sollen in diesem Seminar<br />
betrachtet werden.<br />
Ein Methoden-Mix<br />
Impulsvorträge<br />
Methoden aus dem kooperativen Lernen<br />
Material kann per Datenstick mitgenommen werden!<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 26<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema: TOOLBOX SE: Schul-Entwicklungsprozesse souverän<br />
initiieren, strukturieren und steuern<br />
Termin: Samstag, 21.05.2011<br />
Ort:<br />
Jugendherberge Düsseldorf<br />
Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />
Dauer: 9:00–10:00 Uhr<br />
Referent: Harald Scherello,<br />
systemischer Schulentwickler + Coach<br />
Der springende Punkt<br />
Zielgruppe: SL, Abteilungsleitungen, Bildungsgangleitungen,<br />
Kolleginnen und Kollegen an Berufskollegs<br />
Teilnehmer: 20–24 Personen<br />
Inhalte: Systemische Schulentwicklungsprozesse werden in<br />
Zeiten zunehmender Eigenverantwortung der Schulen<br />
komplexer. Viele Lehrer/-innen mit Steuerverantwortung<br />
fühlen sich durch diese beruflichen Aufgaben zeitweise<br />
überfordert, weil ihnen u. a. das notwendige Handwerkszeug<br />
fehlt.<br />
Methoden:<br />
Im Verlauf des Seminars lernen Sie, ausgehend von Ihrer<br />
konkreten Situation, praxiserprobte Schulentwicklungswerkzeuge<br />
und -strategien kennen. Im Laufe des Tages<br />
stelle ich Ihnen die TOOLBOX SE vor, und Sie können die<br />
Werkzeuge und Strukturhilfen anhand konkreter Fallbeispiele<br />
erproben. Der Transfer zu Ihrer Situation vor Ort ist<br />
denkbar einfach.<br />
• Analyse der Schulentwicklungsaufgaben Ihres Systems<br />
• Vorstellung der TOOLBOX SE<br />
• Grundlagen systemischer Organisationsentwicklung<br />
• Erprobung der Schulentwicklungswerkzeuge und Strukturhilfen<br />
anhand Ihrer konkreter Anliegen<br />
• Standortbezogene Handlungsstrategien ableiten und<br />
visualisieren<br />
• Transfer in den Schulalltag<br />
Die Arbeitsweise mit der TOOLBOX SE ist praxisorientiert.<br />
Neben Impulsreferaten, bieten konkrete Übungen in<br />
Kleingruppen und Fallbearbeitungen die Möglichkeit des<br />
Erfahrungslernens.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 27<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
Leitung von Konferenzen und Teamsitzungen<br />
Termin: Freitag, 27.05.2011<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referenten:<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
Methoden:<br />
9:00–16:00 Uhr<br />
Hans-Böckler-Berufskolleg,<br />
Eitorfer Straße 18/20, 50679 Köln<br />
Karl-Georg Nöthen, Lutz Thelen<br />
16 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
Wie bewerten Sie selbst die Qualität, wie Sie Ihre Konferenzen<br />
vorbereiten und leiten sowie die Art und Weise,<br />
wie auf Ihren Konferenzen und Besprechungen kommuniziert<br />
und entschieden wird<br />
• Ich leite Konferenzen und Besprechungen zeitökonomisch.<br />
• Ich leite die Konferenzen und Besprechungen methodisch<br />
geplant.<br />
• Ich führe Konferenzen und Besprechungen ziel- und<br />
ergebnisorientiert.<br />
• In meinen Konferenzen wird über die Sache diskutiert<br />
und entschieden.<br />
• Ich fühle mich in der Leitungsfunktion von Konferenzen<br />
und Besprechungen wohl.<br />
• Meine Konferenzen und Besprechungen fördern Transparenz<br />
von Entscheidungen.<br />
• Meine Konferenzen werden vom Kollegium geschätzt.<br />
Die Fortbildung stärkt Sie in Ihrer Leitungs- und Koordinierungsfunktion<br />
von Arbeits- und Steuergruppen,<br />
Teams, Bildungsgangkonferenzen und sonstigen Besprechungen.<br />
Sie vermittelt die Grundlagen zur Vorbereitung,<br />
Durchführung und Evaluation von Konferenzen und<br />
Besprechungen in der Schule. Ein Schwerpunkt ist auch<br />
der Umgang mit potenziellen Störungen. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer erhalten die Gelegenheit,<br />
einzelne Sequenzen einer Konferenz oder Besprechung<br />
zu simulieren.<br />
Die in der Fortbildung eingesetzten Methoden ermöglichen<br />
die Reflexion der eigenen Leitungsfunktion von<br />
Konferenzen und Besprechungen. Sie sind in der Praxis<br />
erprobt und fördern den Erfahrungsaustausch der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer.<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 29<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema:<br />
NLP 2 – Effektiv mit Kolleg(inn)en kommunizieren<br />
Termin: Montag, 30.05.211<br />
Dauer:<br />
Ort:<br />
Referenten:<br />
09:00–16:00 Uhr<br />
Katholische Akademie Wolfsburg<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Dr. Michael Gille – Individuelle Beratung<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
40<br />
FORTBILDUNGEN<br />
Zielgruppe:<br />
Inhalte:<br />
20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />
Dieses Seminar ergänzt die Einführung: NLP im Klassenraum<br />
um weitere Methoden<br />
• Was ist NLP noch – Welche weiteren Methoden und<br />
Techniken eignen sich<br />
• Reframing – auf den richtigen Blickwinkel kommt es an<br />
• Gespräche zum Ergebnis führen – Lösungsorientierung<br />
in Gesprächen<br />
• Ziele setzen und erreichbar machen<br />
• Die richtigen Informationen RICHTIG teilen<br />
• Rapport vertiefen – tragfähige Beziehungen aufbauen<br />
und nutzen<br />
• Konflikte erkennen und schnell lösen<br />
• Spezielle Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
Vorbereitung: Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen die Bereitschaft<br />
mitbringen, aktiv an den Übungen teilzunehmen<br />
und sich ggf. auf Neues einzulassen.<br />
Methoden:<br />
Übungen für die Praxis, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit,<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Nr.: 30<br />
Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />
Thema: Kooperatives Lernen und Leistungsbewertung<br />
Termin: Samstag, 9.7.2011<br />
Dauer: 10:00–16:00 Uhr<br />
Ort:<br />
Katholische Akademie Wolfsburg,<br />
Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />
Referentinnen: Caroline Ridder und Marayle Küpper,<br />
Moderatorinnen: Kooperatives Lernen<br />
Teilnehmer: 24 Kolleginnen und Kollegen verschiedener Bildungsgänge<br />
Inhalte: Leistungsbewertung von Schülern stellt in unserem<br />
Berufsalltag eine der größten Herausforderungen dar.<br />
Die Leistungen sollen objektiv und gleichzeitig messbar<br />
dokumentiert werden. Dies stellt für die Beurteilung von<br />
Schülern, welche nicht in traditionellen Lernformen<br />
arbeiten, eine besondere Herausforderung dar.<br />
Gerade im kooperativen Lernen wird schließlich nicht nur<br />
die Fachkompetenz eines Schülers gemessen, sondern<br />
ebenfalls die Sozialkompetenz. Daher erfordert diese<br />
Lernform eine neue Form des Beurteilens, welche über<br />
die Beurteilung der fachlichen Kompetenz hinausgeht<br />
und die überfachlichen Kompetenzen mit einschließt.<br />
Thematisierte Fragen:<br />
• Welche Möglichkeiten zur Bewertung gibt es<br />
• Welche überfachlichen Kompetenzen kommen zum<br />
Tragen<br />
• Welche Bewertungsbereiche erwiesen sich als besonders<br />
schwierig und warum<br />
• Welche Modelle zur Bewertung von Gruppen- oder/und<br />
Einzelleistungen im kooperativen Lernen gibt es<br />
Besonderheiten:<br />
Bitte Speicher-Stick mitbringen!<br />
Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />
Das gesamte Fortbildungsprogramm<br />
finden Sie auch unter<br />
www.<strong>vLw</strong>-stiftung-nrw.de<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
BERICHTE<br />
41<br />
ERICH-GUTENBERG-BERUFSKOLLEG, KÖLN<br />
Ulas Koc darf Chefluft bei Randstad schnuppern<br />
Absolvent der Höheren Handelsschule ist „Chef für 1 Tag“<br />
Ulas Koc wird im Herbst einen Tag lang Randstad Deutschland aus<br />
der Chefperspektive kennenlernen. Der 19-jährige Absolvent der<br />
Höheren Handelsschule am Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Köln-<br />
Buchheim erhielt in einem sogenannten Management Audit (Chef-<br />
Casting) der Personalberatung Odgers Berndtson die beste Bewertung<br />
in seiner Gruppe. Er und seine 20 Mitschüler hatten sich im<br />
Rahmen der Aktion „Chef für 1 Tag“ als Kandidaten für den Chefsessel<br />
von Eckard Gatzke qualifiziert.<br />
ausgeprägte Führungsqualitäten besitzen. Klaus Hansen, Geschäftsführer<br />
Odgers Berndtson und seine Kollegen unterzogen neun ausgewählte<br />
