Übungen für Patienten mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland
Übungen für Patienten mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland
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Atemtherapie<br />
<strong>Übungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Patienten</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Lungenkrebs</strong>
Atemtherapie<br />
<strong>Übungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Patienten</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Lungenkrebs</strong>
2<br />
Atemtherapie
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
10<br />
12<br />
28<br />
30<br />
Dr. med. Anett Reißhauer<br />
E<strong>in</strong> Grußwort<br />
Barbara Baysal<br />
E<strong>in</strong> Vorwort<br />
Aufbau der Lunge<br />
Wie funktioniert die Atmung?<br />
Die Atemtherapie<br />
<strong>Übungen</strong> zur Stärkung der Lunge<br />
„Der Atem fließt<br />
wieder harmonischer“<br />
Interview <strong>mit</strong> der Fachärzt<strong>in</strong><br />
Dr. med. Anett Reißhauer<br />
Atemgymnastik<br />
Techniken und <strong>Übungen</strong><br />
Autogene Dra<strong>in</strong>age und<br />
apparative Atemhilfe<br />
Unterstützung des Abhustens<br />
Hilfreiche Adressen<br />
Atemtherapie 3
4<br />
Atemtherapie<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
<strong>Lungenkrebs</strong> ist e<strong>in</strong>e folgenschwere Diagnose – <strong>für</strong> Sie, Ihre Familie, Freunde und Bekannte.<br />
Wenn Sie diese Broschüre <strong>in</strong> Händen halten, haben Sie vermutlich schon e<strong>in</strong>ige<br />
Behandlungen h<strong>in</strong>ter sich, atmen vielleicht <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er operativ verkle<strong>in</strong>erten Lunge.<br />
Die vorliegende Broschüre zum Thema Atemtherapie soll Sie <strong>in</strong> Ihrer momentanen Situation<br />
unterstützen und Ihnen Kraft <strong>für</strong> Ihren weiteren Lebensweg geben. Wir stellen<br />
Ihnen <strong>Übungen</strong> vor, <strong>mit</strong> denen Sie Ihre Lunge tra<strong>in</strong>ieren können. Dadurch kann Ihre körperliche<br />
Fitness verbessert werden. Denn auch wenn Ihre Lunge nicht mehr über die volle<br />
Kapazität verfügt, helfen bestimmte Techniken dabei, die Leistungsfähigkeit des Organs<br />
zu steigern.<br />
Verschiedene atemgymnastische <strong>Übungen</strong> können nämlich Ihr Lungenvolumen vergrößern<br />
und Ihnen das Atmen erleichtern. Wichtig ist, dass Sie die Atemübungen regelmäßig<br />
durchführen. Um die Lungenfunktion zu unterstützen, ist es aber genauso<br />
von Bedeutung, Ihre Muskulatur zu tra<strong>in</strong>ieren, zum Beispiel die Atem-, Bauch- und<br />
Rückenmuskeln. Mit vorsichtigen Dehn- und Kräftigungsübungen erreichen Sie e<strong>in</strong>e<br />
höhere Stabilität und gew<strong>in</strong>nen nach und nach e<strong>in</strong> besseres Körpergefühl. E<strong>in</strong> gezieltes<br />
Üben löst dabei auch Verspannungen, die <strong>in</strong> der Regel immer begleitend bestehen.<br />
E<strong>in</strong>es werden Sie sicherlich feststellen: Sobald Ihre Atmung wieder harmonisch abläuft,<br />
werden Sie sich wohler fühlen – körperlich wie seelisch. Sie s<strong>in</strong>d kräftiger und gleichzeitig<br />
entspannter, wenn Ihr Körper ausreichend <strong>mit</strong> Sauerstoff versorgt wird.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen diese <strong>Übungen</strong> Aufw<strong>in</strong>d <strong>für</strong> die Zukunft geben.<br />
Dr. med. Anett Reißhauer<br />
Leiter<strong>in</strong> des Arbeitsbereiches <strong>für</strong> Physikalische Mediz<strong>in</strong><br />
und Rehabilitation an der Charité-Universitätsmediz<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>
Liebe Betroffene,<br />
Diagnose <strong>Lungenkrebs</strong>: Ich weiß, wie sich das anfühlt. Als ich im Oktober 2001 erkrankte,<br />
hatte ich ke<strong>in</strong>erlei Informationen über diese Krankheit, nur Angst. Ich wusste<br />
nicht, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche Auswirkungen die Krankheit<br />
auf me<strong>in</strong>en Alltag, me<strong>in</strong> Leben nehmen würde. Wie viele andere <strong>Lungenkrebs</strong>patienten<br />
durchlebte ich e<strong>in</strong> Wechselbad der Gefühle zwischen Hoffnung und Verzweiflung,<br />
zwischen Resignation und Kampfeswillen.<br />
Zur Diagnose selbst kommen dann kräftezehrende Therapien h<strong>in</strong>zu, die körperlich<br />
und seelisch stark belasten. Und fast immer fällt uns Betroffenen das Atmen sehr viel<br />
schwerer als vorher – bed<strong>in</strong>gt durch Operationen oder den Krankheitsverlauf.<br />
Diese Broschüre soll Ihnen helfen, <strong>mit</strong> Ihren Beschwerden besser zurechtzukommen<br />
und etwas mehr <strong>in</strong>s Gleichgewicht zu f<strong>in</strong>den. Da<strong>für</strong> empfehlen wir Ihnen Techniken,<br />
die Sie langsam an das Thema Bewegung heranführen. Wir erläutern Ihnen genau, wie<br />
die <strong>Übungen</strong> ablaufen, welche Ziele sie verfolgen und <strong>für</strong> wen sie geeignet s<strong>in</strong>d. Sprechen<br />
Sie aber auch noch e<strong>in</strong>mal <strong>mit</strong> Ihrem behandelnden Arzt oder e<strong>in</strong>em Physiotherapeuten,<br />
bevor Sie <strong>mit</strong> dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g beg<strong>in</strong>nen. Von ihnen können Sie sicherlich noch<br />
wertvolle H<strong>in</strong>weise bekommen, welcher Ablauf <strong>für</strong> Sie persönlich am s<strong>in</strong>nvollsten ist.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>den Sie im Anhang e<strong>in</strong>e Liste nützlicher Kontaktadressen, an die Sie<br />
sich wenden können, um sich e<strong>in</strong>gehender zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Es fällt schwer, nach e<strong>in</strong>em Rückschlag wieder aufzustehen. Dieses Gefühl kenne ich.<br />
Wichtig ist aber, dass Sie es zum<strong>in</strong>dest versuchen. Die hier vorgestellten <strong>Übungen</strong> s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong> erster Anfang. Denn e<strong>in</strong> regelmäßiges moderates Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g kann Ihnen <strong>mit</strong>unter zu<br />
mehr Lebensqualität verhelfen.<br />
Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur Mut machen, aktiv gegen Ihre Krankheit anzuatmen!<br />
Ihre<br />
Barbara Baysal<br />
Selbsthilfe <strong>Lungenkrebs</strong>, Berl<strong>in</strong><br />
www.selbsthilfe-bronchialkarz<strong>in</strong>om.de<br />
Atemtherapie 5
6<br />
Luftröhre<br />
Lymphknoten<br />
Lymphgänge<br />
oberer Lungenlappen<br />
Hauptbronchus<br />
Segmentbronchus<br />
<strong>mit</strong>tlerer Lungenlappen<br />
