Recht - DLR Online
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OM E m it S aeuleneluat_m z=1000_Fragm entierung_191206<br />
T: ITMS + c E S I Full m s [ 65,00-1000,00]<br />
# 1 RT: 0,00 AV: 1 NL: 7,78E 4<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
297,40<br />
10<br />
265,64 337,78<br />
5<br />
0<br />
163,66<br />
247,69<br />
354,39<br />
537,09 605,30 661,14<br />
711,31 789,32 901,29 955,3<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
m/z<br />
Abb. 2a Full MS-Spektrum von OME (19:1), [M] = 296,47 g/mol (ESI-Variante A)<br />
OME ohne Säuleneluat-mz=1000_Fragmentierung der niedrigen Massen_091006<br />
T: ITMS + c ESI Full ms [ 90,00-1000,00]<br />
351,28<br />
100<br />
#360 RT: 4,90 AV: 1 NL: 4,21E4<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
333,40 365,23<br />
10<br />
0<br />
108,31<br />
185,34<br />
261,33<br />
315,40<br />
435,94 537,21<br />
661,05<br />
694,91<br />
751,29 839,33 875,13 927,40<br />
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1<br />
m/z<br />
679,09<br />
Abb. 2b Full MS-Spektrum von OME (19:1), [M] = 296,47 g/mol (ESI-Variante B)<br />
Abb. 3a Full MS-Spektrum von LME (19:2), [M] = 294,47 g/mol (ESI-Variante A)<br />
die Anzahl und Intensität an Spezies mit<br />
m/z ≥ 2[M], d. h. autoxidierter dimerer,<br />
und für LnME auch trimerer Strukturen,<br />
deutlich zu.<br />
Die ESI-MS-Spektren nach Variante B<br />
(Abbildungen 2b–4b) sind gekennzeichnet<br />
durch das Auftreten intensitätsstarker<br />
Ionen mit m/z > [M] bzw. m/z > [2M].<br />
Besonders auffällig ist außerdem, dass<br />
hier bei allen drei FAME der Molekülionen-Peak<br />
[M+H] + fehlt, welcher bei<br />
Variante A zugleich den Basis-Peak darstellt.<br />
Als Basis-Peaks der Variante B werden<br />
für LnME das Ion mit m/z = 379, im Falle<br />
des LME das Ion mit m/z = 349 und im<br />
Falle des OME das Ion mit m/z = 351 beobachtet,<br />
die alle von oxidierten Spezies<br />
stammen.<br />
Aus den Spektren lässt sich klar erkennen,<br />
dass für die Bildung des Molekülions<br />
[M+H] + unter ESI-Ionisierungsbedingungen<br />
die Anwesenheit des Protonendonators<br />
Wasser (mit 0,2 % Ameisensäure)<br />
unbedingt erforderlich ist. Dies zeigt auch<br />
ein Versuch, bei dem die Eluentenzusammensetzung<br />
kontinuierlich von ACN/H 2 O<br />
= 100/0 (v/v) auf ACN/H 2 O = 90/10 (v/v)<br />
und dann wieder auf ACN/H 2 O = 100/0<br />
(v/v) geändert wurde. Die Anwesenheit<br />
schon geringster Mengen Wasser führt zur<br />
Bildung von [M+H] + und nach Einstellung<br />
der Ausgangszusammensetzung wird kein<br />
[M+H] + mehr beobachtet. Obwohl das<br />
verwendete ACN auch 0,2 % Ameisensäure<br />
enthält, werden, bei Abwesenheit<br />
von Wasser, keine Protonen auf das Molekül<br />
übertragen, da die Ameisensäure in<br />
reinem Acetonitril nicht dissoziiert.<br />
Vergleicht man in den Massenspektren<br />
die nach Variante A und B erhalten werden<br />
(Abb. 2–4) die Massenbereiche der<br />
oxidierten Spezies (m/z > [M+H] + ) miteinander,<br />
so stellt man fest, dass prinzipiell<br />
die gleichen Molekül- bzw. Adduktionen<br />
beobachtet werden. Unabhängig davon,<br />
ob bei der Electrospray-Ionisierung Wasser<br />
zugegen war oder nicht (s. Tab. 2–4).<br />
Fehlt Wasser (Variante B), werden ausschließlich<br />
Na-Adduktionen beobachtet.<br />
Durch die Autoxidation, d. h. durch das<br />
Einführen von Sauerstoff ins Estermolekül,<br />
erhöht sich dessen Polarität und<br />
erleichtert damit die Adduktbildung mit<br />
dem Na + -Ion. Dieser Prozess ist, bei Ab-<br />
114 ı Originalarbeiten Deutsche Lebensmittel-Rundschau ı 104. Jahrgang, Heft 3, 2008