27.12.2014 Aufrufe

DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV

DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV

DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dezember 2010 G 1771 / 55. Jahrgang<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong><br />

VERBAND DER LEHRERINNEN UND LEHRER AN WIRTSCHAFTS<strong>SCHULE</strong>N <strong>NRW</strong> E. V.<br />

12/10<br />

„Wir wollen die Berufskollegs unterstützen …<br />

und das Instrument der Qualitätsanalyse anpassen“<br />

<strong>vLw</strong>-Stellungnahme zum 4. Schulrechtsänderungsgesetz<br />

Eckpunkte der Reform der Lehrerausbildung<br />

Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule <strong>NRW</strong><br />

Die Zukunft der Berufsbildung in einer sich wandelnden Welt<br />

<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> nimmt ihre Arbeit auf<br />

Fortbildungsprogramm<br />

2. Schulhalbjahr 2010/11


II<br />

RUBRIK<br />

INHALT<br />

Leitartikel<br />

„Wir wollen die Berufskollegs unterstützen …<br />

und das Instrument der Qualitätsanalyse anpassen“ 1<br />

<strong>vLw</strong>-Stellungnahme<br />

Zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung<br />

des Landtags <strong>NRW</strong> 3<br />

Ausschuss für Lehrerbildung<br />

Eckpunkte der Reform der Lehrerausbildung gemäß LABG 2009 5<br />

Berichte<br />

GigS: Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule <strong>NRW</strong> 6<br />

Universität zu Köln: Die Zukunft der Berufsbildung in einer sich wandelnden Welt 9<br />

Louis-Baare-Berufskolleg, Bochum: Regard sur le nouveau DELF Pro … 11<br />

Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung, Herne: Den Wandertag neu „entdeckt“ 12<br />

Fortbildungen<br />

Fortbildungen der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> 2. Schulhalbjahr 2010/11 14<br />

vlbs-Fortbildungen 2. Schulhalbjahr 2010/11 29<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong><br />

Begründet von<br />

OStD Dipl.-Hdl. Dr. Erich Schmitz †<br />

Herausgeber:<br />

Verband der Lehrerinnen und Lehrer<br />

an Wirtschaftsschulen in <strong>NRW</strong> e. V.<br />

Völklinger Straße 9<br />

40219 Düsseldorf<br />

Telefon: (02 11) 49 10 2 08<br />

Telefax: (02 11) 49 83 4 18<br />

E-Mail: info@vlw-nrw.de<br />

Internet: http://www.vlw-nrw.de<br />

Schriftleitung:<br />

Jens Pätzold<br />

Ortli 30<br />

44265 Dortmund<br />

Telefon: (02 31) 9 71 01 22-0<br />

Telefax: (02 31) 9 71 01 22-1<br />

E-Mail: dks@vlw-nrw.de<br />

Zuschriften und Artikel – möglichst als Textdatei –<br />

bitte direkt an die Schriftleitung senden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung des Verbandes wieder.<br />

Die bibliografische Abkürzung der Zeitschrift lautet:<br />

ISSN 0724-7613<br />

Anzeigenverwaltung u. Gesamtherstellung:<br />

Gebrüder Wilke GmbH, Druckerei und Verlag,<br />

Oberallener Weg 1, 59069 Hamm<br />

Telefon (0 23 85) 4 62 90 - 0<br />

Telefax (0 23 85) 4 62 90 - 90<br />

E-Mail: info@wilke-gmbh.de<br />

Berichte<br />

Erich-Gutenberg-Berufskolleg, Köln: Ulas Koc darf Chefluft bei Randstad schnuppern 41<br />

Joseph-DuMont-Berufskolleg, Köln:<br />

Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ zum zweiten Mal erhalten 42<br />

Studienseminar Bielefeld: Diagnostizieren und Fördern<br />

im Rahmen der Lehrerausbildung – Teil 2 43<br />

Aktuelles<br />

<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> nimmt ihre Arbeit auf 46<br />

Fahrzeugrabatte für Verbandsmitglieder 47<br />

dpa-News: Wissenschafts- und Bildungspolitik in Bund und Ländern 47<br />

Medientipps<br />

Buchbesprechung: Erfolgreiches Lernen durch Differenzierung im Unterricht 48<br />

Link des Monats: www.jugendschutz.net 48<br />

Pensionäre<br />

BV Münster, Pensionäre: Senioren sehen Sterne 49<br />

Pensionäre, Regierungsbezirk Düsseldorf:<br />

Einladung nach Duisburg-Rheinhausen (Hafen, Lehrerhaus u. a.) 49<br />

Regional<br />

BV Arnsberg: OV meets BV: Stimmschule – stimmliche Prävention 50<br />

OV Lüdinghausen/Dülmen: Ehrungen am R-v-W-BK Lüdinghausen 51<br />

BV Düsseldorf: Repräsentationsbedürfnis mit kaufmännischer Vorsicht kombinieren 52<br />

Bezirksgruppe Münsterland/OV Coesfeld:<br />

Klaus Bredol geht – viele Jahre Verlässlichkeit 52<br />

Konrad Bräsig 53<br />

Konzeption:<br />

grafik-werk · Anja Laube · www.grafik-werk.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

Zehnmal im Jahr. Das Einzelheft kostet 2,10 €<br />

einschließlich Versandkosten. Der Bezugspreis ist im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


LEITARTIKEL 1<br />

LEITARTIKEL<br />

„Wir wollen die Berufskollegs unterstützen …<br />

und das Instrument der Qualitätsanalyse anpassen“ 1<br />

Der <strong>vLw</strong> fordert Offenheit für gesonderte externe Evaluationsinstrumente für Berufskollegs<br />

Arbeitsgruppen der Bildungskonferenz<br />

Bereits in der letzten Ausgabe unserer Verbandszeitschrift <strong>DIE</strong> KAUF-<br />

MÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> wurde das Thema ‚Externe Evaluation‘ angesprochen.<br />

An dieser Stelle sei es noch einmal – und bestimmt nicht<br />

zum letzten Mal – aufgenommen.<br />

Der <strong>vLw</strong> hat auf der Sitzung der Arbeitsgruppe „Individuelle Förderung:<br />

Von der Qualitätsanalyse bis zur systematischen Unterrichtsentwicklung<br />

und Lehrerfortbildung“ der Bildungskonferenz deutlich<br />

wiederholt Position bezogen:<br />

• Der <strong>vLw</strong> fordert für die Berufskollegs mit ihren volljährigen Schülerinnen<br />

und Schülern andere Instrumente einer externen Evaluation,<br />

basierend auf Selbstevaluation. Als ein mögliches Instrument externer<br />

Evaluation – die aus systemischer Sicht nicht wegzudiskutieren<br />

ist – könnte das Peer Review eingesetzt werden.<br />

Erfahrungen aus dem europäischen Projekt ‚Peer Review in European<br />

VET‘ könnten für ein nordrhein-westfälisches Berufskollegmodell<br />

Pate stehen.<br />

Unsere Forderung geht so weit, dieses oder ein vergleichbares<br />

Instrument als Ersatz für die QA in den Berufskollegs einzusetzen,<br />

denn wir sind sicher, dass eine externe Draufsicht, die ausschließlich<br />

von besonders geschulten Fachkollegen durchgeführt wird und<br />

die Prozesse in den Fokus nimmt, eine hohe Akzeptanz haben wird.<br />

Der Einsatz von Peers als Kenner des Systems, mit einem sich erweiternden<br />

Erfahrungsschatz, von dem die jeweils besuchten Berufskollegs<br />

profitieren könnten, entspricht der Forderung, den berufskollegspezifischen<br />

Aspekt auf eine breite, fundierte Basis zu stellen.<br />

Zudem erfolgt bei verstärkter Nutzung von Selbstevaluationsinstrumenten<br />

die Fokussierung auf den aus Schülersicht erlebten Unterricht<br />

hinsichtlich seiner fachlichen, methodischen und interaktiven<br />

Qualität. Es ist nicht nachvollziehbar, warum erwachsenen<br />

Menschen, die ansonsten für alles einstehen müssen, was sie tun,<br />

nicht zugetraut wird, ein kritisches Urteil zu fällen.<br />

Dies hat auch etwas mit einer ‚ermutigenden Beziehungskultur‘,<br />

einer Wertschätzungskultur im schulischen Umfeld, zu tun, wie sie<br />

von Prof. Dr. Gerald Hüther gefordert wird.<br />

• Auch das Thema Fortbildung war Teil der Betrachtung dieser<br />

Arbeitsgruppe. Der <strong>vLw</strong> hat seine Forderung nach Ansiedelung der<br />

Lehrerfortbildung auf der Ebene der Bezirksregierungen unterstrichen,<br />

um so den Hauch einer Chance zu haben, fachliche Fortbildungen<br />

angeboten zu bekommen. Denn aus Sicht des <strong>vLw</strong> ist<br />

Unterrichtsentwicklung in Berufskollegs nicht nur auf methodische<br />

und interaktive Prozesse zu fokussieren. Die Sicherstellung der<br />

fachlichen Kompetenz ist<br />

mindestens gleichwertig,<br />

wenn wir unsere Berufsschüler<br />

und Vollzeitschüler auf<br />

den Ausbildungs- bzw.<br />

Arbeitsmarkt qualitativ hochwertig<br />

vorbereiten sollen.<br />

Ein Versickern der Fortbildungsmittel<br />

in Vor-Ort-<br />

Kompetenzteams entspricht<br />

nicht den Bedarfen der<br />

Berufskollegs.<br />

Eine weitere Arbeitsgruppe<br />

hatte die ‚Eigenverantwortliche<br />

Schule und Regionale Bildungsnetzwerke‘<br />

im Fokus.<br />

Elke Vormfenne<br />

Aus <strong>vLw</strong>-Sicht wurden die folgenden Aspekte eingebracht:<br />

• Schulen brauchen mehr Eigenverantwortung im Hinblick auf die<br />

von den Schulträgern zugewiesenen Budgets. Eine Rechenschaftslegung<br />

sollte bei der Mittelverwendung grundsätzlich ausreichen.<br />

Dies schafft Beweglichkeit.<br />

An dieser Stelle sind die Schulträger gefordert, die in Budgetfragen<br />

durchaus unterschiedlich im Lande agieren und die Berufskollegs teilweise<br />

immer noch an die Kette legen. Die Frage der Erwirtschaftung<br />

von Mitteln wäre darüber hinaus zu klären.<br />

• Berufskollegs brauchen mehr Eigenverantwortung im Hinblick auf<br />

die Entscheidung, welche Art von Personal eingestellt werden soll,<br />

z. B. Systembetreuer. Dies würde zusätzliche Dynamik in die Schulentwicklung<br />

bringen.<br />

Wenn das Land sich bisher auf die Verantwortung der Support-Ebene<br />

des Schulträgers zurückzieht, dieser also auch zu finanzieren habe,<br />

dann wird den Realitäten an dieser Stelle nicht in die Augen<br />

geschaut: Damit die Systeme in den Schulen funktionieren, ‚finanzieren‘<br />

die Kollegien ihre Kolleginnen und Kollegen, die mit der Systembetreuung<br />

betraut sind, mit Anrechungsstunden aus dem Lehrertopf.<br />

Fakt ist also, dass im Land bereits nicht unerhebliche Stellenanteile<br />

für vermeintliche Schulträgeraufgaben eingesetzt werden. Durch<br />

diese aus der Not geborenen Regelungen werden zudem hochwertige<br />

Lehrerkompetenzen dem Unterricht entzogen. Hier müssen aus<br />

Sicht des <strong>vLw</strong> flexiblere, eben eigenverantwortliche Besetzungsentscheidungen<br />

der Berufskollegs akzeptiert werden.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


2<br />

LEITARTIKEL<br />

Die Anrechnungsstunden sind auf ihre eigentlichen Aufgaben,<br />

nämlich der Entlastung besonderer schulischer Aufgaben und zum<br />

Ausgleich besonderer unterrichtlicher Belastungen, zurückzuführen.<br />

Dabei sind aus Sicht des <strong>vLw</strong> unter „besondere schulische Aufgaben“<br />

solche Aufgaben zu verstehen, die im engeren oder weiteren<br />

Verständnis mit der pädagogischen Arbeit zusammenhängen.<br />

• Eine Ausweitung der Dienstvorgesetzteneigenschaft wird von <strong>vLw</strong>-<br />

Seite nicht als erstrebenswert gesehen, da die Back-Office-Funktion<br />

der Bezirksregierung eine deutliche Erleichterung darstellt und es<br />

keinen erkennbaren Nutzen bringt, wenn juristische Unwägbarkeiten<br />

zusätzlich auf den Schultern der Schulleiterinnen und Schulleiter<br />

lasten. Das Beamten-, Tarif- und Dienstrecht bestimmt nun mal die<br />

Rahmenbedingungen im Rahmen von Beschäftigungsfragen.<br />

… weitere Themen, die über das Jahr 2010 hinausreichen, sind, ohne<br />

abschließend zu sein:<br />

• Lehrernachwuchs an Berufskollegs durch attraktive Rahmenbedingungen<br />

im Vergleich zur Wirtschaft anwerben,<br />

• Demografiegewinne für Leitungszeit in den komplexen Berufskollegstrukturen<br />

nutzen,<br />

• Priorität: Rücknahme der Anhebung der Arbeitszeit vor kleinerer<br />

Klassenfrequenz in Berufskollegs,<br />

• Berufskollegs als verpflichtende Kooperationspartner für neu<br />

entstehende Gemeinschaftsschulen,<br />

• Ganztag auch als ein Angebot in vollzeitschulischen Bildungsgängen<br />

unserer Berufskollegs, wie z. B. der Höheren Handelsschule<br />

oder der Handelsschule, um so die sich wandelnden Rahmenbedingungen<br />

in den Elternhäusern zu berücksichtigen sowie eine<br />

bessere, individuelle Förderung auch dieser Schülerinnen und<br />

Schüler zu ermöglichen.<br />

Lehrerarbeitszeit<br />

Am 10. November 2010 war im Landtag der Antrag der FDP „Gerechtere<br />

und flexiblere Lehrerarbeitszeit für die weiterführenden Schulen<br />

in <strong>NRW</strong> umsetzen“ Thema in einer Plenarsitzung.<br />

Der <strong>vLw</strong> hat zu diesem Bereich in der Vergangenheit eindeutig Position<br />

bezogen – und dies im Schulterschluss mit dem vlbs und dem<br />

Philologenverband: Keine flächendeckende Einführung des Mindener<br />

Modells!<br />

Erst müssen deutlich validere Ergebnisse, z. B. im Rahmen einer systematischen<br />

Pilotstudie unter wissenschaftlicher Begleitung und mit<br />

Vergleichsrechnungen in Berufskollegs unterschiedlichster Art, durchgeführt<br />

werden. Die wenigen Berufskollegs, die bisher im Projekt<br />

beteiligt sind, sind aus Sicht des <strong>vLw</strong> nicht repräsentativ für die<br />

Fläche, und die wissenschaftliche Begleitung wurde nicht in Absprache<br />

mit den Hauptpersonalräten durchgeführt. Wäre dies geschehen,<br />

hätte dies wahrscheinlich zu einer anderen Fokussierung der Untersuchung<br />

geführt.<br />

Umfragen des <strong>vLw</strong> belegen, dass es keine grundsätzliche Unzufriedenheit<br />

mit dem Pflichtstundenmodell an sich gibt, die Berufskollegs<br />

haben vielfältige Ausgestaltungen für die Verteilung der Anrechnungsstunden<br />

gefunden, u. a. für Entlastungen von Korrekturfachlehrern.<br />

Der <strong>vLw</strong> steht zu der Überzeugung, dass eine Entlastung des Anrechnungstopfes<br />

von pädagogisch-fernen Aufgaben eben genau dazu<br />

führen würde, dass Korrekturfachlehrer (es sei angemerkt: in BKs ist<br />

kaum ein Fach nicht Korrekturfach) Entlastungen erhalten können.<br />

Allerdings muss hier auch beachtet werden, dass es auch deutlich<br />

andere, z. B. psychische Belastungen in bestimmten Lerngruppen<br />

gibt, die auch zu Entlastungen führen müssen.<br />

Es ist aus Sicht des <strong>vLw</strong> nicht nachvollziehbar, inwiefern ein Arbeitszeitkonto<br />

zur Unterrichtssicherung von Mangelfächern in Berufskollegs<br />

führen soll. Die Art der Lehrerarbeitszeit ist aus Sicht der<br />

Verfasserin nie Gegenstand von Vorgesprächen im Rahmen von<br />

Einstellungsverfahren und damit für Bewerber auch nicht entscheidungsrelevant.<br />

Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum unterstellt wird, dass Lehrkräfte<br />

sich aus Angst oder Befürchtungen nicht am Modellprojekt<br />

beteiligt hätten.<br />

Vom <strong>vLw</strong> kann absolut nicht bestätigt werden, dass es in der Lehrerschaft<br />

rumort. Zumindest nicht in der, die in Berufskollegs tätig ist.<br />

Dem <strong>vLw</strong> liegen keinerlei Aufforderungen seitens der Lehrerschaft an<br />

Berufskollegs vor, sich aktiv für ein anderes Lehrerarbeitszeitmodell<br />

als das Pflichtstundenmodell einzusetzen. Anfragen zur Unterstützung<br />

von Klageverfahren: Fehlanzeige.<br />

Aus fehlenden Wortbeiträgen auf Parteiveranstaltungen grundsätzlich<br />

Verbandszustimmung zu schließen, obwohl schriftlich andere<br />

Aussagen vorliegen, ist schlicht abenteuerlich.<br />

Der <strong>vLw</strong> verschließt sich allerdings auch nicht Pilotprojekten, die<br />

allerdings dann in Abstimmung mit dem Hauptpersonalrat durchgeführt<br />

und ergebnisoffen sein müssen.<br />

… und zum guten Schluss:<br />

Es ist so weit, das Jahr 2010 neigt sich dem Ende zu, und Sie haben<br />

lesen können, dass der Verband vor etlichen Herausforderungen<br />

steht, die von den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands des<br />

<strong>vLw</strong> auch im Jahr 2011 im Sinne der Mitglieder aufgenommen<br />

werden.<br />

Ich wünsche Ihnen beschauliche Weihnachtstage und einen guten<br />

Rutsch in das Jahr 2011!<br />

Anmerkungen<br />

1 Zitat aus dem Koalitionsvertrag 2010–2015, <strong>NRW</strong>-SPD/Bündnis 90/Die Grünen, S. 11, zu<br />

‚Wir verbessern die berufliche Bildung‘<br />

2 Vgl. hierzu www.peer-review-education.net, www.qibb.at,<br />

www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/id/1175<br />

3 Vgl. Prof. Dr. Gerald Hüther, Schule <strong>NRW</strong> 09/10, S. 436 f.<br />

4 s. BASS, 11–11 Nr. 1.1, § 2‚ Pflichtstunden der Lehrerinnen und Lehrer‘, Absatz 5<br />

Elke Vormfenne <br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


VLW-STELLUNGNAHME<br />

3<br />

VLW-STELLUNGNAHME<br />

Zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für<br />

Schule und Weiterbildung des Landtags <strong>NRW</strong><br />

Mittwoch, den 3. November 2010<br />

Stellungnahme zum 4. Schulrechtsänderungsgesetz –<br />

Gesetzentwurf der Fraktion von SPD und BÜNDNIS 90/<br />

<strong>DIE</strong> GRÜNEN – Drucksache 15/24<br />

§ 46 Aufnahme in die Schule, Schulwechsel, Absatz 4<br />

Für den <strong>vLw</strong> ist nicht nachvollziehbar, warum das Rad mit Bezug auf<br />

die Grundschulen zurückgedreht wird, aber auf die Änderungen der<br />

Vorgängerregierung im gleichen Paragrafen mit Bezug auf die Wahl des<br />

Besuchs der Berufsschule nicht in den Fokus genommen worden sind.<br />

Wir erinnern: Politisches Ziel war die Herstellung von Konkurrenz<br />

zwischen den Berufskollegs. Durch die Ausblendung des Aspekts der<br />

Berufsschulen entsteht ein Ungleichgewicht in der Begründung – vgl.<br />

Begründungstext zu § 84 „Planerisches Instrument“.<br />

Der <strong>vLw</strong> erwartet eine Evaluation der Regelungen des § 46 Abs. 4 und<br />

ggf. eine Nachsteuerung in diesem oder in dem geplanten ‚großen‘<br />

Schulgesetzänderungsverfahren.<br />

§ 49 Zeugnisse, Bescheinigungen über die Schullaufbahn,<br />

Absatz 2<br />

Die neu vorgeschlagene Variante entspricht der Version des Schulgesetzes,<br />

Stand August 2005.<br />

Grundsätzlich befürwortet der <strong>vLw</strong> die Möglichkeit der Aufnahme<br />

von Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten der Schülerinnen<br />

und Schüler.<br />

In der Praxis hat sich herausgestellt, dass die minder- und volljährigen<br />

Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs dies auch so akzeptieren.<br />

Die Anzahl der Widerspruchsverfahren direkt nach Einführung der<br />

Noten im Zeugniskopf, statt der bis dahin ebenfalls üblichen Aussagen<br />

zum Arbeits- und Sozialverhalten, waren schnell versiegt. Die<br />

Anzahl der Widersprüche – gemessen an der Vielzahl der Zeugnisse<br />

an Berufskollegs – tendiert gegen Null. Dies belegt aus Sicht des <strong>vLw</strong>,<br />

dass die Schülerinnen und Schüler grundsätzlich die ihnen zu Teil<br />

gewordene individuelle Bewertung durch die Zeugniskonferenz<br />

annehmen und damit den Lehrkräften im Allgemeinen eine faire und<br />

berechtigte Notengebung attestieren.<br />

Der <strong>vLw</strong> weist darauf hin, dass der vorliegende Änderungsentwurf<br />

sich im Kern auf die Abschaffung von NOTEN einerseits und der<br />

Einführung von AUSSAGEN stattdessen zum Arbeits- und Sozialverhalten<br />

andererseits unterscheidet.<br />

In seiner Stellungnahme zum 2. Schulrechtsänderungsgesetz (CDU/<br />

FDP) hat der <strong>vLw</strong> bereits darauf hingewiesen, dass Aussagen zum<br />

Sozial- und Arbeitsverhalten allerdings nur in Bildungsgängen Sinn<br />

machen, in denen auch erzieherische Ziele verfolgt werden. In der<br />

Praxis wurde an dieser Stelle dann auch durch die CDU/FDP-Regierung<br />

nachgesteuert, sodass entsprechende Vorgaben in den Berufsschulbildungsgängen<br />

und Bildungsgängen mit berufserfahrenen Erwachsenen<br />

(Fachoberschule Klassen 12 und 13 sowie Fachschulen) aus gutem<br />

Grund aufgehoben wurden. Der Gesetzgeber muss sich entscheiden,<br />

ob er grundsätzlich Aussagen zum Sozial- und Arbeitsverhalten für alle<br />

Schülerinnen und Schüler (Ausnahmen s. o.) u. a. im Hinblick auf die<br />

Forderung der Ausbildungsbetriebe und auf den Auftrag der Schulen<br />

und auch der Berufskollegs gem. § 2 SchulG, nämlich junge Menschen<br />

zu erziehen, vorgibt, oder ob er die Schulkonferenz wieder zum<br />

Entscheidungsträger macht. Je nach Art der Zusammensetzung der<br />

Schulkonferenz – vgl. die Ausführungen zu § 66 – wird diese Entscheidung<br />

zum Spielball der agierenden Personen.<br />

Grundsätzlich müssen den Berufskollegs zur Arbeitserleichterung –<br />

und im Sinne einer systemischen Vergleichbarkeit – handhabbare<br />

Instrumente an die Hand gegeben werden. Denkbar ist die zur Verfügungstellung<br />

knapper Formulierungsvarianten für die zu leistenden<br />

Aussagen, die mit einer Erläuterung hinterlegt sind, ähnlich wie dies<br />

z. B. beim Europäischen Referenzrahmen gegeben ist. Die bisher<br />

vorgelegten unterschiedlichen Handreichungen konnten das Prinzip<br />

der Arbeitserleichterung bzw. -unterstützung der Lehrkräfte in der<br />

Realität nicht erfüllen.<br />

Die pädagogische Diskussion über die individuelle Einstufung der<br />

Schülerinnen und Schüler ist selbstverständlich Angelegenheit der<br />

entsprechend zuständigen Konferenz. Auch hier mahnt der <strong>vLw</strong> die<br />

Berücksichtigung des Zeitfaktors für fundierte Beratungen und damit<br />

eine adäquate Entlastung für die Lehrkräfte an.<br />

§ 66 – Zusammensetzung der Schulkonferenz – Absätze 1 und 3<br />

Der <strong>vLw</strong> begrüßt grundsätzlich die Anrechnung der Auszubildendenund<br />

Ausbildendenvertreter auf die Anzahl der stimmberechtigten<br />

Schüler/-innen- und Elternvertreter. Die alte Regelung aus 2006<br />

blähte das Gremium anzahlmäßig auf, ohne greifende Wirkung.<br />

In Absatz 3 soll für die Schulen der Sekundarstufe II das alte Verhältnis<br />

von 5:2:5 wiederhergestellt werden. Allerdings vermisst der <strong>vLw</strong><br />

an dieser Stelle eine Aussage z. B. in Absatz 1, zur einhergehenden<br />

Änderung der zahlenmäßigen Besetzung zur Ermöglichung einer<br />

solchen Verteilung: vgl. Text Schulgesetz 8/2005, § 66 in Absatz 1:<br />

„… Lässt sich die Zahl der Vertreterinnen und Vertreter der Eltern,<br />

Schülerinnen und Schüler nicht gemäß Absatz 3 aufteilen, so erhöht<br />

sich die Anzahl der Mitglieder bis zu der Zahl, die im Verhältnis der<br />

Zahlen nach Absatz 3 aufteilbar ist“.<br />

Der <strong>vLw</strong> geht an dieser Stelle von einem redaktionellen Fehler aus. Die<br />

Beibehaltung des derzeit geltenden Absatzes 4 – Berufskollegs mit mehr<br />

als 500 Schülerinnen und Schülern – wird als beabsichtigt angenommen.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


4<br />

VLW-STELLUNGNAHME<br />

Zur besseren Beurteilung der Veränderungen (BK > 500 Schülerinnen<br />

und Schüler) erfolgt an dieser Stelle eine Gegenüberstellung:<br />

Schüler +<br />

Auszubildendenvertreter<br />

Eltern +<br />

Ausbildendenvertreter<br />

Regelung im<br />

Schulgesetz<br />

2006<br />

10 Personen +<br />

2 beratend<br />

4 Personen +<br />

2 beratend<br />

Regelung im<br />

geltenden<br />

Schulgesetz<br />

4 Personen + 2<br />

mit Stimmrecht<br />

1 Person +<br />

2 mit Stimmrecht<br />

Geplante<br />

Regelung im<br />

Schulgesetz,<br />

sofern Abs. 1<br />

entsprechend<br />

angepasst wird<br />

8 Personen + 2<br />

mit Stimmrecht<br />

2 Personen +<br />

2 mit Stimmrecht<br />

Lehrkräfte 10 Personen 9 10<br />

Insgesamt 28 Personen,<br />

davon 24 mit<br />

Stimmrecht<br />

18 Personen<br />

mit Stimmrecht<br />

24 Personen<br />

Dem <strong>vLw</strong> ist derzeit nicht bekannt, dass sich Elternvertreter oder<br />

Schülervertreter an Berufskollegs gegen die derzeit geltende Regelung<br />

im Verhältnis 3:1:2 bei 18 Mitgliedern ausgesprochen haben.<br />

Insofern befürwortet der <strong>vLw</strong> die schlanke ‚18er‘-Variante, da für die<br />

Berufskollegs insbesondere auch zu beachten ist, dass die Schüler nur<br />

sehr kurz – in der Mehrheit zwei Jahre – im System verbleiben und<br />

die Identifikation mit dem System schwer bis kaum herzustellen ist.<br />

Zudem sind 50 % unserer ca. 622.000 Schülerinnen und Schüler im<br />

dualen System nur an 1 1/2 Tagen in der Woche als Teilzeitberufsschüler<br />

in unseren Berufskollegs, was die Identifikation zusätzlich<br />

erschwert.<br />

Die Elternvertreter – sofern überhaupt welche gewonnen werden<br />

können – verbleiben zumeist maximal für ein Jahr in der Schulpflegschaft<br />

– mit Wirkung auf die Teilnahme in der Schulkonferenz –, da<br />

die Kinder volljährig werden.<br />

Insofern macht die Parität zwischen Eltern und Schülern auf der einen<br />

Seite und den Lehrern auf der anderen Seite im Berufskolleg Sinn<br />

und sollte für die Berufskollegs aus den hier dargestellten Gründen<br />

bei behalten werden.<br />

§ 84 – Schuleinzugsbereiche – Absatz 1<br />

Gemäß derzeit geltendem Absatz 1 kann der Schulträger lediglich für<br />

Förderschulen durch Rechtsverordnung ein räumlich abgegrenztes<br />

Gebiet als Schuleinzugsbereich bilden.<br />

„Die Regelung im Schulgesetz aus 2005 lautete: Für jede öffentliche<br />

Grundschule und jede öffentliche Berufsschule wird durch Rechtsverordnung<br />

ein räumlich abgegrenztes Gebiet als Schulbezirk gebildet …“<br />

Nach Ansicht des <strong>vLw</strong> ist eine generelle Regelung im Gegensatz zur<br />

‚Kann-Regelung’ – auch hinsichtlich auf den im Begründungstext<br />

erwähnten planerischen Aspekt sowie der Möglichkeit der Steuerung<br />

– für Berufsschulen dringend erforderlich.<br />

Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKE<br />

Gesetz zur Stärkung der Mitbestimmung von Schülerinnen<br />

und Schülern – Drucksache 15/28<br />

Der <strong>vLw</strong> verweist im Wesentlichen auf seine Ausführungen zur Drucksache<br />

15/24.<br />

Zur Klarheit erfolgt an dieser Stelle eine Gegenüberstellung mit den<br />

in der Drucksache 15/28 vorgeschlagenen Änderungen:<br />

Schüler +<br />

Auszubildendevertreter<br />

Eltern +<br />

Ausbildendenvertreter<br />

Regelung im<br />

Schulgesetz<br />

2006<br />

10 Personen +<br />

2 beratend<br />

4 Personen +<br />

2 beratend<br />

Regelung im<br />

geltenden<br />

Schulgesetz<br />

4 Personen +<br />

2 mit Stimmrecht<br />

1 Person +<br />

2 mit Stimmrecht<br />

Geplante<br />

Regelung<br />

7 Personen +<br />

2 mit Stimmrecht<br />

1 Personen +<br />

2 mit Stimmrecht<br />

Lehrkräfte 10 Personen 9 6<br />

Insgesamt 28 Personen,<br />

davon 24 mit<br />

Stimmrecht<br />

18 Personen<br />

mit Stimmrecht<br />

18 Personen<br />

mit Stimmrecht<br />

Aufgrund der Realitäten an den Berufskollegs (s. Stellungnahme zu<br />

Drucksache 15/24) lehnt der <strong>vLw</strong> die von der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKEN<br />

vorgeschlagene Verhältnisregelung strikt ab.<br />

Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKE:<br />

Gesetz zur Abschaffung der Kopfnoten an Schulen<br />

Drucksache 15/29<br />

Der <strong>vLw</strong> verweist auf seine Stellungnahme zur Drucksache 15/24.<br />

Aufgrund der grundsätzlich befürwortenden Position zu Aussagen<br />

zum Arbeits- und Sozialverhalten auf Zeugnissen wird die vorgeschlagene<br />

Regelung in der Drucksache 15/29 abgelehnt.<br />

Der <strong>vLw</strong> weist auf eine Inkonsequenz in der sprachlichen Regelung<br />

hin: Der geltende § 49, Absatz 2, Punkt 3, bezieht sich auf Punkt 2.<br />

Durch Streichung des Absatzes 2 macht der Begriff der ‚weiteren‘<br />

Bemerkungen keinen Sinn. Gleiches gilt für die Formulierung in § 71<br />

Absatz 2.<br />

27.10.2010 <br />

Die jetzt vorgesehene Regelung schließt die Berufskollegs durch die<br />

Formulierung „Für jede öffentliche Schule kann der Schulträger durch<br />

Rechtsverordnung ein räumlich abgegrenztes Gebiet als Schuleinzugsbereich<br />

bilden“.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


AUSSCHÜSSE<br />

5<br />

AUSSCHUSS FÜR LEHRERBILDUNG<br />

Eckpunkte der Reform der Lehrerausbildung gemäß LABG 2009<br />

Hochschulen stellen Lehramtsstudiengänge um<br />

Zum Wintersemester 2011/2012 stellen alle Hochschulen ihre Lehramtsstudiengänge<br />

auf das Lehrerausbildungsgesetz (LABG) 2009 um.<br />

Damit kommt es zu wesentlichen Änderungen in der Ausbildung der<br />

Lehrkräfte, einheitlich für alle Schulformen.<br />

1. Gestufte Ausbildung<br />

Die Ausbildung zur Lehrerin / zum Lehrer erfolgt an der Hochschule<br />

in zwei Stufen.<br />

• 1. Stufe: Bachelorstudium, Regelstudienzeit sechs Semester,<br />

Bachelor of Education<br />

• 2. Stufe: Masterstudium, Regelstudienzeit vier Semester, Master of<br />

Education<br />

2. Integration von Praxiselementen in das Hochschulstudium<br />

Der Zugang zum Vorbereitungsdienst erfordert schulpraktische<br />

Ausbildungselemente. Sie sind integrativer Bestandteil des Studiums.<br />

• Eignungspraktikum<br />

• Orientierungspraktikum<br />

• Berufsfeldpraktikum (für das Lehramt an Berufskollegs weniger<br />

relevant)<br />

• Praxissemester<br />

3. Alleinige Verantwortung der Hochschulen für das<br />

Lehramtsstudium<br />

Land und Hochschulen gewährleisten gemeinsam die Lehrerausbildung.<br />

Im Rahmen dieser gemeinsamen Verantwortung erfolgt jedoch<br />

eine strikte Abgrenzung.<br />

Das Studium (1. Phase der Lehrerausbildung) liegt ausschließlich in<br />

der Verantwortung der Hochschulen. Im Wesentlichen kann das Land<br />

nur über Standardvorgaben für die Akkreditierung der Lehramtsstudiengänge<br />

sowie über die Festlegung von Zugangsbedingungen für<br />

den Vorbereitungsdienst (LZV 2009) Einfluss auf die erste Phase der<br />

Ausbildung an den Hochschulen nehmen. In der Konsequenz gibt es<br />

keine 1. Staatsprüfung mehr. Das Studium endet mit dem Hochschulabschluss<br />

Master of Education.<br />

4. Reformierter Vorbereitungsdienst<br />

Der Vorbereitungsdienst (2. Phase der Lehrerausbildung) wird dagegen<br />

alleine vom Land verantwortet und durch Rechtsverordnung<br />

geregelt. Die grundlegende Neuausrichtung der Lehramtsstudiengänge<br />

an den Hochschulen erfordert in der Folge auch eine Reform<br />

des Vorbereitungsdienstes. Diese Rechtsverordnung für einen reformierten<br />

Vorbereitungsdienst nach LABG 2009 ist zurzeit ein Arbeitsschwerpunkt<br />

im MSW. Sie wird ab dem 01.08.2011 in Kraft treten.<br />

Folgende zentrale „Eckpunkte“ sind zu erwarten.<br />

Horst Neuhaus, Vorsitzender des<br />

Ausschusses für Lehrerbildung<br />

• Verbindliches Kerncurriculum,<br />

das sich an Handlungsfeldern<br />

und Handlungssituationen<br />

des Lehrerberufs orientiert<br />

• Aus dem Kerncurriculum<br />

abgeleitetes Ausbildungsprogramm,<br />

das in einer engen<br />

Ausbildungspartnerschaft<br />

zwischen dem jeweiligen<br />

Zentrum für schulpraktische<br />

Lehrerausbildung (ZfSL) und<br />

den Ausbildungsschulen<br />

abgestimmt ist<br />

• Personenorientierte Ausbildung,<br />

die sich z. B. in einer<br />

personenorientierten Beratung<br />

mit Coachingelementen<br />

sowie in einem erhöhten<br />

selbstgesteuerten Lernen der<br />

Lehramtsanwärter/-innen<br />

konkretisiert<br />

• Gewährleistung einer benotungsfreien<br />

Beratung der Referendar(innen)e durch eine personenbezogene<br />

Trennung von Beratung und Beurteilung<br />

• Modifizierte Struktur der Staatsprüfung bezogen auf die Elemente<br />

der Prüfung, auf die Zusammensetzung des Prüfungsausschusses<br />

sowie auf die Ermittlung der Gesamtnote der Staatsprüfung<br />

Im Gegensatz zum reformierten Vorbereitungsdienst liegen zur<br />

gestuften Lehrerausbildung an der Hochschule erste Erfahrungen<br />

vor. Im Rahmen des Modellversuchs „Gestufte Studiengänge in der<br />

Lehrerausbildung“ (VO-BM vom 27.03.2003) ermöglicht z. B. die<br />

Bergische Universität Wuppertal ab dem WS 2007/08 die Ausbildung<br />

von Wirtschaftpädagogen im Bachelor-Master-System.<br />

Über ihre ersten Erkenntnisse mit der neuen gestuften Ausbildung<br />

der Wirtschaftspädagogen informieren Prof. Dr. Ulrich Braukmann<br />

und sein Team vom wirtschaftspädagogischen Lehrstuhl die Mitglieder<br />

des Lehrerbildungsausschusses zu Beginn des neuen Jahres.<br />

Über die Ergebnisse dieses Informationsaustausches wird zeitnah<br />

in „<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong>“ berichtet werden. Gleiches gilt für<br />

den reformierten Vorbereitungsdienst, sobald die entsprechende<br />

Rechtsverordnung vorliegt.<br />

Horst Neuhaus <br />

• Verkürzung des Vorbereitungsdienstes von 24 auf 18 Monate<br />

infolge der Praxiselemente im Studium<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