Bewerbergruppen im Konferenzzentrum des Kempinski-<br />
Hotels Gravenbruch einem Management-Audit. Parallel zu den Prüfverfahren<br />
boten die Veranstalter den Teilnehmern des Wochenendes<br />
verschiedene Workshops, Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion zur<br />
Berufsorientierung. Die Programmpunkte ermöglichten Einblicke in<br />
unternehmerische Zusammenhänge und gaben wertvolle Hinweise<br />
auf die eigene Karriereplanung.<br />
Zusammen mit der <strong>Stiftung</strong> Lesen und zahlreichen Großunternehmen<br />
hat das Wirtschaftsmagazin FOCUS MONEY auch 2010 wieder<br />
die Schulaktion „Chef für 1 Tag“ gestartet. Manager bedeutender<br />
Unternehmen – Martin Bertinchamp (Gardena), Werner H. Frey<br />
(Hyundai Motor Deutschland), Eckard Gatzke (Randstad Deutschland),<br />
Roland Keppler (Europcar), Markus Mosa (EDEKA-Gruppe), Prof.<br />
Ursula Nelles (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Reinhold<br />
Schulte (Signal-Iduna-Gruppe), Stefan Schulte (Fraport), Axel Stepken<br />
(TÜV Süd) – werden für den besten Nachwuchs einen Tag lang<br />
symbolisch ihren Chefsessel räumen.<br />
Jörg Pannes <br />
Ulas Koc hat sich beim Chefcasting durchgesetzt. Mit dem glücklichen<br />
Sieger freut sich Petra Timm von Randstad Deutschland. Für die Veranstalter<br />
gratulieren Klaus Hansen (Odgers Berndtson) (links) und Frank<br />
Mertgen (Focus-Money) (rechts)<br />
In den zurückliegenden Wochen hatten alle Teilnehmer an der<br />
Aktion „Chef für 1 Tag“ ein Online-Testverfahren durchlaufen. Dieses<br />
war zusammen mit einem Sprachintelligenztest, mit dem das<br />
Casting-Wochenende am Samstag begann, und dem eingereichten<br />
Lebenslauf die Grundlage für die Auswahl der Teilnehmer zur Finalrunde.<br />
Am Sonntag mussten die Finalisten ihre unternehmerischen<br />
Fähigkeiten in einem Unternehmensplanspiel unter kritischer<br />
Beobachtung der Personalberater unter Beweis stellen. Vom Erich-<br />
Gutenberg-Berufskolleg nahmen an dieser Phase neben Ulas Koc<br />
noch Cecilia Adu und Stephanie Fumfack teil. Dabei schauten die<br />
Experten auf Schlüsselqualifikationen wie Kommunikationsverhalten,<br />
Kooperationsfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, Konfliktmanagement,<br />
Führungs- und Entscheidungsfähigkeit. In abschließenden<br />
Einzelgesprächen mit jeweils zwei „Headhuntern“ galt es für die<br />
Kandidaten, das eigene Vorgehen und Verhalten zu reflektieren und<br />
dabei zu zeigen, dass man reif für einen Chefposten ist.<br />
Am zurückliegenden Wochenende hatten insgesamt 200 Jugendliche<br />
im Alter zwischen 17 und 21 Jahren aus ganz Deutschland die<br />
Chance, mit professioneller Hilfe herauszufinden, ob sie heute schon<br />
Vom Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Köln-Buchheim hatten Stefanie<br />
Fumfack, Ulas Koc und Cecilia Adu das Finale um den Chefposten bei<br />
Randstad Deutschland erreicht. Klaus Hansen gratuliert im Namen von<br />
Odgers Berndtson<br />
(Fotos: Bernd Roselieb)<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
42<br />
BERICHTE<br />
JOSEPH-DUMONT-BERUFSKOLLEG, KÖLN<br />
Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“<br />
zum zweiten Mal erhalten<br />
Höchst dotierter Schulpreis in Deutschland – 12.000 € gehen ans Kölner Berufskolleg<br />
Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen zeichnete zum dritten Mal in<br />
Folge ausgewählte Schulen mit dem Schulentwicklungspreis „Gute<br />
gesunde Schule“ aus. Das Kölner Joseph-DuMont-Berufskolleg gehört<br />
wieder zu den Preisträgern.<br />
„Wir wollen mit diesem Preis erreichen, dass sich die Schulqualität<br />
verbessert, weil es sich in einem guten und gesunden Klima besser<br />
lernt“, sagte Heinrich Hatz, Vorsitzender des Präventivausschusses<br />
der Unfallkasse <strong>NRW</strong>, anlässlich der Preisverleihung in den Düsseldorfer<br />
Rheinterrassen. Seit Jahren legt das Joseph-DuMont-Berufskolleg<br />
viel Wert auf Gesundheit und Qualitätssicherung von Unterricht. „Am<br />
Joseph-DuMont-Berufskolleg ist der achtstündige, z. T. sogar zehnstündige<br />
Berufsschultag gang und gäbe. Damit die Jugendlichen<br />
neben konzentriertem Lernen auch einen gesundheitsorientierten<br />
Ausgleich haben, entwickelten wir unterschiedliche gesundheitsfördernde<br />
Projekte“, so der Schulleiter Lothar Scheffel.<br />
So organisiert das Berufskolleg regelmäßig einen „Gesundheitstag“.<br />
Auf diesem finden über zwanzig Beratungs- und Bewegungskurse<br />
statt, in denen die Schüler Wissenswertes über die Gesundheit erfahren.<br />
Externe Fachleute aus der Gesundheitsbranche kommen ans<br />
Kölner Joseph-DuMont-Berufskolleg und informieren. Zum Beispiel<br />
über die „Schönheit von innen: Wie ernähre ich mich richtig“ oder<br />
„Ich will doch nur Spaß – über den Konsum von Alkohol und Cannabis“<br />
und „Streiten will gelernt sein – Mediation bei Konflikten in der<br />
Schule“.<br />
Ein weiteres Beispiel ist der „Sponsorenlauf“, der von Ausbildern,<br />
Eltern und Freunden finanziert wurde und der bei den über 3.000<br />
Schüler(inne)n des Joseph-DuMont-Berufskollegs großen Anklang<br />
fand. Das ersponserte Geld stifteten sie an zwei soziale Einrichtungen.<br />
Einen weiteren Anstoß<br />
zu einer guten und<br />
gesunden Schule<br />
lieferte das „IQUES- … hat nun seinen Platz im Gebäude des<br />
Projekt“: Die „Instrumente<br />
für die Qualitäts-<br />
Joseph-DuMont-Berufskollegs gefunden<br />
entwicklung und Evaluation in Schulen“ (IQES) sind geeignet, mit<br />
einer u. a. gesundheitsfördernden Zielsetzung ein systematisches<br />
Qualitätsmanagement am Joseph-DuMont-Berufskolleg aufzubauen.<br />
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und hat die Qualitätssicherung<br />
von Unterricht und die Schulentwicklung im Visier.<br />
Die hervorragende Zusammenarbeit mit den Gemeinnützigen Werkstätten<br />
Köln (GWK) führte bereits in den vergangenen Jahren zu dem<br />
erfolgreichen Projekt der „Schulassistenten“: Die Fachkräfte mit leichten<br />
Behinderungen unterstützen den Schulbetrieb in organisatorischen<br />
und kleineren handwerklichen Arbeiten. Motiviert von dieser<br />
integrativen Erfolgsgeschichte folgte die „Lernmensa“ am Joseph-<br />
DuMont-Berufskolleg, die im Februar 2010 feierlich eröffnet wurde. In<br />
Zusammenarbeit mit der GWK wurde ein verbessertes, schulinternes<br />
Ernährungsangebot durch die Schulmensa eingerichtet. Die Mittagessenszubereitung<br />
wird von jungen Menschen organisiert, die<br />
aufgrund ihres Handicaps keine Ausbildung auf dem ersten Ausbildungsmarkt<br />
absolvieren können.<br />
Auch aufgrund des erfolgreichen „GigS-Projektes“ (Ganztag in gesunder<br />
Schule bei den Rechtsanwaltsfachangestellten) wurde die Unfallkasse<br />
auf das Joseph-DuMont-Berufskolleg aufmerksam. Der Kerngedanke<br />
ist, dass die Auszubildenden im Rahmen dieses Projektes nur<br />
an einem Schultag pro Woche für zehn Unterrichtsstunden in das<br />
Berufskolleg kommen. Die höhere Präsenz der Auszubildenden in<br />
den Betrieben soll zu einer höheren Ausbildungsbereitschaft und zu<br />
einer Verbesserung des Unterrichts durch Bewegungs- und Gesundheitsangebote<br />
führen. Die Rhythmisierung des Unterrichts, die<br />
Nutzung von bewegungsorientierten Unterrichtsmethoden sowie der<br />
Einsatz von Bewegungspausen, kombiniert mit dem gesunden Ernährungskonzept<br />
durch die o. g. Lernmensa, kennzeichnet die Arbeit in<br />
den GigS-Klassen am Joseph-DuMont-Berufskolleg.<br />
All diese Projekte führten dazu, dass das Joseph-DuMont-Berufskolleg<br />
zum zweiten Mal in Folge den begehrten Schulentwicklungspreis<br />
erhält. Das Preisgeld wird erneut in die Qualitätsarbeit und Gesundheit<br />
des Berufskollegs investiert, um auch zukünftig den Ansprüchen<br />
einer guten und gesunden Schule gerecht zu werden.<br />
Claus J. Vaaßen <br />
Das Siegel für den Schulentwicklungspreis …<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
BERICHTE<br />
43<br />
STU<strong>DIE</strong>NSEMINAR BIELEFELD<br />
Diagnostizieren und Fördern im Rahmen der Lehrerausbildung – Teil 2<br />
Ein Erfahrungsbericht zum Modultag „Diagnostizieren und Fördern“ am Studienseminar Bielefeld –<br />
Seminar für das Lehramt an Berufskollegs<br />
Teil 1 dieses Beitrages wurde in der vorherigen Ausgabe dieser Zeitschrift<br />
