Verhaltensbiologie
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n Bei Wölfen pflanzen sich nur die ranghöchsten Tiere fort.<br />
n Bei Mäusen stammen 95% der Nachkommen vom ranghöchsten Männchen ab.<br />
8.7.5 Sexuelle Bindung und Rolle der Sekundären<br />
Geschlechtsmerkmale<br />
Bei weiblichen Primaten sind die Brüste auch dann vorhanden, wenn momentan keine Milch<br />
produziert wird. Damit signalisiert das Weibchen seinen hohen reproduktiven Wert.<br />
Die Fortpflanzung ist nur zur Zeit des Eisprungs möglich. Dieser ist aber an äußeren<br />
Merkmalen für das Männchen nicht erkennbar.<br />
Funktion:<br />
n Männchen muß das Weibchen ständig bewachen fi verstärkte Bindung<br />
n Schutz vor anderen W, da während fruchtbarer Tage attraktiver<br />
n Ständige Paarung verstärkt die Bindung und sichert Nachkommen<br />
n Endogenes Opiatsystem wird durch Geschlechtsverkehr beeinflußt<br />
8.7.6 Infantizid (=Kindstötung)<br />
n Männchen will nur eigene Nachkommen aufziehen<br />
Löwen haben nur 3 Jahre lang die Möglichkeit sich fortzupflanzen. Der Abstand zwischen<br />
zwei Geburten beträgt bei Löwenweibchen 2-3 Jahre. Wenn ein Löwe ein Rudel übernimmt,<br />
so tötet er alle Jungtiere, da er keinen Nutzen davon hat, die Jungen eines anderen<br />
Männchens aufzuziehen. Dadurch wird das Weibchen wieder fortpflanzungsbereit. Der<br />
weibliche Zyklus ist bei Löwen synchronisiert über Pheromone.<br />
n Bei Nahrungsmangel<br />
Hausmäuse töten Junge, wenn die Nahrung knapp wird.<br />
Beutelratten töten Junge, wenn deren Anzahl größer ist als die der Zitzen.<br />
n Wenn neues Männchen auftrittFür das Weibchen ist es sinnvoller, bei einer Veränderung<br />
der soz. Struktur in den neuen Anführer zu investieren und mit ihm Junge zu zeugen.<br />
n Wenn die Anzahl der Embryonen zu gering ist<br />
Bei Hausschweinen kommt es durch hormonelle Steuerung zum Abbruch der Schwangerschaft,<br />
wenn zu wenig Enbryonen vorhanden sind.<br />
n Um neuen Brutzyklus zu starten<br />
Findet ein Schwalbenmännchen ein unbewachtes Nest, so tötet es die Jungen und startet<br />
dadurch beim Weibchen einen neuen Brutzyklus.<br />
8.7.7 Eltern-Kind-Konflikt<br />
Kinder wollen die Fürsorge der Eltern möglichst lange in Anspruch nehmen. Eltern wollen die<br />
Zeit für die Fürsorge möglichst kurz halten, um neue Nachkommen produzieren zu können.<br />
Fitnessmaximierung der Eltern durch große Anzahl an Nachkommen.<br />
Brutpflege: Eltern haben direkten Kontakt zu den Nachkommen, füttern, beschützen und<br />
wärmen sie. Bsp.: Säugetiere, Vögel<br />
Die Brutpflege läuft in 3 Phasen ab:<br />
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