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Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen WS 2001/2002

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Umbau-Status quo (bzgl. Staat, Kommunen und Verbänden) und auf diesem<br />

Fundament 3) um „Umbau“-Konzeptionen - sowohl Vorschläge zu einzelnen<br />

Politikfel<strong>der</strong>n (Stichworte z.B. „Bürgerarbeit“, „Erziehungsgehalt“,<br />

„Grundsicherung“, „Dienstpflicht für alle“) als auch zu Großentwürfen (von<br />

<strong>der</strong> „nachhaltigen Sozialpolitik“ im „enabling state“ über die<br />

„Care-Ausrichtung“ bis hin zur „civil society“ usw.) - jeweils sowohl aus<br />

dem Lager einer evolutionären Verän<strong>der</strong>ung als auch dem eines radikalen<br />

Systemwechsels. Zu fragen ist jeweils: Wo werden welche Probleme<br />

identifiziert, werden sie überhaupt deutlich beschrieben, welche Ziele werden<br />

verfolgt, welche Prioritäten gesetzt und welche Mittel vorgeschlagen - in<br />

diesem Seminar immer hinsichtlich <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen für die sozialen<br />

Dienstleistungen.<br />

Literatur: Butterwegge, C. (Hg.) <strong>2001</strong>: Wohlfahrtsstaat im Wandel.<br />

Probleme und Perspektiven <strong>der</strong> Sozialpolitik, Opladen * Heinze,<br />

R.G./Schmid, J./Strünk, C. (Hg.) 1999: Vom Wohlfahrtsstaat zum<br />

Wettbewerbsstaat. Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in den 90er Jahren.<br />

Opladen. * F.-X. Kaufmann 1997: Herausfor<strong>der</strong>ungen des Sozialstaats,<br />

Ffm. * W. Dettling 1998: Wirtschaftskummerland Wege aus <strong>der</strong><br />

Globalisierungsfalle, München. S. * Lessenich/I. Ostner (Hg.) 1998: Welten<br />

des Wohlfahrtskapitalismus, Ffm.<br />

39<br />

Seminar<br />

Netzwerke in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />

Dr. Ulrich Otto<br />

M.A.: 2.8/3.5/5.5 LA: -<br />

Mi. 12:15 - 13:45 Uhr, O.-Schott-Str. 41, SR 1<br />

Menschen brauchen Menschen. Diese banale Erkenntnis kommt in den<br />

Theorien sozialer Netzwerke und sozialer Unterstützung zu neuem Glanz. Sie<br />

gelten als Schlüsselkonzepte für das Verständnis eines breiten Spektrums<br />

positiver Effekte, die allein dadurch zustandekommen, dass Menschen<br />

an<strong>der</strong>en Menschen Rat, Hilfe und Zuneigung zukommen lassen. Fast<br />

inflationär werden freilich allzu schlichte Lesarten zwischen Lobpreis und<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungspessimismus verwendet. Wir wollen genauer die wichtigsten<br />

Theorien kennen lernen und ihre Fruchtbarkeit für die Soziale Arbeit<br />

diskutieren. Einen 2. Schwerpunkt stellt die neuere zielgruppenbezogene<br />

Empirie dar. U.a. fragen wir: Stimmt die Rede von <strong>der</strong> historischen<br />

Zerstörung sozialer Netze Was bringt uns die Theorie bzgl.<br />

Bürgerschaftlichem Engagement und Selbsthilfe, für die Einschätzung von<br />

Chancen, Grenzen und negativen Effekten Wer gibt und wer empfängt<br />

soziale Unterstützungen und wann im Lebenslauf Wie steht es mit<br />

geschlechtsspezifischen Unterschieden Können Sozialberufler die<br />

zwischenmenschliche Unterstützung systematisch för<strong>der</strong>n und wie<br />

("networking", Case- und So­zialmanagement & Co.)<br />

Literatur: Nestmann, F. 1989: För<strong>der</strong>ung sozialer Netzwerke - eine<br />

Perspektive pädagogischer Handlungskompetenz, in: neue Praxis, 19. Jg.,<br />

S. 107-123. * Laireiter, A. (Hg.) 1993: Soziales Netzwerk und soziale<br />

Unterstützung. Konzepte, Methoden und Befunde. Bern. * Otto, U. 2000:

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