(DKS 10-11/2010) veröffentlicht und umfasste eine Einführung<br />
(I) sowie Anforderungen an eine praxisorientierte Ausbildung (II).<br />
III. Ziele und Aufbau des Ausbildungsmoduls<br />
In ersten Planungssitzungen einer Seminararbeitsgruppe wurde<br />
schnell deutlich, dass das Modul nicht theorie- bzw. literaturbasiert<br />
die Thematik abdecken, sondern konkrete Praxissituationen im<br />
Mittelpunkt des Lernens der Referendarinnen und Referendare stehen<br />
sollten. Dies erforderte die konkrete Einbindung einzelner Ausbildungsschulen<br />
im Regierungsbezirk Detmold und die Arbeit als Referendarteam<br />
mit dem Bestandteil der gegenseitigen Hospitation an<br />
den jeweiligen Berufskollegs. Die Organisation des Modultags mit<br />
einem Vorlauf von ca. sechs bis acht Wochen erfolgt im Hauptseminar.<br />
Die Referendarinnen und Referendare bilden Teams mit vier bis<br />
fünf Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern, die an den Ausbildungsschulen,<br />
Schülerinnen und Schüler beobachten, Diagnosen durchführen<br />
und die bisherigen Ergebnisse zum Modultag vorbereiten und<br />
dort präsentieren (s. Abbildung 1).<br />
Der Modultag im Seminar bildet als Kernstück die Möglichkeit, sich<br />
mit unterschiedlichen Diagnosen, mehreren Perspektiven, dem kollegialen<br />
Feedback und dem Schwerpunkt der Förderplanung auseinanderzusetzen.<br />
Der Nachlauf des Modultags erfolgt schwerpunktmäßig<br />
am Ausbildungsort „Berufskolleg“, um konkret mit den beobachteten<br />
Schülerinnen und Schülern die Förderempfehlungen unter dem<br />
Praxisaspekt „Beratungsgespräch“ durchzusprechen. Als Ergebnis<br />
dieser Grundsatzstrukturen entwickelte sich ein Ausbildungsmodul<br />
mit dem in Abbildung 2 dargestellten Aufbau.<br />
Vier Sequenzen des Ausbildungsmoduls:<br />
1. Die Vorbereitung in den Hauptseminaren beginnt ca. sechs bis acht<br />
Wochen vor dem Modultag und beinhaltet neben dem aktuellen<br />
Problemaufriss sowie einer allgemeinen Sensibilisierung zunächst<br />
eine theoretische Auseinandersetzung mit den Grundlagen des<br />
Diagnostizierens. Es werden die Begriffe „Diagnostik“, „Pädagogische<br />
Diagnostik“ und „Förderdiagnostik“ voneinander abgegrenzt und<br />
hinsichtlich ihrer schulischen Bedeutung abgeschätzt. Des Weiteren<br />
findet eine intensive Auseinandersetzung mit Verfahren der Lernstandserhebungen<br />
und Lernprozessdiagnosen sowie unterschiedlichen<br />
Diagnoseinstrumenten und -schritten 9 statt.<br />
Neben der inhaltlichen Fundierung dient der Vorlauf zum eigentlichen<br />
Modultag der organisatorischen Vorbereitung, verbunden mit<br />
konkreten Aufträgen an die Referendarinnen und Referendare. So<br />
erstellen sie in Kleingruppen einen Beobachtungsbogen zur Präsentationskompetenz<br />
als übergeordnete, bewusst nicht speziell fachlich<br />
angebundene Kompetenz. Nach Einsatz und Erprobung der Bögen in<br />
der schulischen Praxis der Referendarinnen und Referendare findet<br />
eine Optimierung z. B. auf Handhabbarkeit etc. statt. Darüber hinaus<br />
erhalten die Kleingruppen den Auftrag, ein Kurzvideo (ca. 10 Minuten)<br />
von einer präsentierenden Schülerin oder einem Schüler aufzuzeichnen<br />
und am Modultag als Beratungsgrundlage zur Verfügung zu<br />
stellen. Weiterhin werden Selbsteinschätzungen der aufgezeichneten<br />
Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Präsentationskompetenz<br />
für den Modultag erhoben.<br />
2. Der Modultag bildet die Schnittstelle zwischen „Diagnostizieren“<br />
und „Fördern“. Einerseits werden die an den Schulstandorten<br />
gemachten und videografierten Beobachtungen der Gruppen ausgewertet<br />
und zu einem Diagnoseergebnis zusammengefasst. Andererseits<br />
wird der Einstieg in die Förderplanarbeit initiiert. Dabei stützen<br />
sich die Auswertungen der Beobachtungen zur Präsentationskompetenz<br />
sowohl auf die Fremdeinschätzungen (seitens der Referendarinnen<br />
und Referendare) als auch Selbsteinschätzungen der jeweiligen<br />
Schülerinnen und Schüler. Nachdem die Gruppen einen Förderschwerpunkt<br />
festgelegt haben, findet eine Veröffentlichung der<br />
bisherigen Ergebnisse innerhalb der Gesamtgruppe statt.<br />
• Sensibilisierung für Diagnosekompetenz<br />
• Verfahren der Lerndiagnose kennen<br />
• Beispiele für Diagnoseinstrumente 10 aufzeigen und erproben<br />
• Diagnosebögen zur Selbst- und Fremdeinschätzung erstellen<br />
• Selbst- und Fremdeinschätzung als sich ergänzende Diagnoseinstrumente<br />
begreifen<br />
• Ablauf des Förderzyklus kennen<br />
• Diagnose und Förderung an praktischen Beispielen erleben und<br />
erproben<br />
• Förderpläne aufstellen<br />
• Chancen und Probleme reflektieren<br />
Abb. 1: Ziele des Ausbildungsmoduls<br />
Die zweite Hälfte des Modultages hat den Schwerpunkt der Förderplanarbeit.<br />
Vor der Erstellung eigener Förderpläne für die beobachteten<br />
eigenen Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Referendarinnen<br />
und Referendare die Grundlagen der Förderplanarbeit,<br />
mögliche Maßnahmen und organisatorische Rahmenbedingungen.<br />
In diesem Zusammenhang begegnet ihnen „Hendrijk“, ein anonymisierter<br />
Schüler, für den exemplarisch ein Förderzyklus aufgestellt<br />
wurde, um davon ausgehend eigene Förderpläne zu erstellen.<br />
Nach einer exemplarischen Kurzpräsentation der erstellten Förderpläne<br />
endet der Tag mit einer intensiven Auseinandersetzung über<br />
Chancen und Grenzen des Diagnostizierens und Förderns im Rahmen<br />
des schulischen Bedingungsfeldes und einem Ausblick auf die Erprobung<br />
und Evaluation der Förderpläne.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
44<br />
BERICHTE<br />
1 Vorbereitung in den Hauptseminaren (HS)<br />
(ca. sechs bis acht Wochen vor dem Modultag):<br />
1.1 Problemaufriss/Grundlagen „Diagnostizieren“<br />
1.2 Auftrag an die Referendarinnen und Referendare:<br />
– Beobachtungsbogen (Präsentationskompetenz) erstellen<br />
– Erprobung/Einsatz im Unterricht (affine Gruppen/breites Spektrum)<br />
– Optimierung des Beobachtungsbogens aufgrund der Erfahrungen<br />
– Einsatz des gemeinsam optimierten Bogens (Konsenspapier) und Videoaufnahme<br />
(max. 10 Min.)<br />
– Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler (mit Beobachtungsbogen)<br />
2 Modultag<br />
2.1 Auswertung der Beobachtungen<br />
- Fremdeinschätzungen (übrige Referendarinnen und Referendare anhand d. Videos)<br />
- Fremdeinschätzungen (Referendar/-in)<br />
- Selbsteinschätzungen (Schüler/-in)<br />
2.2 Präsentation der Ergebnisse<br />
– Erfahrungen im Arbeitsprozess<br />
– Vorstellung des Diagnoseergebnisses<br />
– Festlegung auf das zu Fördernde<br />
2.3 Theoretische Grundlagen zur „Förderplanarbeit“<br />
– Mögliche Maßnahmen<br />
– Organisatorische Umsetzung/Rahmenbedingungen<br />
2.4 Vorstellung von Beispielen aus der Praxis BK (zur Präsentationskompetenz)<br />
– Videosequenz/Förderplan zur Verbesserung der „Körpersprache“<br />
– Videosequenz/Förderplan zur Verbesserung der „Sprache“<br />
2.5 Arbeitsphase „Förderplanarbeit“<br />
– Erstellung der Förderpläne für die jeweiligen Beispiele der Gruppe<br />
2.6 Ausblick<br />
– Erprobung und Evaluation der Förderpläne (Nachbereitung im HS)<br />
– Weiterarbeit in den Fachseminaren (spezifisch an Inhalte geknüpft)<br />
3 Nachbereitung in den Hauptseminaren<br />
4 Weiterarbeit in den Fachseminaren<br />
Abb. 2: Ablaufplan des Moduls<br />
3. Die Nachbereitung des Modultages findet in den Hauptseminaren<br />
als Rückkopplung insofern statt, als dass der Einsatz der Förderpläne<br />
vor Ort an den Schulen im Seminar evaluiert und optimiert wird. So<br />
werden die jeweiligen Förderplanungen aus dem Modultag systematisch<br />
weiterverfolgt und in die Arbeit der Hauptseminare nachhaltig<br />
eingebunden.<br />
4. Eine Weiterarbeit in den jeweiligen Fachseminaren schließt sich<br />
unter dem Blickwinkel des Diagnostizierens und Förderns von fachlichen<br />
Kompetenzen an.<br />
IV. Evaluation und Modifikation – Erfahrungen im Prozess<br />
Mittlerweile wurde das Modul „Diagnostizieren und Fördern“ mit vier<br />
Jahrgängen durchgeführt und auf der Grundlage ständiger Evaluation<br />
sowohl seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch<br />
der Arbeitsgruppe modifiziert.<br />
offene Fragen, die unbeantwortet blieben,<br />