unterer Lungenlappen<br />
Die menschliche Lunge besteht aus e<strong>in</strong>em rechten und e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>ken Lungenflügel. Der l<strong>in</strong>ke Lungenflügel ist etwas<br />
kle<strong>in</strong>er als der rechte, da auf der l<strong>in</strong>ken Seite das Herz liegt. Der rechte Lungenflügel besteht aus drei Lappen, der l<strong>in</strong>ke<br />
lediglich aus zwei Lappen.<br />
Aufbau der Lunge<br />
Wie funktioniert die Atmung?<br />
Atemtherapie<br />
rechter Lungenflügel<br />
Sauerstoff ist <strong>für</strong> den Menschen unverzichtbar,<br />
denn kaum e<strong>in</strong> Vorgang im Körper verläuft<br />
ohne ihn – so wird das Gas beispielsweise <strong>für</strong><br />
alle Stoffwechselvorgänge benötigt. Da es aber<br />
nicht gespeichert werden kann, ist der Organismus<br />
ständig auf die Zufuhr frischen Sauerstoffs<br />
über die Atemluft angewiesen.<br />
Aus der Lunge gelangt der Sauerstoff über<br />
die Blutbahnen zu den Zellen. Verbrauchter<br />
Sauerstoff <strong>in</strong> Form von Kohlendioxid wird<br />
gleichzeitig aus dem Blut abtransportiert und<br />
oberer Lungenlappen<br />
Segmentbronchus<br />
Hauptbronchus<br />
Alveolen<br />
unterer Lungenlappen<br />
ausgeatmet. Kohlendioxid entsteht als Abfallprodukt<br />
des Stoffwechsels.<br />
Circa zwölf- bis 15-mal atmet der Mensch pro<br />
M<strong>in</strong>ute e<strong>in</strong> und aus. Dabei nimmt er etwa e<strong>in</strong>en<br />
halben Liter Luft auf, <strong>in</strong> Belastungssituationen<br />
wie beim Sport sogar noch mehr. Durch<br />
Mund und Nase strömt die Luft über Rachen<br />
und Kehlkopf <strong>in</strong> die Luftröhre. Bei der Nasenatmung<br />
wird sie gere<strong>in</strong>igt, angefeuchtet und<br />
erwärmt. Diese Funktion übernehmen bei<br />
der Mundatmung die Flimmerhärchen <strong>in</strong> der
Luftröhre. Im Brustkorb oberhalb des Herzens<br />
teilt sich die Luftröhre <strong>in</strong> zwei Hauptbronchien.<br />
Sie leiten die Luft <strong>in</strong> die beiden Lungenflügel<br />
weiter. Aufgrund der Lage des Herzens s<strong>in</strong>d sie<br />
unterschiedlich groß: Der l<strong>in</strong>ke Lungenflügel<br />
besteht nur aus zwei Lungenlappen, der rechte<br />
weist drei Lungenlappen auf.<br />
Die Bronchien der Lungenflügel verzweigen<br />
sich <strong>in</strong> immer fe<strong>in</strong>ere Verästelungen, die Bronchiolen,<br />
und enden schließlich <strong>in</strong> 300 Millionen<br />
Lungenbläschen (Alveolen). Die Lungenbläschen<br />
funktionieren wie e<strong>in</strong>e Recycl<strong>in</strong>g-Station,<br />
denn hier f<strong>in</strong>det der Gasaustausch von Sauerstoff<br />
und Kohlendioxid im Blut statt. Die<br />
hauchdünnen Wände der Lungenbläschen<br />
Luft ist lebenswichtig. Über sie erhält der Mensch Sauerstoff<br />
– e<strong>in</strong>en wesentlichen Bestandteil <strong>für</strong> viele Stoffwechselvorgänge.<br />
Der Sauerstoff strömt über Rachen, Kehlkopf<br />
und Luftröhre <strong>in</strong> die Lunge. Dort nimmt ihn das Blut auf<br />
und gibt als Abfallprodukt Kohlendioxid an die Atemluft<br />
ab, die den Körper über Mund und Nase wieder verlässt.<br />
(Membranen) s<strong>in</strong>d von e<strong>in</strong>em Netz fe<strong>in</strong>er Blutgefäße<br />
umgeben. An dieser Stelle nimmt das<br />
Blut den Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid<br />
an die Atemluft ab, die den Körper dann über<br />
Mund und Nase wieder verlässt.<br />
Im Durchschnitt haben die Lungenbläschen<br />
e<strong>in</strong>e Gesamtoberfläche von 160 Quadratmetern,<br />
was ungefähr der Größe e<strong>in</strong>es Volleyballfeldes<br />
entspricht. Das ist viel mehr, als<br />
der Mensch zum Überleben braucht. Deshalb<br />
funktioniert die Atmung im Notfall auch <strong>mit</strong><br />
nur e<strong>in</strong>em Lungenflügel.<br />
Atemtherapie 7
8<br />
Die Atemtherapie<br />
<strong>Übungen</strong> zur Stärkung der Lunge<br />
Etwa 450 Liter Luft atmet e<strong>in</strong> gesunder Erwachsener<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Stunde e<strong>in</strong>, um<br />
se<strong>in</strong>en Körper <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er ausreichenden Menge<br />
an Sauerstoff zu versorgen. Nach e<strong>in</strong>er <strong>Lungenkrebs</strong>erkrankung<br />
verfügen viele <strong>Patienten</strong><br />
jedoch nicht mehr über ihre volle Atemkapazität<br />
– sei es <strong>in</strong>folge e<strong>in</strong>er Operation, bei der<br />
Teile der Lunge entfernt werden mussten, oder<br />
durch e<strong>in</strong>e Strahlentherapie, die das Lungengewebe<br />
vernarbt hat. Die Lunge funktioniert jetzt<br />
nur noch e<strong>in</strong>geschränkt und die Auswirkungen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> die Betroffenen deutlich spürbar. Aufgrund<br />
der mangelnden Sauerstoffversorgung<br />
fühlen sie sich schnell müde und erschöpft.<br />
Schon bei ger<strong>in</strong>gen körperlichen Anstrengungen<br />
wie beim Treppensteigen r<strong>in</strong>gen sie nach<br />
Atemtherapie<br />
Luft. Tätigkeiten, die früher ke<strong>in</strong>e Mühe bereiteten,<br />
werden zu e<strong>in</strong>er großen körperlichen<br />
Herausforderung.<br />
Abhängig vom jeweiligen Krankheitsbild können<br />
<strong>Patienten</strong> ihre Lunge <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Techniken der Atemtherapie tra<strong>in</strong>ieren. So<br />
erhöhen sie den Sauerstoffgehalt ihres Blutes<br />
und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>folgedessen <strong>in</strong> der Lage, wieder ruhiger<br />
und gleichmäßiger zu atmen. Wenn die<br />
Betroffenen ihre Atemgymnastik regelmäßig<br />
durchführen, lässt die Atemnot bei Belastungen<br />
nach: Die Lunge wird besser durchlüftet, die<br />
Brustmuskulatur ist beweglicher und alltägliche<br />
Bewegungsabläufe wie Gehen, Bücken oder<br />
Heben fallen wieder leichter. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
Bevor Sie <strong>mit</strong> der Atemgymnastik beg<strong>in</strong>nen, sollten Sie <strong>mit</strong> Ihrem behandelnden<br />
Arzt den geeigneten Zeitpunkt und den Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsumfang abstimmen.<br />
Er kann Ihnen außerdem Auskunft geben, welche Techniken <strong>für</strong> Ihren<br />
Krankheitsfall geeignet s<strong>in</strong>d und <strong>in</strong> welcher Intensität Sie die <strong>Übungen</strong><br />
durchführen können. Wenn Sie sich dabei dann unwohl fühlen oder Ihnen<br />
schw<strong>in</strong>dlig wird, ist es ratsam, das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g abzubrechen und Ihren Arzt zu<br />
konsultieren.
