12 MB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

5. Kunstlicht – elektrische Bewertungsleistung
Der elektrischen Bewertungsleistung kommt in dem Verfahren eine zentrale Bedeutung zu.
Sie skaliert direkt linear den Endenergiebedarf Beleuchtung. Grundlage der Bestimmung der
elektrischen Bewertungsleistung nach den Verfahren in DIN V 18599-4 ist die Einhaltung der
Empfehlungen für die Beleuchtung, dokumentiert in der gültigen und einschlägigen
Normung, DIN EN 12464-1 /3/. Es kann auf ein einfaches Tabellenverfahren /4/
zurückgegriffen werden. Genauere Ermittlungen der elektrischen Bewertungsleistung können
neben einer detaillierten Fachplanung darüber hinaus mit Hilfe eines vereinfachten
Wirkungsgradverfahrens durchgeführt werden.
Bild 4 sind exemplarisch die nach dem einfachen Tabellenverfahren ermittelten elektrischen
Bewertungsleistungen für die Beleuchtungsart „direkt/indirekt“ für unterschiedliche
Beleuchtungssysteme als Funktion der Raumgeometrie, beschrieben durch den Raumindex
Raumtiefe * Raumbreite
k
(Leuchtenebenenhöhe Nutzebenenhöhe) (Raumtiefe Raumbreite)
zu entnehmen.
Flur
k = 0,69
Einzelbüro
k = 0,98
Gruppenbüro
k = 1,91
Konferenzraum
k = 2,86
Halle
k = 4,40
flächenbezogene elektrische Bewertungsleistung [W/m²/lx]
0,10
0,09
0,08
0,07
0,06
0,05
0,04
0,03
0,02
0,01
0,00
Flur
Einzelbüro
Leuchtstoff, stabförmig, EVG, Bereich der Sehaufgabe 100%
Leuchtstoff, stabförmig, KVG, Bereich der Sehaufgabe 100%
Leuchtstoff, kompakt, EVG, Bereich der Sehaufgabe 100%
Leuchtstoff, stabförmig, EVG, Bereich der Sehaufgabe 30%
Gruppenbüro
Konferenzraum
0 1 2 3 4 5 6
Raumindex [k]
Halle
Bild 4:
Elektrische Bewertungsleistungen nach dem Tabellenverfahren für die
Beleuchtungsart „direkt / indirekt“ für unterschiedliche, exemplarische
Beleuchtungslösungen in Abhängigkeit der beispielhaft links angegebenen
Relationen der Raumgeometrie parametriert über den Raumindex k.
3. EnSan-Symposium – Raumlufttechnik im Bestand, 22. und 23. März 2006
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