protokolliert wurden.<br />
Der zweite Teil der Evaluation bezog sich<br />
ausschließlich auf den Modultag und fand in<br />
Form einer „SMS-Evaluation“ statt, um kurz und<br />
knapp Rückmeldungen zum Tag im Hinblick auf<br />
die Organisation, den Lernzuwachs und die<br />
Anwendbarkeit bzw. Übertragbarkeit zu geben.<br />
Auswertungsergebnisse<br />
Die Auswertung der „Fragen ohne Antworten“ 11<br />
ergab in Kurzform mehrere Themenkomplexe:<br />
Umsetzbarkeit bei großen Klassen im Alltagsgeschäft.<br />
Kooperation im Team mit anderen Kolleginnen<br />
und Kollegen.<br />
Akzeptanz und Motivation seitens der Lerngruppen<br />
und deren Korrelation zum Erfolg individueller<br />
Fördermaßnahmen.<br />
Wunsch nach konkreten praktischen Beispielen<br />
und Maßnahmen individueller Förderung für das<br />
Berufskolleg.<br />
Die offengebliebenen Fragen wurden nach dem<br />
Modultag den zuständigen Hauptseminarleiterinnen<br />
und Hauptseminarleitern zur Verfügung<br />
gestellt, um daraufhin die Nachbereitung (s. o.)<br />
nachhaltig abzustimmen und Fragenkomplexe<br />
zu bearbeiten.<br />
Neben der Weiterarbeit an den „Fragen ohne<br />
Antworten“ in den Hauptseminaren gaben die<br />
offenen Fragen der Seminararbeitsgruppe auch<br />
immer wieder Anlass, das Modul inhaltlich zu<br />
überprüfen und zu optimieren. Als Reaktion auf<br />
die Rückmeldungen wurden z. B. weitere konkrete Praxisbeispiele<br />
insbesondere von Förderplänen aus dem Berufskolleg für die Erstellung<br />
der eigenen Förderpläne bereitgestellt.<br />
Die Auswertung der auf den Modultag bezogenen „SMS-Evaluation“<br />
der teilnehmenden Referendarinnen und Referendare ergab folgende<br />
Schwerpunkte:<br />
Die Bewertung der Organisation und Struktur sowie des übersichtlichen<br />
Aufbaus fiel jeweils einheitlich besonders positiv aus. Die<br />
Arbeit und der Austausch in den Kleingruppen wurde als sehr fruchtbar<br />
angesehen und begrüßt, die Bereitstellung von Praxisbeispielen,<br />
Materialien und Literatur geschätzt. Darüber hinaus gab es auch<br />
einige, wenige kritische Anfragen im Hinblick auf den hohen Organisationsaufwand<br />
im Vorfeld des Modultages (s. o. „Vorbereitung in<br />
den Hauptseminaren“).<br />
Die Evaluation am Ende des Modultages gliedert sich in einen ersten<br />
inhaltlichen Teil, in dem als Reflexion des bisher erlebten sechs- bis<br />
achtwöchigen Moduls von den Referendarinnen und Referendaren<br />
Die Frage nach dem Lernzuwachs vor dem Hintergrund des selbstständigen<br />
Erstellens von Diagnosebögen und Förderplänen für<br />
eigene Schülerinnen- und Schülerbeispiele wurde als besonders hoch<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
BERICHTE<br />
45<br />
• zeitliche Limitierung der Videosequenzen,<br />
• Festlegung von „Pflichtlektüre“ während der Vorbereitung in den<br />
Hauptseminaren,<br />
• zeitliche Straffung der Präsentationen zugunsten einer ausführlichen<br />
Diskussion über Chancen und Grenzen individueller Förderung.<br />
Impulsreferat zur Förderplanarbeit: Manfred Stubbe (li.) und Anja-Luise<br />
Borgmeier<br />
eingeschätzt. Des Weiteren machten die Referendarinnen und Referendare<br />
deutlich, dass die Sensibilisierung für die Thematik, der<br />
Aufbau von Hintergrund- und Basiswissen sowie die Begriffsklärung<br />
als Kompetenzzuwachs gesehen werden. Deutlich wurde aber auch<br />
der hohe Aufwand, um strukturiert Diagnose und Förderung zu<br />
betreiben, sowohl in der Vorbereitung des Ausbildungsmoduls als<br />
auch in der praktischen Umsetzung bzw. der späteren Übertragbarkeit.<br />
Evaluationsergebnisse<br />
Die Auswertungen der Evaluationen wurden ergänzt durch die<br />
Beobachtungen der Arbeitsgruppe im Prozessverlauf und führten<br />
insgesamt zu folgenden Modifikationen bzw. Optimierungen des<br />
Moduls:<br />
• Bereitstellung von möglichst vielen konkreten, aktuellen Förderplänen<br />
aus dem Bereich des Berufskollegs,<br />
• Modifizierung und Konkretisierung des eigenen Praxisbeispiels<br />
„Hendrijk“,<br />
• Minimierung des Organisationsaufwandes der Referendarinnen und<br />
Referendare im Vorfeld,<br />
V. Fazit und Ausblick<br />
Insbesondere die hier angeführte Kritik im Hinblick auf den zeitlichen<br />
und organisatorischen Aufwand des Moduls im Vorlauf gab der<br />
Arbeitsgruppe immer wieder erneut Anlass, die Konzeption des<br />
Moduls infrage zu stellen und zu überdenken. So sollten doch gerade<br />
konkrete Praxissituationen der Referendarinnen und Referendare im<br />
Mittelpunkt des Diagnostizierens und Förderns stehen – die einen<br />
„praxisnahen“ und „echten“ Förderzyklus 12 erst zulassen und eine<br />
hohe Identifikation und Motivation seitens der Referendarinnen und<br />
Referendare erlauben.<br />
Das exemplarische „Diagnostizieren und Fördern“ anhand von<br />
Schülerinnen- und Schülerbeispielen der Referendarinnen und Referendare<br />
und deren Schulen wurde beibehalten, allerdings der organisatorische<br />
Aufwand im Vorfeld bezüglich der Videografie etc. minimiert.<br />
Anja-Luise Borgmeier und Matthias Keiser<br />
Durch Einschränkung der Möglichkeit zur Aufzeichnung von präsentierenden<br />
Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr wird der Modultag<br />
mit bestehenden Videosequenzen durchgeführt. Die abzuwartenden<br />
Rückmeldungen hinsichtlich der persönlichen Eingebundenheit<br />
der Referendarinnen und Referendare und der dadurch<br />
fehlenden praxisnahen Beratungssituationen in den Ausbildungsschulen<br />
werden neue Erkenntnisse liefern.<br />
Referendarinnen und Referendare bei der Förderplanerstellung<br />
Insgesamt liefert das Modul „Diagnostizieren und Fördern“ einen<br />
positiven Handlungsrahmen, der durch den eigenen Erfahrungsbereich<br />
der Referendarinnen und Referendare und die konkreten<br />
Anwendungsmöglichkeiten in Schule und Seminar hohe Identifikation<br />
und Motivation schafft. Eine beispielhafte Aussage von Referendarinnen<br />
und Referendaren, „Diagnostizieren und Fördern im kleinen<br />
Stil – auf jeden Fall machbar“, lassen auf das Erreichen des zentralen<br />
Anliegens des Moduls schließen.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
46<br />
AKTUELLES<br />
Anmerkung<br />
9 Vgl. Paradies, L., Sorrentino, W., Greving, J.: 99 Tipps individuelles Fördern 2009, S. 32 ff.<br />
10 Vgl. Paradies, L., Linser, H. J., Greving, J.: Diagnostizieren, Fordern und Fördern, S. 135 ff.<br />
11 Zentrale, offengebliebene Fragen werden kurz und spontan notiert<br />
12 Vgl. El-Mafaalani, A., Individuelle Förderung als pädagogisches Management, in:<br />
wue 1–2/2009, S. 13 ff.<br />
Literatur<br />
El-Mafaalani, A., Individuelle Förderung als pädagogisches Management,<br />
in: Wirtschaft und Erziehung (wue) 1–2/2009, S. 13 ff., Heckner<br />
Druck- und Verlagsgesellschaft, Wolfenbüttel 2009<br />
Höhmann, K., Förderpläne – Texte gegen das Vergessen, Friedrich-<br />
Verlage Jahresheft, Seelze 2004<br />
Höhmann, K., Material zur Veranstaltung „Förderpläne – Texte gegen<br />
das Vergessen“, 2004<br />
Gesetz über die Ausbildung für Lehrämter an öffentlichen Schulen<br />
(Lehrerausbildungsgesetz – LABG) vom 12. Mai 2009 (GV. <strong>NRW</strong>.<br />
S. 308), Düsseldorf 2009<br />
Paradies, L., Linser, H. J., Greving, J.: Diagnostizieren, Fordern und<br />
Fördern, Cornelsen Scriptor, Berlin 2007<br />
Paradies, L., Sorrentino, W., Greving, J.: 99 Tipps individuelles Fördern,<br />
Cornelsen Scriptor, Berlin 2009<br />
Winter, F.: Diagnosen im Dienst des Lernens – Diagnostizieren und<br />
Fördern gehören zum Unterrichten, in: Basiswissen Unterricht – Bestof-Jahres-Heft,<br />
S. 76 ff., Friedrich-Verlage, Seelze 2009<br />
Rahmenvorgabe für den Vorbereitungsdienst in Studienseminar und<br />
Schule, RdErl. d. Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder v. 01. Juli<br />
2004, Düsseldorf<br />
Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Schulgesetz <strong>NRW</strong> –<br />
SchulG), vom 15. Februar 2005 (GV. <strong>NRW</strong>. S. 102), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 17. Dezember 2009, Düsseldorf<br />
Anja-Luise Borgmeier (anja-luise.borgmeier@gmx.de)<br />
Matthias Keiser (matthias.keiser@gmx.de) <br />
<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />
nimmt ihre Arbeit auf<br />