eugt die Atemtherapie auch der Entstehung<br />
von Lungenentzündungen vor. Das ist <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>für</strong> <strong>Patienten</strong> relevant, die aufgrund<br />
chronischer Bronchitis unter vorgeschädigten<br />
Bronchien leiden.<br />
Auf Dauer verbessern die atemgymnastischen<br />
<strong>Übungen</strong> aber nicht nur das körperliche, sondern<br />
auch das emotionale Wohlbef<strong>in</strong>den, denn<br />
das Selbstwertgefühl der <strong>Patienten</strong> nimmt zu<br />
– und da<strong>mit</strong> das Vertrauen <strong>in</strong> die eigenen Fähigkeiten.<br />
Eventuelle Verspannungen, die von<br />
Angst vor Schmerzen herrühren, können <strong>mit</strong>hilfe<br />
der Atemtherapie ebenfalls sanft gelöst<br />
werden. <strong>Lungenkrebs</strong>patienten sollten daher<br />
versuchen, ihre Lunge jeden Tag zu tra<strong>in</strong>ieren.<br />
Die <strong>Übungen</strong> <strong>in</strong> der Broschüre s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Positionen<br />
e<strong>in</strong>geteilt. Das bedeutet: Wir stellen Ihnen<br />
Techniken im Sitzen, im Stehen und im Liegen<br />
vor. Neben diesen <strong>Übungen</strong> lernen Sie auch die<br />
Atmung erleichternde Positionen kennen, die<br />
Sie e<strong>in</strong>nehmen können, wenn Sie e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere<br />
Unruhe verspüren oder <strong>in</strong> bestimmten Situationen<br />
unter Atemnot leiden. Die Stellungen<br />
können Ihnen helfen, sich zu entspannen und<br />
zu e<strong>in</strong>em fließenden Atemrhythmus zurückzuf<strong>in</strong>den.<br />
Um Ihre Körperhaltung zu stabilisieren,<br />
s<strong>in</strong>d <strong>Übungen</strong> zur Kräftigung der Bauch-,<br />
Brust- und Rückenmuskulatur ebenfalls Bestandteil<br />
des Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs.<br />
Für die atemtherapeutische Gymnastik brauchen<br />
Sie e<strong>in</strong> wenig Ruhe und Muße. Vielen<br />
<strong>Patienten</strong> hilft es, die <strong>Übungen</strong> zu e<strong>in</strong>er festen<br />
Tageszeit e<strong>in</strong>zuplanen. Suchen Sie sich e<strong>in</strong>en<br />
Ort, an dem Sie <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Weile ungestört s<strong>in</strong>d.<br />
Dieser Raum sollte gut durchlüftet se<strong>in</strong> – alternativ<br />
ist auch e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im Freien möglich.<br />
Wenn Sie möchten, können Sie sich bequeme,<br />
lockere Kleidung anziehen, da<strong>mit</strong> Sie beweglicher<br />
s<strong>in</strong>d. Tägliche Übungse<strong>in</strong>heiten von bis zu<br />
20 M<strong>in</strong>uten unterstützen Sie dabei, sich schon<br />
bald wohler zu fühlen. Aber auch e<strong>in</strong> kürzeres<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zeigt Effekte: Wichtig ist vor allem,<br />
dass Sie regelmäßig üben.<br />
Atemtherapie 9
10<br />
„Der Atem fließt<br />
wieder harmonischer“<br />
Atemgymnastische <strong>Übungen</strong> entspannen und stärken die Lunge<br />
Inwieweit funktioniert die Atmung e<strong>in</strong>es<br />
<strong>Lungenkrebs</strong>patienten nach der Operation<br />
anders als vorher?<br />
Zum e<strong>in</strong>en ist unter Umständen weniger Lungengewebe<br />
vorhanden – also weniger Fläche,<br />
die <strong>in</strong> die Atmung e<strong>in</strong>bezogen werden kann.<br />
Andererseits verspüren die <strong>Patienten</strong> Schmerzen,<br />
da sie e<strong>in</strong>e Wunde und Narben haben,<br />
was das Atmen ebenfalls erschwert. Aus diesem<br />
Grund ist e<strong>in</strong>e Atemtherapie gerade nach der<br />
Operation von großer Bedeutung.<br />
Wie viel Atemkapazität kann <strong>in</strong>folge<br />
e<strong>in</strong>er Operation verloren gehen und wie<br />
wird die Sauerstoffversorgung trotzdem<br />
sichergestellt?<br />
Es ist durchaus möglich, dass die Hälfte des<br />
Lungengewebes – also e<strong>in</strong> ganzer Lungenflügel<br />
Atemtherapie<br />
Dr. med. Anett Reißhauer ist Leiter<strong>in</strong><br />
des Arbeitsbereiches <strong>für</strong> Physikalische<br />
Mediz<strong>in</strong> und Rehabilitation an der<br />
Charité-Universitätsmediz<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
– entnommen wird. Kann <strong>mit</strong> dem restlichen<br />
Lungengewebe ke<strong>in</strong>e ausreichende Sauerstoffversorgung<br />
des Körpers gesichert werden, ist<br />
unter Umständen auch e<strong>in</strong>e zusätzliche Sauerstoffgabe<br />
notwendig.<br />
Der verbleibende Lungenflügel übernimmt<br />
<strong>in</strong> der Regel die Arbeit des entfernten<br />
Teils. Wie wirkt sich das auf die Lebensqualität<br />
des Betroffenen aus?<br />
E<strong>in</strong> Patient <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Lungenflügel besitzt nur<br />
noch fünfzig Prozent se<strong>in</strong>er bisherigen Atemkapazität.<br />
Diese Tatsache macht sich im Alltag immer<br />
dann bemerkbar, wenn der Körper belastet<br />
wird. Auch bei ger<strong>in</strong>gen Anstrengungen wird<br />
der Patient schnell kurzatmig, beim Treppensteigen<br />
oder zügigen Laufen zum Beispiel. Se<strong>in</strong>e<br />
Leistungsfähigkeit ist e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>geschränkt.
