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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV

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REGIONAL<br />

51<br />

Dann ging Herr Dieckerhoff auf dauerhaftes Fehlverhalten in Bezug auf<br />

die Stimme ein. Man müsse in der richtigen individuellen Tonlage sprechen,<br />

um die Stimme zu schonen. Um diese Tonlage für sich zu finden,<br />

wurden mit den Teilnehmer(inne)n Übungen durchgeführt. Durch<br />

mehrmaliges Summen auf „mmmh“ und anschließender Artikulation<br />

eines Satzes wie z. B.: „Da draußen steht ein Baum“, bekam die Versuchsperson<br />

ein Gefühl für ihre individuelle Tonhöhe. Ein interessanter<br />

Versuch, der m. E. noch besser mithilfe eines Fachmannes beurteilt<br />

werden kann. Ein weiteres stimmliches Fehlverhalten wurde vom Referenten<br />

folgendermaßen beschrieben: „Zu viel Satz auf zu wenig Luft“.<br />

Das praktische Beispiel dafür ist, dass ein langer Satz, ohne einzuatmen,<br />

so weitergesprochen wird, bis dem Sprecher fast die Luft ausgeht. Auch<br />

dies sei ungünstig, denn es presse die Kehlkopfmuskulatur stark zusammen.<br />

Zu lautes oder zu leises Sprechen belaste den Stimmapparat<br />

ebenso wie zu hohes oder zu tiefes Sprechen. Um sich auch ohne Kraft<br />

verständlich zu machen, müsse der gesamte Resonanzraum (Mund-,<br />

Nasen-, Rachenraum) für die Intonation genutzt werden. Darüber hinaus<br />

müsse deutlich artikuliert werden. Zur Artikulation übten die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer Zungenbrecher (z. B. Fischers Fritze … oder<br />

Blaukraut bleibt Blaukraut …). Auch eine entspannte Haltung, insbesondere<br />

das Vermeiden einer Dauerspannung in den Schultern, fördere das<br />

gesunde Sprechen. Dabei darf die Atmung nicht durch eine gebeugte<br />

Kopfhaltung behindert werden. Empfohlen wird eine physiologisch richtige<br />

Sitzhaltung auf einem Stuhl. Auch vom (maßvollen) Bewegen im<br />

Unterricht könnten Lehrerinnen und Lehrer stimmlich nur profitieren.<br />

Mit dem Vorschlag: „Probieren Sie Stimm-Übungen für sich im Auto<br />

auf der Heimfahrt aus!“, verabschiedete sich Herr Dieckerhoff von<br />

seinem zufriedenen Publikum.<br />

Doris Öqvist <br />

OV LÜDINGHAUSEN/DÜLMEN<br />

Ehrungen am R-v-W-BK Lüdinghausen<br />

Es war schon ein besonderes Ereignis, als am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg<br />

in Lüdinghausen drei Mitglieder des <strong>vLw</strong> für ihre<br />

langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden.<br />

Herr StD Ludger Schumacher, Herr OStR Horst Schmidt und Herr OStR<br />

Harald Jöhnck haben sich über viele Jahre maßgeblich für den<br />

Verband und für die Entwicklung des R-v-W-BK mit den Schulorten<br />

Lüdinghausen und Dülmen eingesetzt. Ludger Schumacher, studierter<br />

Diplom-Handelslehrer, seit 1997 Abteilungsleiter für die Fachklassen<br />

der kaufmännischen Berufsschule mit den unterrichtlichen Schwerpunkten<br />

Industriekaufleute, Arzthelferinnen/Medizinische Fachangestellte<br />

und Mathematik (HH), seit Sommer 2010 „Jungpensionär“, war<br />

auch langjähriger Vorsitzender des <strong>vLw</strong>-Ortsverbandes, in dem er sich<br />

seit 37 Jahren engagiert. Schon legendär sind die von Ludger Schumacher<br />

initiierten „Betriebsorientierten Projekte“ (BOP). „Der Herr der<br />

Projekte“, wie eine Lokalzeitung berichtete, brachte es mit seinen<br />

Industriekaufleuten auf insgesamt 43 Projekte in 28 Ausbildungsbetrieben.<br />

Darunter vor 15 Jahren das erste Projekt zur „Maggis Fünf-<br />

Minuten-Terrine“. Die Frage für Ludger Schumacher war: „Wie können<br />

betriebliche Entscheidungssituationen in Schule transportiert werden,<br />

die von den Schülerinnen und Schülern als Gruppe gelöst werden<br />

können Dies konnte nur dadurch geschehen, dass wir an die Betriebe<br />

herangingen und sie darum baten, uns aktuelle Aufgabenstellungen<br />

zu geben, deren Lösung innerbetrieblich ansteht.“<br />

Der Träger silberner und goldener Ehrennadeln der Ärztekammer<br />

und der IHK ist zwar jetzt im Ruhestand, dem Verband will er aber die<br />

Treue halten. Dazu war er ja auch ganz viele Jahre Delegierter des OV<br />

auf den Landesdelegiertentagen.<br />

Herr OStR Horst Schmidt, studierter Diplom-Kaufmann mit Schwerpunkt<br />

Bankbetriebslehre, wurde für seine 35-jährige Verbandsmitgliedschaft<br />

geehrt. Sein besonderes Engagement gilt den Bankkaufleuten in<br />

Theorie und Praxis. Dafür wurde er mit der Goldenen Ehrennadel der<br />

Ludger Schumacher, Horst Schmidt und Harald Jöhnck (v. l.)<br />

IHK ausgezeichnet. Horst Schmidt ist immer da, wenn man seinen Rat<br />

braucht: als „Chef-Stundenplaner“ am Schulort Dülmen, als PC-Freak<br />

und als Börsianer. Horst Schmidt gehört zu den „Urgesteinen“ des <strong>vLw</strong><br />

in Dülmen. Apropos: Man kann bei ihm auch das Surfen lernen!<br />

Herr OStR Harald Jöhnck, seit seiner Referendarzeit ab September<br />

1979 kontinuierlich am R-v-W-BK tätig, ist der dritte Geehrte des OV<br />

Lüdinghausen. Für seine jetzt 30-jährige Mitgliedschaft gebührt ihm<br />

Dank und Anerkennung. Durch seine ruhige und ausgleichende Art<br />

genießt er die hohe Wertschätzung der Schülerinnen und Schüler<br />

und des Kollegiums. Harald Jöhnck unterrichtet schwerpunktmäßig<br />

in den Berufsschulklassen für ReNo-Fachangestellte, Industrie-, Großund<br />

Außenhandelskaufleute sowie in der Fachoberschule für Technik.<br />

Wer wie Harald Jöhnck auch 13 Jahre im Lehrerrat tätig war, kennt<br />

die Probleme der Kolleginnen und Kollegen vor Ort.<br />

Walter Heemann als Vorsitzender des OV Lüdinghausen/Dülmen,<br />

Arno Terhorst und Maria Frigge-Hattebuer überbrachten die herzlichsten<br />

Grüße und Wünsche im Namen aller Mitglieder.<br />

Walter Heemann <br />

<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10

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