Im August 2010 wurde die <strong>Stiftung</strong> – nach einem Beschluss des Hauptvorstandes – durch den <strong>vLw</strong> <strong>NRW</strong> gegründet, im Oktober<br />
fand die konstituierende Sitzung des <strong>Stiftung</strong>srates der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> statt.<br />
Warum eine <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />
Die <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> hat als Zweck die Förderung von Bildung und Erziehung. Zur Verwirklichung des <strong>Stiftung</strong>szwecks wird<br />
die <strong>Stiftung</strong> insbesondere bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften, Studierenden und weiteren Beschäftigten an<br />
Berufskollegs aktiv werden. Das heißt, dass der Bereich der Fortbildung des <strong>vLw</strong> – was die organisatorischen und finanziellen<br />
Belange angeht – vornehmlich von der <strong>Stiftung</strong> übernommen wird. So soll zukünftig eine noch stärkere Professionalisierung der<br />
<strong>vLw</strong>-Fortbildungsaktivitäten sowie mittelfristig eine mögliche Zertifizierung als Fortbildungsanbieter erreicht werden. Diese<br />
Zertifizierung kann eine noch bessere Anerkennung der <strong>vLw</strong>-Fortbildungen sowie die Möglichkeit einer Drittfinanzierung<br />
bedeuten.<br />
Dank der engen Anbindung an den Verband ergeben sich für unsere Mitglieder ‚gefühlt‘ aber keine Änderungen bei der Wahrnehmung<br />
von Fortbildungen unter der Federführung der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong>.<br />
Wie arbeitet die <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />
Die Geschäftsführung der <strong>Stiftung</strong> nimmt als <strong>Stiftung</strong>sträger der Landesschatzmeister Jörg Gebel in Personalunion wahr; die<br />
Aufsicht wird durch einen derzeit fünfköpfigen <strong>Stiftung</strong>srat wahrgenommen, dem Elke Vormfenne, Ernst Bizer, Frank Flanze, Dr.<br />
Wolfgang Kehl und Hilmar von Zedlitz angehören. Als Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srats wurde Elke Vormfenne, als stellvertretender<br />
Vorsitzender Dr. Wolfgang Kehl gewählt.<br />
Verband und <strong>Stiftung</strong> werden so das bewährte und gute Fortbildungsangebot zukünftig gemeinsam anbieten und weiterentwickeln.<br />
Hilmar von Zedlitz<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
AKTUELLES<br />
47<br />
DPA-<strong>DIE</strong>NST FÜR KULTURPOLITIK<br />
Wissenschafts- und Bildungspolitik in Bund und Ländern<br />
November 2010 – Redaktionelle Bearbeitung: Harald Fielenbach<br />
Suche nach Auszubildenden mit modernen Methoden<br />
Die Suche nach geeigneten Auszubildenden fordert neue Methoden, so<br />
immer mehr Marketingexperten. Die bislang genutzten Wege der<br />
Suche nach geeigneten Auszubildenden greifen in zunehmendem<br />
Maße nicht mehr. So nutzen immer mehr Unternehmen auf ihrer Suche<br />
nach Nachwuchs die stark frequentierten Zentren jugendlicher Freizeitgestaltung<br />
wie soziale Netzwerke. Dabei bedienen sie sich sogenannter<br />
Blogs bei facebook und Co. Auch das Job-Speed-Dating oder veranstaltete<br />
Castings erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Rund 80 % der<br />
Ausbildungsplätze respektive Jobsuchenden bedienen sich heutzutage<br />
fast ausschließlich des Internets. So wird die Forderung laut, die „Suche<br />
mit Party- und Eventcharakter“ zu versehen. Ob so allerdings geeignetere<br />
Bewerber zu finden sind, bleibt abzuwarten.<br />
<br />
Migrantenquote im öffentlichen Dienst gefordert<br />
Nach dem in Berlin stattfindenden Integrationsgipfel fordern die<br />
Muslime in Deutschland nun eine Quote für die zu beschäftigenden<br />
Migranten im öffentlichen Dienst. Diese seien, so der Sprecher, bei<br />
oft gleicher oder gar höherer Qualifikation häufig benachteiligt. Die<br />
Bundesregierung reagierte auf die Forderung mit der Ankündigung,<br />
konkrete Ziel- und Zeitvorgaben zu machen und ausreichende regelmäßige<br />
Kontrollen durchzuführen. Eine heftige politische Diskussion<br />
findet nun vor allem über die Frage statt, in welchen Bereichen<br />
Migranten besonders adäquat und hilfreich eingesetzt werden<br />
können.<br />
<br />
Ein-Euro-Jobs bringen keine reguläre Beschäftigung<br />
Ein-Euro-Jobs bringen Langzeitarbeitslose laut einer Studie des ZEW<br />
(Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) nicht schneller in ein<br />
reguläres Beschäftigungsverhältnis. Das Gegenteil scheint sogar der<br />
Fall zu sein. Gründe hierfür sind wohl vor allem in einer Stigmatisierung<br />
der Arbeitslosen sowie der Tatsache, dass die neu erworbenen<br />
Qualifikationen an denen der „regulären“ Jobs vorbeigehen, zu<br />
sehen. Stimmen, die eine Reduktion der Ein-Euro-Jobs fordern,<br />
werden zunehmend laut.<br />
<br />
Lehrer können Arbeitszimmer wieder absetzen<br />
Künftig können Lehrer ihr heimisches Arbeitszimmer wieder steuerlich<br />
geltend machen. Einschränkung bleibt jedoch, dass in der Schule<br />
kein eigenes Büro zur Verfügung steht. Bis zu einer Grenze von 1.250<br />
Euro im Jahr können nun, und zwar rückwirkend für die Jahre 2007<br />
bis 2009, Ausgaben für das heimische Arbeitszimmer wieder abgesetzt<br />
werden. Bereits im Juli dieses Jahres hatte das Bundesverfassungsgericht<br />
die Streichung der steuerlichen Absetzbarkeit für<br />
bestimmte Berufsgruppen wie Lehrer und Richter und die restriktiveren<br />
Regelungen für verfassungswidrig erklärt.<br />
<br />
Frauen verdienen real acht Prozent weniger<br />
Anhand einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes bezüglich<br />
der Lohnsituation in der Bundesrepublik gilt nun als bestätigt:<br />
Frauen verdienen bei uns bei gleicher Qualifikation und gleicher Tätigkeit<br />
rund acht Prozent weniger als Männer in vergleichbarer Situation.<br />
Dabei wurde die Berechnung der Durchschnittslöhne um Unterschiede<br />
wie Berufswahl, Position, Ausbildung und Beschäftigungsart bereinigt.<br />
Auffällig war, dass der bereinigte Unterschied im Ost-West-Vergleich<br />
positiv für die neuen Bundesländer ausfiel. Die vom Bundesfraueninstitut<br />
in Auftrag gegebene Studie belegte, was vielen bereits klar war,<br />
und sorgte für Kritik aus allen Lagern. Nach Lösungsmöglichkeiten für<br />
diese Problematik wird seit Langem fieberhaft gesucht.<br />
<br />
Forderung nach frühzeitiger Reaktion auf Schülerschwund<br />
Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Sylvia Löhrmann<br />
kom mentierte die demografischen Ergebnisse des statistischen Landesamtes<br />
mit der Forderung, bereits jetzt auf die zu erwartenden Einbrüche<br />
der Schülerzahlen zu reagieren. Die Lösung der Probleme sieht die<br />
Minis terin in der seit einiger Zeit in der öffentlichen Debatte anzutreffenden<br />
Gemeinschaftsschule. Unstrittig ist, dass reagiert werden muss.<br />
Über Maßnahmen herrscht dagegen weiterhin Unstimmigkeit.<br />
<br />
Neue alte Forderung: Abschaffung des Beamtenstatus für<br />
Lehrer<br />
Die altbekannte Forderung der Abschaffung des Beamtenstatus für<br />
die nachwachsende Pädagogengruppe kommt diesmal aus dem<br />
Lager der baden-würtembergischen FDP. Befürworter aus Kreisen der<br />
Kultusminister geben jedoch zu bedenken, dass Bildung die<br />
Ressource der Zukunft darstellt und der Lehrerberuf dadurch zunehmend<br />
unattraktiv für den Lehrernachwuchs werde. Dass dies kein<br />
angemessenes Signal im Rahmen der Aufwertung des Lehrerberufes<br />
und so auch kaum guter Nachwuchs zu erwarten ist, bleibt dagegen<br />
unstrittig.<br />
<br />
Fahrzeugrabatte<br />
Auf der Internetplattform www.verband-auto.de sind die Rabatte<br />
für Fahrzeuge umgestellt worden. Die Eingangsseite weist jetzt<br />
die Eingabefelder Benutzername und Password auf. Für unsere<br />
Verbandsmitglieder sind folgende Eingaben erforderlich:<br />
Benutzername: vlw<br />
Password: 513143 (die ersten 6 Stellen der MasterCard Gold,<br />
Verbandskreditkarte)<br />
Ab Januar wird eine eigene Seite mit etwas mehr Text und verbesserter<br />
Verbandslogodarstellung aufgeblendet. Benutzername und<br />
Password bleiben aber bestehen.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
48<br />
ME<strong>DIE</strong>NTIPPS<br />
BESPRECHUNG<br />
Erfolgreiches Lernen durch Differenzierung im Unterricht<br />
Differenzierungsmöglichkeiten und Perspektiven zur Veränderung der Schulorganisation<br />
