12 MB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
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Bild 1 Versuchsgebäude für energetische und raumklimatische Untersuchungen<br />
(VERU).<br />
2. VERU – Versuchseinrichtung für energetische und raumklimatische<br />
Untersuchungen<br />
Das Untersuchungsziel von Forschungsvorhaben an VERU ist die integrale Betrachtungsweise<br />
von Energieeintrag durch die Fassade, Energieverbrauch, Beleuchtung,<br />
raumklimatische Behaglichkeit in Wechselwirkung mit den technischen<br />
Anlagen. Das mehrgeschossige Gebäude auf dem Freigelände in Holzkirchen ermöglicht<br />
es konventionelle und innovative Fassaden- bzw. Gebäudehüllsysteme, wie<br />
z. B. Structural-Glazing- o<strong>der</strong> Glasdoppelfassaden, gleichzeitig zu testen. Die Modularität<br />
<strong>der</strong> hinter den Fassadenelementen befindlichen Zellen mit variabler Raumtiefe<br />
erlaubt praxisnahe Untersuchungen neuartiger lichtlenken<strong>der</strong> und adaptiver Elemente.<br />
Das VERU-Gebäude ist nicht primär auf standardisierte Normprüfungen ausgerichtet;<br />
die wissenschaftliche Bedeutung des Versuchsaufbaus liegt vielmehr in <strong>der</strong><br />
innovativen Weiterentwicklung mo<strong>der</strong>ner Gebäudekonzepte mit neuartigen bauphysikalischen<br />
Eigenschaften unter Freilandbedingungen. Das Gebäude steht interessierten<br />
Herstellern von Fassaden, Sonnenschutz- und Lichtlenksystemen sowie von<br />
diversen technischen Anlagensystemen zur Untersuchung ihrer neuen Konstruktionen<br />
zur Verfügung. Auch Bauherren und Generalunternehmer größerer Verwaltungsbauten<br />
können das VERU-Gebäude zur Bemusterung verwenden, um auf<br />
diese Weise im Vorfeld Nutzungskomfort-Kriterien zu überprüfen.<br />
Je Etage des dreigeschossigen Versuchsgebäudes in Stahlbetonkonstruktion sind<br />
bis zu sechs quadratische Messzellen vorgesehen, die einzeln und in Kombination,<br />
z.B. zur Untersuchung von Konzepten für Großraumbüros o<strong>der</strong> Konferenzräume,<br />
messtechnisch untersucht werden können. Durch teilweise demontable Zwischendecken<br />
können auch Untersuchungen an mehrgeschossigen Räumen bzw. Hallen<br />
durchgeführt werden. Über herausnehmbare Dachelemente besteht darüber hinaus<br />
die Möglichkeit transparente Dachelemente zu integrieren. In Teilbereichen <strong>der</strong> massiven<br />
Zwischendecken sind Systeme zur Betonkernaktivierung eingebaut. Die zu<br />
untersuchenden Fassadenelemente bzw. Verschattungssysteme können an <strong>der</strong><br />
Ost-, Süd- und Westseite des Gebäudes über vordefinierte Haltesysteme montiert<br />
werden.<br />
3. <strong>EnSan</strong>-Symposium – Raumlufttechnik im Bestand, 22. und 23. März 2006<br />
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