Mit gezielten <strong>Übungen</strong> wirkt die Atemtherapie<br />
e<strong>in</strong>em Leistungsverlust entgegen.<br />
Wann sollten die <strong>Patienten</strong> da<strong>mit</strong><br />
beg<strong>in</strong>nen?<br />
Idealerweise sollte bei geplanten operativen<br />
E<strong>in</strong>griffen bereits vorab <strong>mit</strong> der Atemtherapie<br />
begonnen werden. In jedem Falle aber setzt die<br />
Atemtherapie un<strong>mit</strong>telbar nach e<strong>in</strong>er Operation<br />
e<strong>in</strong>. Bei e<strong>in</strong>em beatmeten <strong>Patienten</strong> kann<br />
durch warme oder kalte Hautstimulationen<br />
bzw. auch durch mechanische Reize wie Vibration<br />
e<strong>in</strong> Atemreiz gesetzt und so bereits zu diesem<br />
Zeitpunkt die Atmung unterstützt werden.<br />
Ist der Patient wieder ansprechbar, arbeitet man<br />
geme<strong>in</strong>sam weiter. Dabei werden unter anderem<br />
auch Techniken des Abhustens tra<strong>in</strong>iert.<br />
Wie ist der zeitliche Verlauf der<br />
Atemtherapie?<br />
Als Faustregel gilt: In der ersten postoperativen<br />
Phase, die <strong>in</strong> der Regel im <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Bereich stattf<strong>in</strong>det, ist es optimal,<br />
wenn die Therapie zwei- bis dreimal täglich<br />
durchgeführt wird. Im Bereich der Normalstation<br />
sollte die Atemtherapie m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />
täglich auf dem Programm stehen, sodass<br />
der Patient bei se<strong>in</strong>er Entlassung <strong>in</strong> der Lage<br />
ist, weiter selbstständig zu üben. Wir empfehlen<br />
dann <strong>für</strong> zu Hause dreimal täglich 20<br />
M<strong>in</strong>uten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
An wen können sich Betroffene wenden,<br />
um nach e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>griff Unterstützung zu<br />
erhalten?<br />
Grundsätzlich verschreiben Internisten oder<br />
Pneumologen e<strong>in</strong>e Atemtherapie, der Hausarzt<br />
aber auch. Wenn es darüber h<strong>in</strong>aus speziellere<br />
Fragen zu klären gibt, s<strong>in</strong>d <strong>Patienten</strong> bei e<strong>in</strong>em<br />
Facharzt <strong>für</strong> Physikalische und Rehabilitative<br />
Mediz<strong>in</strong> gut aufgehoben. Er legt die Atemtherapie<br />
fest, kann Rücksprache <strong>mit</strong> den Physiotherapeuten<br />
halten und auf diese Weise die<br />
Atemtherapie begleiten.<br />
Erlangt e<strong>in</strong> Patient <strong>mit</strong>hilfe der Atemtherapie<br />
die ursprüngliche Leistungsfähigkeit<br />
se<strong>in</strong>er Lunge wieder?<br />
In vollem Maße nicht. Wenn die Betroffenen<br />
aber ihre Atemhilfsmuskulatur nutzen und das<br />
Zwerchfell optimal arbeitet, verbessert sich ihr<br />
Zustand. E<strong>in</strong>e Leistungssteigerung ist realistisch.<br />
Wichtig ist vor allem, dass die <strong>Patienten</strong><br />
ihre Lunge regelmäßig – und das heißt täglich<br />
– tra<strong>in</strong>ieren. Dabei s<strong>in</strong>d die <strong>Übungen</strong> nicht auf<br />
die Zeit nach der Operation beschränkt, sondern<br />
sollten fester Bestandteil ihres Alltags werden.<br />
Nur dann ist e<strong>in</strong>e langfristige und nachhaltige<br />
Verbesserung der Atemfunktion möglich.<br />
Wird die Atemtherapie ausschließlich<br />
<strong>in</strong> Zusammenhang <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Opera tion<br />
e<strong>in</strong>gesetzt?<br />
Ne<strong>in</strong>, die Atemtherapie ist generell <strong>für</strong> <strong>Patienten</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>Lungenkrebs</strong> sehr wichtig und hat<br />
viele positive Effekte. Sie beugt Lungenentzündungen<br />
vor und dient zugleich der Entspannung<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>er Schmerztherapie.<br />
Fließt der Atem wieder harmonischer, hilft<br />
dies auch <strong>Patienten</strong>, die unter chronischen<br />
Beschwerden leiden.<br />
Atemtherapie 11
12<br />
Atemgymnastik<br />
E<strong>in</strong>führende Techniken<br />
1. Bauchatmung<br />
FAtmen Sie langsam durch die Nase e<strong>in</strong> und aus.<br />
FAchten Sie darauf, dass Ihr Atem <strong>in</strong> den Bauch – und nicht nur bis zur Brust – fließt.<br />
FZiehen Sie beim E<strong>in</strong>atmen das Zwerchfell zusammen (der Bauch wölbt sich nach vorn). So nehmen<br />
Sie mehr Atemluft auf.<br />
FBei der Ausatmung entspannt sich Ihr Zwerchfell und die verbrauchte Luft wird aus den Lungen<br />
gedrückt. Wenn Sie die Rippen zusammenziehen, verstärken Sie diesen Effekt.<br />
Atemtherapie
2. Verbesserung der E<strong>in</strong>atmung<br />
FAtmen Sie langsam durch die Nase e<strong>in</strong>.<br />
FVersuchen Sie, die e<strong>in</strong>geatmete Luft <strong>für</strong> 3 bis 5 Sekunden <strong>in</strong> Ihrer Lunge zu halten.<br />
FAtmen Sie dann ganz langsam wieder aus.<br />
FWiederholen Sie die Übung e<strong>in</strong>ige Male. Dabei wechseln sich die tiefen Atemzüge <strong>mit</strong> normal langen<br />
Atemzügen ab.<br />
3. Wechselatmung<br />
FHalten Sie <strong>mit</strong> dem Zeigef<strong>in</strong>ger das rechte Nasenloch zu und atmen Sie ganz langsam durch das<br />
l<strong>in</strong>ke Nasenloch e<strong>in</strong> und wieder aus.<br />
FWechseln Sie nach zehnmal die Seite.<br />
FWiederholen Sie die Übung mehrfach.<br />
FSpüren Sie Ihre Atembewegung, <strong>in</strong>dem Sie die andere Hand auf den Brustkorb oder auf den<br />
Bauch legen.<br />
Atemtherapie 13
14<br />
4. Die Lippenbremse<br />
Die so genannte Lippenbremse ist e<strong>in</strong>e<br />
Ausatmungstechnik, die Ihre Atemwege<br />
erweitert. Außerdem bleibt ke<strong>in</strong>e Luft <strong>in</strong> der<br />
Lunge zurück, weil die Ausatmung besser<br />
funktioniert. So kann die Lunge gar nicht<br />
oder immerh<strong>in</strong> weniger überblähen.<br />
Atemtherapie<br />
FAtmen Sie ruhig durch die Nase e<strong>in</strong>.<br />
FAnschließend atmen Sie durch den Mund<br />
wieder aus, dabei liegen Ihre Lippen locker<br />
und unverkrampft aufe<strong>in</strong>ander.<br />
FDie Ausatmung wird gebremst, Ihre Bron chien<br />
weiten sich und können bei der nächsten<br />
E<strong>in</strong>atmung mehr Luft aufnehmen.