6<br />

BERICHTE<br />

GIGS<br />

Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule <strong>NRW</strong><br />

Konzepte, Erfahrungen und Weiterentwicklung<br />

1. Zielsetzungen der „Ganztagsberufsschule in der<br />

gesunden Schule“ (GigS)<br />

Das Projekt „Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule (GigS)<br />

wurde im Rahmen der Flexibilisierung der Berufsschulzeiten im Spitzengespräch<br />

des Ausbildungskonsenses 2006 als eines der fünf<br />

Vorhaben beschlossen, die die duale Ausbildung attraktiver gestalten<br />

und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe erhöhen sollten.<br />

Kernelement des Modellversuchs „GigS – Ganztagsberufsschule in<br />

der gesunden Schule“ war die Entwicklung eines neuen Unterrichtsorganisationsmodells<br />

mit einem ausgedehnten Berufsschultag pro<br />

Woche, der 10 Unterrichtsstunden (7,5 Zeitstunden) umfasst. Um das<br />

für die Berufsausbildung insgesamt notwendige bundesweit abgestimmte<br />

Zeitkontingent von 480 Unterrichtsstunden pro Schuljahr zu<br />

gewährleisten, wurden ergänzend noch zwei Projektwochen mit<br />

insgesamt 40 Unterrichtsstunden pro Schuljahr eingeplant. Der<br />

Vorteil dieses Modells liegt unter anderem darin, dass die Zeit der<br />

Anwesenheit (betriebliche Lernzeit) der Auszubildenden im Betrieb<br />

erhöht werden kann, was insbesondere für kleinere und mittlere<br />

Handwerksbetriebe bedeutend ist. Auch die betriebliche Personaleinsatzplanung<br />

wird erleichtert. Den Berufsschulen bietet sich die<br />

Chance, die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich zu fördern, indem<br />

sie komplexe Unterrichtseinheiten und Projektarbeitsphasen flexibel<br />

und einfacher realisieren sowie spezifische Bewegungs-, Ernährungsund<br />

Gesund heitskonzepte integrieren können.<br />

In diesem bis zum Jahr 2009 durchgeführten Modellversuch sind zeitgemäße<br />

organisatorische und didaktische Konzepte entwickelt<br />

worden, die es erlauben, die Attraktivität der dualen Ausbildung<br />

durch die konsequente Integration eines Bewegungs-, Ernährungsund<br />

Gesund heitskonzeptes in den Berufsschulunterricht zu steigern.<br />

Der Modellversuch wurde wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Es<br />

wurden nicht nur arbeitsmedizinische und motivationspsychologische<br />

Erkenntnisse berücksichtigt, sondern bei den Berufsschülerinnen<br />

und -schülern konnten gleichzeitig wertvolle Impulse für eine<br />

bewegungsorientierte, gesundheitsförderliche Lebensweise in Alltag<br />

und Beruf, kooperierend zum Bildungsauftrag für das Fach Sport und<br />

Gesundheitsförderung, umgesetzt werden.<br />

2. Umsetzung der Ganztagsberufsschule in Pilotform<br />

Das Pilotprojekt GigS begann am 01.07. 2006 und wurde vom Ministerium<br />

für Schule und Weiterbildung gemeinsam mit der GigS-Geschäftsstelle<br />

bei der Bezirksregierung Münster (Leitung: Herr LRSD<br />

Semelka) und der <strong>Stiftung</strong> Partner für Schule umgesetzt und mit Mitteln<br />

des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (seit Mai 2010 das<br />

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales – MAIS) sowie des Europäischen<br />

Sozialfonds finanziert. Unterstützt wurde das Projekt auch von<br />

der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen und dem BKK-Landesverband<br />

<strong>NRW</strong>. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wurde der Modellversuch<br />

von der Universität zu Köln sowie der Sporthochschule Köln.<br />

Am Pilotprojekt waren zunächst drei verschiedene Berufskollegs<br />

beteiligt, wobei folgende Bildungsgänge der Berufsschule berücksichtigt<br />

wurden: Tischler/Tischlerin, Maler und Lackierer/Malerin und<br />

Lackiererin sowie Friseur/Friseurin. Ergänzend für jeden dieser drei<br />

Berufe wurde jeweils an drei anderen Berufskollegs in Nordrhein-<br />

Westfalen auch eine Vergleichsklasse ausgewählt, welche nach der<br />

üblichen Unterrichtsorganisationsform in Teilzeit beschult wurde.<br />

Die drei Modellschulen und die drei Vergleichsklassen wurden kontinuierlich<br />

vom Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk<br />

sowie vom Institut für Schulsport und Schulentwicklung in Köln<br />

wissenschaftlich begleitet. Hier standen die relativen Belastungen der<br />

Schülerinnen und Schüler durch das auf einen Tag bezogene erweiterte<br />

Unterrichtsangebot im Mittelpunkt des Interesses. Die<br />

Zwischen- und Abschlussberichte können unter http://www.fbh.unikoeln.de/index.phpid=206<br />

und http://www.partner-fuer-schule.<br />

nrw.de/gigs_wissen.php abgerufen werden.<br />

In der ersten Erweiterungsphase ab dem Schuljahr 2008/09 wurden<br />

acht zusätzliche Berufskollegs in den Modellversuch eingebunden, um<br />

Erfahrungen unter „realen Bedingungen“ zu gewinnen, wobei jedoch<br />

keine wissenschaftliche Begleitung erfolgte. Allerdings wurden und<br />

werden diese und alle weiteren Schulen von der GigS-Geschäftsstelle<br />

und den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern der Bezirksregierungen<br />

unter der Federführung des MSW betreut und fortgebildet.<br />

Zwei der bereits an GigS teilnehmenden Berufskollegs erweiterten<br />

den Ganztagsunterricht auf weitere Bildungsgänge, sodass sich im<br />

Schuljahr 2008/09 insgesamt 11 Schulen mit 18 Bildungsgängen im<br />

Modellversuch befanden. Die dreijährigen Erfahrungen mit dem zehn<br />

Unterrichtsstunden umfassenden Berufsschultag wurden durch die<br />

Tabelle 1: Entwicklung der Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


BERICHTE<br />

7<br />

wissenschaftliche Begleitung und allen beteiligten Berufskollegs am<br />

13. November 2009 auf der Abschlusstagung in Recklinghausen<br />

vorgestellt.<br />

Zum Schuljahr 2009/10 kamen weitere 7 Berufskollegs hinzu. Drei<br />

Berufskollegs erweiterten ihre Erprobung um je einen Bildungsgang.<br />

Zwei Berufskollegs schieden aus.<br />

Insgesamt wurden bisher während der gesamten Projektlaufzeit von<br />

Schuljahr 2006/07 bis 2009/10 Erfahrungen an 18 Berufskollegs mit<br />

insgesamt 29 Bildungsgängen in 14 Ausbildungsberufen und 1.335<br />

Schülerinnen und Schülern gesammelt. Für das Schuljahr 2010/11<br />

wurden weitere Anträge zur Einführung der Ganztagsberufsschule<br />

gestellt. Aktuell sind somit 17 Berufskollegs mit 31 Bildungsgängen,<br />

16 Berufen und 2.000 Schülerinnen und Schülern beteiligt (siehe<br />

Tabelle 1).<br />

Als Gesamtfazit zum Modellversuch kann aufgrund der verschiedenen<br />

Berichte der Schulen, u. a. auch über die Ergebnisse der<br />

Zwischen- und Abschlussprüfungen, festgestellt werden, dass der mit<br />

den Ergebnissen und Konzepten angestrebte Dreiklang – die Steigerung<br />

der Attraktivität von dualer Berufsausbildung, gleichbleibend<br />

gute Unterrichtsqualität und besondere Integration von Gesundheitsaspekten<br />

im Schulleben – durch den Modellversuch als geglückt<br />

bezeichnet werden kann.<br />

Auch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zeigen ein<br />

positives Bild, wenn bestimmte Rahmenbedingungen beachtet und<br />

eingehalten werden. So wird eine geregelte Mittagsverpflegung als<br />

unverzichtbarer Bestandteil der Ganztagsberufsschule angesehen.<br />

Für die Umsetzung der Verpflegungssysteme sollten außerdem<br />

schulinterne Lösungen gefunden werden, welche die Organisation<br />

der Verpflegung sowie Bestell- und Abrechnungssysteme beinhalten.<br />

Darüber hinaus wurde festgehalten, dass Bewegungs- und Entspannungspausen<br />

ihre Wirkung vor allem ergänzend zur besonderen<br />

Rhythmisierung des Unterrichtstages entfalten.<br />

Im Rahmen der Bearbeitung dieser Fragestellungen mit den Pilotschulen<br />

war ein wesentliches Ergebnis von GigS die Entwicklung und<br />

Erprobung tragfähiger Förderkonzepte in den Bereichen Bewegung,<br />

Gesundheit und Ernährung. Dabei stand insbesondere das Ziel im<br />

Mittelpunkt, die Gesundheit der Auszubildenden bei mindestens<br />

gleichbleibender Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern. Dafür<br />

müssen bestimmte Rahmenbedingungen an den Schulen geschaffen<br />

und umgesetzt werden.<br />

3. Anforderungen an den Ganztagsunterricht in der<br />

Berufsschule<br />

Ein moderner Unterricht in den Berufsschulen erfolgt heute handlungsorientiert<br />

und berücksichtigt die zugrunde liegenden Lernfelder<br />

und Fächer der Lehrpläne. Damit der Ganztagsunterricht in der<br />

Berufsschule gelingen kann, muss eine auf diese Organisationsform<br />

abgestimmte didaktische Jahresplanung mit den entsprechenden<br />

Lernsituationen entwickelt und eingesetzt werden. Dabei ist zu<br />

beachten, dass die Entwicklung eines integrierten Bewegungs- und<br />

Gesundheitskonzeptes als essenziell für das Gelingen des Ganztagsunterrichts<br />

angesehen wird.<br />

3.1. Entwicklung eines Bewegungs- und Gesundheitskonzepts<br />

Als Ausgangpunkt für die Entwicklung eines angepassten Bewegungs-<br />

und Gesundheitskonzeptes muss beachtet werden, dass der<br />

Unterricht in der Berufsschule typischerweise durch Selbstlernphasen,<br />

integrierte Praxisphasen und Methodenwechsel geprägt ist. Bei<br />

der Organisation in Ganztagsform können die darauf abgestimmten<br />

Unterrichtszeiten, Lage und Länge der Pausen – auch bewegte<br />

Pausen – durch die Lehrpersonen anlassbezogen bestimmt werden.<br />

Das Bewegungs- und Gesundheitskonzept wird im Kontext des<br />

Faches Sport und Gesundheitsförderung umgesetzt. Dabei arbeiten<br />

die Sportlehrkräfte eng mit den anderen Lernbereichen zusammen<br />

und ermöglichen so die erfolgreiche Implementation in den Regelunterricht.<br />

Die auftretenden Belastungen der ganztägigen Beschulung<br />

werden auf diese Weise relativiert.<br />

Kurze Bewegungs-/Entspannungspausen und Konzentrationsübungen<br />

werden im Unterricht als methodisches Mittel integriert, um<br />

die Lern- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler im<br />

Tagesverlauf zu erhalten und zu steigern. Dabei werden auch berufsbezogene<br />

Belastungen thematisiert und mittels adäquater Bewegungsübungen<br />

verdeutlicht. Drei Arten gesundheitsfördernder Aktivitäten<br />

haben sich als Möglichkeit zur Implementierung herausgestellt:<br />

• Ritualisierte Aktivitäten: Durchführung von Bewegungs- und<br />

Entspannungsübungen zu vorher festgelegten Zeiten.<br />

• Bedarfsorientierte Aktivitäten: Die Schülerinnen und Schüler führen<br />

an den Belastungs- und Ermüdungsindikatoren orientierte Bewegungs-<br />

und Entspannungsübungen durch.<br />

• Didaktisch-methodisch orientierte Aktivitäten: Durch die didaktisch-methodische<br />

Gestaltung des Unterrichts werden Bewegungsaktivitäten<br />

integriert, die nicht explizit als solche benannt werden.<br />

So werden beispielsweise auch berufsspezifische Bewegungsabläufe<br />

in die Lernhandlungen eingebunden.<br />

3.2. Entwicklung eines Ernährungskonzepts<br />

Die bedarfsgerechte Ernährung ist ein wichtiger Aspekt bei der<br />

Umsetzung der Ganztagsberufsschule. Im Zusammenhang mit der<br />

ganztägigen Beschulung werden deshalb, neben der adäquaten<br />

methodisch-didaktischen Ausrichtung des Berufsschulunterrichts,<br />

Themen der gesunden Ernährung eine besondere Bedeutung beigemessen.<br />

Dabei ist es das Ziel, durch Umsetzung entsprechender<br />

Konzepte die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit der Schülerinnen<br />

und Schüler zu unterstützen.<br />

Eine Vereinbarung besteht dabei darin, den Schülerinnen und Schülern<br />

die Einnahme eines gesunden Frühstücks und Mittagessens zu<br />

ermöglichen. Die Mahlzeiten werden möglichst gemeinsam im<br />

Klassenverband mit den Lehrkräften eingenommen, was einen positiven<br />

Einfluss auf das soziale Klima hat. Ergänzend können den Schülerinnen<br />

und Schülern dabei Tischinformationen über die Zusammensetzung<br />

der Speisen, den Kalorienverbrauch oder allgemeine<br />

Ernährungstipps angeboten werden. Besonders auch in den Projektwochen<br />

wird das Thema gesunde Ernährung unterrichtlich, ein -<br />

schließ lich kurzer Praxisphasen in Kooperation mit den Küchen bzw.<br />

Kantinen, ausdrücklich thematisiert. Unterrichtssequenzen zur<br />

gesunden Ernährung werden ebenfalls eingeplant.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


8<br />

BERICHTE<br />

Die Einführung von GigS hat nachhaltig positive Wirkungen, da in<br />

den Berufsschulen und in den Ausbildungsbetrieben eine Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Gesundheit und dazu entsprechende<br />

Aktivitäten stattfindet. Folgende Beispiele lassen sich festhalten:<br />

• Schülerinnen und Schüler werden für das Thema Ernährung sensibilisiert<br />

und übernehmen neue Essensgewohnheiten in ihrem<br />

Privatleben (Indikator: u. a. Anforderung der Kochrezepte).<br />

• Die Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

wird bei den Ausbildungsbetrieben thematisiert.<br />

• Die didaktisch-methodischen Bewegungsanlässe werden im<br />

Rahmen der Bildungsgangarbeit thematisiert. Das Unterrichtsfach<br />

Sport- und Gesundheitsförderung erfährt eine Aufwertung. Die<br />

Rolle der Sportlehrerinnen und Sportlehrer gewinnt in der<br />

Bildungsgangarbeit an Bedeutung.<br />

• Eine Ausweitung des Ernährungsangebotes auf alle Schülerinnen<br />

und Schüler des Berufskollegs findet in vielen Schulen durch die<br />

Erweiterung der Verpflegungsmöglichkeiten statt.<br />

• Berufskollegs integrieren die GigS-Klassen in das bereits bestehende<br />

Gesundheitskonzept der Schule. Sie werden in ihrer bisherigen<br />

Vorgehensweise bestärkt oder modifizieren ggf. ihr Konzept.<br />

• Berufskollegs übernehmen die in GigS entwickelten Konzepte der<br />

Bewegungs- und Entspannungsübungen auch für weitere<br />

Bildungsgänge der Schule.<br />

• Eine Einführung zu Gesundheits- und Ernährungsfragen findet<br />

konzentriert in speziellen Kursen statt; etwa auch während der<br />

Projektwochen in Zusammenarbeit mit Krankenkassen.<br />

• Berufskollegs veranstalten besondere pädagogische Tage zum<br />

Schwerpunkt-Thema „Lehrergesundheit“. Auch eine Aufnahme<br />

eines Gesundheitskonzeptes in das Schulprogramm ist zunehmend<br />

verbreitet.<br />

4. Ganztagsberufsschule als Möglichkeit für alle Berufskollegs<br />

Aufgrund der positiven Modellversuchsergebnisse eröffnet ein Erlass<br />

den Berufsschulen die Möglichkeit, die Unterrichtsorganisationsform<br />

Ganztagsberufsschule ab dem Schuljahr 2010/2011 bei den Bildungsgängen<br />

der Anlage A1-A3, APO-BK einzuführen. (VV zu § 5 APO-BK<br />

Anlage A). Dabei ist eine Teilnahme für die Schulen freiwillig.<br />

Aus der Verwaltungsvorschrift wird deutlich, dass es eine Ganztagsberufsschule<br />

ohne ein integriertes Sport-, Gesundheits- und Ernährungskonzept<br />

nicht geben darf. Deshalb ist ein entsprechendes<br />

Konzept bei der Beantragung zu entwickeln und vorzulegen.<br />

Zur Unterstützung der Beratung, die durch die Schulaufsicht in den<br />

Bezirksregierungen bzw. die Landesgeschäftsstelle in Münster (Tel.:<br />

0251-411-4530; E-Mail: gigs@brms.nrw.de) erfolgt, ist in Kooperation<br />

von wissenschaftlicher Begleitung und Modellversuchsakteuren ein<br />

Starterpaket für interessierte Berufsschulen entwickelt worden, das<br />

zum kostenlosen Download im Bildungsportal angeboten wird und<br />

unter anderem eine Checkliste zur Prüfung der Rahmenbedingungen<br />

enthält (Informationsquelle und Downloadmöglichkeit auf der Homepage<br />

des Schulministeriums; www.schulministerium.nrw.de).<br />

Als weitere wesentliche Gelingensbedingung für eine erfolgreiche<br />

Umsetzung des GigS-Modells ist eine rechtzeitige und frühzeitige<br />

Beteiligung aller betroffenen Akteure. Dies bedeutet, dass im Vorfeld<br />

ein entsprechender Erörterungsprozess innerhalb des Schulkollegiums<br />

stattfindet sowie die Bildungsgang- und Schulleitung in enger<br />

Abstimmung mit den Kammern und Betrieben zu tragfähigen Vereinbarungen<br />

gelangt.<br />

5. Abschließende Bewertung<br />

Die Ganztagsberufsschule kann aus vielfältiger Sicht als ein Erfolgsmodell<br />

gesehen werden. So äußern die Akteure überwiegend eine<br />

hohe Zufriedenheit mit dem Modell. Dies zeigen auch die Auswertungen<br />

aus den Befragungen der wissenschaftlichen Begleitung<br />

sowie die Anträge der Schulen zur Überführung der Modellversuchsphase<br />

in das Regelsystem.<br />

Ein Vorteil des zehnstündigen Berufsschultags wird vor allem darin<br />

gesehen, dass die einzelne Lehrkraft an einem Tag länger in der Klasse<br />

ist und somit auch die Lernsituationen flexibler umgesetzt werden<br />

können. In der Folge kann daraufhin der Unterricht stärker an den<br />

individuellen Lernprozessen der Schüler/-innen ausgerichtet werden.<br />

Dies unterstützt die Auflösung der scharfen Fächertrennung und<br />

stärkt die ganzheitliche Wahrnehmung der Auszubildenden. Es hat<br />

sich als erforderlich erwiesen, die Lehrerteams – wie in den bestehenden<br />

GigS-Schulen – aus möglichst wenigen Lehrkräften zusammenzusetzen,<br />

die voll hinter dem Konzept stehen. Die beteiligten Lehrerinnen<br />

und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler betonen darüber<br />

hinaus die positiven Auswirkungen des Ganztagsunterrichts auf die<br />

kollegiale Zusammenarbeit und den Teamgeist im Bildungsgang.<br />

Ein Vorteil für die Ausbildungsbetriebe liegt darin, dass sie durch<br />

diese Unterrichtsorganisation zehn Tage zusätzliche Ausbildungszeit<br />

pro Jahr gewinnen, ohne dass die Leistungen in Schule und Berufsabschlussprüfung<br />

beeinträchtigt werden. Sie können damit zusätzlich<br />

motiviert werden, Ausbildungsplätze zu schaffen und zu erhalten.<br />

Das Interesse weiterer Berufskollegs und dualer Partner an der Ganztagsberufsschule<br />

wird durch fortlaufende Anfragen dokumentiert.<br />

Dabei ist nicht zu verkennen, dass bestimmte Investitionsbedarfe an<br />

einzelnen Berufskollegs notwendig sein können. Es besteht für die<br />

Berufskollegs die Möglichkeit, über die zuständige Bezirksregierung<br />

Fördermittel aus dem Förderprogramm <strong>NRW</strong>, Ziel 2-Programm EFRE<br />

(Europäische Fonds für regionale Entwicklung) 2007–2013 für die Ergänzung,<br />

Modernisierung und Verbesserung der technischen Ausstattung<br />

zu beantragen. Gefördert werden können zum Beispiel die Ausstattung<br />

von Selbstlernzentren, Fachpraxisräumen und Werkstätten.<br />

Insgesamt gibt es mit dieser Option eine gute Perspektive, gerade<br />

den Gedanken Gesundheit und Ernährung in der Berufsschule stärker<br />

zu verankern. Abschließend ist darüber hinaus festzuhalten, dass die<br />

Einführung der Ganztagsberufsschule in bestimmten Bildungsgängen<br />

der Berufsschule, aber auch in das Gesamtkonzept der Schulentwicklung<br />

eingebunden sein sollte.<br />

Erwin Semelka<br />

Bezirksregierung Münster<br />

Ernst Tiemeyer<br />

Ute Wohlgemuth<br />

Referat 313 Ministerium für Schule und Weiterbildung <br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


BERICHTE<br />

9<br />

UNIVERSITÄT ZU KÖLN<br />

Die Zukunft der Berufsbildung in einer sich wandelnden Welt<br />

Bericht über eine internationale Tagung<br />

1. Vorbemerkung<br />

Seit dem 1. Oktober 2009 ist Prof. Dr. Matthias Pilz Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Wirtschafts- und Sozialpädagogik an der Universität zu Köln<br />

und ist damit zuständig für die Ausbildung der künftigen Wirtschaftspädagoginnen<br />

und -pädagogen. Neben der Lehre hat Prof. Pilz u. a.<br />

eine Schwerpunktsetzung im Rahmen der Internationalisierung von<br />

Forschungsaktivitäten vorgenommen (Hambusch 2010). Diesem<br />

Anspruch kommt er mit dem Aufbau eines neugegründeten<br />

Zentrums für international vergleichende Berufsbildungsforschung<br />

(German Research Center for Comparative Vocational Education and<br />

Training, kurz G.R.E.A.T.) nach, dessen Leiter er ist. Dieses Forschungszentrum<br />

ist eine Einrichtung des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialpädagogik<br />

der Universität zu Köln. Es hat zum Ziel, im internationalen<br />

Vergleich Bildungssysteme zu untersuchen, nationale Charakteristiken<br />

zu definieren und Chancen und Risiken im Vergleich zu<br />

bestimmen. Vgl. auch http://www.great.uni-koeln.de/. Eine erste<br />

herausragende Veranstaltung von G.R.E.A.T. fand in Köln vom 29.<br />

September bis 01. Oktober 2010 unter dem Leitthema „The Future of<br />

Vocational Education and Training in a Changing World“ statt.<br />

Im Zentrum der Tagung stand der Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />

zwischen führenden Wissenschaftlern aus dem Bereich der Berufsbildungsforschung.<br />

Mehr als 100 vergleichende Berufsbildungsexperten<br />

aus Japan, Indien, China, Korea, Kanada, USA und allen Teilen Europas<br />

diskutierten asiatische, angelsächsische und europäische Perspektiven<br />

des Leitthemas. Den Hintergrund bildete die durch verschiedene<br />

Megatrends gekennzeichnete aktuelle weltweite Situation, z. B. die<br />

weiter zunehmende Technisierung, die steigende Bedeutung von<br />

Kommunikationssystemen oder die länderspezifische Veränderung<br />

der Bevölkerung. Vocational Education and Training (VET), angesiedelt<br />

im Spannungsverhältnis zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem,<br />

hat sich diesen Veränderungen zu stellen und möglichst<br />

angemessene Beiträge zur Lösung des Übergangsproblems sowie der<br />

Qualifizierung der nachwachsenden Generation zu liefern.<br />

2. Zum Tagungsverlauf<br />

Es kann an dieser Stelle nicht darum gehen, eine detaillierte Wiedergabe<br />

aller Beiträge und Diskussionen zu versuchen, sondern es soll<br />

aus der Sicht des Autors dieses Beitrages eine kurze Zusammenfassung<br />

ausgewählter Schwerpunkte der Konferenz angeboten werden.<br />

Umfassende Informationen der auf Englisch abgehaltenen Veranstaltung<br />

bietet der in Kürze erscheinende Tagungsband. Auskünfte<br />

hierzu und zur Tagung können auch per E-Mail eingeholt werden<br />

unter great-info@uni-koeln.de.<br />

Nach der Eröffnung der Konferenz wurde ein Vertrag zwischen dem<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) und der Universität zu Köln<br />

unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist die wechselseitige Unterstützung,<br />

die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch im Bereich<br />

der beruflichen Bildung und der Berufsbildungsforschung. Dies<br />

betrifft vor allem die fachliche Kooperation im Bereich der wissenschaftlichen<br />

Projekte und der Lehre, die Unterstützung von Examensarbeiten<br />

und Promotionen sowie wissenschaftliche Praktika. Kooperationspartner<br />

des BiBB ist das Forschungszentrum G.R.E.A.T. BiBB-Präsident<br />

Manfred Kremer betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung,<br />

dass Bildung und Berufsbildung heutzutage ohne Bezug zu internationalen<br />

Diskussionen, zur Politik der EU sowie zu Entwicklungen in<br />

anderen Ländern nicht mehr denkbar seien. Prof. Dr. Thomas Kaul,<br />

Prorektor für Lehre und Studium der Universität zu Köln, wies darauf<br />

hin, dass mit der Gründung des G.R.E.A.T. das erste deutsche Zentrum<br />

ins Leben gerufen wurde, das sich explizit der international vergleichenden<br />

Berufsbildungsforschung widmet.<br />

Prof. Kaul, BiBB-Präsident Kremer und Prof. Pilz (v. l.)<br />

Die Konferenz nahm sich diesen Fragestellungen auf internationaler<br />

Ebene an und war bewusst konzipiert als ein spezialisiertes Zusammentreffen<br />

thematisch interessierter Wissenschaftler und Experten.<br />

Das Veranstaltungsziel wurde durch drei Präsentationsformate realisiert,<br />

nämlich erstens durch Grundsatzreden (keynote speeches),<br />

zweitens durch ergänzende Referate mit Diskussion (sessions) und<br />

drittens durch parallele Arbeitskreise (working groups). Dieser Ansatz<br />

ermöglichte die Behandlung unterschiedlicher Aspekte der beruflichen<br />

Bildung und gab Raum für die speziellen Notwendigkeiten und<br />

Probleme der einzelnen Länder sowie für einen intensiven Diskurs.<br />

Zu Beginn und am Ende der Konferenz ging Herr Prof. Pilz auf einige<br />

wesentliche Diskussionspunkte und Aspekte der Tagung ein. Es<br />

wurde einmal mehr deutlich, dass VET ein sehr inhomogener<br />

Bildungsbereich sowohl innerhalb vieler Länder als auch im Vergleich<br />

zwischen verschiedenen Ländern ist. Im Gegensatz zur in der Regel<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


10<br />

BERICHTE<br />

klar strukturierten Allgemeinbildung ist berufliche Bildung durch<br />

diverse Träger, Akteure, Programme, Lern- und Zertifizierungsformen<br />

sowie Abschlüsse gekennzeichnet. Dies erschwert den internationalen<br />

Vergleich erheblich. Allerdings ist aufgrund der Vielfalt auch eine<br />

Chance gegeben, durch eine große Anzahl von Best-Practice-Beispielen<br />

Anregungen für Optimierungsprozesse zu erhalten. In diesem<br />

Zusammenhang wurde auch ein Blick auf die Frage der Gleichwertigkeit<br />

von allgemeiner und beruflicher Bildung in den unterschiedlichen<br />

Systemen gelenkt: In vielen Ländern wird berufliche Bildung<br />

klar als zweitrangig oder gar als minderwertig angesehen. Im Zusammenhang<br />

damit stehen unterschiedliche Perspektiven von Eltern,<br />

Schülern, Arbeitgebern, Lehrern in beruflichen Einrichtungen sowie<br />

arbeitsmarktpolitische Gegebenheiten. Es gibt Länder, in denen der<br />

Fachkräftebedarf gering ist oder über akademische Bildungsgänge<br />

gestillt wird. Daneben gibt es auch Länder z. B. im angelsächsischen<br />

Bereich, in denen einerseits ein Mangel an Fachkräften auf der mittleren<br />

Qualifkationsebene vorherrscht und auf der anderen Seite ein<br />

Trend zu akademischer Ausbildung beklagt wird. Andere Länder, wie<br />

z. B. die deutschsprachigen, rühmen sich zwar einerseits einer breiten<br />

und gut ausgebildeten Facharbeiterschaft, kritisieren aber auch seit<br />

Jahrzehnten die mangelnde Durchlässigkeit des Bildungssystems für<br />

beruflich Qualifizierte.<br />

Prof. Pilz wies auch darauf hin, dass die beeindruckende Anzahl der<br />

Vorträge hat deutlich werden lassen, welche weiteren unterschiedlichen<br />

Facetten und Probleme in den unterschiedlichen VET-Systemen<br />

der Länder vorherrschen. Die Ursache hierfür liegt einerseits in<br />

den z. T. gänzlich unterschiedlichen Berufsbildungstraditionen, die<br />

z. B. eher vollzeitschulisch oder arbeitsplatzorientiert ausgerichtet<br />

sind. Andererseits erfüllen VET-Angebote in verschiedenen Ländern<br />

höchst unterschiedliche Aufgaben wie beispielsweise berufliche<br />

Grundbildung oder Berufsorientierung, oder aber auch eine breite<br />

berufliche Erstausbildung bis hin zu Spezialistenausbildungen in der<br />

Praxis. Auch sind die Zielgruppen unterschiedlich. In einigen Ländern<br />

werden benachteiligte Jugendliche besonders berücksichtigt,<br />

während andernorts die Jugend in ländlichen Regionen angesprochen<br />

wird und wiederum in anderen Ländern explizit der Fokus auf<br />

die hoch qualifizierten Abgänger von Gymnasien gelegt wird. Interessant<br />

waren auch die unterschiedlichen Modelle von dualer Ausbildung<br />

und der Übergang ins Berufsleben über universitäre Ausbildung.<br />

Ein letzter hier angesprochener Aspekt, der auch zum Schluss der<br />

Tagung thematisiert wurde, bezog sich auf die sehr unterschiedlichen<br />

nationalen Kompetenzbeschreibungsmodelle, die für die gegenwärtige<br />

Diskussion hinsichtlich der Entwicklung von nationalen Qualifikationsrahmen<br />

relevant sind. Hierbei zeigt sich sehr deutlich, dass<br />

beispielsweise die Zuordnung der beruflichen Bildungsgänge in die<br />

einzelnen Niveaustufen besondere Schwierigkeiten bereitet. Positiv<br />

gewendet sah Prof. Pilz in diesem Zusammenhang allerdings auch<br />

die Möglichkeit des „reflektierten Lernens“ voneinander, in dem die<br />

Notwendigkeit des genauen Studiums der jeweils anderen Berufsbildungssysteme<br />

offenbart werde, um voreilige und unreflektierte<br />

Erfahrungsübertragungen zu vermeiden.<br />

3. Schlussgedanke<br />

Die Tagung hat in ihren vielfältigen Informationszugängen sehr interessante<br />

Aspekte von internationaler beruflicher Bildung und Ausbildung<br />

vermittelt, die ein besseres und tieferes Verständnis für andere<br />

Bildungssysteme ermöglichen. Aus wissenschaftlicher Perspektive<br />

wurde deutlich, dass die international vergleichende Berufsbildungsforschung<br />

dann besonders erfolgreich sein kann, wenn sowohl intensive<br />

Länderstudien als auch komparative Ansätze zwischen Ländern<br />

vorgenommen werden. Dies bedeutet auch, dass der eine Ansatz<br />

langfristig nicht ohne den anderen auskommen kann, sollen Erkenntnis-<br />

und Verstehensprozesse eingeleitet werden. Ein solches Verstehen<br />

ist auch unabdingbar für eine fundierte Politikberatung und<br />

Gestaltung von VET. Im Sinne von G.R.E.A.T. schärft das Wissen um<br />

die ausländischen Gegebenheiten den Blick für die eigene Situation<br />

und verhindert durch das „Lernen aus den Fehlern der anderen“<br />

gegebenenfalls die Wiederholung von Fehlentwicklungen. Insofern<br />

konnte der Blick über den Tellerrand auch für einen praktischen Wirtschaftspädagogen<br />

zu neuen Erkenntnissen führen.<br />

Literatur<br />

Hambusch, R. (2010): Wirtschaft und Erziehung sprach mit Herrn Prof.<br />

Dr. Matthias Pilz, Universität zu Köln. In: Wirtschaft und Erziehung 3,<br />

S. 73–74.<br />

Hans-Henning Jasper <br />

Alle Daten auch im Internet<br />

unter<br />

www.vlw-nrw.de<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


BERICHTE<br />

11<br />

LOUIS-BAARE-BERUFSKOLLEG, BOCHUM<br />

Regard sur le nouveau DELF Pro …<br />

… oder wie man Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs für den Französischunterricht motivieren kann<br />

Wer ein DELF-Pro-Zertifikat erworben hat, kann damit beruflich<br />

verwertbare Französischkenntnisse z. B. bei einer zukünftigen Bewerbung<br />

nachweisen – und das kann für potenzielle Arbeitgeber durchaus<br />

sehr interessant sein, denn Frankreich ist Deutschlands größter<br />

Exportabnehmer. Und seine Produkte verkauft man immer noch am<br />

besten in der Sprache des Kunden!<br />

Da DELF Pro im Gegensatz zu den ‚hauseigenen’ KMK-Prüfungen<br />

berufsübergreifend angelegt ist, eignet es sich auch sehr gut für<br />

vollzeitschulische Bildungsgänge; außerdem beginnt es, wie schon<br />

hier erwähnt, bereits auf der Niveaustufe A1, die z. B. auch mit Lernanfängern<br />

in der höheren Handelsschule realistisch erreichbar ist!<br />

Teilnehmer der Veranstaltung im Gespräch mit der Dozentin des Instituts<br />

français, Mme Marie Cravageot (hinten links)<br />

Unter diesem Motto fand am 30. September 2010 am Louis-Baare-<br />

Berufskolleg in Bochum, einem großen und seit 2009 als Europaschule<br />

ausgezeichneten Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung,<br />

eine Fortbildung zum neuen französischen Sprachzertifikat DELF Pro<br />

unter Federführung des Institut français Düsseldorf statt. Organisiert<br />

worden war diese Veranstaltung, die sich an alle interessierten Französischlehrkräfte<br />

an Berufskollegs im Regierungsbezirk Arnsberg richtete,<br />

in Abstimmung mit Herrn LRSD Rüffin, unter dessen Leitung<br />

zurzeit eine Arbeitsgruppe zur Stärkung des Französischunterrichts<br />

an Berufskollegs tätig ist.<br />

Zwei Mitarbeiterinnen des Instituts français leiteten sehr kompetent<br />

diese informative Veranstaltung zum neuen Sprachzertifikat DELF<br />

Pro, das sich besonders an Lernende an Berufskollegs richtet. Wie<br />

bei dem inzwischen etablierten und auch an zahlreichen Berufskollegs<br />

in <strong>NRW</strong> angebotenen DELF scolaire handelt es sich beim neuen<br />

DELF Pro um ein vom französischen Staat verliehenes, international<br />

anerkanntes(!) Sprachzertifikat, das exakt abgestimmt auf den Europäischen<br />

Referenzrahmen die vier Kompetenzen Hör- und Leseverstehen<br />

sowie schriftliche und mündliche Sprachproduktion auf den<br />

vier Niveaustufen A1 bis B2 überprüft. Im Gegensatz zum DELF<br />

scolaire sind jedoch alle Aufgaben in (allgemeine) berufliche Situationen<br />

eingebettet! Bei den Prüferinnen und Prüfern handelt es sich<br />

ausschließlich um französische Muttersprachler – so will es ein<br />

Abkommen mit dem MSW <strong>NRW</strong>. Dieses ist auch der Grund für die<br />

vergleichsweise niedrigen Prüfungsgebühren, die z. B. für DELF Pro/<br />

A1 23 € betragen.<br />

Gegenstand der Fortbildungsveranstaltung war natürlich auch die<br />

Frage, wie man die Lernenden optimal auf die Sprachprüfung<br />

vorbereiten kann. Die Resonanz der Teilnehmer am Ende war auf<br />

jeden Fall durchweg positiv, und alle sahen sich ermutigt, DELF Pro<br />

künftig an ihren Berufskollegs anzubieten, durchaus auch in<br />

Bildungsgängen der Berufsschule.<br />

Bei entsprechendem Fortbildungsinteresse in den anderen Bezirksregierungen<br />

können diese sich natürlich auch jederzeit gerne an das<br />

Institut français in Düsseldorf wenden!<br />

Reinhard Kaufmann <br />

Ein Teil der Gruppe beim anschließenden kleinen Schulrundgang vor<br />

dem Europasiegel; rechts im Bild Mme Lorraine Spindler, stellvertretende<br />

Leiterin des Instituts français Düsseldorf und Attachée für Sprache und<br />

Bildung für <strong>NRW</strong><br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


