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Business Capability Management - Generate Value

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ter ausrichten zu können. Das geschieht ausgehend von einem abstrahierten<br />

Betrachtungswinkel und unabhängig von einer konkreten Implementierung.<br />

Dabei wird vor allem der zukünftig gewünschte Zustand von Geschäftsfähigkeiten<br />

adressiert (SOLL-Zustand, „future state“) und in der Sprache des <strong>Business</strong><br />

artikuliert (vgl. [Hopk10], [Rose10, S. 1ff.]).<br />

Auf diesem Level der Abstraktion werden äußere Aspekte fokussiert. Wie diese<br />

erreicht und implementiert werden, also zum Beispiel durch welche Prozesse,<br />

Ressourcen 3 , ist bei dieser „Black Box“-Perspektive nicht von primärem Interesse<br />

(vgl. [Homa06]). Mit dem BCM wird ein Ansatz konstituiert, der bereits<br />

etablierte Modelle des Reengineerings, des funktionalen Aufbaus oder der Organisationslehre<br />

nicht ersetzen, sondern um eine komplementäre Sichtweise<br />

ergänzen soll. 4<br />

Dieser Beitrag ordnet das BCM in den theoretischen Kontext der Unternehmensarchitektur<br />

ein. <strong>Capability</strong> Modell und Methode werden vorgestellt. Anhand<br />

eines konkreten Szenarios wird eine Anwendung des Konzepts demonstriert.<br />

Eine Einschätzung des Autors und ein Ausblick runden diese Ausarbeitung<br />

ab.<br />

1.2 Fokussierung und Eingrenzung der Betrachtung<br />

Allgemeine Sichtweise<br />

Als „Brückenschlag“ zwischen IT und Geschäft (vgl. Kap. 4.2) wird das BCM<br />

in dieser Ausarbeitung insbesondere im Kontext der Unternehmensarchitektur<br />

beleuchtet. Das BCM eignet sich aber auch als strategisches, <strong>Business</strong>orientiertes<br />

Handlungsinstrumentarium für Entscheidungen auf C-Level-Ebene<br />

(CEO, CFO, CIO, etc., siehe Kap. 2.3). Fragen wie „What capabilities will<br />

differentiate our business“ [MaBr05, S. 19] heben die <strong>Business</strong>-orientierte und<br />

strategische Ausrichtung des Konzepts hervor. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung<br />

liegt folgerichtig auf einer Sichtweise, die die Schnittstellen von <strong>Business</strong><br />

und IT fokussiert. <strong>Business</strong>-orientierte Belange dominieren dabei vor technischen<br />

Aspekten.<br />

3 Der Ressourcenbegriff ist hier an Ferstl und Sinz angelehnt und umfasst Aufbauorganisation,<br />

Anwendungssysteme wie auch Maschinen und Anlagen, es sind ergo personelle und maschinelle<br />

Aufgabenträger inbegriffen (vgl. [FeSi08, S. 192ff.]).<br />

4 Vgl. hierzu auch Beimborn et al., „valuable complementary view” (vgl. [Bei+05, S. 1]).<br />

14 <strong>Business</strong> <strong>Capability</strong> <strong>Management</strong>

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