5. Schnüffelndes E<strong>in</strong>atmen<br />
FAtmen Sie <strong>in</strong> mehreren kle<strong>in</strong>en, schnüffelnden Atemzügen durch die Nase e<strong>in</strong>.<br />
FDabei spannen Sie automatisch Ihr Zwerchfell an und kräftigen die Muskulatur, die bei der<br />
E<strong>in</strong>atmung benötigt wird. Da die Luft <strong>in</strong> der Nase zirkuliert, verlängert sich zudem die Phase<br />
des E<strong>in</strong>atmens.<br />
6. Schnüffelnde E<strong>in</strong>atmung <strong>mit</strong> langer Lippenbremse bei der Ausatmung<br />
FAtmen Sie dreimal schnüffelnd e<strong>in</strong> und halten Sie so lange die Luft an, wie es Ihnen problemlos<br />
möglich ist.<br />
FDann atmen Sie durch die gespitzten Lippen aus – das ist die lange Lippenbremse.<br />
FFühren Sie die Übung <strong>in</strong>sgesamt dreimal durch und atmen Sie danach normal weiter.<br />
FAnschließend können Sie die Technik noch e<strong>in</strong>- bis zweimal wiederholen. Nach jedem Durchgang<br />
sollten Sie aber wieder gleichmäßig durchatmen, da<strong>mit</strong> Sie nicht hyperventilieren.<br />
FDiese Atemtechnik stärkt Ihre E<strong>in</strong>atmungsmuskeln, zudem wird der Sekrettransport unterstützt.<br />
Atemtherapie 15
16<br />
<strong>Übungen</strong> im Sitzen<br />
1. Wahrnehmung der Atembewegung<br />
FSetzen Sie sich aufrecht auf e<strong>in</strong>en Stuhl.<br />
FLegen Sie Ihre Hände auf die unteren Rippenbögen<br />
und erspüren Sie die Bewegungen, die<br />
Ihr Atem auslöst.<br />
FEntspannen Sie nun Ihre Schultern und atmen<br />
Sie während des E<strong>in</strong>atmens bewusst <strong>in</strong> die<br />
Hände.<br />
FAtmen Sie <strong>in</strong> dieser aufrechten Position mehrmals<br />
<strong>in</strong> Ihre Rippenbögen.<br />
Atemtherapie<br />
TIPP: Mit dieser Übung lenken Sie Ihren<br />
Atem bewusst <strong>in</strong> die unteren Lungenabschnitte.<br />
Sie ist <strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong> <strong>Patienten</strong><br />
geeignet, denen e<strong>in</strong> Teil der Lunge entfernt<br />
wurde.
2. Aufrichten der Wirbelsäule<br />
FSetzen Sie sich auf e<strong>in</strong>en Hocker oder Stuhl.<br />
Die Arme s<strong>in</strong>d nach <strong>in</strong>nen gedreht und hängen<br />
locker neben Ihrem Körper.<br />
FNeigen Sie sich so nach vorn, dass Ihr Rücken<br />
ganz rund wird. Verharren Sie <strong>für</strong> 2 bis 3 Atemzüge<br />
<strong>in</strong> dieser Position.<br />
FDann drehen Sie Ihre Arme nach außen, richten<br />
sich auf und ziehen die Schultern bewusst<br />
nach unten.<br />
FBei den nächsten 2 bis 3 Atemzügen streben<br />
Ihre Arme <strong>in</strong> Richtung der Füße. Atmen Sie<br />
ruhig weiter und führen Sie die Übung mehrfach<br />
<strong>in</strong> beide Richtungen aus.<br />
TIPP: Diese Übung ist <strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong><br />
<strong>Patienten</strong> geeignet, denen e<strong>in</strong> Teil der<br />
Lunge entfernt wurde.<br />
Atemtherapie 17
18<br />
3. Kräftigung der Atem- und Brustmuskulatur<br />
FSetzen Sie sich gerade, aber bequem auf e<strong>in</strong>en Stuhl.<br />
FFühren Sie nun Ihre Handflächen vor der Brust zusammen – so, als ob Sie beten wollten.<br />
FÜben Sie kräftigen Druck aus, <strong>in</strong>dem Sie die Hände zusammenpressen.<br />
FAtmen Sie währenddessen gleichmäßig weiter.<br />
FFühren Sie Ihre Hände dann so weit wie möglich über den Kopf. Dabei drücken Sie die Handflächen<br />
immer noch zusammen.<br />
FVersuchen Sie, die Arme 5 bis 30 Sekunden <strong>in</strong> dieser Position zu halten. Atmen Sie bewusst weiter.<br />
FLassen Sie Ihre Arme s<strong>in</strong>ken und entspannen Sie sich.<br />
Atemtherapie
4. Atemübung im Schneidersitz<br />
FSetzen Sie sich im Schneidersitz auf den Boden. Ihre Hände liegen locker vor Ihren Füßen.<br />
FBeugen Sie den Oberkörper nun gemächlich nach vorne, Ihr Kopf s<strong>in</strong>kt ebenfalls nach unten.<br />
Währenddessen atmen Sie langsam aus.<br />
FRichten Sie sich danach <strong>in</strong> Ruhe wieder auf. Dabei atmen Sie langsam e<strong>in</strong>.<br />
FAnschließend heben Sie Ihren Kopf und schauen geradeaus. Ihre Hände liegen locker auf den Knien.<br />
Atemtherapie 19
20<br />
5. Kräftigung der Atem-, Brust- und Bauchmuskulatur<br />
FSetzen Sie sich ganz gerade auf e<strong>in</strong>en<br />
Stuhl. Ihre Hände liegen locker auf Ihren<br />
Oberschenkeln.<br />
FAtmen Sie dreimal ganz normal e<strong>in</strong> und aus.<br />
FSchließen Sie dann die Augen und atmen Sie<br />
tief <strong>in</strong> Ihren Unterbauch e<strong>in</strong>. Den Bauch strecken<br />
Sie dabei heraus.<br />
FHalten Sie die Luft kurz im Unterbauch.<br />
FAtmen Sie schließlich kraftvoll durch die Nase<br />
aus, während Sie Ihren Bauch e<strong>in</strong>ziehen.<br />
FWenn Sie die verbrauchte Luft ausgeatmet<br />
haben, machen Sie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Atempause, bis<br />
Sie automatisch wieder Luft holen.<br />
Atemtherapie<br />
Alternative<br />
TIPP: Alternativ können Sie diese Übung<br />
auch im Schneidersitz durchführen.
Übung im Stehen<br />
Atemübung im Stand<br />
FNehmen Sie e<strong>in</strong>en hüftbreiten Stand e<strong>in</strong>, Ihre Knie s<strong>in</strong>d dabei leicht gebeugt.<br />
FLegen Sie Ihre Hände <strong>in</strong> Höhe des Bauchnabels so übere<strong>in</strong>ander, dass die Ellenbogen nach außen<br />
zeigen. Die Hand<strong>in</strong>nenflächen s<strong>in</strong>d nach oben gerichtet, Ihre Daumen berühren sich leicht.<br />
FMit der E<strong>in</strong>atmung führen Sie Ihre Arme nun bis zum Brustbe<strong>in</strong>. Ihre Schultern ziehen Sie dabei<br />
nicht <strong>mit</strong> hoch, sondern halten sie ganz entspannt.<br />
FDrehen Sie Ihre Hand<strong>in</strong>nenflächen dann <strong>in</strong> Richtung Boden.<br />
FAtmen Sie <strong>mit</strong> der Lippenbremse aus und schieben Sie Ihre Hände langsam wieder vor Ihren<br />
Bauchnabel.<br />
FWiederholen Sie die Übung e<strong>in</strong>ige Male.<br />
Atemtherapie 21
22<br />
<strong>Übungen</strong> im Liegen<br />
1. Dehnung der seitlichen Brustkorbabschnitte<br />
FLegen Sie sich bequem auf den Rücken, eventuell<br />
<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Kissen unter dem Kopf.<br />
FSchieben Sie Ihre Be<strong>in</strong>e nache<strong>in</strong>ander etwas<br />
weiter nach l<strong>in</strong>ks, ohne dass sich Ihr Becken<br />
dabei <strong>mit</strong>dreht.<br />
FPlatzieren Sie Ihren rechten Arm möglichst<br />
nahe am Kopf.<br />
FZiehen Sie den Arm <strong>mit</strong> dem gesamten Oberkörper<br />
ebenfalls nach l<strong>in</strong>ks. Die Position sollte<br />
<strong>für</strong> Sie bequem se<strong>in</strong> – eventuell benötigen Sie<br />
da<strong>für</strong> noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Kissen <strong>für</strong> den Arm.<br />
FVerbleiben Sie möglichst mehrere M<strong>in</strong>uten<br />
<strong>in</strong> dieser Lage und atmen Sie bewusst <strong>in</strong> die<br />
rechte gedehnte Seite.<br />
Atemtherapie<br />
FNehmen Sie zur Entspannung Ihre Ausgangsposition<br />
wieder e<strong>in</strong> und spüren Sie Ihrem<br />
Atemfluss nach.<br />
FAnschließend führen Sie die Übung <strong>für</strong> die<br />
andere Körperseite durch.<br />
TIPP: Diese Übung ist <strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong><br />
<strong>Patienten</strong> geeignet, denen e<strong>in</strong> Teil der<br />
Lunge entfernt wurde.