12<br />

BERICHTE<br />

BERUFSKOLLEG FÜR WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG, HERNE<br />

Den Wandertag neu „entdeckt“<br />

„Erfahrungsfeld Phänomania“ auf der Zeche Zollverein in Essen<br />

Mit den Sinnen begreifen. Unter diesem Motto stand jüngst der<br />

Wandertag einer Klasse der einjährigen Berufsfachschule (BF1d) am<br />

Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Herne. Ziel des<br />

Ausflugs war die Dauerausstellung „Erfahrungsfeld Phänomania“ auf<br />

der Zeche Zollverein, Schacht 3/7/10, in Essen.<br />

Der Besucher erfährt, wie das Auge sieht, das Ohr hört, die Nase<br />

riecht, die Haut fühlt und der Körper schwingt.<br />

In dieser Ausstellung dreht sich alles um die menschlichen Sinne,<br />

welche in Verbindung mit physikalischen und psychischen Phänomenen<br />

gebracht und vor allem entdeckt werden sollen. Ziel ist die<br />

Aktivierung der sinnlichen Wahrnehmung. Über 80 Versuchsstationen<br />

stehen zur Verfügung – und Ausprobieren ist ausdrücklich<br />

erwünscht.<br />

Bei unserem Besuch mit der BF 1d wich die anfängliche Skepsis<br />

schnell einem zunehmenden Interesse. Humorvoll und spielerisch<br />

wurden wir von unserem Ausstellungsführer durch das Erfahrungsfeld<br />

geleitet.<br />

Ob es nun um die gar nicht so einfache Erkennung verschiedener<br />

Gerüche ging oder um den eigenen Arm, der sich scheinbar von<br />

alleine bewegte, um Sand, der nur durch Klänge wunderschöne<br />

Muster bildete oder Bilder, die optisch täuschten, alles wurde altersgerecht<br />

präsentiert und dann mit Interesse nicht nur von den Schülerinnen<br />

und Schülern „entdeckt“.<br />

Balance halten … hat etwas gedauert, aber dann hat’s funktioniert<br />

Nicht nur im Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 lohnt der Besuch<br />

dieser Ausstellung, die sich auf spielerische und spannende Art und<br />

Weise mit physikalischen Alltagsphänomenen beschäftigt und damit<br />

Lernen jenseits von betriebswirtschaftlichen Inhalten ermöglicht.<br />

Wenn man bedenkt, dass gerade die Wirtschaft lautstark die<br />

mangelnde Ausbildungsreife unserer Jugendlichen beklagt und<br />

damit neben reinem Fachwissen auch auf Soft Skills, soziale Kompetenzen<br />

oder Schlüsselqualifikationen abhebt, drängt sich ein Besuch<br />

des Erfahrungsfeldes Phänomania geradezu auf. Sinne schärfen,<br />

optischen Täuschungen erliegen, Teamgeist- und Gemeinschaftsgefühl<br />

entwickeln, miteinander kommunizieren, staunen, ausprobieren,<br />

kombinieren, sich beweisen und am Ende über die Resultate freuen –<br />

all das haben die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag durchlebt.<br />

Das Erfahrungsfeld Phänomania geht zurück auf den Essener Hugo<br />

Kükelhaus (1900–1984), der sich als studierter Soziologe und Philosoph<br />

mit Beziehungen zwischen Umwelt und menschlichen Sinnen<br />

auseinandersetzte. Er suchte nach einer Methode, wie man Sinneserfahrungen<br />

mit physikalischen und physiologischen Regeln in Verbindung<br />

bringen kann. Seine Ideen präsentierte er auf der Weltausstellung<br />

1967 in Montreal und anschließend auf einer langen Tournee in<br />

der ganzen Welt. Seit 1996 ist die Ausstellung in seiner Geburtsstadt<br />

Essen beheimatet und bietet so die Möglichkeit eines Besuchs auch<br />

für unsere Schülerinnen und Schüler.<br />

Ein Höhepunkt für die Schülerinnen<br />

und Schüler war eine<br />

bewegliche Plattform auf dem<br />

Außengelände der Ausstellung,<br />

auf der die gesamte Klasse<br />

versuchte, sich ins Gleichgewicht<br />

zu bringen. Mehr Schülerselbststeuerung<br />

geht nicht.<br />

Hier waren ganz praktische<br />

Problemlösungsstrategien<br />

gesucht. Dabei standen neben<br />

dem Spaß besonders die Stärkung<br />

des Gemeinschaftsgefühls<br />

sowie die Förderung von<br />

Teamfähigkeit im Vordergrund.<br />

Alles in allem war es ein sehr<br />

kurzweiliger Aufenthalt im<br />

Erfahrungsfeld Phänomania.<br />

Sollten wir Ihr Interesse<br />

geweckt haben, finden Sie hier<br />

sicherlich Antworten auf alle<br />

Riechbaum: „Lecker“ bis „iihhhh“ …<br />

Gar nicht so einfach, das Richtige zu<br />

„erriechen“<br />

weiteren Fragen (Anreise, Öffnungszeiten, Eintrittspreise):<br />

www.phaenomania.de/essen/index.php.<br />

Dominik Frings & Rolf Janßen <br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

13<br />

<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />

Nichtrechtsfähige <strong>Stiftung</strong> zur Förderung von Bildung und Erziehung<br />

<strong>Stiftung</strong><br />

Fortbildung<br />

2. Schulhalbjahr 2010/11<br />

Hinweise für die Teilnahme<br />

1. Anmeldung<br />

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, sich nur schriftlich oder per E-Mail (info@vlw-stiftung-nrw.de) bei der Geschäftsstelle<br />

anzumelden. Bei Veranstaltungen mit Kostenbeteiligung ist Ihre Anmeldung nur dann verbindlich, wenn Sie uns gleichzeitig eine<br />

Einzugsermächtigung erteilt haben.<br />

Sie erhalten ca. vier Wochen vor Beginn der Veranstaltung eine Anmeldebestätigung.<br />

2. Sonderurlaub/Unfallschutz<br />

Die Genehmigung von Sonderurlaub für Lehrerinnen und Lehrer für Fortbildungsveranstaltungen weiterer Träger, wie den vorliegenden,<br />

obliegt den Schulleitungen. Sie können Sonderurlaub bis zu fünf Tagen gewähren. Bei einer Ablehnung bleibt die Zuständigkeit bei den<br />

Bezirksregierungen. Sollte die Veranstaltung auf einen für Sie unterrichtsfreien Tag fallen, zeigen Sie bitte trotzdem die Teilnahme aus Unfallschutzgründen<br />

Ihrer Schulleitung an.<br />

3. Kosten der Veranstaltung<br />

Die Kosten für die Teilnahme, Übernachtung und Verpflegung sind jeweils bei den einzelnen Veranstaltungsankündigungen angegeben.<br />

4. Teilnahmebedingungen<br />

An den Veranstaltungen der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> und des vlbs können auch Nichtmitglieder teilnehmen, sofern freie Plätze vorhanden sind.<br />

Für sie wird eine besondere Teilnahmegebühr erhoben.<br />

Bei Verhinderung ist eine umgehende Abmeldung erforderlich. Wir müssen uns vorbehalten, eine Ausfallgebühr zu erheben.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass bei ungenügender Beteiligung oder unvorhergesehener Verhinderung der Dozenten Seminare abgesagt<br />

werden müssen. Die Teilnahmegebühr wird in diesem Fall nicht eingezogen.<br />

5. Teilnahmebescheinigung<br />

Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung, die Sie zur Ergänzung Ihrer Personalakte und/oder zur steuerlichen Geltendmachung Ihrer finanziellen<br />

Aufwendungen beim zuständigen Finanzamt einreichen können.<br />

Die Fortbildungsveranstaltung(en) Ihrer Wahl bitte in den beigefügten<br />

Anmeldecoupon eintragen und einsenden an:<br />

<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> • Völklinger Str. 9 • 40219 Düsseldorf<br />

E-Mail: info@vlw-stiftung-nrw.de · Tel. 0211 /4910208 · Fax 0211 / 4983418<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


14<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Fortbildungen in der Organisation<br />

durch die <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />

Nr.: 301<br />

Thema: E-Learning: Materialien für moodle einfach und leicht<br />

selbst erstellen<br />

Termine: Mo., 17. Januar 2011, 13:00 bis ca. 18:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />

Kenntnissen im Umgang mit Lernplattformen<br />

maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: In diesem Kurs werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie<br />

man schnell und einfach erste Schritte im E-Learning<br />

erreichen kann. Dazu werden die grundlegenden Gestaltungsregeln<br />

von Lernprogrammen erarbeitet. Mithilfe<br />

von „Hot Potatoes“, einer kostenfreien und für die nichtkommerzielle<br />

Nutzung freien Autorensoftware, erstellt<br />

jede/-r Teilnehmer/-in anschließend kleine Lernprogramme<br />

wie<br />

• Multiple-Choice-Fragen<br />

• Quizfragen<br />

• Lückentexte<br />

• Kreuzworträtsel<br />

• Schüttelsatz/-wort-Aufgaben<br />

• Zu- bzw. Anordnungsaufgaben<br />

Die einzelnen Module erzeugen JavaScript-basierte,<br />

interaktive HTML-Seiten, die sich anschließend für die<br />

spätere Verwendung in Lernplattformen wie moodle<br />

oder im Internet eignen.<br />

Dieses Seminar stellt eine gute Ergänzung zum Seminar<br />

moodle@school dar.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 20 €, Nichtmitglieder 60 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 302 (Fortsetzung von Nr. 204)<br />

Thema: Wirtschaftswissenschaftliche Grundbildung für Lehrkräfte<br />

mit allgemeinbildenden Fächern<br />

Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle Lehrkräfte, die mit<br />

zwei allgemeinbildenden Fächern in kaufmännischen<br />

Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung in vollzeitund<br />

teilzeitschulischen Bildungsgängen unterrichten.<br />

Inhalt:<br />

Zum Thema<br />

Die Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen sind nach dem<br />

Bildungsgang-Prinzip organisiert. Das bedeutet, dass der<br />

gesamte Unterricht durch fächerübergreifende und<br />

fächerverbindende Aspekte gekennzeichnet ist. In<br />

diesem Zusammenhang stehen folgende Leitfragen im<br />

Vordergrund:<br />

• Was leistet fächerübergreifendes Arbeiten für das<br />

Lernen der Schülerinnen und Schüler<br />

• In welchem Verhältnis stehen fächerübergreifendes und<br />

fachliches Arbeiten<br />

• In welcher Weise kann fächerübergreifendes Arbeiten in<br />

der Schule gesichert werden<br />

Diese Leitfragen stehen in engem Zusammenhang mit<br />

der Formulierung von Bildungsgangkonzeptionen, nach<br />

der der Unterricht in wirtschaftlichen Fächern und allgemeinbildenden<br />

Fächern so aufeinander abgestimmt wird,<br />

dass die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt<br />

werden, komplexe Inhalte fächerübergreifend zu bearbeiten<br />

und zu verstehen.<br />

Für Lehrkräfte mit allgemeinbildenden Fächern ist das<br />

Verständnis wirtschaftlicher Sachverhalte grundlegend,<br />

um in kaufmännischen Bildungsgängen Inhalte ihrer<br />

Fächer mit denen wirtschaftlicher Fächer zu verknüpfen.<br />

Im Rahmen der Fortbildung werden Inhalte aus der<br />

Betriebswirtschaftslehre, der Volkswirtschaftslehre und<br />

dem Wirtschaftsenglisch thematisiert. Ziel ist es, grundlegende<br />

Sachverhalte aus den Wirtschaftswissenschaften<br />

fallbezogen zu bearbeiten, um das Verständnis für wirtschaftliches<br />

Denken und Handeln zu fördern.<br />

Zur Fortbildung<br />

Die Fortbildung ist so aufgebaut, dass die einzelnen Lehrgänge<br />

als selbstständige Module angeboten werden. Das<br />

bedeutet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die<br />

Möglichkeit haben, an der gesamten Fortbildung teilzunehmen,<br />

aber auch einzelne Module zu wählen. Für das<br />

Gesamtkonzept ist ein Zeitraum von ca. 1 ½ Jahren<br />

vorgesehen. Für die jeweils besuchten Module werden<br />

Teilnahme-Zertifikate ausgestellt.<br />

Materialien<br />

Materialien zu den Themen werden in hinreichend<br />

großer Anzahl zur Verfügung gestellt.<br />

Inhalte – Übersicht<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

(Diese Module werden im 1. Schulhalbjahr 2010/2011<br />

angeboten. Eine Wiederholung ist geplant).<br />

1. Modul<br />

(Mo., 13.09.2010)<br />

Beschaffung und Lagerhaltung<br />

2. Modul<br />

(Mo., 04.10.2010)<br />

Produktionswirtschaft; Produktions-<br />

und Kostentheorie<br />

3. Modul<br />

(Di., 23.11.2010)<br />

Absatzwirtschaft<br />

Volkswirtschaftslehre<br />

1. Modul<br />

(Mi., 02.03.2011)<br />

Geldtheorie und Geldpolitik<br />

2. Modul<br />

(Do., 24.03.2011)<br />

Konjunktur und Wirtschaftspolitik<br />

3. Modul<br />

(Do., 14.04.2011)<br />

Einkommens- und Beschäftigungstheorie<br />

4. Modul<br />

(Di., 18.01.2011)<br />

Investition und Finanzierung<br />

5. Modul<br />

(Mi., 09.02.2011)<br />

Rechtliche Grundlagen für eine<br />

Unternehmung (BGB, HGB,<br />

Unternehmensrecht<br />

4. Modul<br />

(Mo., 09.05.2011)<br />

Außenwirtschaft<br />

5. Modul<br />

(Di., 07.06.2011)<br />

Grundlagen der Globalisierung<br />

6. Modul<br />

(Mi., 06.07.2011)<br />

Ökonomie und Ökologie<br />

Wirtschaftsenglisch<br />

(Die Termine werden Ende des Schuljahres 2010/2011<br />

bekannt gegeben).<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

15<br />

1. Modul<br />

The national economy and its<br />

commercial structures<br />

(Wirtschaftssektoren; Unternehmensformen;<br />

Geldanlage und<br />

Finanzierung; Steuerwesen)<br />

2. Modul<br />

Buying and selling goods<br />

(Glieder der Wertschöpfungskette;<br />

Marketing; Handelsmittler; internationaler<br />

Handel)<br />

3. Modul<br />

Providing services for private<br />

and commercial customers<br />

(Bankwesen; Tourismus; Transportwesen;<br />

Versicherungswesen)<br />

Ort:<br />

Referenten:<br />

Kosten:<br />

Hamm<br />

Josef Kerkmann, Dietmar Schröder<br />

4. Modul<br />

Challenges of the future<br />

(Umweltprobleme/Umweltschutz;<br />

neue Technologien; Entwicklung<br />

der EU; Globalisierung)<br />

5. Modul<br />

Business Communication<br />

(Geschäftskommunikation im<br />

Rahmen von Anbahnung, Abschluss<br />

und Erfüllung sowie gestörter Erfüllung<br />

des Kauf vertrags)<br />

sind pro Fortbildungstag wie folgt: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder<br />

25 €, Nichtmitglieder 70 €; inkl. Imbiss, Getränke,<br />

ggf. Materialien<br />

Wir weisen darauf hin, dass viele Berufskollegs die Kosten<br />

für Fortbildungen aus dem Fortbildungsbudget decken.<br />

Nr.: 303<br />

Thema: Führungsfeedback<br />

Ein Beitrag zur strategischen Personalentwicklung an der<br />

Schule<br />

Termin: Mo., 24. Januar 2011, 09:00 bis 16:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Dortmund<br />

Das Seminar ist ein Angebot der DAPF (Dortmunder<br />

Akademie für Pädagogische Führungskräfte)<br />

Referent: Dr. Hajo Sassenscheidt<br />

Zielgruppe: (stellvertretende) Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrerinnen<br />

und Lehrer mit Interesse an Leitungsaufgaben,<br />

Schulaufsichtsbeamte und Schulbegleiter<br />

maximal:<br />

Inhalt:<br />

20 Teilnehmer/-innen<br />

Schulleitung ist mittlerweile als ein herausfordernder, nur<br />

mit hoher Kompetenz leistbarer Beruf anerkannt. Schulische<br />

Führungskräfte haben Interesse daran, zu erfahren,<br />

wie sie vom Kollegium gesehen werden; sie möchten ihre<br />

Arbeit optimieren und sich weiterentwickeln. Holen Sie sich<br />

mit professionellen Instrumenten und Vorgehensweisen<br />

Rückmeldung. Das gelingt dann besonders gut, wenn<br />

Feedback nicht als isolierte Maßnahme stattfindet, sondern<br />

im Kontext einer strategisch angelegten und systematischen<br />

Personalentwicklung an der Schule. Im Seminar<br />

werden Instrumente, Techniken und Verfahrenstipps zum<br />

Führungsfeedback gegeben. Zudem erlernen Sie, Rückmeldungen<br />

für sich zu reflektieren und zu verarbeiten sowie als<br />

Teil strategischer Personalentwicklung zu nutzen.<br />

Anmeldefrist: Mi., 12. Januar 2011; Stornoende: Mi., 19. Januar 2011<br />

Kosten:<br />

125 € (inkl. Mittagessen, Pausenverpflegung und<br />

Seminar unterlagen)<br />

Anmeldung erst ab Mitte Dezember online unter<br />

www.zfw.tu-dortmund.de<br />

Nr.: 304<br />

Thema: Psychische Erkrankungen bei jungen Menschen<br />

Termin: Di., 25. Januar 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Bonn<br />

Referenten: Uwe Flohr und N. N.<br />

Inhalt: Kenntnisse über psychische Krankheiten sind im Allgemeinen<br />

recht gering; das gilt wohl auch für die meisten<br />

Lehrkräfte. Gemessen am Bedarf und der steigenden Zahl<br />

von betroffenen Jugendlichen sind professionelle Informationen<br />

über den Umgang mit psychischen Erkrankungen<br />

sowie das Erkennen von Zusammenhängen mit<br />

Suchtkrankheiten eine willkommene Hilfe in unserem<br />

Schulalltag. Die Aktionsgemeinschaft „Hilfe für psychisch<br />

Kranke e. V. (Bonn/Rhein-Sieg)“ hat ein entsprechendes<br />

Informationsprojekt für Schulen gestartet. In Form von<br />

Vorträgen und Gesprächen mit externen Fachleuten wird<br />

das sensible Thema Lehrer/-innen nahegebracht.<br />

Ziele dieser Fortbildung sind u. a.: Wissen um die<br />

verschiedenen psychischen Erkrankungen vermitteln,<br />

Ängste im Umgang mit Betroffenen abbauen, Risiken<br />

bewusst machen, dass Drogen und andere Suchtmittel<br />

psychische Erkrankungen auslösen können, Stigmatisierung<br />

von psychisch Erkrankten beseitigen und Möglichkeiten<br />

moderner Therapien bekannt machen.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 305<br />

Thema: Individuelle Förderung in der Praxis des Berufskollegs<br />

Vom grundsätzlichen Aufbau geeigneter Förderstrukturen<br />

zur unterrichtsmethodischen Entwicklung differenzierter<br />

Fördermaterialien vornehmlich im Fach Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Rechnungswesen.<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Referenten:<br />

maximal:<br />

Inhalt:<br />

Do., 27. Januar 2011, 10:00 bis 16:00 Uhr<br />

Herne<br />

Jürgen Balzer, Regine Ernst<br />

20 Teilnehmer/-innen<br />

Die Fortbildung versteht sich als Beitrag zur Unterrichtsarbeit<br />

mit lern- und leistungsschwächeren Schülerinnen<br />

und Schülern in den Bildungsgängen des Berufskollegs.<br />

Ziel ist es, individuelle Förderung als einen strukturierten,<br />

transparenten und verbindlichen Prozess der Lernbegleitung<br />

zu entwickeln. Die Referenten arbeiten in einem<br />

Berufskolleg, dass als sonderpädagogischer Förderort die<br />

Ansprüche der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen<br />

mit den unterschiedlichen Lern- und Leistungsmöglichkeiten<br />

der Schülerinnen und Schüler verknüpft. Die<br />

thematischen Schwerpunkte der Fortbildung sind daher<br />

praxisbezogen und sollen im Verlauf des Fortbildungstages<br />

auf die besonderen Belange der Fortbildungsteilnehmer<br />

und ihrer Schulen ausgerichtet werden.<br />

Schwerpunkt 1:<br />

Von der Bestimmung der Lernausgangslage zur Ableitung<br />

des individuellen Förderbedarfs in dokumentierenden<br />

Förder- und Entwicklungsplänen.<br />

Beispiele und Anregungen aus der schulischen Praxis<br />

eines Berufskollegs: Instrumente der Diagnostik, Ableitung<br />

von Förderbereichen und Förderschwerpunkten zur<br />

Realisierung berufsbezogener Schlüsselqualifikationen,<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


16<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Entwurf von Förderplänen im Förderteam, Delegation<br />

von Aufgaben im Förderplanteam, Evaluation des Förderprozesses<br />

und Fortschreibung von Förderplänen.<br />

Schwerpunkt 2:<br />

Die Umsetzung individueller Förderpläne im binnendifferenzierenden<br />

Unterricht vornehmlich am Beispiel des<br />

Faches Betriebswirtschaftslehre mit Rechungswesen.<br />

Praxisbeispiele und Anregungen zur Gestaltung geeigneter<br />

Fördermaterialien für den differenzierenden Unterricht.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 306<br />

Thema: Seminarreihe zu Schulleitungsaufgaben<br />

Die Veranstaltungsreihe wird in Kooperation mit dem<br />

Institut für Lehrerfortbildung, Mülheim a. d. Ruhr, durchgeführt.<br />

Termin: Do., 27. Januar 2011, bis Fr., 28. Januar 2011<br />

Ort:<br />

Mülheim<br />

Referent: Dr. Thomas Böhm<br />

Inhalt: Lehrkräften an Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen<br />

und Berufskollegs, die an der Übernahme von Schulleitungsaufgaben<br />

interessiert sind, bietet das Institut für<br />

Lehrerfortbildung eine vierteilige Seminarreihe zu Schulleitungsaufgaben<br />

an. Die Veranstaltungsreihe ist kein<br />

Ersatz für die verbindlichen Veranstaltungen des Landes<br />

zur Vorbereitung auf das Eignungsfeststellungsverfahren,<br />

sondern eine Ergänzung.<br />

Kosten:<br />

Hinweis:<br />

Zu den Seminarthemen gehören Schulrecht, Personalführung<br />

und Personalentwicklung, Konferenzleitung und<br />

Gesprächsführung.<br />

Die erste Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.<br />

Teilnehmern des ersten Teils ist eine Teilnahme an den<br />

Folgeveranstaltungen garantiert; es besteht aber keine<br />

Verpflichtung, an den Folgeveranstaltungen teilzunehmen.<br />

65 € pro zweitägiger Veranstaltung, einschließlich Übernachtung<br />

(falls gewünscht) und Mahlzeiten<br />

Schriftliche Anmeldung unter Angabe der Schul- und<br />

Privatadresse an: Institut für Lehrerfortbildung, Postfach<br />

10 09 52, 45409 Mülheim; Internetadresse: www.ifl-muelheim.de.<br />

Anmeldungen werden in der Reihenfolge des<br />

postalischen Eingangs berücksichtigt.<br />

Aus fortbildungsorganisatorischen Gründen bitten wir<br />

Sie, die Geschäftsstelle des <strong>vLw</strong> telefonisch zu informieren<br />

(0211-4910208), wenn Sie sich angemeldet haben.<br />

Nr.: 307<br />

Thema: Wirtschaftsethik in Lernsituationen<br />

Termin: Mo., 31. Januar 2011, 09:30 bis 16:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Edgar Wehmeier<br />

Inhalt: Redet die Wirtschaftsethik die Wirtschaft moralisch<br />

schön Die Finanzkrise hat neu die Frage nach ethischen<br />

Prinzipien ökonomischen Handelns aufgeworfen.<br />

Spekulation, überzogene Managementgehälter, Korruption,<br />

Shareholder Value, Geldwäsche – leicht wird der<br />

Wirtschaft ein allgemeiner Mangel an Ethik unterstellt.<br />

Die Ökonomie ist sicher kein ethikfreier Raum, aber es<br />

bedarf einer Verständigung darüber, was gute Ökonomie<br />

ist. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs nehmen<br />

in der Arbeitswelt an diesem Diskurs teil. Als ethische<br />

Subjekte sind sie nicht Konsumenten von Moral, sondern<br />

Produzenten. Wie kann der Unterricht ihre ethische<br />

Kompetenz fördern<br />

Die Fortbildung wird über das Verhältnis von Wirtschaft<br />

und Ethik orientieren und Orte der Moral in ökonomischen<br />

Zusammenhängen identifizieren. In einem<br />

weiteren Schritt sollen Ideen entwickelt werden, wie wirtschaftsethische<br />

Themen im Unterricht in Lernsituationen<br />

bearbeitet werden können.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 308<br />

Thema: Einführung in die objektorientierte Programmierung<br />

mit Java<br />

Termin: Mi., 02. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr und<br />

Di., 08. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Münster<br />

Referentin: Susanne Hotfilter-Burtz<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen ohne oder mit geringen Erfahrungen in der<br />

objektorientierten Programmierung<br />

Inhalt: Die objektorientierte Programmierung ist mittlerweile<br />

eine etablierte und entsprechend weit verbreitete Form<br />

der Programmierung. Sie hält zunehmend Einzug in die<br />

berufliche Praxis.<br />

Auch im Entwurf des neuen Fachlehrplanes Wirtschaftsinformatik<br />

für das Wirtschaftsgymnasium nimmt die<br />

objektorientierte Programmierung eine wichtige Stellung<br />

ein. Dort werden über drei Kurshalbjahre grundlegende<br />

und weitergehende Elemente der objektorientierten<br />

Programmierung gefordert.<br />

Die Fortbildung erläutert alle grundlegenden Konstrukte<br />

der objektorientierten Programmiersprache Java. Auch<br />

auf die Umsetzung der Inhalte im Unterricht wird in der<br />

Veranstaltung eingegangen:<br />

• Klasse und Objekt<br />

• Attribute und Methoden<br />

• Konstruktoren<br />

• Überladen von Methoden<br />

• Selektion und Iteration<br />

• Beziehung und Botschaften zwischen Objekten<br />

• Vererbung<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

SUPERVISION FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER<br />

Die Supervisionsveranstaltungen werden in Kooperation mit dem<br />

Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche Westfalen (PI) durchgeführt.<br />

Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />

Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

17<br />

Supervision ist ein bewährtes Mittel, den beruflichen Alltag zu reflektieren<br />

und konstruktiv zu ändern. Das Beratungsangebot unterstützt Lehrerinnen<br />

und Lehrer, Steuer- und Entwicklungsgruppen, Personalräte, (Teil)<br />

Kollegien, Fachgruppen, Bildungsgangkonferenzen und Schulleitungen<br />

in ihrem Bemühen um Klarheit in einem Beruf, der von hohem, innerem<br />

und äußerem Erwartungsdruck gekennzeichnet ist.<br />

Das PI kooperiert dabei mit qualifizierten Supervisorinnen und Supervisoren,<br />

die über eigene Unterrichtspraxis verfügen, denen das „System<br />

Schule“ vertraut ist, die zugleich aber unabhängig sind von staatlicher<br />

oder kirchlicher Schulaufsicht.<br />

Über die nachstehend ausgeschriebenen Angebote hinaus kann Supervision<br />

von Einzelnen, Gruppen oder Teams auch individuell vereinbart<br />

werden.<br />

Das PI konzipiert wir auch SchiLF-Tagungen zu den Themen wie z. B.<br />

Strategien des Selbstmanagements, Konfliktmoderation im Kontext<br />

Schule, Einführung in die Fallberatung, Kommunikations-Standards für<br />

Schule und Unterricht, Körpersprachetraining, Umgang mit Unterrichtsstörungen<br />

nach dem Potsdamer Trainings-Modell, die vor Ort in Ihrer<br />

Schule stattfinden oder – auf Wunsch und bei mittelfristiger Planung –<br />

als Tagesveranstaltung in Haus Villigst.<br />

Weitere Angebote zum Thema ‚Supervision für Lehrer/-innen’, die Bedingungen<br />

für Einzelsupervisionen und SchiLF-Tagungen finden Sie auf der<br />

Homepage des Pädagogischen Instituts der Evangelischen Kirche von<br />

Westfalen: www.pi-villigst.de (durchklicken zu ‚Arbeitsbereiche’, ‚Supervision’).<br />

Kontakt:<br />

Sabine Gravili, Sekretariat<br />

Telefon: 02304 755-166<br />

E-Mail: s.gravili@pi-villigst.de<br />

Die nachstehenden Veranstaltungen sind Einstiegangebote für sich<br />

neu konstituierende Supervisionsgruppen: insgesamt fünf Nachmittage;<br />

Starttermine siehe Ausschreibung. Die vier Folgetermine werden<br />

gruppenintern vereinbart.<br />

Der Teilnahmebeitrag für die fünf Sitzungen umfassende Gruppensupervision<br />

beträgt 10 € pro Stunde für eine Gruppen-Supervision. (Einzelsupervision:<br />

25 € pro Stunde)<br />

Nr.:<br />

Thema:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

Nr.:<br />

Thema:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

309 a<br />

Das Alte verabschieden – und das Neue beginnen<br />

(Veranstaltung Nr. 1163011)<br />

Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />

Mi., 02. Februar 2011, 16:00 bis 19:00 Uhr (1. Temin)<br />

Menden<br />

Regina Lukianto, Supervisorin (DGSv)<br />

309 b<br />

Sich engagieren – auf sich selbst achten<br />

(Veranstaltung Nr. 1163021)<br />

Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />

Mi., 09. Februar 2011, 16:00 bis 19:00 Uhr (1. Temin)<br />

Münster<br />

Dr. Margarete Pohlmann, Supervisorin (DGSv)<br />

Nr.:<br />

Thema:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

Nr.:<br />

Thema:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

309 c<br />

„Vorbeugen ist besser als …“ Burn-out-Prophylaxe<br />

durch Supervision<br />

(Veranstaltung Nr. 1163031)<br />

Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />

Mi., 09. Februar 2011, 16:00 bis 18:00 Uhr (1. Termin)<br />

Lübbecke<br />

Angelika Brennemann<br />

309 d<br />

Rezepte für ‚schwierige‘ Schüler/-innen, belastende<br />

Unterrichtssituationen und Burn-out-Zustände –<br />

gibt es die<br />

(Veranstaltung Nr. 1163051)<br />

Bitte beachten Sie die Informationen im Vorspann<br />

Do., 17. Februar 2011, 16:00 bis 18:00 Uhr (1. Termin)<br />

Witten<br />

Elke Räbiger-Helmerich, Systematische Management<br />

Beratung, Helmerich & Partner, Supervision, Coaching,<br />

Mediation, Organisationsberatung<br />

Personenorientierte Trainings:<br />

Im Unterschied zur ergebnisoffenen Supervision werden hier personale<br />

Kompetenzen zielgerichtet eingeübt. Die Bereitschaft, sich auf das<br />

Setting einzulassen und an der eigenen Person zu arbeiten, ist dabei<br />

Voraussetzung.<br />

Teilnahmebeitrag: jeweils 70 € (Tagesveranstaltung 09:30–16:00 Uhr)<br />

bzw. 40 € (Halbtagsveranstaltung)<br />

Nr:<br />

309 e<br />

Thema: „Vom Einzelkämpferdasein zum Teamplayer“<br />

(Veranstaltung Nr. 1163131)<br />

Termin: Sa., 12. März 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Villigst (Schwerte)<br />

Leitung: Elke Räbiger-Helmerich<br />

Nr:<br />

Thema:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

Nr:<br />

Thema:<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

309 f<br />

„Berufliches Engagement und Selbstfürsorge im<br />

Lehreralltag“<br />

(Veranstaltung Nr. 1163132)<br />

Sa., 09. April 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />

Villigst (Schwerte)<br />

Dr. Margarete Pohlmann<br />

309 g<br />

„(Schwierige) Gespräche mit Eltern und Vorgesetzten“<br />

(Veranstaltung Nr. 1163133)<br />

Sa., 07. Mai 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />

Villigst (Schwerte)<br />

Dr. Margarete Pohlmann<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


18<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Nr.: 310<br />

Thema: Einsatz von Lernspielen im handlungsorientierten<br />

Wirtschaftslehreunterricht<br />

Termin: Mo., 07. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referenten: Heidrun Peters, Peter Fahle<br />

Inhalt: Lernspiele zum Einstieg in Unterrichtsreihen, zur Wiederholung<br />

und Prüfungsvorbereitung, zur Lernerfolgssicherung<br />

(Wissensspiele) sowie strategische Spiele sollen<br />

vorgestellt werden. Darüber hinaus werden spieltheoretische<br />

Grundlagen zur eigenen Entwicklung von Lernspielen<br />

mit Lernenden, Anforderungen an „gute“ Lernspiele<br />

und die Auswertung von Lernspielen im Hinblick<br />

auf unterrichtliche Verwertbarkeit thematisiert.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 311<br />

Thema: Kompetent in Religion! – Auf dem Weg zu einem<br />

kompetenzorientierten Religionsunterricht<br />

Jahrestagung ‚Berufsschulreligionsunterricht (BRU)‘ des<br />

Päd. Instituts Villigst in Zusammenarbeit mit dem<br />

Verband evangelischer Religionslehrer/-innen an Berufskollegs<br />

e. V. (VRB)<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

Inhalt:<br />

Kosten: 15 €<br />

Wichtig:<br />

Mo., 14. Februar 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />

Villigst (Schwerte)<br />

Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />

dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />

von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162071)<br />

Dr. Meinfried Jetzschke, Johan La Gro<br />

Im Gespräch mit der Dezernentin Johanne Nau-Wiens<br />

(Bezirksregierung Arnsberg) werden die Kompetenzerwartungen<br />

an das Fach Evangelische Religionslehre an<br />

allgemeinbildenden Schulen als Voraussetzung für die<br />

weitere Kompetenzentwicklung am Berufskolleg diskutiert.<br />

Am Beispiel der Portfolio-Arbeit wird Marion Holzhüter,<br />

Fachleiterin für Evangelische Religionslehre am BK,<br />

Möglichkeiten eines kompetenzorientierten Religionsunterrichts<br />

darstellen.<br />

Am Nachmittag findet die Jahreshauptversammlung des<br />

VRB statt.<br />

Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />

Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />

Nr.: 312<br />

Thema: Positiver Unterricht – Booster Seminar<br />

Termin: Di., 15. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentin: Dr. Dorothea Böhm, AD(H)S-Coach, Tripple-P-Trainerin<br />

Inhalt: Positiver Unterricht (PU) ist ein Trainingsprogramm zur<br />

Verbesserung der Verhaltenslenkung. Es verhilft zum<br />

verbesserten Umgang mit schwierigen Schülerinnen und<br />

Schülern. PU fußt auf Ergebnissen der verhaltenstherapeutischen<br />

Forschung und ist sowohl interventionell als<br />

auch präventiv einsetzbar. PU verbessert den Umgang<br />

mit häufigen Verhaltensproblemen („Off-Task-Behaviour“,<br />

Ungehorsam, Aggressionen, Schwänzen, Mobbing)<br />

im Schulalltag. Ziel von PU ist es, das eigene Verhalten zu<br />

analysieren und mit effektiven und hilfreichen Strategien<br />

zu ergänzen, die den Unterrichtsalltag erleichtern. PU<br />

verhilft dazu, dass Pädagogen erwünschtes Verhalten<br />

konsequent verstärken, sowie unerwünschtem Verhalten<br />

ruhig, entschieden und berechenbar begegnen können.<br />

Unter PU-Bedingungen verbrauchen Pädagogen weniger<br />

Kraft für die Verhaltenslenkung und können sich wieder<br />

ihrer eigentlichen unterrichtlichen Aufgabe mehr zuwenden.<br />

Stress und Belastung reduzieren sich, und der Schulalltag<br />

verbessert sich für alle Beteiligten.<br />

Das heutige PU-Booster-Seminar besteht zunächst aus<br />

einer komprimierten Wiederholung der PU-Prinzipien<br />

(Zugewandtheit, Berechenbarkeit, Entschiedenheit, Klarheit).<br />

Anschließend wird das Seminar inhaltlich ganz wesentlich<br />

von den Eingaben der Teilnehmer/-innen bestimmt.<br />

Daher bitten wir Sie, sich ein oder mehrere konkrete<br />

Problemsituationen Ihres Berufskollegs zu skizzieren,<br />

die zur Sprache bzw. zur Bearbeitung kommen könnten.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 313<br />

Thema: Kooperatives Lernen im Englischunterricht II<br />

Termin: Mi., 23. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Dortmund<br />

Referentinnen: Sabine Brassat, Meike Keller<br />

Inhalt: Die Fortbildung richtet sich an Englischlehrer/-innen aller<br />

Bildungsgänge an Berufskollegs, die bereits erste Erfahrungen<br />

mit kooperativen Methoden in ihrem Unterricht<br />

gesammelt haben und/oder die erste Veranstaltung des<br />

<strong>vLw</strong> zum Kooperativen Lernen im Englischunterricht<br />

(10.03.2010) besucht haben.<br />

In dieser Veranstaltung sollen auf der Grundlage des<br />

Prinzips THINK-PAIR-SHARE neue kooperative Methoden<br />

ausprobiert und reflektiert werden. Gemeinsam sollen<br />

dann Materialien entwickelt werden, die sich im eigenen<br />

Englischunterricht einsetzen lassen. Dabei stehen Methoden<br />

im Vordergrund, die sich u. a. zum Üben und Wiederholen<br />

von Inhalten eignen bzw. die Bildung von Mustern<br />

und Begriffen ermöglichen.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 314<br />

