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Teil 2 - Ökologisch-Botanischer Garten - Universität Bayreuth

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GUBITZ, CH.: Mykofloristische Bestandsaufnahme in Gewächshäusern – <strong>Teil</strong> 2 41<br />

a<br />

10 µm<br />

b<br />

10 µm<br />

Abb. 120: Xylaria arbuscula, a: Sporen, b: Asci und Paraphysen, c: Haarhyphen (Bruchstücke), d: hyphoide<br />

Terminalhaare (Bruchstücke)?<br />

form identischen Haare, sowie dickere (bis 35 µm Ø), an den Rändern ausgefranste und gespreizte<br />

Hyphen oder amorphe, (durch Exkret?) verklumpte Fragmente. Hyphenspitzen weniger<br />

dickwandig und farblos. Häufiger als Telemorphe und zu dieser anscheinend Übergänge<br />

bildend. Es wurden auch reich verzweigte, (scheinbar) reifen Frucktkörpern aufsitzende Anamorphen<br />

beobachtet (s. Abb. 117).<br />

Vorkommen: Mangrovenhaus: an Caryota mitis (Buschige Fischschwanzpalme, Araceae) in<br />

Pflanzkübel, ca. 40 cm Höhe. Tropenwaldhaus: gerne auf vergrabenem Holz, bei Tamarindus<br />

indica (Tamarinde, Caesaplinaceae), Thunbergia erecta (Acantahaceae), T. reticulata, T. togoensis<br />

und Chlorophythum alismaefolium (Anthericaceae); desgleichen an Stumpf (Totholz)<br />

von Cyathea spec. (Baumfarn, Cyathaceae) und Elaeocarpus kirtonii (Elaeocarpaceae).<br />

Bemerkungen: Ob die vielfältigen Fruchtformen alle zu Xylaria arbuscula gehören, bleibt unklar.<br />

Die Anamorphen sind leicht an den weißen Spitzen zu erkennen.<br />

Xylaria arbuscula ist keine heimische Art, aber schon seit langem aus deutschen Warmhäusern<br />

bekannt (HENNINGS 1884, 1898). Der Autor liefert gleichzeitig eine sehr anschauliche<br />

Beschreibung dieser Holzkeule. Zumindest im Konidienstadium erinnert sie trotz ihrer<br />

Vielgestaltigkeit eher an X. hypoxylon als X. polymorpha. Ebenso sind die Sporen sehr ähnlich,<br />

deren Keimspalte nicht über die ganze Länge reicht. Die Angaben von OTTO & MÜLLER<br />

(1998) beziehen sich auf eine Art mit größeren Sporen und nicht auf X. arbuscula.<br />

Nicht im Einzelnen beschriebene Arten, siehe Tabelle 1 (S. 42-44)<br />

c<br />

© 2012, Deutsche Gesellschaft für Mykologie<br />

d

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