Die Anforderungen an die Schule haben sich verändert und die<br />
Forschung in den pädagogisch-psychologischen Wissenschaften<br />
haben zu neuen Erkenntnissen geführt. Sie sind teilweise in die<br />
Schulpraxis eingedrungen und haben zu konstruktiven Diskussionen<br />
um guten Unterricht beigetragen. Dies gilt auch für Fragen der individuellen<br />
Förderung, die zugleich verbunden sind mit Überlegungen<br />
zum erfolgreichen Lernen durch Differenzierung im Unterricht.<br />
Hierzu legt Manfred Bönsch eine materialreiche Hilfe vor. Da bisher<br />
Maßnahmen zur Umsetzung der individuellen Förderung fast<br />
ausschließlich in Form äußerer Differenzierung ablaufen und binnendifferenzierte<br />
Maßnahmen nur selten vorliegen, liegt Manfred Bönsch<br />
in seiner Einschätzung richtig, wenn er sich praxisorientiert überwiegend<br />
der inneren Differenzierung in seinem Buch zuwendet. Es gliedert<br />
sich wie folgt:<br />
1. Gegen die Rigidität der Organisation schulischen Lernens<br />
2. Didaktik der Differenzierung<br />
3. Binnendifferenzierung – Innere Differenzierung<br />
4. Didaktik und Methodik der inneren Differenzierung<br />
5. Modelle der inneren Differenzierung<br />
6. Mikrostrukturen der inneren Differenzierung<br />
7. Systematisierung und Buchführung der inneren Differenzierung<br />
8. Der offene Unterricht<br />
9. Erneuter Versuch einer Systematisierung: Innere Differenzierung<br />
10. Methodik der Differenzierung<br />
Manfred Bönsch greift dabei überwiegend auf Beispiele allgemeinbildender<br />
Schulen zurück und nimmt Bezug auf notwendige Veränderungen<br />
der Schulorganisation. Er gibt damit realistische Anregungen und Unterstützung<br />
für die Umsetzung von Differenzierung.<br />
Daniel Müller <br />
LINK DES MONATS<br />
www.jugendschutz.net<br />
Hinweise von jugendlichen Nutzern, Eltern und Pädagogen sind wichtig<br />
Soziale Netzwerke und Chatrooms sind aus der Lebenswelt unserer<br />
Schülerinnen und Schüler und nicht nur deswegen auch aus unserer<br />
eigenen Welt nicht mehr wegzudenken. In der Regel verfügen soziale<br />
Netzwerke (SchülerVZ, Facebook u. a.) über Chatfunktionen durch die<br />
geklönt, getwittert und gepostet wird. Digitales Gezwitscher ist aber<br />
nicht risikolos. Die Internetplattform www.jugendschutz.net dient<br />
dazu, Schülerinnen und Schüler für Probleme wie beispielsweise Stalking,<br />
Mobbing und Datenzweckentfremdung zu sensibilisieren. Dazu<br />
stehen verschiedene Publikationen zur Verfügung, die darüber informieren,<br />
wie man sich beispielsweise gegen Übergriffe im virtuellen<br />
Raum und Missbrauch von persönlichen Daten schützen kann. Eine<br />
Hotline nimmt Beschwerden entgegen. Dabei bemüht sich jugendschutz.net<br />
insbesondere um Hinweise von jugendlichen Nutzern,<br />
Eltern und Pädagogen.<br />
Bei Verstößen gegen Bestimmungen des JMStV informiert jugendschutz.net<br />
die Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle und weist<br />
den Anbieter auf den Verstoß hin, um eine schnelle Änderung des<br />
Angebots zu bewirken. Ist nach einer Beanstandung keine Veränderung<br />
feststellbar, leitet jugendschutz.net den Fall an die Kommission<br />
für Jugendmedienschutz (KJM) weiter, die nach Prüfung weitere<br />
Maßnahmen wie beispielsweise Untersagungs- und Sperrverfügungen<br />
aussprechen und Bußgelder verhängen kann.<br />
Daniel Müller <br />
jugendschutz.net hat den Auftrag, telemediale Angebote zu überprüfen.<br />
Ursprünglich war jugendschutz.net nur zur Kontrolle von Mediendiensten,<br />
die sich an die Öffentlichkeit richten, zuständig. Allerdings<br />
erweiterte sich im Jahre 2003 das Tätigkeitfeld durch den<br />
Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) auch auf interaktive und<br />
kommunikative Angebote, die eine besondere Anziehungskraft auf<br />
Jugendliche ausüben.<br />
Möchten Sie auch ein Buch, einen Link<br />
oder ein sonstiges Lehr-/Lernmedium vorstellen<br />
Dann melden Sie sich unter<br />
dks@vlw-nrw.de<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
PENSIONÄRE<br />
49<br />
BV MÜNSTER, PENSIONÄRE<br />
Senioren sehen Sterne<br />
Am Donnerstag, dem 30.09., besuchte eine Gruppe von pensionierten<br />
Kolleginnen und Kollegen des Bezirksverbandes Münster die Ausstellung<br />
„Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ im Gasometer<br />
Oberhausen. Die Veranstaltung war von den Pensionärsbeauftragten<br />
des Bezirks, Bernd Vering und Johannes Vellar, vorbereitet worden.<br />
Alltägliche irdische Verkehrsprobleme hatten einigen Fahrgemeinschaften<br />
die Anfahrt zum himmlischen „Event“ allerdings stark<br />
erschwert, weil die angrenzende Autobahn für fast eineinhalb Stunden<br />
gesperrt war.<br />
Informierte Pensionäre aus dem Bezirk Münster<br />
Der Riesenraum des Gasometers von über 100 m Höhe und mehr als<br />
60 m Durchmesser mit den Modellen und Fotografien des Weltraumes<br />
löste bei Besuchern Erstaunen aus. Durch die einführenden<br />
Worte der Ausstellungsführerin wurden die Exponate um den<br />
Wissenserwerb über Erde und Weltall leichter fassbar. Der größte<br />
Der mehr als 100 m hohe Gasometer<br />
Mond auf Erden mit einem Durchmesser von über 25 m wurde im<br />
Vorbeigleiten mit dem Aufzug bewundert. Trotz des einsetzenden<br />
Regens wagte ein Teil der Kollegen den Blick vom Dach des Gasometers<br />
auf Oberhausen und seine Umgebung. Sie gewannen hiermit<br />
einen guten Eindruck, was aus einer Industriebrache, auf der in früheren<br />
Zeiten einmal über 30.000 Menschen Arbeit fanden, durch intensive<br />
Strukturförderung entstehen kann.<br />
Nach dem Regen wurden die Kolleginnen und Kollegen jedoch durch<br />
die Kaffeetafel auf Einladung des Bezirksverbandes im Café „Schloss<br />
Oberhausen“ entschädigt. Hierbei begrüßte der Bezirksvorsitzende<br />
Jürgen Rabenow wie in jedem der zurückliegenden Jahre auch die<br />
Gruppe herzlich und stand für Anfragen an den Verband zur Verfügung.<br />
In gemütlicher Runde tauschte man noch gemeinsame Erinnerungen<br />
aus und signierte Kartengrüße an Kollegen, die diesmal<br />
verhindert waren. Mit dem Versprechen, sich spätestens im nächsten<br />
Herbst wiederzusehen, machten sich die Teilnehmer auf den Heimweg.<br />
Johannes Vellar <br />
Im August 2010 wurde sie gegründet; im Oktober fand die konstituierende Sitzung des <strong>Stiftung</strong>srates der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> statt.<br />
Der <strong>vLw</strong>-Bezirksverband Düsseldorf plant für die<br />
Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand im Regierungsbezirk Düsseldorf<br />
eine Veranstaltung in Duisburg-Rheinhausen am Dienstag, 15. März 2011, von 10:00–16:00 Uhr.<br />
Folgender Programmablauf ist vorgesehen:<br />
• Duisburger Hafen – Logport; Busführung durch den Logistikstandort Nr. 1 in Europa (bis 1993 Krupp Stahlwerk); www.duisport.de<br />
• Mittagessen<br />
• Führung durch das Lehrerhaus (ca. 1800) und die zweiklassige Volksschule (1848–1958) in Friemersheim; www.lehrerhaus-friemersheim.de<br />
Zu dieser Veranstaltung lade ich Sie herzlich ein. Leider ist auch diesmal die Teilnehmerzahl begrenzt.<br />
Bitte melden Sie sich daher möglichst bald bei der <strong>vLw</strong>-Geschäftsstelle an.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Wilfried Benzenberg, Pensionärsbeauftragter<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
50<br />
REGIONAL<br />
BV ARNSBERG<br />
OV meets BV: Stimmschule – stimmliche Prävention<br />
OV meets BV<br />
bis hin zu (gutartigen) Knötchen<br />
an den Stimmbändern<br />
oder chronischen Kehlkopfentzündungen<br />
führen. Die Stimmbänder schließen dann nicht mehr richtig,<br />
zusätzliche Luft entweicht, was als Heiserkeit oder dauernde<br />
Heiserkeit wahrgenommen werden kann. Dabei wird ggf. eine<br />
Behandlung erforderlich, z. B. durch Stimmtraining bei einem Logopäden,<br />
in schlimmeren Fällen aber auch durch eine Operation.<br />
Eben diese Reizungen und die daraus resultierende Heiserkeit gilt es<br />
zu vermeiden, damit die Stimme, das wichtigste Werkzeug einer<br />
Lehrkraft, gesund bleibt. Was aber kann man von sich aus dafür tun<br />
Zunächst nannte Herr Dieckerhoff die drei Stimmsünden, die vermieden<br />
werden sollten.<br />
Aufmerksam verfolgten die OV-Vertreter die Ausführungen zur<br />