Thema: Handlungsorientierung in der Volkswirtschaftslehre (I)<br />

Termin: Do., 24. Februar 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentin: Heidrun Peters<br />

Inhalt: Im Fächerkanon des Berufskollegs ist die Handlungsorientierung<br />

seit Jahren verankert. Dabei fällt die Umsetzung<br />

in praxisbezogenen Fächern sicherlich leichter als in<br />

mehr theoretischen. Für die Fächer VWL und AWL<br />

werden in dieser Fortbildungsveranstaltung erprobte<br />

praktische Umsetzungsbeispiele „handlungsorientiert“<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

19<br />

vorgestellt, analysiert und gemeinsam für den eigenen<br />

Unterricht bewertet. Folgende Inhalte werden besonders<br />

berücksichtigt: Volkswirtschaftliche Grundlagen (Bedürfnisse,<br />

Güter, Arbeitsteilung) Produktionsfaktoren, Wirtschaftskreislauf<br />

und volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,<br />

Märkte und Preisbildung.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 315<br />

Thema: Wiki macht Schule – Teil 1<br />

Nutzenpotenzial von Wikis für Unterricht und Schule<br />

Termin: Di., 01. März 2011, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Neuss<br />

Referent: Wolfgang Schwarzer<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen aller Fachrichtungen<br />

Inhalt: Wer Wiki hört, denkt spätestens im zweiten Zugriff an<br />

Wikipedia, die mehrsprachige freie Enzyklopädie. Jung<br />

und Alt nutzen die Wikipedia vornehmlich als Informationsnachfrager.<br />

Darüber hinaus bieten Wikis wegen der einfachen Handhabung<br />

und zugleich vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

für Schul- und Seminaralltag eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten,<br />

Lernprozesse medial zu unterstützen und<br />

zu bereichern.<br />

Programmbeschreibung<br />

1. Wiki – im Kontext von Web 2.0<br />

2. Meine erste Wiki-Seite<br />

– Grundlagen der Texterfassung, -bearbeitung und<br />

-gestaltung<br />

– Verknüpfung von Bildern, Dateien und externen<br />

Inhalten<br />

3. Didaktische Einsatzmöglichkeiten von Wikis im Unterricht<br />

– Analyse vorhandener Ansätze<br />

– Umsetzung eines konkreten Unterrichtsvorhabens<br />

4. Zum didaktischen Mehrwert des Wiki-Einsatzes<br />

5. Wiki im außerunterrichtlichen Einsatz<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 316<br />

Thema: Psychische Störungen bei Schüler(inne)n:<br />

Erkennen und Handeln<br />

Termin: Mi., 02. März 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Siegburg<br />

Referent: Dipl.-Psych. Thomas Sieberichs, psychologischer Psychotherapeut<br />

Zielgruppe:<br />

maximal:<br />

Inhalt:<br />

Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs<br />

14 Teilnehmer/-innen<br />

Erkennen:<br />

• Diagnosekriterien<br />

• Auftretungshäufigkeiten<br />

Handeln:<br />

• Möglichkeiten der Ansprache mit Rollenspielen und<br />

Reflektion eigener Handlungskompetenzen und Handlungshemmnisse<br />

• Verweisungsmöglichkeiten an professionelle<br />

Behandler/-innen<br />

• Engagement vs. Abgrenzung<br />

• Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 317<br />

Thema: Microsoft Excel Basics (Anfänger)<br />

Termin: Mo., 07. März 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs ohne Erfahrung in Excel<br />

maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: Grundlegendes Excel-Know-how effizient erwerben und<br />

professionell einsetzen! Die Teilnehmer/-innen profitieren<br />

von der übersichtlichen Darstellung des Klassikers<br />

der Tabellenkalkulationen, der entspannten Atmosphäre<br />

und den zahlreichen, praxisnahen Übungen.<br />

Fragen, Bedürfnisse und Probleme aus dem beruflichen<br />

Alltag der Teilnehmer/-innen stehen im Mittelpunkt der<br />

Schulung. Nach dem Seminar sind die Teilnehmer/-innen<br />

in der Lage, neu erworbenes Wissen aus folgenden<br />

Bereichen direkt im Schulalltag einzusetzen:<br />

• Grundlagen: Arbeiten mit Excel<br />

• Navigation und die verschiedenen Zellcursor im Tabellenblatt<br />

• Daten eingeben und editieren, Bereiche und einfache<br />

Formelbildung<br />

• Einfache Funktionen und Funktionsassistent<br />

• Relative und absolute Bezüge<br />

• Zellformatierungen, Zahlenformate und bedingte<br />

Formatierungen<br />

• Diagramme zur besseren Visualisierung<br />

Ein umfangreiches Microsoft Office Excel 2003 für<br />

Windows Handbuch (ca. 200 Seiten) kann in der Veranstaltung<br />

für 18 € bezogen werden. Bitte geben Sie dies,<br />

falls gewünscht, bereits bei der Anmeldung mit an.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 318<br />

Thema: Umgang mit schwierigen Schülern<br />

Termin: Di., 15. März 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Essen<br />

Referenten: Michael Plügge, Rainer Gottschlich<br />

Inhalt: Leider hat in den letzten Jahren die Anzahl der sog.<br />

„schwierigen“ Schüler zugenommen. Nicht nur, dass sie<br />

unmotiviert erscheinen, sprachliche Defizite haben, kaum<br />

rechnen können und verhaltensauffällig sind. Häufig<br />

verfügen sie zudem über ein hohes Gewaltpotenzial und/<br />

oder kennen sich im Umgang mit Drogen bestens aus.<br />

Wie kann ich es als Lehrer schaffen, mit dieser Schülerklientel<br />

erfolgreich zu arbeiten Wie kann es mir gelingen,<br />

diese Schüler, wie vom Schulministerium gefordert, individuell<br />

so zu fördern, dass sie eine Perspektive auf dem<br />

Ausbildungsmarkt haben<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


20<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Hier setzen wir mit unserer Fortbildung an. Wir stellen<br />

das Entwicklungsprotokoll vor und zeigen auf, wie mit<br />

dem Konsequenzmodell als Beratungsinstrument mehr<br />

Disziplin in den Klassenraum Einzug halten kann. Wir<br />

stellen Materialien vor, die uns im Miteinander mit<br />

dem Schüler voranbringen. Mithilfe dieser Materialien<br />

können Schüler-Lehrer- und auch Schüler-Lehrer-Eltern-<br />

Gespräche gut vorbereitet und gesteuert werden.<br />

Weitere Informationen über die Referenten und Inhalte<br />

finden Sie unter www.lehrerconsult.de<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 319<br />

Thema: Bilanzmodernisierungsgesetz: Die wichtigsten<br />

Änderungen im Einzelabschluss<br />

Termin: Mi., 16. März 2011, 14:30 bis 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Leverkusen<br />

Referent: Dipl.-Finanzwirt Uwe Seeck<br />

Inhalt: 1. Einführung<br />

2. Rechnungslegungspflichten<br />

Befreiung von der Buchführungspflicht<br />

Anhebung der Größenklassen<br />

3. Ansatzvorschriften<br />

Allgemeine Ansatzvorschriften<br />

Besondere Ansatzvorschriften<br />

4. Bewertungsvorschriften<br />

Bewertungsmaßstäbe<br />

Besondere Bewertungsverfahren<br />

Übersicht<br />

5. Ausweisvorschriften<br />

6. Anhang und Lagebericht<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 10 €, Nichtmitglieder 25 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 320<br />

Thema: SmartBoard – Lernen mit dem interaktiven Whiteboard<br />

Termin: Do., 17. März 2011, 09:30 bis 15:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentinnen: Bianca Niehues-Wolters, Sandra Temme<br />

maximal: 12 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: Das SmartBoard ist ein interaktives Whiteboard, das den<br />

Einsatz multimedialer Medien im Unterricht erleichtert<br />

und sinnvoll unterstützt.<br />

Angeschlossen an einen Computer zeigt die berührungsempfindliche<br />

Oberfläche dessen Bild über einen Projektor<br />

an und ermöglicht es, die gewünschten Computeranwendungen<br />

über die Oberfläche des SmartBoards direkt<br />

mit dem Finger zu steuern. Ebenso können mit speziellen<br />

Stiften virtuelle Notizen in die Anwendungen eingefügt<br />

und auch direkt in diese übernommen werden.<br />

Das SmartBoard ermöglicht auf diese Weise ein aktives<br />

Lernen, das gerade schwächeren Schülerinnen und Schülern<br />

die Möglichkeit der individuellen Förderung bietet.<br />

So können Aufgaben gemeinsam über das SmartBoard<br />

besprochen und korrigiert werden sowie Tafelbilder mit<br />

individuellen Notizen versehen und für alle Schülerinnen<br />

und Schüler nachhaltig gespeichert und ausgedruckt<br />

werden. Die Erstellung kleiner Übungen, die direkt am<br />

SmartBoard gelöst werden, bietet eine weitere Möglichkeit<br />

des Einsatzes im Unterricht.<br />

Inhalte der Fortbildung:<br />

Bedienung und erste grundlegende Einstellungen<br />

Bildschirmwerkzeuge<br />

Notebook-Software<br />

Die Arbeit mit den Office-Programmen<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Erstellung kleiner Übungen<br />

Neben der theoretischen Schulung soll diese Fortbildung<br />

insbesondere Raum zum Ausprobieren und Experimentieren<br />

geben.<br />

Bitte bringen Sie eigenes Unterrichtsmaterial, wenn<br />

möglich in digitaler Form, mit. Mithilfe der Notebook-<br />

Software können Sie erste Unterrichtseinheiten entwickeln.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 321<br />

Thema: Gesunde Lehrer – die Ressource für eine gesunde<br />

Schule!<br />

Achtsamkeitsübungen mit Elementen des Potsdamer<br />

Lehrertrainings<br />

Termin: Do., 17. März, 15:00 Uhr, bis Sa., 19. März 2011,<br />

13:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Hüllhorst<br />

Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />

dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />

von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162031)<br />

Leitung:<br />

Inhalt:<br />

Kosten: 60 €<br />

Wichtig:<br />

Dr. Meinfried Jetzschke, Johan La Gro<br />

Eine Untersuchung der Forschungsgruppe um Jürgen<br />

Baumert kommt zu dem Ergebnis, dass gesunde und<br />

zufriedene Lehrkräfte sich im Urteil der Schüler/-innen<br />

vor allem durch stärkere Förderung der kognitiven<br />

Selbstständigkeit, gerechteres Verhalten, größeres Interesse<br />

an den Schülerbelangen und ein angemesseneres<br />

Interaktionstempo hervorheben. Das Potsdamer Lehrertraining<br />

stärkt die professionellen Abwehrkräfte, hilft<br />

Abschied zu nehmen von Perfektionismus, Allmachtsphantasien<br />

und Einzelkämpfertum und ermutigt zu solidarischer<br />

Kollegialität.<br />

Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />

Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />

Nr.: 322<br />

Thema: Türkisch für den Schulalltag<br />

Termin: Do., 17. März 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentin: Hüsne Duran<br />

Inhalt: Teil I: Einstieg in die türkische Sprache<br />

• türkisches versus deutsches Alphabet<br />

• das türkische Alphabet mit Aussprache<br />

• grundlegende Sprachregeln<br />

(Subjekt – Prädikat – Objekt)<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

21<br />

• Schülerschriftstücke als Exemplar für die Übersetzung<br />

ins Deutsche<br />

• gängige Schimpfwörter oder Floskeln<br />

Teil II: praxisbezogene Inhalte<br />

• wichtige interkulturelle Aspekte<br />

• nonverbale Kommunikation<br />

• typisches Verhalten von türkischen Schülern<br />

• Filmausschnitte oder eventuell Schülerdarstellung<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 323<br />

Thema: Lernen mit und durch Wikis – Teil 2<br />

Einrichtung und Administration eines Wikis<br />

Termin: Do., 17. März 2011, 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Neuss<br />

Referent: Wolfgang Schwarz<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen aller Fachrichtungen<br />

Inhalt: Das Programmangebot baut auf den Teil 1 der Veranstaltung<br />

Nutzenpotenzial von Wikis für Schule und Unterricht<br />

auf.<br />

Programmbeschreibung:<br />

1. Welche Wiki-Software passt zu mir – verfügbare Alternativen<br />

2. Musterinstallation der Wiki-Software und Administration<br />

Kosten: kostenfrei für Teilnehmer von Wiki macht Schule – Teil 1,<br />

ansonsten 10 € für <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder; Nichtmitglieder<br />

25 €; inkl. Materialien, Getränke und Imbiss<br />

Nr.: 324<br />

Thema: Grundlagen der professionellen Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit für Schulen<br />

Termin: Sa., 19. März 2011, 10:00 bis 17:30 Uhr<br />

alternativ:<br />

Di., 31. Mai 2011, 10:00 bis 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Dortmund<br />

Das Seminar ist ein Angebot des Zentrums für Weiterbildung<br />

an der Universität Dortmund.<br />

Referent: Dipl.-Journalist Vassillios Psaltis<br />

Zielgruppe: Schulverantwortliche, Lehrerinnen und Lehrer, die mit<br />

der Presse und Öffentlichkeitsarbeit betraut sind.<br />

maximal: 12 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: Die Grundlagen der professionellen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

stehen im Mittelpunkt dieses Seminars.<br />

Mit zunehmender Autonomie der Schulen sollten diese<br />

ihr Erscheinungsbild in der lokalen und regionalen<br />

Medienöffentlichkeit sorgfältig gestalten und pflegen,<br />

besonders in einer Zeit, in der Bildungsreform und schulischer<br />

Bildungsauftrag in der Politik und in der Öffentlichkeit<br />

als zentrale, schulische Zukunftsaufgaben diskutiert<br />

werden.<br />

Die Kooperation mit Redaktionen, freien Journalisten,<br />

Marketing-Fachleuten und anderen Multiplikatoren<br />

kommt vielfach zu kurz. Dabei hat sie stark an Bedeutung<br />

gewonnen. Im Seminar wird beispielorientiert gezeigt,<br />

dass professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch<br />

ohne großen Aufwand wichtigen Zielen dient: man<br />

kommuniziert effektiv Schulthemen, wird bzw. bleibt in<br />

der Region bekannt, nutzt Vorteile gegenüber der<br />

Konkurrenz aus, pflegt sein Image und sorgt für eine<br />

bessere Information und Identifikation von Schülern,<br />

Lehrern, Eltern und Kooperationspartnern.<br />

Schwerpunkte sind:<br />

• Chancen und Möglichkeiten von professioneller PR<br />

• Medienübersicht/Presseverteiler/Kooperationsformen<br />

• Aufbau und Tagesabläufe von Redaktionen<br />

• Nutzungsprofile/Hör-, Seh- und Leseverhalten<br />

• Auswahl, Anlässe und Aufbereitung von Medienthemen<br />

• Pressemitteilung, Pressegespräch, Hintergrundgespräch,<br />

Besuche und Erfahrungsaustausch<br />

• Medienresonanzanalyse<br />

• Pressemappe (Porträt, Fotos, Pressespiegel etc.)<br />

• Kriterien und Hindernisse für eine erfolgreiche PR-Arbeit<br />

Im Seminar werden Einzel-, Gruppen- und Plenumarbeit,<br />

Moderation, Fachvorträge, praktische Übungen und<br />

Reflexion eingesetzt. Die Erfahrungen, Fragen und<br />

Wünsche der Teilnehmer/-innen werden selbstverständlich<br />

gern eingebaut.<br />

Überdies können die Teilnehmer/-innen eigene Presseartikel<br />

und Medienauftritte beispielhaft vorstellen, erörtern<br />

und bewerten lassen. Schreibmaterial und ein Laptop<br />

sind nach Möglichkeit mitzubringen.<br />

Anmeldefrist: Fr., 18. Februar 2011; Stornoende: Fr., 4. März 2011<br />

Kosten:<br />

standen bei Drucklegung noch nicht fest<br />

(bitte beim Veranstalter anfragen)<br />

Anmeldung nicht vor Mitte Dezember online unter<br />

www.zfw.tu-dortmund.de<br />

Nr.: 325<br />

Thema: Möglichkeiten der Internetnutzung im Spanischunterricht<br />

Termin: Di., 22. März 2011, 09:00 bis 15:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Mettmann<br />

Referentin: Gabi Schnaß<br />

Inhalt: Die Teilnehmer/-innen lernen verschiedene Beispiele für<br />

die Möglichkeiten des Interneteinsatzes im Anfängerund<br />

Fortgeschrittenenunterricht kennen. Im Verlauf des<br />

Tages sollen jedoch auch eigenständig weitere Anwendungen<br />

entwickelt werden. Dabei geht es vor allem um<br />

den didaktischen Mehrwert des Mediums, der nicht (nur)<br />

darin besteht, die Schüler mit Rechercheaufträgen zu<br />

„beschäftigen“, sondern um den begründeten Einsatz in<br />

Unterrichtssequenzen oder auch in längeren Einheiten.<br />

Bitte bringen Sie eigene Unterrichtsbeispiele mit, wenn<br />

möglich auf Folie oder digitalem Speichermedium visualisiert.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 326<br />

Thema: Stimmschule für Lehrerinnen und Lehrer<br />

Ein Programm zur stimmlichen Prävention in der pädagogischen<br />

Arbeit<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


22<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Inhalt:<br />

Mi., 23. März 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />

Bochum<br />

Walter Dickerhoff, Sprachtherapeutisches Institut<br />

• Physiologie der Stimmgebung: Wie funktioniert die<br />

Stimme<br />

• Die kranke Stimme: Stimmstörungen und ihre Entstehung<br />

• Stimmhygiene und Prävention: Was nutzt der Stimme<br />

Was schadet ihr<br />

• Selbstwahrnehmung stimmlicher Ressourcen in den<br />

Bereichen HALTUNG, ATMUNG, RESONANZ UND<br />

ARTIKULATION<br />

• Stimmpraktisches Training<br />

• Individuelle Beratung<br />

• Die Themen ‚Stimmhygiene‘ und natürlich viele<br />

(stimm-)praktische Wahrnehmungsübungen lassen sich<br />

dabei gut an Ihre Schüler/innen weitergeben, damit<br />

auch diese „gut bei Stimme“ bleiben.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 327<br />

Thema: Einmaleins des kooperativen und schüleraktiven<br />

Unterrichts<br />

Termin: Do., 24. März 2011, 14:00 bis 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Oliver Schmieszek<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen sowie Referendar(innen)e aller Fachrichtungen,<br />

die ihren Unterricht in Zukunft schüleraktiver<br />

gestalten möchten.<br />

Inhalt:<br />

Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmer(inne)n<br />

Möglichkeiten aufzuzeigen, ihren Unterricht in Zukunft<br />

schüleraktiver zu gestalten. Insbesondere Kolleginnen<br />

und Kollegen, die bisher eher „frontal“ unterrichten,<br />

sollen praktikable Hilfen an die Hand gegeben werden,<br />

um den Unterricht in Zukunft ohne großen Aufwand<br />

deutlich schüleraktiver zu gestalten. Ein Schwerpunkt soll<br />

auf der Vermittlung von Kenntnissen und Methoden des<br />

„kooperativen Lernens“ liegen, welche nicht nur ein<br />

hohes Maß an Schüleraktivität bieten, sondern sich auch<br />

zur individuellen Förderung von Schüler(inne)n hervorragend<br />

eignen. Konkrete Beispiele aus der Unterrichtspraxis<br />

des Referenten illustrieren die Umsetzbarkeit der<br />

vorgestellten Methoden.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 10 €, Nichtmitglieder 25 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 328<br />

Thema: BilMoG – Der Workshop<br />

Termin: Fr., 25. März 2011, 09:30 bis ca. 17:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Münster<br />

Referentin: Marie-Louise Behrens<br />

maximal: 15 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: Mit dem BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz von<br />

2009) verabschiedete der deutsche Gesetzgeber eine<br />

grundlegende Reform der handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften.<br />

Erklärtes Ziel war die Annäherung<br />

des HGB an internationale Vorschriften, die vor<br />

allem Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte sowie<br />

die Bildung stiller Rücklagen einschränken soll. Ungeachtet<br />

solcher Annäherung werden sich die Jahresabschlüsse<br />

nach HGB auch künftig in wesentlichen Punkten<br />

von den internationalen Rechnungslegungsvorschriften<br />

unterscheiden. Die äußerst komplexen BilMoG-Vorschriften<br />

lösen bilanzrechtlich Bekanntes und Bewährtes ab.<br />

Die jeweiligen Anwender/-innen werden mit neuen<br />

umfangreichen Herausforderungen in Theorie und Praxis<br />

konfrontiert.<br />

Mit dem Seminar „BilMoG – Der Workshop“ werden<br />

Kolleginnen und Kollegen angesprochen, die grundlegende<br />

Kenntnisse des BilMoG praxisnah erwerben möchten:<br />

Sie verfügen über umfassende Unterrichtserfahrungen<br />

in Buchführung und Bilanzrecht. Sie wollen Ihre<br />

Schülerinnen und Schüler kaufmännischer Schulen befähigen,<br />

sich fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten im<br />

Umgang mit BilMoG anzueignen, die diese als zukünftige<br />

Mitarbeiter im Rechnungswesen und/oder Angehörige<br />

wirtschaftsberatender Berufe umsetzen können. Der<br />

Workshop bietet Ihnen die Möglichkeit, mittels praxisnaher<br />

Beispiele anwendungsorientiert und bilanzpostenbezogen<br />

selbstständig wesentliche Regelungen für den<br />

Einzelabschluss – unter Beachtung bestehender steuerlicher<br />

Vorschriften – grundlegend zu erarbeiten und<br />

anzuwenden.<br />

Arbeitsmaterialien: Mitzubringen sind folgende aktuelle<br />

Gesetzestexte: BilMoG und EStG; weitere Arbeitsunterlagen<br />

werden gestellt.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 329<br />

Thema: Microsoft Excel Advanced (Fortgeschrittene)<br />

Termin: Mo., 28. März 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit Erfahrungen in Excel<br />

maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalte: Excel-Know-how für Fortgeschrittene – kompetent und<br />

praxisnah aufbereitet! Die Teilnehmer/-innen erhalten<br />

einen tieferen Einblick in den Klassiker der Tabellenkalkulationen<br />

und erlernen in entspannter Atmosphäre den<br />

Umgang mit komplexen Tabellen durch zahlreiche<br />

praxisnahe Übungen.<br />

Fragen, Bedürfnisse und Probleme aus dem beruflichen<br />

Alltag der Teilnehmer/-innen stehen im Mittelpunkt der<br />

Schulung. Nach dem Seminar sind die Teilnehmer/-innen<br />

in der Lage, neu erworbenes Wissen aus folgenden<br />

Bereichen beruflich einzusetzen:<br />

• Grundlagen-Brainstorming<br />

• Zellformatierungen für Fortgeschrittene<br />

• Rechnen mit Datum und Uhrzeitformaten<br />

• Professionelle Diagrammerstellung und -formatierung<br />

• Daten aus Untertabellen auslesen [SVerweis, Index]<br />

• Matrixfunktionen [Wenn …-dann-Funktion, Pivottabellen]<br />

• Finanzmathematische Zins-/Darlehens-Berechnungen<br />

• Schutzmöglichkeiten in Excel<br />

Ein umfangreiches Microsoft Office Excel 2003 für<br />

Windows Handbuch (ca. 200 Seiten) kann in der Veran-<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

23<br />

staltung für 18 € bezogen werden. Bitte geben Sie dies,<br />

falls gewünscht, bereits bei der Anmeldung mit an.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 330<br />

Thema: Handelsschultag 2011<br />

Termin: Mi., 30. März 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Siegen<br />

Referenten: Michael Plügge, Gerti Gleim<br />

Inhalt: Die angebotene Fortbildungsveranstaltung ist als Diskussionsforum<br />

zum Thema „Handelsschule“ geplant. Sie<br />

setzt die im Jahre 2006 in Wuppertal begonnene und an<br />

wechselnden Standorten weitergeführte Veranstaltungsreihe<br />

fort, um aktuelle Fragen und Probleme rund um<br />

diesen Bildungsgang aufzugreifen.<br />

Als fest vorgegebene Themen sind diesmal vorgesehen:<br />

1. Umgang mit Schülern mit Migrationshintergrund in<br />

der Handelsschule (konfrontative Pädagogik)<br />

2. Individuelle Förderung im BG und in der Handelsschule<br />

3. Möglichkeiten der Profilbildung in der HöHa<br />

4. Kooperation mit externen Partnern<br />

5. Projekttage in der Handelsschule – Ideenaustausch<br />

6. Weitere Themen nach Wunsch der Teilnehmer/-innen<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 331<br />

Thema: Unsere globalisierte Welt – Entwicklungen, Chancen<br />

& Gefahren<br />

Termin: Do., 31. März, 15:00 bis So., 03. April 2011, ca. 10:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Berlin<br />

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Robert-<br />

Tillmanns-Haus (www.rth-berlin.de) durchgeführt.<br />

Referenten: N. N.<br />

Inhalt: Die „Globalisierung“ ist in aller Munde – und viele haben<br />

Angst vor den damit verbundenen Entwicklungen. Was<br />

aber bedeutet Globalisierung genau Wie ist sie entstanden<br />

Wie manifestiert sie sich konkret Und ist sie wirklich<br />

nur etwas Negatives Welche Chancen bietet sie uns<br />

Und wie können wir die Globalisierung mitgestalten<br />

Dieses Seminar soll ein wenig Klarheit in die komplexe<br />

Welt der Globalisierung bringen.<br />

Folgende Programmpunkte sind geplant:<br />

• Einführung in die Seminarthematik „Globalisierung –<br />

na und“<br />

• Kleiner Leitfaden der Globalisierung<br />

• Fünf Objekte und fünf Schicksale erklären die Globalisierung<br />

• Besuch der ATTAC-Vertretung in Berlin (Globalisierung –<br />

ein kritischer Überblick)<br />

• Besuch des Ministeriums für Entwicklungshilfe mit<br />

Führung und Informationsgespräch (Entwicklungsländer<br />

– ewige Verlierer)<br />

• Gespräch mit Vertretern des Umweltschutzes (Nachhaltige<br />

Weltwirtschaft – Quadratur des Kreises)<br />

• Globalisierung vor Ort (in Berlin-Mitte)<br />

• Besuch des Reichstages mit anschl. Politikergespräch<br />

(Politik im Zeitalter der Globalisierung)<br />

Kosten: Verpflegung und Übernachtung im DZ 189 € (im EZ 239 €).<br />

Sie zahlen den Beitrag beim RTH. An- und Abreise in<br />

eigener Regie und auf eigene Kosten. Keine Kostenübernahme<br />

des RTH bei Fahrten vor Ort.<br />

Anmeldung:<br />

Geschäftsstelle des <strong>vLw</strong>, Düsseldorf<br />

Nr.: 332<br />

Thema: Handlungsorientierung in der Volkswirtschaftslehre (III)<br />

Termin: Do., 31. März 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentin: Heidrun Peters<br />

Inhalt: Aufbauend auf der Veranstaltung „Handlungsorientierung<br />

in der Volkswirtschaftslehre (I)“ werden für die<br />

Fächer VWL und AWL weitere erprobte praktische Umsetzungsbeispiele<br />

„handlungsorientiert“ vorgestellt, analysiert<br />

und gemeinsam für den eigenen Unterricht bewertet.<br />

Dabei stehen folgende Inhalte im Mittelpunkt: Geld<br />

im System der Marktwirtschaft, Konjunkturschwankungen<br />

und Ziele der Wirtschaftspolitik, Träger und<br />

Instrumente der Wirtschaftspolitik, Konjunktur-, Wachstums-<br />

und Außenwirtschaftspolitik einschließlich Globalisierung.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 333<br />

Thema: Konfrontative Pädagogik insbesondere mit Blick auf<br />

Schüler/-innen mit Migrationshintergrund<br />

Termin: Mi., 06. April 2011, 15:00 bis 18:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Essen<br />

Referent: Michael Plügge<br />

Inhalt: Was wissen wir eigentlich über die Lebensweisen unserer<br />

Schüler/-innen mit Migrationshintergrund Häufig zu<br />

wenig! Insbesondere Kolleginnen klagen immer wieder<br />

darüber, von männlichen Schülern mit Migrationshintergrund<br />

nicht ernst genommen zu werden. Aber auch die<br />

männlichen Kollegen geraten mit dem „kuschelpädagogischen<br />

Ansatz“ schnell an ihre Grenzen. Nicht immer<br />

führt die kooperative Gesprächsführung zum Ziel!<br />

Hier setzt unsere Fortbildung an. Wir erläutern wesentliche<br />

Merkmale aus dem Alltag von Jugendlichen mit<br />

Migrationshintergrund, zeigen deren familiäre Kommunikationsstrukturen<br />

auf und „erklären“ so deren Verhaltensmuster.<br />

Die Methode der konfrontativen Pädagogik wird<br />

als ein Lösungsansatz vorgestellt und in kleineren<br />

Übungen trainiert.<br />

Weitere Informationen über die Inhalte und Referenten<br />

unter www.lehrerconsult.de<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 12 €, Nichtmitglieder 30 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


24<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Nr.: 334<br />

Thema: Mehr Gelassenheit in Konfliktsituationen<br />

Termin: Do., 07. April 2011, 09:30 bis ca. 17:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentin: Jutta Hülken<br />

Inhalt: Anknüpfend an das <strong>vLw</strong>-Seminar „So bin ich unverwundbar“<br />

(11.11.2010) lernen wir weitere Methoden kennen,<br />

Ärger und Sorgen schneller loszuwerden, uns vor Angriffen<br />

zu schützen und unser Selbstbewusstsein zu stärken.<br />

Wir beleuchten die Werte und Überzeugungen, die<br />

Konfliktsituationen zugrunde liegen und probieren alternative<br />

Sichtweisen und Vorgehensweisen für mehr Gelassenheit<br />

aus.<br />

Wir erarbeiten eine eigene Konfliktstrategie anhand eigener<br />

Fallbeispiele und planen den Transfer in den Arbeitsalltag.<br />

Die Veranstaltung ist in sich geschlossen, die Teilnahme<br />

am ersten Seminar ist nicht unbedingt erforderlich.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 335<br />

Thema: Verloren im Netz – Onlinesucht<br />

Termin: Do., 07. April, 15:00 Uhr bis Sa., 09. April 2011, 13:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Münster<br />

Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />

dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />

von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162041)<br />

Leitung:<br />

Inhalt:<br />

Kosten: 20 €<br />

Wichtig:<br />

Jörg Uhlmann<br />

Immer mehr Schüler verbringen ihre Zeit vor dem<br />

Computer und driften in eine virtuelle Welt ab, die sie<br />

süchtig macht. Was fasziniert Menschen an dieser Parallelwelt<br />

und wie können wir im Religionsunterricht darauf<br />

reagieren<br />

Anmeldungen bitte direkt an die AG NORD, Pfr. Jörg<br />

Uhlmann, Mail: j.uhlmann@t-online.de, Tel: 02571 / 55245<br />

Nr.: 336<br />

Thema: Gute Gestaltung erwünscht: Präsentationsformen im<br />

Unterricht gezielt einsetzen<br />

Termin: Fr., 08. April 2011, 09:30 bis ca. 16:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Markus Breimann<br />

maximal: 20 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: Nicht nur aus der Sicht des Bereichs Gestaltungstechnik<br />

gibt es viele Anlässe, eine Präsentation zu planen und<br />

wirkungsvoll durchzuführen. Der unterrichtliche und<br />

meist mit viel Mühe verbundene Einsatz diverser analoger<br />

und digitaler Medien hat ein oft erlebtes Problem mit<br />

seinem Output. Dieses hängt unmittelbar mit unreflektierten<br />

Entscheidungen im Planungs-, Erarbeitungs- und<br />

Ausführungsstadium zusammen. Wir alle erleben, dass<br />

Präsentationen, z. B. via PowerPoint, sehr selten lerneffektiv<br />

eingesetzt und oft gestalterisch anspruchslos<br />

genutzt werden und somit am Ende ihre wesentlichsten<br />

Ziele deutlich verfehlen, nämlich nachhaltig zu informieren<br />

und zu überzeugen.<br />

Ziel der Veranstaltung ist es, gestalterische und kommunikative<br />

Grundlagen, die in vielen Unterrichtsfächern<br />

überwiegend intuitiv zum Einsatz kommen, mithilfe<br />

analoger Medien und gängiger Präsentationssoftware<br />

kritisch-konstruktiv zu erarbeiten. Die in dieser Veranstaltung<br />

zu bündelnden Erkenntnisse sollen Antworten<br />

geben auf die folgenden Fragestellungen:<br />

• Was will ich präsentieren<br />

• Was muss ich in meiner Kommunikationsstruktur<br />

beachten<br />

• Welche Medien kann ich z. B. während eines Vortrags<br />

einsetzen<br />

• Wie hoch ist mein Aktivitätsgrad im Rahmen der Präsentation<br />

einer Gruppen-/Projektarbeit<br />

• Welche Grundkenntnisse benötige ich im Bereich<br />

Schrift- und Bildeinsatz<br />

• Wie nutze ich sinnvoll Farbe<br />

Während der Veranstaltung werden wir<br />

• Präsentationsmedien sichten und deren Eignung<br />

themen- und zielgruppenspezifisch untersuchen<br />

• den Einsatz gestalterischer Mittel untersuchen und<br />

verwendungsspezifische Kriterien erarbeiten<br />

• grundsätzliche Kommunikationsstrukturen beachten<br />

und ein basisbildendes gestalterisches Konzept formulieren<br />

Die Teilnehmer/-innen können Arbeitsergebnisse aus<br />

ihrem eigenen Unterricht mitbringen.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 337<br />

Thema: Nonverbales Classroom Management<br />

Muster für ein erfolgreiches Unterrichten<br />

Termin: Di., 12. April 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

alternativ:<br />

Di., 21. Juni 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Dortmund<br />

Das Seminar ist ein Angebot des Zentrums für Weiterbildung<br />

an der Universität Dortmund.<br />

Leitung: Christa Zaremba-Rüdiger<br />

Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer aller Schulstufen und Schulformen<br />

maximal: 18 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: Mit geeigneten nonverbalen Signalen lassen sich Lernprozesse<br />

angenehm gestalten und eine positive Lehrer-<br />

Schüler-Kommunikation unterstützen.<br />

Zunehmend verschaffen sich einige Schülerinnen und<br />

Schüler eine Aufmerksamkeit um jeden Preis, oft eine<br />

negative. Mehr denn je brauchen die Schülerinnen und<br />

Schüler faire und konsequente Regeln und gleichzeitig<br />

ist eine gute Beziehung zwischen Lehrerinnen und<br />

Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern genauso wichtig.<br />

Der Einsatz nonverbaler Rhetorik ermöglicht sich<br />

einzulassen und sich abzugrenzen, Regeln nonverbal zu<br />

setzen und dadurch eine gute Beziehung zu wahren.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

25<br />

Das Seminar stellt Techniken vor, die speziell für Schulen<br />

und Lehrer/-innen entwickelt wurden. Neben einer<br />

inhaltlichen Vorstellung können die Techniken in handlungsbezogenen<br />

Übungsteilen erprobt werden.<br />

• Schlüssel des nonverbalen Klassenraum-Managements<br />

• Beeinflussungsfaktoren wie Stimme, Sprachmuster,<br />

Haltung, „Raumzonen“<br />

• Berücksichtigung von Lern- und Lehrstilen<br />

• Körperrhetorik<br />

Anmeldefrist: Di., 22. März 2011;<br />

für den Alternativtermin Di., 31. Mai 2011<br />

Stornoende: Di., 29. März 2011;<br />

für den Alternativtermin Di., 07. Juni 2011<br />

Kosten: standen bei Drucklegung noch nicht fest<br />

(bitte beim Veranstalter anfragen)<br />

Anmeldung erst ab Mitte Dezember online unter<br />

www.zfw.tu-dortmund.de<br />

Nr.: 338<br />

Thema: Individuelle Förderung und Inklusion als Chance für<br />

das Berufskolleg<br />

Tagung für Schulleitungen der Berufskollegs in den<br />

Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster<br />

Termin:<br />

Zielgruppe:<br />

Ort:<br />

Leitung:<br />

Inhalt:<br />

Kosten: 15 €<br />

Wichtig:<br />

Do., 14. April 2011, 09:00 bis 14:00 Uhr<br />

Schulleiterinnen und Schulleiter, Mitglieder der erweiterten<br />

Schulleitung, Dezernentinnen und Dezernenten<br />

der Bezirksregierungen, Bezirksbeauftragte für die Erteilung<br />

ER in der EKvW<br />

Villigst (Schwerte)<br />

Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />

dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />

von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162121)<br />

Dr. Meinfried Jetschke, Fred Sobiech<br />

Im Abstand von drei Jahren laden das Landeskirchenamt<br />

der Ev. Kirche von Westfalen und das Pädagogische Institut<br />

die Schulleitungen der Berufskollegs, die Dezernentinnen<br />

und Dezernenten der drei westfälischen Bezirksregierungen<br />

und die Bezirksbeauftragten für die Erteilung<br />

evangelischer Religionslehre an Berufskollegs zu einem<br />

fachlichen Austausch ein.<br />

Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />

Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />

Nr.: 339<br />

Thema: Einsatz des interaktiven Whiteboards im<br />

Wirtschaftslehre-Unterricht<br />

Termin: Do., 14. April 2011, 08:30 bis ca. 15:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Bochum<br />

