DIE KAUFMÃNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV
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BERICHTE<br />
45<br />
• zeitliche Limitierung der Videosequenzen,<br />
• Festlegung von „Pflichtlektüre“ während der Vorbereitung in den<br />
Hauptseminaren,<br />
• zeitliche Straffung der Präsentationen zugunsten einer ausführlichen<br />
Diskussion über Chancen und Grenzen individueller Förderung.<br />
Impulsreferat zur Förderplanarbeit: Manfred Stubbe (li.) und Anja-Luise<br />
Borgmeier<br />
eingeschätzt. Des Weiteren machten die Referendarinnen und Referendare<br />
deutlich, dass die Sensibilisierung für die Thematik, der<br />
Aufbau von Hintergrund- und Basiswissen sowie die Begriffsklärung<br />
als Kompetenzzuwachs gesehen werden. Deutlich wurde aber auch<br />
der hohe Aufwand, um strukturiert Diagnose und Förderung zu<br />
betreiben, sowohl in der Vorbereitung des Ausbildungsmoduls als<br />
auch in der praktischen Umsetzung bzw. der späteren Übertragbarkeit.<br />
Evaluationsergebnisse<br />
Die Auswertungen der Evaluationen wurden ergänzt durch die<br />
Beobachtungen der Arbeitsgruppe im Prozessverlauf und führten<br />
insgesamt zu folgenden Modifikationen bzw. Optimierungen des<br />
Moduls:<br />
• Bereitstellung von möglichst vielen konkreten, aktuellen Förderplänen<br />
aus dem Bereich des Berufskollegs,<br />
• Modifizierung und Konkretisierung des eigenen Praxisbeispiels<br />
„Hendrijk“,<br />
• Minimierung des Organisationsaufwandes der Referendarinnen und<br />
Referendare im Vorfeld,<br />
V. Fazit und Ausblick<br />
Insbesondere die hier angeführte Kritik im Hinblick auf den zeitlichen<br />
und organisatorischen Aufwand des Moduls im Vorlauf gab der<br />
Arbeitsgruppe immer wieder erneut Anlass, die Konzeption des<br />
Moduls infrage zu stellen und zu überdenken. So sollten doch gerade<br />
konkrete Praxissituationen der Referendarinnen und Referendare im<br />
Mittelpunkt des Diagnostizierens und Förderns stehen – die einen<br />
„praxisnahen“ und „echten“ Förderzyklus 12 erst zulassen und eine<br />
hohe Identifikation und Motivation seitens der Referendarinnen und<br />
Referendare erlauben.<br />
Das exemplarische „Diagnostizieren und Fördern“ anhand von<br />
Schülerinnen- und Schülerbeispielen der Referendarinnen und Referendare<br />
und deren Schulen wurde beibehalten, allerdings der organisatorische<br />
Aufwand im Vorfeld bezüglich der Videografie etc. minimiert.<br />
Anja-Luise Borgmeier und Matthias Keiser<br />
Durch Einschränkung der Möglichkeit zur Aufzeichnung von präsentierenden<br />
Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr wird der Modultag<br />
mit bestehenden Videosequenzen durchgeführt. Die abzuwartenden<br />
Rückmeldungen hinsichtlich der persönlichen Eingebundenheit<br />
der Referendarinnen und Referendare und der dadurch<br />
fehlenden praxisnahen Beratungssituationen in den Ausbildungsschulen<br />
werden neue Erkenntnisse liefern.<br />
Referendarinnen und Referendare bei der Förderplanerstellung<br />
Insgesamt liefert das Modul „Diagnostizieren und Fördern“ einen<br />
positiven Handlungsrahmen, der durch den eigenen Erfahrungsbereich<br />
der Referendarinnen und Referendare und die konkreten<br />
Anwendungsmöglichkeiten in Schule und Seminar hohe Identifikation<br />
und Motivation schafft. Eine beispielhafte Aussage von Referendarinnen<br />
und Referendaren, „Diagnostizieren und Fördern im kleinen<br />
Stil – auf jeden Fall machbar“, lassen auf das Erreichen des zentralen<br />
Anliegens des Moduls schließen.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10