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Managementbericht 2012 - CVUA Stuttgart

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<strong>Managementbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Mitarbeitern aus dem EURL-SRM in <strong>Stuttgart</strong> und<br />

den zyprischen Kollegen vor Ort zu verdanken. An<br />

dieser Stelle sei allen Helfern herzlich gedankt!<br />

Weltweite Organisation einer<br />

Laborvergleichsuntersuchung<br />

Einmal im Jahr organisiert das EU Referenzlabor für<br />

Einzelbestimmungsverfahren im Bereich Pestizide<br />

(EURL-SRM) am <strong>CVUA</strong> <strong>Stuttgart</strong> eine Labor vergleichs<br />

untersuchung (Proficiency Test, PT) zur<br />

Analytik von Pestizidrückständen. Dabei wird eine<br />

Probe mit Pestizidrückständen an Labore innerhalb<br />

und teilweise auch außerhalb der EU verschickt.<br />

Die Labore müssen die Probe innerhalb<br />

eines vorgegebenen Zeitraums untersuchen und<br />

die Ergebnisse zur Auswertung zurücksenden. PTs<br />

sind wichtige Werkzeuge zur Qualitätskontrolle von<br />

Laboren, da anhand von PT-Ergebnissen die analytische<br />

Leistungsfähigkeit objektiv bewertet werden<br />

kann. Zur Teilnahme verpflichtet sind alle Nationalen<br />

Referenzlabore (NRL-SRMs) der EU-Länder sowie<br />

alle Labore, die im Auftrag von EU-Mitgliedstaaten<br />

amtliche Pestizidrückstandskontrollen in Lebensmitteln<br />

und Futtermitteln durchführen.<br />

Der PT des EURL-SRMs enthält stets Pestizide,<br />

die nicht mit gängigen Multimethoden erfasst<br />

werden können, sondern mit Hilfe von Einzelbestimmungsverfahren<br />

untersucht werden müssen.<br />

<strong>2012</strong> veranstaltete das EURL-SRM zum siebten<br />

Mal einen PT. Als Prüfmaterial wurden Linsen ausgewählt,<br />

da Linsen bei Routineuntersuchungen im<br />

Vorjahr wegen hoher Rückstände an Glyphosat und<br />

weiteren Pestiziden aufgefallen waren. Anders als<br />

bei den vorangegangenen sechs PTs, bei denen<br />

Teile der Vorbereitungsarbeit an andere EURLs in<br />

Auftrag gegeben wurden, bereitete das EURL-SRM<br />

am <strong>CVUA</strong> <strong>Stuttgart</strong> zum ersten Mal selbst das gesamte<br />

Probenmaterial vor und verschickte die PT-<br />

Proben an 119 teilnehmende Labore.<br />

Für die Probenvorbereitung musste eine geeignete<br />

Menge an rückstandsfreien Linsen gekauft und diese<br />

mit Pestiziden behandelt werden. Die Linsen wurden<br />

dann vermahlen, gründlich gemischt (homogenisiert)<br />

und portioniert. Um je 80 kg unbehandeltes und behandeltes<br />

Prüfmaterial zu homogenisieren wurde ein<br />

Rhönradmischer angeschafft. Das Verpacken des<br />

Testmaterials und die Versandabwicklung waren mit<br />

einem hohen logistischen Aufwand verbunden, da<br />

alle Teilnehmer das Testmaterial zu fast gleicher Zeit<br />

und in gutem Zustand bekommen sollten.<br />

Durch den hohen Einsatz der EURL-Mitglieder und<br />

die Unterstützung der Mitarbeiter des Pestizid routinelabors<br />

konnten diese Heraus forderungen erfolgreich<br />

bewältigt werden.<br />

Der Probenversand erfolgte mit einem Lkw.<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Der Tag der offenen Tür stand dieses Mal<br />

im Zeichen des Landesjubiläums von Baden-<br />

Württemberg und beleuchtete unter dem Motto<br />

Lebensmittelsicherheit (bzw. Tiergesundheit) ist<br />

messbar – Highlights und Sorgenkinder damals<br />

und heute 60 Jahre Untersuchungen zum Wohl von<br />

Mensch und Tier.<br />

Kolleginnen und Kollegen des <strong>CVUA</strong> <strong>Stuttgart</strong> informierten<br />

am 4. März <strong>2012</strong> die Besucher über aktuelle<br />

Themen des Verbraucherschutzes und der<br />

Tiergesundheitsdiagnostik. Alle Labore zeigten spannende<br />

Einblicke in die tägliche Arbeit, Experimente<br />

zum Mitmachen inklusive.<br />

Publikumsmagnete waren der Vergleich von<br />

Lebensmitteln wie Käse und Schinken mit deren<br />

Imitaten oder der Frischezustand von Eiern durch<br />

Aufschlagbild, Durchleuchtung oder Schwimmen lassen<br />

im Wasser. Häufige Fragen der Besucher betrafen<br />

Themen des allgemeinen Verbraucherschutzes.<br />

Aktionen für Kinder, wie beispielsweise Fruchtsaftverkostungen,<br />

fanden besonders großen Anklang,<br />

auch wurde die Untersuchung auf Kupfer, bei der<br />

die Besucher ihr Trinkwasser untersuchen lassen<br />

konnten, gut angenommen. Metallteile und Schmuck<br />

konnten auf Nickel getestet werden. Für Kinder<br />

fand eine Kinderrallye statt, bei der die kleinen<br />

Wissenschaftler Fragen beantworten mussten und<br />

bei richtigen Antworten eine Urkunde ausgehändigt<br />

bekamen.<br />

Kurzvorträge zu vielen aktuellen Themen, wie zum<br />

Beispiel über den Verzehr von Sprossen, über<br />

Blaualgenvergiftung bei Ziegen, über Pflanzengifte<br />

in Honig oder Legionellen in Wasser, über Wein,

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