Referenten: Chris Benjamin Krüger, Ursula Bastian<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs ohne oder mit sehr geringen<br />

Erfahrungen im Umgang mit interaktiven Whiteboards<br />

maximal:<br />

12 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt:<br />

Im Zentrum dieser Fortbildung steht die Handhabung<br />

des interaktiven Whiteboards sowie die Vorstellung von<br />

Einsatzmöglichkeiten im Wirtschaftslehre-Unterricht. Die<br />

Veranstaltung ist in drei Blöcke unterteilt, wobei jeder<br />

einzelne Block zweigeteilt ist: Zunächst werden jeweils<br />

seitens der Referenten die Inhalte erläutert, die dann in<br />

einer sich anschließenden Praxisphase von den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern selbst ausprobiert werden<br />

können.<br />

Der erste Block dient dazu, der Gruppe die grundlegende<br />

Bedienung des Boards zu erläutern sowie erste Werkzeuge<br />

vorzustellen.<br />

In einer zweiten Phase werden die Nutzungsmöglichkeiten<br />

des interaktiven Whiteboards mit Standardsoftware<br />

aufgezeigt.<br />

Während der sich anschließenden dritten Phase werden<br />

verschiedene Einsatzmöglichkeiten des interaktiven<br />

Whiteboards im Unterricht anhand praktischer Beispiele<br />

aus dem Wirtschaftsbereich vorgestellt.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 340<br />

Thema: Microsoft Access<br />

Termine: Di., 03. Mai 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />

Mo., 16. Mai 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />

Di., 31. Mai 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />

Kenntnissen in Office-Anwendungen; Excel-Kenntnisse<br />

sind von Vorteil<br />

maximal:<br />

Inhalte:<br />

16 Teilnehmer/-innen<br />

Große Datenmengen können Sie nicht mehr in einer<br />

einfachen Tabellenkalkulation bändigen. Microsoft<br />

Access ist das Standard-Datenbankprogramm für den PC.<br />

Sie lernen die Merkmale und Einsatzmöglichkeiten von<br />

Microsoft Access zur Organisation Ihrer Datenbestände<br />

einzusetzen und die umfangreichen Möglichkeiten der<br />

Suchfunktionen in Access zu nutzen. Ziel ist es, eine<br />

Datenbank mit deren Objekten (Tabellen, Abfragen,<br />

Formulare, Berichte) zu erstellen und die Unterstützung<br />

der Assistenten zu nutzen. Die Teilnehmer erhalten einen<br />

tieferen Einblick in den Klassiker der relationalen Datenbankprogramme<br />

und erlernen in entspannter Atmosphäre<br />

den Umgang mit komplexen Datenmengen durch<br />

zahlreiche praxisnahe Übungen.<br />

Fragen, Bedürfnisse und Probleme aus dem beruflichen<br />

Alltag der Teilnehmer stehen im Mittelpunkt der Schulung.<br />

Nach dem Seminar sind die Teilnehmer in der Lage,<br />

neu erworbenes Wissen aus folgenden Bereiche beruflich<br />

einzusetzen:<br />

• Grundlagen von relationalen Datenbanken – was ist das<br />

eigentlich<br />

• Objektzentrale von Access<br />

• Tabellendefinitionen mit Feldeigenschaften und Gültigkeitsregeln<br />

• Dateneingabe und Korrektur<br />

• Sortieren und Filtern<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


26<br />

FORTBILDUNGEN<br />

• Abfragen: Bedingungen und Auswertungen<br />

• Einfache Formulare und Berichte<br />

• Tabellenbeziehung und Verknüpfungen<br />

• Abfragen und Berichte über mehrere Tabellen<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 75 €, Nichtmitglieder 200 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 341<br />

Thema: Gesprächsführung im Umgang mit schwierigen Schülern<br />

Termin: Do., 05. Mai 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Essen<br />

Referenten: Michael Plügge, Rainer Gottschlich<br />

Inhalt: Gerade im Umgang mit schwierigen Schülern machen<br />

wir oft schwerwiegende Fehler und beenden ein<br />

konstruktives Miteinander schon, bevor es überhaupt<br />

eine Chance hatte. Damit uns diese Fehler im Gespräch<br />

seltener passieren, zeigen wir einige Fehler auf und stellen<br />

zunächst die konfrontative Pädagogik am Beispiel<br />

von Schülern mit Migrationshintergrund vor. Dabei geht<br />

es um eine Methode, die leicht zu erlernen ist, um im<br />

Klassenzimmer keine langen Diskussionen über Verhaltensschwierigkeiten<br />

führen zu müssen, die Schüler aber<br />

sehr schnell ihre Grenzen kennen und akzeptieren lernen.<br />

Auch die Besonderheiten im Umgang mit Schülern mit<br />

Migrationshintergrund werden thematisiert. Am Nachmittag<br />

werden wir mit zahlreichen Beispielen die kooperative<br />

Gesprächsführung trainieren. Hier geht es darum,<br />

mithilfe gezielter Gesprächstechniken gemeinsam mit<br />

dem Schüler wichtige Informationen herauszuarbeiten<br />

und so Probleme zu lösen. Weitere Informationen über<br />

die Referenten und Inhalte finden Sie unter www.lehrerconsult.de<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 342<br />

Thema: Bilingualer Volkswirtschaftslehreunterricht (I)<br />

Termin: Do., 05. Mai 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentin: Heidrun Peters<br />

Inhalt: Bilingualer Unterricht ist Unterricht in zwei Sprachen. Der<br />

Fachunterricht in Volkswirtschaftslehre in der Zielsprache<br />

Englisch befähigt die Lernenden wirtschaftspolitische<br />

Sachverhalte in der Fremdsprache zu verstehen, zu verarbeiten<br />

und darzustellen. Bilingualer Unterricht fördert<br />

darüber hinaus interkulturelle Kompetenz und bereitet<br />

Lernende auf Studium und Beruf im In- und Ausland vor.<br />

Nach einer kurzen Einführung in die Theorie des bilingualen<br />

Unterrichts sollen in dieser Fortbildungsveranstaltung<br />

zu allen Themenkreisen der Volkswirtschaftslehre<br />

exemplarisch Texte vorgestellt und weitgehend handlungsorientiert<br />

in der Zielsprache Englisch erarbeitet<br />

werden. Darüber hinaus werden grundsätzliche Möglichkeiten<br />

der Ein- und Durchführung des bilingualen Unterrichts<br />

sowie der Bewertung und Benotung der Leistungen<br />

in Abhängigkeit der Rahmenbedingungen seitens<br />

der Lehrenden und Lernenden thematisiert.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 343<br />

Thema: ‚Von der Hand in den …‘ Kopf –<br />

Künstlerisches Arbeiten im BRU als Form handlungsorientierten<br />

Unterrichtens<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Zielgruppe:<br />

Leitung:<br />

Referent:<br />

Inhalt:<br />

Kosten: 60 €<br />

Wichtig:<br />

Do., 05. Mai, 15:00 Uhr bis Sa., 07. Mai 2011, 13:00 Uhr<br />

Villigst (Schwerte)<br />

Die Fortbildungsveranstaltung wird in Kooperation mit<br />

dem Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche<br />

von Westfalen durchgeführt. (Veranstaltung Nr. 1162051)<br />

Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs<br />

Dr. Meinfried Jetzschke, Bernhard Laß, Michael Steffens<br />

Jan van Nahuijs<br />

Im Mittelpunkt steht die eigene künstlerische Auseinandersetzung.<br />

Wir möchten Sie verlocken, sich auf die spannungsvolle<br />

Dynamik von Kopf, Herz und Hand, von<br />

christlicher Erfahrung, religionspädagogischem Anspruch<br />

und ‚handfestem‘ Material einzulassen (s. a. http://www.<br />

segensweg.de/html/jan_van_nahuijs.html und: http://<br />

www.kuwebe.de/schwerte2010/html/bildhauersymposium.html).<br />

Anmeldung beim <strong>vLw</strong>, Geschäftsstelle Düsseldorf.<br />

Wir leiten Ihre Anmeldung sofort weiter.<br />

Nr.: 344<br />

Thema: Eigene Potenziale erkennen und nutzen<br />

Termin: Mo., 16. Mai bis Mi., 18. Mai 2011<br />

Ort:<br />

Königswinter<br />

Die Fortbildung ist ein Angebot der dbb-akademie, Seminar-Nr.<br />

2011 Q134 CS (www.dbbakademie.de). Hier<br />

finden Sie auch weitere Inhalte zum Seminar.<br />

Referent: N. N.<br />

Inhalt:<br />

Kosten:<br />

Anmeldung:<br />

Wir glauben zu wissen, was wir können, was in uns<br />

steckt. Wir besitzen aber Fähigkeiten und Potenziale, die<br />

wir nicht kennen, weil wir sie noch nicht nutzen konnten.<br />

Auch Unsicherheiten und Ängste verhindern häufig, das<br />

eigene Fähigkeiten erkannt werden, oder die Angst vor<br />

dem ‚Scheitern‘ lässt uns unser Potenzial nicht entfalten.<br />

In diesem Seminar werden Sie auf die ‚Suche nach den<br />

eigenen Potenzialen gehen und Ideen zu Ihrem erweiterten<br />

Einsatz entwickeln.<br />

• Fremdbild – Selbstbild – Idealbild – Vergleiche<br />

• Wie wirke ich auf andere und in Gruppen<br />

• Feedback richtig geben und annehmen<br />

• Stärkenorientierung als Entwicklungsweg<br />

• Stärken erkennen und ausbauen<br />

• Schwächen kennen und versöhnlichen Umgang damit<br />

finden<br />

incl. Ü/VP 260 € (dbb-Mitglieder); 520 € (Nicht-Mitglieder)<br />

dbb-akademie, Dreizehnmorgenweg 36, 53175 Bonn<br />

Tel.: 0228 / 81930<br />

Nr.: 345<br />

Thema: Führen von Kritikgesprächen mit Schüler(inne)n<br />

und/oder Kolleginnen und Kollegen<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

27<br />

Termin:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

maximal:<br />

Inhalt:<br />

Mo., 16. Mai 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Köln<br />

Ludger te Wilde, ehemaliger Personalentwickler und<br />

Verhaltenstrainer<br />

14 Teilnehmer/-innen<br />

– Erfolgsvoraussetzungen für ein gelungenes Kritikgespräch<br />

• Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun<br />

• Transaktionsanalyse<br />

• Die Wirkung von ‚Ich’- und ‚Du’-Botschaften<br />

• Aktives Zuhören und Paraphrasieren<br />

• Leitfaden für die Durchführung eines Kritikgespräches<br />

• Übungen mit Feedback<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 346<br />

Thema: moodle @ school – Lernplattformen im Unterricht<br />

einsetzen<br />

Termine: 1. Block: Mo., 06. Juni 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />

2. Block: Mo., 20. Juni 2011, 09:30 bis ca. 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referenten: Tanja Kräwinkel; Lars Kräwinkel, LK Train<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />

Kenntnissen im Umgang mit Lernplattformen<br />

maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: E-Learning bietet neue Potenziale für den Unterricht.<br />

Insbesondere bei dem Aspekt der individuellen Förderung<br />

liefert „moodle“ vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />

In diesem Kurs werden wesentliche Grundlagen für den<br />

Einsatz von E-Learning im Unterricht vermittelt.<br />

Darüber hinaus lernen die Teilnehmer/-innen die Lernplattform<br />

„moodle“ mit ihren Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

(z. B. Chat, Glossar, Wiki-Web, Forum, …)<br />

zunächst aus Schülersicht kennen; im zweiten Teil aus<br />

der Lehrersicht und gestalten eigene moodle-Kurse. Dazu<br />

zählen u. a. das Einrichten und Erstellen von<br />

• Benutzerprofilen<br />

• Foren<br />

• Wiki-Webs<br />

• Dokumenten<br />

• Gruppen<br />

• Kalendern<br />

• Glossar<br />

• Abfragen<br />

• Aufgaben<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 50 €, Nichtmitglieder 140 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 347<br />

Thema: Gedächtnistraining – Ihr Gedächtnis noch effektiver<br />

nutzen<br />

Termin: Di., 07. Juni 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Dortmund<br />

Das Seminar ist ein Angebot des Zentrums für Weiterbildung<br />

an der Universität Dortmund.<br />

Referent:<br />

Zielgruppe:<br />

maximal:<br />

Inhalt:<br />

Christoph Dahms<br />

Lehrer/-innen aller Schulstufen und Schulformen<br />

12 Teilnehmer/-innen<br />

Möchten Sie leichter und besser Daten, Namen und<br />

Fakten behalten Dieses Seminar gibt Ihnen Tricks und<br />

Tipps an die Hand, mit denen Sie Ihre Auffassungsgabe<br />

erfolgreich erhöhen werden. Die dargestellten Verfahren,<br />

Tipps und Ratschläge bauen auf einer langen Tradition<br />

auf, die bis zurück in die Antike reicht. Vermittelt werden<br />

Methoden der Mnemotechnik (von Mneme: griech.<br />

Gedächtnis, Erinnerung). Die Teilnehmenden können sie<br />

an praktischen Beispielen ausprobieren und so ihren<br />

eigenen Leistungsfortschritt erleben.<br />

In diesem Seminar werden Assoziationsregeln (DPI)<br />

vermittelt. Sie nutzen durch deren Anwendung beide<br />

Gehirnhälften zum Erfassen, Speichern und Erinnern von<br />

Daten, Namen und Fakten. Dadurch steigern Sie nicht<br />

nur Ihre Merkfähigkeit, sondern werden auch fantasievoller<br />

und kreativer. Die zahlreichen Übungseinheiten<br />

liefern Ihnen professionelle Trainingsverfahren für Ihr<br />

Gehirn, die Sie auch nach dem Seminar weiter durchführen<br />

können:<br />

• das Namensgedächtnis effektiver nutzen<br />

• verschiedene professionelle Merksysteme anwenden<br />

• Argumentationen und Vorträge leichter erfassen<br />

• Telefonnummern und andere Zahlen erfolgreich<br />

merken<br />

• schneller schriftliche Informationen aufnehmen und<br />

speichern<br />

• Gehirnleistung und Konzentration steigern<br />

• Lernen durch Wiederholung<br />

• sich besser konzentrieren<br />

• Assoziationsregeln (DPI) einsetzen<br />

Anmeldefrist: Di., 17. Mai 2011; Stornoende: Di., 24. Mai 2011<br />

Kosten: standen bei Drucklegung noch nicht fest<br />

(bitte beim Veranstalter anfragen)<br />

Anmeldung erst ab Mitte Dezember online unter<br />

www.zfw.tu-dortmund.de<br />

Nr.: 348<br />

Thema: Klassenarbeitskorrektur in 5 Minuten<br />

Termin: Di., 14. Juni 2011, 15:30 bis 17:30 Uhr<br />

Ort:<br />

Neuss<br />

Referent: Wilhelm Drossart<br />

Inhalt: Sind Sie daran interessiert, Klassenarbeitskorrekturen in<br />

5 Minuten zu erledigen Möchten Sie Ihren Schülerinnen<br />

und Schülern ein schnelles und fehlerfreies Feedback<br />

nach der Klassenarbeit geben<br />

Wenn ja, „Herzlich willkommen“ zu dem angebotenen<br />

Fortbildungstermin. Die dort vorgestellte Lösung setzt<br />

zwar einen Computerraum voraus, ist jedoch so einfach,<br />

dass nur geringe EDV-Kenntnisse benötigt werden.<br />

Einzige Voraussetzung ist, dass die Aufgaben der Klassenarbeit<br />

in programmierter Form vorliegen oder in diese<br />

Form gebracht werden können. Vokabeltests, Grammatiktests,<br />

Buchführungs- und Rechenarbeiten können Sie<br />

ebenso blitzschnell korrigieren lassen wie programmierte<br />

Fachaufgaben. Der Einsatz der vorgestellten Lösung ist<br />

schon sinnvoll, wenn nur 50 % der Klassenarbeitsaufgaben<br />

in programmierter Form abgefragt werden.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


28<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Hier alle Vorteile auf einen Blick:<br />

• Keine Softwareinstallation oder Netzwerkkonfiguration<br />

notwendig, wenn die Schule bereits die Software Excel<br />

im Einsatz hat.<br />

• Sie setzen wie bisher Ihre Klassenarbeit in Papierform<br />

ein.<br />

• Sie müssen keine Aufgaben in ein System eingeben,<br />

sondern greifen auf Ihre vorhandenen Arbeiten zurück.<br />

• Fällt der Strom während der Klassenarbeit aus, können<br />

Sie die Klassenarbeit dennoch zu Ende schreiben lassen.<br />

• Die Klassenarbeit wird nicht im Internet geschrieben<br />

(keine Schummel-Möglichkeiten!).<br />

• Sie erhalten zu jeder Klassenarbeit automatisch eine<br />

Notentabelle mit Schülernamen, Punkten, Prozentangaben<br />

und Noten.<br />

• Sie erhalten zu jeder Klassenarbeit eine Statistik, wie viel<br />

Prozent der Schüler/-innen welche Aufgabe und Teilaufgabe<br />

gelöst haben.<br />

• Nachträgliche Veränderungen der Musterlösung,<br />

Punkteverteilung etc. sind in Sekundenschnelle berücksichtigt.<br />

• Sie können nach der Fortbildung eine Schullizenz<br />

erwerben. Diese kostet 79 €/Jahr, sodass alle Kolleginnen<br />

und Kollegen einer Schule das Programm<br />

nutzen können.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 9 €, Nichtmitglieder 29 €;<br />

inkl. Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 349<br />

Thema: E-Learning: Materialien für moodle einfach und leicht<br />

selbst erstellen<br />

Termin: Di., 28. Juni 2011, 13:00 bis ca. 18:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referent: Lars Kräwinkel, LK Train<br />

Zielgruppe: Lehrer/-innen an Berufskollegs mit grundlegenden<br />

Kenntnissen im Umgang mit Lernplattformen<br />

maximal: 16 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: In diesem Kurs werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie<br />

man schnell und einfach erste Schritte im E-Learning<br />

erreichen kann. Dazu werden die grundlegenden Gestaltungsregeln<br />

von Lernprogrammen erarbeitet. Mithilfe<br />

von „Hot Potatoes“, einer kostenfreien und für die nichtkommerzielle<br />

Nutzung freien Autorensoftware, erstellt<br />

jede/-r Teilnehmer/-in anschließend kleine Lernprogramme<br />

wie<br />

• Multiple-Choice-Fragen<br />

• Quizfragen<br />

• Lückentexte<br />

• Kreuzworträtsel<br />

• Schüttelsatz/-wort-Aufgaben<br />

• Zu- bzw. Anordnungsaufgaben<br />

Die einzelnen Module erzeugen JavaScript-basierte,<br />

interaktive HTML-Seiten, die sich anschließend für die<br />

spätere Verwendung in Lernplattformen wie moodle<br />

oder im Internet eignen.<br />

Dieses Seminar stellt eine gute Ergänzung zum Seminar<br />

moodle@school dar.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 20 €, Nichtmitglieder 60 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Nr.: 350<br />

Thema: Die Kunst des Selbstmanagements<br />

Termin: Mo., 04. Juli bis Mi., 06. Juli 2011<br />

Ort:<br />

Königswinter<br />

Die Fortbildung ist ein Angebot der dbb-akademie, Seminar-Nr.<br />

2011 Q138 CS (www.dbbakademie.de). Hier<br />

finden Sie auch weitere Inhalte zum Seminar.<br />

Referent: N. N.<br />

Inhalt:<br />

Kosten:<br />

Anmeldung:<br />

Der Arbeitsalltag ist häufig von hohem Tempodruck, von<br />

Besprechungen und Umsetzungsdruck gekennzeichnet.<br />

Um das alles zu schaffen, ist gutes Selbstmanagement<br />

gefragt. Will man Gegenwart und Zukunft befriedigend<br />

gestalten, ist es wichtig, seine eigenen Stärken zu<br />

kennen, seine Energiequellen effizient zu nutzen und<br />

seine Ziele bewusst zu formulieren.<br />

Ausgehend von einer Standortbestimmung werden Sie<br />

Klarheit über die eigenen Entwicklungsfelder bekommen.<br />

Sie lernen, sich selbst die ‚richtigen‘ Fragen zu stellen, um<br />

neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie<br />

werden sich Ihrer unterschiedlichen Rollen und Ansprüche<br />

bewusst. Mithilfe des DISG-Persönlichkeitsmodells<br />

lernen Sie sich und andere besser einzuschätzen und<br />

erkennen die Auswirkungen von Glaubenssätzen auf das<br />

eigene Verhalten. Auch die Rolle der eigenen Antreiber<br />

und ihre Auswirkungen auf das persönliche Handeln<br />

werden deutlich. Am Ende des Seminars werden Sie in<br />

der Lage sein, sich selbst besser steuern zu können.<br />

• Meine verschiedenen Rollen<br />

• Meine Verhaltenstendenzen<br />

• Bedürfnisse und Erwartungen<br />

• Was gibt mir Kraft – was raubt sie mir<br />

• Sinnvolle Ziele und Selbstbestimmung<br />

• Meine Antreiber und ihre Wirkung<br />

• Meine Glaubenssätze und Werte – und wie sie mein<br />

Handeln steuern<br />

• Selbststeuerung statt Fremdsteuerung<br />

incl. Ü/VP 260 € (dbb-Mitglieder); 520 € (Nicht-Mitglieder)<br />

dbb-akademie, Dreizehnmorgenweg 36, 53175 Bonn<br />

Tel.: 0228 / 81930<br />

Nr.: 351<br />

Thema: Bilingualer Volkswirtschaftslehreunterricht (II)<br />

Termin: Do., 14. Juli 2011, 09:00 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Herne<br />

Referentin: Heidrun Peters<br />

Inhalt: Aufbauend auf den Inhalten der Veranstaltung „Bilingualer<br />

Volkswirtschaftslehreunterricht (I)“ sollen in dieser<br />

Veranstaltung Texte und Situationen in der Zielsprache<br />

Englisch erarbeitet werden, die der Vertiefung und<br />

Weiterführung dienen, insbesondere zu den Themenkreisen:<br />

der Wirtschaftskreislauf, Markt und Preis, Geld und<br />

Geldpolitik, Konjunktur und Konjunkturpolitik, Strukturpolitik<br />

sowie Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Darüber hinaus fördert diese Veranstaltung den Erfahrungsaustausch<br />

der Teilnehmer/-innen im bilingualen<br />

Fachunterricht.<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

29<br />

Nr.: 352<br />

Thema: Konfrontative Pädagogik<br />

Termin: Fr., 15. Juli, 15:00 Uhr bis Sa., 16. Juli 2011, ca. 18:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Bensberg<br />

Der Workshop ist ein Angebot der Thomas-Morus-Akademie<br />

(www.tma-bensberg.de)<br />

Referent: Willi Juhls<br />

Inhalt: Was tun, wenn Streitschlichtung an Grenzen stößt und<br />

Schüler/-innen Mediation verweigern Was tun, wenn sie<br />

einfach weitermachen mit Regelverletzungen oder<br />

gewalttätigem Verhalten In diesen Fällen hat sich die<br />

konfrontative Pädagogik als hilfreich erwiesen, die den<br />

Menschen akzeptiert, aber sein abweichendes oder vielleicht<br />

sogar kriminelles Verhalten nicht toleriert.<br />

Kosten:<br />

Anmeldung:<br />

Sie lernen die Konzeption und Grundsätze der Konfrontationspädagogik<br />

kennen sowie Methoden und Übungen<br />

aus dem Coolness-/Anti-Gewalt-Training für die Umsetzung<br />

im Schulalltag. Ziel der Veranstaltung ist es, Ihnen<br />

mehr Sicherheit und Kompetenz im Umgang mit gewaltbereiten<br />

Schüler(inne)n zu geben.<br />

für Übernachtung/Verpflegung lagen bei Drucklegung<br />

noch nicht vor.<br />

akademie@tma-bensberg.de<br />

Weitere Seminare<br />

Schlank werden – Das einfache und schnelle Schulnetz<br />

(Training on the job)<br />

• Sie haben Interesse an einem einfachen und schlanken Schulnetz<br />

• Sie möchten endlich den Administrationsaufwand im Schulnetz reduzieren<br />

• Sie träumen von einem stabilen und jederzeit verfügbaren Schulnetz<br />

Wilhelm Drossart, StD, (drossart@berufskolleg-neuss.de) und Stefan<br />

Zander, Fachinformatiker (zander @berufskolleg-neuss.de), richten mit<br />

Ihnen zusammen (in Form eines Praxislehrgangs) einen PC-Raum in Ihrer<br />

Schule ein und dokumentieren die Vorgehensweise. Das Konzept ist<br />

unter www.lehrer-online/schulnetz.php beschrieben.<br />

Termin(e), Ort und Kosten nach Absprache<br />

Nr.: 353<br />

Thema: Rund um die Teilzeitbeschäftigung<br />

Termin: Mo., 30. Mai 2011, 09:30 bis 16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Düsseldorf<br />

Referenten: Mitglieder des Ausschusses Recht und Besoldung<br />

Zielgruppe: Teilzeitbeschäftigte und Mitglieder von Lehrerräten<br />

maximal: 20 Teilnehmer/-innen<br />

Inhalt: • Rechtsgrundlagen für Beurlaubungen und Teilzeitbeschäftigungen<br />

• Fragen zur Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten<br />

• Auswirkungen der Teilzeitbeschäftigung auf die spätere<br />

Versorgung sowie Diskussionen über Interessenkollisionen<br />

und mögliche Lösungsansätze<br />

Kosten: <strong>vLw</strong>/vlbs-Mitglieder 25 €, Nichtmitglieder 70 €;<br />

inkl. Imbiss, Getränke, ggf. Materialien<br />

Fortbildungen in der Organisation<br />

durch den vlbs<br />

Nr.: 2<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema: Führen will gelernt sein –<br />

Leadership für Lehrerinnen und Lehrer!<br />

Termin: Freitag, 25.02.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referentin:<br />

Zielgruppe:<br />

9:00–16:00 Uhr<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Elke Zitzke, Beraterin, Coach, Trainerin<br />

LüschowZitzke, Krefeld<br />

12 Kolleginnen und Kollegen aller Fachrichtungen an<br />

Berufskollegs<br />

Das gesamte Fortbildungsprogramm<br />

finden Sie auch unter<br />

www.<strong>vLw</strong>-stiftung-nrw.de<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


30<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

Schüler führen, Lehrer führen, Kollegen führen, sich<br />

selbst führen … Die Führungsaufgaben einer Lehrkraft<br />

im Gesamtsystem Berufskolleg sind keine leicht zu<br />

bewältigenden. Wie fülle ich die Rollen der Führungskraft<br />

mit meiner Persönlichkeit Welche meiner Handlungsmöglichkeiten<br />

sind hilfreich Welche Methoden könnte<br />

ich mir unterstützend zu eigen machen Wie setze ich<br />

mich durch …<br />

Das Seminar bietet Reflexion, praktisches Führungswissen<br />

und konkrete Tipps.<br />

Plenumsgespräche, Übungen aus dem Praxisfeld,<br />

Berufskolleg (mit Video), Einzel- und Gruppenarbeit,<br />

Kurzvorträge, Arbeitsblätter und Transferbogen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 4<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema:<br />

Stressmanagement und Entspannungstraining<br />

Termin: Dienstag, 01.03.2011<br />

Ort:<br />

Dauer:<br />

Schrammenhof,<br />

Tomper Straße 29, 41169 Mönchengladbach<br />

9:00–16:00 Uhr<br />

Referentin: Andrea Solms M. A.<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

Besonderheiten:<br />

10–12 Personen<br />

„Ich bin total im Stress.“ „Ich kann mich gar nicht mehr<br />

entspannen.“<br />

Kommen Ihnen diese Aussagen bekannt vor<br />

Wie man Stress besser bewältigen und diesem vorbeugen<br />

kann, soll Thema unseres Seminars sein.<br />

Das Seminar will dazu sensibilisieren, Stresssituationen<br />

wahrzunehmen und zu verändern. Es wird aufgezeigt,<br />

wie mithilfe kognitiver Techniken persönliche Stressverstärker<br />

abgebaut werden können.<br />

Weiterhin soll in die Methode der Progressiven Muskelrelaxation<br />

nach Jacobson eingeführt werden, mit dem Ziel,<br />

wieder entspannen und regenerieren zu können.<br />

Stress – Ursachen, Formen, Auswirkungen<br />

Mein Stress – Analyse individueller Stresssituationen und<br />

-reaktionen<br />

Das Glas ist halb voll – vom negativen zum positiven<br />

Denken<br />

Loslassen im Alltag – Entspannungstraining – leicht<br />

erlernbare und im Alltag anwendbare Entspannungsübungen<br />

aus der Progressiven Muskelrelaxation nach<br />

Edmund Jacobson<br />

Bitte Turnmatte, Wolldecke, 2 kleine Kissen und bequeme<br />

Kleidung mitbringen.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 10<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema:<br />

Konflikttraining für Frauen<br />

Termin: Donnerstag, 24. 03.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Moderatorin:<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

9:30–16:00 Uhr<br />

Salvador-Allende-Haus<br />

Haardgrenzweg 77, 45739 Oer-Erkenschwick<br />

Johannes Böing<br />

Edelgard Hagenow, Arbeitskreis Frauen<br />

16 Kolleginnen an Berufskollegs<br />

„Interkulturelle Konflikte entstehen im schulischen Alltag<br />

häufig in Situationen, welche durch unerwünschte<br />

Verhaltensweisen und Grenzüberschreitungen der<br />

Schüler/-innen gekennzeichnet sind. Auseinandersetzungen<br />

über Regeln oder Diskussionen über legitime<br />

Lehrerinnenforderungen binden oftmals unverhältnismäßig<br />

viele zeitliche Ressourcen. Für die einzelne Lehrerin<br />

werden sie als strapazierend und nicht immer zielführend<br />

erlebt.<br />

Im Rahmen des Trainings werden wir uns zunächst damit<br />

beschäftigen, wie sich interkulturelle Differenzen<br />

beschreiben lassen, ohne in rassistische Stereotypien zu<br />

verfallen. Den Schwerpunkt bildet danach die Frage,<br />

welche Reaktionen im Umgang mit interkulturellen<br />

Konfliktpotenzialen adäquat sind und effektiv wirken.<br />

Ziel des Trainings ist es, das Verhaltensrepertoire und die<br />

Kompetenzen der Teilnehmerinnen im Umgang mit<br />

interkulturellen Konflikten in der Berufspraxis zu erweitern.<br />

Alle Trainingsinhalte sind praxisnah konzipiert und<br />

eröffnen somit vielfältige Transfermöglichkeiten in den<br />

pädagogischen Schulalltag.<br />

Das Konflikt-Training richtet sich an Lehrerinnen an<br />

Berufskollegs, welche in verschiedenen Kontexten interkulturelle<br />

Konflikte erfahren haben.“<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 12<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema:<br />

Konflikte konstruktiv lösen<br />

– mit kühlem Kopf mehr erreichen –<br />

Termin: Samstag, 26.03.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Jugendherberge Düsseldorf<br />

Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />

Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />

Düsseldorf<br />

20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

und Kollegschulen<br />

„In meiner Schule gibt es keine Konflikte“. Die Realität<br />

sieht jedoch anders aus. Konflikte werden nicht selten<br />

einfach unter den Teppich gekehrt oder, sofern sie offen<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

31<br />

Ziele:<br />

Methoden:<br />

zutage treten, durch einseitige Reglementierungen<br />

gehandhabt. Hinter derartigen Äußerungen verbirgt sich<br />

vielfach die „Sehnsucht nach Harmonie“ und damit<br />

verbunden das „Streben nach konfliktfreier Kommunikation“<br />

oder der „Widerstand gegen Veränderung“.<br />

Konfliktfreiheit ist jedoch nicht nur utopisch, sondern<br />

auch gar nicht erstrebenswert, zumal Konflikte eine<br />

durchaus positive Wirkung haben können. Diese bieten<br />

oft die Chance, die Arbeits- und Kooperationsbeziehungen<br />

der Beteiligten weiterzuentwickeln und tragen<br />

so zu einem positiven Leistungsergebnis bei. Voraussetzung<br />

aber ist die konstruktive Handhabung von<br />

Konflikten und die positive Nutzung der hierbei freigesetzten<br />

Energie.<br />

Die Teilnehmer sollen eigene Einstellungen und charakteristische<br />

Verhaltensweisen in Konfliktsituationen erkennen<br />

und reflektieren. Sie sollen Konfliktkonstellationen<br />

analysieren und konstruktive Handhabungsmöglichkeiten<br />

erarbeiten.<br />

• Welche Ursachen können Konflikte haben<br />

• Was erfährt man bei der Diagnose von Konflikten<br />

• Welche Funktion haben Werte und Normen<br />

• Welche Rollen kann man in Konflikten einnehmen und<br />

wie geht man damit um<br />

• Was bedeutet die Rolle des „unbeteiligten Dritten“<br />

• Die Sach- und die Beziehungsebene<br />

• Wie fällt man das richtige Urteil bei Konflikten<br />

• Wie verhandelt man bei Konflikten<br />

• Wie moderiert man in Konfliktsituationen<br />

• Welche Techniken der Mediation kann man sinnvoll<br />

einsetzen<br />

Impulsreferate und praktische Übungen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 13<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema: Wie sag ich‘s meinem Referendar<br />

Zielorientierte Beratungs- und Entwicklungsgespräche<br />

Termin: Mittwoch, 30. 03. 2011<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />

Referentin: Elke Zitzke, Beraterin, Coach, Trainerin<br />

LüschowZitzke, Krefeld<br />

Zielgruppe: 12 Ausbildungslehrer(innen) und -koordinator(inn)en<br />

Inhalte: Die persönliche Rückmeldung ist in der 2. Ausbildungsphase<br />

das A und O – denn nur mit diesem Feedback<br />

können sich die angehenden Lehrerpersönlichkeiten<br />

wirklich entwickeln. Allerdings stößt es nicht immer auf<br />

offene Ohren. Für die Ausbildungslehrer besteht die<br />

Herausforderung darin, durch intensive, kontinuierliche<br />

Beratung sowohl kurzfristig individuell umsetzbare Handlungsalternativen<br />

mit Referendaren zu erarbeiten als<br />

auch langfristige Entwicklungen für die Berufspraxis<br />

anzustoßen.<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

Das Seminar bietet Reflexion, Methoden, Übungen und<br />

konkrete individuelle Tipps.<br />

Ausbildungslehrer – ihre „Rollen“ und Aufgaben in der<br />

Beratung<br />

• Beratung als Prozess – Schritte, Stufen, Methoden<br />

• Effiziente Steuerung von Entwicklungsgesprächen<br />

• Kriterien zur Beschreibung von Lehrerverhalten<br />

• Zum Umgang mit Widersprüchen von Selbst- und<br />

Fremdbild<br />

• Wertschätzung und ‚Konfrontation‘ (k)ein Widerspruch<br />

• Langfristige Entwicklungsprozesse steuern<br />

• …<br />

Plenumsgespräche, Übungen aus dem Praxisfeld der<br />

Lehrerausbildung, Videoarbeit, Einzel- und Gruppenarbeit,<br />

Kurzvorträge, Teilnehmermaterial und Transferbogen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 14<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema: Konferenzen kurz und knackig –<br />

Besprechungen auf den Punkt gebracht<br />

Termin: Freitag, 01.04. 2011<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />

Referentin: Elke Zitzke, Beraterin, Coach<br />

LüschowZitzke, Krefeld<br />

Teilnehmer: 16 Kolleginnen und Kollegen aller Fachrichtungen in<br />

Berufskollegs<br />

Inhalte: Die Konferenz scheint oft ‚der Zeitdieb an sich‘ zu sein –<br />

viel Aufwand, wenig Nutzen. Das muss nicht so sein. Im<br />

Training werden Methoden und Handlungsweisen erarbeitet,<br />

die es ermöglichen, Besprechungen unterschiedlicher<br />

Art straff und produktiv und in einem positiven<br />

Arbeitsklima zu moderieren.<br />

Methoden:<br />

Inhaltsübersicht<br />

• Typen von Tagesordnungspunkten<br />

• Vor- und Nachbereitung von Konferenzen<br />

• für Themen motivieren<br />

• Mittel zur Steuerung von Gesprächsabläufen<br />

• akzeptierte Entscheidungen herbeiführen<br />

• Vielredner stoppen / Stille aktivieren<br />

• Widerstand und Konfliktpotenzial erkennen und damit<br />

umgehen<br />

• Phasenmodelle für Informations- und Entscheidungsprozesse<br />

• Elemente der „Moderationsmethode“<br />

• gesprächspsychologisches Hintergrundwissen<br />

Plenumsgespräche, Übungen, Einzel- und Gruppenarbeit,<br />

Kurzvorträge, Arbeitsblätter und Transferbogen<br />

Alle Übungen werden mit Materialien und Situationen<br />

aus dem Praxisfeld Lehrer durchgeführt<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


32<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Nr.: 15<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema: D.I.S.G.®-Persönlichkeitsmodell<br />

… sich selbst und andere besser verstehen<br />

Termin: Samstag, 02.04.2011<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Dauer: 10:00–16:00 Uhr<br />