2. Dehnung der Brust- und Bauchmuskulatur<br />
FLegen Sie sich auf e<strong>in</strong> Kissen und schieben Sie Ihre Hände unter das Gesäß. Die Handflächen zeigen<br />
dabei zum Boden.<br />
FRecken Sie Ihren Brustkorb nun <strong>in</strong> Richtung Decke und überstrecken Sie Ihren Kopf nach h<strong>in</strong>ten.<br />
FAtmen Sie jetzt nur noch durch den leicht geöffneten Mund.<br />
FHalten Sie diese Position <strong>für</strong> 6 bis 7 Atemzüge.<br />
3. Dehnung der Brust- und Kräftigung der Rückenmuskulatur<br />
FLegen Sie sich auf den Bauch und platzieren Sie Ihre Hände auf dem Gesäß.<br />
FHeben Sie nun langsam Ihren Kopf und den Oberkörper an.<br />
FHalten Sie diese Position <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Moment. Ihr Blick ist dabei auf den Boden gerichtet.<br />
Atemtherapie 23
24<br />
4. Vertiefung der Atembewegung<br />
FLegen Sie sich entspannt auf den Rücken, eventuell <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Kissen unter dem Kopf.<br />
FStrecken Sie beide Arme zur Seite, die Handflächen zeigen zum Boden.<br />
FFühren Sie das rechte Be<strong>in</strong> <strong>mit</strong> gestrecktem Fuß über das l<strong>in</strong>ke Be<strong>in</strong> und legen Sie es ab.<br />
FHeben Sie nun die rechte Beckenseite an und halten Sie die Spannung.<br />
FDrehen Sie Ihren Kopf ebenfalls zur Seite. Ihr Gesicht sollte dabei ganz locker bleiben.<br />
FHalten Sie diese Position 1 bis 3 M<strong>in</strong>uten und versuchen Sie, ruhig weiterzuatmen.<br />
FKehren Sie dann <strong>in</strong> die entspannte Ausgangsposition zurück und nehmen Sie Ihre Atembewegungen<br />
aufmerksam wahr. Wiederholen Sie die Übung <strong>für</strong> die andere Körperseite.<br />
FZur Steigerung können Sie die Arme etwas weiter <strong>in</strong> Richtung Ihres Kopfes ablegen.<br />
TIPP FÜR PATIENTEN MIT SCHULTERGELENKBESCHWERDEN:<br />
FStatt auf den Rücken legen Sie sich auf die Seite.<br />
FFühren Sie dann das obere Be<strong>in</strong> <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em rechten W<strong>in</strong>kel <strong>in</strong> Knie und Hüfte vor den Körper.<br />
FDie Hand des oberen Arms legen Sie an den H<strong>in</strong>terkopf, den unteren Arm strecken Sie zur Seite.<br />
FVerbleiben Sie <strong>in</strong> dieser Position und atmen Sie <strong>für</strong> 1 bis 3 M<strong>in</strong>uten ruhig weiter.<br />
FNehmen Sie die Hand vom H<strong>in</strong>terkopf, legen Sie sie auf dem Boden ab und spüren Sie Ihre<br />
Atembewegung. Wiederholen Sie die Übung <strong>für</strong> die andere Körperseite.<br />
Atemtherapie<br />
Alternative
<strong>Übungen</strong> zur Entspannung<br />
1. Beruhigende Körperstellungen<br />
Wenn Sie sich aufgewühlt fühlen, erschwert<br />
das Ihre Atemarbeit und Sie haben Schwierigkeiten,<br />
Luft zu holen. Die folgenden<br />
Techniken können Ihnen <strong>in</strong> diesen Situationen<br />
helfen, sich zu entspannen. Sie nehmen<br />
dabei e<strong>in</strong>e bequeme Position e<strong>in</strong> und geben<br />
Ihr Körpergewicht an e<strong>in</strong>e Unterlage oder an<br />
die Wand ab.<br />
FLegen Sie sich auf die Seite. Dann führen Sie<br />
das obere Be<strong>in</strong> <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em rechten W<strong>in</strong>kel <strong>in</strong><br />
Knie und Hüfte vor den Körper.<br />
FPlatzieren Sie Ihren Kopf auf der unteren Hand,<br />
den oberen Arm legen Sie locker auf dem<br />
Boden ab. Atmen Sie dabei ruhig weiter.<br />
TIPP: Alternativ können Sie sich vor e<strong>in</strong>e Wand stellen und die Arme <strong>in</strong> Kopfhöhe daran ablegen.<br />
Betten Sie Ihren Kopf auf die Arme und versuchen Sie, gleichmäßig weiterzuatmen.<br />
Alternative<br />
Atemtherapie 25
26<br />
2. Atmungserleichternde Positionen I<br />
Bestimmte Körperhaltungen können Ihnen<br />
Entlastung verschaffen, wenn Sie <strong>in</strong> Belastungssituationen<br />
unter Atemnot leiden.<br />
Besonders wichtig ist es, dass Sie Ihre Arme<br />
gut auflegen: Dann fällt es Ihrer Atemhilfsmuskulatur<br />
leichter, die erschwerte Atmung<br />
zu unterstützen.<br />
Atemtherapie<br />
Alternative<br />
FJe nachdem, wie es Ihnen lieber ist, können Sie<br />
<strong>in</strong> sitzender oder <strong>in</strong> stehender Position versuchen,<br />
wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en ruhigeren Atemrhythmus<br />
zu f<strong>in</strong>den.<br />
FDabei liegen Ihre Arme auf den Knien oder<br />
e<strong>in</strong>em Stuhl auf, die Knie s<strong>in</strong>d gebeugt, der<br />
Rücken ist gerundet und Ihr Kopf hängt leicht<br />
nach unten.<br />
TIPP: Alternativ können Sie auch im Sitzen<br />
die Arme h<strong>in</strong>ter dem Kopf falten.