„Stimmschulung“ …<br />
Foto: Falk Wagner<br />
Beim diesjährigen Treffen zwischen den OV-Vorsitzenden und dem<br />
Bezirksvorstand Arnsberg präsentierte ein Logopäde aus Essen, Herr<br />
Dieckerhoff, seine „Stimmschule“. Der kurzweilige Vortrag war auf die<br />
stimmliche Prävention im Lehrberuf zugeschnitten. Der Referent<br />
stellte einerseits Theorie vor, z. B. anatomische Voraussetzungen für<br />
das Sprechen und Forschungsergebnisse, andererseits auch Praxis in<br />
Form von Übungen. Im praktischen Teil wurden die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer aufgefordert, ihr Sprechverhalten selbst wahrzunehmen,<br />
und Herr Dieckerhoff beurteilte als Fachmann auch die Stimme<br />
Einzelner. In dieser Kombination war die Veranstaltung sicherlich hilfreich<br />
für alle.<br />
An einem Kehlkopfmodell wurde zunächst gezeigt, dass die Stimmlippen<br />
beim Ausatmen in Schwingung versetzt werden, um einen<br />
Ton zu erzeugen. Je lauter<br />
gesprochen wird, umso stärker<br />
werden durch Spannung in der<br />
Kehlkopfmuskulatur die Stimmlippen<br />
verkürzt, was zu einer<br />
höheren Stimme führt – ein<br />
typisches Merkmal für das Sprechen<br />
von Lehrerinnen und<br />
Lehrern. Der Druck auf diese<br />
Stimmlippen, deren oberste<br />
Schicht die Stimmbänder sind,<br />
kann zu einer gereizten Stimme<br />
1. Sünde: Brüllen oder Schreien<br />
(dabei wird die Kehlkopfmuskulatur sehr stark belastet; es kann zu<br />
Mikro-Verletzungen der Stimmlippen kommen)<br />
2. Sünde: Sich-Räuspern<br />
(dabei werden die Stimmlippen aneinandergeschlagen, mit<br />
ähnlichen Folgen wie beim Schreien)<br />
Herr Dieckerhoff riet, die Lehrkraft solle sich selbst beobachten, ob sie<br />
diese Angewohnheit habe; ständiges Räuspern führe zu einem<br />
Teufelskreis. Es sei besser, bei einem kratzigen Gefühl im Hals einmal<br />
zu husten oder eine Sprechpause einzulegen; auch zu schlucken oder<br />
Wasser zu trinken sei ein probates Mittel gegen den „Kloß im Hals“.<br />
3. Sünde: Rauchen, Heißes, Kaltes, Scharfes<br />
(dabei werden die Schleimhäute beansprucht)<br />
All dies führe zu einer Reizung z. B. durch die Verbrennungshitze<br />
einer Zigarette, durch scharfe Gewürze oder Mentholbonbons. Dabei<br />
belaste eine Zigarette nach dem Unterricht die Stimme weniger als<br />
vor dem Unterricht. Ein weiterer Tipp vom Fachmann ist, dass man<br />
bei einer beginnenden Erkältung oder Heiserkeit inhalieren solle (z. B.<br />
Salbei), denn durch die Inhalation werden die Stimmbänder besser<br />
erreicht als durch das bloße Schlucken von Flüssigkeiten. Auch sollte<br />
eine Lehrkraft ab September immer einen Schal tragen!<br />
… anschließend tauschten sie mit dem Bezirksvorstand und der Landesvorsitzenden Elke Vormfenne interessante<br />
Informationen aus<br />
Foto: jps<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
REGIONAL<br />
51<br />
Dann ging Herr Dieckerhoff auf dauerhaftes Fehlverhalten in Bezug auf<br />
die Stimme ein. Man müsse in der richtigen individuellen Tonlage sprechen,<br />
um die Stimme zu schonen. Um diese Tonlage für sich zu finden,<br />
wurden mit den Teilnehmer(inne)n Übungen durchgeführt. Durch<br />
mehrmaliges Summen auf „mmmh“ und anschließender Artikulation<br />
eines Satzes wie z. B.: „Da draußen steht ein Baum“, bekam die Versuchsperson<br />
ein Gefühl für ihre individuelle Tonhöhe. Ein interessanter<br />
Versuch, der m. E. noch besser mithilfe eines Fachmannes beurteilt<br />
werden kann. Ein weiteres stimmliches Fehlverhalten wurde vom Referenten<br />
folgendermaßen beschrieben: „Zu viel Satz auf zu wenig Luft“.<br />
Das praktische Beispiel dafür ist, dass ein langer Satz, ohne einzuatmen,<br />
so weitergesprochen wird, bis dem Sprecher fast die Luft ausgeht. Auch<br />
dies sei ungünstig, denn es presse die Kehlkopfmuskulatur stark zusammen.<br />
Zu lautes oder zu leises Sprechen belaste den Stimmapparat<br />
ebenso wie zu hohes oder zu tiefes Sprechen. Um sich auch ohne Kraft<br />
verständlich zu machen, müsse der gesamte Resonanzraum (Mund-,<br />
Nasen-, Rachenraum) für die Intonation genutzt werden. Darüber hinaus<br />
müsse deutlich artikuliert werden. Zur Artikulation übten die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer Zungenbrecher (z. B. Fischers Fritze … oder<br />
Blaukraut bleibt Blaukraut …). Auch eine entspannte Haltung, insbesondere<br />
das Vermeiden einer Dauerspannung in den Schultern, fördere das<br />
gesunde Sprechen. Dabei darf die Atmung nicht durch eine gebeugte<br />
Kopfhaltung behindert werden. Empfohlen wird eine physiologisch richtige<br />
Sitzhaltung auf einem Stuhl. Auch vom (maßvollen) Bewegen im<br />
Unterricht könnten Lehrerinnen und Lehrer stimmlich nur profitieren.<br />
Mit dem Vorschlag: „Probieren Sie Stimm-Übungen für sich im Auto<br />
auf der Heimfahrt aus!“, verabschiedete sich Herr Dieckerhoff von<br />
seinem zufriedenen Publikum.<br />
Doris Öqvist <br />
OV LÜDINGHAUSEN/DÜLMEN<br />
Ehrungen am R-v-W-BK Lüdinghausen<br />
Es war schon ein besonderes Ereignis, als am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg<br />
in Lüdinghausen drei Mitglieder des <strong>vLw</strong> für ihre<br />
langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden.<br />
Herr StD Ludger Schumacher, Herr OStR Horst Schmidt und Herr OStR<br />
Harald Jöhnck haben sich über viele Jahre maßgeblich für den<br />
Verband und für die Entwicklung des R-v-W-BK mit den Schulorten<br />
Lüdinghausen und Dülmen eingesetzt. Ludger Schumacher, studierter<br />
Diplom-Handelslehrer, seit 1997 Abteilungsleiter für die Fachklassen<br />
der kaufmännischen Berufsschule mit den unterrichtlichen Schwerpunkten<br />
Industriekaufleute, Arzthelferinnen/Medizinische Fachangestellte<br />
und Mathematik (HH), seit Sommer 2010 „Jungpensionär“, war<br />
auch langjähriger Vorsitzender des <strong>vLw</strong>-Ortsverbandes, in dem er sich<br />
seit 37 Jahren engagiert. Schon legendär sind die von Ludger Schumacher<br />
initiierten „Betriebsorientierten Projekte“ (BOP). „Der Herr der<br />
Projekte“, wie eine Lokalzeitung berichtete, brachte es mit seinen<br />
Industriekaufleuten auf insgesamt 43 Projekte in 28 Ausbildungsbetrieben.<br />
Darunter vor 15 Jahren das erste Projekt zur „Maggis Fünf-<br />
Minuten-Terrine“. Die Frage für Ludger Schumacher war: „Wie können<br />
betriebliche Entscheidungssituationen in Schule transportiert werden,<br />
die von den Schülerinnen und Schülern als Gruppe gelöst werden<br />
können Dies konnte nur dadurch geschehen, dass wir an die Betriebe<br />
herangingen und sie darum baten, uns aktuelle Aufgabenstellungen<br />
zu geben, deren Lösung innerbetrieblich ansteht.“<br />
Der Träger silberner und goldener Ehrennadeln der Ärztekammer<br />
und der IHK ist zwar jetzt im Ruhestand, dem Verband will er aber die<br />
Treue halten. Dazu war er ja auch ganz viele Jahre Delegierter des OV<br />
auf den Landesdelegiertentagen.<br />
Herr OStR Horst Schmidt, studierter Diplom-Kaufmann mit Schwerpunkt<br />
Bankbetriebslehre, wurde für seine 35-jährige Verbandsmitgliedschaft<br />
geehrt. Sein besonderes Engagement gilt den Bankkaufleuten in<br />
Theorie und Praxis. Dafür wurde er mit der Goldenen Ehrennadel der<br />
Ludger Schumacher, Horst Schmidt und Harald Jöhnck (v. l.)<br />
IHK ausgezeichnet. Horst Schmidt ist immer da, wenn man seinen Rat<br />
braucht: als „Chef-Stundenplaner“ am Schulort Dülmen, als PC-Freak<br />
und als Börsianer. Horst Schmidt gehört zu den „Urgesteinen“ des <strong>vLw</strong><br />
in Dülmen. Apropos: Man kann bei ihm auch das Surfen lernen!<br />
Herr OStR Harald Jöhnck, seit seiner Referendarzeit ab September<br />
1979 kontinuierlich am R-v-W-BK tätig, ist der dritte Geehrte des OV<br />
Lüdinghausen. Für seine jetzt 30-jährige Mitgliedschaft gebührt ihm<br />
Dank und Anerkennung. Durch seine ruhige und ausgleichende Art<br />
genießt er die hohe Wertschätzung der Schülerinnen und Schüler<br />
und des Kollegiums. Harald Jöhnck unterrichtet schwerpunktmäßig<br />
in den Berufsschulklassen für ReNo-Fachangestellte, Industrie-, Großund<br />
Außenhandelskaufleute sowie in der Fachoberschule für Technik.<br />
Wer wie Harald Jöhnck auch 13 Jahre im Lehrerrat tätig war, kennt<br />
die Probleme der Kolleginnen und Kollegen vor Ort.<br />
Walter Heemann als Vorsitzender des OV Lüdinghausen/Dülmen,<br />