Referent: Harald Scherello,<br />

autorisierter DISG®-Persönlichkeitstrainer + Coach<br />

Der springende Punkt<br />

Zielgruppe: Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

Teilnehmer: 20–24 Personen<br />

Inhalte: Das DISG®-Persönlichkeitsmodell ist weltweit eines der<br />

erfolgreichsten Instrumentarien (40 Mio. verkaufte Exemplare),<br />

um in kurzer Zeit einen umfassenden Einblick über<br />

die Verhaltenstendenzen der eigenen Person zu gewinnen.<br />

Methoden:<br />

Das DISG®-Persönlichkeitsprofil gibt gezielte Hinweise zur<br />

persönlichen, beruflichen und zwischenmenschlichen<br />

Weiterentwicklung.<br />

Es zeigt die Stärken und Potenziale des jeweiligen<br />

Persönlichkeitstyps, weist auf mögliche Konfliktbereiche<br />

hin und hilft Ihnen, Ihr Selbst- und Zeitmanagement zu<br />

optimieren.<br />

• Grundlagen des DISG®-Persönlichkeitsmodells<br />

• Individuelles DISG®-Persönlichkeitsprofil erstellen<br />

• Eigenen Verhaltensstil definieren und verstehen<br />

• Vertiefung der Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />

• Konfliktpotenziale erkennen<br />

• Effektiv mit anderen Menschen umgehen<br />

• Erfolgreiche Strategien für die Zusammenarbeit<br />

entwickeln<br />

• Optimierung des Selbst-, Zeit- und Personalmanagements<br />

Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />

Ihrer Handlungskompetenz durch Übung, Training und<br />

Coaching steht im Vordergrund.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 16<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema: Mit Präsenz, Körpersprache und Stimme Gruppen<br />

leiten: (Non)verbales Management<br />

Termin: Montag, 04. 04. 2011<br />

Dauer: 09:00–16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Referentin: Karin Punitzer – Schauspiel, Stimm- und Sprechtechnik,<br />

Kommunikation<br />

Zielgruppe: 20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

Inhalte:<br />

Ziel:<br />

Methoden:<br />

Besonderheiten:<br />

Der non-verbale sowie verbale Hörerbezug spielen beim<br />

Anleiten und Steuern von Gruppen eine entscheidende<br />

Bedeutung.<br />

Neben methodischen Interventionen können Sie durch<br />

einfache schauspielerische Grundregeln Fachwissen und<br />

Kompetenz nachhaltig bei Ihrer Zuhörerschaft verankern.<br />

• Bewusstheit für den nonverbalen Hörerbezug<br />

• Raum nehmen, Raum ausfüllen, Präsenz erzeugen<br />

• lebendige, kommunikativ offene Körpersprache<br />

• Ausdrucksgestaltung und die Macht der Pausensetzung<br />

• Umgang mit körpersprachlichen Hindernissen wie Tafel,<br />

Pinnwand, Flipchart, Powerpoint<br />

Sie erhalten Grundlagen, um durch den bewussten<br />

Einsatz von Körpersprache und Stimmmodulation den<br />

Unterrichtsalltag zu bereichern und zu entlasten.<br />

praktische Übungen, kurze Theorie-Inputs mit Flipchart,<br />

Einzel-, Dyaden-, Kleingruppen- und Gruppenarbeit, evtl.<br />

Video-Feedback<br />

TV-Gerät, PC, Moderatorenkoffer, Pinnwand, Stuhlkreis im<br />

Unterrichtsraum<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 20<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema:<br />

NLP im Klassenraum – Einführung<br />

Termin: Montag, 11.4.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Zielgruppe:<br />

Teilnehmer:<br />

Ziele:<br />

Inhalte:<br />

09:00–16:00 Uhr<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Dr. Michael Gille – Individuelle Beratung<br />

Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

20–24 Personen<br />

Neurolinguistisches Programmieren (NLP) ist die praktische<br />

Umsetzung eines Modells, das sich mit dem<br />

Zusammenhang zwischen sinnesspezifischer Wahrnehmung,<br />

Sprache, Denken und Verhalten befasst. NLP<br />

bietet wirkungsvolle Techniken und Methoden, die Ihnen<br />

bei der Entfaltung Ihrer persönlichen Potenziale, der<br />

Lösung von Kommunikationsstörungen und der optimalen<br />

Anpassung Ihres Verhaltens gegenüber anderen<br />

Menschen in schwierigen Situationen helfen. Dies NLP-<br />

Seminar vermittelt dabei Grundtechniken, die besonders<br />

im typischen Lehrer/-innen-Alltag hilfreich sein können.<br />

• Was ist NLP – Welche Methoden und Techniken gibt<br />

es<br />

• „Classroom-Management“ – Ankern im Unterricht<br />

• Ziele setzen und erreichbar machen<br />

• Zustandsmanagement – „gut drauf“ sein, wenn es<br />

darauf ankommt<br />

• Rapport aufbauen – tragfähige Beziehungen aufbauen<br />

und nutzen<br />

• spezielle Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

33<br />

Vorbereitung: Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen die Bereitschaft<br />

mitbringen, aktiv an den Übungen teilzunehmen<br />

und sich ggf. auf Neues einzulassen.<br />

Methoden:<br />

Übungen für die Praxis, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit,<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 24<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema: Zeitmanagement und Stressbewältigung<br />

– gewinnen Sie mehr Zeit für Ihre wichtigen Aufgaben<br />

Termin: Montag, 16.05.2011<br />

Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Jugendherberge Düsseldorf<br />

Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />

Referent: Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />

Düsseldorf<br />

Teilnehmer: 20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

und Kollegschulen<br />

Inhalte: In den Schulen wächst der Leistungsdruck stetig. Zusätzliche<br />

Aufgaben werden häufig „draufgesattelt“. Die Bürokratie<br />

durch die Hintertür (z. B. Dokumentationspflichten)<br />

nimmt zu. Darunter leiden die eigentlichen Aufgaben der<br />

Lehrerinnen und Lehrer und das professionelle Engagement,<br />

für das immer weniger Zeit bleibt. Das macht<br />

Stress.<br />

Dem kann man wirkungsvoll begegnen, wenn man ein<br />

effektives Zeitmanagement für sich selbst einführt. Die<br />

begrenzte Zeit kann bei der Zunahme der Aufgaben nur<br />

durch Entlastung von weniger dringlichen Arbeiten oder<br />

durch Erhöhung der eigenen Arbeitsproduktivität effektiv<br />

genutzt werden.<br />

Durch die Konzentration auf das Wesentliche der Arbeit<br />

kann man seine Leistungsfähigkeit erhalten und eventuell<br />

steigern. Wichtig ist aber auch, dass man frühzeitig<br />

den Arbeitsstress wirksam in den Griff bekommt, will<br />

man nachhaltig seine Arbeitskraft vor den Folgen von<br />

Stress schützen. Durch eine sinnvolle Kombination von<br />

Zeitmanagement und Antistresstechniken lässt sich der<br />

Teufelskreis von Arbeitsbelastung und Stress überwinden.<br />

In der Regel steigen dann auch wieder die<br />

Leistungsfähigkeit und damit verbunden die Arbeitszufriedenheit.<br />

• Wie gehe ich mit Zeitfressern und Störungen um<br />

• Wie kann ich meinen Umgang mit knapper Zeit optimieren<br />

• Wie setze ich Prioritäten<br />

• Wie kann ich meine Zeit besser planen<br />

• Wie gewinne ich Zeit durch Entscheidungstechniken<br />

• Wie gewinne ich Zeit in Konferenzen und Besprechungen<br />

• Welche Stressfaktoren beeinflussen meine Arbeit<br />

• Welche Auswirkungen hat Stress auf mich<br />

• Welche Möglichkeiten der Stressbewältigung helfen<br />

mir<br />

Methoden:<br />

Impulsreferate und praktische Übungen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 31<br />

Schwerpunkt: Persönlichkeitsentwicklung<br />

Thema: „Und dann hören sie Dir zu …“ –<br />

Stimmtraining für Lehrerinnen und Lehrer<br />

Termin: Freitag, 15.07.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referentin:<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

Besonderheiten:<br />

9:00–16:00 Uhr<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Elke Zitzke, Beraterin, Coach, Trainerin<br />

LüschowZitzke, Krefeld<br />

12 Kolleginnen und Kollegen aller Fachrichtungen an<br />

Berufskollegs<br />

Sie möchten lebendiger sprechen Mehr Wirkung erzielen<br />

Sie sind neugierig, wie Sie Ihre Stimme, Ihre Körpersprache<br />

einsetzen können<br />

Ihre Stimme wird bei längeren Redeeinheiten müde oder<br />

heiser Das Sprechtempo ist zu schnell Sie sind atemlos<br />

und angestrengt beim Sprechen Ihr „Ton“ kommt nicht<br />

immer so an, wie Sie sich das wünschen …<br />

In diesem Seminar geht es darum, den persönlichen<br />

Ausdruck zu entwickeln und gleichzeitig müheloser laut<br />

und kräftig sprechen zu können. Körper, Atem und<br />

Sprechwerkzeuge werden ökonomisch genutzt – die<br />

Stimme gesund erhalten und die Freude am Sprechen<br />

erhöht.<br />

• Stimme und Körperspannung<br />

• Atemtechnik und Atemrhythmus<br />

• Stimmeinsatz und Resonanz<br />

• verständliche Artikulation und sinnvolle Modulation<br />

• zuhörerbezogenes Sprechen und zielgerichtete Stimmführung<br />

• Körperhaltung, Gestik, Mimik<br />

• individuelle Ausdrucksgestaltung<br />

• kurze Rede- und Leseübungen<br />

Übungen zu den einzelnen Themenfeldern, Kurzvorträge,<br />

Arbeitsblätter<br />

Bitte mitbringen: 1 Decke, bequeme Kleidung, Extrasocken,<br />

1 Korken, 1 kurzer Text zum Vorlesen (Prosa oder<br />

Gedicht)!!<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 1<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Die neue Lehrerausbildung in <strong>NRW</strong>:<br />

neue Herausforderungen für Schule und Seminar<br />

Termin: Donnerstag, 10.02.2011<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


34<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

Besonderheiten:<br />

16:00–18:00 Uhr<br />

Geschäftstelle des vlbs,<br />

Ernst-Gnoß-Straße 22, 40219 Düsseldorf, info@vlbs.de.<br />

Wolfgang Förmer,<br />

Vorsitzender des Ausschusses Lehrerbildung im vlbs<br />

Lehrkräfte, die im schulischen Kontext mit Ausbildung<br />

befasst sind bzw. zukünftig befasst sein werden sowie<br />

interessierte Kolleginnen und Kollegen<br />

Die neue Lehrerausbildung verändert deutlich die Ausbildungslandschaft<br />

in <strong>NRW</strong>. In einer Informations- und<br />

Austauschveranstaltung werden die zukünftigen Herausforderungen<br />

in der Lehrerausbildung vorgestellt und die<br />

schulischen Herausforderungen für das Berufskolleg<br />

beleuchtet.<br />

Das Lehrerausbildungsgesetz (LABG – 2009) mit der<br />

korrespondierenden Lehramtzulassungsverordnung<br />

(LZV – 2009) und ihre Auswirkungen auf Schule; perspektivischer<br />

Blick auch aus der zweiten Phase<br />

Impulsreferat; Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit<br />

den TN; Gelingensbedingungen<br />

Da die Sitzplatzzahl begrenzt ist, bitte eine Anmeldung<br />

(siehe obige E-Mail-Adresse) an die Geschäftsstelle bis<br />

zum 01.02.2011<br />

Kosten: Mitglieder frei, Nichtmitglieder 20 €<br />

Nr.: 3<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Werte in der Gesellschaft<br />

Termin: Samstag, 26.02.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />

Düsseldorf<br />

20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

und Kollegschulen<br />

Das Thema ,Werte in unserer Gesellschaft‘ gewinnt<br />

immer mehr an Bedeutung. Werte bestimmen unser<br />

Leben und sind im Alltag, aber auch im Berufsleben von<br />

nicht zu unterschätzender Wichtigkeit, weil sie Einfluss<br />

auf die Lebenseinstellungen besonders auch von<br />

Jugendlichen haben.<br />

Welche Werte bestimmen unser Leben oder konkurrieren<br />

miteinander in unserer Gesellschaft Gibt es Grundwerte<br />

Wie vermittelt man Werte im interkulturellen Kontext, wo<br />

Wertekonflikte unter Umständen die Integration von<br />

Schülerinnen und Schülern erschweren<br />

Die Werteerziehung ist zwar zunächst vor allem ein pädagogisches<br />

Problem der Vermittlung. Dennoch sollte man<br />

sich zunächst einmal der Wertdiskussion in der Gesellschaft<br />

bewusst stellen, um für sich selber Klarheit und Orientierung<br />

in dieser Hinsicht zu finden. Die eigenen Wertvorstellungen<br />

Methoden:<br />

zu leben bedeutet nämlich noch nicht, dass man sie auch<br />

argumentativ vertreten kann.<br />

• Die Grundwerte der modernen Gesellschaft<br />

• Sprache und Werte – zur Moral von Kommunikation<br />

• Die Gesellschaft und ihre Werte in Religion, Recht und<br />

Politik<br />

• Wertekonflikte im interkulturellen Kontext<br />

• Werte im Dialog vertreten<br />

• Werte vorbildlich leben und praktisch erfahrbar machen<br />

Ideologiefreie Impulsreferate und praktische Übungen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 5<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Termin:<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

Lösungsorientierte Gesprächsführung und Beratung<br />

Teil 1<br />

... gezielt und kompetent auf den Punkt kommen<br />

Samstag,12.03.2011<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Harald Scherello<br />

Kommunikationstrainer + Coach<br />

Der springende Punkt<br />

20–24 Kolleginnen und Kollegen in beratenden Tätigkeiten<br />

an Berufskollegs<br />

Beratungsgespräche mit Eltern, Schüler(inne)n,<br />

Kolleg(inn)en und LAA erhalten im schulischen Kontext<br />

eine immer größere Bedeutung.<br />

Viele Lehrer/-innen beklagen jedoch eine unzureichende<br />

Handlungskompetenz und Qualifikation in diesem<br />

zentralen schulischen Tätigkeitsfeld.<br />

Im Seminar wird ein ziel- und lösungsorientiertes Beratungskonzept<br />

vorgestellt, welches in der schulischen<br />

Praxis vielfach erprobt ist.<br />

Es vermittelt leicht erlernbare Techniken der Gesprächsführung,<br />

um die Werte und Grundeinstellungen des<br />

Gegenübers kennenzulernen und an dessen Ressourcen<br />

und Fähigkeiten anzuknüpfen.<br />

Sie lernen Strategien kennen, um gemeinsam erreichbare<br />

Ziele zu entwickeln, Lösungen zu finden und konkrete<br />

Handlungsschritte für die Zukunft zu vereinbaren.<br />

• Aufbau eines strukturierten Beratungsgespräches<br />

• Intensivierung der Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />

• Einsatz ziel- und lösungsorientierter Fragetechniken<br />

• Bewältigung schwieriger Gesprächssituationen<br />

• Sicherung und Visualisierung von Gesprächsergebnissen<br />

• Entwicklung eines Leitfadens<br />

Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Neben Impulsreferaten,<br />

bieten konkrete Übungen in Kleingruppen und Fallbearbeitungen<br />

die Möglichkeit des Erfahrungslernens.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

35<br />

Die Erweiterung Ihrer Handlungskompetenz steht im<br />

Vordergrund.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 6<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Professionelle Gesprächsführung im Schulalltag<br />

Termin: Montag, 14.3.2011<br />

Ort:<br />

Dauer:<br />

Referentin:<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

9:00–16:00 Uhr<br />

Mechthild Mertens<br />

10–15 Kolleginnen und Kollegen<br />

In den Gesprächen mit Schülern, Eltern und Kollegen<br />

die eigenen Interessen wahrzunehmen und zu vertreten<br />

und gleichzeitig offen und wertschätzend zu sein, ist in<br />

manchen Alltagssituationen eine stressreiche Herausforderung.<br />

Im Seminar werden Methoden vermittelt, mit denen es<br />

möglich wird, durch eine gezielte Kommunikation und<br />

empathische Haltung den Überblick in anspruchsvollen<br />

Situationen zu behalten und sowohl die eigenen Interessen<br />

als auch die der Gesprächspartner zu berücksichtigen.<br />

Außerdem werden Sie Hinweise bekommen, wie Sie die<br />

Vielfalt der Alltagsgespräche unterscheiden können, um<br />

sich kraftsparend auf sie einzulassen. Sie lernen „Tür-und-<br />

Angel-Gespräche“ und Schülergespräche nach dem<br />

Unterricht zu unterscheiden von verabredeten und<br />

geplanten Erörterungsgesprächen.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 7<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Einführung in das Beamten- und Dienstrecht<br />

Termin: Freitag, 18.3.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referentin:<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

9:00–16:00 Uhr<br />

Jugendherberge Düsseldorf<br />

Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />

Rechtsanwältin Carola Dehmel<br />

20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

In diesem Seminar werden rechtliche Themen besprochen,<br />

die für Lehrer/-innen besonders wichtig sind. Sie<br />

als Lehrer/-innen müssen sich täglich mit Fragen der<br />

Haftung, der Aufsicht, der Vertretung von Kollegen etc.<br />

beschäftigen. Um diese Aufgabe leicht bewältigen zu<br />

können, benötigen Sie fundierte Kenntnisse der rechtlichen<br />

Grundlagen. Sie müssen zudem wissen, wo diese<br />

rechtlichen Grundlagen zu finden sind und wie Sie mit<br />

den Gesetzestexten umzugehen haben.<br />

Ziel:<br />

Besonderheiten:<br />

Die Teilnehmer/-innen werden nach dem Seminar mit<br />

der BASS umgehen können und die wichtigsten rechtlichen<br />

Grundlagen der ADO und der Beamtengesetze<br />

kennen und umsetzen können.<br />

Bitte bringen Sie die BASS mit!!!<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 8<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Grundlagen der erfolgreichen Motivation und<br />

Mitarbeiterführung<br />

– gemeinsam Ziele finden und umsetzen –<br />

Termin: Samstag, 19.03.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referent:<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Jugendherberge Düsseldorf<br />

Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />

Dr. Bernd M. Lindenberg formita Unternehmensberatung,<br />

Düsseldorf<br />

20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

und Kollegschulen<br />

Die Anforderungen an Schulleitungen nehmen durch die<br />

wachsende Komplexität des Schulalltags laufend zu.<br />

Ausgangspunkt für das Management der Schule ist die<br />

jeweilige Leistungskultur, wie sie z. B. in ihrem Schulprogramm<br />

beschrieben ist. Hierin zeigt sich, mit welchem<br />

Profil die Schule sich den heutigen und zukünftigen<br />

Anforderungen stellt.<br />

Die für die Führungsarbeit notwendigen Handlungskompetenzen<br />

erstrecken sich hierbei auf die sichere Beherrschung<br />

von Motivations- und Führungstechniken, die<br />

Fähigkeit in jeder Situation angemessen zu kommunizieren<br />

und Chancen der schulischen Entwicklung innovativ<br />

zu nutzen.<br />

Das Seminar vermittelt kompakt, wie sich Lehrerinnen und<br />

Lehrer, aber auch Teams erfolgreich motivieren und<br />

führen lassen, um die Schule gemeinsam mit allen Beteiligten<br />

weiterzubringen. Hierbei werden die Probleme und<br />

Belastungen, vor denen die Schulen und die Menschen in<br />

ihr stehen, nicht geleugnet, sondern es wird nach realistischen<br />

Lösungswegen und Lösungen gesucht.<br />

• Was wird von mir als Mitglied der Schulleitung erwartet<br />

• Wie motiviere ich Lehrerinnen und Lehrer<br />

• Ziele und Systematiken von Mitarbeitergesprächen<br />

• Konfliktlösungen bei Mitarbeitergesprächen<br />

• Zusammenhang zu anderen Führungsgesprächen<br />

• Das Team: Versuch einer Begriffsbestimmung<br />

• Führen von Gruppen, Beteiligung der Mitarbeiter an der<br />

Gruppenarbeit<br />

• Erfolgreiche Gruppenarbeit und ihre Voraussetzungen<br />

• Besprechungstechniken: Probleme auf der Sach- und<br />

Beziehungsebene lösen<br />

• Konflikte Im Team<br />

• Transferpläne für die Praxis<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


36<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Methoden:<br />

Impulsreferate und praktische Übungen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 9<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema: Widerstände erkennen und überwinden<br />

Konstruktiver Umgang mit Ärgernissen in der Schule<br />

Termin:: Montag, 21.3.2011<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />

Referentin: Mechthild Mertens<br />

Zielgruppe: 10–15 Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten<br />

Berufskollegsbereich<br />

Inhalte: Widerstände sind Hinweisschilder für verdeckte Enttäuschungen,<br />

Verletzungen, Gefühle von Ausgrenzung und<br />

Einsamkeit. Weil sie so provokant erscheinen, erzeugen<br />

sie in der Regel Unverständnis und als weitere Folge oft<br />

Gegenwiderstand.<br />

Methoden:<br />

Sie erfahren im Seminar:<br />

• was verdeckte Symptome sein können,<br />

• wie Sie konstruktiv intervenieren können,<br />

• welche Wechselbeziehung im Widerstandsverhalten<br />

zwischen Schülern und Lehrern entsteht,<br />

• dass Sie und die Schüler einen Nutzen davon haben,<br />

den Widerstand aufzulösen.<br />

Widerstandsverhalten findet sich nicht nur auf der<br />

Lehrer-Schüler-Ebene, sondern auch in der kollegialen<br />

Kooperation. Die Dynamik ist sehr ähnlich, weshalb beide<br />

Ebenen Gegenstand des Seminars sind.<br />

Input, Übungen, Gruppengespräch<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 11<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema: Handlungsorientiert Unterrichten<br />

Termin: Freitag, 25.03.2011<br />

Dauer: 9:00–16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Hans-Böckler-Berufskolleg,<br />

Eitorfer Straße 18/20, 50679 Köln<br />

Referenten: Karl-Georg Nöthen, Lutz Thelen<br />

Zielgruppe: 20 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

Inhalte: • Handlungsorientierung als didaktisches Leitprinzip verstehen<br />

– die vollständige Handlung<br />

– Merkmale handlungsorientierten Unterrichts<br />

– Rollen von Lehrern und Lernenden<br />

– Curriculare Vorgaben im Lehrplan etc.<br />

• Handlungsorientierten Unterricht praktisch umsetzen<br />

– Unterricht planen und durchführen<br />

– Lernsituationen erstellen und im Unterricht einsetzen<br />

• Lernerfolgskontrollen durchführen<br />

Methoden:<br />

Besonderheiten:<br />

Die Fortbildung vermittelt das Wissen und methodische<br />

Ansätze für die didaktisch-methodische Planung von<br />

handlungsorientierten Unterrichtseinheiten mit Lernsituationen.<br />

In Arbeitsgruppen werden Lernsituationen in<br />

den Berufsfeldern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

exemplarisch vorbereitet. Darüber hinaus werden<br />

mögliche Wege der Lernerfolgskontrolle aufgezeigt.<br />

Zur Anwendung kommen Methoden, die sich in der<br />

unterrichtlichen Praxis am Berufskolleg bewährt haben.<br />

Sie fördern den schulübergreifenden Erfahrungsaustausch<br />

der Teilnehmer.<br />

Inklusive des Buches „Lernfelder unterrichten und<br />

bewerten“<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 17<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema: Neue Aufgaben von Schule in der Lehrerausbildung –<br />

Konzepte für Eignungspraktikum und Praxissemester<br />

Termin: Freitag, 08.04.2011<br />

Ort:<br />

Dauer:<br />

Referenten:<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

Besonderheiten:<br />

Aula Heinrich-Hertz-Kollegschule<br />

Redinghovenstr. 16, 40225 Düsseldorf<br />

9:00–16:00 Uhr<br />

Dr. Martina Fach-Overhoff, Wilfried Fritsch, Lothar Völkl<br />

(Fachleiter in der Lehrerausbildung an den Studienseminaren<br />

Düsseldorf, Duisburg).<br />

25 interessierte, in der Lehrerausbildung tätige Kolleginnen<br />

und Kollegen<br />

Impulsreferat, Überblick über die Vorgaben, mögliche<br />

Hilfen, Abgrenzung der Inhalte u. Erstellung eines<br />

Beispielkonzepts in beruflich affinen Gruppen<br />

Diskussion über die Vorgaben und Machbarkeit an<br />

Schule, Erstellen von Beispielkonzeptionen für die unterschiedlichen<br />

beruflichen Zweige in Berufskollegs<br />

Kaffee und Getränke werden gestellt, Möglichkeit eines<br />

Mittagessens in einer Kantine ist gegeben<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 18<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Mit innovativen Ideen frischen Wind in die Arbeit bringen<br />

Termin: Samstag, 09.04.2011<br />

Ort:<br />

Dauer:<br />

Referent:<br />

Teilnehmer:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />

Düsseldorf<br />

20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

und Kollegschulen<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

37<br />

Inhalte:<br />

Ziele:<br />

Methoden:<br />

„Wenn man nur einen Hammer als Werkzeug hat, sieht<br />

jedes Problem wie ein Nagel aus.“ Die Probleme, die wir<br />

im Arbeitsalltag zu lösen haben, werden immer komplexer<br />

und unübersichtlicher. Zeitdruck, Stress, Routine- und<br />

Detailaufgaben, das „Immer-mehr-vom-Selben“ blockieren<br />

unsere Kreativität und lassen uns in „bewährten<br />

Denkmustern“ verharren.<br />

Mithilfe aufeinander abgestimmter Problemlösungs- und<br />

Kreativitätstechniken lassen sich aber oft neue Ideen und<br />

Lösungen suchen und finden. Dabei können Sie lernen,<br />

bei der Ideenfindung mit einer guten Mischung aus Intuition,<br />

Analyse und Systematik vorzugehen. Sie erarbeiten<br />

sich ein Instrumentarium, das Sie in die Lage versetzt,<br />

Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen,<br />

sowohl alleine als auch im Team. Das macht Spaß und<br />

weniger Stress.<br />

Die Teilnehmer kennen die wichtigsten Problemlösungsund<br />

Kreativitätstechniken und probieren sie an schulischen<br />

Fragestellungen lösungsorientiert aus.<br />

Inhalte des Workshops sind:<br />

• Wie werden Probleme herkömmlicherweise gelöst<br />

• Warum ist Teamarbeit Voraussetzung für das kreative<br />

Lösen von neuen Aufgaben<br />

• Welche Problemlösungstechniken gibt es<br />

• Welche Entscheidungstechniken lassen sich anwenden<br />

• Welche Kreativitätstechniken kann man anwenden<br />

• Warum ist Entscheiden besser als Diskutieren<br />

• Welche Entscheidungstechniken sind nötig, um die<br />

Lösungen umzusetzen<br />

• Wie arbeite ich im Schulalltag mit diesen Methoden<br />

Impulsreferate und Übungen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 19<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Vertiefungsseminar<br />

Lösungsorientierte Beratung und Gesprächsführung<br />

Teil 2<br />

… und Worte wirken Wunder<br />

Termin: Samstag, 09.04.2011<br />

Ort:<br />

Dauer:<br />

Referent:<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

Lukas-Zentrum – Witten<br />

Pferdebachstr. 39 a, 58455 Witten<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Harald Scherello<br />

Kommunikationstrainer + Coach<br />

Der springende Punkt<br />

20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs, die<br />

bereits an Teil 1 in den letzten Jahren teilgenommen<br />

haben<br />

Teilnehmer/-innen, die bereits über die Grundlagen der<br />

lösungsorientierten Beratung und Gesprächsführung<br />

(z. B. Teil 1) verfügen.<br />

Im Mittelpunkt des Seminartages steht die Erweiterung<br />

und Vertiefung Ihrer Handlungskompetenz im zentralen<br />

Methoden:<br />

pädagogischen Tätigkeitsfeld ‚Lösungsorientierte Beratung‘<br />

durch intensives Training und Reflexion.<br />

Sie üben und vertiefen die Techniken der lösungsorientierten<br />

Gesprächsführung. Die Praxis des lösungsorientierten<br />

Beratungskonzeptes nach Steve de Shazer wird<br />

mit Elementen des NLP angereichert. Sie lernen Strategien<br />

kennen, um konkrete Ziele mit ‚Klienten‘ zu entwickeln<br />

und deren Ressourcen und Fähigkeiten zu aktivieren.<br />

Sie erkunden Lösungsmöglichkeiten und vereinbaren<br />

konkret visualisierte Handlungsschritte für die<br />

Zukunft.<br />

• Grundlagen systemischer Arbeit<br />

• Entwicklung, Erprobung und Vertiefung unterschiedlicher<br />

Interventionsmöglichkeiten<br />

• Reflecting Teams<br />

• Konkrete Fallbearbeitung<br />

• Sicherung und Visualisierung von Gesprächsergebnissen<br />

Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />

Ihrer Handlungskompetenz durch Übung, Training und<br />

Coaching steht im Vordergrund.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 21<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Vertiefung in das Beamten- und Dienstrecht<br />

Termin: Donnerstag, 14.04.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referentin:<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

Ziel:<br />

Besonderheiten:<br />

9:00 Uhr–16:00 Uhr<br />

Jugendherberge Düsseldorf<br />

Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />

Rechtsanwältin Carola Dehmel<br />

15 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

Dieses Seminar richtet sich an alle Teilnehmer/-innen, die<br />

mein Einführungsseminar besucht haben und Lehrer/<br />

-innen, die bereits gut mit der BASS umgehen können. In<br />

diesem Seminar werden die wichtigsten Rechtsfragen für<br />

Lehrer/-innen anhand von vielen praktischen Beispielen<br />

vertieft. Eigene Fälle sind willkommen, die dann gemeinsam<br />

erarbeitet werden.<br />

Die Teilnehmer/-innen bekommen mehr Sicherheit im<br />

Umgang mit den relevanten Rechtsgrundlagen.<br />

Bitte bringen Sie die BASS<br />

und Fälle aus Ihrer täglichen Arbeit mit!<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 22<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

There’s No Business Like Show Business<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />

Termin: Samstag, 07.05.2011<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


38<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Dauer:<br />

Referent:<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Dr. Bernd M. Lindenberg, formita Unternehmensberatung,<br />

Düsseldorf<br />

20 Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

und Kollegschulen<br />

Tu Gutes und sprich darüber – ist ein Leitsatz aus der<br />

Öffentlichkeitsarbeit, der inzwischen auch für Schulen<br />

gilt. Die Schulen werden zunehmend autonomer und<br />

selbstständiger in ihren Entscheidungen und in einer<br />

Vielzahl von schulischen Bereichen. Viele Schulen haben<br />

ihre Hausaufgaben gemacht und ein innovatives Schulprogramm<br />

entwickelt, sich ein neues Profil gegeben, und<br />

setzen dies in der Pädagogik und in der Organisation um.<br />

Schulen sind dabei aber zunehmend auch dem Wettbewerb<br />

ausgesetzt. Sie stehen immer stärker im Blickpunkt<br />

der Öffentlichkeit, und die Bedürfnisse nach Information<br />

und Orientierung nehmen zu. Eine diesen Anforderungen<br />

gerecht werdende Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Werbung wird damit immer wichtiger für den Erfolg der<br />

Schulen. Die für diese Aufgabe Verantwortlichen in der<br />

Schule benötigen hierfür unterschiedliche Kompetenzen.<br />

Um über neue Entwicklungen an der Schule zu berichten<br />

oder Werbung dafür zu machen, müssen sie zu unterschiedlichen<br />

Kommunikationspartnern gute Beziehungen<br />

aufbauen, ein Gespür für ihre Rolle dabei entwickeln<br />

und eine funktionierende Organisation aufbauen.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit und Werbung<br />

• Schulprogramm, Image der Schule und Corporate<br />

Identity<br />

• Gestaltung und Organisation der Pressearbeit<br />

• Wie produziere ich Nachrichten und bekomme sie in die<br />

Presse<br />

• Schulveranstaltungen und Events<br />

• Sponsoring und Finanzierung<br />

• Publikationen und Werbemittel<br />

• Internetauftritt und Schulprofil<br />

• Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und PR-Verantwortlichen<br />

• Kommunikation mit Schulpersonal, Eltern,<br />

Schüler(inne)n<br />

• Krisen-PR zwischen Offenheit und Schutzbedürfnissen<br />

Methoden: Impulsreferate und praktische Übungen<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 23<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema: 1x1 der Führungskompetenz<br />

… das Kollegium souverän und flexibel leiten<br />

Termin: Samstag, 14.05.2011<br />

Dauer: 10:00–16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Referent: Harald Scherello,<br />

autorisierter DISG®-Persönlichkeitstrainer + Coach<br />

Der springende Punkt<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

Der Ansatz des ,Situativen Führens‘ nach K. Blanchard<br />

knüpft an der Diagnose des Entwicklungsstandes Ihres<br />

Kollegiums oder einzelner Kollegen an.<br />

Das DISG®-Persönlichkeitsprofil gibt gezielte Hinweise<br />

auf Ihren persönlichen Führungsstil und Ihr Entwicklungspotenzial<br />

als Führungskraft.<br />

Sie lernen einen pragmatischen Führungsansatz kennen,<br />

der es Ihnen ermöglicht, Ihre Rolle als Führungskraft in<br />

der Praxis selbstsicher zu realisieren.<br />

• Modell des ,Situativen Führens‘<br />

• Vorstellung der vier fundamentalen Führungsstile<br />

• Analyse des eigenen Führungsstils<br />

• 9-Felder Matrix zur Analyse des Entwicklungsstandes<br />

der Kollegen<br />

• Grundlagen des DISG®-Persönlichkeitsmodells + Kurzprofil<br />

• Situatives Führen in der Schulpraxis<br />

• Erfolgreiche Strategien für die Führungsaufgabe<br />

entwickeln<br />

• Entwicklung des persönlichen Aktionsplans<br />

Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />

Ihrer Handlungskompetenz durch Übungen und Training<br />

steht im Vordergrund.<br />

In Ihrer Investition sind Ihr DISG®-Persönlichkeits-Profil,<br />

ausführliche Seminarunterlagen und Checklisten enthalten.<br />

Die Arbeitsweise ist praxisorientiert. Die Erweiterung<br />

Ihrer Handlungskompetenz durch Übung, Training und<br />

Coaching steht im Vordergrund.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 25<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Gehirngerechtes Lernen und kooperatives Lehren<br />

Verknüpfung von Theorie und Praxis<br />

Termin: Freitag, 20.05 2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

10:00–16:00 Uhr<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Referentinnen: Dr. Tagrid Yousef, Marayle Küpper<br />

Teilnehmer:<br />

Inhalte:<br />

20–24 Kolleginnen und Kollegen, auch gerne Teams<br />

Das Gehirn lernt immer, aber was und wie, das ist die<br />

Frage!<br />

Unsere Aufgabe ist es, zielgerichtet Inhalte für das Lernen<br />

unseren Schülerinnen und Schülern anzubieten.<br />

Wie können wir es so gestalten, dass die Wahrscheinlichkeit<br />

möglichst hoch ist, dass unsere Lerner das Angebot<br />

wahrnehmen und aufnehmen können Wie geschieht<br />

denn die Informationsverarbeitung im Gehirn und wie<br />

können wir methodentechnisch darauf eingehen<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


FORTBILDUNGEN<br />

39<br />

Methoden:<br />

Besonderheiten:<br />

Warum kann zeitweise nicht gelernt werden, und kann<br />

ich als Lehrer etwas daran ändern<br />

Viele Fragen, die grundlegend die Sicht auf Lernen und<br />

Unterricht verändern können, sollen in diesem Seminar<br />

betrachtet werden.<br />

Ein Methoden-Mix<br />

Impulsvorträge<br />

Methoden aus dem kooperativen Lernen<br />

Material kann per Datenstick mitgenommen werden!<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 26<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema: TOOLBOX SE: Schul-Entwicklungsprozesse souverän<br />

initiieren, strukturieren und steuern<br />

Termin: Samstag, 21.05.2011<br />

Ort:<br />

Jugendherberge Düsseldorf<br />

Düsseldorfer Str. 1, 40545 Düsseldorf-Oberkassel<br />

Dauer: 9:00–10:00 Uhr<br />

Referent: Harald Scherello,<br />

systemischer Schulentwickler + Coach<br />

Der springende Punkt<br />

Zielgruppe: SL, Abteilungsleitungen, Bildungsgangleitungen,<br />

Kolleginnen und Kollegen an Berufskollegs<br />

Teilnehmer: 20–24 Personen<br />

Inhalte: Systemische Schulentwicklungsprozesse werden in<br />

Zeiten zunehmender Eigenverantwortung der Schulen<br />

komplexer. Viele Lehrer/-innen mit Steuerverantwortung<br />

fühlen sich durch diese beruflichen Aufgaben zeitweise<br />

überfordert, weil ihnen u. a. das notwendige Handwerkszeug<br />

fehlt.<br />

Methoden:<br />

Im Verlauf des Seminars lernen Sie, ausgehend von Ihrer<br />

konkreten Situation, praxiserprobte Schulentwicklungswerkzeuge<br />

und -strategien kennen. Im Laufe des Tages<br />

stelle ich Ihnen die TOOLBOX SE vor, und Sie können die<br />

Werkzeuge und Strukturhilfen anhand konkreter Fallbeispiele<br />

erproben. Der Transfer zu Ihrer Situation vor Ort ist<br />

denkbar einfach.<br />

• Analyse der Schulentwicklungsaufgaben Ihres Systems<br />

• Vorstellung der TOOLBOX SE<br />

• Grundlagen systemischer Organisationsentwicklung<br />

• Erprobung der Schulentwicklungswerkzeuge und Strukturhilfen<br />

anhand Ihrer konkreter Anliegen<br />

• Standortbezogene Handlungsstrategien ableiten und<br />

visualisieren<br />

• Transfer in den Schulalltag<br />

Die Arbeitsweise mit der TOOLBOX SE ist praxisorientiert.<br />

Neben Impulsreferaten, bieten konkrete Übungen in<br />

Kleingruppen und Fallbearbeitungen die Möglichkeit des<br />

Erfahrungslernens.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 27<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