3. Atmungserleichternde Positionen II<br />
FDie Hängebauchlage unterstützt Sie ebenfalls bei der Atmung.<br />
FLegen Sie sich <strong>mit</strong> angezogenen Be<strong>in</strong>en auf den Boden.<br />
FPlatzieren Sie Ihre Arme auf e<strong>in</strong>em Kissen oder e<strong>in</strong>er Nackenrolle.<br />
FBetten Sie Ihren Kopf dann auf Ihre Arme.<br />
4. Atmungserleichternde Positionen III<br />
FFormen Sie e<strong>in</strong> „Paket“. Dazu knien Sie sich zunächst auf den Boden.<br />
FBeugen Sie sich langsam vor und legen Sie Ihre Stirn am Boden ab.<br />
FIhre Arme strecken Sie nach h<strong>in</strong>ten, die Handflächen zeigen zur Decke.<br />
FVersuchen Sie, ruhig und gleichmäßig zu atmen.<br />
Atemtherapie 27
28<br />
Autogene Dra<strong>in</strong>age und<br />
apparative Atemhilfe<br />
Unterstützung des Abhustens<br />
Infolge der Therapie fällt vielen <strong>Lungenkrebs</strong>patienten<br />
das Abhusten sehr schwer.<br />
Das bedeutet: Bronchialsekret aus der Lunge<br />
erreicht den Mund nur mühselig. Daher husten<br />
die Betroffenen besonders häufig, um den<br />
Schleim mundwärts zu transportieren und sich<br />
so Erleichterung zu verschaffen. Das Husten<br />
ist – gerade nach operativen E<strong>in</strong>griffen und je<br />
nach Sitz des Tumors <strong>in</strong> der Lunge – jedoch<br />
schmerzhaft und unangenehm. Zudem verengt<br />
anhaltender Husten die Luftwege und ermüdet<br />
Das Grundpr<strong>in</strong>zip der Autogenen Dra<strong>in</strong>age<br />
E<strong>in</strong>atmung<br />
Atempause<br />
Phase I: Ausatmung<br />
Phase II: Ausatmung<br />
Atemtherapie<br />
aktiv durch den <strong>Patienten</strong><br />
3 bis 5 Sekunden<br />
passiv<br />
aktiv<br />
die Betroffenen. Mithilfe der so genannten Autogenen<br />
Dra<strong>in</strong>age, e<strong>in</strong>er weiteren Technik der<br />
Atemtherapie, lernen Sie durch bewusstes Atmen<br />
den Schleim zu lösen, zu sammeln und<br />
anschließend abzuhusten.<br />
Diese Technik ist sehr wirksam, erfordert aber<br />
e<strong>in</strong> hohes Maß an Konzentration und Selbstdiszipl<strong>in</strong>.<br />
Aus diesem Grund s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e professionelle<br />
E<strong>in</strong>führung und Begleitung durch e<strong>in</strong>en<br />
Atem- oder Physiotherapeuten ratsam.<br />
tief und langsam durch die<br />
Nase e<strong>in</strong>atmen<br />
Luft anhalten<br />
bei geöffnetem Rachenraum entspannt<br />
ausatmen, da<strong>mit</strong> die Luft ohne Widerstand<br />
ausströmen kann und das Sekret<br />
aufwärts befördert wird<br />
langsam und möglichst lange ausatmen
Aufbau des Flutters<br />
Mundstück<br />
Atemluft<br />
Durch die vertiefte, gezielte Atmung bei der Autogenen<br />
Dra<strong>in</strong>age ist es den <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> nur<br />
ger<strong>in</strong>gem Kraftaufwand möglich, den Schleim<br />
aus den Bronchien <strong>in</strong> den Rachen- und Mundraum<br />
zu befördern. Die aktive und passive<br />
Atmung bei dieser Technik erleichtert das Vordr<strong>in</strong>gen<br />
der Luft <strong>in</strong> die verschleimten Atemwege<br />
und so<strong>mit</strong> auch das Abhusten. Die Dauer der<br />
Ausatmung richtet sich dabei nach der Menge<br />
des Sekrets und se<strong>in</strong>er momentanen Position <strong>in</strong><br />
den Atemwegen. Je weniger Schleim sich also <strong>in</strong><br />
den großen Atemwegen bef<strong>in</strong>det, desto länger<br />
und vor allem kräftiger ist der aktive Teil der<br />
Ausatmung.<br />
Die Autogene Dra<strong>in</strong>age kann sowohl im Liegen<br />
als auch im Sitzen durchgeführt werden. Hier<br />
muss jeder Betroffene <strong>für</strong> sich selbst entscheiden,<br />
welche Position er als angenehmer empf<strong>in</strong>det.<br />
Abhängig davon, wie und wo die Lunge<br />
verschleimt ist, wird e<strong>in</strong> Therapeut darüber<br />
h<strong>in</strong>aus verschiedene Dreh-/Dehnlagerungen<br />
anwenden, um so die Atmung zu unterstützen.<br />
gelochtes Kopfteil<br />
Metallkugel<br />
Zur Sekretlockerung können aber auch apparative<br />
Atemhilfen e<strong>in</strong>gesetzt werden, zum Beispiel<br />
e<strong>in</strong> Flutter. Dieses Gerät arbeitet <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />
veränderlichen Widerstandsdruck bei der<br />
Ausatmung. Das funktioniert so: Der Flutter<br />
besteht aus e<strong>in</strong>em Trichter, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e Kugel<br />
liegt, sowie aus e<strong>in</strong>em gelochten Kopfteil und<br />
e<strong>in</strong>em Mundstück, <strong>in</strong> das man h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>atmet.<br />
Durch den Druck der Atemluft rollt die Kugel<br />
an der Trichterwand hoch, und die Luft entweicht<br />
durch die Löcher im Kopfteil. Daraufh<strong>in</strong><br />
s<strong>in</strong>kt der Druck am Mundstück, die Kugel rollt<br />
zurück <strong>in</strong> den Trichter und verschließt diesen.<br />
Resultat: Die Druckschwankungen <strong>in</strong>nerhalb<br />
des Flutters versetzen die Atemluft <strong>in</strong> den Bronchien<br />
<strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gung, sodass sich das Sekret löst<br />
und <strong>in</strong> Richtung Rachen transportiert wird.<br />
TIPP: Je mehr Sie tr<strong>in</strong>ken, desto flüssiger<br />
ist der Schleim und um so leichter können<br />
Sie ihn <strong>mit</strong>hilfe der Autogenen Dra<strong>in</strong>age<br />
abhusten.<br />
Atemtherapie 29
Hilfreiche Adressen<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Berufsverband der Rehabilitationsärzte<br />
<strong>Deutschland</strong>s e. V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Budapester Straße 31<br />
01069 Dresden<br />
Telefon: 0351 / 89 75 93 1<br />
Fax: 0351 / 89 75 93 9<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@bvprm.de<br />
www.bvprm.de<br />
Bundesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>für</strong><br />
Rehabilitation e. V. (BAR)<br />
Solmsstraße 18<br />
60486 Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
Telefon: 069 / 60 50 18 - 0<br />
Fax: 069 / 60 50 18 - 29<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@bar-frankfurt.de<br />
www.bar-frankfurt.de<br />
Der zweite Atem<br />
Postfach 511170<br />
50947 Köln<br />
