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Ausgabe 08-9/2012 - Webway

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16 WASSER/ABWASSER<br />

Gewässerschutz für die nächste Generation<br />

Seit dem Startschuss von Obmann Vzbgm.<br />

Karl Reiterer zu Jahresbeginn 2010 wurde<br />

von der Arbeitsgemeinschaft VKA Ternitz –<br />

Alpine – Ginzler – Landsteiner mit Hochdruck<br />

an der Errichtung der biologischen Reinigungsanlage<br />

in Ternitz gearbeitet. Bereits am<br />

1. November 2011, nach nur 21 Monaten Bauzeit,<br />

konnte die Kläranlage fertiggestellt und<br />

die Funktionsmeldung an die Förderstellen<br />

des Bundes und Landes NÖ weitergeleitet<br />

werden.<br />

Das Projekt von DI Schattovits sieht die Erweiterung<br />

der Kläranlage von 32.000 EW auf<br />

41.000 EW vor. Durch die Neuerrichtung von<br />

Die NÖ Energie- und Umweltagentur bietet –<br />

in Kooperation mit der ÖVGW (Österreichische<br />

Vereinigung für das Gas- und Wasserfach)<br />

und dem Amt der NÖ Landesregierung<br />

– Ausbildungen für BetreiberInnen von kleinen<br />

Wasserversorgungsanlagen an. Die<br />

nächs ten Kurse finden am 6. September in St.<br />

Pölten und von 17. bis 19. September in der<br />

Nähe von Zwettl statt.<br />

Sauberes Wasser ist unser wertvollstes Gut.<br />

Dementsprechend hoch sind die Anforderungen<br />

an das Trinkwasser, die in Österreich<br />

durch das Lebensmittelrecht und die Trinkwasserverordnung<br />

geregelt sind und die für<br />

alle öffentlichen WasserversorgerInnen gelten.<br />

Darunter fallen alle Personen, die Wasser<br />

an Dritte abgeben oder Trinkwasser in einem<br />

Lebensmittelbetrieb verwenden.<br />

Um kleinere und mittlere WasserversorgerInnen<br />

zu schulen, veranstaltet die Energie- und<br />

Umweltagentur Kurse, die speziell auf die<br />

Anforderungen von BetreiberInnen dieser<br />

Anlagen abgestimmt sind. Darunter sind oftmals<br />

nicht nur Genossenschaften und Wassergemeinschaften,<br />

sondern auch Heurigenund<br />

Buschenschankbetriebe, Ab Hof-Verkäufer,<br />

Direktvermarkter oder Beherbergungsbetriebe.<br />

Bürgermeister Zeitung 8-9/<strong>2012</strong><br />

2 Belebungsbecken und 2 Nachklärbecken<br />

wurde die Kläranlage an den neuesten Stand<br />

der Technik angepasst und die Reinigungsleistung<br />

wesentlich verbessert.<br />

Das Herzstück der Anlage ist die fast 500<br />

m² große Mehrzweckhalle, in der die maschinelle<br />

Ausrüstung für die Schlammbehandlung,<br />

die Waschanlage für das Kanalräumgut<br />

sowie die Übernahmestation für<br />

häusliche Senkgrubeninhalte untergebracht<br />

sind. In diesem Gebäude befinden sich<br />

außerdem die Werkstatt, ein Labor sowie die<br />

Gebläsestation für die Luftversorgung der<br />

Belebungsanlage.<br />

Schulungen für<br />

WasserversorgerInnen<br />

Foto, Quelle: Monika Kupka, „die umweltberatung“<br />

Mit dem im Betriebsgebäude aufgestellten<br />

Blockheizkraftwerk wird das bei der<br />

Schlammfaulung entstehende Methangas zur<br />

Erzeugung von elektrischer und thermischer<br />

Energie genutzt. Dazu steht ein Gasmotor für<br />

die Erzeugung von 60 kW elektrischer Energie<br />

sowie ein Gasbrenner zur Wärmeerzeugung<br />

zur Verfügung. Wie im seit Jänner <strong>2012</strong><br />

laufenden Probebetrieb dokumentiert ist, wird<br />

pro Tag bis zu 1.400 kWh elektrische Energie<br />

erzeugt, das ist mehr als die Hälfte des Strombedarfs<br />

auf der Kläranlage. „Diese Energiemenge<br />

würde ausreichen, um 100 Einfamilienhäuser<br />

oder 150 Wohnungen mit elektrischem<br />

Strom zu versorgen“, ergänzt Verbandsobmann<br />

Vzbgm. Karl Reiterer.<br />

Für die in 2 Bauabschnitten errichtete Belebungsanlage,<br />

zwei Rundbecken mit jeweils<br />

25 m Durchmesser sowie die beiden Nachklärbecken<br />

mit 27,5 m Durchmesser, waren<br />

Erdbewegungen von über 20.000 m³ Aushubmaterial<br />

nötig. Insgesamt wurden mehr als<br />

2.500 m³ Beton verarbeitet und fast 4 km Leitungen<br />

und Kanäle unterirdisch verlegt.<br />

Die Baukosten für die Errichtung der Verbandskläranlage<br />

betragen rund € 7.700.000.<br />

Einschließlich der <strong>Ausgabe</strong>n für die Vorarbeiten,<br />

die Örtliche Bauaufsicht und den Nebenkosten<br />

ist mit Gesamtinvestitionskosten von<br />

etwas mehr als 8 Millionen € zu rechnen.<br />

Mit einen Tag der offenen Tür am 7. September<br />

<strong>2012</strong> geht die modernste Anlage zur<br />

Abwasserreinigung der NÖ Südregion offiziell<br />

in Betrieb. Dadurch ist garantiert, dass der<br />

Abwasserverband Mittleres Schwarzatal auch<br />

für die kommenden Generationen einen wesentlichen<br />

Beitrag für den Umwelt- und Gewässerschutz<br />

leisten kann.<br />

Die nächsten Schulungen finden im September<br />

statt:<br />

Grundunterweisung: Basis-Ausbildung, Donnerstag,<br />

6. September <strong>2012</strong>, 9-17 Uhr, St. Pölten,<br />

Kostenbeitrag: € 90,–.<br />

Dieser Kurs gilt als fachliche Schulung des<br />

Personals für Wasserversorgungsanlagen, die<br />

bis zu 10 m³ Trinkwasser pro Tag abgeben.<br />

Wasserwartkurs: vertiefte Basis-Ausbildung<br />

Montag, 17. September <strong>2012</strong> bis Mittwoch,<br />

19. September <strong>2012</strong>, in Friedersbach bei<br />

Zwettl, Kostenbeitrag: € 265,–.<br />

Der Wasserwartkurs richtet sich an Personen,<br />

die für den Betrieb von Wasserversorgungsanlagen<br />

verantwortlich sind. Solche Anlagen<br />

geben mehr als 10 m 3 und bis zu 100 m 3 Wasser<br />

pro Tag ab und versorgen zwischen 50<br />

und 500 Personen. Die Seminare werden in<br />

Kooperation mit der ÖVGW (Österreichische<br />

Vereinigung für das Gas- und Wasserfach)<br />

und dem Amt der NÖ Landesregierung – Abteilung<br />

Umwelthygiene von der Energie- und<br />

Umweltagentur NÖ organisiert.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Energie- und Umweltagentur NÖ, Grenzgasse<br />

10, 3100 St. Pölten.<br />

www.enu.at/veranstaltungen, 02742 219 19<br />

oder office@enu.at

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