Verhaltensbiologie
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Die Selektion belohnt das Überleben von Genen, nicht das des Individuums.<br />
7.2 Steigerung der Fitness<br />
Fitness= Beitrag eines Individuums, den es zum Genbestand der folgenden Generation liefert.<br />
Der Genpool hält ein Reservoir von Genen bereit, von denen jedes nur einen kleinen<br />
quantitativen Effekt in eine Richtung ausübt. Im Selektionsprozeß überleben nur die am besten<br />
angepaßten und erfolgreichsten genetischen Varianten einer Art. Im Verlauf der<br />
Generationenfolge ergibt sich somit eine immer bessere Anpassung der Art. Fitness wird<br />
gemessen an der Anzahl der überlebenden fortpflanzungsfähigen Nachkommen.<br />
1. Durch indirekte Fitness, d.h. Verwandte, die keine eigenen Nachkommen haben,<br />
unterstützen solche mit Nachkommen. Wächterinnen opfern sich für das Überleben des<br />
Stocks. Da Verwandte, je nach Verwandtschaftsgrad, die gleichen Gene haben, kommt das<br />
altruistische Verhalten auch den eigenen Genen zugute. (Geschwister _ gleiche Gene,<br />
Halbgeschwister nur noch _, Cousins noch 1/8 ) (Anzahl der Nachkommen der<br />
Verwandten)<br />
2. Durch direkte Fitness (Anzahl der eigenen Nachkommen)<br />
Gesamtfitness setzt sich aus den Punkten 1. und 2. zusammen.<br />
Unter Anpassung versteht man die Veränderung des Phänotyps, die zu einer verbesserten<br />
genetischen Eignung führt. Verhaltensanpassungen können sowohl genetisch verankert, als<br />
auch lernbedingt sein.<br />
Als Strategie bezeichnet man die evolutive Lösung von Anpassungsproblemen<br />
7.3 Formen der Fitness:<br />
7.4 Selektion<br />
1. Als Individualfitness bezeichnet man die Optimierung der Leistungsfaktoren<br />
eines Individuums. Die Natürliche Auslese setzt am Phänotyp an. Nur genetisch<br />
verankerte Anpassungen können auf die Nachkommen übertragen werden.<br />
2. Ökologische Fitness, darunter versteht man die Anpassung des Individuums an<br />
seinen natürlichen Lebensraum.<br />
3. Reproduktive Fitness, darunter versteht man die Anzahl der<br />
fortpflanzungsfähigen Nachkommen<br />
Diese beruht auf Häufigkeitsverschiebungen von Genen innerhalb einer Population, dadurch<br />
kommt es in der Generationenfolge zu einer immer besseren Anpassung.<br />
Die Verhaltensökologie befaßt sich mit der Frage nach dem Einfluß der Verhaltensweise auf<br />
die Fitness eines Individuums. (=Ultimate Faktoren des Verhaltenes)<br />
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