Leitung von Konferenzen und Teamsitzungen<br />

Termin: Freitag, 27.05.2011<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referenten:<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

Methoden:<br />

9:00–16:00 Uhr<br />

Hans-Böckler-Berufskolleg,<br />

Eitorfer Straße 18/20, 50679 Köln<br />

Karl-Georg Nöthen, Lutz Thelen<br />

16 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

Wie bewerten Sie selbst die Qualität, wie Sie Ihre Konferenzen<br />

vorbereiten und leiten sowie die Art und Weise,<br />

wie auf Ihren Konferenzen und Besprechungen kommuniziert<br />

und entschieden wird<br />

• Ich leite Konferenzen und Besprechungen zeitökonomisch.<br />

• Ich leite die Konferenzen und Besprechungen methodisch<br />

geplant.<br />

• Ich führe Konferenzen und Besprechungen ziel- und<br />

ergebnisorientiert.<br />

• In meinen Konferenzen wird über die Sache diskutiert<br />

und entschieden.<br />

• Ich fühle mich in der Leitungsfunktion von Konferenzen<br />

und Besprechungen wohl.<br />

• Meine Konferenzen und Besprechungen fördern Transparenz<br />

von Entscheidungen.<br />

• Meine Konferenzen werden vom Kollegium geschätzt.<br />

Die Fortbildung stärkt Sie in Ihrer Leitungs- und Koordinierungsfunktion<br />

von Arbeits- und Steuergruppen,<br />

Teams, Bildungsgangkonferenzen und sonstigen Besprechungen.<br />

Sie vermittelt die Grundlagen zur Vorbereitung,<br />

Durchführung und Evaluation von Konferenzen und<br />

Besprechungen in der Schule. Ein Schwerpunkt ist auch<br />

der Umgang mit potenziellen Störungen. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer erhalten die Gelegenheit,<br />

einzelne Sequenzen einer Konferenz oder Besprechung<br />

zu simulieren.<br />

Die in der Fortbildung eingesetzten Methoden ermöglichen<br />

die Reflexion der eigenen Leitungsfunktion von<br />

Konferenzen und Besprechungen. Sie sind in der Praxis<br />

erprobt und fördern den Erfahrungsaustausch der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer.<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 29<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema:<br />

NLP 2 – Effektiv mit Kolleg(inn)en kommunizieren<br />

Termin: Montag, 30.05.211<br />

Dauer:<br />

Ort:<br />

Referenten:<br />

09:00–16:00 Uhr<br />

Katholische Akademie Wolfsburg<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Dr. Michael Gille – Individuelle Beratung<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


40<br />

FORTBILDUNGEN<br />

Zielgruppe:<br />

Inhalte:<br />

20–24 Kolleginnen und Kollegen in Berufskollegs<br />

Dieses Seminar ergänzt die Einführung: NLP im Klassenraum<br />

um weitere Methoden<br />

• Was ist NLP noch – Welche weiteren Methoden und<br />

Techniken eignen sich<br />

• Reframing – auf den richtigen Blickwinkel kommt es an<br />

• Gespräche zum Ergebnis führen – Lösungsorientierung<br />

in Gesprächen<br />

• Ziele setzen und erreichbar machen<br />

• Die richtigen Informationen RICHTIG teilen<br />

• Rapport vertiefen – tragfähige Beziehungen aufbauen<br />

und nutzen<br />

• Konflikte erkennen und schnell lösen<br />

• Spezielle Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

Vorbereitung: Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen die Bereitschaft<br />

mitbringen, aktiv an den Übungen teilzunehmen<br />

und sich ggf. auf Neues einzulassen.<br />

Methoden:<br />

Übungen für die Praxis, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit,<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Nr.: 30<br />

Schwerpunkt: Schulentwicklung<br />

Thema: Kooperatives Lernen und Leistungsbewertung<br />

Termin: Samstag, 9.7.2011<br />

Dauer: 10:00–16:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Katholische Akademie Wolfsburg,<br />

Falkenweg 6, 45478 Mülheim<br />

Referentinnen: Caroline Ridder und Marayle Küpper,<br />

Moderatorinnen: Kooperatives Lernen<br />

Teilnehmer: 24 Kolleginnen und Kollegen verschiedener Bildungsgänge<br />

Inhalte: Leistungsbewertung von Schülern stellt in unserem<br />

Berufsalltag eine der größten Herausforderungen dar.<br />

Die Leistungen sollen objektiv und gleichzeitig messbar<br />

dokumentiert werden. Dies stellt für die Beurteilung von<br />

Schülern, welche nicht in traditionellen Lernformen<br />

arbeiten, eine besondere Herausforderung dar.<br />

Gerade im kooperativen Lernen wird schließlich nicht nur<br />

die Fachkompetenz eines Schülers gemessen, sondern<br />

ebenfalls die Sozialkompetenz. Daher erfordert diese<br />

Lernform eine neue Form des Beurteilens, welche über<br />

die Beurteilung der fachlichen Kompetenz hinausgeht<br />

und die überfachlichen Kompetenzen mit einschließt.<br />

Thematisierte Fragen:<br />

• Welche Möglichkeiten zur Bewertung gibt es<br />

• Welche überfachlichen Kompetenzen kommen zum<br />

Tragen<br />

• Welche Bewertungsbereiche erwiesen sich als besonders<br />

schwierig und warum<br />

• Welche Modelle zur Bewertung von Gruppen- oder/und<br />

Einzelleistungen im kooperativen Lernen gibt es<br />

Besonderheiten:<br />

Bitte Speicher-Stick mitbringen!<br />

Kosten: Mitglieder 40 €, Nichtmitglieder 160 €<br />

Das gesamte Fortbildungsprogramm<br />

finden Sie auch unter<br />

www.<strong>vLw</strong>-stiftung-nrw.de<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


BERICHTE<br />

41<br />

ERICH-GUTENBERG-BERUFSKOLLEG, KÖLN<br />

Ulas Koc darf Chefluft bei Randstad schnuppern<br />

Absolvent der Höheren Handelsschule ist „Chef für 1 Tag“<br />

Ulas Koc wird im Herbst einen Tag lang Randstad Deutschland aus<br />

der Chefperspektive kennenlernen. Der 19-jährige Absolvent der<br />

Höheren Handelsschule am Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Köln-<br />

Buchheim erhielt in einem sogenannten Management Audit (Chef-<br />

Casting) der Personalberatung Odgers Berndtson die beste Bewertung<br />

in seiner Gruppe. Er und seine 20 Mitschüler hatten sich im<br />

Rahmen der Aktion „Chef für 1 Tag“ als Kandidaten für den Chefsessel<br />

von Eckard Gatzke qualifiziert.<br />

ausgeprägte Führungsqualitäten besitzen. Klaus Hansen, Geschäftsführer<br />

Odgers Berndtson und seine Kollegen unterzogen neun ausgewählte<br />

Bewerbergruppen im Konferenzzentrum des Kempinski-<br />

Hotels Gravenbruch einem Management-Audit. Parallel zu den Prüfverfahren<br />

boten die Veranstalter den Teilnehmern des Wochenendes<br />

verschiedene Workshops, Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion zur<br />

Berufsorientierung. Die Programmpunkte ermöglichten Einblicke in<br />

unternehmerische Zusammenhänge und gaben wertvolle Hinweise<br />

auf die eigene Karriereplanung.<br />

Zusammen mit der <strong>Stiftung</strong> Lesen und zahlreichen Großunternehmen<br />

hat das Wirtschaftsmagazin FOCUS MONEY auch 2010 wieder<br />

die Schulaktion „Chef für 1 Tag“ gestartet. Manager bedeutender<br />

Unternehmen – Martin Bertinchamp (Gardena), Werner H. Frey<br />

(Hyundai Motor Deutschland), Eckard Gatzke (Randstad Deutschland),<br />

Roland Keppler (Europcar), Markus Mosa (EDEKA-Gruppe), Prof.<br />

Ursula Nelles (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Reinhold<br />

Schulte (Signal-Iduna-Gruppe), Stefan Schulte (Fraport), Axel Stepken<br />

(TÜV Süd) – werden für den besten Nachwuchs einen Tag lang<br />

symbolisch ihren Chefsessel räumen.<br />

Jörg Pannes <br />

Ulas Koc hat sich beim Chefcasting durchgesetzt. Mit dem glücklichen<br />

Sieger freut sich Petra Timm von Randstad Deutschland. Für die Veranstalter<br />

gratulieren Klaus Hansen (Odgers Berndtson) (links) und Frank<br />

Mertgen (Focus-Money) (rechts)<br />

In den zurückliegenden Wochen hatten alle Teilnehmer an der<br />

Aktion „Chef für 1 Tag“ ein Online-Testverfahren durchlaufen. Dieses<br />

war zusammen mit einem Sprachintelligenztest, mit dem das<br />

Casting-Wochenende am Samstag begann, und dem eingereichten<br />

Lebenslauf die Grundlage für die Auswahl der Teilnehmer zur Finalrunde.<br />

Am Sonntag mussten die Finalisten ihre unternehmerischen<br />

Fähigkeiten in einem Unternehmensplanspiel unter kritischer<br />

Beobachtung der Personalberater unter Beweis stellen. Vom Erich-<br />

Gutenberg-Berufskolleg nahmen an dieser Phase neben Ulas Koc<br />

noch Cecilia Adu und Stephanie Fumfack teil. Dabei schauten die<br />

Experten auf Schlüsselqualifikationen wie Kommunikationsverhalten,<br />

Kooperationsfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, Konfliktmanagement,<br />

Führungs- und Entscheidungsfähigkeit. In abschließenden<br />

Einzelgesprächen mit jeweils zwei „Headhuntern“ galt es für die<br />

Kandidaten, das eigene Vorgehen und Verhalten zu reflektieren und<br />

dabei zu zeigen, dass man reif für einen Chefposten ist.<br />

Am zurückliegenden Wochenende hatten insgesamt 200 Jugendliche<br />

im Alter zwischen 17 und 21 Jahren aus ganz Deutschland die<br />

Chance, mit professioneller Hilfe herauszufinden, ob sie heute schon<br />

Vom Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Köln-Buchheim hatten Stefanie<br />

Fumfack, Ulas Koc und Cecilia Adu das Finale um den Chefposten bei<br />

Randstad Deutschland erreicht. Klaus Hansen gratuliert im Namen von<br />

Odgers Berndtson<br />

(Fotos: Bernd Roselieb)<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


42<br />

BERICHTE<br />

JOSEPH-DUMONT-BERUFSKOLLEG, KÖLN<br />

Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“<br />

zum zweiten Mal erhalten<br />

Höchst dotierter Schulpreis in Deutschland – 12.000 € gehen ans Kölner Berufskolleg<br />

Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen zeichnete zum dritten Mal in<br />

Folge ausgewählte Schulen mit dem Schulentwicklungspreis „Gute<br />

gesunde Schule“ aus. Das Kölner Joseph-DuMont-Berufskolleg gehört<br />

wieder zu den Preisträgern.<br />

„Wir wollen mit diesem Preis erreichen, dass sich die Schulqualität<br />

verbessert, weil es sich in einem guten und gesunden Klima besser<br />

lernt“, sagte Heinrich Hatz, Vorsitzender des Präventivausschusses<br />

der Unfallkasse <strong>NRW</strong>, anlässlich der Preisverleihung in den Düsseldorfer<br />

Rheinterrassen. Seit Jahren legt das Joseph-DuMont-Berufskolleg<br />

viel Wert auf Gesundheit und Qualitätssicherung von Unterricht. „Am<br />

Joseph-DuMont-Berufskolleg ist der achtstündige, z. T. sogar zehnstündige<br />

Berufsschultag gang und gäbe. Damit die Jugendlichen<br />

neben konzentriertem Lernen auch einen gesundheitsorientierten<br />

Ausgleich haben, entwickelten wir unterschiedliche gesundheitsfördernde<br />

Projekte“, so der Schulleiter Lothar Scheffel.<br />

So organisiert das Berufskolleg regelmäßig einen „Gesundheitstag“.<br />

Auf diesem finden über zwanzig Beratungs- und Bewegungskurse<br />

statt, in denen die Schüler Wissenswertes über die Gesundheit erfahren.<br />

Externe Fachleute aus der Gesundheitsbranche kommen ans<br />

Kölner Joseph-DuMont-Berufskolleg und informieren. Zum Beispiel<br />

über die „Schönheit von innen: Wie ernähre ich mich richtig“ oder<br />

„Ich will doch nur Spaß – über den Konsum von Alkohol und Cannabis“<br />

und „Streiten will gelernt sein – Mediation bei Konflikten in der<br />

Schule“.<br />

Ein weiteres Beispiel ist der „Sponsorenlauf“, der von Ausbildern,<br />

Eltern und Freunden finanziert wurde und der bei den über 3.000<br />

Schüler(inne)n des Joseph-DuMont-Berufskollegs großen Anklang<br />

fand. Das ersponserte Geld stifteten sie an zwei soziale Einrichtungen.<br />

Einen weiteren Anstoß<br />

zu einer guten und<br />

gesunden Schule<br />

lieferte das „IQUES- … hat nun seinen Platz im Gebäude des<br />

Projekt“: Die „Instrumente<br />

für die Qualitäts-<br />

Joseph-DuMont-Berufskollegs gefunden<br />

entwicklung und Evaluation in Schulen“ (IQES) sind geeignet, mit<br />

einer u. a. gesundheitsfördernden Zielsetzung ein systematisches<br />

Qualitätsmanagement am Joseph-DuMont-Berufskolleg aufzubauen.<br />

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und hat die Qualitätssicherung<br />

von Unterricht und die Schulentwicklung im Visier.<br />

Die hervorragende Zusammenarbeit mit den Gemeinnützigen Werkstätten<br />

Köln (GWK) führte bereits in den vergangenen Jahren zu dem<br />

erfolgreichen Projekt der „Schulassistenten“: Die Fachkräfte mit leichten<br />

Behinderungen unterstützen den Schulbetrieb in organisatorischen<br />

und kleineren handwerklichen Arbeiten. Motiviert von dieser<br />

integrativen Erfolgsgeschichte folgte die „Lernmensa“ am Joseph-<br />

DuMont-Berufskolleg, die im Februar 2010 feierlich eröffnet wurde. In<br />

Zusammenarbeit mit der GWK wurde ein verbessertes, schulinternes<br />

Ernährungsangebot durch die Schulmensa eingerichtet. Die Mittagessenszubereitung<br />

wird von jungen Menschen organisiert, die<br />

aufgrund ihres Handicaps keine Ausbildung auf dem ersten Ausbildungsmarkt<br />

absolvieren können.<br />

Auch aufgrund des erfolgreichen „GigS-Projektes“ (Ganztag in gesunder<br />

Schule bei den Rechtsanwaltsfachangestellten) wurde die Unfallkasse<br />

auf das Joseph-DuMont-Berufskolleg aufmerksam. Der Kerngedanke<br />

ist, dass die Auszubildenden im Rahmen dieses Projektes nur<br />

an einem Schultag pro Woche für zehn Unterrichtsstunden in das<br />

Berufskolleg kommen. Die höhere Präsenz der Auszubildenden in<br />

den Betrieben soll zu einer höheren Ausbildungsbereitschaft und zu<br />

einer Verbesserung des Unterrichts durch Bewegungs- und Gesundheitsangebote<br />

führen. Die Rhythmisierung des Unterrichts, die<br />

Nutzung von bewegungsorientierten Unterrichtsmethoden sowie der<br />

Einsatz von Bewegungspausen, kombiniert mit dem gesunden Ernährungskonzept<br />

durch die o. g. Lernmensa, kennzeichnet die Arbeit in<br />

den GigS-Klassen am Joseph-DuMont-Berufskolleg.<br />

All diese Projekte führten dazu, dass das Joseph-DuMont-Berufskolleg<br />

zum zweiten Mal in Folge den begehrten Schulentwicklungspreis<br />

erhält. Das Preisgeld wird erneut in die Qualitätsarbeit und Gesundheit<br />

des Berufskollegs investiert, um auch zukünftig den Ansprüchen<br />

einer guten und gesunden Schule gerecht zu werden.<br />

Claus J. Vaaßen <br />

Das Siegel für den Schulentwicklungspreis …<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


BERICHTE<br />

43<br />

STU<strong>DIE</strong>NSEMINAR BIELEFELD<br />

Diagnostizieren und Fördern im Rahmen der Lehrerausbildung – Teil 2<br />

Ein Erfahrungsbericht zum Modultag „Diagnostizieren und Fördern“ am Studienseminar Bielefeld –<br />

Seminar für das Lehramt an Berufskollegs<br />

Teil 1 dieses Beitrages wurde in der vorherigen Ausgabe dieser Zeitschrift<br />

(DKS 10-11/2010) veröffentlicht und umfasste eine Einführung<br />

(I) sowie Anforderungen an eine praxisorientierte Ausbildung (II).<br />

III. Ziele und Aufbau des Ausbildungsmoduls<br />

In ersten Planungssitzungen einer Seminararbeitsgruppe wurde<br />

schnell deutlich, dass das Modul nicht theorie- bzw. literaturbasiert<br />

die Thematik abdecken, sondern konkrete Praxissituationen im<br />

Mittelpunkt des Lernens der Referendarinnen und Referendare stehen<br />

sollten. Dies erforderte die konkrete Einbindung einzelner Ausbildungsschulen<br />

im Regierungsbezirk Detmold und die Arbeit als Referendarteam<br />

mit dem Bestandteil der gegenseitigen Hospitation an<br />

den jeweiligen Berufskollegs. Die Organisation des Modultags mit<br />

einem Vorlauf von ca. sechs bis acht Wochen erfolgt im Hauptseminar.<br />

Die Referendarinnen und Referendare bilden Teams mit vier bis<br />

fünf Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern, die an den Ausbildungsschulen,<br />

Schülerinnen und Schüler beobachten, Diagnosen durchführen<br />

und die bisherigen Ergebnisse zum Modultag vorbereiten und<br />

dort präsentieren (s. Abbildung 1).<br />

Der Modultag im Seminar bildet als Kernstück die Möglichkeit, sich<br />

mit unterschiedlichen Diagnosen, mehreren Perspektiven, dem kollegialen<br />

Feedback und dem Schwerpunkt der Förderplanung auseinanderzusetzen.<br />

Der Nachlauf des Modultags erfolgt schwerpunktmäßig<br />

am Ausbildungsort „Berufskolleg“, um konkret mit den beobachteten<br />

Schülerinnen und Schülern die Förderempfehlungen unter dem<br />

Praxisaspekt „Beratungsgespräch“ durchzusprechen. Als Ergebnis<br />

dieser Grundsatzstrukturen entwickelte sich ein Ausbildungsmodul<br />

mit dem in Abbildung 2 dargestellten Aufbau.<br />

Vier Sequenzen des Ausbildungsmoduls:<br />

1. Die Vorbereitung in den Hauptseminaren beginnt ca. sechs bis acht<br />

Wochen vor dem Modultag und beinhaltet neben dem aktuellen<br />

Problemaufriss sowie einer allgemeinen Sensibilisierung zunächst<br />

eine theoretische Auseinandersetzung mit den Grundlagen des<br />

Diagnostizierens. Es werden die Begriffe „Diagnostik“, „Pädagogische<br />

Diagnostik“ und „Förderdiagnostik“ voneinander abgegrenzt und<br />

hinsichtlich ihrer schulischen Bedeutung abgeschätzt. Des Weiteren<br />

findet eine intensive Auseinandersetzung mit Verfahren der Lernstandserhebungen<br />

und Lernprozessdiagnosen sowie unterschiedlichen<br />

Diagnoseinstrumenten und -schritten 9 statt.<br />

Neben der inhaltlichen Fundierung dient der Vorlauf zum eigentlichen<br />

Modultag der organisatorischen Vorbereitung, verbunden mit<br />

konkreten Aufträgen an die Referendarinnen und Referendare. So<br />

erstellen sie in Kleingruppen einen Beobachtungsbogen zur Präsentationskompetenz<br />

als übergeordnete, bewusst nicht speziell fachlich<br />

angebundene Kompetenz. Nach Einsatz und Erprobung der Bögen in<br />

der schulischen Praxis der Referendarinnen und Referendare findet<br />

eine Optimierung z. B. auf Handhabbarkeit etc. statt. Darüber hinaus<br />

erhalten die Kleingruppen den Auftrag, ein Kurzvideo (ca. 10 Minuten)<br />

von einer präsentierenden Schülerin oder einem Schüler aufzuzeichnen<br />

und am Modultag als Beratungsgrundlage zur Verfügung zu<br />

stellen. Weiterhin werden Selbsteinschätzungen der aufgezeichneten<br />

Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Präsentationskompetenz<br />

für den Modultag erhoben.<br />

2. Der Modultag bildet die Schnittstelle zwischen „Diagnostizieren“<br />

und „Fördern“. Einerseits werden die an den Schulstandorten<br />

gemachten und videografierten Beobachtungen der Gruppen ausgewertet<br />

und zu einem Diagnoseergebnis zusammengefasst. Andererseits<br />

wird der Einstieg in die Förderplanarbeit initiiert. Dabei stützen<br />

sich die Auswertungen der Beobachtungen zur Präsentationskompetenz<br />

sowohl auf die Fremdeinschätzungen (seitens der Referendarinnen<br />

und Referendare) als auch Selbsteinschätzungen der jeweiligen<br />

Schülerinnen und Schüler. Nachdem die Gruppen einen Förderschwerpunkt<br />

festgelegt haben, findet eine Veröffentlichung der<br />

bisherigen Ergebnisse innerhalb der Gesamtgruppe statt.<br />

• Sensibilisierung für Diagnosekompetenz<br />

• Verfahren der Lerndiagnose kennen<br />

• Beispiele für Diagnoseinstrumente 10 aufzeigen und erproben<br />

• Diagnosebögen zur Selbst- und Fremdeinschätzung erstellen<br />

• Selbst- und Fremdeinschätzung als sich ergänzende Diagnoseinstrumente<br />

begreifen<br />

• Ablauf des Förderzyklus kennen<br />

• Diagnose und Förderung an praktischen Beispielen erleben und<br />

erproben<br />

• Förderpläne aufstellen<br />

• Chancen und Probleme reflektieren<br />

Abb. 1: Ziele des Ausbildungsmoduls<br />

Die zweite Hälfte des Modultages hat den Schwerpunkt der Förderplanarbeit.<br />

Vor der Erstellung eigener Förderpläne für die beobachteten<br />

eigenen Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Referendarinnen<br />

und Referendare die Grundlagen der Förderplanarbeit,<br />

mögliche Maßnahmen und organisatorische Rahmenbedingungen.<br />

In diesem Zusammenhang begegnet ihnen „Hendrijk“, ein anonymisierter<br />

Schüler, für den exemplarisch ein Förderzyklus aufgestellt<br />

wurde, um davon ausgehend eigene Förderpläne zu erstellen.<br />

Nach einer exemplarischen Kurzpräsentation der erstellten Förderpläne<br />

endet der Tag mit einer intensiven Auseinandersetzung über<br />

Chancen und Grenzen des Diagnostizierens und Förderns im Rahmen<br />

des schulischen Bedingungsfeldes und einem Ausblick auf die Erprobung<br />

und Evaluation der Förderpläne.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


44<br />

BERICHTE<br />

1 Vorbereitung in den Hauptseminaren (HS)<br />

(ca. sechs bis acht Wochen vor dem Modultag):<br />

1.1 Problemaufriss/Grundlagen „Diagnostizieren“<br />

1.2 Auftrag an die Referendarinnen und Referendare:<br />

– Beobachtungsbogen (Präsentationskompetenz) erstellen<br />

– Erprobung/Einsatz im Unterricht (affine Gruppen/breites Spektrum)<br />

– Optimierung des Beobachtungsbogens aufgrund der Erfahrungen<br />

– Einsatz des gemeinsam optimierten Bogens (Konsenspapier) und Videoaufnahme<br />

(max. 10 Min.)<br />

– Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler (mit Beobachtungsbogen)<br />

2 Modultag<br />

2.1 Auswertung der Beobachtungen<br />

- Fremdeinschätzungen (übrige Referendarinnen und Referendare anhand d. Videos)<br />

- Fremdeinschätzungen (Referendar/-in)<br />

- Selbsteinschätzungen (Schüler/-in)<br />

2.2 Präsentation der Ergebnisse<br />

– Erfahrungen im Arbeitsprozess<br />

– Vorstellung des Diagnoseergebnisses<br />

– Festlegung auf das zu Fördernde<br />

2.3 Theoretische Grundlagen zur „Förderplanarbeit“<br />

– Mögliche Maßnahmen<br />

– Organisatorische Umsetzung/Rahmenbedingungen<br />

2.4 Vorstellung von Beispielen aus der Praxis BK (zur Präsentationskompetenz)<br />

– Videosequenz/Förderplan zur Verbesserung der „Körpersprache“<br />

– Videosequenz/Förderplan zur Verbesserung der „Sprache“<br />

2.5 Arbeitsphase „Förderplanarbeit“<br />

– Erstellung der Förderpläne für die jeweiligen Beispiele der Gruppe<br />

2.6 Ausblick<br />

– Erprobung und Evaluation der Förderpläne (Nachbereitung im HS)<br />

– Weiterarbeit in den Fachseminaren (spezifisch an Inhalte geknüpft)<br />

3 Nachbereitung in den Hauptseminaren<br />

4 Weiterarbeit in den Fachseminaren<br />

Abb. 2: Ablaufplan des Moduls<br />

3. Die Nachbereitung des Modultages findet in den Hauptseminaren<br />

als Rückkopplung insofern statt, als dass der Einsatz der Förderpläne<br />

vor Ort an den Schulen im Seminar evaluiert und optimiert wird. So<br />

werden die jeweiligen Förderplanungen aus dem Modultag systematisch<br />

weiterverfolgt und in die Arbeit der Hauptseminare nachhaltig<br />

eingebunden.<br />

4. Eine Weiterarbeit in den jeweiligen Fachseminaren schließt sich<br />

unter dem Blickwinkel des Diagnostizierens und Förderns von fachlichen<br />

Kompetenzen an.<br />

IV. Evaluation und Modifikation – Erfahrungen im Prozess<br />

Mittlerweile wurde das Modul „Diagnostizieren und Fördern“ mit vier<br />

Jahrgängen durchgeführt und auf der Grundlage ständiger Evaluation<br />

sowohl seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch<br />

der Arbeitsgruppe modifiziert.<br />

offene Fragen, die unbeantwortet blieben,<br />

protokolliert wurden.<br />

Der zweite Teil der Evaluation bezog sich<br />

ausschließlich auf den Modultag und fand in<br />

Form einer „SMS-Evaluation“ statt, um kurz und<br />

knapp Rückmeldungen zum Tag im Hinblick auf<br />

die Organisation, den Lernzuwachs und die<br />

Anwendbarkeit bzw. Übertragbarkeit zu geben.<br />

Auswertungsergebnisse<br />

Die Auswertung der „Fragen ohne Antworten“ 11<br />

ergab in Kurzform mehrere Themenkomplexe:<br />

Umsetzbarkeit bei großen Klassen im Alltagsgeschäft.<br />

Kooperation im Team mit anderen Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Akzeptanz und Motivation seitens der Lerngruppen<br />

und deren Korrelation zum Erfolg individueller<br />

Fördermaßnahmen.<br />

Wunsch nach konkreten praktischen Beispielen<br />

und Maßnahmen individueller Förderung für das<br />

Berufskolleg.<br />

Die offengebliebenen Fragen wurden nach dem<br />

Modultag den zuständigen Hauptseminarleiterinnen<br />

und Hauptseminarleitern zur Verfügung<br />

gestellt, um daraufhin die Nachbereitung (s. o.)<br />

nachhaltig abzustimmen und Fragenkomplexe<br />

zu bearbeiten.<br />

Neben der Weiterarbeit an den „Fragen ohne<br />

Antworten“ in den Hauptseminaren gaben die<br />

offenen Fragen der Seminararbeitsgruppe auch<br />

immer wieder Anlass, das Modul inhaltlich zu<br />

überprüfen und zu optimieren. Als Reaktion auf<br />

die Rückmeldungen wurden z. B. weitere konkrete Praxisbeispiele<br />

insbesondere von Förderplänen aus dem Berufskolleg für die Erstellung<br />

der eigenen Förderpläne bereitgestellt.<br />

Die Auswertung der auf den Modultag bezogenen „SMS-Evaluation“<br />

der teilnehmenden Referendarinnen und Referendare ergab folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

Die Bewertung der Organisation und Struktur sowie des übersichtlichen<br />

Aufbaus fiel jeweils einheitlich besonders positiv aus. Die<br />

Arbeit und der Austausch in den Kleingruppen wurde als sehr fruchtbar<br />

angesehen und begrüßt, die Bereitstellung von Praxisbeispielen,<br />

Materialien und Literatur geschätzt. Darüber hinaus gab es auch<br />

einige, wenige kritische Anfragen im Hinblick auf den hohen Organisationsaufwand<br />

im Vorfeld des Modultages (s. o. „Vorbereitung in<br />

den Hauptseminaren“).<br />

Die Evaluation am Ende des Modultages gliedert sich in einen ersten<br />

inhaltlichen Teil, in dem als Reflexion des bisher erlebten sechs- bis<br />

achtwöchigen Moduls von den Referendarinnen und Referendaren<br />

Die Frage nach dem Lernzuwachs vor dem Hintergrund des selbstständigen<br />

Erstellens von Diagnosebögen und Förderplänen für<br />

eigene Schülerinnen- und Schülerbeispiele wurde als besonders hoch<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


BERICHTE<br />

45<br />

• zeitliche Limitierung der Videosequenzen,<br />

• Festlegung von „Pflichtlektüre“ während der Vorbereitung in den<br />

Hauptseminaren,<br />

• zeitliche Straffung der Präsentationen zugunsten einer ausführlichen<br />

Diskussion über Chancen und Grenzen individueller Förderung.<br />

Impulsreferat zur Förderplanarbeit: Manfred Stubbe (li.) und Anja-Luise<br />

Borgmeier<br />

eingeschätzt. Des Weiteren machten die Referendarinnen und Referendare<br />

deutlich, dass die Sensibilisierung für die Thematik, der<br />

Aufbau von Hintergrund- und Basiswissen sowie die Begriffsklärung<br />

als Kompetenzzuwachs gesehen werden. Deutlich wurde aber auch<br />

der hohe Aufwand, um strukturiert Diagnose und Förderung zu<br />

betreiben, sowohl in der Vorbereitung des Ausbildungsmoduls als<br />

auch in der praktischen Umsetzung bzw. der späteren Übertragbarkeit.<br />

Evaluationsergebnisse<br />

Die Auswertungen der Evaluationen wurden ergänzt durch die<br />

Beobachtungen der Arbeitsgruppe im Prozessverlauf und führten<br />

insgesamt zu folgenden Modifikationen bzw. Optimierungen des<br />

Moduls:<br />

• Bereitstellung von möglichst vielen konkreten, aktuellen Förderplänen<br />

aus dem Bereich des Berufskollegs,<br />

• Modifizierung und Konkretisierung des eigenen Praxisbeispiels<br />

„Hendrijk“,<br />

• Minimierung des Organisationsaufwandes der Referendarinnen und<br />

Referendare im Vorfeld,<br />

V. Fazit und Ausblick<br />

Insbesondere die hier angeführte Kritik im Hinblick auf den zeitlichen<br />

und organisatorischen Aufwand des Moduls im Vorlauf gab der<br />

Arbeitsgruppe immer wieder erneut Anlass, die Konzeption des<br />

Moduls infrage zu stellen und zu überdenken. So sollten doch gerade<br />

konkrete Praxissituationen der Referendarinnen und Referendare im<br />

Mittelpunkt des Diagnostizierens und Förderns stehen – die einen<br />

„praxisnahen“ und „echten“ Förderzyklus 12 erst zulassen und eine<br />

hohe Identifikation und Motivation seitens der Referendarinnen und<br />

Referendare erlauben.<br />

Das exemplarische „Diagnostizieren und Fördern“ anhand von<br />

Schülerinnen- und Schülerbeispielen der Referendarinnen und Referendare<br />

und deren Schulen wurde beibehalten, allerdings der organisatorische<br />

Aufwand im Vorfeld bezüglich der Videografie etc. minimiert.<br />

Anja-Luise Borgmeier und Matthias Keiser<br />

Durch Einschränkung der Möglichkeit zur Aufzeichnung von präsentierenden<br />

Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr wird der Modultag<br />

mit bestehenden Videosequenzen durchgeführt. Die abzuwartenden<br />

Rückmeldungen hinsichtlich der persönlichen Eingebundenheit<br />

der Referendarinnen und Referendare und der dadurch<br />

fehlenden praxisnahen Beratungssituationen in den Ausbildungsschulen<br />

werden neue Erkenntnisse liefern.<br />

Referendarinnen und Referendare bei der Förderplanerstellung<br />

Insgesamt liefert das Modul „Diagnostizieren und Fördern“ einen<br />

positiven Handlungsrahmen, der durch den eigenen Erfahrungsbereich<br />

der Referendarinnen und Referendare und die konkreten<br />

Anwendungsmöglichkeiten in Schule und Seminar hohe Identifikation<br />

und Motivation schafft. Eine beispielhafte Aussage von Referendarinnen<br />

und Referendaren, „Diagnostizieren und Fördern im kleinen<br />

Stil – auf jeden Fall machbar“, lassen auf das Erreichen des zentralen<br />

Anliegens des Moduls schließen.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


46<br />

AKTUELLES<br />

Anmerkung<br />

9 Vgl. Paradies, L., Sorrentino, W., Greving, J.: 99 Tipps individuelles Fördern 2009, S. 32 ff.<br />

10 Vgl. Paradies, L., Linser, H. J., Greving, J.: Diagnostizieren, Fordern und Fördern, S. 135 ff.<br />

11 Zentrale, offengebliebene Fragen werden kurz und spontan notiert<br />

12 Vgl. El-Mafaalani, A., Individuelle Förderung als pädagogisches Management, in:<br />

wue 1–2/2009, S. 13 ff.<br />

Literatur<br />

El-Mafaalani, A., Individuelle Förderung als pädagogisches Management,<br />

in: Wirtschaft und Erziehung (wue) 1–2/2009, S. 13 ff., Heckner<br />

Druck- und Verlagsgesellschaft, Wolfenbüttel 2009<br />

Höhmann, K., Förderpläne – Texte gegen das Vergessen, Friedrich-<br />

Verlage Jahresheft, Seelze 2004<br />

Höhmann, K., Material zur Veranstaltung „Förderpläne – Texte gegen<br />

das Vergessen“, 2004<br />

Gesetz über die Ausbildung für Lehrämter an öffentlichen Schulen<br />

(Lehrerausbildungsgesetz – LABG) vom 12. Mai 2009 (GV. <strong>NRW</strong>.<br />

S. 308), Düsseldorf 2009<br />

Paradies, L., Linser, H. J., Greving, J.: Diagnostizieren, Fordern und<br />

Fördern, Cornelsen Scriptor, Berlin 2007<br />

Paradies, L., Sorrentino, W., Greving, J.: 99 Tipps individuelles Fördern,<br />

Cornelsen Scriptor, Berlin 2009<br />

Winter, F.: Diagnosen im Dienst des Lernens – Diagnostizieren und<br />

Fördern gehören zum Unterrichten, in: Basiswissen Unterricht – Bestof-Jahres-Heft,<br />

S. 76 ff., Friedrich-Verlage, Seelze 2009<br />

Rahmenvorgabe für den Vorbereitungsdienst in Studienseminar und<br />

Schule, RdErl. d. Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder v. 01. Juli<br />

2004, Düsseldorf<br />

Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Schulgesetz <strong>NRW</strong> –<br />

SchulG), vom 15. Februar 2005 (GV. <strong>NRW</strong>. S. 102), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 17. Dezember 2009, Düsseldorf<br />

Anja-Luise Borgmeier (anja-luise.borgmeier@gmx.de)<br />

Matthias Keiser (matthias.keiser@gmx.de) <br />

<strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />

nimmt ihre Arbeit auf<br />

Im August 2010 wurde die <strong>Stiftung</strong> – nach einem Beschluss des Hauptvorstandes – durch den <strong>vLw</strong> <strong>NRW</strong> gegründet, im Oktober<br />

fand die konstituierende Sitzung des <strong>Stiftung</strong>srates der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> statt.<br />

Warum eine <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />

Die <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> hat als Zweck die Förderung von Bildung und Erziehung. Zur Verwirklichung des <strong>Stiftung</strong>szwecks wird<br />

die <strong>Stiftung</strong> insbesondere bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften, Studierenden und weiteren Beschäftigten an<br />

Berufskollegs aktiv werden. Das heißt, dass der Bereich der Fortbildung des <strong>vLw</strong> – was die organisatorischen und finanziellen<br />

Belange angeht – vornehmlich von der <strong>Stiftung</strong> übernommen wird. So soll zukünftig eine noch stärkere Professionalisierung der<br />

<strong>vLw</strong>-Fortbildungsaktivitäten sowie mittelfristig eine mögliche Zertifizierung als Fortbildungsanbieter erreicht werden. Diese<br />

Zertifizierung kann eine noch bessere Anerkennung der <strong>vLw</strong>-Fortbildungen sowie die Möglichkeit einer Drittfinanzierung<br />

bedeuten.<br />

Dank der engen Anbindung an den Verband ergeben sich für unsere Mitglieder ‚gefühlt‘ aber keine Änderungen bei der Wahrnehmung<br />

von Fortbildungen unter der Federführung der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong>.<br />

