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Teil 2 - Ökologisch-Botanischer Garten - Universität Bayreuth

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18 Z. MYKOL. 78/1, 2012<br />

10 µm<br />

10 µm<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

Abb. 77: Mycena adscendens, a: Sporen, b: Basidien und Cheilozystiden, c: Elemente der HDS, d: Caulozystiden<br />

nicht selten verzweigten Spitzen, im Mittelteil häufig warzig, manchmal septiert; Pleurozystiden<br />

fehlend. HDS-Elemente bis ca. 75 × 30 µm, warzig-stachelig (Stacheln bis 5 µm lang),<br />

öfters verschleimt, klumpig (Ornamentierung dann teilweise oder gänzlich fehlend bzw. von<br />

amorpher Masse überlagert), vielgestaltig, keulig, rundlich, sack- oder birnenförmig, oft faltig<br />

oder knitterig erscheinend, seltener zylindrisch (hyphenartig), etwas dickwandig. Caulozystiden<br />

30–150(160) × 8–15 µm, sonst sehr ähnlich den Cheilozystiden, teilweise septiert,<br />

manchmal mit Warzen oder viscosen Auflagerungen. Sphaerozystidenartige, der HDS gleichende<br />

Elemente am Stiel nicht selten, gegen Basis mitunter gehäuft auftretend. Hyphen der<br />

Stielrinde 1,5–5,5 µm Ø, Septen manchmal knotig angeschwollen, Schnallen zerstreut. Kortikalschicht<br />

an Basalscheibe in glatte, keulige bis rundliche Zellen (Epithelium) übergehend.<br />

Hut-, Lamellen- und Stieltrama dextrinoid (rotbraun).<br />

Vorkommen: Australienhaus: besonders häufig auf Wurzelknolle von Hakea erianthe (Proteaceae),<br />

des weiteren auf Stammfuß und freiliegenden Wurzeln von Acacia melanoxylon<br />

(Schwarzholzakazie, Mimosaceae), Callistemom saligena (Myrtaceae), Eucalyptus argophloia<br />

(Myrtaceae), E. cordata, Lophostemon confertus (Myrtaceae) und Melaleuca genistifolia<br />

(Myrtaceae). Überwinterungshaus: mit Quercus faginea (Fagaceae).<br />

Bemerkungen: In der einschlägigen Literatur (z. B. MAAS-GESTERANUS 1983, ROBICH 2003)<br />

werden generell 2-sporige Basidien und kürzere (bis 110 bzw. 120 µm) Caulozystiden beschrieben.<br />

Angaben zu globosen Elementen der Stielbekleidung fehlen ebenfalls. Es ist aber<br />

sehr unwahrscheinlich, dass sich diese von der HDS gelöst haben könnten, wurden sie doch<br />

in fast allen Präparaten beobachtet.<br />

© 2012, Deutsche Gesellschaft für Mykologie

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