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Anforderungsprofil und Training einer Zuspielerin im Volleyball

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Katrin Meiershofer: <strong>Anforderungsprofil</strong> <strong>einer</strong> <strong>Zuspielerin</strong><br />

Seite 5<br />

„dass viele Trainer das Zuspieltraining unterschätzen <strong>und</strong> nicht genug Wert darauf legen.“<br />

(Klöckner in DVZ 5/1997, 32). Die Ausbildung der <strong>Zuspielerin</strong> kann nur über einen längerfristigen,<br />

häufig individualisierten Lernprozess erfolgen <strong>und</strong> verlangt vom Trainer viel<br />

Zeit, Geduld <strong>und</strong> Beharrlichkeit. Von der Spielerin erfordert es ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft,<br />

um schließlich „Hirn <strong>und</strong> Seele des Angriffs“, „Diener der Mannschaft“,<br />

„verlängerter Arm des Trainers“, „Führungspersönlichkeit“, „Spielintelligenz“, „Organisator<br />

<strong>und</strong> Umsetzer der Angriffsstrategie“ zu werden. Denn <strong>Zuspielerin</strong> kann man sein <strong>und</strong><br />

werden.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, ein ausführliches <strong>Anforderungsprofil</strong> der <strong>Zuspielerin</strong> zu erstellen,<br />

das als Richtlinie <strong>und</strong> Leitfaden für Trainer <strong>und</strong> Spielerinnen dienen soll. Zunächst werden<br />

die äußeren Rahmenbedingungen abgesteckt, die durch das Regelwerk, die Mannschaftstaktik<br />

<strong>und</strong> die Frage nach den somatischen Voraussetzungen vorgegeben werden. Im Folgenden<br />

werden die leistungsbest<strong>im</strong>menden Faktoren Psyche, Technik, Kondition, Koordination<br />

<strong>und</strong> Individualtaktik untersucht <strong>und</strong> erläutert. Im letzten Teil der Arbeit werden ein<br />

Überblick über den langfristigen Leistungsaufbau, spezielle Konditionsübungen <strong>und</strong><br />

schließlich ein Übungskatalog für das individuelle <strong>Training</strong> der <strong>Zuspielerin</strong> <strong>und</strong> das Mannschaftstraining<br />

erstellt.<br />

Es muss darauf hingewiesen werden, dass die Arbeit sich ausschließlich mit dem <strong>Anforderungsprofil</strong><br />

<strong>einer</strong> <strong>Zuspielerin</strong> beschäftigt. Denn das Frauenvolleyball unterscheidet sich<br />

vom Powervolleyball der Männer vor allem hinsichtlich der größeren Variabilität <strong>im</strong> Angriffsaufbau<br />

<strong>und</strong> der fehlenden athletischen Komponente bezüglich Sprung- <strong>und</strong> Schlagkraft.<br />

Die Festlegung auf ein Geschlecht ist daher unbedingt notwendig. Die Ausdrücke<br />

„Zuspieler“ <strong>und</strong> „<strong>Zuspielerin</strong>“ werden in der Arbeit dennoch gleichbedeutend verwendet,<br />

da in der zitierten Literatur meist kein Unterschied in den Geschlechtern getroffen wird.<br />

Zielgruppe dieser Arbeit ist der mittlere bis obere Leistungsbereich, wobei eine Mannschaft,<br />

die drei- bis viermal bis zu acht St<strong>und</strong>en pro Woche trainiert, dem mittleren Leistungsbereich<br />

<strong>und</strong> eine Mannschaft, die mehr als fünfmal <strong>und</strong> mehr als zehn St<strong>und</strong>en pro<br />

Woche trainiert, dem oberen Leistungsbereich zuzuordnen ist.<br />

www.volleyball-training.de

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