12 MB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
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sorgen. Bei <strong>der</strong> Methodenentwicklung konnte auf Forschungsansätze aus<br />
verschiedenen Vorhaben im För<strong>der</strong>programm „<strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Bausubstanz</strong> (<strong>EnSan</strong>)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />
Technologie (BMWi) zurückgreifen, wobei das Projekt SANIREV mit<br />
seinen Phasen I und II hierbei die Grundlagenarbeiten bereitstellen konnte.<br />
Für die nationale Umsetzung <strong>der</strong> EU-Richtlinie in Deutschland konnte<br />
hierauf aufbauend, unterstützt durch eine erstmalig realsierte enge<br />
Zusammenarbeit <strong>der</strong> verschiedenen Normungsgremien für Bauwesen,<br />
Anlagentechnik und Beleuchtung, ein gemeinsames, durchgängiges<br />
normatives Verfahren für die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden<br />
entwickelt und in <strong>der</strong> DIN V 18599 veröffentlicht werden.<br />
Die Bewertungsmethode<br />
Die entwickelte und in DIN V 18599 applizierte Energiebilanz folgt einem<br />
integralen Ansatz, d. h. es erfolgt eine gemeinschaftliche Bewertung des<br />
Baukörpers, <strong>der</strong> Nutzung und <strong>der</strong> Anlagentechnik unter Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong>er gegenseitigen Wechselwirkungen. Zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Übersichtlichkeit besteht, wie Abb. 1 zeigt, die Vornormenreihe DIN V<br />
18599 aus mehreren Teilen, die einzelne Themenschwerpunkte behandeln.<br />
Abb. 1: Darstellung <strong>der</strong> einzelnen Themenschwerpunkte <strong>der</strong> Teile <strong>der</strong> DIN<br />
V 18599<br />
Im Teil 1 sind die Bilanzierungsregeln beschrieben und die Schnittstellen zu<br />
den an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Norm definiert. Darüberhinaus sind die<br />
Zonierungsregeln und die Primärenergiefaktoren hier festgelegt. Die Teile 2<br />
bis 4 beschäfftigen sich mit <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Nutzenergie für<br />
konditionierte Gebäudeteile. Hierbei wird unterschieden zwischen dem<br />
Energiebedarf <strong>der</strong> in Nutzungszonen entsteht um hierin die gewünschten<br />
thermischen und visuellen Randbedingungen sicherzustellen und dem<br />
Energiebedarf <strong>der</strong> für die Luftaufbereitung notwendig ist um die Zuluft von<br />
Außenluftbedingungen auf Zuluftbedingungen zu veredeln. Hierin sind auch<br />
3. <strong>EnSan</strong>-Symposium – Raumlufttechnik im Bestand, 22. und 23. März 2006<br />
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