Wie arbeitet die <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong><br />

Die Geschäftsführung der <strong>Stiftung</strong> nimmt als <strong>Stiftung</strong>sträger der Landesschatzmeister Jörg Gebel in Personalunion wahr; die<br />

Aufsicht wird durch einen derzeit fünfköpfigen <strong>Stiftung</strong>srat wahrgenommen, dem Elke Vormfenne, Ernst Bizer, Frank Flanze, Dr.<br />

Wolfgang Kehl und Hilmar von Zedlitz angehören. Als Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srats wurde Elke Vormfenne, als stellvertretender<br />

Vorsitzender Dr. Wolfgang Kehl gewählt.<br />

Verband und <strong>Stiftung</strong> werden so das bewährte und gute Fortbildungsangebot zukünftig gemeinsam anbieten und weiterentwickeln.<br />

Hilmar von Zedlitz<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


AKTUELLES<br />

47<br />

DPA-<strong>DIE</strong>NST FÜR KULTURPOLITIK<br />

Wissenschafts- und Bildungspolitik in Bund und Ländern<br />

November 2010 – Redaktionelle Bearbeitung: Harald Fielenbach<br />

Suche nach Auszubildenden mit modernen Methoden<br />

Die Suche nach geeigneten Auszubildenden fordert neue Methoden, so<br />

immer mehr Marketingexperten. Die bislang genutzten Wege der<br />

Suche nach geeigneten Auszubildenden greifen in zunehmendem<br />

Maße nicht mehr. So nutzen immer mehr Unternehmen auf ihrer Suche<br />

nach Nachwuchs die stark frequentierten Zentren jugendlicher Freizeitgestaltung<br />

wie soziale Netzwerke. Dabei bedienen sie sich sogenannter<br />

Blogs bei facebook und Co. Auch das Job-Speed-Dating oder veranstaltete<br />

Castings erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Rund 80 % der<br />

Ausbildungsplätze respektive Jobsuchenden bedienen sich heutzutage<br />

fast ausschließlich des Internets. So wird die Forderung laut, die „Suche<br />

mit Party- und Eventcharakter“ zu versehen. Ob so allerdings geeignetere<br />

Bewerber zu finden sind, bleibt abzuwarten.<br />

<br />

Migrantenquote im öffentlichen Dienst gefordert<br />

Nach dem in Berlin stattfindenden Integrationsgipfel fordern die<br />

Muslime in Deutschland nun eine Quote für die zu beschäftigenden<br />

Migranten im öffentlichen Dienst. Diese seien, so der Sprecher, bei<br />

oft gleicher oder gar höherer Qualifikation häufig benachteiligt. Die<br />

Bundesregierung reagierte auf die Forderung mit der Ankündigung,<br />

konkrete Ziel- und Zeitvorgaben zu machen und ausreichende regelmäßige<br />

Kontrollen durchzuführen. Eine heftige politische Diskussion<br />

findet nun vor allem über die Frage statt, in welchen Bereichen<br />

Migranten besonders adäquat und hilfreich eingesetzt werden<br />

können.<br />

<br />

Ein-Euro-Jobs bringen keine reguläre Beschäftigung<br />

Ein-Euro-Jobs bringen Langzeitarbeitslose laut einer Studie des ZEW<br />

(Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) nicht schneller in ein<br />

reguläres Beschäftigungsverhältnis. Das Gegenteil scheint sogar der<br />

Fall zu sein. Gründe hierfür sind wohl vor allem in einer Stigmatisierung<br />

der Arbeitslosen sowie der Tatsache, dass die neu erworbenen<br />

Qualifikationen an denen der „regulären“ Jobs vorbeigehen, zu<br />

sehen. Stimmen, die eine Reduktion der Ein-Euro-Jobs fordern,<br />

werden zunehmend laut.<br />

<br />

Lehrer können Arbeitszimmer wieder absetzen<br />

Künftig können Lehrer ihr heimisches Arbeitszimmer wieder steuerlich<br />

geltend machen. Einschränkung bleibt jedoch, dass in der Schule<br />

kein eigenes Büro zur Verfügung steht. Bis zu einer Grenze von 1.250<br />

Euro im Jahr können nun, und zwar rückwirkend für die Jahre 2007<br />

bis 2009, Ausgaben für das heimische Arbeitszimmer wieder abgesetzt<br />

werden. Bereits im Juli dieses Jahres hatte das Bundesverfassungsgericht<br />

die Streichung der steuerlichen Absetzbarkeit für<br />

bestimmte Berufsgruppen wie Lehrer und Richter und die restriktiveren<br />

Regelungen für verfassungswidrig erklärt.<br />

<br />

Frauen verdienen real acht Prozent weniger<br />

Anhand einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes bezüglich<br />

der Lohnsituation in der Bundesrepublik gilt nun als bestätigt:<br />

Frauen verdienen bei uns bei gleicher Qualifikation und gleicher Tätigkeit<br />

rund acht Prozent weniger als Männer in vergleichbarer Situation.<br />

Dabei wurde die Berechnung der Durchschnittslöhne um Unterschiede<br />

wie Berufswahl, Position, Ausbildung und Beschäftigungsart bereinigt.<br />

Auffällig war, dass der bereinigte Unterschied im Ost-West-Vergleich<br />

positiv für die neuen Bundesländer ausfiel. Die vom Bundesfraueninstitut<br />

in Auftrag gegebene Studie belegte, was vielen bereits klar war,<br />

und sorgte für Kritik aus allen Lagern. Nach Lösungsmöglichkeiten für<br />

diese Problematik wird seit Langem fieberhaft gesucht.<br />

<br />

Forderung nach frühzeitiger Reaktion auf Schülerschwund<br />

Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Sylvia Löhrmann<br />

kom mentierte die demografischen Ergebnisse des statistischen Landesamtes<br />

mit der Forderung, bereits jetzt auf die zu erwartenden Einbrüche<br />

der Schülerzahlen zu reagieren. Die Lösung der Probleme sieht die<br />

Minis terin in der seit einiger Zeit in der öffentlichen Debatte anzutreffenden<br />

Gemeinschaftsschule. Unstrittig ist, dass reagiert werden muss.<br />

Über Maßnahmen herrscht dagegen weiterhin Unstimmigkeit.<br />

<br />

Neue alte Forderung: Abschaffung des Beamtenstatus für<br />

Lehrer<br />

Die altbekannte Forderung der Abschaffung des Beamtenstatus für<br />

die nachwachsende Pädagogengruppe kommt diesmal aus dem<br />

Lager der baden-würtembergischen FDP. Befürworter aus Kreisen der<br />

Kultusminister geben jedoch zu bedenken, dass Bildung die<br />

Ressource der Zukunft darstellt und der Lehrerberuf dadurch zunehmend<br />

unattraktiv für den Lehrernachwuchs werde. Dass dies kein<br />

angemessenes Signal im Rahmen der Aufwertung des Lehrerberufes<br />

und so auch kaum guter Nachwuchs zu erwarten ist, bleibt dagegen<br />

unstrittig.<br />

<br />

Fahrzeugrabatte<br />

Auf der Internetplattform www.verband-auto.de sind die Rabatte<br />

für Fahrzeuge umgestellt worden. Die Eingangsseite weist jetzt<br />

die Eingabefelder Benutzername und Password auf. Für unsere<br />

Verbandsmitglieder sind folgende Eingaben erforderlich:<br />

Benutzername: vlw<br />

Password: 513143 (die ersten 6 Stellen der MasterCard Gold,<br />

Verbandskreditkarte)<br />

Ab Januar wird eine eigene Seite mit etwas mehr Text und verbesserter<br />

Verbandslogodarstellung aufgeblendet. Benutzername und<br />

Password bleiben aber bestehen.<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


48<br />

ME<strong>DIE</strong>NTIPPS<br />

BESPRECHUNG<br />

Erfolgreiches Lernen durch Differenzierung im Unterricht<br />

Differenzierungsmöglichkeiten und Perspektiven zur Veränderung der Schulorganisation<br />

Die Anforderungen an die Schule haben sich verändert und die<br />

Forschung in den pädagogisch-psychologischen Wissenschaften<br />

haben zu neuen Erkenntnissen geführt. Sie sind teilweise in die<br />

Schulpraxis eingedrungen und haben zu konstruktiven Diskussionen<br />

um guten Unterricht beigetragen. Dies gilt auch für Fragen der individuellen<br />

Förderung, die zugleich verbunden sind mit Überlegungen<br />

zum erfolgreichen Lernen durch Differenzierung im Unterricht.<br />

Hierzu legt Manfred Bönsch eine materialreiche Hilfe vor. Da bisher<br />

Maßnahmen zur Umsetzung der individuellen Förderung fast<br />

ausschließlich in Form äußerer Differenzierung ablaufen und binnendifferenzierte<br />

Maßnahmen nur selten vorliegen, liegt Manfred Bönsch<br />

in seiner Einschätzung richtig, wenn er sich praxisorientiert überwiegend<br />

der inneren Differenzierung in seinem Buch zuwendet. Es gliedert<br />

sich wie folgt:<br />

1. Gegen die Rigidität der Organisation schulischen Lernens<br />

2. Didaktik der Differenzierung<br />

3. Binnendifferenzierung – Innere Differenzierung<br />

4. Didaktik und Methodik der inneren Differenzierung<br />

5. Modelle der inneren Differenzierung<br />

6. Mikrostrukturen der inneren Differenzierung<br />

7. Systematisierung und Buchführung der inneren Differenzierung<br />

8. Der offene Unterricht<br />

9. Erneuter Versuch einer Systematisierung: Innere Differenzierung<br />

10. Methodik der Differenzierung<br />

Manfred Bönsch greift dabei überwiegend auf Beispiele allgemeinbildender<br />

Schulen zurück und nimmt Bezug auf notwendige Veränderungen<br />

der Schulorganisation. Er gibt damit realistische Anregungen und Unterstützung<br />

für die Umsetzung von Differenzierung.<br />

Daniel Müller <br />

LINK DES MONATS<br />

www.jugendschutz.net<br />

Hinweise von jugendlichen Nutzern, Eltern und Pädagogen sind wichtig<br />

Soziale Netzwerke und Chatrooms sind aus der Lebenswelt unserer<br />

Schülerinnen und Schüler und nicht nur deswegen auch aus unserer<br />

eigenen Welt nicht mehr wegzudenken. In der Regel verfügen soziale<br />

Netzwerke (SchülerVZ, Facebook u. a.) über Chatfunktionen durch die<br />

geklönt, getwittert und gepostet wird. Digitales Gezwitscher ist aber<br />

nicht risikolos. Die Internetplattform www.jugendschutz.net dient<br />

dazu, Schülerinnen und Schüler für Probleme wie beispielsweise Stalking,<br />

Mobbing und Datenzweckentfremdung zu sensibilisieren. Dazu<br />

stehen verschiedene Publikationen zur Verfügung, die darüber informieren,<br />

wie man sich beispielsweise gegen Übergriffe im virtuellen<br />

Raum und Missbrauch von persönlichen Daten schützen kann. Eine<br />

Hotline nimmt Beschwerden entgegen. Dabei bemüht sich jugendschutz.net<br />

insbesondere um Hinweise von jugendlichen Nutzern,<br />

Eltern und Pädagogen.<br />

Bei Verstößen gegen Bestimmungen des JMStV informiert jugendschutz.net<br />

die Einrichtungen der Freiwilligen Selbstkontrolle und weist<br />

den Anbieter auf den Verstoß hin, um eine schnelle Änderung des<br />

Angebots zu bewirken. Ist nach einer Beanstandung keine Veränderung<br />

feststellbar, leitet jugendschutz.net den Fall an die Kommission<br />

für Jugendmedienschutz (KJM) weiter, die nach Prüfung weitere<br />

Maßnahmen wie beispielsweise Untersagungs- und Sperrverfügungen<br />

aussprechen und Bußgelder verhängen kann.<br />

Daniel Müller <br />

jugendschutz.net hat den Auftrag, telemediale Angebote zu überprüfen.<br />

Ursprünglich war jugendschutz.net nur zur Kontrolle von Mediendiensten,<br />

die sich an die Öffentlichkeit richten, zuständig. Allerdings<br />

erweiterte sich im Jahre 2003 das Tätigkeitfeld durch den<br />

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) auch auf interaktive und<br />

kommunikative Angebote, die eine besondere Anziehungskraft auf<br />

Jugendliche ausüben.<br />

Möchten Sie auch ein Buch, einen Link<br />

oder ein sonstiges Lehr-/Lernmedium vorstellen<br />

Dann melden Sie sich unter<br />

dks@vlw-nrw.de<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


PENSIONÄRE<br />

49<br />

BV MÜNSTER, PENSIONÄRE<br />

Senioren sehen Sterne<br />

Am Donnerstag, dem 30.09., besuchte eine Gruppe von pensionierten<br />

Kolleginnen und Kollegen des Bezirksverbandes Münster die Ausstellung<br />

„Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ im Gasometer<br />

Oberhausen. Die Veranstaltung war von den Pensionärsbeauftragten<br />

des Bezirks, Bernd Vering und Johannes Vellar, vorbereitet worden.<br />

Alltägliche irdische Verkehrsprobleme hatten einigen Fahrgemeinschaften<br />

die Anfahrt zum himmlischen „Event“ allerdings stark<br />

erschwert, weil die angrenzende Autobahn für fast eineinhalb Stunden<br />

gesperrt war.<br />

Informierte Pensionäre aus dem Bezirk Münster<br />

Der Riesenraum des Gasometers von über 100 m Höhe und mehr als<br />

60 m Durchmesser mit den Modellen und Fotografien des Weltraumes<br />

löste bei Besuchern Erstaunen aus. Durch die einführenden<br />

Worte der Ausstellungsführerin wurden die Exponate um den<br />

Wissenserwerb über Erde und Weltall leichter fassbar. Der größte<br />

Der mehr als 100 m hohe Gasometer<br />

Mond auf Erden mit einem Durchmesser von über 25 m wurde im<br />

Vorbeigleiten mit dem Aufzug bewundert. Trotz des einsetzenden<br />

Regens wagte ein Teil der Kollegen den Blick vom Dach des Gasometers<br />

auf Oberhausen und seine Umgebung. Sie gewannen hiermit<br />

einen guten Eindruck, was aus einer Industriebrache, auf der in früheren<br />

Zeiten einmal über 30.000 Menschen Arbeit fanden, durch intensive<br />

Strukturförderung entstehen kann.<br />

Nach dem Regen wurden die Kolleginnen und Kollegen jedoch durch<br />

die Kaffeetafel auf Einladung des Bezirksverbandes im Café „Schloss<br />

Oberhausen“ entschädigt. Hierbei begrüßte der Bezirksvorsitzende<br />

Jürgen Rabenow wie in jedem der zurückliegenden Jahre auch die<br />

Gruppe herzlich und stand für Anfragen an den Verband zur Verfügung.<br />

In gemütlicher Runde tauschte man noch gemeinsame Erinnerungen<br />

aus und signierte Kartengrüße an Kollegen, die diesmal<br />

verhindert waren. Mit dem Versprechen, sich spätestens im nächsten<br />

Herbst wiederzusehen, machten sich die Teilnehmer auf den Heimweg.<br />

Johannes Vellar <br />

Im August 2010 wurde sie gegründet; im Oktober fand die konstituierende Sitzung des <strong>Stiftung</strong>srates der <strong>vLw</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>NRW</strong> statt.<br />

Der <strong>vLw</strong>-Bezirksverband Düsseldorf plant für die<br />

Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand im Regierungsbezirk Düsseldorf<br />

eine Veranstaltung in Duisburg-Rheinhausen am Dienstag, 15. März 2011, von 10:00–16:00 Uhr.<br />

Folgender Programmablauf ist vorgesehen:<br />

• Duisburger Hafen – Logport; Busführung durch den Logistikstandort Nr. 1 in Europa (bis 1993 Krupp Stahlwerk); www.duisport.de<br />

• Mittagessen<br />

• Führung durch das Lehrerhaus (ca. 1800) und die zweiklassige Volksschule (1848–1958) in Friemersheim; www.lehrerhaus-friemersheim.de<br />

Zu dieser Veranstaltung lade ich Sie herzlich ein. Leider ist auch diesmal die Teilnehmerzahl begrenzt.<br />

Bitte melden Sie sich daher möglichst bald bei der <strong>vLw</strong>-Geschäftsstelle an.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Wilfried Benzenberg, Pensionärsbeauftragter<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


50<br />

REGIONAL<br />

BV ARNSBERG<br />

OV meets BV: Stimmschule – stimmliche Prävention<br />

OV meets BV<br />

bis hin zu (gutartigen) Knötchen<br />

an den Stimmbändern<br />

oder chronischen Kehlkopfentzündungen<br />

führen. Die Stimmbänder schließen dann nicht mehr richtig,<br />

zusätzliche Luft entweicht, was als Heiserkeit oder dauernde<br />

Heiserkeit wahrgenommen werden kann. Dabei wird ggf. eine<br />

Behandlung erforderlich, z. B. durch Stimmtraining bei einem Logopäden,<br />

in schlimmeren Fällen aber auch durch eine Operation.<br />

Eben diese Reizungen und die daraus resultierende Heiserkeit gilt es<br />

zu vermeiden, damit die Stimme, das wichtigste Werkzeug einer<br />

Lehrkraft, gesund bleibt. Was aber kann man von sich aus dafür tun<br />

Zunächst nannte Herr Dieckerhoff die drei Stimmsünden, die vermieden<br />

werden sollten.<br />

Aufmerksam verfolgten die OV-Vertreter die Ausführungen zur<br />

„Stimmschulung“ …<br />

Foto: Falk Wagner<br />

Beim diesjährigen Treffen zwischen den OV-Vorsitzenden und dem<br />

Bezirksvorstand Arnsberg präsentierte ein Logopäde aus Essen, Herr<br />

Dieckerhoff, seine „Stimmschule“. Der kurzweilige Vortrag war auf die<br />

stimmliche Prävention im Lehrberuf zugeschnitten. Der Referent<br />

stellte einerseits Theorie vor, z. B. anatomische Voraussetzungen für<br />

das Sprechen und Forschungsergebnisse, andererseits auch Praxis in<br />

Form von Übungen. Im praktischen Teil wurden die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer aufgefordert, ihr Sprechverhalten selbst wahrzunehmen,<br />

und Herr Dieckerhoff beurteilte als Fachmann auch die Stimme<br />

Einzelner. In dieser Kombination war die Veranstaltung sicherlich hilfreich<br />

für alle.<br />

An einem Kehlkopfmodell wurde zunächst gezeigt, dass die Stimmlippen<br />

beim Ausatmen in Schwingung versetzt werden, um einen<br />

Ton zu erzeugen. Je lauter<br />

gesprochen wird, umso stärker<br />

werden durch Spannung in der<br />

Kehlkopfmuskulatur die Stimmlippen<br />

verkürzt, was zu einer<br />

höheren Stimme führt – ein<br />

typisches Merkmal für das Sprechen<br />

von Lehrerinnen und<br />

Lehrern. Der Druck auf diese<br />

Stimmlippen, deren oberste<br />

Schicht die Stimmbänder sind,<br />

kann zu einer gereizten Stimme<br />

1. Sünde: Brüllen oder Schreien<br />

(dabei wird die Kehlkopfmuskulatur sehr stark belastet; es kann zu<br />

Mikro-Verletzungen der Stimmlippen kommen)<br />

2. Sünde: Sich-Räuspern<br />

(dabei werden die Stimmlippen aneinandergeschlagen, mit<br />

ähnlichen Folgen wie beim Schreien)<br />

Herr Dieckerhoff riet, die Lehrkraft solle sich selbst beobachten, ob sie<br />

diese Angewohnheit habe; ständiges Räuspern führe zu einem<br />

Teufelskreis. Es sei besser, bei einem kratzigen Gefühl im Hals einmal<br />

zu husten oder eine Sprechpause einzulegen; auch zu schlucken oder<br />

Wasser zu trinken sei ein probates Mittel gegen den „Kloß im Hals“.<br />

3. Sünde: Rauchen, Heißes, Kaltes, Scharfes<br />

(dabei werden die Schleimhäute beansprucht)<br />

All dies führe zu einer Reizung z. B. durch die Verbrennungshitze<br />

einer Zigarette, durch scharfe Gewürze oder Mentholbonbons. Dabei<br />

belaste eine Zigarette nach dem Unterricht die Stimme weniger als<br />

vor dem Unterricht. Ein weiterer Tipp vom Fachmann ist, dass man<br />

bei einer beginnenden Erkältung oder Heiserkeit inhalieren solle (z. B.<br />

Salbei), denn durch die Inhalation werden die Stimmbänder besser<br />

erreicht als durch das bloße Schlucken von Flüssigkeiten. Auch sollte<br />

eine Lehrkraft ab September immer einen Schal tragen!<br />

… anschließend tauschten sie mit dem Bezirksvorstand und der Landesvorsitzenden Elke Vormfenne interessante<br />

Informationen aus<br />

Foto: jps<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


REGIONAL<br />

51<br />

Dann ging Herr Dieckerhoff auf dauerhaftes Fehlverhalten in Bezug auf<br />

die Stimme ein. Man müsse in der richtigen individuellen Tonlage sprechen,<br />

um die Stimme zu schonen. Um diese Tonlage für sich zu finden,<br />

wurden mit den Teilnehmer(inne)n Übungen durchgeführt. Durch<br />

mehrmaliges Summen auf „mmmh“ und anschließender Artikulation<br />

eines Satzes wie z. B.: „Da draußen steht ein Baum“, bekam die Versuchsperson<br />

ein Gefühl für ihre individuelle Tonhöhe. Ein interessanter<br />

Versuch, der m. E. noch besser mithilfe eines Fachmannes beurteilt<br />

werden kann. Ein weiteres stimmliches Fehlverhalten wurde vom Referenten<br />

folgendermaßen beschrieben: „Zu viel Satz auf zu wenig Luft“.<br />

Das praktische Beispiel dafür ist, dass ein langer Satz, ohne einzuatmen,<br />

so weitergesprochen wird, bis dem Sprecher fast die Luft ausgeht. Auch<br />

dies sei ungünstig, denn es presse die Kehlkopfmuskulatur stark zusammen.<br />

Zu lautes oder zu leises Sprechen belaste den Stimmapparat<br />

ebenso wie zu hohes oder zu tiefes Sprechen. Um sich auch ohne Kraft<br />

verständlich zu machen, müsse der gesamte Resonanzraum (Mund-,<br />

Nasen-, Rachenraum) für die Intonation genutzt werden. Darüber hinaus<br />

müsse deutlich artikuliert werden. Zur Artikulation übten die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer Zungenbrecher (z. B. Fischers Fritze … oder<br />

Blaukraut bleibt Blaukraut …). Auch eine entspannte Haltung, insbesondere<br />

das Vermeiden einer Dauerspannung in den Schultern, fördere das<br />

gesunde Sprechen. Dabei darf die Atmung nicht durch eine gebeugte<br />

Kopfhaltung behindert werden. Empfohlen wird eine physiologisch richtige<br />

Sitzhaltung auf einem Stuhl. Auch vom (maßvollen) Bewegen im<br />

Unterricht könnten Lehrerinnen und Lehrer stimmlich nur profitieren.<br />

Mit dem Vorschlag: „Probieren Sie Stimm-Übungen für sich im Auto<br />

auf der Heimfahrt aus!“, verabschiedete sich Herr Dieckerhoff von<br />

seinem zufriedenen Publikum.<br />

Doris Öqvist <br />

OV LÜDINGHAUSEN/DÜLMEN<br />

Ehrungen am R-v-W-BK Lüdinghausen<br />

Es war schon ein besonderes Ereignis, als am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg<br />

in Lüdinghausen drei Mitglieder des <strong>vLw</strong> für ihre<br />

langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden.<br />

Herr StD Ludger Schumacher, Herr OStR Horst Schmidt und Herr OStR<br />

Harald Jöhnck haben sich über viele Jahre maßgeblich für den<br />

Verband und für die Entwicklung des R-v-W-BK mit den Schulorten<br />

Lüdinghausen und Dülmen eingesetzt. Ludger Schumacher, studierter<br />

Diplom-Handelslehrer, seit 1997 Abteilungsleiter für die Fachklassen<br />

der kaufmännischen Berufsschule mit den unterrichtlichen Schwerpunkten<br />

Industriekaufleute, Arzthelferinnen/Medizinische Fachangestellte<br />

und Mathematik (HH), seit Sommer 2010 „Jungpensionär“, war<br />

auch langjähriger Vorsitzender des <strong>vLw</strong>-Ortsverbandes, in dem er sich<br />

seit 37 Jahren engagiert. Schon legendär sind die von Ludger Schumacher<br />

initiierten „Betriebsorientierten Projekte“ (BOP). „Der Herr der<br />

Projekte“, wie eine Lokalzeitung berichtete, brachte es mit seinen<br />

Industriekaufleuten auf insgesamt 43 Projekte in 28 Ausbildungsbetrieben.<br />

Darunter vor 15 Jahren das erste Projekt zur „Maggis Fünf-<br />

Minuten-Terrine“. Die Frage für Ludger Schumacher war: „Wie können<br />

betriebliche Entscheidungssituationen in Schule transportiert werden,<br />

die von den Schülerinnen und Schülern als Gruppe gelöst werden<br />

können Dies konnte nur dadurch geschehen, dass wir an die Betriebe<br />

herangingen und sie darum baten, uns aktuelle Aufgabenstellungen<br />

zu geben, deren Lösung innerbetrieblich ansteht.“<br />

Der Träger silberner und goldener Ehrennadeln der Ärztekammer<br />

und der IHK ist zwar jetzt im Ruhestand, dem Verband will er aber die<br />

Treue halten. Dazu war er ja auch ganz viele Jahre Delegierter des OV<br />

auf den Landesdelegiertentagen.<br />

Herr OStR Horst Schmidt, studierter Diplom-Kaufmann mit Schwerpunkt<br />

Bankbetriebslehre, wurde für seine 35-jährige Verbandsmitgliedschaft<br />

geehrt. Sein besonderes Engagement gilt den Bankkaufleuten in<br />

Theorie und Praxis. Dafür wurde er mit der Goldenen Ehrennadel der<br />

Ludger Schumacher, Horst Schmidt und Harald Jöhnck (v. l.)<br />

IHK ausgezeichnet. Horst Schmidt ist immer da, wenn man seinen Rat<br />

braucht: als „Chef-Stundenplaner“ am Schulort Dülmen, als PC-Freak<br />

und als Börsianer. Horst Schmidt gehört zu den „Urgesteinen“ des <strong>vLw</strong><br />

in Dülmen. Apropos: Man kann bei ihm auch das Surfen lernen!<br />

Herr OStR Harald Jöhnck, seit seiner Referendarzeit ab September<br />

1979 kontinuierlich am R-v-W-BK tätig, ist der dritte Geehrte des OV<br />

Lüdinghausen. Für seine jetzt 30-jährige Mitgliedschaft gebührt ihm<br />

Dank und Anerkennung. Durch seine ruhige und ausgleichende Art<br />

genießt er die hohe Wertschätzung der Schülerinnen und Schüler<br />

und des Kollegiums. Harald Jöhnck unterrichtet schwerpunktmäßig<br />

in den Berufsschulklassen für ReNo-Fachangestellte, Industrie-, Großund<br />

Außenhandelskaufleute sowie in der Fachoberschule für Technik.<br />

Wer wie Harald Jöhnck auch 13 Jahre im Lehrerrat tätig war, kennt<br />

die Probleme der Kolleginnen und Kollegen vor Ort.<br />

Walter Heemann als Vorsitzender des OV Lüdinghausen/Dülmen,<br />

Arno Terhorst und Maria Frigge-Hattebuer überbrachten die herzlichsten<br />

Grüße und Wünsche im Namen aller Mitglieder.<br />

Walter Heemann <br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


52<br />

REGIONAL<br />

BV DÜSSELDORF<br />

Repräsentationsbedürfnis mit kaufmännischer Vorsicht kombinieren<br />

Funktionsträgerveranstaltung bei Cromford in Ratingen und beim Griechen um die Ecke<br />

Funktionsträger des Bezirksverbandes<br />

Düsseldorf auf dem Sprung von Brügelmann<br />

zum Griechen<br />

Industriespionage – das<br />

verbirgt sich hinter der<br />

schönen Formulierung<br />

„Mit den nach englischem<br />

Vorbild erbauten Waterframes,<br />

den ersten vollmechanisch<br />

arbeitenden<br />

Spinnmaschinen, begann<br />

in Deutschland ein neues<br />

Zeitalter: die Industrialisierung.“<br />

Das lernten die<br />

OV-Vorsitzenden auf der<br />

diesjährigen Funktionsträgerveranstaltung<br />

des<br />

Bezirksverbands Düsseldorf<br />

in Ratingen. Dort<br />

errichtete Johann Gottfried<br />

Brügelmann<br />

1783/84 mit der „Textilfabrik<br />

Cromford“ die erste<br />

Fabrik auf dem europäischen<br />

Kontinent und<br />

erweckte Ratingen so aus seinem Dornröschenschlaf. Anschaulich<br />

geschildert wurden während der Führung in dem über 200 Jahre<br />

alten Fabrikgebäude auch die Arbeitsbedingungen der Männer,<br />

Frauen und vor allem Kinder in den Spinnsälen.<br />

Heute ist Cromford ein LVR-Industriemuseum, in dem man erleben<br />

kann, wie ein riesiges Wasserrad die nachgebauten Maschinen aus<br />

Holz und Messingzahnrädern antreibt und Baumwolle zu Garn<br />

gesponnen wird. Jüngst renoviert, präsentierte sich auch das alte<br />

Herrenhaus. In einem interessanten Spagat versuchte hier die Familie<br />

Brügelmann Repräsentationsbedürfnisse mit kaufmännischer<br />

Vorsicht zu kombinieren. Herausgekommen ist ein Herrenhaus, das<br />

einerseits Schaltzentrale des einst bedeutenden Unternehmens und<br />

gleichzeitig bürgerliches Wohnhaus der Brügelmanns als eine der<br />

führenden Fabrikantenfamilien ihrer Zeit ist. Bemerkenswert waren<br />

die für unsere Augen knalligen Tapetenfarben und die teils antiken<br />

Möbel. So wurde ungläubig das „Doppelbett“ vermessen, das nach<br />

unseren Vorstellungen weit entfernt von einem Bett für zwei ist.<br />

Im Anschluss an die Führung folgte das gemütliche Beisammensein<br />

beim Griechen um die Ecke, das wie immer für einen ausführlichen<br />

Gedankenaustausch über die Schulgrenzen genutzt wurde. Ein Dank<br />

geht an die „neue“ Bezirksvorsitzende Monika Marx für die Organisation.<br />

Sabine von Zedlitz <br />

BEZIRKSGRUPPE MÜNSTERLAND / OV COESFELD<br />

Klaus Bredol geht – viele Jahre Verlässlichkeit<br />

Wechsel im Ortsverband des Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskollegs Coesfeld<br />

Es war schon ein bewegendes Ereignis, als im Rahmen der erweiterten<br />

Vorstandssitzung der Bezirksgruppe Münsterland des <strong>vLw</strong> Herr<br />

Nikolaus Bredol für sein langjähriges Engagement als Vorsitzender<br />

des OV am Oswald-von-Nell-Breuning-BK in Coesfeld geehrt und<br />

verabschiedet wurde. Unser „Klaus“, der seit mehr als 15 Jahren den<br />

OV Coesfeld geleitet und kontinuierlich weiterentwickelt hat, ist uns<br />

allen ein Musterbeispiel für Gradlinigkeit, Engagement und Verlässlichkeit.<br />

Gerade Klaus Bredol war es, der immer wieder in den Sitzungen der<br />

Bezirksgruppe die Frage nach der gewerkschaftlichen Orientierung<br />

des Verbandes aufwarf. Der <strong>vLw</strong> als Fachverband ja, aber was tut der<br />

Landesverband bei sich immer verschlechternden Rahmenbedingungen<br />

für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort Wie soll man als<br />

OV-Vorsitzender zentrale gewerkschaftliche Positionen rüberbringen<br />

Ohne Wenn und Aber: Klaus Bredol war ein „verbandspolitischer<br />

Kämpfer“, und er hat es verdient, geehrt zu werden.<br />

So ganz im Ruhestand<br />

möchte er aber<br />

noch nicht sein. Vielleicht<br />

wird er die<br />

nächste Skifreizeit<br />

des O-v-N-B-BKs<br />

Coesfeld in Mellum<br />

mitorganisieren und<br />

-begleiten.<br />

Andreas Hilgenberg, Jürgen Rabenow, Klaus<br />

Bredol, Walter Heemann (v. l.)<br />

Als Nachfolger von Klaus Bredol wurde Andreas Hilgenberg auf einer<br />

OV-Sitzung in Coesfeld gewählt. Walter Heemann als Vorsitzender<br />

der Bezirksgruppe Münsterland überbrachte dem „Jung-Pensionär“<br />

Klaus Bredol die besten Grüße und Wünsche für den wohlverdienten<br />

Ruhestand. Auch Jürgen Rabenow als Vorsitzender des Bezirksverbandes<br />

gratulierte herzlich.<br />

Walter Heemann <br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


ZUM GUTEN SCHLUSS<br />

53<br />

NEUES AUS DEM BERUFSKOLLEG HÖSEL:<br />

Konrad Bräsig und ...<br />

Eine schöne<br />

Adventszeit,<br />

geruhsame<br />

Weihnachten und<br />

ein gutes<br />

Jahr 2011<br />

FRAGEN, HINWEISE UND ANREGUNGEN:<br />

Dienstleistungstelefon des <strong>vLw</strong><br />

(02 11) 4 91 02 08<br />

oder 4 91 02 09<br />

jeweils montags 16:00 bis 19:00 Uhr<br />

(nicht während der Schulferien)<br />

Sie erreichen jeweils montags in der Geschäftsstelle des<br />

<strong>vLw</strong> bis 19:00 Uhr eine kompetente Ansprechpartnerin oder<br />

einen kompetenten Ansprechpartner Ihres Vorstandes.<br />

WIR TRAUERN UM<br />

UNSERE VERSTORBENEN<br />

Recht und Besoldung: Mehr Service vor Ort<br />

Sie haben Interesse an einem bestimmten Thema im Bereich des Schul- oder<br />

Dienstrechts Sie möchten Ihre Kolleginnen und Kollegen zu einer Ortsverbandsveranstaltung<br />

mit Schwerpunktthema einladen Wir machen Ihnen ein Angebot:<br />

Hier finden Sie die Themen unserer Abrufveranstaltungen. Gerne erfüllen wir<br />

auch weitere spezielle Themenwünsche nach Absprache.<br />

Thema Bemerkungen Zeitbedarf<br />

Schulrecht – Grundlagen<br />

und Orientierung<br />

Erziehungs- und<br />

Ordnungsmaßnahmen<br />

Leistungsbewertung<br />

Aufsicht und Haftung der<br />

Lehrkräfte<br />

Aufgaben des Klassenlehrers<br />

Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

Rund um den TV-L<br />

Altersteilzeit<br />

Versorgung<br />

Eine Einführungsveranstaltung über rechtliche<br />

Grundlagen, besonders geeignet für Berufseinsteiger/-innen.<br />

Hilfreich für alle Lehrkräfte; besonders wichtig<br />

für Berufseinsteiger.<br />

Thema sind die rechtlichen Anforderungen,<br />

die an die Notengebung zu stellen sind.<br />

Veranstaltung verdeutlicht insbesondere,<br />

inwieweit die Aufsichtspflicht auch an Berufskollegs<br />

ein wichtiges Thema ist.<br />

Nützliche Informationen und Tipps während<br />

und nach dem Referendariat.<br />

Veranstaltung gibt hilfreiche Tipps bezüglich des<br />

Ablaufs des BEM-Verfahrens. Sehr interessant<br />

auch für Mitglieder der Lehrerräte oder<br />

Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsfragen.<br />

Prägnante Informationen für alle Tarifbeschäftigten.<br />

Interessant für die Kolleginnen und Kollegen<br />

bis zum Geburtstag 01.08.1952.<br />

Wichtig für Jung (wegen der Vorsorge) und Alt<br />

(wegen der zu erwartenden Pension).<br />

Zwischen<br />

45 und<br />

90 Min.<br />

90 Min. –<br />

120 Min.<br />

90 Min. –<br />

3 Std.<br />

90 Min.<br />

120 Min. –<br />

360 Min.<br />

60 Min.<br />

60 Min.<br />

30 Min. –<br />

60 Min<br />

90 Min. –<br />

120 Min.<br />

Rufen Sie wegen der Terminabsprache in der Geschäftsstelle an oder schicken Sie<br />

eine E-Mail an info@vlw-nrw.de.<br />

Christiane Lechtermann<br />

WILHELM VOSS,<br />

OV KREFELD<br />

EGON ELBESHAUSEN,<br />

OV BÜNDE<br />

MARIE-LUISE RÜTER,<br />

OV BIELEFELD-RRS<br />

REDAKTIONSSCHLUSS FÜR „<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong>“<br />

1/2011-Ausgabe 15. Dezember 2010<br />

2/2011-Ausgabe 9. Februar 2011<br />

3/2011-Ausgabe 23. März 2011<br />

Alle Daten auch im Internet unter www.vlw-nrw.de<br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10


Gebrüder Wilke · Druckerei und Verlag · Postfach 2767 · 59017 Hamm<br />

Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt · G 1771<br />

<strong>vLw</strong>-Landesverband<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Geschäftsstelle:<br />

Völklinger Straße 9<br />

40219 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 4 91 02 08/9<br />

Telefax (02 11) 4 98 34 18<br />

Bitte vormerken:<br />

Landesdelegiertentag<br />

Bochum · 18. März 2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!