Arno Terhorst und Maria Frigge-Hattebuer überbrachten die herzlichsten<br />
Grüße und Wünsche im Namen aller Mitglieder.<br />
Walter Heemann <br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
52<br />
REGIONAL<br />
BV DÜSSELDORF<br />
Repräsentationsbedürfnis mit kaufmännischer Vorsicht kombinieren<br />
Funktionsträgerveranstaltung bei Cromford in Ratingen und beim Griechen um die Ecke<br />
Funktionsträger des Bezirksverbandes<br />
Düsseldorf auf dem Sprung von Brügelmann<br />
zum Griechen<br />
Industriespionage – das<br />
verbirgt sich hinter der<br />
schönen Formulierung<br />
„Mit den nach englischem<br />
Vorbild erbauten Waterframes,<br />
den ersten vollmechanisch<br />
arbeitenden<br />
Spinnmaschinen, begann<br />
in Deutschland ein neues<br />
Zeitalter: die Industrialisierung.“<br />
Das lernten die<br />
OV-Vorsitzenden auf der<br />
diesjährigen Funktionsträgerveranstaltung<br />
des<br />
Bezirksverbands Düsseldorf<br />
in Ratingen. Dort<br />
errichtete Johann Gottfried<br />
Brügelmann<br />
1783/84 mit der „Textilfabrik<br />
Cromford“ die erste<br />
Fabrik auf dem europäischen<br />
Kontinent und<br />
erweckte Ratingen so aus seinem Dornröschenschlaf. Anschaulich<br />
geschildert wurden während der Führung in dem über 200 Jahre<br />
alten Fabrikgebäude auch die Arbeitsbedingungen der Männer,<br />
Frauen und vor allem Kinder in den Spinnsälen.<br />
Heute ist Cromford ein LVR-Industriemuseum, in dem man erleben<br />
kann, wie ein riesiges Wasserrad die nachgebauten Maschinen aus<br />
Holz und Messingzahnrädern antreibt und Baumwolle zu Garn<br />
gesponnen wird. Jüngst renoviert, präsentierte sich auch das alte<br />
Herrenhaus. In einem interessanten Spagat versuchte hier die Familie<br />
Brügelmann Repräsentationsbedürfnisse mit kaufmännischer<br />
Vorsicht zu kombinieren. Herausgekommen ist ein Herrenhaus, das<br />
einerseits Schaltzentrale des einst bedeutenden Unternehmens und<br />
gleichzeitig bürgerliches Wohnhaus der Brügelmanns als eine der<br />
führenden Fabrikantenfamilien ihrer Zeit ist. Bemerkenswert waren<br />
die für unsere Augen knalligen Tapetenfarben und die teils antiken<br />
Möbel. So wurde ungläubig das „Doppelbett“ vermessen, das nach<br />
unseren Vorstellungen weit entfernt von einem Bett für zwei ist.<br />
Im Anschluss an die Führung folgte das gemütliche Beisammensein<br />
beim Griechen um die Ecke, das wie immer für einen ausführlichen<br />
Gedankenaustausch über die Schulgrenzen genutzt wurde. Ein Dank<br />
geht an die „neue“ Bezirksvorsitzende Monika Marx für die Organisation.<br />
Sabine von Zedlitz <br />
BEZIRKSGRUPPE MÜNSTERLAND / OV COESFELD<br />
Klaus Bredol geht – viele Jahre Verlässlichkeit<br />
Wechsel im Ortsverband des Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskollegs Coesfeld<br />
Es war schon ein bewegendes Ereignis, als im Rahmen der erweiterten<br />
Vorstandssitzung der Bezirksgruppe Münsterland des <strong>vLw</strong> Herr<br />
Nikolaus Bredol für sein langjähriges Engagement als Vorsitzender<br />
des OV am Oswald-von-Nell-Breuning-BK in Coesfeld geehrt und<br />
verabschiedet wurde. Unser „Klaus“, der seit mehr als 15 Jahren den<br />
OV Coesfeld geleitet und kontinuierlich weiterentwickelt hat, ist uns<br />
allen ein Musterbeispiel für Gradlinigkeit, Engagement und Verlässlichkeit.<br />
Gerade Klaus Bredol war es, der immer wieder in den Sitzungen der<br />
Bezirksgruppe die Frage nach der gewerkschaftlichen Orientierung<br />
des Verbandes aufwarf. Der <strong>vLw</strong> als Fachverband ja, aber was tut der<br />
Landesverband bei sich immer verschlechternden Rahmenbedingungen<br />
für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort Wie soll man als<br />
OV-Vorsitzender zentrale gewerkschaftliche Positionen rüberbringen<br />
Ohne Wenn und Aber: Klaus Bredol war ein „verbandspolitischer<br />
Kämpfer“, und er hat es verdient, geehrt zu werden.<br />
So ganz im Ruhestand<br />
möchte er aber<br />
noch nicht sein. Vielleicht<br />
wird er die<br />
nächste Skifreizeit<br />
des O-v-N-B-BKs<br />
Coesfeld in Mellum<br />
mitorganisieren und<br />
-begleiten.<br />
Andreas Hilgenberg, Jürgen Rabenow, Klaus<br />
Bredol, Walter Heemann (v. l.)<br />
Als Nachfolger von Klaus Bredol wurde Andreas Hilgenberg auf einer<br />
OV-Sitzung in Coesfeld gewählt. Walter Heemann als Vorsitzender<br />
der Bezirksgruppe Münsterland überbrachte dem „Jung-Pensionär“<br />
Klaus Bredol die besten Grüße und Wünsche für den wohlverdienten<br />
Ruhestand. Auch Jürgen Rabenow als Vorsitzender des Bezirksverbandes<br />
gratulierte herzlich.<br />
Walter Heemann <br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
ZUM GUTEN SCHLUSS<br />
53<br />
NEUES AUS DEM BERUFSKOLLEG HÖSEL:<br />
Konrad Bräsig und ...<br />
Eine schöne<br />
Adventszeit,<br />
geruhsame<br />
Weihnachten und<br />
ein gutes<br />
Jahr 2011<br />
FRAGEN, HINWEISE UND ANREGUNGEN:<br />
Dienstleistungstelefon des <strong>vLw</strong><br />
(02 11) 4 91 02 08<br />
oder 4 91 02 09<br />
jeweils montags 16:00 bis 19:00 Uhr<br />
(nicht während der Schulferien)<br />
Sie erreichen jeweils montags in der Geschäftsstelle des<br />
<strong>vLw</strong> bis 19:00 Uhr eine kompetente Ansprechpartnerin oder<br />
einen kompetenten Ansprechpartner Ihres Vorstandes.<br />
WIR TRAUERN UM<br />
UNSERE VERSTORBENEN<br />
Recht und Besoldung: Mehr Service vor Ort<br />
Sie haben Interesse an einem bestimmten Thema im Bereich des Schul- oder<br />
Dienstrechts Sie möchten Ihre Kolleginnen und Kollegen zu einer Ortsverbandsveranstaltung<br />
mit Schwerpunktthema einladen Wir machen Ihnen ein Angebot:<br />
Hier finden Sie die Themen unserer Abrufveranstaltungen. Gerne erfüllen wir<br />
auch weitere spezielle Themenwünsche nach Absprache.<br />
Thema Bemerkungen Zeitbedarf<br />
Schulrecht – Grundlagen<br />
und Orientierung<br />
Erziehungs- und<br />
Ordnungsmaßnahmen<br />
Leistungsbewertung<br />
Aufsicht und Haftung der<br />
Lehrkräfte<br />
Aufgaben des Klassenlehrers<br />
Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
Rund um den TV-L<br />
Altersteilzeit<br />
Versorgung<br />
Eine Einführungsveranstaltung über rechtliche<br />
Grundlagen, besonders geeignet für Berufseinsteiger/-innen.<br />
Hilfreich für alle Lehrkräfte; besonders wichtig<br />
für Berufseinsteiger.<br />
Thema sind die rechtlichen Anforderungen,<br />
die an die Notengebung zu stellen sind.<br />
Veranstaltung verdeutlicht insbesondere,<br />
inwieweit die Aufsichtspflicht auch an Berufskollegs<br />
ein wichtiges Thema ist.<br />
Nützliche Informationen und Tipps während<br />
und nach dem Referendariat.<br />
Veranstaltung gibt hilfreiche Tipps bezüglich des<br />
Ablaufs des BEM-Verfahrens. Sehr interessant<br />
auch für Mitglieder der Lehrerräte oder<br />
Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsfragen.<br />
Prägnante Informationen für alle Tarifbeschäftigten.<br />
Interessant für die Kolleginnen und Kollegen<br />
bis zum Geburtstag 01.08.1952.<br />
Wichtig für Jung (wegen der Vorsorge) und Alt<br />
(wegen der zu erwartenden Pension).<br />
Zwischen<br />
45 und<br />
90 Min.<br />
90 Min. –<br />
120 Min.<br />
90 Min. –<br />
3 Std.<br />
90 Min.<br />
120 Min. –<br />
360 Min.<br />
60 Min.<br />
60 Min.<br />
30 Min. –<br />
60 Min<br />
90 Min. –<br />
120 Min.<br />
Rufen Sie wegen der Terminabsprache in der Geschäftsstelle an oder schicken Sie<br />
eine E-Mail an info@vlw-nrw.de.<br />
Christiane Lechtermann<br />
WILHELM VOSS,<br />
OV KREFELD<br />
EGON ELBESHAUSEN,<br />
OV BÜNDE<br />
MARIE-LUISE RÜTER,<br />
OV BIELEFELD-RRS<br />
REDAKTIONSSCHLUSS FÜR „<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong>“<br />
1/2011-Ausgabe 15. Dezember 2010<br />
2/2011-Ausgabe 9. Februar 2011<br />
3/2011-Ausgabe 23. März 2011<br />
Alle Daten auch im Internet unter www.vlw-nrw.de<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10
Gebrüder Wilke · Druckerei und Verlag · Postfach 2767 · 59017 Hamm<br />
Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt · G 1771<br />
<strong>vLw</strong>-Landesverband<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Geschäftsstelle:<br />
Völklinger Straße 9<br />
40219 Düsseldorf<br />
Telefon (02 11) 4 91 02 08/9<br />
Telefax (02 11) 4 98 34 18<br />
Bitte vormerken:<br />
Landesdelegiertentag<br />
Bochum · 18. März 2011