Telefon: 0221 / 27 23 59 30<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@lungenkrebszentrale.de<br />
www.der-zweite-atem.de<br />
Deutsche Atemwegsliga e. V.<br />
Im Pr<strong>in</strong>zenpalais: Burgstraße 12<br />
33175 Bad Lippspr<strong>in</strong>ge<br />
Telefon: 05252 / 93 36 15<br />
Fax: 05252 / 93 36 16<br />
E-Mail: kontakt@atemwegsliga.de<br />
www.atemwegsliga.de<br />
30<br />
Atemtherapie<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Physikalische<br />
Mediz<strong>in</strong> und Rehabilitation e. V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Budapester Straße 31<br />
01069 Dresden<br />
Telefon: 0351 / 89 75 93 2<br />
Fax: 0351 / 89 75 93 9<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@dgpmr.de<br />
www.dgpmr.de<br />
Deutsche Krebshilfe e. V.<br />
Buschstraße 32<br />
53113 Bonn<br />
Telefon: 0228 / 7 29 90 - 0<br />
Fax: 0228 / 7 29 90 - 11<br />
E-Mail: beratungsdienst@krebshilfe.de<br />
www.krebshilfe.de<br />
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.<br />
Tiergarten Tower<br />
Straße des 17. Juni 106-108<br />
10623 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon: 030 / 32 29 329 - 0<br />
Fax: 030 / 32 29 329 - 66<br />
E-Mail: service@krebsgesellschaft.de<br />
www.krebsgesellschaft.de<br />
Deutsche Lungenstiftung e. V.<br />
Herrenhäuser Kirchweg 5<br />
30167 Hannover<br />
Telefon: 0511 / 21 55 110<br />
Fax: 0511 / 21 55 113<br />
E-Mail: deutsche.lungenstiftung@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.lungenstiftung.de
Krebs<strong>in</strong>formationsdienst (KID) am Deutschen<br />
Krebsforschungszentrum Heidelberg<br />
Im Neuenheimer Feld 280<br />
69120 Heidelberg<br />
Krebstelefon: 0800 / 420 30 40<br />
(täglich von 8-20 Uhr)<br />
Rauchertelefon Krebspatienten: 06221 / 42 42 24<br />
(Mo-Fr von 14-17 Uhr; bietet auch e<strong>in</strong>e Liste <strong>mit</strong><br />
psychosozialen Beratungsstellen)<br />
E-Mail: krebs<strong>in</strong>formationsdienst@dkfz.de<br />
www.krebs<strong>in</strong>formation.de<br />
<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e. V.<br />
Berl<strong>in</strong>er Straße 84<br />
55276 Dienheim<br />
Telefon: 06133 / 35 43<br />
Fax: 06133 / 92 45 57<br />
E-Mail: pla@patientenliga-atemwegserkrankungen.de<br />
www.patientenliga-atemwegserkrankungen.de<br />
Stiftung Leben <strong>mit</strong> Krebs<br />
Wilhelmstraße 14<br />
65185 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611 / 360 80 23<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@stiftung-leben-<strong>mit</strong>-krebs.de<br />
www.stiftung-leben-<strong>mit</strong>-krebs.de<br />
Selbsthilfe<br />
Bundesverband der Asbestose<br />
Selbsthilfegruppen e. V.<br />
Manfred Clasen<br />
Dazendorfer Weg 19<br />
23774 Heiligenhafen<br />
E-Mail: bundesverband@asbesterkrankungen.de<br />
www.asbesterkrankungen.de<br />
<strong>Lungenkrebs</strong>-Selbsthilfe <strong>in</strong><br />
Norddeutschland e. V.<br />
Brigitte Drab<strong>in</strong>ski<br />
Jordanstraße 12<br />
20535 Hamburg<br />
Telefon: 040 / 250 39 55<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@shg-lungenkrebs.de<br />
www.shg-lungenkrebs.de<br />
Selbsthilfe <strong>Lungenkrebs</strong><br />
Charité-Universitätsmediz<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Campus Virchow-Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Augustenburger Platz 1<br />
13353 Berl<strong>in</strong><br />
Ansprechpartner<strong>in</strong> (bundesweit): Barbara Baysal<br />
Telefon: 030 / 66 62 00 69<br />
E-Mail: barbara.baysal@selbsthilfe-lungenkrebs.de<br />
oder Heidi Jäger<br />
Telefon: 030 / 72 32 49 05 (ab 18 Uhr)<br />
E-Mail: jaeger.heidi@selbsthilfe-lungenkrebs.de<br />
www.selbsthilfe-bronchialkarz<strong>in</strong>om.de<br />
Onl<strong>in</strong>e-Forum der Selbsthilfe <strong>Lungenkrebs</strong><br />
www.selbsthilfe-bronchialkarz<strong>in</strong>om.de/Forum/<br />
Atemtherapie 31
Hilfreiche Adressen<br />
COPD – <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
Fabrikstraße 33<br />
47119 Duisburg<br />
Telefon: 0203 / 71 88 742<br />
Fax: 0203 / 71 88 743<br />
E-Mail: vere<strong>in</strong>@copd-deutschland.com<br />
www.copd-deutschland.de<br />
Sport/Atemtherapie<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Lungensport<br />
Hamburg e. V.<br />
Hasselmannsweg 3<br />
22926 Ahrensburg<br />
Telefon: 04102 / 45 93 92<br />
Fax: 04102 / 45 93 94<br />
E-Mail: ag-lungensport-hh@alice-dsl.de<br />
www.lungensport.de<br />
Arbeits- und Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>für</strong><br />
Atempädagogik/Atemtherapie e. V.<br />
Wartburgstraße 41<br />
10823 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon: 030 / 3 95 38 60<br />
Fax: 030 / 3 95 38 23<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@afa-atem.de<br />
www.afa-atem.de<br />
Deutscher Beh<strong>in</strong>dertensportverband e. V.<br />
Friedrich-Alfred-Straße 10<br />
47055 Duisburg<br />
Telefon: 0203 / 71 74 170<br />
Fax: 0203 / 71 74 178<br />
32<br />
Atemtherapie<br />
E-Mail: dbs@dbs-npc.de<br />
www.dbs-npc.de<br />
Deutscher Verband <strong>für</strong> Physiotherapie –<br />
Zentralverband der Physiotherapeuten/<br />
Krankengymnasten (ZVK) e. V.<br />
Deutzer Freiheit 72-74<br />
50679 Köln<br />
Telefon: 0221 / 98 10 27 - 0<br />
Fax: 0221 / 98 10 27 - 25<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@zvk.org<br />
www.zvk.org<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Lungensport<br />
<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
c/o PCM<br />
Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 20<br />
55130 Ma<strong>in</strong>z<br />
Telefon: 06131 / 97 18 83 2<br />
Fax: 06131 / 97 18 82 7<br />
E-Mail: lungensport@pharmedico.de<br />
www.lungensport.org<br />
RehaSport <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
Spandauer Damm 130 / Haus 9<br />
14050 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon: 030 / 30 678 - 103<br />
Fax: 030 / 30 678 - 121<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@rehasport-deutschland.de<br />
www.rehasport-deutschland.de
Herausgeber <strong>Roche</strong> Pharma AG, Grenzach-Wyhlen<br />
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© 2010 <strong>Roche</strong> Pharma<br />
Atemtherapie 33
<strong>Roche</strong> Pharma AG<br />
D-79639 Grenzach-Wyhlen<br />
roche.de<br />
1011/21011956 (TAC0-PMA-BRO-Atemtherapie)