Managementbericht 2012 - CVUA Stuttgart
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<strong>Managementbericht</strong> <strong>2012</strong> 43<br />
Bärlauch – Vorsicht schützt<br />
Die Beliebtheit von Bärlauch als heimisches, knoblauchwürziges<br />
Wildgemüse steigt Jahr für Jahr.<br />
Ge rade in Süddeutschland sind in einigen Ge genden<br />
größere Bestände an Bärlauch zu finden. Bärlauch<br />
kann mit vielen anderen zum Teil sehr giftigen<br />
Pflanzen verwechselt werden, die mit ihm in Gemeinschaft<br />
wachsen. Als ähnliche Pflanzen kommen insbesondere<br />
Maiglöckchen und Herbstzeitlose, aber<br />
auch der gefleckte Aronstab oder verschiedene<br />
Weiß wurzarten in Frage. Die ersten drei genannten<br />
Pflanzen sind dabei besonders gefährlich. Auch<br />
schwe re Vergiftungen sind bekannt. Deshalb ist sowohl<br />
beim Sammeln wie auch beim Zubereiten von<br />
wild wachsenden Kräutern Sorgfalt geboten. Neben<br />
dem Wald, aus dem noch die überwiegende Menge<br />
für den am Markt angebotenen Bärlauch ist, gibt es<br />
in zwischen auch Gartenbaubetriebe, die Bärlauch<br />
auf dem Feld anbauen. Hier lassen sich die giftigen,<br />
ver wechselbaren Pflanzen besser kontrollieren.<br />
Auch Bärlauch als Topfpflanze kann eine sicherere<br />
Alternative sein.<br />
Autoren: Jörg Rau, Thomas Kapp (<strong>CVUA</strong> <strong>Stuttgart</strong>),<br />
Paul-Hermann Reiser (<strong>CVUA</strong> Sigmaringen)<br />
Bericht erschienen am 26.4.<strong>2012</strong><br />
Aktuelle Untersuchungen belegen: die<br />
Blei- und Nickelabgabe von Kaffee- und<br />
Espressovollautomaten wurde gesenkt<br />
Im Jahr 2007 wurden Verbraucher und Hersteller<br />
durch die Ergebnisse einer Untersuchungsreihe des<br />
<strong>CVUA</strong> <strong>Stuttgart</strong> aufgeschreckt. Bei verschiedenen<br />
Kaffee- und Espressovollautomaten waren erhöhte<br />
Blei- und Nickelabgaben festgestellt worden. Ende<br />
2011 wurden erneut Vollautomaten von sechs verschiedenen<br />
Herstellern auf die Abgabe von Nickel<br />
und Blei untersucht. Die Auswahl der Proben erfolgte<br />
nach dem Zufallsprinzip. Die geprüften Maschinen<br />
waren nicht identisch mit den im Jahr 2007 untersuchten<br />
Modellen, da die Hersteller ihre Geräte regelmäßig<br />
weiterentwickeln und neue Modelle auf den<br />
Markt bringen.<br />
Das Ergebnis: Die 2011 untersuchten Kaffee- beziehungsweise<br />
Espressovollautomaten gaben weder<br />
Blei noch Nickel an das Prüfwasser ab, wobei die<br />
Bestimmungsgrenzen des Untersuchungsverfahrens<br />
für Blei bei 0,005 mg/l und für Nickel bei 0,001 mg/l<br />
Prüfwasser liegen. Unsere Untersuchung im Jahre<br />
2007 hatte eindeutig gezeigt, dass einzelne Kaffeebzw.<br />
Espressovollautomaten Blei und Nickel abgeben<br />
können. Die Untersuchungen hatten zur Folge, dass<br />
umfassende Anforderungen an die Konstruktion, die<br />
eingesetzten Werkstoffe sowie an den Betrieb der<br />
betroffenen Geräte im Rahmen einer DIN Norm festgelegt<br />
wurden, um Blei- und Nickelgehalte in Kaffee<br />
zu vermeiden. Wie die aktuellen Untersuchungen zeigen,<br />
konnte mit Hilfe der DIN Norm die Qualität der<br />
Geräte nachweislich verbessert werden. Bei keinem<br />
Gerät der Untersuchungsreihe im Jahr 2011 wurde<br />
eine Nickel- oder Bleilässigkeit festgestellt.<br />
Autorin: Iris Eckstein<br />
Bericht erschienen am 14.5.<strong>2012</strong><br />
„Alkoholfreie“ Getränke: Wirklich ohne Alkohol<br />
Das <strong>CVUA</strong> <strong>Stuttgart</strong> hat im Jahr 2011 die Gehalte an<br />
Al ko hol in unterschiedlichen Getränken und anderen<br />
Le bens mitteln überprüft, in denen der Verbraucher<br />
im All gemeinen keinen Alkohol erwartet. Wie die<br />
Er geb nisse zeigen, muss der Verbraucher teilweise<br />
doch mit geringen Alkoholmengen rech nen,<br />
auch wenn die An gabe „alkoholfrei“ recht mäßig in<br />
der Etikettierung verwendet wird. Ins ge samt war in<br />
59 von 191 Proben Alkohol nicht nach weisbar. Bei<br />
97 Pro ben lag der Gehalt unter 0,1 Volumen pro zent;<br />
35 Pro ben enthielten 0,1 Volumenprozent bis maximal<br />
2,0 Volumenprozent. Dabei handelte es sich vor<br />
allem um Erfrischungsgetränke und Milch produkte.<br />
Alle untersuchten Produkte waren rechtmäßig im<br />
Ver kehr.<br />
Tipp: Angebrochene Behältnisse mit Fruchtsaft und<br />
ähnlichen Getränken sollten immer nur gekühlt gelagert<br />
und innerhalb weniger Tagen verbraucht werden!<br />
Einmal geöffnet können über die Luft Hefen in<br />
das Lebensmittel gelangen. Diese beginnen dann<br />
schnell, den vorhandenen Zucker zu Alkohol zu<br />
vergären.<br />
Autor: Peter Lenz<br />
Bericht erschienen am 23.5.<strong>2012</strong><br />
Antibiotika-Resistenzen bei der Behandlung<br />
von Euterentzündungen – Untersuchungen im<br />
Mastitislabor des <strong>CVUA</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
Euterentzündungen sind in der Milchwirtschaft ein<br />
großes Problem und verursachen große wirtschaft-