DIE KAUFMÃNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV
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BERICHTE<br />
1 Vorbereitung in den Hauptseminaren (HS)<br />
(ca. sechs bis acht Wochen vor dem Modultag):<br />
1.1 Problemaufriss/Grundlagen „Diagnostizieren“<br />
1.2 Auftrag an die Referendarinnen und Referendare:<br />
– Beobachtungsbogen (Präsentationskompetenz) erstellen<br />
– Erprobung/Einsatz im Unterricht (affine Gruppen/breites Spektrum)<br />
– Optimierung des Beobachtungsbogens aufgrund der Erfahrungen<br />
– Einsatz des gemeinsam optimierten Bogens (Konsenspapier) und Videoaufnahme<br />
(max. 10 Min.)<br />
– Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler (mit Beobachtungsbogen)<br />
2 Modultag<br />
2.1 Auswertung der Beobachtungen<br />
- Fremdeinschätzungen (übrige Referendarinnen und Referendare anhand d. Videos)<br />
- Fremdeinschätzungen (Referendar/-in)<br />
- Selbsteinschätzungen (Schüler/-in)<br />
2.2 Präsentation der Ergebnisse<br />
– Erfahrungen im Arbeitsprozess<br />
– Vorstellung des Diagnoseergebnisses<br />
– Festlegung auf das zu Fördernde<br />
2.3 Theoretische Grundlagen zur „Förderplanarbeit“<br />
– Mögliche Maßnahmen<br />
– Organisatorische Umsetzung/Rahmenbedingungen<br />
2.4 Vorstellung von Beispielen aus der Praxis BK (zur Präsentationskompetenz)<br />
– Videosequenz/Förderplan zur Verbesserung der „Körpersprache“<br />
– Videosequenz/Förderplan zur Verbesserung der „Sprache“<br />
2.5 Arbeitsphase „Förderplanarbeit“<br />
– Erstellung der Förderpläne für die jeweiligen Beispiele der Gruppe<br />
2.6 Ausblick<br />
– Erprobung und Evaluation der Förderpläne (Nachbereitung im HS)<br />
– Weiterarbeit in den Fachseminaren (spezifisch an Inhalte geknüpft)<br />
3 Nachbereitung in den Hauptseminaren<br />
4 Weiterarbeit in den Fachseminaren<br />
Abb. 2: Ablaufplan des Moduls<br />
3. Die Nachbereitung des Modultages findet in den Hauptseminaren<br />
als Rückkopplung insofern statt, als dass der Einsatz der Förderpläne<br />
vor Ort an den Schulen im Seminar evaluiert und optimiert wird. So<br />
werden die jeweiligen Förderplanungen aus dem Modultag systematisch<br />
weiterverfolgt und in die Arbeit der Hauptseminare nachhaltig<br />
eingebunden.<br />
4. Eine Weiterarbeit in den jeweiligen Fachseminaren schließt sich<br />
unter dem Blickwinkel des Diagnostizierens und Förderns von fachlichen<br />
Kompetenzen an.<br />
IV. Evaluation und Modifikation – Erfahrungen im Prozess<br />
Mittlerweile wurde das Modul „Diagnostizieren und Fördern“ mit vier<br />
Jahrgängen durchgeführt und auf der Grundlage ständiger Evaluation<br />
sowohl seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch<br />
der Arbeitsgruppe modifiziert.<br />
offene Fragen, die unbeantwortet blieben,<br />
protokolliert wurden.<br />
Der zweite Teil der Evaluation bezog sich<br />
ausschließlich auf den Modultag und fand in<br />
Form einer „SMS-Evaluation“ statt, um kurz und<br />
knapp Rückmeldungen zum Tag im Hinblick auf<br />
die Organisation, den Lernzuwachs und die<br />
Anwendbarkeit bzw. Übertragbarkeit zu geben.<br />
Auswertungsergebnisse<br />
Die Auswertung der „Fragen ohne Antworten“ 11<br />
ergab in Kurzform mehrere Themenkomplexe:<br />
Umsetzbarkeit bei großen Klassen im Alltagsgeschäft.<br />
Kooperation im Team mit anderen Kolleginnen<br />
und Kollegen.<br />
Akzeptanz und Motivation seitens der Lerngruppen<br />
und deren Korrelation zum Erfolg individueller<br />
Fördermaßnahmen.<br />
Wunsch nach konkreten praktischen Beispielen<br />
und Maßnahmen individueller Förderung für das<br />
Berufskolleg.<br />
Die offengebliebenen Fragen wurden nach dem<br />
Modultag den zuständigen Hauptseminarleiterinnen<br />
und Hauptseminarleitern zur Verfügung<br />
gestellt, um daraufhin die Nachbereitung (s. o.)<br />
nachhaltig abzustimmen und Fragenkomplexe<br />
zu bearbeiten.<br />
Neben der Weiterarbeit an den „Fragen ohne<br />
Antworten“ in den Hauptseminaren gaben die<br />
offenen Fragen der Seminararbeitsgruppe auch<br />
immer wieder Anlass, das Modul inhaltlich zu<br />
überprüfen und zu optimieren. Als Reaktion auf<br />
die Rückmeldungen wurden z. B. weitere konkrete Praxisbeispiele<br />
insbesondere von Förderplänen aus dem Berufskolleg für die Erstellung<br />
der eigenen Förderpläne bereitgestellt.<br />
Die Auswertung der auf den Modultag bezogenen „SMS-Evaluation“<br />
der teilnehmenden Referendarinnen und Referendare ergab folgende<br />
Schwerpunkte:<br />
Die Bewertung der Organisation und Struktur sowie des übersichtlichen<br />
Aufbaus fiel jeweils einheitlich besonders positiv aus. Die<br />
Arbeit und der Austausch in den Kleingruppen wurde als sehr fruchtbar<br />
angesehen und begrüßt, die Bereitstellung von Praxisbeispielen,<br />
Materialien und Literatur geschätzt. Darüber hinaus gab es auch<br />
einige, wenige kritische Anfragen im Hinblick auf den hohen Organisationsaufwand<br />
im Vorfeld des Modultages (s. o. „Vorbereitung in<br />
den Hauptseminaren“).<br />
Die Evaluation am Ende des Modultages gliedert sich in einen ersten<br />
inhaltlichen Teil, in dem als Reflexion des bisher erlebten sechs- bis<br />
achtwöchigen Moduls von den Referendarinnen und Referendaren<br />
Die Frage nach dem Lernzuwachs vor dem Hintergrund des selbstständigen<br />
Erstellens von Diagnosebögen und Förderplänen für<br />
eigene Schülerinnen- und Schülerbeispiele wurde als besonders hoch<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10