12 MB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
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Energiekennzahlen 2005<br />
Auswertungen des gemessenen Energieverbrauchs des Wohnheims „Neue Burse“<br />
haben gezeigt, dass für den ersten Bauabschnitt (1. BA) die energetische<br />
Zielsetzung <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> in Bezug auf den Heizwärmeverbrauch eingehalten<br />
wurde. Das im weiter verbesserten Wärmeschutz liegende Einsparpotential durch<br />
den Einsatz passivhaustauglicher Komponenten im zweiten Gebäude (2. BA) wurde<br />
jedoch noch nicht voll ausgenutzt.<br />
Trotz dieser noch nicht vollständig zufrieden stellenden Ergebnisse zeigen die<br />
Verbrauchsdaten für 2005, dass im Zuge <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> des Wohnheims „Neue<br />
Burse“ <strong>der</strong> Energieverbrauch für Wärme (Heizung und Trinkwassererwärmung) fast<br />
um den Faktor 3 verringert werden konnte.<br />
kWh<br />
m²a<br />
200<br />
150<br />
elektr. Hilfsenergie Lüftung [kWh/m²a]<br />
elektr. Hilfsenergie Pumpen [kWh/m²a]<br />
Warmwasserbereitung [kWh/m²a]<br />
Heizwärme [kWh/m²a]<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Altbau 1. BA 2. BA 2. BA<br />
optimiert<br />
Bild 2: Vergleich <strong>der</strong> Primärenergiekennzahlen vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> mit den beiden Bauabschnitten im<br />
Kalen<strong>der</strong>jahr 2005. Bezugsfläche ist die Nettogeschossfläche (NGF). Die Wärmeversorgung erfolgt über<br />
Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung, (Primärenergiefaktor 0,7 1 ). Der Stromverbrauch <strong>der</strong> Lüftung im 1.<br />
BA wurde aus gemessener Leistungsaufnahme <strong>der</strong> Lüfter, sowie messtechnisch ermittelter mittlerer<br />
Laufzeiten bestimmt.<br />
Nutzungsbedingt ergibt sich ein sehr hoher Wärmeverbrauch <strong>der</strong> Warmwasserbereitung. Das Potential des<br />
verbesserten Wärmeschutzes durch Einsatz von passivhaustauglichen Komponenten im 2. Bauabschnitt<br />
wird noch nicht ausgenutzt. Die Heizwärmeeinsparung durch den Einsatz <strong>der</strong> Lüftung mit<br />
Wärmerückgewinnung kompensiert primärenergetisch nicht den elektrischen Mehrverbrauch.<br />
Durch eine Optimierung <strong>der</strong> Heizwärmeversorgung im 2. BA kann <strong>der</strong> Heizwärmebedarf deutlich reduziert<br />
werden, sodass sich im Vergleich zum ersten <strong>Sanierung</strong>sabschnitt eine zusätzliche Einsparung ergibt.<br />
Tab 1 Primärenergieverbrauchskennzahlen Wohnheim „Neue Burse“, Altbau sowie Verbrauchsdaten 2005<br />
Altbau<br />
[kWh/m²a]<br />
1. BA<br />
[kWh/m²a]<br />
2. BA<br />
[kWh/m²a]<br />
2. BA opt.<br />
[kWh/m²a]<br />
Heizwärme 161.0 36.0 36.3 21.0<br />
Warmwasserbereitung 40.6 37.8 34.1 34.1<br />
Hilfsenergie Pumpen,<br />
Regelung 2.3 2.0 2.3 1.9<br />
Lüftung 2.4 4.2 19.0 19.0<br />
Summe 206.3 80.0 91.7 76.0<br />
1 Quelle: Arbeitsgemeinschaft für Wärme und Heizkraftwirtschaft, Daten <strong>der</strong> Wuppertaler Stadtwerke<br />
WSW, 2005, deckungsgleich mit PE Faktor aus DIN 4701-10<br />
3. <strong>EnSan</strong>-Symposium – Raumlufttechnik im Bestand, 22. und 23. März 2006<br />
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