09.11.2012 Aufrufe

Übungen für Patienten mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

Übungen für Patienten mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

Übungen für Patienten mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aufbau des Flutters<br />

Mundstück<br />

Atemluft<br />

Durch die vertiefte, gezielte Atmung bei der Autogenen<br />

Dra<strong>in</strong>age ist es den <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> nur<br />

ger<strong>in</strong>gem Kraftaufwand möglich, den Schleim<br />

aus den Bronchien <strong>in</strong> den Rachen- und Mundraum<br />

zu befördern. Die aktive und passive<br />

Atmung bei dieser Technik erleichtert das Vordr<strong>in</strong>gen<br />

der Luft <strong>in</strong> die verschleimten Atemwege<br />

und so<strong>mit</strong> auch das Abhusten. Die Dauer der<br />

Ausatmung richtet sich dabei nach der Menge<br />

des Sekrets und se<strong>in</strong>er momentanen Position <strong>in</strong><br />

den Atemwegen. Je weniger Schleim sich also <strong>in</strong><br />

den großen Atemwegen bef<strong>in</strong>det, desto länger<br />

und vor allem kräftiger ist der aktive Teil der<br />

Ausatmung.<br />

Die Autogene Dra<strong>in</strong>age kann sowohl im Liegen<br />

als auch im Sitzen durchgeführt werden. Hier<br />

muss jeder Betroffene <strong>für</strong> sich selbst entscheiden,<br />

welche Position er als angenehmer empf<strong>in</strong>det.<br />

Abhängig davon, wie und wo die Lunge<br />

verschleimt ist, wird e<strong>in</strong> Therapeut darüber<br />

h<strong>in</strong>aus verschiedene Dreh-/Dehnlagerungen<br />

anwenden, um so die Atmung zu unterstützen.<br />

gelochtes Kopfteil<br />

Metallkugel<br />

Zur Sekretlockerung können aber auch apparative<br />

Atemhilfen e<strong>in</strong>gesetzt werden, zum Beispiel<br />

e<strong>in</strong> Flutter. Dieses Gerät arbeitet <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />

veränderlichen Widerstandsdruck bei der<br />

Ausatmung. Das funktioniert so: Der Flutter<br />

besteht aus e<strong>in</strong>em Trichter, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e Kugel<br />

liegt, sowie aus e<strong>in</strong>em gelochten Kopfteil und<br />

e<strong>in</strong>em Mundstück, <strong>in</strong> das man h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>atmet.<br />

Durch den Druck der Atemluft rollt die Kugel<br />

an der Trichterwand hoch, und die Luft entweicht<br />

durch die Löcher im Kopfteil. Daraufh<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>kt der Druck am Mundstück, die Kugel rollt<br />

zurück <strong>in</strong> den Trichter und verschließt diesen.<br />

Resultat: Die Druckschwankungen <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Flutters versetzen die Atemluft <strong>in</strong> den Bronchien<br />

<strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gung, sodass sich das Sekret löst<br />

und <strong>in</strong> Richtung Rachen transportiert wird.<br />

TIPP: Je mehr Sie tr<strong>in</strong>ken, desto flüssiger<br />

ist der Schleim und um so leichter können<br />

Sie ihn <strong>mit</strong>hilfe der Autogenen Dra<strong>in</strong>age<br />

abhusten.<br />

Atemtherapie 29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!