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12 MB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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– die Einbeziehung des Energiebedarfs von Beleuchtung und Klimaanlagen im Nicht-<br />

Wohnbereich,<br />

– die obligatorische Einführung von Energieausweisen für den Gebäudebestand (bei Verkauf und<br />

Vermietung),<br />

– das Aushängen von „Energieplaketten“ für öffentliche, stark frequentierte Gebäude und<br />

– die regelmäßige Inspektion von Klimaanlagen.<br />

Der sachliche Än<strong>der</strong>ungsbedarf soll in <strong>der</strong> EnEV umgesetzt werden. Soweit aufgrund <strong>der</strong> Vorgaben<br />

<strong>der</strong> Richtlinie und <strong>der</strong> Umsetzungskonzeption nötig, musste auch das Energieeinsparungsgesetz geän<strong>der</strong>t<br />

werden (insbeson<strong>der</strong>e wegen Energieausweisen im Bestand, Berücksichtigung von Beleuchtung<br />

und Klimaanlagen).<br />

Für Wohngebäude än<strong>der</strong>t sich nur wenig: Die im Jahre 2002 eingeführten Anfor<strong>der</strong>ungen und die<br />

Methodik sollen unangetastet bleiben. Im Gegensatz dazu muss die Kategorie <strong>der</strong> Nicht-<br />

Wohngebäude in <strong>der</strong> EnEV 2006 mit einem neuen speziellen Verfahren bedacht werden. Die EnEV-<br />

Methodik 2002/2004 reicht für diese Gebäudekategorie nicht aus. Zur Berücksichtung <strong>der</strong> eingebauten<br />

Beleuchtung und von Klimaanlagen müssen neue technische Regeln in Bezug genommen werden.<br />

Zur Integration <strong>der</strong> Energiebedarfsanteile Beleuchtung und Klimaanlagen in die Gesamtenergieeffizienzberechnung<br />

wurde das erfor<strong>der</strong>liche technische Regelwerk umfangreich neu bearbeitet und angepasst.<br />

Grundlage dafür war ein Normungsantrag des bisherigen Bundesministeriums für Verkehr,<br />

Bau- und Wohnungswesen. Der Antrag sah u.a. vor, in die Erarbeitung des allgemeinen Bilanzablaufs<br />

die Ansätze bereits vorhandener Energiebilanzverfahren (DIN V 4108-6/DIN V 4701-10 und -<strong>12</strong>, EN<br />

832, ISO 13790 u.a.) einzubeziehen. Diese wurden dahingehend verbessert, dass z.B. eine integrierte<br />

Bilanzierung <strong>der</strong> Nutzenergie für Heizen und Kühlen unter Beachtung aller Wärmequellen und -<br />

senken möglich ist. Dabei wurde in vielen Bereichen Neuland beschritten. Um dem Anliegen <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung<br />

entgegen zu kommen, wurde diese Arbeit in einem interdisziplinären Arbeitsausschuss<br />

des DIN (Bau-, Anlagen. und Lichttechnik) durchgeführt und in <strong>der</strong> Norm DIN V 18599 „<strong>Energetische</strong><br />

Bewertung von Gebäuden“ |7| zusammengefasst. Die Vornorm hat im Gegensatz zu den<br />

geplanten Europäischen Normen den Vorteil, dass Sie im Juli 2005 vom DIN komplett vorgelegt<br />

wurde, in allen Teilen aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt ist und im Umfang erheblich geringer ausfällt als die<br />

über 40 in Arbeit befindlichen CEN-Normen (31 work items), die voraussichtlich erst ab 2007 zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die Berechnungen nach <strong>der</strong> DIN V 18599 erlauben die Beurteilung aller Energiemengen, die zur bestimmungsgemäßen<br />

Beheizung, Warmwasserbereitung, raumlufttechnischen Konditionierung und<br />

Beleuchtung von Gebäuden notwendig sind. Dabei berücksichtigt die Normreihe auch die gegenseiti-<br />

. . .<br />

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