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A Erweiterungen der elementaren Festigkeitslehre für die ... - Springer

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666 A <strong>Erweiterungen</strong> <strong>der</strong> <strong>elementaren</strong> <strong>Festigkeitslehre</strong><br />

⎡<br />

⎤<br />

σ y (z) = p max · ⎣2 z b − √<br />

1 + 2 (z/b)2 ⎦ ;<br />

1 + (z/b) 2<br />

für <strong>die</strong> maximale Schubspannungen τ max als versagenskritische Größe nach<br />

<strong>der</strong> Schubspannungshypothese erhält man durch Differenzbildung<br />

⎡<br />

⎤<br />

τ max (z) = σ y(z) − σ z (z)<br />

= p max · ⎣ z<br />

2<br />

b − (z/b) 2<br />

√ ⎦ .<br />

1 + (z/b) 2<br />

In <strong>die</strong>sem Fall tritt das Schubspannungsmaximum unterhalb <strong>der</strong> Kontaktfläche<br />

im Abstand z = 0, 786 · b auf, b ist <strong>die</strong> Breite <strong>der</strong> Kontakzone nach<br />

(A.12); es ist wichtig, dass <strong>die</strong>ser Punkt maximaler Schubbelastung noch in<br />

<strong>der</strong> harten Randschicht liegt, um frühzeitige Ausfälle zu vermeiden.<br />

Entsprechend (A.11) kann man auch für <strong>die</strong> Kontaktpaarung Rolle-Ebene <strong>die</strong><br />

zulässige maximale Flächenpressung angeben, ab <strong>der</strong> mit einer bleibenden<br />

Deformation des ebenen Kontaktpartners zu rechnen ist. Mit <strong>der</strong> Vergleichspannung<br />

nach <strong>der</strong> Schubspannungshypothse, σ v,SH = 2 τ max erhält man mit<br />

dem angegebenen Maximalwert 0, 3 · p max <strong>der</strong> Schubspannung nach Abbildung<br />

A.4.b <strong>die</strong> zulässige maximale Flächenpressung, <strong>die</strong> sich nach (A.14) ergeben<br />

darf:<br />

p max,zul = R p0,2<br />

0, 6 · ν F<br />

.<br />

Wie<strong>der</strong> ist R p0,2 <strong>die</strong> Elastizitätsgrenze <strong>der</strong> Kugelauflage und ν F > 1 eine sinnvoll<br />

vorzugebende Soll-Sicherheit gegen unzulässige Deformation <strong>der</strong> Auflage.<br />

A.2 Grundzüge <strong>der</strong> Betriebsfestigkeit<br />

In <strong>die</strong>sem Abschnitt wird <strong>die</strong> Betriebsfestigkeitslehre so weit rekapituliert, wie<br />

es für das Verständnis <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen einer betriebsfesten Auslegung notwendig<br />

ist; zudem soll <strong>die</strong>ser Abschnitt das Bearbeiten <strong>der</strong> Übungen erleichtern.<br />

Als tiefergehende Referenzen zur Betriebsfestigkeit sei stellvertretend<br />

auf Gudehus & Zenner [2004] und Haibach [2006] verwiesen.<br />

A.2.1 Das Wöhlerschaubild<br />

Üblicherweise wird das Wöhlerschaubild metallischer Bauteile in drei Bereiche<br />

aufgeteilt, vgl. Abbildung A.6; das Symbol N bezeichnet hier stets Lastwechselzahlen<br />

bis zum Versagen bei einstufiger Beanspruchung, vereinfacht<br />

dargestellt durch eine einzelne Normalspannung σ. Zu den drei Bereichen des<br />

Wöhlerschaubildes werden direkt entsprechende beispielhafte Komponenten<br />

<strong>der</strong> Getriebe genannt, <strong>die</strong> typisch für <strong>die</strong> entsprechende Auslegungsart sind.<br />

Die drei Bereiche sind:

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