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PDF-Datei - Pädagogische Hochschule - Schwäbisch Gmünd

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Die Wirkung von Entspannungsverfahren auf die<br />

Leistung von Schülern<br />

Institut für Humanwissenschaften – Abteilung Psychologie<br />

Leitung: Prof. Dr. Michael Behr<br />

Wiss. Mitarbeit: Dipl.-Psych. Eszter Monigl<br />

Kontakt: michael.behr@ph.gmuend.de<br />

Schlagwörter: Entspannung, Fantasiereise, Atementspannung,<br />

Leistungstest<br />

Kurzbeschreibung<br />

Ziele und Fragestellung: In insgesamt fünf Studien wurde die Auswirkung<br />

von Entspannung auf das Leistungsverhalten von Schülern systematisch<br />

untersucht. Es wurde überprüft, ob verschiedene Entspannungsverfahren<br />

bzw. Alternativhandlungen wie z. B. Videofilm oder Bewegungsübungen<br />

bei Schülern eine Verbesserung ihrer Leistungstestwerte herbeiführen<br />

können.<br />

Methoden: In mehreren Studien absolvieren Schüler der 4. – 7. Klassen die<br />

Parallelformen von standardisierten Leistungstests (PSB-R) im Abstand<br />

von 6 – 8 Wochen, wobei vor einer der beiden Durchführungen eine Entspannungsübung<br />

stattfindet. Die Reihenfolge der Experimentalbedingung<br />

sowie die Art der Entspannungsübung werden systematisch permutiert.<br />

Ergebnisse: Die ersten Varianzanalysen mit Messwiederholung zeigen signifikant<br />

bessere Leistungsergebnisse bei allen Test-Subskalen unter der<br />

Experimentalbedingung-Entspannungsübung mit Effektstärken zwischen<br />

0,5 und 0,7 Standardabweichungen (entspricht ca. einer Schulnotenstufe).<br />

Bei der Analyse weiterer Einflussfaktoren zeigt sich ein tendenziell moderierender<br />

Effekt zugunsten der Phantasiereise gegenüber der Atementspannung.<br />

Ergebnisse: Die Befunde der fünf Studien bestätigen insgesamt, dass einfache<br />

Entspannungsverfahren in realen Situationen, sowohl in der Grundschule<br />

als auch in der Sekundarstufe eine Verbesserung der Schulleistung<br />

bewirken können. Allerdings konnten durch Entspannungsverfahren keine<br />

besseren Effekte erzielt werden als z. B. durch Videoschauen oder durch<br />

kurze Bewegungsübungen.<br />

Laufzeit: Beginn: 2002 – Juni 2007<br />

Finanzierung: <strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Schwäbisch</strong> <strong>Gmünd</strong><br />

Literatur: Beyer, Anke/ Lohaus Arnold. (2005). Stressbewältigung im<br />

Jugendalter: Entwicklung und Evaluation eines Präventionsprogramm. Psychologie<br />

in Erziehung und Unterricht. 52. S. 33 – 50.<br />

Lohaus, A. & Klein-Heßling, J. (2000). Coping in Childhood: A Comparative<br />

Evaluation of different relaxation Techniques. Anxiety, Stress and Coping, 13,<br />

187 – 211.<br />

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