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Anforderungsprofil und Training einer Zuspielerin im Volleyball

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Katrin Meiershofer: <strong>Anforderungsprofil</strong> <strong>einer</strong> <strong>Zuspielerin</strong><br />

Seite 15<br />

sche Alter mit 16 Jahren erreicht. Das morphologische Wachstum erlaubt jetzt ein <strong>Volleyball</strong>spiel,<br />

das in s<strong>einer</strong> wesentlichen Gestik dem <strong>Volleyball</strong> der Großen entspricht. Das<br />

führt zu <strong>einer</strong> enormen Motivation der Spielerinnen. Sie wollen ihre Stärken zeigen <strong>und</strong><br />

suchen ein Leistungsmodell, das sie <strong>im</strong>itieren können, um eine exakt definierte Rolle <strong>im</strong><br />

<strong>Volleyball</strong> übernehmen zu können. Der Trainer muss also die besonderen Fähigkeiten jeder<br />

Spielerin finden, aus jeder die besten Qualitäten hervorlocken <strong>und</strong> damit einen Kompromiss<br />

zwischen zu früher Spezialisierung <strong>und</strong> universeller Ausbildung finden (vgl. Paolini<br />

in: DVZ 1/2000, 26/27).<br />

Auch be<strong>im</strong> deutschen <strong>und</strong> bayerischen Nachwuchs wird bis 16 Jahre universell ausgebildet<br />

<strong>und</strong> dann erst spezialisiert (n. Aussagen des bayerischen Landestrainers Werner Kiermeier).<br />

Die Position der <strong>Zuspielerin</strong> bildet allerdings eine Ausnahme. Aufgr<strong>und</strong> der besonderen<br />

Rolle, die sie innerhalb der Mannschaft spielt, sollte die <strong>Zuspielerin</strong> bereits früher auf ihre<br />

Aufgabe vorbereitet werden. Dabei empfiehlt sich das Spielmodell mit zwei <strong>Zuspielerin</strong>nen,<br />

das sowohl sofortige als auch zukünftige Vorteile bringt. Einerseits verfügt man <strong>im</strong>mer<br />

über drei Angreiferinnen am Netz, andererseits besteht die Möglichkeit, mit vier Jugendlichen<br />

(die beiden <strong>Zuspielerin</strong>nen auf dem Feld <strong>und</strong> zwei Ersatzzuspielerinnen) für die<br />

wichtige Rolle der <strong>Zuspielerin</strong> zu arbeiten. Bei diesem Modell wird trotz der früheren Spezialisierung<br />

berücksichtigt, dass die <strong>Zuspielerin</strong> während ihres Wachstums auch Spielerfahrungen<br />

als Angreiferin machen muss (vgl. Paolini in: DVZ 1/2000, 28).<br />

1.3 Somatische Voraussetzungen<br />

Die somatischen bzw. körperlichen Voraussetzungen beziehen sich auf die Funktionen des<br />

Bewegungsapparates, des zentralen Nervensystems, der Sinnesorgane <strong>und</strong> des Herz-<br />

Kreislauf-Systems. (Lexikon der Psychologie 2000-2002).<br />

Im <strong>Volleyball</strong> ist von den körperlichen Voraussetzungen in besonderem Maße nur die<br />

Reichhöhe ein- <strong>und</strong> beidhändig interessant. Die Reichhöhe ermittelt man durch das Messen<br />

der Körperhöhe bei senkrecht nach oben gestrecktem Arm (bzw. gestreckten Armen). Sie<br />

ergibt zusammen mit der Sprunghöhe - die von der Sprungkraft abhängt - die Handlungs-<br />

www.volleyball-training.de

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