Verhaltensbiologie
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Weibchen investieren immer in die eigenen Gene. Männchen müssen Strategien entwickeln, um<br />
sicherzustellen, daß es sich auch tatsächlich um die eigenen Nachkommen handelt. Um das<br />
Männchen zur Brutpflege zu bringen, müssen Weibchen den Vater von den Vaterschaft<br />
überzeugen.<br />
Vergleich von Anfangs- und Folgeinvestment:<br />
Anfangsinvestment (AI) fi Bis zur Paarung<br />
Folgeinvestment (FI) fiAb Paarung bis zur Entwöhnung der Jungen<br />
Männchen bietet Schutz und Nahrungsversorgung<br />
Weibchen bietet Milch<br />
AI FI wenn Männchen nicht an FI wenn Männchen an der<br />
Brutpflege beteiligt ist. Brutpflege beteiligt ist.<br />
M gering M gering M hoch<br />
W hoch W hoch W hoch<br />
Beispiele einiger Strategien:<br />
n Männchen<br />
Um Fehlinvestment zu vermeiden fi Einmauern des Weibchens nach der Kopulation oder<br />
permanente Bewachung. (Bsp.: Stieglitz)<br />
Bildung eines Harems und damit Monopolisierung der Weibchen (Hirsche)<br />
n Weibchen<br />
Versuch der Verschleierung der Vaterschaft nach Kopulation mit mehreren Männchen.<br />
Wattvogelweibchen überlassen das Gelege dem Männchen.<br />
8.4 Sexuelle Selektion<br />
8.4.1 Intrasexuelle Selektion<br />
Konkurrenz innerhalb eines Geschlechts um die Zeugung von Nachkommen.<br />
a) Der Paarung gehen kämpferische Auseinandersetzungen zwischen den Männchen voraus.<br />
Dies führt zur Ausbildung von unterschiedlich großen Männchen<br />
(Geschlechtsdimorphismus) mit kleinen Hoden. Die Männchen investieren hauptsächlich<br />
in einen kampfstarken Körper, da nur der Stärkste zur Paarung kommt.<br />
Bsp.: Löwen<br />
b) Es finden keine kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen den Männchen statt. Die<br />
Weibchen kopulieren mit mehreren Männchen. Dies führt dazu, daß die Männchen fast alle<br />
gleich groß sind und große Hoden haben. Am erfolgreichsten ist der, der zum richtigen<br />
Zeitpunkt eine möglichst große Menge an Sperma in das Weibchen einbringt<br />
(Spermakonkurrenz).<br />
Bsp.: Schimpansen kopulieren mit mehren Männchen<br />
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